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daran, daß nach der Alexandrinerrede des Kaisers die Berliner | straße auszubauen und im Moabiter Krankenhause eine Station für Bermißt wird seit drei Wochen der 26 Jahre alte Schantwit Bürger zu Paaren getrieben werden sollen, wenn diese wieder Geschlechtskranke einzurichten. Selbst solche Männer haben die Ernst Henkel aus der Reinickendorferstraße 37b. Henkel war wie dereinst im Völkerfrühling 1848 die Zust anwandeln sollte, Gefahr gemeinsamer Trinkgefäße anerkannt! Die genannte Depu- früher Bierfahrer. Als ihn am 2. d3. Mis. einige ehemalige Berufs­Frechheit und Unbotmäßigkeit herauszukehren. Mit Recht hebt unser tation war übrigens nicht mal die erste, die auf diesen Gedanken kollegen besuchten, kneipte er mit ihnen länger, als seiner Frau lieb Gewährsmann hervor, daß der Berliner Bürger auch nicht im ge- tam. Ein paar Monate vorher hatte schon die Baudeputation veranlaßte, nachmittags, während die Frau schlief, mit der Barschaft war. Daher kam es zu einem häuslichen Auftritt, der den Mann ringsten revolutionslüstern ist. Bis in die Knochen," so schreibt er, die Befürchtung ausgesprochen, daß eine Uebertragung ansteckender von 160 M. zu verschwinden. Zu einigen Bekannten, die er bald ist er lammfromm, so lammfromm, daß er sich nur noch in der Krankheiten durch Trinkgefäße möglich sei. Es handelte sich nämlich darauf traf, äußerte er, daß er sich entweder das Leben nehme oder Rolle des allerunterthänigsten Unterthanen zurechtfindet!" um die Anbringung von Bechern an den Straßenbrunnen, die seit nach Amerika gehe. Seitdem hat man nichts mehr von ihm gefehen " Seine Langmut verdiente ſprüchwörtlich zu werden. Nicht langem in der Bevölkerung gewünscht und schließlich auch von der oder gehört. Auch die Ermittelungen der Polizei haben noch zu einmal dann verliert er sie, wenn er sich durch Maßnahmen der Stadtverordneten- Versammlung empfohlen worden war. Die Bau- feinem Ergebnis geführt. Der Vermißte ist 1,70 Meter groß, hat Obrigkeit in der Erledigung seiner Geschäfte behindert sieht. Wie deputation, zu deren Ressort die Brunnen gehören, hatte Versuche da- blondes Haar, blaue Augen und einen dunkelblonden Schnurrbart oft werden nicht im Jahre auf viele Stunden die zu und trägt eine hellgraue Schirmmüte, einen dunklen Anzug und dem Schloß und dem Lustgarten führenden Straßen gesperrt! mit gemacht, wollte sie aber nicht fortsetzen, weil die an einigen Schnürschuhe. Wer zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Orte fein will Brunnen angebrachten Becher böswillig beschmutzt und beschädigt worden und jenen Stadtteil zu passieren hat, dem bleibt nur übrig, am waren, namentlich aber deshalb nicht, weil ihr noch zu rechter Zeit Auf den Eisenbahnschienen hat sich gestern morgen um 9 Uhr Abend vorher ein Lokalblatt zu studieren, damit er nicht auch sanitäre Bedenken gekommen waren. Durch die Baudeputation der Arbeiter Leder aus der Köpnickerstr. 149 zu töten versucht. Mis plötzlich auf seinem Gange von Schußleuten angehalten und zu wurde dann die Deputation für die Krankenanstalten usw. veranlaßt, Sicht fam, warf Leder sich auf das Geleise; der Zug konnte nicht der Ringbahnzug auf der Strecke zwischen Rigdorf und Treptow in einem weiten Umwege genötigt werde. Bekanntlich ist Zeit Geld sich als sachverständige Autorität über die Becherfrage zu äußern. rechtzeitig zum Stehen gebracht werden und so wurde der Arbeiter und bekanntlich hört in Geldangelegenheiten die Gemütlichkeit auf. Dem oben angeführten Urteil dieser Autorität trat später der von der Maschine entsetzlich zugerichtet. Der rechte Oberschenkel Wer aber an der Wahrheit dieser beiden Säße nicht irre werden Magistrat bei. Unter ausdrücklichem Hinweis auf die sanitären wurde völlig vom Körper getrennt; trotzdem konnte Leder noch will, darf sie nicht an der Haltung des Berliners prüfen." Nun stellt der Freiherr v. Guhlen die Frage: Wer will be- Bedenken erklärte er, es würden keine Becher mehr an den Straßen- lebend ins Krankenhaus gebracht werden. Doch ist keine Hoffnung, Baupten, daß die Vereidigung der Rekruten im Lustgarten eine brunnen angebracht werden, und von der Stadtverordneten ihn am Leben zu erhalten. Was den Unglücklichen zum Selbstmord­Versammlung wurde dieses Radikalmittel gebilligt. unvermeidliche Notwendigkeit ist? versuch getrieben hat, ist nicht bekannt. Er meint, daß vom Also die maßgebenden Kreise in unsrer Gemeindeverwaltung wissen militärischen Standpunkt aus sich in diesem Falle das Feierliche nicht Bescheid. Um so verwunderlicher ist es freilich, daß in den Schulen an das Auge, sondern an das Gemüt zu wenden habe. Früher sei die Vereidigung dort vor sich gegangen, wo der Rekrut seit seiner bezüglich der Trinkgefäßfrage ſeither nichts geändert worden ist. Wollten diese Trinkgefäß- Hygieniker konsequent sein, so mußten sie auch Einstellung schon Wochen in und außer dem Dienſt zugebracht habe, hier, wo ja dieselben sanitären Bedenken bestanden, auf Beseitigung der Sinne des Rekruten gefangen nehmen. Bei den jetzt üblichen Ver- Trinkbrecher dringen. Daß das hier wohl nicht ging, scheint man eingeſehen zu haben. Nur hat man sich leider keine Mühe gegeben, nun nach einem Schon die vorbereitenden Maßnahmen sind dazu angethan, andren Mittel zu suchen, durch das für die Schulkinder die gesund jede wärmere Regung des Gemüts im Reime zu erstiden. Zuerst heitlichen Gefahren der gemeinsamen Becher wenigstens eingeschränkt wird der junge Mensch im langen Marsche durch die Straßen ge- worden wären. Sollte die hygienische Einsicht so weit doch nicht führt. Was giebt es da nicht alles zu schauen! Bisher hat er gelangt haben? Das Aerzteblatt rät, in den Schulen durch Er­die Kaserne noch nicht verlassen dürfen. Wer weiß, ob er sich in wachsene die jedesmalige Ausspülung der Becher überwachen zu lassen. sie zurückgefunden hätte. Wie staunt er jetzt über die hohen Wir fügen den Vorschlag hinzu, daß nicht länger Becher aus Häuser, über die Pracht der Paläste, die endlose Reihe der elektri - emailliertem Eisenblech benutzt werden. Sie pflegen nach Ab­schen Straßenbahn, das hastige Treiben ungezählter Menschen!" splitterung der Emaille rasch zu rosten; eine Prüfung der in den Nun erörtert der Verfasser die Schwierigkeiten, den Nekruten Schulen vorhandenen Becher würde zeigen, in welchem Zustand diese keiten habe auch der junge Mann empfunden und über dem Be- Sie sind am leichtesten sauber zu halten und würden bei Beaufsich­borher für das militärische Schauspiel zu drillen. Diese Schwierig manchmal sich befinden. Man sollte nur Porzellanbecher zulassen. mühen, seinem Hauptmann und seinem Gliederunteroffizier zu ge- tigung nicht allzu oft zerbrochen werden. fallen, vergesse er ganz und gar, weshalb er eigentlich nach dem Lustgarten geführt worden sei. Auch die im Winde verhallenden Worte des Geistlichen vermöge der Rekrut nicht zu vernehmen und stumm bleibe sein Gemüt auch in dieser Phase der Feier. Die Religion gedeihe kaum auf den Plätzen und Straßen der großen Stadt, unter Assistenz der Photographen illustrierter Wochenschriften, die glücklich sind, ihren Verlegern wieder einmal ein prächtiges Bild mit wehenden Fahnen, wallenden Federbüschen und präsentierenden Ehrencompagnien liefern zu können. Wird dem Rekruten," so fragt der Verfasser, jemals zum Bewußtsein kommen, daß er in jener Stunde seinem Gott die unverbrüchliche Treue gegen den König und das Vaterland gelobt hat?"

eidigungen finde aber nur das Auge seine Rechnung.

Wieder zu den Absperrungen zurückkehrend, geht das Urteil des Fachmanns dahin, daß die Langmut des Berliners noch viele Büffe bertragen kann und noch Jahrzehnte vergehen werden, bis die Grenadiere den Befehl erhalten können, ihn mit dem Bajonett zu Paaren zu treiben.

Aber, so fragt der Freiherr:

Wird Herr Louis Sachs, wenn er von solchen Vorschlägen hört, erneut über den hygienischen Taumel unsrer anspruchsvollen Zeit flagen?

Berliner Tageblatt" gemeldet wird, erschoß sich in Neapel in einer Selbstmord eines Berliner Studenten in Neapel . Wie dem Droschte ein junger Deutscher. Bei dem Selbstmörder fand man eine auf den Namen Rudolf Stern, stud. arch., Charlottenburg , Goethe ſtraße 13". Tautende Visitenkarte. Der Beſizer des Eden- Hotels", in dem der Deutsche wohnte, glaubt den Selbstmord auf Liebes­fummer zurückführen zu müssen. Die weitere Untersuchung des Falls wird ergeben, ob der Tote mit Rudolf Stern identisch ist. In dem Hause Goethestraße 13 wohnt eine große Anzahl Studierender der Techniſchen Hochschule, aber keiner mit dem Namen Rudolf Stern. Ein solcher ist auch dort nicht bekannt.

Feuerbericht. Drei größere Brände machten in der Nacht zum Freitag der Wehr viel zu schaffen. Gegen 6 Uhr wurde sie nach der Langestr. 84 gerufen. Hier war im zweiten Stock in der Schleiferei der Leuchterfabrik von Schiller ein Feuer entstanden, das sehr schnell an Ausdehnung gewann und bei Ankunft des ersten Löschzuges auch schon den darüberliegenden Dachstuhl ergriffen hatte. tischlerei von Hoheisel auf noch nicht ermittelte Weise ein größerer Ein großer Teil des Dachstuhles ist vernichtet. Abends 11 Uhr kam in der Fruchtstr. 32 in der im dritten Stock belegenen Möbel­Brand aus, der an den dort lagernden Hölzern reiche Nahrung ges funden hatte. Fast zur selben Zeit mußte in der Bellermannstr. 12 ebenfalls in einer Tischlerei ein größeres Feuer beseitigt werden. Im übrigen hatte die Wehr in den letzten 24 Stunden noch an ver schiedenen andren Orten kleinere Brände zu beseitigen. In der Brunnenstr. 143 war in einem Keller allerlei Gerümpel und Verpackungsmaterial in Brand geraten. Kleidungsstücke und Möbel hatten abends 8 1hr in der Mulachstr. 21 in einer Wohnung Feuer gefangen, während in der Reichenbergerstr. 10 Feuerungsmaterial eingeäschert wurde. Im Urbanhafen brannte auf einem Müllkahn

Sie

Alkohol- Merkblatt". Der Polizeipräsident erläßt folgende Be­tanntmachung: Unter dem Titel Alkohol- Merkblatt" ist im Kaiser­lichen Gesundheitsamt eine Schrift ausgearbeitet worden, welche den Zweck verfolgt, weite Kreise der Bevölkerung über die Gefahren, gemeinsaßlicher Weise aufzuklären und zu belehren. Im Auftrage ein größerer Posten Müll. welche der übermäßige Genuß geistiger Getränke im Gefolge hat, in des Herrn Ministers des Innern mache ich hierdurch auf diese Schrift mit dem Bemerken aufmerksam, daß sie von dem Verlage Cirkus Busch. Der Wahlspruch des Müncheners Spießers ist, von Julius Springer in Berlin N., Monbijonplatz 3, zum Preise wenn man dem Simplicissimus" glauben darf: Mei Ruh' will i von 3 M. für 100 Exemplare, zum Preise von 25 M. für 1000 hab'n!" In Berlin gilt eine andre Devise; hier verlangt man die Exemplare bezogen werden kann. Aufregung. Dem Berliner genügt es auch nicht, tagtäglich selber Eine neue Sensation im Prozeß Kwilerki weiß das Wiener sein Leben zwischen Straßenbahnen, Automobilen und andern Ge­Behörde in Krakau das Ersuchen gerichtet worden, einen Geburts - zusehen, wie andre zu seiner Unterhaltung ihre gesunden Knochen Deutsche Volksblatt" zu melden. Von Berlin aus sei amtlich an die fährten zu ristieren; in Zeiten der Erholung muß er mindestens schein des von der Parcza, der jezigen Frau Meyer, geborenen aufs Spiel setzen. Wenn der letzte Steepler in Karlshorst im Herbst Knaben zu besorgen. Dies Dokument erscheint von besonderer das Genick gebrochen hat, in Friedenau die letzte Pneumatik geplakt Herrscht denn nicht schon genug Unzufriedenheit und Er- Wichtigkeit, nachdem die erste Amme des vermeintlichen Grafen aus ist und auf Wannsee und Müggel die Herbststürme die himmelhohen bitterung im Volke? Wozu also das Feuer schüren, wenn es nicht gesagt hat, daß das Kind höchstens einen Tag vor ihrer Ankunft in Segel der letzten Rennjachten platt aufs Wasser geworfen haben, beabsichtigt sein sollte, den Ausbruch eines großes Brandes zu Berlin , also am 25. Januar 1897 auf die Welt gekommen sei, da dann bleibt noch den beiden Konkurrenten Busch und Schumann beschleunigen?... Die Einwirkung des Eides auf die Gesinnung es noch nicht einmal zu jaugen vermochte. Aus den Aussagen der übrig, für die nötige Aufregung der Berliner zu sorgen. und Handlungsweise des Mannes gehört zu den Imponderabilien, Barcza ging aber hervor, daß sie ihr Kind am 17. Dezember haben Mühe, immer eine passende Attraktion" zu finden. In diesem die sich erst fühlbar machen, wenn die politischen Wogen hoch 1896 geboren hat, somit mehr als einen Monat zuvor. Jahre ließen sie gleichzeitig Dugende von Löwen aufmarschieren; aber gehen und für die Dynastie und das Vaterland die Existenzfrage Dr. Rosinski sagte auch aus, daß er ein neugeborenes die Berliner fanden nach zwei Wahlschlachten, die sie hinter sich hatten, gestellt wird. Wozu diese kritischen Phasen noch ernster gestalten Kind vorfand. Nun stellte sich heraus, daß im Matrikel als sie ohnehin schon sind, indem man einer oberflächlichen Be- buch die wilden Bestien zahm. Selbst die Löwen der Mis Helliot erschienen des Parochialamtes der St. Nikolauskirche, wo wertung des geleisteten Soldateneides mit allen nur möglichen kleine Barcza getauft wurde, das Geburtsdatum von unbekannter nur eine Schramme am Arm und nicht die geringste Ehrverlegung der ihnen wie Gentlemen aus der Wüste, brachten sie der Dame doch Mitteln Vorschub leistet?" Hand weggefrakt wurde. Das Gericht wandte sich sofort an das bei. So mußte denn Herr Mündner seinen Totensprung" aus Unfre Sache ist es natürlich nicht, in Betrachtungen über die Statistische Bureau des Krakauer Stadtmagistrats, wo eine Kopie der Rennbahn in die Manege vornehmen; es gelang ihm besser, als Frage, ob der Rekrut den von ihm geleisteten Eid auch vollwichtig des Geburtsscheines liegen mußte. Zur größten Ueberraschung der mancher Dame vom Brett der aufs Brettl. Am Mittwochabend genug beterte, uns schlaflose Nächte zu bereiten. Wir sind besonnen Suchenden fand man, daß aus dem betreffenden Fascikel mehrere führte er ihn das erste Mal in seiner ganzen Vollendung, a Is genug, der Entwicklung der Dinge nicht vorzugreifen und begnügen Geburtsscheine, darunter der des kleinen Barcza gestohlen waren. Sprung über eine Herde Elefanten, vor. Selbst der uns mit der Gewißheit, daß der junge Mann, der bis zu seine Der Betrug konnte nur von eingeweihten und mit den administrativen älteste der Didhäuter äußerte brummend seine Anerkennung über Aushebung Socialdemokrat war, vom Tage nach der Entlassung ab sein. In juristischen Kreisen in Krakau herrscht die Anschauung, diefem Abend dem neu engagierten Mr. Eclair, der sich dabei Einrichtungen der Stadt gut vertrauten Personen verübt worden die Leistung. Die Schleifenfahrt überließ Herr Mündner an ganz selbstverständlich wieder seinen politischen und gewerkschaftlichen daß diesen wohldurchdachten Betrug nur die Agenten des Grafen nicht eines Fahrrades, sondern einer großen Radfelge bedient, in der Pflichten genügen wird. Und wenn uns von Leuten, die es wissen Hektor Kwilecki begehen konnten. er sich mit Händen und Füßen festhält und nun in rasendem Tempo können, so von dem Verfasser des jetzt viel gelesenen Romans Jena oder Sedan ", attestiert wird, daß auch so mancher, der bis dahin von unsren Lehren keine Ahnung hatte, sich zu einem Reservisten mit socialdemokratischer Gesinnung entwickelt, so soll uns selbst verständlich auch dieses recht sein. Weit interessanter als dies alles aber ist für uns die immer deutlicher hervortretende Thatsache, daß an dem heutigen System von Tag zu Tag mehr feiner Stüzen irre werden und man auch in militärischen Kreisen sozusagen in aller Gemütlichkeit Dinge erörtert, alt ein Offizier vor fünfzehn Jahren auch nicht einmal zu denken gewagt hätte. So belanglos die Klagen über die moderne Rekruten vereidigung an sich sind, auch sie tragen zum Ganzen bei und decken das Krebsgeschwür der Zersetzung im bürgerlichen Lager auf.

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Inkonsequente Hygieniker.

wir

aber

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Der erste Schnee ist gestern mittag in Berlin gefallen. Es sich überschlagend die Schleife durchmißt. Sportlich steht die Leistung waren große Flocken, die im Matsch ein gar klägliches Ende nahmen, des Herrn Mündner wohl höher; aber eine tollere variation der so daß in höheren Regionen bald die Parole Zuzug fernhalten" Schleifenfahrt, als sie Herr Eclair in seinem Teufelsrad" bietet, ausgegeben wurde. Anders sieht es im Südosten Preußens aus. dürfte nicht leicht ein Artist erfinden. Die sonstigen Dar 3m Riesengebirge und im Hirschberger Thale sind seit gestern bietungen des Cirkus sind dieselben und wurden mit derselben Verve gewaltige Schneemassen niedergegangen, die beträchtliche Verkehrs- abgespielt. störungen hervorrufen. Die Eisenbahnzüge erleiden Verspätungen. Auf der Treptow - Sternwarte spricht Direktor Archen hold am Lastfuhrwerke können mir mit Vorspann fort. Viele Telegraphen Sonntag, den 22. d. M., nachmittags 5 Uhr, über Weltuntergangs­gestört. In den Wäldern ist viel Schaden durch Schneebruch ent- Die Einführung in die Astronomie". Am Montag, den 23. d., M., standen. Auch in der Grafschaft Glas ist starker Schneefall ein- findet ein Aufsuchen der Sternbilder" mit praktischen Uebungen getreten. Aus Magdeburg wird leichter Schneefall gemeldet, in statt. Mit dem großen Fernrohr wird der Mond bereits von Wiener Wald ist Freitag Schnec gefallen, auch in Trient ist 4%, Uhr nachmittags an täglich, von Sonntag an während der Wettersturz mit starkem Schneefall eingetreten. ganzen Woche gezeigt, außerdem noch Jupiter und ein Nebel.

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fled. Ein unbekannter Toter. Amtlich wird mitgeteilt: Am 16. No­vember, nachmittags gegen 5 Uhr, wurde auf dem Hausflur Engel- Charlottenburg. Sonntag, den 22. November( Totensonntag ), Die fürzlich im Vorwärts" wiedergegebenen Ausführungen der Ufer 6a vor der daselbst einmündenden Treppe ein unbekannter findet abends 74 Uhr ein künstlerischer Unterhaltungs­ Deutschen Medizinischen Wochenschrift" über die in den Schulen Mann bewußtlos aufgefunden, der anscheinend in der Trunkenheit abend im Volkshause( kleiner Saal) statt. Das Programm wird Der Unbekannte, welcher morgen im Inserat bekannt gegeben. Am Donnerstag, den 3. De übliche Benuzung gemeinsamer Trinkgefäße sind namentlich für von der Treppe heruntergestürzt war. die Volksschulen von großer Bedeutung. Die Diphtherie, teinerlei Papiere bei sich führte, wurde nach Anlegung von Not- zember, abends Uhr, findet der dritte große Kunstabend statt. verbänden auf der Unfallstation III, woselbst ein schwerer Schädel­veren Uebertragung durch Trinkgefäße darin erwähnt wurde, fordert bruch festgestellt wurde, nach dem Krankenhause am Urban über- kommenden Woche, abends 8 Uhr, folgende öffentliche, Herren und Im Institut für Meereskunde, Georgenstr. 34/36, finden in der ja ihre Opfer hauptsächlich unter den Kindern der Unbemittelten. geführt, woselbst er am 17. d. M., ohne das Bewußtsein wiedererlangt Damen zugängliche Vorträge statt: Mittwoch, den 25., und Freitag, Jener Artikel des ärztlichen Fachblattes in Verbindung mit der zu haben, an den Folgen der Verlegung verstorben ist. Personen, den 27. d. M., spricht Prof. Plate- Berlin über:" Die neueren Thatsache, daß auch in den Gemeindeschulen Berlins gemeinsame die über die Persönlichkeit des Verstorbenen Auskunft zu geben ver- Tiefsee- Erpeditionen und ihre biologischen Ergebnisse"( mit Licht­Trinkgefäße üblich sind und ihre Benutzung wenig überwacht wird, mögen, werden gebeten, dieses jedem beliebigen Polizei- Revier bildern); Sonnabend, den 28. d. M., Dr. Gerhard Schott- Hamburg fönnte nun den Eindruck crwecken, daß man in der Berliner oder im Polizei- Präsidium, Zimnier 249, zu 8966 IV/ 27 03 mit über:" Die physische Meereskunde in ihren Anwendungen auf die Ge- zuteilen. Gemeinde Verwaltung über die gesundheitlichen transoceanische Segel- und Dampfschiffahrt"( mit Lichtbildern). fahren dieses Zustandes nicht unterrichtet sei. Gegen diesen Der entsprungene Falschmünzer Gelhaus wird nach seiner Einlaßkarten sind wochentäglich von 12 bis 2 Uhr mittags und an Verdacht möchten und die Wiederergreifung abermals auf seinen Geisteszustand untersucht. den Vortragsabenden selbst von 6 Uhr ab erhältlich. unsern Magistrat in Betracht kommenden Verwaltungs- Deputationen denn doch Der geriebene Verbrecher entwischte, wie wir seiner Zeit mitteilten, mit dem Heiratsschwindler Hasse, der ebenfalls den wilden Mann" Nadlerin quer über die Spree hinwegsausen sehen, so darf uns das Cirkus Schumann. Wenn wir in nächster Zeit bei Treptow eine in Schutz nehmen. Alles, was recht ist: die Deputation für spielt, aus der Charité. Während Hasse bald wieder ergriffen wurde, nicht sonderlich wundern. Die Zeiten, wo sich die Steher" mühten, die Krantenanstalten und die Gesundheitspflege gelang es Gelhaus, abermals eine Verbindung mit einem Falsch hinter dem Benzinmotor Schnellzugsgeschwindigkeit zu erreichen, hat schon in ihrer Sizung vom 13. September 1902 durch ein münzer zu gewinnen. Als ihm dann das echte Geld knapp wurde, werden bald der Vergangenheit angehören, denn man strebt höheren stimmig gefaßten Beschluß sich dahin erklärt, daß eine Uebertragung versuchte er auf dem Jahrmarkt in Neisse falsche Zweimartstüde an von Krankheiten durch Trinkgefäße möglich ist, und zwar nicht nur den Mann zu bringen. Hierbei abgefaßt, gab er sich erst für einen dann, wenn die Gefäße abfichtlich verunreinigt werden, sondern auch Kaufmann Jernensky aus Lodz aus. Da aber die hiesige Kriminal- nicht. Seitdem Amerika uns im vorigen Winter die Schleifenfahrt dann, wenn der Benutzer fie ordnungsgemäß gebraucht. Das hohe polizei allen Behörden seine Maßkarte und Beschreibung zugesandt beschert hat, sind die Radler nicht faul gewesen und haben in der Mathematik die Bahn der Parabel studiert. Maß von Einsicht, das sich in diesem Beschluß kundgiebt, verdient hatte, so wurde er bald erkannt und gab dann auch zu, der gesuchte den fühnen Sprung über die Manege und jetzt hat in mächtigerer Zuerst wagte Mündner Gelhaus zu sein. Von Neisse nach Berlin gebracht, macht er wieder um so mehr Anerkennung, da einige Mitglieder der Deputation sonst den wilden Mann. Ob er vor Gericht gestellt wird oder in eine Foriche die Pariser Radfahrerin Helene Dutrinu sich erfolgreich in Fragen der Gesundheitspflege nicht immer sehr vorteilhaft von Frrenanstalt kommt, steht noch dahin. im Cirkus Schumann in diesem Kunststück versucht. Die Fahrbahn beginnt wie gesagt hoch oben unter dem Dache im entferntesten fich reden gemacht haben. Der Magistrat ist in ihr vertreten durch Bei der Arbeit tötlich verunglückt ist der 37 Jahre alte Last- Winkel des Cirkus , sie wird am Eingange zur Manege unter­die Stadträte Weigert und Straßmann, bekannte Ver­fuscher Karl Manigt aus der Forsterstr. 40. Als Manigk vor dem brochen. In sausender Fahrt geht es von oben herunter, im teidiger der Krankenhausmißstände, und unter den Stadt­Hause Dresdenerstr. 127/28 Gerüstbretter auflud, that er beim Packen Schwunge fliegen Rad und Radlerin eine Strecke von fünfzig Fuß verordneten, die der Deputation angehören, ist ein Haupt- der Last einen Fehltritt, stürzte rücklings vom Wagen, schlug mit durch die Luft und erreichen an der andern Seite erst am Ausgange wortführer der freisinnige Herr Louis Sachs, der kürzlich in der dem Hinterkopf auf die Bordschwelle und verlegte sich so schwer, daß wieder den Voden. Eine Radfahrt auf Leben und Tod. Aber der Stadtverordneten- Versammlung über hygienischen Taumel" klagte, er im Krankenhaus am Urban starb. Der Verunglückte hinterläßt Göße Publikum will es so, und bald wird auch diese aufregende weil verlangt wurde, das Kinder- Krankenhaus in der Reinickendorfer - seine Frau mit fünf Kindern im Alter von 1 bis 7 Jahren. " Sensation" einer noch gefährlicheren weichen müssen. Wo sind die

Zielen zu.

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Unter einer gelinden Turmhöhe geht es nun einmal