3n den Handelsvertrags- Verhandlungen mit Italien   wurde fürzlich aus Wien   berichtet, die Aufnahme der Unterhandlungen stehe

teils zu viel:

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Panama.

Frankreich.

Handelstammer und des von der Regierung Berufenen unmittelbar bevor. Demgegenüber wird der Südb. Reichstorrefp." greß, welcher sich auf Panama   bezieht, wurde vor mehreren Wochen zur Der Teil der Botschaft des Präsidenten Roosevelt   an den Kon- wirtschaftlichen Ausschusses zur Beratung der Zolfragen statt. Erörterung stehen die handelspolitischen Beziehungen effigiös aus Berlin   geschrieben, diese Meldung besage teils zu wenig, fertiggestellt. Durch die neuen Ereignisse auf dem Isthmus fab sich zu Deutschland  , und zwar insbesondere folgende Fragen Präsident Roosevelt   genötigt, denselben abzuändern. Der Präsident 1. die Besteuerung der Handlungsreisenden; 2 Wert- oder Gewichts­3u wenig, denn thatsächlich sind die Verhandlungen mit spricht in der Botschaft sein Bedauern darüber aus, daß Kolumbien   zoll auf Maschinen?; 3. Zollbehandlung der Emballage; 4. Küsten­Italien bereits aufgenommen, auch ein erster Schriftwechsel hat schon es ablehne, den Vertrag zu ratifizieren, und sagt, der Kanal fahrt deutscher   Dampfschiffe; 5. durchgehende Frachttarife; 6. Neu­stattgefunden. Zu viel, denn das weitere Tempo der Verhandlungen müſſe nunmehr von den Vereinigten Staaten   gebaut werden. einteilung des schwedischen Zolltarifs.  - fönnte vielleicht von der Gestaltung der ministeriellen Lage in Italien   Dies sei zwar nicht erwünscht und und werde nicht zweckmäßig abhängen, so daß sich heute noch nicht angeben läßt, was zwischen sein; allein die Vereinigten Staaten fönnten und Deutschland   und Italien   auf handelspolitischem Gebiete im Dezember wollten nicht zulassen, daß irgend eine Gemeinschaft und Januar geschehen kann. Sicher ist nur, daß auf beiden Seiten von Menschen sich der Errichtung einer der großen Beschlusses der Deputiertentammer, eine Untersuchungskommission Die Untersuchungskommission für den Fall Humbert. Infolge des für den Abschluß eines neuen Vertrages günstige Dispositionen an de Isstraßen der Welt entgegenstelle. Roosevelt   zur Prüfung der Aften des Humbert- Prozesses zu ernennen, be herrschen und besondere Schwierigkeiten nach dem fährt fort, die Bereinigten Staaten sollten endgültig entscheiden, auftragte der Justizminister den Staatsanwalt, sämtliche Ahen in Ergebnis der ersten Fühlungnahme nicht erwelches die beste Route sei, und dann bekanntgeben, daß sie sich dieser Angelegenheit dem Präsidenten der Kammer zu übermitteln, nicht länger fleinlichen und unaufrichtigen Machenschaften jener wobei er ausdrücklich hervorhob, daß alle Papiere, mögen sie Diesen schönen offiziöfen Erwartungen ist recht wenig unterwerfen können, denen die Zufälligkeit der örtlichen Lage die Lebende oder Verstorbene betreffen, sowie auch Photographien und Wert beizumessen. Im Dezember vorigen Jahres erwartete zeitweilige Herrschaft über den Boden gegeben hat, durch welchen photographische Clichés, die bei den verschiedenen Haussuchungen be­die Regierung nicht nur, sondern erklärte sogar für sicher, daß auf die Route gehen muß, und daß, wenn jene in aufrichtiger Weise zu schlagnahmt worden sind, dem Präsidenten der Kammer zur Ver­Grund des neuen Zolltarifs sich Handelsverträge abschließen lassen einem Abkommen mit den Vereinigten Staaten   gelangten, diese fügung zu stellen seien. Die Zusammensetzung der Untersuchungs­würden bisher aber ist sie nirgends weiter als bis zum Beihrerseits nicht allein gerecht, sondern edelmütig handeln würden; fommission ist noch nicht beschlossen.- riechen" gekommen.

wartet werden."

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Wahlschwindel.

wenn sie aber zu keinem solchen Abkommen gelangten, so müßten die Vereinigten Staaten   sofort die Angelegen heit selbst in die Hand nehmen.

Schweiz  .

Versammlungen.

„ Die am 11. November im Englischen Garten  " tagende außerordentliche Versammlung des Vereins der Zimmerer Berlins  und Umgegend spricht ihre Mißbilligung aus über die Anziehung des Breslauer Urteils in dem Artikel in Nr. 44 der„ Einigkeit" unter der Ueberschrift Zur Warnung an diejenigen, die es an­geht". Die Versammlung erkennt aber an, daß der Artikel den Druck der Verbändler gegen unsre Organisationsangehörigen richtig geschildert hat.

Wie der, New York Herald  " aus Bogota   vom 10. d. M. Immer schärfer stellt sich heraus, daß der Wahlbetrug, den nach meldet, ist Reyes als kolumbischer Friedensgesandter für Panama  dem 16. Juni die geschlagenen Reaktionäre der Arbeiterschaft infam mit einer großen Armee nach der Küste abgegangen. nachfagte, nicht von Arbeitern, sondern von den Ordnungsstüßen Der stellvertretende Präsident, Jorge Holguin  , erklärte, die kolum Zimmerer. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung des selbst begangen ist. Es tt nötig, die zur gerichtlichen Selarstellung bische Regierung würde ihren legten Blutstropfen Vereins der Zimmerer Berlins   und Umgegend tagte am 11. Novem gelangenden Fälle zu verzeichnen. hingeben und ihren legten Cent aufwenden, um ber im Englischen Garten. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrten Aus Wurzen   wird unterm 12. November der Reipziger den Aufstand in Panama   niederzuwerfen.(?) Bogota   die Versammelten das Ableben der verstorbenen Mitglieder Dabel Jm Punkte Volkszeitung" geschrieben: Weil er bei der letzten Reichstagswahl ist im Belagerungszustand, die Gesandschaft der Vereinigten Staaten stein und Schachtinger in der üblichen Weise. einen falschen Namen angegeben haben soll, erhielt der Arbeiter hat eine Schutzwache erhalten. Man glaubt hier, die Regierung Vereinsangelegenheiten beschäftigte sich die Versammlung mit der Bock vom hiesigen Stadtrat eine Strafverfügung in Höhe rechne auf die Sympathie der andren lateinischen Republiken. Schreibweise der„ Einigkeit" in der Nr. 44 und wurde von Juppenlaz von 10 Tagen Haft. Er beantragte hiergegen richterliche Ents folgende Resolution empfohlen: scheidung, die heute vor dem hiesigen Schöffengericht zur Ver­handlung kam, Aus den Zeugenaussagen ging zunächst hervor, wie Die Nichtwieberwahl Thiebaubs in Genf  . die Strafverfügung zu stande gekommen ist. Nach den Mitteilungen des Wahlvorstehers des in Frage kommenden Wahltbezirks hat das Aus der Schweiz   wird uns geschrieben: Bei der in Genf   er­Ministerium des Innern an alle Behörden die Anfrage gerichtet, ob folgten Neuwahl des Staatsrates( der Kantonsregierung) ist da s es vorgekommen sei, daß Arbeiter doppelt( das eine Mal unter falschem socialdemokratische Mitglied Thiebaud nicht Namen) gewählt hätten. Die Behörden hätten hierauf die Wahl- wiedergewählt worden. Da das radikal- socialdemo borsteher gefragt, ob ihnen derartige Fälle bekannt geworden seien fratische Kompromiß, das vor Jahresfrist infolge des Generalstreits und er habe darauf dem Stadtrat mitgeteilt, daß in seinem Bezirk gesprengt worden und wobei unsre Partei ihren Sip im Nationalrat ein Wähler zurückgewiesen wurde, weil er nicht in der Wahlliste stehe, einbüßte, auf die Staatsratswahl hin wieder geschmiedet worden war, später aber wiedergekommen sei und gewählt habe. Der Angeklagte so stellten beide Parteien eine gemeinsame Liste auf, auf der klärt die ganze Sache dahin auf, daß er das erste Mal seinen 4 Radikale, 1 Socialist und 2 Konservative standen; auf der Liste richtigen Namen und seine richtige Wohnung angegeben habe, aber der vereinigten Gegner( protestantische Konservative und Ultra­zurückgewiesen worden sei, da er nicht in der Wahlliste stehe. Gegen montane) figurierten 5 der Ihriger und 2 Radikale, den Social­Abend habe er von irgend einem Wahlschlepper die Aufforderung erhalten, zur Wahl zu kommen, worauf er auch nochmals gekommen sei, gefunden wurde und gewählt habe. Der erwähnte Wahlvorsteher giebt num an, der Mann sei zurückgewiesen worden, weil er Straße genannt habe, die gar nicht zum Bezirk gehöre, nach dem Namen habe er gar nicht gefragt und könne nicht angeben, ob der Angeklagte seinen richtigen oder einen falschen Namen gesagt habe. Die sodann vernommenen fünf übrigen Wahlbeifizer tönnen gar nicht angeben, welchen Straßennamen der Angeklagte gesagt hat; sie können sich alle nicht mehr auf den Vorgang besinnen. Keiner von den sämtlichen Belastungszeugen deutet aber auch nur an, daß Bock einen unrichtigen Namen gesagt habe, was um fo bemerkens­werter ist, da der größte Teil dieser Zeugen den Angeklagten seit längerer Zeit persönlich kennt. Das Gericht vertagte die Verhand­lung zweds Vorladung weiterer Zeugen auf nächsten wontag. Es ist unverständlich, zu welchem Zwecke das Gericht noch weitere Beweise erheben will, da die ganze Sache doch hochst einfach und klar ist.

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Ebenso verurteilt die Versammlung die Kampfesweise des „ Borwärts" und erwartet, daß derselbe seine Neutralität wahrt und die Centralverbände und den von ihr geübten Terrorismus unsern Organisationsgenossen gegenüber in die gehörigen Schranken zurückweist. Des ferneren sprit die Verfammlung dem Opfer der Klaffenjuftiz, dem für die Organisation thätigen und dafür zu schwerer Gefängnisstrafe verurteilten Genossen Machate ihre volle Sym­pathie aus.

Die Versammlung beauftragt den Geschäftsleiter, die Preß­tommission der Einigkeit" über befagten Artikel zu interpellieren, damit in Zukunft derartige unfre Organisation schädigende Artikel unterbleiben."

zur

demokraten Thiebaud sowie einen Radikalen bekämpften sie bezw. ließen sie fallen. Aber auch im radikal- socialistischen Lager selbst fanden die Kompromißkandidaten Anfechtung, speciell Thiebaud, von dem der rechte Flügel der Radikalen sowie ein Teil der Social­demokraten nichts wissen wollte, den aber insbesondere die Anarchisten bekämpften; der Kampf wurde nicht bloß in Versammlungen und in der Presse, sondern auch mit Blakaten geführt, wovon die einen immer Die Resolution fand einstimmige Annahme. die andren bedeckten. Das Ersäufen des Namens Thiebaud in einem Hierauf referierte Genoffe Dr. Friedeberg über die Macht­Meer von schwarzer Farbe auf den Plakaten war wohl das Werk der mittel, welche dem Proletariat zur Niederwerfung der Klassen­Anarchisten. Gewählt wurden nun vier Radikale mit 8289 bis herrschaft Verfügung stehen und empfahl empfahl im Laufe 14 988 Stimmen und drei Konservative mit 7929 bis 14 962 feiner mit Beifall aufgenommenen Ausführungen die Propagierung Stimmen, auf der Strecke blieben der Socialdemokrat Thiebaud der Idee des Generalstreils. Die interessante Diskussion Sinne fich im bes Referats, mit 6953 und der bisherige konservative Staatsrat Romieug mit bewegte wobei besonders 7914 Stimmen. Die Radikalen haben also mit vier Vertretern hervorgehoben wurde, daß die heutigen Gewerkschaften nicht in der die reine Mehrheit, die sie bisher mit den Socialdemokraten teilten, Rage sind, die Klassenherrschaft zu beseitigen, und daß deshalb die in der neuen Regierung, die Konservativen wie bisher ihre drei vom Referenten empfohlenen Mittel in Anwendung gebracht werden Vertreter. müßten. Die socialdemokratische Partei hat nun keinen Vertreter in der( Wir möchten, soweit die in obiger Versammlung angenommene Regierung mehr. Die Ministerherrlichkeit war von kurzer Dauer. Resolution sich mit uns beschäftigt, ausdrücklich betonen, daß die uns gebrachte Zurückweisung Darob sollten auch unsre Genossen in Genf   sich nicht unglücklich von des Artikels in der Die" Freie Preſſe" für Elsaß- Lothringen   berichtet: Vor dem fühlen, denn nach unsrer Auffassung bedeutet die Niederlage Einigkeit" mit keinem Wort die Neutralität gegenüber den lokal­Landgericht Memmingen   steht der Bürgermeister Ebner Thiebauds für die Genfer   Socialdemokratie mehr Glück als Unglüd. organisierten Gewerkschaften verlegt. Der„ Vorwärts" ist das Organ von Waldstetten   bei Ichenhausen  . Derselbe hat bei der im Juni fie bedeutet die Lösung einer starken Spannung, die Beseitigung einer der Partei und mischt sich nicht in den Streit um die Organi­dieses Jahres stattgehabten Reichstagswahl für zwei abwesende unerquicklichen Situation. Es muß zugegeben werden, daß unsre fationsform, den die Gewerkschaften unter einander auszutragen Wähler die Wahl einfach selbst vorgenommen und zwar in der Partei in Genf   sich eine Reihe von schweren Fehlern hat zu schulden haben. Von einem Terrorismus der Centralverbändler gegen Lokal­Weise, daß er je einen Wahlzettel für den Centrum&- tommen lassen, von dem Eintreten für das berüchtigte Antistreit- organisierte ist uns bisher nichts bekannt geworden, deswegen konnten kandidaten Dr. Jäger in die vorgeschriebenen Couverts brachte und beide sodann in die Urne legte. Gesetz bis zu dem Eintreten Thiebauds für das Militäraufgebot wir ihn nicht rügen. Red. d.„ V.") Selbstredend wurden diese Stimmen bei dem Wahlergebnis mitgezählt. gegen streikende Arbeiter, wodurch die anarchistische Bewegung in Genf   großgezogen wurde. Ein Sammelpunkt für Anarchisten war Der Schmargendorfer   Wahlverein nahm in seiner außerordents Die beiden, für die er wählte, gaben ihm wohl die Erlaubnis die Rhonestadt schon seit jeher, aber solche Bedeutung und solchen lichen Mitgliederversammlung am 12. 6. Mts., Stellung zu der dazu; einer, der Bierbrauer Mayer, mit dem Bemerken, es sei ihm gleich(), wen er für ihn wähle, doch hätte Ebner wohl wissen Einfluß auf die Arbeiterschaft, wie seit etwa zwei Jahren, haben am Donnerstag, den 19. d. Mts., stattfindenden Gemeindevertreter­sie nie zuvor besessen. wahl. Zur Wahl steht ein Hausbefizer. Da ein solcher uns nicht zur müssen, daß seine Handlungsweise strafbar sei, zumal unter den Selbstverständlich fann angesichts der demokratischen Ein- Verfügung steht, wurde eine offizielle Wahlbeteiligung abgelehnt. Beisitzern hierüber Bedenken laut wurden. Ebner entschuldigte sich richtungen der Schweiz  , angesichts der Volkswahl der Regierung von Reinke und Publik wünschen aber, daß bei den besonderen damit, daß er, der Herr Bürgermeister, in Unwissenheit gehandelt einer grundsätzlichen Ablehnung der Beteiligung der socialdemokrati örtlichen Verhältnissen nach Möglichkeit verhindert werde, daß der habe. Diese Entschuldigung fand aber bei dem Staatsanwalt femen Glauben, denn er beantragte eine Woche Gefängnis. Der Ver- schen Partei an der Regierung nicht die Rede sein; die Frage der Standidat der Amtspartei gewählt werde. Bekannt gegeben wurde, daß teidiger plaidierte auf Freisprechung. Das Urted ging über den Fall zu entscheiden ist. Unsee Genfer Genossen sollten nur alle Wahlmänner gewählt habe. Lebhaften Beifall fand die Mitteilung, Das Urteil ging über den Beteiligung ist eine reine Zweckmäßigkeitsfrage, die von Fall zu die dritte Abteilung der Landtagswähler die vier socialdemokratischen Antrag des Staatsanwalts hinaus und lautete auf zehn Tage ihre Kräfte einsetzen, um den Einfluß der Anarchisten auf die Ar- daß auch 15 2 andarbeiter socialdemokratisch stimmten. Dieselben Gefängnis.- beiterschaft zurückzudrängen und die Genfer   Arbeiterbewegung mit haben sich durch die im Wahllokal ausgestreute unwahrheit, daß der socialdemokratischem Geiste zu erfüllen. Dazu gehört die richtige, socialdemokratische Wahlmann nicht egiſtiere, nicht beirren laffen. Auch von den Umständen gebotene Tattit, eine reine focialdemokratische, die Aufforderung, einen zweiten Wahlmann aus gegnerischem Lager flaffenbewußte Arbeiterpolitik und die Nichtwiederholung früherer zu wählen, wiesen die Landarbeiter drastisch zurüd. wie die Vermeidung neuer Fehler. Dann kann die Niederlage des Genossen Thiebaud zum Segen für die Partei werden im Sinne des bekannten Sakes:„ Es steckt ein Geist des Guten in dem

Husland.

lebel."

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England.

Letzte Nachrichten und Depefchen.

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Wahl- Ergebnisse.

Die englische Socialdemokratie und die Socialpolitit. London  , 12. November. Gestern abend fand in der Queens Hall eine der größten socialistischen Versammlungen statt, die wir seit Jahren in London   gesehen haben. Der weite Saal, die Tribüne und die Galerien waren start besetzt und Hunderte bon Personen wurden Zur Frage der Zollpolitik. Auf einem am Freitagabend in aus Mangel an Raum zurüd­Bristol stattgehabten Bankett, an welchem Balfour   und Hicks Beach Bitterfeld- Delitsch 502. Gewählt wurden 233 konservative, gewiesen. Der Hauptredner war Genosse Hyndman  , der als Gäste teilnahmen, wiederholte ersterer seinen Standpunkt dahin, 96 liberale, 31 socialdemokratische Wahlmänner, 109 für den Bund nach einer energischen Agitation in Schottland   und in Nord- und daß ein Wechsel in der Handelspolitik in der Weise nötig sei, daß der Landwirte, 17 von unbestimmter Parteistellung. Die Wahl der Mittel- England auch in der gestrigen Versammlung mit ungewöhn- England Freiheit zu Vertragsverhandlungen und das Recht haben Stonservativen Sernau und Bauer dürfte gesichert sein. licher Kraft sprach. Außer ihm sprachen die Genossen Quelch müsse, in gewissen Fällen, wo es notwendig sei, mit Wiedervergeltungs- Minden Lübbecke 553. Gewählt find 277 fonfervative, ( Redakteur der" Justice" und des Socialdemokrat"), W. Thorne maßregeln zu drohen. Der Ministerpräsident erklärte ferner, 165 liberale, 15 christlich- sociale, 16 socialdemokratische Wahlmänner; ( Mitglied des Parlamentarischen Komitees des Trades- Unions- daß allgemeine Wahlen seiner Annahme nach nicht früher als in 22 für den Bund der Landwirte, 58 von unbestimmter Richtung. S. Kongresses), G. Hobson( socialistischer Kandidat 2 oder 3 Jahren stattfinden würden. für Hicks Beach   sagte, obwohl Die Wahl der Konservativen Bosse und Sielermann ist gesichert. er Freihändler sei, beabsichtige er doch, die Politit des Minister­Rochdale) und A. E. Fletcher( Redakteur des Reynolds"). In Hannover  - Land ist der Nationalliberale Hischt durchgefallen waren auch zahlreiche Gegner anwesend, die Syndman präsidenten zu unterſtüßen, weil die Schuzzolltarife des Auslandes und an seiner Stelle der Konservative Rehren mit großer Mehrheit die heimische Industrie Englands schwer schädigten, während sie unterbrachen, als dieser bei der Kritik der Haltung der andrerseits die ausländischen Fabrikanten in den Stand setzten, hohe gewählt. bürgerlichen Politiker auch John Morley  , den professionellen Lob- Preise im eignen Lande zu erhalten und ihre überschüssigen Vorräte redner des Manchestertums, tadelte. Die Ausführungen der Redner unter dem Selbstkostenpreise nach England zu schicken.- fanden ihre Zusammenfassung in der folgenden Resolution:„ Diese Versammlung Londoner Bürger ist der Ansicht, daß die hauptsäch lichen ökonomischen Uebel Englands dem kapitalistischen   System ent­

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Dänemark.

Prekprozeß.

Hannover  , 14. November.  ( W. T. B.) Der Herausgeber der Freien Meinung", Woldemar Schwarzschild, wurde heute von der Straffammer II des hiesigen Landgerichts wegen Beleidigung des Reichstags- Abgeordneten Dr. Mar Janice zu neun Monaten Gefängnis verurteilt und sofort verhaftet. Zugentgleisung.

4 Uhr ist auf der Haltestelle Klizschmar der

Der

Reform des kommunalen Wahlrechts. Der Minister des Innern springen und daß die gegenwärtigen Schwierigkeiten, in denen sich England hat am Mittwoch dem Folkething einen Gesezentwurf borgelegt, befindet, der Unfähigkeit der herrschenden Klasse zuzuschreiben sind. wonach alle steuerzahlenden Männer und Frauen gleiches Wahl­Wir betrachten deshalb die ganze Zollagitation als einen Kampf recht zu den städtischen wie ländlichen Gemeindevertretungen er­zwischen den Gruppen der kapitalistischen   Klasse um die beste Methode halten und das Proportionalsystem sowie die geheime Abstimmung Halle   a. S., 14. November. Amtlich wird gemeldet: Heute der Aneignung der Arbeitsprodukte. Indem wir im Interesse des eingeführt werden soll. Dienstleute sollen jedoch, obgleich sie an morgen ganzen Bolles den Schußzoll bekämpfen, erklären wir gleich- manchen Orten Steuern bezahlen, vom Wahlrecht ausgeschlossen Strede Halle- Delizich ein Güterzug infolge irrtümlicher Bedienung zeitig, daß sowohl unter Freihandel wie unter Schutzzoll die fein, ebenso Leute, die Armenunterstüßung erhalten. Jetzt besteht der Eingangsweiche und des Einfahrtsfignals auf einen im Geleise zeitig, daß sowohl unter Freihandel wie unter Schuzzoll die bekanntlich in Kopenhagen   ein Wahlcensus von 1000 Kronen, ſtehenden Teil eines andern Güterzuges aufgefahren, wodurch die Ausbeutung der Arbeiter vor sich geht und vor sich gehen wird, während man schon bei 800 Kronen Einkommen steuerpflichtig ist. Maschine des einfahrenden Buges und insgesamt 14 Wagen entgleiſten so lange sich die organisierte Gesellschaft nicht entschließt, die Güter- In den übrigen Kommunen besteht das Dreiklassen- Wahlsystem. Die und zum Teil erheblich beschädigt wurden. Vom Zugpersonal iſt produktion den Händen der Kapitalisten, Börsenspelulanten und Frauen haben überhaupt kein Wahlrecht. Der Vorschlag des nur der Zugführer durch einen Stoß am Stopfe verlegt. Grundbefizern zu entziehen und fie im Interesse des ganzen Voltes Ministers würde demnach, trotzdem er nicht das allgemeine Wahlrecht Bugverkehr konnte schon nach kurzer Zeit durch ein Nebengeleise zu betreiben." enthält, doch einen ganz wesentlichen Fortschritt darstellen.- weiter durchgeführt werden. Entbehrungs- Löhne. Schweden  . Mannheim  , 14. November.  ( W. T. B.) Wie die„ Neue Badische Deutschlands   Handelsbeziehungen zu Schweden  . Auch Schweden Landeszeitung" erfährt, hat die Buderraffinerie Mannheim   in ihrer bereitet sich auf neue Handelsverträge vor. Wie der Handels- gestrigen Aufsichtsratssitzung beschlossen, der Generalversammlung vertrags Verein erfährt, findet am Freitag, den 20. November, für das Geschäftsjahr 1902/1903 nach erheblichen Rückstellungen eine in Stockholm   eine gemeinschaftliche Sigung der dortigen Dividende von 15 Prozent( im Vorjahre 20 Prozent) vorzuschlagen. Verantwortl.Redakteur: Julius Kaliski   in Berlin  . Inseratenteil verantwortl.: Th.Glocke in Berlin  . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 5 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.

Die Versammlung hatte vorläufig den Erfolg, daß der Boykott der Londoner Presse gegen Hyndman gebrochen wurde. Die frei­finnigen„ Daily News" meinen heute, nach dieser Rede müßten die Liberalen alles aufbieten, Hyndmans Kandidatur im Wahlkreise Burnley zu bekämpfen.-

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