Ausschlaggebend für die liberale Stimmenzahl war der ausgiebt, um das Heer seiner Spikel im Auslande zu besolden, bezüglich der rigorosen Zollbehandlung der deutschen , Landkreis Kattowitz , wo die großen Gesellschaften hat es nicht einmal notwendig, die deutschen Blätter zu bestechen. besondere der Chemnizer Exportinduſtrie erklärte, die Stellung der Georg von Giesches Erben, Kattowizer Aktiengesellschaft und sier hat sich die Presse ohne Entgelt freiwillig verkauft und amerikanischen Unternehmer und ihrer Finanziers sei derart, daß Fürstlich Hohenlohefche Verwaltung dafür sorgten, daß ihre zahl prostituiert. gegenwärtig felten etwas auf dem Beschwerdewege erzielt werde. reichen protestantischen Beamten Mann für Mann antraten, Die Unternehmer hätten auch im Senat einen mächtigen Rückhalt.

die katholischen Arbeiter dagegen in der Grube und den Hütten In Rußland ringen die Besten des Volkes verzweifelt gegen Auf die Frage, ob eine Abänderung der gegenwärtigen rechtsgültigen blieben. So erklärt es sich, daß in Ortschaften, die zu 95 Proz. den Absolutismus. In Deutschland verfolgt man die eignen Staats- Bestimmungen im Wege gesetzgeberischer Initiative denkbar sei, daß gut katholisch find, kein einziger Centrumsmann gewählt wurde. bürger, weil sie russische Aufklärungsschriften verbreiten sollen. Die an Stelle der Wertzölle Gewichtzölle treten, äußerte der Botschafter, Ueberall faßen im Wahlvorstande natürlich liberale Gruben- und liberale Presse aber schweigt, das Auswärtige Amt erlaubt es nicht. Die Neigung zu einer solchen Renderung habe er nicht bemerkt. Wir Hüttenbeamte, abhängige Leute und jüdische Freunde der Gruben- Dorther weht ja der russische Wind; man unterstützt aktiv den wissen, so führte Herr v. Sternburg weiter aus, daß gerade partei. Es ist nicht zu verwundern, daß unter diesen Verhältnissen Kampf gegen die russischen Freiheitshelden. In Rußland ver- der Wertzoll der Kernpunkt aller laut gewordenen Klagen in einem Bezirk in der dritten Abteilung kein bluten die Tausende, die deutsche Bourgeoisie aber schwärmt für ist. Ich bin ja wegen der Erörterung gerade dieser Frage nach Kandidaten am 20. gewählt werden, so wird sicher sofort die Wahl dem Zarismus Hehlerdienste leistet und Bürger des Deutschentoosevelt und die Regierung großen Wert auf die freundlichen Be­Tolstoj und Gorfi und läßt es geruhig zu, daß ihre Regierung

angefochten werden.

Diese Beschwerden hindern natürlich nicht, daß das Centrum die intimiste Fühlung mit den Konservativen hält, durch deren Schuld die Deffentlichkeit der Wahl und damit der brutale Druck der Mäch tigen auf die Schwachen fortdauert. Uebrigens hofft die Centrumspresse, daß der Wahlkreis noch für ihre Partei zu retten ist.

Nachwahlen für Wahlmänner. In einem Leitartikel bezüglich der Landtagswahl sagt die Freisinnige Zeitung":" Im Falle einer Ablehnung oder wenn eine Wahl in einer Abteilung nicht zu stande gekommen ist, hat soviel wie möglich eine Na ch wahl noch vor der Hauptw a hI stattzufinden."

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ziehungen zu Deutschland legen. Auf die Frage, ob die Aussicht auf Reiches, weil sie russische Schriften verbreiten, wegen Beihilfe zum Abschluß eines Tarifvertrages mit den Vereinigten Staaten aus­Hochberrat gegen den Barismus ins Gefängnis sperren. Welche geschlossen sei, erwiderte der Botschafter, daß zur Zeit kaum daran unsägliche Verrottung! Dieser Chor des Schweigens ist eine Ver- zu denken sei. Die Amerikaner seien sich der Vorteilhaftigkeit ihrer schwörung der Schande! Stellung bewußt und die einflußreiche Großindustrie würde diese nicht ohne weiteres aufgeben.­

Wäre die Socialdemokratie nicht, Napoleons Wort hätte sich bereits erfüllt: Europa wäre kosakisch. Die Bourgeoisie ist kosakisch geworden, aber das Proletariat rüstet das freie Europa .

England und Tibet .

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- Mittelland

- Kanal und Berliner Handelskammer. Die Handels­tammer von Berlin , die seit ihrem Bestehen amtlich zu den Kanal­projekten noch keine Stellung genommen hatte, vertritt nach ihrem offiziellen Protokoll einhellig die Auffassung, daß der Bau der England scheint dem unaufhaltsamen Vordringen Rußlands neuen stanalwasserstraßen, namentlich des Mittelland gegen Indien doch endlich durch die Offensive entgegentreten zu anals, nach wie vor als ein dringendes Bedürfnis nicht zustande gekommen z. B. weil kein Wähler erschienen war, so nordwestlich von Indien gelegenen Pufferstaat Afghanistan in einen Einbringung einer neuen Vorlage an den Landtag Das trifft zu nur für den Fall der Ablehnung; ist die Wahl wollen. Nachdem Rußland seit geraumem an der Arbeit ist, den auch für die wirtschaftlichen Interessen des Berliner Handels und greift§ 20 des Reglements Play, wonach, wie der Hinweis auf §18 der Verordnung noch ausdrücklich festlegt, erst für den Fall russischen Vasallenstaat zu verwandeln, nachdem es sich im Pamir auf das lebhafteste gewünscht werden muß". Ein frommer Wunsch mehr. einer Erfagwahl eines Abgeordneten des Streises die betreffende Ab- Gebirge an der Nordgrenze der indischen Provinz Bendschab fest teilung zu einer Neuwahl zusammenzurufen ist diese Neuwahl eingenistet und alle Bässe durch Militärstationen gesichert Aus dem 22. sächsischen Reichstags- Wahlkreise wird berichtet: ordnet der Regierungspräsident, für Berlin der Oberpräsident an. hat, tvar es auch schon dazu übergegangen, Tibet , Der Vorstand des socialdemokratischen Streisvereins beschloß, für die Das gleiche findet statt, wo die Wahl der Wahlmänner für ungültig also das ganze nördliche Grenzland Indiens , in seinen Nachwahl im 22. Reichstags- Wahlkreise den Genossen Adolf Hoff­erklärt wird. Besiz zu bringen. Unterhändler waren als Reisende und mann in Berlin den Parteigenossen in Vorschlag zu bringen. Die Wahl im Regierungsbezirk Magdeburg .( Eig. Ber.) In Handelsleute in das Land des Dalai Lama entsandt worden, um auf Sonntag, den 29. November, wird eine Kreis- Parteiversammlung gen überwiegend ländlichen Kreisen des Regierungsbezirks( Stendal - dem Wege der Diplomatie die ersten Schritte der Annettion ein- hierüber endgültig Beschluß fassen. Osterburg , Salzwedel - Gardelegen , Jerichow I und II, Neuhaldens zuleiten. Wäre Tibet nicht zum größten Teil eine von Eisstürmen Reichstags- Eria An der Reichstags- Ersatzwahl im Kreise Darlehmen- Goldap­leben- Wolmirstedt, Wanzleben , Halberstadt - Oschersleben und Calbe­Aschersleben) tam es naturgemäß zu einem eigentlichen Kampfe gepeitschte Einöde und hätte Rußland in den letzten Jahren nicht in Stallupönen, die bereits am 1. Dezember stattfindet, wird sich unfre icht. In einigen Städten mit Industriebevölkerung erhielten wir Ostasien so viel zu thun gehabt, so wäre Rußland wahrscheinlich Partei nicht beteiligen. Es wird von uns kein Kandidat aufgestellt im ganzen einige Dutzend Wahlmänner, so in Aschersleben , Schönes England schon zuvorgekommen und an den Himalaya - Pässen befänden werden. Den Genossen im Kreise wird empfohlen, sich von der bed, Halberstadt , daneben auch in einigen vorgeschrittenen Dörfern sich Grenztosaken den englischen Grenzposten gegenüber. Wahl fernzuhalten. Die Parteileitung in Königsberg, die diese ( Ottersleben , Benneckenbeck, Fermersleben, Barleben , Borne, Dlven­stedt usw.). Bei der Reichstagswahl erhielten wir in diesen um selbst nach russischer Art in das Grenzland Tibet einzufallen. von Königsberg aus erfolgen. Hier aber wird jede Kraft zu den Nun hat England die ostasiatischen Verwicklungen dazu benutzt, Parole ausgegeben hat, ist der Ansicht, daß sich nennenswerte Erfolge in einer so furzen Zeit nicht erzielen lassen. Die Agitation müßte Streisen dagegen 45 000 Stimmen. Offenbar beabsichtigt England nichts Geringeres, als mindestens den Stadtverordnetenwahlen gebraucht. Den Genossen im Kreise sind Einzig in Betracht kommen unsre 36 Wahlmänner im Kreise Südteil des ausgedehnten Hochlandes inklusive der Hauptstadt Cirkulare geschickt worden, in denen die Gründe für die Nichta Wanzleben . Dort haben nämlich die Nationalliberalen 124, die Konfervativen 113 Wahlmänner aufgebracht. Beide Parteien sind hassa in seinen Besitz zu bringen, um auch die Nordseite des ge- beteiligung angegeben sind. Sie werden darin aufgefordert, sich der fich aber nicht einig. Ein Teil der„ nationalliberalen" Wahlmänner waltigen Grenzgebirges gegen einen russischen Durchbruch militärisch stillen Agitation zu widmen, damit sie nach fünf Jahren der Welt weigert sich, für den Nationalliberalen zu stimmen und so würden sichern zu können. Diese strategische Bedeutung des Landes kommt zeigen können, was für Fortschritte die Socialdemokratie in diesem schon unsre 36 Stimmen den Ausschlag geben, wenn die„ Libe- für England in erster Linie in Betracht, denn der wirtschaftliche entlegenen, hart an der russischen Grenze liegenden Kreise gemacht calen" eben wirklich Liberale wären. Sie aber sehen sich zum großen Reichtum" Tibets könnte England schwerlich reizen. Tibet befigt hat. Von einer Agitation der Freifinnigen, die außer uns in diesem Teil aus Freifinnigen zusammen und die sind bekanntlich gerade bei einem Flächenraum von 2 100 000 Quadratkilometer nur circa zwei Streise nur noch in Betracht kommen, ist auch noch nichts zu merken, hier verkommener, denn nur irgendwo. Jm Kreise Calbe- Aschersleben wäre es, bei nur einigem politischen als das Deutsche Reich, das ja nur eine Ausdehnung von 540 000 Millionen Einwohner, es ist also hundertmal weniger dicht bevölkert so, daß der Kreis den Konservativen mühelos in die Hände fallen Verständnis der Freifinnigen, sehr leicht möglich gewesen, die beiden Quadratkilometer besitzt. Der für England wichtigste Teil des Landes Studentische Bandalen. Wir erhalten folgende Berichtigung: freikonservativen Abgeordneten zu verdrängen. Hier bildeten nämlich Jn Nr. 264 des Vorwärts" befindet sich ein Artikel mit der die Socialdemokraten mit 51,6 Proz. aller abgegebenen Stimmen bei der ist auch der fruchtbarste, in dem auch die Hauptstadt Lhassa ge­Ueberschrift„ Studentische Vandalen", in dem behauptet wird, daß Reichstagswahl mit 8,9 Proz. Freisinnigen die Majorität. Statt dessen legen ist. hiesige Studenten aus purer Zerstörungswut sich einer erheblichen prostituierten sich die Freisinnigen von vornherein und stimmten ge­Das„ Reutersche Bureau" erfährt, ein wichtiger Die Beschädigung der Rathausthür schuldig gemacht hätten. schlossen für die Konservativen. Ebenso in der Stadt Magdeburg . Vormarsch der englischen Tibet Expedition unter Untersuchung des Universitätsgerichts hat ergeben, daß einige Das Resultat ist hier ein für uns überraschendes. Obwohl die Oberst youghusband stehe unmittelbar bebor, Studierende allerdings durchaus ungehörigerweise- nachts eine Wahlzeit auf 11 Uhr anberaumt war, stieg die Beteiligung an der das Chumbi Thal zwischen Sikkim und Bhutan solle be- Meldung auf der Polizeiwache erstatten wollten und durch Klopfen Wahl von 12-15 Proz. im Jahre 1898 auf 32-40 Proz. In der setzt und dritten Klasse holten wir 135 Wahlmänner, in der zweiten 16 und 150 Meilen von Lhassa , unternommen werden. Das ge­ein Vormarsch nach Giantse, ungefähr und Treten an die verschlossene Rathausthür sich Einfaß zu vers schaffen suchten. Hierdurch ist der frische zartgrüne Anstrich bes in der ersten 2, zusammen 153. In zwei Urwahlbezirken der Neustadt schädigt worden, jedoch so unerheblich, daß die Wiederherstellung mit einem Kostenaufwand von 5 M. erfolgen kann. Marburg , den 14. November 1903.

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wird.

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Der Rektor der Universität. Mirbt.

fiegten wir fogar in allen drei Klassen. Infolge der verrückten nannte Bureau meldet weiter: Jufolge der letzten Nachrichten aus Drittelung war es nämlich gefommen, daß man in einigen Bezirken Lhassa , nach welchen eine friedliche Lösung unwahr­erst mit 2250 M., in einigen andren jedoch bereits mit 21,60 m. fcheinlich sei, habe Oberst Younghusband vor kurzem in Wähler der zweiten Klasse sein konnte! Sämtliche Spißen": Simla mit dem Vicekönig konferiert. Die Regierung von Regierungs Präsident, Polizei- Präsident, Ober- Regierungsräte, ha sfa berteile große Mengen von Gewehren Es spricht für eine außerordentliche Toleranz der Universitäts­Landgerichts- Direttoren, Stadträte, Bürgermeister usw. wählten und fordere die Bevölkerung auf, sich zum Kriege behörde, daß sie das Betragen mit mildem Tadel nur durchaus in der dritten Klasse, während die erste Klasse gebildet wurde von Schlächtermeistern, Zuckerbaronen und Großindustriellen. In fünf borzubereiten. Die Tibetaner erwarten offenbar eine ungehörig" findet. Daß der angerichtete Schaden finanziell un Bezirken kamen diese gar nicht einmal zur Wahl, so daß sie hier unterstügung von feiten Rußlands . Die Tibetaner beträchtlich sein soll, macht die Handlung der Excedenten durchaus nicht entschuldbar. Vor allem aber vergißt der Rektor gänzlich völlig resultatlos verlief. Eine sinnige Demonstration der Geldsäcke erwarten auch Unterſtüßung durch ihre Verbündeten von Nepal , mitzuteilen, was für eine„ Meldung" denn die Herren Studie­gegen das Dreiflaffen- Wahlrecht! die Regierung von Nepal habe aber die Tibetaner renden auf der Polizeiwache nächtlicherweile erstatten wollten; man Was aber vor allem andren erfreulich ist, das ist die imposante vor geheimen Abmachungen mit Rußland gewarnt wollte den Verlust von fünf Pfennigen anzeigen. Das mag Stimmenzahl, die wir zu verzeichnen haben. Bei 8456 und weigere sich, Tibet im Falle des Ausbruches von Feind- ein Ult sein. Daß man deswegen eine künstlerisch wertvolle Thür Stimmen erhielten wir 153, die koalierten Gegner bei nur 7995 feligkeiten mit England zu unterstützen. mit den Füßen bearbeitet, ist schon weniger ulfig. Vor allem aber Stimmen dagegen 675 Wahlmänner! Bei den bevorstehenden wirkt eine solche Milde aufreizend in einer Zeit, wo Arbeiter wegen der Kleinsten Unüberlegtheit in der Ausübung ihrer Rechte mit den fchäzbare Dienste leisten. härtesten Strafen verfolgt werden. Wir möchten feinem Marburger dortigen Universitätsgebäudes in nächtlichem Uebermut zu wagen.- Arbeiter raten, auch nur die geringste Beschädigung etwa des

Stadtverordneten- Erſazwahlen wird uns dieses Resultat

Politische Ueberficht.

Ob Rußland gerade in diesem Augenblick etwas zu Gunsten Tibets wird thun können, ist fraglich. Ebensowenig kommt China als Bundesgenosse Tibets in Betracht, obwohl es ja eine Art Ober­herrschaft über das Land ausübt und in Lhassa einen Residenten fizen hat. Der unabhängige Himalayastaat Nepal aber wird sich hüten, England zu einem Vorgehen gegen ihn zu provozieren. Ein Nachfolger Hödels" im Heere. Wie in der Armee Lächer­Freilich, annektiert England Süd- Tibet, so wäre Nepal von eng- lichkeiten, wenn sie einen scheinbar politischen Anstrich haben, ernst der Zeit.- lischem Gebiet umschlossen und seine Annettion nur eine Frage genommen werden, das zeigt eine Verhandlung vor dem Ober­

Deutsches Reich. Berlin

, den 17. November. Der Chor des Schweigens. Die ganze bürgerliche Bresse schweigt sich aus über den un geheuerlichen Versuch, preußische Staatsbürger, die im Besize russischer Schriften befunden wurden, wegen Beihilfe zum Hochverrat gegen Rußland und zur Beleidigung des Zaren zu prozeffieren. Nur ein paar Scharfmacherorgane freuen sich der Sache und selbst diese finden Die Einberufung des Reichstages wird auffällig verzögert. das Vorgehen verwunderlich; so fragt Mar Lorenz, das blutig- Jett spricht die Münchener „ Algemeine Zeitung" gar von einer lächerliche Torquemadochen gegen die Socialdemokraten, bekümmert, Einberufung erst auf den 8. Dezember. Die" Preußische Korrefp." warum man denn die Interessen des russischen denen des eignen giebt einen sehr seltsamen Grund für die Verzögerung der Ein­Berufung an: deutschen Volkes vorziehe; weit näher liege es doch, daß die deutsche Reichsregierung Stellung nähme gegenüber der Erziehung zum Hoch­verrat gegen das Deutsche Reich, deren die deutsche Socialdemokratie sich nach wie vor unbehindert schuldig macht." Freilich bekennt Herr Lorenz schmerzlich, daß das deutsche Strafgesetzbuch noch immer nicht so weit vorgeschritten sei, um die Erziehung zum Hochverrat" unter Strafe zu stellen.

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ein.

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Als er

Ans Kriegsgericht des IV. Armeecorps in Magdeburg. geflagt war der jetzige Militärsträfling Adolf Binder aus Königs­berg, der wegen angeblichen„ Ungehorsams gegen einen Dienstbefehl" vom Kriegsgericht Halle zu drei Wochen strengen Arrest ber­Der Angeklagte hatte einmal in der urteilt worden war. runkenheit. lange Jahre vor seinem Dienstantritt, in Königs berg auf der Straße gerufen:„ Es lebe die Anarchie!" Das brachte ihm den Spignamen Södels Nachfolger" fitt Augenblicklich der Angeklagte eine vierjährige Gefängnisstrafe wegen Fahnenflucht ab. einmal " In amtlichen Kreisen halte man es für sicher, daß der Kaiser den Wunsch hege, wenn irgend möglich, d. h. wenn aus dem Gefängnis an seinen Bruder in Magdeburg eine Karte dadurch nicht eine allzu große Verzögerung entstehen sollte, die schrieb, unterzeichnete er diese ulkhafterweise mit seinem Spiznamen. neue Legislaturperiode persönlich zu eröffnen. Danach Später renommierte er in einem Briefe an seine Eltern damit, er ist es wahrscheinlich, daß, wenn die volle Wiederherstellung des wolle nach seiner Entlassung in die Fußstapfen eines Nobiling und Monarchen für einen verhältnismäßig nahen Termin zu erwarten eines Hödel treten". Vor Gericht hatte er erklärt, er sei weder Trotzdem war dem Gerichtsherrn ist, der Reichstag erst zu diesem Termin zusammentritt; sollte sich Anarchist, noch Socialdemokrat. Das Schweigen der liberalen Bresse über Vorgänge, die gerade dagegen zeigen, daß nach der Entwicklung des Heilungsprozesses obige Strafe zu niedrig und er legte Berufung ein. Vor dem Ober­feden Liberalen im tiefsten empören müßten, ist aber auch selbst nur der Kaiser sein Organ noch für einige Zeit schonen muß, so sei friegsgericht erklärte der Vertreter der Anklage, der Angeklagte müsse mit Gefängnis bestraft werden und zwar weil dieser die Einberufung für einen näheren Termin zu ertvarten." ein neuer Beweis für die Ruffifizierung Deuschlands. Unfre bürger­Die späte Einberufung des Reichstages ist für die Arbeiten des Ungehorsam ein Ungehorsam mit erheblichen Nachteil" fei sich jedoch Das Oberkriegsgericht schloß dieser seltsamen liche Presse ist russischer als die russische. In Rußland verhindert die Parlaments überaus schädlich, da dann fast nur der Etat beraten In Deutschland werden kann und alle aus den Parteien kommenden Anregungen auf vier Wochen strengen Arrest! Auffassung nicht an, erhöhte aber trotzdem die Strafe Censur jede unabhängige Meinungsäußerung. unterwirft sich die liberale Geschäftspreise freiwillig einer und Anträge zu kurz kommen. Die Regierung hat schon stets 16mal vorbestraft. Er gab u. a. zu seiner Entschuldigung an: Der Der Angeklagte ist bereits Censur, die über alles hinausgeht, was selbst in Rußland gefordert Neigung, das Parlament spät einzuberufen, wodurch unbequeme Spigname Hödels Nachfolger" habe schwer auf ihn gelastet und sei wird. Das Elend unsrer politischen Zustände wird kaum durch eine Debatten verhindert werden. Durch das Haisleiden des Kaisers Spitzname„ Hödels Nachfolger" habe schwer auf ihn gelastet und sei der Hauptgrund seines verfehlten Lebens gewesen. andre Thatsache so grell charakterisiert wie durch das Verhalten der noch eine weitere Verspätung eintreten zu laſſen, entspricht den Man sah es dem Angeklagten an, daß er weder„ anarchistischer", bürgerlichen Bresse in allen Fragen der internationalen Politik. Intereffen der Gesetzgebung ganz und gar nicht.- noch socialdemokratischer Umtriebe im Heere" fähig ist. Thut nichts. Auf diesem Gebiet giebt es in Deutschland überhaupt kaum ein un- scheinlich, wie die„ Münchener Neuesten Nachrichten" erfahren, eben- zeit!) genügt für die Militärjustiz, einen Menschen, der nicht weiß, Die Handelsvertrags- Verhandlungen mit Belgien werden wahr- Der unbesonnene Ruf im betrunkenen Zustande( vor seiner Dienst abhängiges Blatt, das ganze Preßgesinde ist offiziös im schlimmsten falls im nächsten Monat in Berlin beginnen. Belgien soll den was er schwagt, für sehr gefährlich" zu halten und in schwere Simm. Jeden Tag laufen die Herren in die Wilhelmstraße und Wunsch ausgesprochen haben, mit Rücksicht auf den neuen deutschen Strafe zu nehmen.- laffen sich dort von irgend einem Angestellten des Auswärtigen Bolltarif fchon jest Berhandlungen zur Erneuerung des Handels­Amts befruchten. Sie bringen dann in ihren Blättern nur das, was vertrages anzufnüpfen. Deutschland kam diesem Wunsche nach. man in der Wilhelmstraße lesen und hören will, und sie hängen sich Der Handel Deutschlands mit Belgien belief sich im legten lieber auf, als daß fie der eignen Vernunft und dem eignen Urteil Jahre auf 357,4 Millionen Mark. Davon entfallen 196,7 Millionen im bahrischen Landtage hat wieder einmal einen hübschen Streich irgend eine Aeußerung verstatteten. Und diesem jämmerlichen Mark auf die Einfuhr, 50,3 Millionen Mark auf die Ausfuhr. geliefert. Während sie bei allen socialpolitischen Anforderungen Deutschland bezieht aus Belgien vornehmlich rohe und gekämmte Offiziöſentum, das zugleich einen ruchlosen Betrug des Publikums Bolle, Pferde, Steintohlen und Blei. Die Ausfuhr nach Belgien be- über die schlechte Finanzlage jammert und deshalb u. a. auch die bedeutet, unterwerfen sich die Zeitungen deshalb, um nicht das ge- steht hauptsächlich aus Steinkohlen, Maschinen, Eisen und Eisen- verhindert hat, drückte fie am Montag mit freundlicher Unterstützung Gehaltserhöhungen der Staatsbeamten und Bediensteten bisher waltige Privileg zu verscherzen, alle Jahre einmal eine gleichgültige waren, Tuch- und Zeugwaren. der Liberalen einen Antrag Dr. Heims durch, wonach die " Information" als Honorar zu erhalten. Deutsch amerikanische Handelsbeziehungen. Wie das Bureau Regierung aufgefordert wird, für die Zwecke der Grund­Der Münchener Verlag, der neulich den Zeitungskorrespondenten Herold" meldet, hatte der Berliner Vertreter der„ Chemnitzer All- entlastung die Kleinigkeit von 1%. Millionen aus den Ueber­30 Pfennig für jede Reklamenotiz versprach, die sie in die Blätter gemeinen Zeitung" heute mit dem in Berlin weilenden deutschen schüssen des Jahres 1902 zu gewähren. Es ist das ein altes ultra­hineinzuschmuggeln verständen, handelte noch nobel gegenüber dem Botschafter in Washington Freiherrn Speck von Sternburg eine montanes Taschenspielerkunststück, das in jeder Session aufgeführt Auswärtigen Amt , das für den Verzicht auf jede freie Meinung Unterredung über die zollpolitischen Beziehungen Deutschlands wird. Bei der Beratung des Budgets wird nämlich bei allen wertlofes unterrichtetes" Gewäsch zahlt. Rußland, das Unsummen zu den Vereinigten Staaten , in welcher der Botschafter laufenden Ausgaben geknaufert und auch die Voranschläge für die

Liebesgabenpolitik in Bayern . München , 16. November.( Eig. Ber.) Die Centrumsfraktion