Nr. 265. 20. Jahrgang.
vermeinen.
Lokales.
Zeugenaussagen.
Wie dies ja nicht selten in Sensationsprozessen ist, so hat auch der Prozeßz Kwilecki das Schauspiel einer wegen Meineidsverdachts erfolgten Verhaftung geboten. Es ist schwer, ein Urteil darüber zu fällen, ob der Verdacht berechtigt ist, wohl aber darf bei Betrachtung des kulturellen Tiefstandes, der sich in diesem Prozeß offenbart, gesagt werden, daß gar manche der Zeugen unter den obwaltenden Verhältnissen gar nicht Herr ihrer Aussagen sind. Wird von Leuten, die geistig bedeutend höher stehen, als diese Polen , doch nicht selten etwas beschworen, was sich mit den Aussagen von Zeugen der Gegenpartei nicht deckt. Es liegt in solchem Fall eben eine andre Auffassung über die in Betracht kommenden Vorgänge vor und feine Richter darf es einfallen, bei solchen Wider sprüchen den Zeugen, der objektiv Falsches aussagt, wegen Meineids zu verurteilen. Braucht doch nicht erst hervorgehoben zu werden, wie schwer das Ansehen der Justiz durch die politischen Meineidsprozesse in Essen und Wismar gelitten hat.
zu dulden. an die Posten,
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besitz der Kämmerei der Stadt Berlin im letzten Jahre um 4627 436 M. öffentlichen Arbeiten Budde, Unterstaatssekretär Fleck, der Präsident zugenommen und beträgt nunmehr 446 319 865 M. Der Grund- des Reichs- Eisenbahnamtes Wirkt. Geh. Nat Dr. Schulz, der Staatsbefit der Stiftungen ist um 597 135 M. gewachsen und ist jetzt mit fekretär Krätte vom Reichspostamt, der Wirkt. Geh. Ober- Regierungs10 Millionen Mark angegeben. Die ausstehenden Kapitalien der rat Kranold , Präsident der tgl. Eisenbahndirektion Berlin , als VerKämmerei( Hypotheken 2c.) find um Der im Prozeß Kwilecti als Zeuge vernommene Gerichtssekretär 38 Millionen Mart gestiegen, dagegen haben die Kassenbestände um hier anwesende tgl. württembergische Verkehrsminister Freiherr 1 687 893 M. auf rund treter des Finanzministers der Geh. Nat Domboris, und der zufällig Thomaschewski aus Wronte sagte vorgestern unter seinem Eide aus, 4 329 654 M. abgenommen und betrugen 16 567 743 M. b. Soden. daß in Preußisch- Polen viele Meineide geleistet werden und in Auch der Kriegsminister General v. Einem war mit Civilprozessen die Zeugen oft gruppenweise für und gegen eine Be- gelegenheit der Wilhelmine Effert, die wegen schwerer Zur Disciplin im Krankenhaus am Friebrichshain. In der An- mehreren Offizieren zur Besichtigung und Versuchsfahrt erschienen. hauptung auftreten, so daß die Richter oft nicht wüßten, wem Nierenentzündung von der Drts- Krankenkasse der Gasteiner Geistestranten wird berichtet: Der Schriftsetzer WinterDrei Kinder von der Mutter getötet. Ueber die schreckliche That Glauben zu schenken sei. Derartige Kunde kommt nicht selten aus toirte dem Friedrichshain - Krankenhause zugeführt und von dort stein, Landsbergerstr. 41, befindet sich seit 4 Monaten in der Lungenden streng katholischen Gebieten des Ostens, wo das niedere Volk auf Antrag des Stationsarztes Dr. Sternberg und durch Ver- heilanstalt in Belzig , und seine Frau bezog aus der Buchdruckerheute noch in einer Art geistigen wie leiblichen Hörigkeitsverhältnisses fügung des dirigierenden Arztes Prof. Dr. Krönig ungeheilt aus tasse wöchentlich 23 M., so daß sie mit ihren drei Knaben von gehalten wird. Im Sommer 1901 spielte sich in Danzig ein Meineids- gewiesen worden war, hat der Kassenvorstand von diesen beiden prozeß ab, und aus diesem Anlaß berichtete die„ Post" von der frommen Herren die erbetene Auskunft erhalten. Die Herren Prof. Krönig 7 Jahren keine Not litt. Die drei Kinder waren sehr klein und und streng ordnungsstüßenden kasſubiſchen Bevölkerung, daß in einigen Zeitung" veröffentlichte Darstellung überfandt und brieflich ver- zweiten mußte die Mutter aber jedesmal abholen, sonst fand er und Dr. Sternberg haben dem Vorstand die in der„ Volk3= schwächlich. Die beiden ältesten besuchten die Gemeindeschule, den Ortschaften früher eine Art Meineidsbörse bestanden habe, auf der sichert, daß diese Darstellung der Wahrheit in allen Punkten nicht nach Hause. Er war körperlich und geistig am weitesten zurückals Normalpreis für einen Meineid fünf Groschen und ein Schnaps entspricht". gefordert worden sei. Wir schieben diese traurigen Zustände selbstgeblieben. In der letzten Zeit tourde das Benehmen der Frau sehr verständlich nicht den Einwirkungen der katholischen Religion an sich vormittag zwischen 10 und 11 geneigt schien, die Patientin zu be- der Treppe und schlug sich mit den Händen vor den Kopf. Gestern Hiernach wäre es wahr: 1. daß Prof. Krönig noch am Montag auffällig. Vorgestern abend stand sie mit aufgelöstem Haare auf 311, wohl aber find diejenigen verantwortlich zu machen, die als halten; 2. daß auf die Mitteilung, die Pflegemutter der Effert habe behielt sie die Kinder aus der Schule zurück, abends raufte sie sich Geistliche und Junker alles daran sezen, um die ländliche Be- die Unterredung mit Dr. St. in nicht passendem Tone" geführt, auf der Treppe die Haare und klapperte mit den Zähnen. völkerung in geistiger Unwissenheit zu erhalten, die, um herrschen zu und die Effert habe„ Gott sei Dant, daß ich hier rauskomme!" können, einer intellektuell tiefstehenden Menschenherde zu bedürfen rufen, Prof. Kr. der Patientin sagte, wenn sie sich so betrüge, ein Nachbar sie fragte, was ihr fehle, antwortete fie: würde fie fofort entlassen"; 3. daß die E. als Schwerkrante ent- Machen Sie, daß Sie in Ihre Wohnung kommen!" Gestern der ärztlichen Vorschriften angeregt, aber wegen des von den Aerzten Haus und erzählte zwei Schußmännern, daß eine Frau ihre drei lassen wurde. Die Entlassung wäre dann also wegen der Uebertretung morgen um 5 Uhr rief sie einigemal: Emma!" verließ dann das als umpaffend empfundenen Betragens der Patientin und ihrer Pflege- Kinder erhängt habe. Auf die Frage, was für eine Frau das sei, mutter zur Ausführung gebracht worden. der uns jetzt vorgelegt worden ist, weiß freilich nur mitzuteilen, daß mit ihr, und fanden die schreckliche Meldung bestätigt. Die drei Der Entlassungsschein, antwortete sie, sie sei es selbst. Die Schutzmänner gingen sofort die E. wegen„ Nichtbefolgung der ärztlichen Vorschriften" entlassen Senaben lagen tot im Bette; die beiden jüngeren waren bereits worden sei. Was entspricht denn nun eigentlich der Wahrheit"? Wir finden, daß durch alle diese Veröffentlichungen und Er- erstarrt, der älteste fühlte sich noch warm an. Die Beamten machten Härungen der Krantenhaus- Aerzte der Standal nur noch verschlimmert fofort wiederbelebungsversuche und ließen einen Arzt holen, aber wird. Seit wann ist es üblich, eine Patientin auszuweisen, weil alle Bemühungen waren vergebens. Frau Winterstein wurde nun eine Besucherin, und sei es selbst eine Pflegemutter, einem auf- auf die Wache gebracht und verhört. Auf dem Tische in ihrer geregten Arzt grob antwortet?! Seit wann wird es von ver- Wohnung hatte man einen Brief gefunden, der einen Einblick in ständigen Männern einem siebzehnjährigen Mädel als Verbrechen ihre geistige Verfassung thun läßt. Sie schreibt von Verangerechnet, daß es auf die Ankündigung Sie kommen nun heraus", der Krantenschwester mit einem Gott sei Dank" antwortet?! Die folgungen, die sie und ihre Familie zu erdulden hätten, dann Herren hätten wirklich besser gethan, zu schweigen. wieder, daß sie ihre Kinder nicht zu Verbrechern laffen wolle usw. Auf der Wache war fie ganz gleichgültig Die gerichtlichen Niederlagen der Polizei häufen sich von Tag und sagte, es sei nur gut, daß es so gekommen sei. Auch die Im Fall Kwilecki kommt noch ein Umstand in Betracht, sprechende Urteile zu Tag. Auch gestern fällte das Gericht wieder zwei frei That selbst schilderte sie ohne jede Erregung. Am Abende vorher der den polnischen Landleuten die Erfüllung ihrer Zeugenpflicht Mechaniker Hartefiel und der Dreher Barths, die sich, der Morgenstunde nahm sie zuerst ihren jüngsten Sohn aus dem Bette, gegen Streifposten. Es waren der hatte sie sich vom Boden eine starke Schnur geholt. In früher ganz besonders erschwert, nämlich die Unkenntnis der deutschen eine im Streit bei Kaiser u. Schmidt, der andre im Goedeschen legte ihm eine Schlinge um den Hals und knüpfte ihn an der ThürSprache. In einem hiesigen Blatte heißt es bei Betrachtung dieser Zeugen sollten. Auch hier war es wieder das bekannte alte Lied: Die in der Hand lag fie nun eine halbe Stunde lang im offenen Fenster. Streit, als Streifposten gegen die Straßenordnung vergangen haben flinte auf, ehe er noch aus dem Schlafe erwacht war. Mit der Uhr fategorie: 6 Da giebt es Zeugen, die auch Deutsch verstehen, aber dies Schuhleute hatten die Anweisung, teine Streikposten auf der Straße Dann nahm sie die Leiche von der Klinke, legte sie ins Bett, erVerstehen reicht nicht bei allen aus, zu begreifen, was es heißt: Sie richteten die Aufforderung, fich zu entfernen, hängte in derselben Schlinge den zweiten Knaben und wartete wieder ,, Sie sind entlassen." Da muß erst der Dolmetscher eingreifen es folgt deren Weigerung unter Berufung eine halbe Stunde und vollzog in derselben Weise das entsetzliche und ihnen auf polnisch sagen, daß sie nun gehen können. Ein auf das Koalitionsrecht, dann kommit die Siftierung, hernach Wert auch an ihrem ältesten Sohne. Dieser erwachte und fragte andrer Zeuge, der polnisch vernommen werden muß, leistet das Strafmandat über 30 M. und zuletzt die gerichtliche Frei- verwundert:„ Mutter, was machst Du denn?"" D, nichts", erwiderte den Eid in deutscher Sprache. Dabei verspricht er sich sprechung, weil nichts, aber auch rein gar nichts vor- fie, ich will Dich nur in ein andres Bett legen." Beruhigt richtete mehrmals und sagt ganz treuherzig: Daß ich die Wahr gefallen ist, was eine Bestrafung der Streifenden rechtfertigen er sich auf. Unmittelbar darauf hatte er die Schlinge um den Hals heit nicht sagen werde" 2c. Ein drittes Beispiel: Einem tönnte. So geht es jetzt fast jeden Tag. Haufentveise lagern noch und hing gleich darauf an der Thürklinke. Die Leichen wurden um deutschen Zeugen, der nochmals vorgerufen und gefragt die Einsprüche gegen polizeiliche Strafmandate auf dem Gericht; 9 Uhr nach dem Schauhause gebracht, die Wohnung geschlossen. Die wird, ob er seine zweite Aussage auch auf seinen bereits wurden doch allein aus Anlaß des Streits bei Mehlich etwa Frau wird vom Bezirksarzt untersucht. geleisteten Eid nehmen will, ist erst nach großer Mühe klar zu 80 Metallarbeiter mit solchen polizeilichen Liebesbriefen beglückt, der machen, was der Vorsitzende von ihm verlangt. Wo solche Mißverständnisse an der Tagesordnung sind, da darf beim jezigen Drücker- und Gürtlerstreit erlassenen Mandate gar nicht Kürzlich hat er erst durch den Neubau des Landgerichts III eine Der Kleine Tiergarten ist wieder einmal in großer Gefahr. zu ruhig gesagt werden, daß ein Falscheid auch dem ehrlichsten Zeugen au gedenken. Und trotzdem erfolgen tagtäglich neue Sistierungen erhebliche Einbuße erlitten und schon wieder plant man an der in feiner Unkenntnis oder Stupidität möglich ist und eine moralische Wann werden diese auch vom Gericht als llebergriffe betrachteten Brebiger- Wohnhaus und ein Gemeindehaus zu errichten, als ob und neue Strafverfügungen-zum Schaden der Staatskaffe. Ottostraße in dem Part für die Heilands- Kirchengemeinde dort ein Minderwertigkeit derer, die unter ihrem Eide Falsches aussagen, Polizeithaten endlich ein Ende nehmen? Ist man sich gar nicht nicht in der Nähe in der Bugenhagen- und Bremerstraße noch eine gar nicht einmal in Betracht gezogen zu werden braucht. Und weil in diesen Beugen eine für unsre Begriffe abnorme Autorität des Staates zufügen? bewußt, welchen Schaden sie der an sich schon bedenklich wackelnden große Zahl von passenden Baupläßen zu haben sind. Wenn es so Menschenschicht in Frage kommt, ziemt es sich auch für weiter mit der Bebauung des Kleinen Tiergartens geht, dann wird wohl bald der letzte Baum dort verschwunden sein. Der Beschluß des den unabhängigen Teil der Presse, das Prozeßverfahren während Der im Prozeß Kwilecti vielgenannte Zeuge Hechelski richtet an Gemeinde- Kirchenrats und der Gemeinde- Vertretung von der Heilandsseines Verlaufes ständig im Auge zu behalten. Der Vorsitzende des die Redaktion des polnischen Blattes Dziennit Poznansti" ein Kirche ist um so unverständlicher, als der Plan schon einmal geGerichts fand sich berufen, in der letzten Sigung den Geschwornen längeres Schreiben, worin sich folgende Stelle findet: scheitert ist und der Widerstand gegen ein eignes Predigerhaus und einen Vortrag zu halten, in welchem er sie warnte, den von den" Mein Name ist zum Gegenstand von Angriffen geworden, und die Bebauung des Kleinen Tiergartens in der Gemeinde selbst sehr Zeitungen abgegebenen Anschauungen Gehör zu schenken, und er das nicht nur im Gerichtssaal, was sich ja bis zum gewissen Grade groß ist und vermutlich noch wachsen wird. Schon machen die verfand es unerhört, daß ein Blatt die Richter zu„ beeinflussen" gesucht ertragen ließe, sondern auch außerhalb, wo man ebenfalls an meiner schiedenen Vereine in diesem Sinne mobil und ist ein einmütiger habe. Welche Zeitung damit gemeint war, wissen wir nicht; aber folgendes an: Als meine Schwester mir von der kategorischen AusZu meiner persönlichen Entschuldigung führe ich Einspruch der Moabiter Bevölkerung zu erwarten. so viel sich der bürgerlichen Presse in Deutschland auch nachfagen fage ihrer Schwägerin, Hedwig Andruszewska, Mitteilung machte, Geschäftslotal die Ehefrau des Restaurateurs Wilhelm Bölk aus der Ueberfallen und beraubt wurde gestern abend in ihrem eignen läßt, im allgemeinen leidet sie eher an einer tadelnswerten von einer Aussage, deren Inhalt diese von ihrer Mutter auf dem Geschäftslokal die Ehefrau des Restaurateurs Wilhelm Bölt aus der Scheu vor der Kritik deutscher Richter und ihrer Handlungen Sterbelager vernommen hatte, da hatte ich keinerlei Anlaß, an der Charlottenstr. 22. Gegen 6 Uhr betraten zwei gut gefleidete Männer als an dem gegenteiligen Uebel. Und wenn hier in einem völlig Wahrheit des Gehörten zu zweifeln. Ich war empört über das Unrecht, ob ihr Mann anwesend sei. Als sie dies verneinte, stürzte sich der das Parterrelokal und fragten die am Büffett stehende Frau Bölt, unpolitischen Prozeß während der Verhandlung das Gewissen der das man den Agnaten der Familie des so allgemein geschätzten und Achtung eine von ihnen auf die gänzlich überraschte Frau, würgte sie am gebietenden Grafen Kivileci an Ruf und Vermögen angethan hatte. Richter geschärft, wenn auf die Unzulänglichkeit und Unzuverlässigkeit unter dem Eindrud dieser Entrüstung begab ich mich zum Grafen Salfe und warf sie zu Boden; dann berſetzte er ihr mehrere gue ſelbſt im guten Glauben beschworener Zeugenaussagen hingewiesen, Sektor Kwiledi und bot ihm freiwillig meine Dienste an. Ich wollte tritte. Während dieser Zeit beugte sich der andre über den Schankwenn vor einseitiger oder formaler Bewertung solcher Aussagen ge- in der Angelegenheit, worin dem Grafen ein Unrecht zugefügt war, tisch, öffnete die Ladenkasse und raubte deren Inhalt; es waren etwa warnt wird, so ist das eine publizistische Pflicht der Deffentlichkeit den Schleier des Geheimnisses liften, habe aber niemals zehn Mark Kleingeld darin enthalten. Beide entfernten sich dann gegenüber, an der kein gewissenhaftes Blatt irre werden darf. Der ganze Vorgang hatte sich in Als abgespielt. sich bie liegende Frau von ihrem ersten Schred erholt hatte, raffte fie fich am Boden Das Wahlrecht der städtischen Arbeiter. Wie wir am Sonntag Hechelski giebt dann noch seiner Empörung darüber Ausdruck, auf und versuchte, die Spur der Räuber zu verfolgen. Diese hatten mitteilten, ist auf den städtischen Gasanstalten von den Dirigenten daß ihm Spionage in den polnischen Sofolvereinen vorgeworfen jedoch längst das Weite gesucht. Der Kriminalpolizei ist bisher nicht eine Verfügung erlassen worden, wonach den Retortenarbeitern, wird, und fündigt eine Beleidigungstlage gegen den Urheber dieser gelungen, die frechen Burschen festzunehmen. Aller Wahrscheinlichkeit Heizern und Maschinisten der Urlaub zur Ausübung ihres Wahl- Nachricht an. Es will uns scheinen, daß die Gestalt des Hechelsti nach haben sich diese bei der Ausübung des räuberischen leberfalls einer Helfershelferin bedient; es wurde nämlich festgestellt, daß etwa rechts versagt wird. Die Berliner Ortsleitung des Verbandes der durch diesen Rechtfertigungsversuch noch nicht sympathischer wird. eine Viertelstunde vor der That eine Frauensperson in das Lokal städtischen Arbeiter wandte sich sofort schriftlich an den Oberbürger- In dem Prozesse gegen die„ polnische Gräfin", wie es im Volts- trat und sich dort nacheinander zwei Tassen Kaffee bestellte. Es ermeister Kirschner und persönlich an den Direktor der Gasanstalten munde turz heißt, tagte gestern im großen Schwurgerichtssaale die scheint nicht ausgeschlossen, daß diese die Räume zunächst besichtigte Herrn Fitr st. Dieser Herr hielt es für technisch undurchführbar, aus Aerzten bestehende Kommission, welche vom Gerichtshofe damit und dann die beiden Männer unterrichtet hat. Frau Bölt hat den Betrieb während der Wahlzeit ruhen zu lassen, erklärte jedoch, beauftragt war, Prüfungen in Betreff der Aehnlichkeitsfrage zwischen glücklicherweise teinen ernsthaften Schaden gelitten: außer einigen alles aufzuwenden, um den Wahlberechtigten den Urlaub zu er- den beiden Knaben anzustellen. Außer den Verteidigern war keiner leichten Abschürfungen hat sie Verlegungen nicht davongetragen. möglichen. Herr Oberbürgermeister Kirschner übermittelte folgendes Anspruch nahm, anwesend. Der fleine Graf wurde von den beiden der Prozeßbeteiligten bei der Untersuchung, welche drei Stunden in Geflügeldiebe. Bei einer Diebesfahrt abgefaßt wurde eine Schreiben:" Auf das an den Magistrat gerichtete Schreiben vom Romtessen Kivileda begleitet, Frau Meyer hatte auf Verlangen der Berliner Einbrechergesellschaft, die hauptsächlich in den Lauben9. b. M. teile ich ergebenst mit, daß bereits vor Eingang des Schreibens Kommission ihre beiden Kinder mitbringen müffen. Graf Kwileditolonien und in den nördlichen Vororten Geflügeldiebstähle ausdie Anordnung getroffen war, allen wahlberechtigten städtischen und seine Gattin wurden gesondert zu der Untersuchung vor- führten. Ein Gendarm, der nachts einen Kontrollgang unternommen Gasarbeitern, soweit es der Betrieb irgend gestattet, zur Ausübung geführt, wohnten derselben aber mur furze Zeit bei. Ueber das Er- hatte, bemerkte auf der Tegeler Chaussee einen Menn mit einem ihres Wahlrechts am 12. d. M. von 12 Uhr ab Urlaub zu geben, gebnis der Prüfung wird jedenfalls in öffentlicher Sigung berichtet Handwagen, auf welchem unter einer Decke Gegenstände verborgen waren. Dem Gendarm kam der Transport verdächtig vor und vordaß diese Anordnung heut nochmals seitens der Direktion der Gassichtig verfolgte er den Wagenführer, der in die Scharnweberstraße werke den Dirigenten der einzelnen Anstalten eingeschärft worden ist, Preußentum in der Kunst. Die Berliner Zeitung " berichtet: einbog und hier mit zwei Männern zusammentraf. Beide führten und daß ich nach den mir gewordenen persönlichen Mitteilungen mit Eines der reifsten und stärksten Werte Walter Leist it ows, die schwer gefüllte Säcke bei sich, die sie ebenfalls auf den Wagen Bestimmtheit erwarte, daß diefen Anordnungen gewissenhaft ent- Schneelandschaft aus dem Riefengebirge, die bei ihrer Ausstellung in legten, und dann zog das Trio gemeinsam nach Berlin zurück. Üm sprochen werden wird." Der Antwort dieser beiden Herren nach einem hiesigen Kunstsalon die ungeteilte Anerkennung des Publikums die Flucht zu verhindern, hatte der Gendarm aus einer Gastwirtschaft zu urteilen, scheint wiederum einmal das Pflichtgefühl ein- und der Kritik gefunden hat, war von der Landes- Sunstkommission fich Hilfe geholt, und so gelang es ihm, die Nachtarbeiter" festzelner Betriebsleitungen zu Anordnungen geführt zu worden. Der Kultusminister aber weigerte sich, dem Kaiser das Hühner und Gänse, welche, wie sich später herausstellte, aus vier einstimmig zum Ankauf für die Nationalgalerie vorgeschlagen zunehmen. Auf dem Wagen befand sich frisch geschlachtetes Geflügel, haben, die das Gegenteil von dem bedeuten, was vom Magistrot Botum vorzulegen, einfach, weil Leistitow, der als Künstler doch verschiedenen Diebstählen, die in der Nacht verübt worden waren, und der Direktion beabsichtigt war. Es steht nunmehr zu erwarten, ganz und gar nichts Radikales in seiner Art hat und im Lager der herrührten. daß den wahlberechtigten städtischen Arbeitern auch denen andrer Rechten wie der Linken gleichmäßig geschäßt wird, ein bekannter Betriebe der Urlaub nicht vorenthalten wird. Auf eine schreckliche Art um sein Leben gekommen ist der sieben Führer der, Secession" ist. Damit diesem bedenklichen Fall der Humor nicht fehle, spricht Jahre alte Sohn Karl des Kellners Fröhlich aus der Huttenstr. 10. Der Magistrat ift dem Beschlusse der Stadtverordneten- Ver- die Berliner Zeitung " die Hoffnung aus, daß die Kultstätte Der Knabe holte aus einem Kaufmannsladen in der Huttenstraße ſammlung vom 8. Oktober d. J., betreffend die Vermeidung der preußischer Rückständigkeit, das Abgeordnetenhaus sich mit der An- einen Liter Spiritus. Auf dem Rückwege glitt er auf einem Obstdurch den plöglichen Ausfall des Schulunterrichts entstehenden gelegenheit beschäftige. reste aus und fiel mit dem Unterleib auf die Flasche, die in Schädigungen beigetreten und hat durch eine Eingabe an das königl. Trümmer ging. Die Scherben drangen dem Aermsten durch die Provinzial- Schulkollegium auf Beseitigung derartiger Vorkommnisse mittag hatte die Studiengesellschaft für elektrische Schnellbahnen die in die Wunden nach. Der Schwerverletzte wurde mit einer Droschte Eine Ministerfahrt auf der Schnellbahn. Auf den gestrigen Vor- Kleidung hindurch in den Leib ein und der ähende Spiritus floß hinzuwirken gesucht. jenigen unsrer Minister, welche mit dem Eisenbahnverkehrswesen nach dem Moabiter Krankenhause gebracht, war aber nicht mehr zu Nach dem Abschluß des Lagerbuches der Stadtgemeinde Berlin Fühlung haben, zu einer Besichtigung und Fahrt mit den Schnell- retten. Da teine fremde Schuld vorliegt, so wurde die Leiche von für das am 31. März d. J. abgelaufene Etatsjahr hat der Grund- motoren einladen lassen. Es nahmen daran teil der Minister der der Staatsanwaltschaft zur Beerdigung freigegeben.
Ehre rüttelt.
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genommen, daß es umehrenhaft ist, eine nichtswürdige Handlung eiligst aus der Wirtschaft. Minuten wenigen aufzudecken und den benachteiligten Personen zur Aufklärung" der Wahrheit seine Dienste zur Verfügung zu stellen."
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