Einzelbild herunterladen
 

alt

werden.

-

500 Mart Belohnung. Seit Sonnabendabend wird ein einer| Elend und die politische Rechtlosigkeit des preußischen Volfes[ liche Politik der Junker, die in diesem Parlament ihre eignen guten Familie angehöriger Berliner   Herr vermißt, bei dem plößlid in so lebhaften Farben, daß dent Reaktionären die Interessen in der brutalsten Form vertreten, gebührend geißelte, eine Nervenkrankheit ausgebrochen ist. Das Signalement lautet: Ohren geffungen haben müssen. Auch die traurige Spiel- fondern auch unter lebhafter Zustimmung der Versammlung das 38 Jahre alt, untersetzt, 1,56 Meter groß, volles Gesicht, dunkles, art des bürgerlichen Liberalismus, die freisinnige Partei des Gebahren der Freisinnsmannen einer treffenden Kritik unterzog. furzgeschorenes Haar, Schnurrbart mit Fliege, fleine Hände und Schrittmachers der Reaktion Eugen Richter  , die es fertig gebracht Der Redner, der in seinen weiteren Ausführungen den Stand­Füße. Kleidung: Graumelierter Sommerüberzieher, schwarzer, hatte, in ihrem letzten Flugblatt von den unerfüllten Forderungen" pimft bertrat, daß tvir gar feine Veranlassung haben, steifer Hut, dunkelgrauer Gehrock, gestreifte Beinkleider. Zeichen der des Freisinns zu Heucheln, bekam ihr Teil. Der Redner erläuterte nach dem bisherigen Verhalten der Freisinnigen für dieſe Wäsche und im Hut: G. B. Nachrichten erbittet die Familie an das dann eingehend, welche Forderungen wir an die preußischen Gesez einzutreten, und daß ein offener, ivenit auch brutaler tönigliche Polizeipräsidium zu Berlin  . Die Verwandten vermuten, geber zu stellen haben, insbesondere für Arbeiterwohlfahrt, Schule, Feind dem rückgratlosen, bauchrutschenden und ebenso reaktionären daß der Gesuchte bereits außerhalb Berlins   planlos umherirrt. Die Breßfreiheit, Koalitionsrecht, Vereins- und Versammlungsrecht auch Freisimm vorzuziehen sei, forderte die Versammlung schließlich auf, obige Belohnung ist für die Auffindung des Vermißten von der für die Frauen, und schloß seinen Vortrag mit dem Wunsche, daß mit aller Energie dafür zu wirken, daß socialdemokratische Ab­Familie ausgesetzt worden. unfre Wahlbeteiligung eine Beseitigung dieses elendesten aller Wahl- geordnete gewählt werden, damit endlich auch mal im preußischen Die Unfitte der Kinder, sich an Hinterachsen von Wagen aufzu- systeme zur Folge haben möge. Landtage gegenüber der Reaktion die Interessen des Volkes vertreten hängen und mitschleifen zu lassen, hat wiederum zu einem bedauer­In der Diskussion über den mit großem Beifall auf­In Weimanns Volksgarten hatten sich auch diesmal δας genommenen Vortrag wurde namentlich Verhalten der lichen Unglücksfall Veranlassung gegeben. Der 14jährige Schüler die Genossen zahlreich eingefunden. Aufmerksam lauschte die Menge Georg Kleine, Prinzen- Allee 25 bei den Eltern wohnhaft, hatte sich denn auch den Ausführungen des Genossen Ströbel und häufige lebhaft kritisiert und Freisinnigen im Reichstag, Landtag   und Stadtverwaltung darauf hingewiesen, daß der In Gabriel u. Jäger angeklammert, und ließ seine Beine herabhängen. bewiesen, welch' reges Interesse die Erschienenen der bisherigen ge- denen den Wählern alle möglichen schönen Versprechungen gemacht einen die Fennstraße durchfahrenden Brauerwagen der Firma zustimmende Zwischenbemerkungen aus der Mitte der Versammlung halt der von den Freisinnigen verbreiteten Flugblätter, in Der Knabe streďte hierbei das rechte Bein zur Seite und geriet mit sezgeberischen Thätigkeit des Landtags sowie der bevorstehenden werden, im frassen Widerspruch steht zu den bisherigen Handlungen dem Unterschenkel zwischen den Brauerwagen und die Schutzweite Wahl widmen. Redner legte in seinem Vortrage die Gründe unsrer der Freifinnigen. Im weiteren wurde ebenso wie vom Referenten eines vorbeifahrenden Straßenbahnwagens. Dem Kinde wurde Beteiligung an den Landtagswahlen klar und ging dann auf ver­durch die scharfen Kanten der Schutzweste das rechte Bein vollständig schiedene Schönheiten dieser Spottgeburt eines Wahlrechts ein. Er eine recht rege Wahlbeteiligung empfohlen und aufgefordert, auch die aufgeschnitten. Der Verunglückte mußte, nachdem ihm auf der präcisierte ferner unsre Geschäftsleute, die sich sonst als Parteigenossen gerieren und vielfach Stellungnahme zu den Haupts Unfallstation ein Notverband angelegt worden war, dem Kranken- materien, die der gesetzgeberischen Kompetenz des preußischen in der zweiten Klaſſe wahlberechtigt sind, zu veranlassen, für die Socialdemokratie einzutreten. hause Moabit   zugeführt werden. Gegner hatten sich trotz Aufforderung Landtages unterliegen, und zeigte an drastischen Einzelbildern, Mit begeisternden Hochs auf die völker­daß es für die etwa gewählten socialdemokratischen Abgeordneten nicht zum Wort gemeldet. Arbeit in Hülle und Fülle geben werde, um der pfäffisch und junker- befreiende Socialdemokratie erfolgte der Schluß der sehr stark be­suchten Versammlung. lich verfippten Mehrheit dieses reaktionären Klassenparlaments ge­bührend in die Parade zu fahren. Lebhafter Beifall lohnte den Jm Schützenhaus referierte Genosse Dr. Wehl vor einer Redner, als er die Versammlung aufforderte, mit unserm alten start besuchten Versammlung. Das Thema Warum muß die Kampfruf in die Wahlschlacht zu ziehen: Nieder mit der Reaktion! Socialdemokratie im preußischen Landtage ver­Hoch die Menschheit befreiende Socialdemokratie! Zum Schluß gloffierte treten fein?" wurde vom Referenten in flarer und prägnanter der Vorsitzende Herfurth diverse Glanzstellen des konservativen Beise behandelt. Am Eingang seiner Ausführungen legte der Redner Flugblattes und erteilte den Anwesenden noch einige wahltechnische die Ungerechtigkeit und Lächerlichkeit des Wahlsystems dar und meinte: Ratschläge unter dem Wunsche, rechtzeitig zur Wahl zu kommen. Wenn wir erst diese Wahlhandlung durchgekostet haben, wenn wir Die Versammlung bei Hensel war gut besucht. Genosse erst am eignen Leibe gekostet haben, was es heißt, preußischer werden die Voltsmassen erst beliebte Wort Eugen Richters, die Socialdemokratie habe in letter unter demonstrativem, lang anhaltendem Beifall der Ver­Heimann kritisierte zunächst das Verhalten der Freisinnigen. Das Landtagswähler zu sein, dann mit der größten Empörung gegen das Wahlunrecht ankämpfen". Linie die herrschende Reaktion verschuldet, zeigt sich gerade im Hin­blick auf den preußischen Landtag in seiner ganzen Unsinnigkeit. ſammlung fündigte der Redner an: Der Freifinn hört auf Dort haben die Freifinnigen ihre unfähigkeit erwiesen. Wie wenig zu existieren, wenn er unsre Forderungen nicht erfüllt. Wenn ernst es ihnen mit der Bekämpfung der Reaktion ist, zeigt schon die wir auch keine preußischen Mandate erwerben sollten, so werden Festsetzung der Wahlzeit. Redner beleuchtete dann die ganze reaktionäre Schönheit des Wahlgesetzes an drastischen Bei­Reaktion geworden, zum Hemmschuh der freiheitlichen Entwickelung spielen. Der preußische Landtag ist zum Herd und Hort der Soll der preußische Landtag von der Stickluft gereinigt werden und die Zustände im Lande sich bessern, so muß vor allem das Drei­flaffen- Wahlrecht beseitigt werden und dessen Zertrümmerung erstrebt Friedenau  . Am Sonntag, den 8. d. M., mittags 12 Uhr, hatte unsre Beteiligung an den Landtagswahlen. Der Vortrag wurde mit der hiesige Wahlverein zu einer öffentlichen Versammlung in der lebhaftem Beifall aufgenommen. Diskussion fand nicht statt. Nach großen Glashalle des Sportparts eingeladen, an der ca. 150 Per­einigen Worten im Sinne des Referats schloß der Vorsitzende die fonen teilnahmen. Genosse Grunwald referierte über: Die Versammlung mit einem Hoch auf die Socialdemokratie. Landtagswahlen". Da nach dem mit reichem Beifall aufgenommenen Vortrage sich Gegner nicht zum Worte meldeten, richtete Genosse untel sen. einige martige Worte an die Versammelten und forderte zu eifriger Agitation bis zu den Wahlen und zur zahlreichen Beteiligung an denselben auf.

"

Die 255. Veranstaltung des Vereins Boltsunterhaltungen findet am Sonnabend, den 14. d. M., abends 8 Uhr, in der Aula des Dorotheenstädtischen Realgymnasiums statt. 3. Vortrag des Herrn Dr. Peter Jessen: Von guter und schlechter Kunst unser Wandschmuck". In der am Sonntag, den 15. d. M., abends 7 Uhr, in der Sing- Akademie   stattfindenden 256. Veranstaltung des Vereins für Voltsunterhaltungen werden mitwirken: Frl. Therese Biel( Recitation), Frl. Erna Schulz( Violine), Herr Emil Del Ley ( Bariton), Herr Teo von Torn( Vortrag aus eignen Schriften. Militärhumoresten).

durch das Hochwasser Geschädigten eine Galavorstellung statt. Der Im Cirkus Schumann findet am Freitagabend zum Besten der Reinertrag wird dem Unterstüßungsausschuß überwiesen.

Die Winterausstellung der Berliner Secession   wird am Sonn­abend, den 14. d. M., 2 Uhr nachmittags eröffnet. Um 12 Uhr findet die Vorbesichtigung für geladenes Publikum statt. Die Aus ftellung umfaßt circa 1200 Werfe, darunter Kollektionen von Rostin, H. v. Marées; Larsson, Schweden  ; Born, Schweden  ; Whistler   Baris; Beardsley  ; Munch, Christiania  ; Orlik, Prag  ; Andri, Wien  ; Turner; Jsraels, Amsterdam  ; Besnard, Paris  ; Liebermann  , Leistikow, Kollwig, Slevogt  , Berlin  ; Kalkreuth, Stuttgart   u. a.

Im wissenschaftlichen Theater der Urania wird am Sonnabend, den 14. November, Herr Dr. Georg Wegener abends 8 Uhr einen einmaligen Vortrag über seine Reise nach Martinique   und seine Besteigung des Mont Belée halten, welche er unmittelbar nach und zum Teil während der Eruptionen des Mont Pelée   ausgeführt hat. Nachmittags 4 Uhr findet eine Wiederholung des Vortrages Von der Zugspiße zum Batmann" zu ermäßigten Preisen statt. Der Vortrag An den Seen Oberitaliens" wird am Sonntagabend wieder gehalten werden.

Hus den Nachbarorten.

Weg wählen und sich der Stimmabgabe enthalten.

Verfammlungen.

Wahlversammlungen.

-

-

wir die Köpfe der Preußen revolutionieren."

Mit dem Nufe Nieder mit der Realtion! Nieder mit dem ergriff keiner der anwesenden Gegner das Wort. In begeisterter Polizeistaat! Hoch die Socialdemokratie!" schloß der Redner seine Ausführungen. Trotz eindringlicher Aufforderung des Vorsitzenden Rampfftimmung gingen die Versammelten auseinander.

Zur Volksversammlung im Berliner Prater hatten sich Männer und Frauen in so großer Zahl eingefunden, daß der Saal samt dem Vorraum gedrängt voll waren. Mit größter Aufmerksam­feit folgten die Anwesenden dem Vortrage des Reichstags- Abgeordneten Ledebour. Zahlreiche Beifallsäußerungen ließen erkennen, daß Neu- Weißensee. Am 3. November hielt hier Genosse Bruns die Arbeiterschaft volles Verständnis für die Wichtigkeit der bevor einen Vortrag über die Bedeutung der Landtagswahlen, der mit In Grünau beginnt heute die Wahlhandlung für die dritte stehenden Wahlen befißt und entschlossen ist, alles aufzubieten, um großem Beifall aufgenommen wurde. Von den Gegnern war trop Abteilung nachmittags 4 Uhr; die zweite Abteilung wählt nicht vor trotz des schändlichen preußischen Wahlunrechts für wirksame Ver- Aufforderung niemand erschienen. In der Diskussion bedauerte 6 Uhr, die dritte nicht vor Uhr. Der Ort ist in zwei Urwahl- tretung der Socialdemokratie im Abgeordnetenhause zu sorgen. Genosse Taubmann das Verhalten der Gemeindevertretung in Bezirke geteilt. Heiterfeit erregte es, wie der Redner die Zusammensetzung des Betreff der Ansetzung des Wahltermins zur Landtagswahl auf Johannisthal  . In welcher Weise die wirtschaftliche Abhängigkeit preußischen Herrenhauses schilderte, dieses Sammelsuriums von mittags 12 Uhr. Mit einem Appell von seiten des Vertrauens­der Unterbeamten benutzt wird, um ein möglichst günstiges Resultat Rapacitäten und geborenen Gesetzgebern", die auch mithelfen sollen, manns Genoffen Reste, am Wahltage trotz des ungünstigen Termins für die konservative Partei bei den Landtagswahlen zu erzielen, das das preußische Bolt zu regieren. Indem der Redner die wichtigsten pünktlich zur Wahl zu erscheinen, wurde die Versammlung ge­zeigt sich recht auffällig bei der Aufstellung der Wahlmänner von Aufgaben kennzeichnete, die die Socialdemokratie im Landtag zu erschlossen. feiten der konservativen Partei. In beiden Urwahlbezirken sind füllen hat, hob er scharf hervor, daß alle diese einzelnen Fragen der Herzfelde  . Am Sonntag, den 1. November, fand für Herzfelde  nämlich in der dritten Abteilung ein Lademeister und ein Gesetzgebung, die ja auch der Liberalismus zu vertreten vorgiebt, Stationsassistent aufgestellt. Die Hoffnungen, welche die von unsrer Partei ganz anders, viel tiefer und gründlicher auf- und Umgegend eine Voltsversammlung statt, die sich eines guten Konservativen an diefe Kandidatur knüpfen, werden die Unter- gefaßt werden und ihre wirkliche Lösung nur durch die Herrschaft Besuches erfreute. Genosse A. Taubmann- Weißensee referierte der Socialdemokratie, durch den Socialismus finden können. An- über die preußischen Landtagswahlen. Der Vortrag wurde bei­beamten jedenfalls zu nichte machen, indem sie den einzig richtigen inüpfend an eine Kritik gegnerischer Wahlflugblätter, wies der fällig aufgenommen. Es wurden dann die Wahlmänner ernannt. Redner ganz entschieden auf den revolutionären Charakter der In der Diskussion wurde hervorgehoben, daß es vielen Landarbeitern Socialdemokratie hin und sprach zum Schluß die Erwartung aus, einfach unmöglich ist, in ihrem Sinne zu wählen, wenn sie nicht am andren Tage brotlos sein wollten. Auf dem Lande daß die bevorstehenden Wahlen unsre Bewegung ein gut Stüd vorwärts bringen werden, Zur Diskussion verlangte niemand das wird das elendeste aller Wahlgefeße so recht ins wahre Licht gerückt. Wort. Der Vorsitzende Mars forderte zu regster Beteiligung an den Dazu kommt die ungünſtige Festsetzung der Wahlzeit auf 12 Uhr. Die Einwohner von Lichtenow, Kagel usw. müssen über eine Wahlen auf. Jeder Urwähler soll spätestens Puntt 2 Uhr zur Stunde gehen, um das Wahllokal zut erreichen, weil In den Germania Festsälen in der Chauffeestraße staute Stelle sein. Mit begeisterten Hochrufen auf die Socialdemokratie mehrere Dörfer zusammen wählen. Das Wahllokal ist nicht sich bereits um 8 Uhr die Menge der Versammelten derart, daß man wurde die Versammlung geschlossen. in einen Ort verlegt, der sich im Mittelpunkt des Wahlbezirks meinte, der Riesensaal werde den immer noch anhaltenden Zustrom Der geräumige Saal bei Bernau   in der Schwedterstraße war befindet, sondern ein Blick auf die Einteilung der Bezirke und die nicht fassen können. Als bald darauf August Bebel   erschien und gut besetzt. Mit sichtlichem Interesse und Spannung folgten die Festsetzung der Wahllokale zeigt, daß es nach den bei der Reichstags­der Rednerempore zuschritt, begleiteten ihn lebhafte Begrüßungs- Anwesenden darunter auch Frauen den Ausführungen des wahl abgegebenen Stimmen die tonserbatiben Dörfer sind, salven, die beim Betreten des Podiums zu einer allgemeinen Stadtverordneten Genossen Dr. Alfred Bernstein. In vor in denen sich die Wahllokale befinden. Mit der Aufforderung, trotz Huldigung des schon ergrauten und doch noch so lebhaft jugendlichen züglicher Weise beleuchtete der Vortragende durch einen historischen aller Beeinflussungen die Wahlmänner der Socialdemokratie zu Landtagskandidaten anschwollen. Und markige Worte waren es, die Rückblick die Entstehung des preußischen Junterparlaments, sowie wählen, wurde die Versammlung geschlossen. Bebel   sprach, als er von den Herrlichkeiten der preußischen Kultur das Verhalten der reaktionären Junker- und Pfaffenparteien. erzählte und zeigte, wie die Kultur gefördert und Kulturen geschützt Indes auch die Freifinnige Volkspartei bekam für ihr Baumschulenweg. Am 9. November 1908 fand im Adermann­würden, wenn die Socialdemokratie auf Preußens Politik Einfluß geradezu jämmmerliches Verhalten in allen freiheitlichen schen Saale zu Baumschulenweg   eine öffentliche Wählerversammlung gewänne. Die Notwendigkeit, in den Landtag einzubringen, jei ge- Fragen Schamlos einen gehörigen Denkzettel. hat geben, der Wille auch, es handele sich nur noch um die Möglichkeit. Bartei das Andenten diese statt, in welcher Genosse Hirsch über die Landtagswahl referierte. an Männer wie Schulze Delisch, Seinem recht beifällig aufgenommenen Vortrage folgte noch eine Schärffte Kritik, belegt durch Thatsachen vielfach kurioser Art, übte wa Ided, Ziegler und Twesten aus dem Gedächtnis ge- rege Diskussion, an der sich aber Gegner nicht beteiligten. Unter Redner unter andrem an dem verrotteten, von seiner ersten Eristenz wischt. Den letzten Rest von Achtung hat diese jeder politischen Verschiedenem wurden noch mehrere Beschwerden kommunaler Art an verdorbenen Wahlgesetz, das man mit solcher Liebe festhält, als Selbständigkeit bare gebe es nichts Ebleres zu erhalten wie dieses Geses, welches ge- stichter eingebüft. Durch die schamlojen Worte, lieber mit Partei des großen" Volfstribunen Eugen vorgebracht. waltmäßig dem Volfe aufgedrungen worden sei, als den herrschenden Ströcher als mit Barth Adlershof. Am 6. d. M. fand im Lokal des Herrn Wöllstein hat sie sich zum Handlanger der eine Volksversammlung statt, in welcher Reichstags- Abgeordneter Klassen die Angst bor der Revolution in allen Gliedern Reaktion degradiert. Die Partei, die von dem Männerstolz vor Eduard Bernstein   über die Bedeutung der Wahlen zum stat. Keine verrücktere Einrichtung tönne man fich denken, Königstronen" gesprochen, ist ein für allemal gerichtet. Sie unter- preußischen Landtage ſprach. Vor Eintritt in die Tagesordnung und dieser Widersinn sei über ein halbes Jahrhundert Gesez scheidet sich durch nichts mehr von der schwarzen Realtion. Redner teilte der Vorsitzende Lawin mit, daß die Leitung der hiesigen und weder die Regierung, noch die herrschenden Klaffen besprach die verschiedensten Aufgaben des preußischen Landtages, Liberalen es abgelehnt habe, irgend welche Verpflichtungen für ihre dächten daran, die Verrücktheit, bon der Ungerechtigkeit die derfelbe zu erfüllen hat, oft von dem Beifall der Anwesenden Wahlmänner bei der Wahl der Abgeordneten einzugehen, weshalb gar nicht zu reden, aus der Welt zu schaffen. Schon deshalb unterbrochen, und schloß: Auf zu neuen Kämpfen, nieder mit der er im Auftrage des socialdemokratischen Landtagswahl- Komitees wäre es fehr gut, wenn ein paar rote Hechte in das faule Waffer Realtion trotz des elenden Wahlrechts. des Karpfenteiches des preußischen Landtages gesetzt werden könnten. leuchtete ein Genosse die am Montag in der Pfefferberg- Brauerei männern sich der Abstimmung zu enthalten. Hierauf hielt Genosse In der Diskussion be empfahl, bei Stichwahlen zwischen konservativen und liberalen Wahl­( Stürmische Zustimmung.) Man müßte eigentlich meinen, ein gehaltene Rede des Gegenkandidaten, des Schulinspektors Zivid. Bernstein   seinen Vortrag. Teitender Staatsmann müßte schon allein aus Schönheitsrücksichten Die humorvolle Wiedergabe entfesselte wahre Lachfalven unter den ( Heiterkeit) einem derartigen Wahlsystem ein für allemal den Laufpaß Versammelten. Unter der Aufforderung, daß ein jeder sein Wahl- sprach Reichert in der Diskussion und schloß hierauf der Vorsitzende Nach dem mit stürmischem Beifall aufgenommenen Vortrag geben. Redner wurde während seines zweistündigen, von dem ihm recht ausüben möge, schloß der Vorsitzende mit einem Hoch auf die die gutbesuchte Versammlung mit einem Hoch auf die internationale, eignen Feuer durchglühten Vortrags, bei dem er alle hauptsächlichsten völkerbefreiende Socialdemokratie. Stulturgebiete berührte, oft von lebhaften Beifallsäußerungen unter­völkerbefreiende Socialdemokratie. brochen. Stürmischer Beifall betvies, daß er das Richtige getroffen,

-

-

-

1

Auch die drei Versammlungen, welche die Parteigenossen des Grünau. Am Sonntag fand in Grünau eine Urwählerversamm­als er den Freisinnigen da, wo die Socialdemokratie nicht aus vierten Landtags- Wahlkreises am Dienstag ver- lung statt, in welcher Genosse Zubeil über die bevorstehende eigner Kraft ſiegen kann, ein gründliches Durchkrachen für anstalteten, waren zahlreich besucht und nahmen einen guten Landtagswahl sprach. Es waren über 150 Personen anwesend, den Fall berhieß, daß sie bei ihrem unmännlichen, die Verlauf. welche mit großem Interesse seinen Ausführungen folgten. An der fordernde Socialdemokratie ignorierenden Verhalten verblieben. In Kellers Saal tagte eine sehr gut besuchte Versammlung, Distussion nahmen mehrere Redner teil, die mit den Ausführungen Redner schloß mit dem Mahnruf, am Wahltage zu zeigen, daß das die mit lebhaftem Interesse den Ausführungen des Reichstags- des Genossen Zubeil voll und ganz einverstanden waren. Zum Bolk verlange, auch in Breußen müsse es endlich einmal besser werden. Abgeordneten Robert Schmidt folgte. Durch zahlreiche Beispiele Schluß forderte der Vorsitzende die Anwesenden auf, die Klatsch­( Brausender, lang anhaltender Applans.) aus den Ereignissen der letzten Zeit illustrierte der Redner den presse aus ihrem Hause zu entfernen, dafür die Arbeiterpresse zu Der Vorsitzende Eugen Ernst   feuerte die Versammelten eben- junterlichen Geist, der die Gesetzgebung und Verwaltung Preußens abonnieren und sich nach Möglichkeit dem örtlichen Wahlverein an­falls noch einmal dazu an, auf dem Posten zu sein, da in diesem beherrscht und sich auf allen Gebieten des öffentlichen Leben zum zuschließen. Falle, aber auch nur in diesem, im 3. Landtags Wahlkreise die Schaden des Volles bemerkbar macht. Durch Zustimmung und Bei­Möglichkeit bestehe, die Mehrheit der eignen Wahlmänner durchfall gaben die Versammelten zu erkennen, daß sie mit dem Referenten zubringen. Dann schloß er die Versammlung mit einem Hoch auf einer Meinung sind. Nachdem der Vorsitzende, Genosse Schneider, bie internationale Socialdemokratie, in das die Tausende begeistert zu reger Wahlbeteiligung aufgefordert hatte, schloß er die Ver­einstimmten. Mit Hochrufen auf Bebel   trennte man sich. Auch auf jammlung mit einem Hoch auf die Socialdemokratie, dem lebhafte der Straße wurden dem Genossen Bebel von der seiner dort zahl Hochrufe auf den Genossen Schmidt folgten. reich harrenden Menge noch Ovationen dargebracht. Die Polizei verblieb in lobenswerter Reserve, so daß alsbald das Straßenbild In der Versammlung im Elysium referierte Genosse mit der Kultur, hinein mit der Socialdemokratie in den Landtag. wieder sein gewöhnliches Aussehen hatte. P. Litfin, der zunächst die technische Seite des famofen Wahl- Gegner meldeten sich nicht zum Wort. Die Versammlung_nahm gesetzes tennzeichnete und nachwies, daß durch eine starke Be- einstimmig zwei Resolutionen an. In der ersten erklärte sie sich

Genoffe Arthur Stadthagen   über das Thema: In der letzten Bolksversammlung zu Friedrichshagen   referierte Landtag  ". Er schloß seinen Vortrag unter großem Beifall mit Der andtag". Er schloß seinen Vortrag unter großem Beifall mit den Worten: Heraus mit den Kulturschädigern, heraus mit den Junkern und Pfaffen, die nur ihre eignen egoistischen Interessen vertreten und für die Interessen der Arbeiterklasse fein Verständnis haben, hinein

Bei Sachon, Müllerstr. 130, referierte Genosse Bartels über teiligung der Arbeiterschaft ant den Wahlen der Regierung mit den Ausführungen des Referenten einverstanden und verpflichtete die Stellungnahme der Partei zu den bevorstehenden Landtags- unter anderm der Beweis erbracht würde, daß auf Grund der sich, bei den Wahlen mit aller Kraft für die Socialdemokratie ein­wahlen, über den Wert unsrer Beteiligung an dem Wahlakt und unsre vorhandenen Bestimmungen eine gültige Wahl überhaupt nicht zutreten, und in der zweiten erhob fie energischen Protest gegen die Aussichten. Unter dem lebhaftesten Beifall der imposanten Versamm- möglich ist. Sodann besprach der Referent die wichtigsten für den Ansehung des Beginns der Wahl um 12 Uhr mittags, und be­lung hielt er den herrschenden Gewalten in Preußen sowie dem ver- Landtag in Betracht kommenden Fragen und deren Behandlung auftragte das Bureau, diesen Protest dem hiesigen Ortsvorsteher zu moderten Liberalismus ihr Sündenregister vor, und schilderte das im preußischen Junkerparlament, wobei er nicht nur die volksfeind übermitteln.