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Direktor Bernhard Rose statt. Zur Aufführung gelangt: Wilhelm Tell ".

Hus den Nachbarorten.

Die Angst vor der öffentlichen Meinung. Die Spandauer Laterne ist in der Lage, folgenden Ukas, der von der Feldzeug­meiſtere zu Berlin an die Direktionen der militär- technischen Institut gerichtet ist, zu veröffentlichen: F.- 8.4.

Berlin , den 3. November 1903.

Außerungen von Meistern Arbeitern gegenüber haben mehr­geber(!)

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Gerichts- Zeitung.

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Eine

Wie

Auch seinen

fach Seranlassung unliebsamer Erörterungen in Zeitungen ges bezahlt. Sie nahm einen Teil der Nacht mit zu Hilfe und brachte es in freisinnigen Händen befindliche Bezirk werde dann unser fein.

Gwird deshalb bestimmt: das gesamte Meisterpersonal der technihen Institute ist darauf hinzuweisen, in dem Verkehr mit den rbeitern sehr vorsichtig zu sein und insbesondere alle Aeußungen zu vermeiden, welche Anlaß zu Angriffen in der Press geben können. J. A.: gez. Dahlmann.

Un santliche technischen Institute. Roe Aeußerungen, deren Meister sich Arbeitern gegenüber fchuldig gemacht haben, sind mehrfach in der unabhängigen Presse und au im Reichstage gloffiert worden. Statt der Mahnung, vor­sichtig a sein, wäre die Anordnung am Blaze, im Arbeiter auch den Mensche zu achten.

machte

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Beiten hin, man vergnügt war, wenn Mtmeister Renz die hohe| fehle es an Aulen; für die Neubauten müßten welche vorgesehen wahlen, zeigten die Redner, daß die Angehörigen dieser Partei auch Schule ritt id ein paar Komiker ihre höchstens geistig bedenklichen werden, ebenso Turnhallen, damit nicht wieder für teures Geld in der Stadtverivaltung nicht die Leute sind, von denen die arbeitende Faren machte? Neben den 25 Löwen des Herrn Seeth treten bei solche von privaten Vereinigungen gemietet werden brauchten. Bevölkerung eine Förderung des Allgemeinwohles erwarten kann. Schumann Ebären und Kragenbären auf, der Elefanten ganz zu Ferner müßten Räume für Bade Einrichtungen reserviert Darum muß jeder Parteigenosse dahin wirken, daß auch der letzte geschweigen. Belche Antwort wird so ein Dompteur" geben, wenn werden. Bis jetzt sei es ja in Rigdorf nicht dazu Mann aus unseren Reihen zur Wahl geht, damit der Freifinn aus man ihn frag ob ihm der König der Wüste oder das unerfättliche gekommen, Schulbäder einzurichten, aber die Möglichkeit müsse ge- der Vertretung der dritten Wählerklasse völlig verdrängt, und diese Publikum als ie bedenklichere Bestie erscheint? geben sein, und er wünsche, daß Rirdorf die Schulbäder selber auch nur von Angehörigen der Socialdemokratie vertreten wird. bald erhalte. Theater. Im Theater des Westens wird heute Rip- Rip" haben, tröstete sich aber allsogleich mit dem Sprichwort vom Sich- tagte am 19. November in den Königsjälen, Neue Königstraße. Stadtv. Koye möchte auch eine ideale Volksschule Eine Wählerversammlung für den 28. Kommunal- Wahlbezirk romantisch- phatastische Spieloper, mit Julius Spielmann als Gast erstmalig aufführt. Die übrigen Hauptrollen werden von den ſtrecken nach der Decke, während er andrerseits doch den Magistrat Reichstags- Abgeordneter Robert Schmidt referierte. Damen Mary sagen, Berta v. Martinowska und Lucie Schulz sowie zu animieren suchte, dem Bau städtischer höherer Töchterſchulen nahe- leitend gab er einen Ueberblick über das Wesen der staatlichen und von den Herre Reinhold Welhof, Adolf Ziegler , Paul Bleiden und zutreten, weil die Zustände in den höheren Privatschulen sehr kommunalen Verwaltung und über die wichtige Stellung der Kommune Lorenz Corvins dargestellt. Zu dem Vortrage, den Dr. Raphael schlecht seien. Stadtverordneter Schmidt findet, daß die neueren Löwenfeld in ir Deutschen Gesellschaft für ethische Kultur Sonn- Schulbauten in Rirdorf so ziemlich allen Anforderungen entsprächen. im Staat, um dann eingehend an der Hand des socialdemokratischen tag, den 22. Ivember, mittags 12 Uhr, im Bürgersaale des Nat- Dagegen habe auch er den Wunsch nach größter Beschleunigung der Programms die Aufgaben einer modernen, vorsorgenden und für­Hauses ur Frage der Kostüme für die weiblichen Mit- beiden Schulbauten, damit möglichst beide schon 1905 benutzt werden sorglichen Kommune darzulegen. Unter besondrer Bezugnahme auf glieder unsrer Bühnen" hält, hat jedermann freien Zutritt.- fönnten. Es feien in letzter Zeit nicht nur viele Neubauten, sondern Berlin zeigte er, wie schwer dagegen selbst in den städtischen Ver­waltungen gesündigt werde, wo der Liberalismus herrsche. Die Vorlage Im Carl Wei- Theater geht heute das fünfaktige Schauspiel von sogar ganze Straßenzüge in Rigdorf entstanden. die Verhältnisse der städtischen Gasarbeiter Berlins und das letzte Walter Fernar ,, Die Toten leben" zum erstenmal in Scene. Die wurde einstimmig angenommen. rigorose Vorgehen gegen sie anläßlich der Landtagswahlen bewiesen, Hauptrollen legen in Händen der Damen Wichmann, Detschzie, ständen auch in Berlin einander gegenüber der Mangel auch der Deymanns obie der Herren Brackmann, Rosen und Schneider. Die geringsten socialpolitischen Einsicht und ein Unternehmerstandpunkt, Inscenierun hat Herr Mar Tyrkowski. Central- Theater. Sonn­irie er krasser nicht gedacht werden könne.( Zustimmung.) Solche abend, der 21. November, wird nachmittags 4 Uhr das Kinder­märchen Der gestiefelte Kater" wiederholt; abends 72 Uhr Arbeiterelend. Sie hatten früh geheiratet; ihr Haushalt war Vorkommnisse und Tatsachen müßten bei Beratung des städtischen kommt dieNovität ,, Der Rastelbinder " zur Wiederholung. Sonntag, mur mit dem Notwendigsten ausgestattet und dabei war noch ein Etats noch viel mehr kritisiert werden, als dies bisher auch seitens den 22., fidet eine einmalige Aufführung der romantisch- komischen Abzahlungsgeschäft in Anspruch genommen worden. In dem ersten unsrer Genossen geschehen sei. Treffende Kritik übte Redner dann Operette Die Glocken von Corneville" statt. Bernhard Rose - Jahre der The ging es dem Paare leidlich gut, beide waren fleißig. an der Rückständigkeit unsrer fortschrittlichen" Komunalverwaltung Theater, adftr. 58. Am Mittwoch, den 25. d. M., findet eine große Der Ehemann hatte regelmäßige Arbeit, die Frau schaffte sich eine auf den verschiedensten Gebieten, so dem des Schulwesens, der auch auf Abzahlung und erzielte einen Kranken- und Irrenpflege usw. Mit kräftigen Worten gegen den Extra- Votellung zur Feier des 20jährigen Bühnen- Jubiläums des fleinen Nebenverdienst durch Hemdennähen für ein größeres Freisin und sein schofles Verhalten bei den Landtagswahlen und Geschäft. Dann erschien das erste Kind. Von jezt an wurde einem begeisternden Aufruf, dem Genossen Ko te am 27. November das Sparkassenbuch häufig nach dem Moltenmarkt getragen, so- zum Siege zu verhelfen, schloß Genosse Schmidt seinen Vortrag Der Kandidat für den 28. Kommunal bald es angängig war. Die Frau wurde zum zweitenmal Mutter unter lebhaftem Beifall. und von da ab war es mit dem Nebenverdienst zu Ende, Wahlbezirk, Genosse koke, ergriff hierauf das Wort zu einer der Haushalt und die Pflege der beiden kleinen Kinder nahm die feurigen Ansprache, worin er sich gleichfalls gegen den reaktionären Frau vollständig in Anspruch. Das Sparkassenbuch wurde noch einige Freifinn scharf aussprach und dazu ermunterte, den Siegen der Wale aus der Kommodenschublade hervorgeholt, bis der letzte Socialdemokratie einen neuen Sieg anzureihen. Pfennig abgehoben war. Dann traf die kleine Familie ein böser Worten wurde lebhaft zugestimmt. Der Vorsitzende 3ucht schloß Schlag. Der Chemann verlor seine Arbeit. Seine Frau nähte die Versammlung nach Hinweisen darauf, daß nach den Ergebnissen wieder Hemden, ihr lag jetzt die Unterhaltung der Familie ob. Sie der Landtagswahlen im Bezirk der Sieg sicher wäre, wenn jeder war außerordentlich fleißig. Das Dußend Hemden wurde mit 4 M. Kommunalwähler am 27. November auf dem Posten sei. Der jeht Am Donnerstag, den 26. November, findet noch eine Ver­durch ihre Unermüdlichkeit so weit, daß sie in der Woche drei Duzend fertigſtellte. Darnach hätte sie einen Verdienst von wöchentlich 12 M. sammlung für den 28. Bezirk statt, und zwar im Alten Schützens gehabt. Aber das Garn, was sie vernähte, mußte sie selbst be- hause, Linienstraße. zahlen, dazu kamen 50 Pfennig, welche wöchentlich auf die Näh- Rummelsburg. Eine vom Gewerkschaftskartell Rummelsburg maschine abbezahlt wurden und die Nachtarbeit erforderte Be- einberufene Versammlung beschäftigte sich am Sonntag den leuchtung. Wenn man ferner 5 Mark wöchentlich für Miete rechnet 15. d. Mits. mit der vom städtischen Centralverein für Arbeits­denn Stube, Kammer und Küche mußte die aus vier Köpfen be- nachweis geplanten Errichtung einer Filiale am Orte. Der Reichs­stehende Familie doch haben so läßt sich ermessen, daß Schmal- tags- Abgeordnete Genosse or sten referierte einleitend über die hans Küchenmeister sein mußte. Wie früher nach der Sparkasse, verschiedenen Arten der bestehenden Arbeitsnachweise, wie sie sich wurden jezt Wanderungen nach dem Leihamt angetreten. Die Stube in Händen der verschiedenen Industriellen und privaten Vermittler machte bald einen kahlen Eindruck, die Not war eingekehrt und befinden. So ist z. B. der Nachweis der Metallindustriellen( Kühnes fich dort breit. Eines Tages war das Glend männer) nur eine kontrollstation für die Arbeiter. Jeder auf's höchste gestiegen. Die Miete war fällig, die Kinder Arbeiter, der sich jemals mißliebig gemacht, wird einfach gesperrt Wie anservative Wahlen zu stande kommen. Aus Spandau waren hungrig und im Hause war kein Pfennig Geld. und dem Verhungern preisgegeben. Achnliche Mißstände sind bei wird uns Lerichtet: Die hiesigen Konservativen haben sich die Da nahm die Frau einen Teil der ihr anvertrauten Hemdenstoffe verschiedenen anderen Arbeitsnachweisen zu verzeichnen. So werden Wahlmämerhahlen am 12. d. M. überaus bequem gemacht. Während und ging damit zum Verfazamt. Die Folge war, daß fie eine An- speziell die arbeitsuchenden Personen aus dem Schlächter- und Gast­es den Freisingen und noch mehr unsren Parteigenossen bei dem klage wegen Unterschlagung erhielt. Zu ihrem Unglück war sie vor wirtsgewerbe nach Menschenmöglichkeit ausgebeutet. Kommt es doch hier seitens er " Staatserhaltenden" geübten wirtschaftlichen einer Reihe von Jahren schon einmal wegen Unterschlagung mit vor, daß eine Stellung suchende Person das Drei- bis Bierfache des Terrorismus nr schwer möglich war, die nötige Anzahl Wahl- fünf Tagen Gefängnis bestraft worden. Das Schöffengericht hielt Monatsverdienstes für die Vermittlung zahlen muß, um beim männer zu finin, griffen die Konservativen einfach hinein ins dies für einen erschwerenden Umstand und verurteilte sie zu drei Antrittsversuch zu erfahren, daß die Stellung überhaupt nicht zu volle Menschenleen". Das große Heer der in den hiesigen Staats- Wochen Gefängnis. Sie legte Berufung ein. Im gestrigen Termine besetzen, sondern nur gemeldet war, um das Einſtreichen der Ver­betrieben beschäften Beamten bot ihnen eine überaus reichhaltige wies der Verteidiger, R.-A. Dr. Werthauer, darauf hin, daß die ganze mittlungsgebühr zu ermöglichen. Auswahl, dazu kar noch, daß von solchen Leuten kein Storb" zu Familie der Angeklagten durch ihre Verurteilung zu einer Gefängnis- vermittlung bildet die Vermittlung durch die Presse. Hunderte von ertvarten ist, denieder Beamte, der etwa eine konservative Standidatur strafe außerordentlich schwer betroffen werde. Der Mann habe Arbeitsuchenden harren auf das Erscheinen des sog. Arbeitsmarktes", unter irgend einer Vorwande ablehnen wollte, könnte sicher sein, wieder Arbeit, die Frau nähe wieder Hemden und habe der ge- um, nachdem sie mit Mühe und Not ein Eremplar davon erwischt daß ihm im selber Augenblick ein rotes Kreuz" angehängt würde. schädigten Firma schon die Hälfte wieder ersetzt. Die begangene haben, im Trabe nach der angekündigten Arbeitsstelle hingelaufen, Und so find denn ater den 162 konservativen Wahlmännern Spandaus Unterschlagung lasse sich allerdings nicht aus der Welt schaffen, aber meist zu erfahren, daß die angekündigte Stelle längst besetzt sei. nicht mehr und icht minder als 125 Beamte und Arbeiter der mit Rücksicht darauf, daß die Angeklagte im Kampfe mit dem Hunger Redner empfiehlt hierauf die paritätischen Arbeitsnachweise. Wenn Staatsbetriebe undzwar 29 Meister, 17 Meistergehilfen, drei Ober- unterlegen sei, ließe sich ihr Bergehen doch mit einer Geldstrafe dieselben auch noch vieles zu wünschen übrig lassen, so sind derartige meister, vier Ingenure, drei Betriebs- Inspektoren, fünf Verwaltungs- fühnen. Mißstände, wie die geschilderten, doch vollständig ausgeschlossen und und Betriebsschreib, fünf Ober- Büchsenmacher, zwei Aufseher usw. Der Gerichtshof schloß sich dieser Ausführung an und setzte das ist die Erreichung von Arbeitsgelegenheit jedem Arbeitsuchenden Durch diesen Schacug gelang es den Konservativen leider gar zu Strafmaß auf eine Geldstrafe von 20 M. herab. bequem und ohne nennenswerte Geldausgaben möglich gemacht. gut, auch die Staaarbeiter zu terrorisieren, denn kaum einer hat Wegen eines dreisten Erpressungsversuchs stand gestern der Kauf Schon aus diesem Grunde wäre die Errichtung eines derartigen es gewagt, gege seinen Meister, Aufseher oder dergleichen zu mann 3 a cob Pyattowki vor der neunten Straffammer des Nachweiſes für die Vororte, speziell für Rummelsburg , mit Freuden Landgerichts I . Im Juni d. J. hatte der Angeklagte erfahren, daß zu begrüßen. Nach einer eingehenden Diskussion, welche sich Die Charlottenirger Stadtverordneten- Versammlung beschäftigte der Kaufmann E., welcher der Leiter einer Fabrik war, zu einer der hauptsächlich im Rahmen des Referats bewegte, wurde folgende sich gestern mit derfrage, welche Maßregeln gegen die Unfall- bei ihm beschäftigten Arbeiterinnen in einem unerlaubten Verhält- Resolution angenommen: Die am 15. November tagende Ge­gefahren bei statischen Bauten zu treffen seien. Die Frage soll nisse stand, obgleich er verheiratet war. Der Angeklagte richtete wortschaftsversammlung erklärt sich mit der Errichtung einer Filiale noch weiteren Beramgen unterliegen. Eine längere Besprechung darauf an ihn ein Schreiben, worin er 200 m. verlangte unter des Arbeitsnachweises am Orte einverstanden, wünscht aber den entstand dann zu de Frage der Feuerbestattung. Der Ver- der Androhung, im Nichtzahlungsfalle seine Handlungsweise Wirkungsfreis derselben auf die umliegenden Orte ausgedehnt. Sie band preußischer uerbestattungsvereine bittet nämlich um den im Vorwärts" brandmarken zu wollen. Eine Drohung, beauftragt das Kartell, die Angelegenheit auch weiter im Auge zu Beitritt der Stadt Garlottenburg zu einer Petition an den Landtag die um so alberner tvar, als es doch wohl allgemach behalten und sich sofort mit den Gewerkschaftskartellen der übrigen um Einführung der fultativen Feuerbestattung für Preußen. Stadtv. bekannt sein dürfte, daß gerade unser Blatt von allen Berliner Orte wie Friedrichsberg, Lichtenberg , Johannisthal- Nieder- Schöne Frank bezeichnete ganze Feuerbestattungsfrage als Modefache Zeitungen das letzte ist, das über private Angelegenheiten herfällt weide, Adlershof , Stralau, Treptow usw. in Verbindung zu setzen." ohne jede praktisä Bedeutung", als einen Lurus für reiche und von dem die Arbeiterschaft ferner weiß, daß es Mißstände Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 22. November, vorm. 83%, Uhr, Leute. Die Behaupung, die Feuerbestattung liege im Interesse der und Ungehörigkeiten auf Arbeitsstätten erst dann zur Sprache bringt, in der Schul- Aula, Kleine Frankfurterstr. 6: Bersammlung. Freireligiöse Bor Hygiene, sei unbewien. Oberbürgermeister Schustehrus trat diesen wenn sie von der zuständigen Gewerkschaftsorganisation eingehend lesung. Un 10% Uhr vormittags ebendaselbst: Vortrag des Herrn Waldec Ausführungen entgen. Die Feuerbestattung führe die immer untersucht worden sind. Dem erwähnten Drohbriefe folgte ein Manaje:" Unfre Toten". Gäste, Damen und Herren, sehr willkommen. schwieriger werdend Friedhofsfrage einer Lösung entgegen. Schon zweiter, in welchem die Forderung auf 90 M. ermäßigt wurde. Allgemeine Kranken und Sterbekasse der Metallarbeiter jetzt seien in der Nie großer Städte keine Friedhöfe aufzutreiben; Als auch dies keinen Erfolg hatte, war der Angeklagte so dreist,( C. H. 29, Hamburg ). Filiale Berlin I. Sonntag, den 22. November, vor Berlin und die Boohner von Vororten werden den weiten Weg sich mit E. telephonisch in Verbindung zu setzen. Nun ging der Bedrohte mittags 10 Uhr Mitglieder- Versammlung in Habels Brauerei, Bergmann straße 5-7. Filiale Berlin 3. Mitglieder- Versammlung Sonnabend, den bis nach Stahnsd: f machen müssen, was eine Erhöhung der zum Schein auf die Forderung ein, und es gelang ihm dadurch, die 21. November, abends 9 Uhr bei Bergener, Reichenbergerstr. 157. Beerdigungskosten Folge haben werde. Im übrigen müsse der Verhaftung des Erpressers zu erwirten. Der letztere behauptete im Berlin 4. Sonnabend, den 21. d. W., abends 9 Uhr: Mitglieder Ver­alte preußische Grudjazz hochgehalten werden:" Jeder möge nach Termine, daß er lediglich aus sittlichen Gründen gehandelt habe, er sammlung bei Merkowski, Andreasstr. 26. Filiale Berlin 5. Sonnabend, feiner Façon selig erden!" Es wurde dann auch beschlossen, der habe dem umlauteren Verhältnis des Zeugen ein Ende bereiten den 21. November cr., abends 9 Uhr: Mitglieder- Bersammlung bei Friß, Eingabe beizutrete Zuletzt gab es noch große Aufregung. wollen. Würde ihm das Geld angeboten worden sein, so würde er Lothringerstr. 68. Filiale Berlin 8. Sonntag, den 22. d. M., vormittags Filiale 10 1hr bei Schirm, Badstr . 19: Mitglieder Versammlung. schwere Stadtverordneter llenburg brachte Beschuldigungen dessen Annahme verweigert haben. Weder der Staatsanwalt noch Charlottenburg . Am Sonnabend, den 21. November, abends 8 Uhr, im gegen den Vorstelr und einige Mitglieder des Ausschusses vor, der Gerichtshof glaubten dies dem Angeklagten, der erstere beantragte Boltshaus, Rosinenstr. 3: Mitglieder Versammlung. Filiale Rigdorf. welche die letzte Stadtratswahl vorbereitet hatten. Damals gegen ihn eine Gefängnisstrafe von neun Monaten, drei Versammlung am Sonnabend, den 21. d. M., abends 8%, Uhr, Bergstr. 151 ward Stadtrat Cafrer nicht wiedergewählt; dagegen wurden die jährigen Ehrverlust und sofortige Verhaftung. Nur dem Umstande, bei Thiel. Herren Winckelman und Beringer, die bis dahin in der städtischen daß der Angeklagte bisher unbescholten war, hatte dieser es zu ver Verwaltung unbetent waren, gewählt. Stadtv. Jllenburg behauptete danken, daß er mit drei Monaten Gefängnis davonkam. nun, daß diese boen nur gewählt worden seien, weil sie sich an einem Ströhlersche Zeitungsunternehmen beteiligt hätten. Cassirer habe eine Beteiligng abgelehnt. Stadtv. Jllenburg richtete hierauf persönliche Angriffegegen den Stadtv. Rosenberg. Dieser beantragte, das Stenogramm er Jllenburgschen Ausführungen sämtlichen Ber liner und Charlothburger Zeitungen zugänglich zu machen. Stadtv. Dr. Crüger erweerte diesen Antrag dahin, daß das Stenogramm der ganzen Verhadlung den Zeitungen zugestellt werden solle. Die Versammlung nam diesen Antrag an.

stimmen.

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Die Rigdorfe Stadtverordneten- Versammlung erledigte in ihrer letzten Sizung ete Anzahl Straßen- und Bausachen ohne Debatte. Unter anderm geehmigte sie die Skizze für die architektonische Aus­bildung des Eutangsgiebels der beschlossenen Rathauserweiterung und die Erhöhung der für den Erweiterungsbau bewilligten Summe

von 450 000 2 um 20 000 M.

Aus der Frauenbewegung.

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Eine weitere Art der Arbeits­

Marktpreise von Berlin am 19. November 1903 nach Ermittelungen des tgl. Polizeipräsidiums. * Weizen, gut D.- Ctr. 15,85 15,83 Startoffeln, neue D.- Ctr. mittel 15,81 15,79 Rindfleisch, Keule 1 kg gering do. Bauch Schweinefleisch Kalbfleisch

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Ober- Schöneweide. Montag, den 16. November, hielt der Frauen­und Mädchen- Bildungsverein feine Monatsversammlung ab, in welcher Dr. Maurenbrecher über Liebe und moderne Weltanschauung" Gerste, gut referierte. An den sehr lehrreichen Vortrag knüpfte sich eine rege Diskussion, in welcher der Wunsch laut wurde, öfter ähnliche Vor­träge zu veranstalten. Die nächste Versammlung findet Montag, den 14. Dezember, statt.

Die Frauen im Dienste des Ultramontanismus. Der Kölnischen Beitung" zufolge ist nunmehr in Verfolg der eingehenden Beratung auf dem legten Parteitage des Centrums am Montag in Köln der engere Zusammenschluß der ganzen ultramontanen Frauenwelt end­gültig beschlossen worden. Als Zweck wird angegeben, die auf ver­schiedenen Gebieten sich bewegende Vereinsthätigkeit der katholischen deutschen Frauen zu planvollem Zusammenwirken zu verbinden.

Als Armenpflegerinnen wurden in Solingen sechs Frauen von der Armenkommission gewählt.

Verfammlungen.

Hammelfleisch Butter

Eier Karpfen Nale

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Filiale

3

6,50 5,00

1,80 1,20

"

15,77 15,75

1,50 1,10

"

"

* Roggen, gut

"

13,05 13,03

1,60 1,10

#

mittel

13,01 12,99

2,00 1,20

"

gering

12,97 12,95

1,80 1,10

"

"

14,50 13,30

2,80 2,00

"

mittel

13,20 12,10

60 Stüd

5,00 3,00

"

"

gering

12,00 10,90

1 kg

2,00 1,20

"

Hafer, gut

"

15,60 14,70

2,60 1,40

mittel

"

"

14,60 13,70

gering

13,60 12,80

Zander Hechte

2,60 1,20

2,00 1,00

"

"

4,00 3,50

Barsche

1,80 0,80

17

6,70 4,80 Schleie

"

3,00 1,40

"

40,00 25,00 Bleie

1,40 0,80

"

50,00 25,00 Krebse

per Schod 15,00 3,00

60,00 20,00

"

Nichtstroh eu

Speisebohnen Linsen

* ab Bahn.

frei Wagen und ab Bahn.

Witterungsübersicht vom 20. November 1903, morgens 8 Uhr.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind­

richtung

Windstärke Wetter Temp

. 11. E.

50.= 499.|

Stationen

Barometer

stand mm

Windstärfe

richtung Wind

Wetter

Temp. n. E.

Zu einer debatte führte die Magistratsvorlage betreffend den Bau zweier oppel- Gemeindeschulhäuser, wovon das eine auf der städtischen Grundstück an der Fontane - und Weser­straße, das andre an der Elbestraße zu stehen kommen sol. In der Begindung wird gesagt, die Zahl der Schulkinder sei der= artig angeichsen, daß die schleunige Beschaffung von neuen Klassenräunn dringend erforderlich sei. Es empfehle sich nicht, diese Bedürfnisse urch Anmietungen oder den Bau von Schulbaracken zu beseitigen. tächst dem Stadtv. Mier trat Stadtv. Silberstein ( Soc.) für die Vorlage ein. Letzterer ersuchte namens seiner Für den 24. Kommunal- Wahlbezirk hielten unsre Partei­Freunde zgleich die Bau- und Schulverwaltung, die Bauten genossen am Donnerstag eine Versammlung in Herzogs Saal in der Swinemde. 763 Still möglichst zu fördern. Sowohl der Referent, Selbst in der bürgerlichen Presse Memelerstraße ab. Stadtverordneter Hamburg 763 N Berlin 762 NO fei schon viel über die Schulnöte in Rirdorf geschrieben Dr. Friedeberg, wie der Kandidat des Bezirks, Genosse Paul Frankf.a.M. 763 N worden. Die Schulklassen seien zum Teil so überfüllt, wie Schneider, beleuchteten an einzelnen Beispielen die Mißstände, welche München 762 29 es sonst ne in Ostelbien anzutreffen sei. Auch sei eine bessere Aus- die Kommunalpolitik des Freisinns verschuldet hat und zeigten, Bien 762 3 gestaltung er Schulen, namentlich im samtären Interesse erwünscht. welche Forderungen die Arbeiter an eine gesunde, die Interessen der Wetter Prognose für Sonnabend, den 21. November 1903. Sie müßte nicht nur Treppenhäuser, sondern auch Korridore er- Allgemeinheit fördernde städtische Verwaltung stellen. Hinweisend Zunächst wärmer, zeitweise aufflarend, vorwiegend trübe mit Nieder halten, 1 z. B. die Sachen untergebracht werden könnten. Ferner auf das reaktionäre Verhalten des Freisinns bei den Landtags- schlägen und lebhaften westlichen Winden; später wieder etwas kühler.

H

bebedt

1 Nebel

2 Regen 2 bedeckt

5 bedeckt 1 bedeckt

Haparanda 751 G 4 Regen

-0 Petersburg 763 N 2 Cort 3 Aberdeen 1 Paris

1 Schnee

769 WNW 4 bedeďt 767 N23 2wolfen!