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Gebote stehenden einzutreten."

Mitteln für den bestreiften Betrieb Summe aus den gerichtlichen Erledigungen der enormen Anzahl Letzte Nachrichten und Depeschen. Eine Verkürzung der im allgemeinen polizeilicher Strafmandate gegen Streitposten resultiert; an Orts­

bestehenden Arbeitszeit wird unter feinen Umständen zugestanden." unterstützung 19 232,65 M., an Reisegeld 2093,10 M., an Streit Ueber die in einzelnen zur Vereinigung gehörenden Betriebe be­stehenden Arbeitszeiten soll sofort eine Erhebung veranstaltet wverden. Da die Beschlüsse nichts enthalten, was nicht die Arbeiter bei Eintritt in die Bewegung vorausgesetzt haben, dürften sie auf die Haltung derselben keinen Einfluß ausüben.

Achtung! Gürtler und Drücker.

Jm Vorwärts" vom Sonnabend, den 21. d. Mts., ist eine Bekanntmachung des Gewerbegerichts betreffend den Tarifvertrag der Gürtler und Drüder enthalten, die, was die Zahl der Firmen anbetrifft, durchaus unvollständig ist. Seit Wochen bereits haben wir um Einberufung der Schlichtungs­kommission zum Zweck der Konstitution ersucht, ohne daß dies seitens des Gewerbegerichts bis heute geschehen ist. Auch die wirkliche Bahr der dem Tarif angeschlossenen Betriebe hätte das Gewerbegericht veröffentlichen können, wenn dasselbe vor der Veröffentlichung an uns herangetreten wäre. Warum beides nicht geschehen ist, wissen wir nicht. Jedenfalls thun die Kollegen gut, sich in Sachen des Tarifs ausschließlich an unser Bureau, Engel- Ufer 15, zu wenden.

Deutscher   Metallarbeiter- Verband, Drtsverwaltung Berlin  . J. A.: Cohen. Achtung, Zinkgießer und Stürzer. Wegen Differenzen ist die Werkstatt von Borsch, Alexandrinenstr. 97, gesperrt. Zuzug ist fern zu halten.

Deutsches Reich  .

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Der Streit bei der Firma Rickmers   in Bremen   dauert fort. Die streifenden Arbeiter hatten ihre Angelegenheit dem Einigungsamt unterbreitet. Herr Rickmers hat aber diesen Versuch einer friedlichen Einigung rücksichtslos abgelehnt.

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verwiesen.

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große Aufgaben zu erfüllen. Der Minister wies sodann auf ver­schiedene Reviere im Siegerland  , bei Saarbrücken   und Aachen   hin und bemerkt, es scheine, als ob sich am Niederrhein   ein neues großes Revier erschließe, wo die Zeche Rheinpreußen schon gewaltige Auf­schlüsse gemacht habe und noch größere Aufschlüsse zu erwarten seien. An Arbeit werde es dem Oberbergamt nicht fehlen. Der prächtige gangene Zeiten, an den Geist des Ortes. Der Minister erklärte, Bau lege zugleich ein Zeugnis ab von geschickter Anpassung an ver­daß auch die allerhöchste Stelle des Reichs ein warmes Intereſſe für den Bau bekunde, gab die verliehenen Ordensauszeichnungen be­tannt und schloß mit einem dreimaligen Glückauf auf den obersten

Frankreichs   auswärtige Politik.

und Maßregelungsunterstübung insgesamt 145 622,60 Der Etat vor der sächsischen Kammer. Mark. Der Bestand der Lokalkasse betrug am 30. September Dresden  , 23. November.  ( Privatdepesche des Bortvärts".) Die 114 525,59 M. Dem Rendanten wurde auch ohne Anwesenheit der Zweite Kammer des sächsischen Landtags hat in heutiger Sizung polizeilich ausgesperrten Revisoren einstimmig Decharge erteilt. entgegen bisheriger Gepflogenheit Gepflogenheit und entgegen den Auf Beschluß der Versammlung war die Tagesordnung dahin Anträgen der beiden Referenten Abg. Dr. Schulze abgeändert worden, den Bericht über den Verlauf des( nationalliberal) und Abg. Günther( Freisinnige Volkspartei  ) jüngst beendeten Streits und der Aus nach dem Antrage des konservativen Abgeordneten Dr. Schill sperrung in der Berliner   Metallindustrie( erster Vicepräsident) das Steuer- Provisorium pro 1904, entgegenzunehmen und zu besprechen. Cohen führte dazu das bis zum Erlaß des Finanzgesetzes Gültigkeit hätte, noch nicht waltigste Lohnkampf gewesen, den die Berliner   Metallarbeiter und finanztechnischer Fragen an die Finanzdeputation A aus: Dieser neunwöchige Streit sei zweifellos der ge bewilligt, sondern zur Prüfung einer Reihe angeregter rechtlicher seit 13 Jahren geführt haben. Wenn der Erfolg auch nicht den ge­hegten Erwartungen entsprochen habe, so könne der Verband dennoch stolz sein auf eine solche Bewegung und vor allem auf die Haltung der Kollegen während derselben. Minister Möller vor den Grubenbaronen. Hier habe es sich gezeigt, daß die Metallwarenfabrikanten allein dem Verbande in feiner Hinsicht Bonn  , 23. November.  ( W. T. B.) Bei der Einweihung eines mehr gewachsen waren, sie waren deshalb auf anderweitige Hilfe an- neuen Ober- Bergamtsgebäudes, zu dessen Ausschmückung die Berg­gewiesen. Und das müsse gesagt werden: Diese Hilfe ist den Unter- werksbesizer zwei Gemälde und verschiedene Bronzemedaillons ge= nehmern denn auch in weitgehendstem Maße zu teil geworden. Nicht stiftet haben, ergriff Minister Möller die nicht seltene Ge­allein die Berliner   Großeisen- Industriellen der Abteilung I des legenheit zu einer Rede. Er dankte für die übergebenen Kühnemänner- Verbandes, sondern die Metallindustriellen ganz Geschenke. Sie sprächen dafür, führte der Minister der Deutschlands  , von den Werftbefizern der nordischen Wasserkante Bonner Zeitung" zufolge aus, daß zwischen der Behörde bis zu den Inhabern der rheinisch- westfälischen Eisenwerte haben die und der Industrie ein erfreuliches Einver auch durch Anfertigung von Streitarbeit in nicht zu erwartender Bergbau. Der Bergbau habe von jeher in feinen vom Streit betroffenen Fabrikanten sowohl durch Geldmittel als nehmen herrsche, das nirgends so notwendig sei als im Weise unterstützt. Bekannt sei ja auch, daß sämtliche Arbeits- en appschaftstassen mustergültige Einrich nachweise Deutschlands   während der Dauer des Kampfes für jeden tungen zum Wohle der Arbeiter besessen. Diese Berliner   Metallarbeiter gesperrt worden seien. Die Metallarbeiter Stassen seien der Ausgangspunkt für einen Teil der socialpolitischen haben es deswegen nicht allein mit den Berliner   Metallwaren- Gesetze Deutschlands  , wie des Krankenversicherungs- Gesezes, ge= fabrikanten sondern mit dem Großunternehmertum der gesamten worden. Wenn auch das Oberbergamt nicht mehr so energisch in die deutschen   Metallindustrie zu thun gehabt, und angesichts dessen Privatbetriebe eingreifen könne wie früher, so habe es doch noch müsse der negative Ausgang des Streifs erklärlich erscheinen. In Anbetracht der ganzen Situation mußte der Kampf auf der Höhe Der Zehnstundenkampf in Crimmitschau  abgebrochen werden. Schon bei Beginn des Streifs sei es flar aus­dauert fort. Die Unternehmer haben abermals Flugblätter verbreiten gesprochen worden, daß, wenn nach einem gewissen Beitraum kein lassen. Sie locken jetzt Arbeitswillige mit dem Versprechen an, daß Erfolg in Aussicht stünde, dann der Stampf abzubrechen und zu ge­die Arbeitswilligen bei Beendigung des Streits legenerer Zeit wieder erneut aufzunehmen sein werde, denn heutigen unter feinen Umständen eine Entlassung zu ge- werden. Es wäre ein Frebel gewesen, den Kampf noch weiter zu Tags könne ein Streit nicht mehr bis zum Weißbluten geführt wärtigen haben". Die Herren sollten mit ihren Ber  - führen nachdem feststand, daß die Unternehmer, gestützt auf die sprechungen sparsam sein; denn nicht von ihnen, sondern Solidarität der gesamten Kühnemänner, lieber auf das ganze dies­von dem Ausgange des Kampfes wird es abhängen, jährige Geschäft verzichten als nachgeben würden. Die günstige Son­wie sie sich zu den zurückkehrenden und den ,, treu junktur in der Branche ging zu Ende, dazu kam die Notlage eines Teils Bergherrn. gebliebenen" Arbeitern zu stellen haben. Uebrigens ist es ja der Streifenden nach neunwöchentlicher Dauer des Streiks, und eine alte Erfahrung, die man nach jedem Streit macht, daß die schließlich zwang auch die Rücksicht auf die Kassenverhältnisse dazu, Paris  , 23. November.  ( W. T. B.) Deputiertenkammer. Das Herren Unternehmer sich ihrer Arbeitswilligen baldmöglichst unter den Stampf zu beenden und ihn nicht bis zur völligen Erschöpfung irgend welchen Vorwänden entledigen. Es handelt sich ja bei weiter zu führen. Trotz alledem sei der Streik nicht gänzlich er- Haus feßt die Generaldiskussion des États des Auswärtigen fort. gebnislos verlaufen, denn der mit einem Teil der Unternehmer Caillaur, der frühere Finanzminister, kommt auf die Frage der diesen meist um Leute von geringer technischer Fertigkeit, die sich abgeschlossene Tarifvertrag sichere rund 1000 Gürtlern und Drüdern, Bagdadbahn   zu sprechen, für welche im Jahre 1898 der Deutſchen  ihres unvermögens auch bewußt sind und vielfach gerade deswegen abgesehen von den übrigen Arbeitern, Lohn- und Arbeitsverhältnisse Bank eine Stonzession erteilt wurde, wirft der Regierung vor, daß sich Lohnbewegungen nicht anschließen. Sie fürchten einmal, nicht zu den neuen Bedingungen. Wenn nun von den Unternehmern fie in dieser Frage eine Doppel- Politik getrieben habe. Darauf mehr zu verdienen, als man ihnen eben giebt, und dann daß ihr gesagt werde, die Gürtler und Drücker würden einen solchen Kampf spricht Sembat( Soc.): Wir hoffen, daß der französisch- englische Austritt aus einem Betriebe den Anlaß zur dauernden Ausstoßung so leicht nicht wieder wagen, so brauche nur auf das Vorkommnis Vertrag noch größere Bedeutung gewinnen und daß man nicht zögern aus demselben geben könnte. Solche Leute behält aber jeder Arbeit bei der Firma Niemann u. Co. hingewiesen zu werden, denn wird, mit einer Beschränkung der Rüstungen den Anfang zu machen. geber nur im Falle äußerster Not. dort hätten die Kollegen schon nach 1%. Stunden die Arbeit wieder Man hat gesagt, das werde die Befestigung der Ueberlegenheit Jetzt machen in Crimmitschau   auch die Hauspaschas mobil und niedergelegt, als ihnen Verschlechterungen aufgezwungen werden Englands zur See bedeuten, und es wird auch zweifellos nicht anders sollten, sicher ein Beweis, daß die Arbeiter keineswegs bis zur sein können. Man muß den Status quo eben hinnehmen, wenn man drängen die Leute, welche mit der Wiete im Rückstande geblieben Mutlosigkeit geschlagen seien. Redner führte sodann die in Bezug zu einer Politik des Friedens gelangen will. Wir wollen also eine find, entweder auszuziehen oder Streitbrecher zu werden. Zu gleicher auf die Streifleitung cirkulierenden übelwollenden Gerüchte, als nach attive Friedenpolitik. Redner spricht die Hoffnung aus, daß, wenn Zeit gehen Beamte bei den Geschäftsleuten herum und fragen, ob jedem verlorenen Streik neu entstehend, auf ihre völlige Haltlosigkeit eine Bergliederung Chinas   stattfinde, dies nicht zu sehr den Welt­jemand bei ihnen Unterstügungsgelder gesammelt hat. Den Leuten zurück und schloß mit dem Ersuchen, sich einer objektiven Kritik zu frieden stören werde. Sembat drückt zum Schluß seiner Rede seine wird dann noch erklärt, daß das unerlaubte Sammeln eine straf- befleißigen, denn wenn auch einzelne Fehler seitens der Leitung vor- Verwunderung darüber aus, daß man nicht versuche, in Armenien  bare Handlung sei. gekommen sein mögen, in der Hauptsache habe sich diese keine Vor- neue Blutbade für die Zukunft zu verhindern. Hierauf ergreift würfe zu machen. In der äußerst regen Debatte machte Litfin Minister Delcassé das Wort. geltend, die Streifleitung sei bei Inscenierung des Streits nicht mit Minister Delcassé bemerkt zunächst, daß er die Erklärungen, dem erforderlichen Weitblick vorgegangen, sie habe den Gegner einfach die er im Namen der Regierung abgebe, mit der Reserve abgebe, unterschätzt. Richtiger wäre es gewesen, wenn anstatt beider Branchen die ihm seine Stellung auferlege, und fährt dann fort, alle Nationen Der Gesangverein Vorwärts" in Dessau   veranstaltet einen nur die Gruppe der Drücker allein in den Kampf gezogen wäre, dann seien wie Frankreich   entschieden für die Freiheit der Meerenge von Unterhaltungsabend, um von dem Ueberschuß den Kindern der hätte sich die Aussperrung vielleicht vermeiden lassen. Nachdem Gibraltar  . Die Republit Panama   hat sich, so führt der Minister Ausgesperrten eine Weihnachtsbescherung zu teil aber der Kampf solche Dimensionen angenommen hatte und feine weiter aus, von Kolumbien   getrennt. Da sie die Bedingungen, werden zu lassen. Greift Ihr alle tiefer noch in Eure Taschen, als Aussicht auf Erfolg mehr bestand, so hätte die Streifleitung weiche einer Regierung obliegen, die imstande ist, die Ordnung auf­Ihr es schon thut, um den Ausgesperrten über den Mietstermin hinweg- mindestens vier Wochen früher auf Beendigung des Streits dringen rechtzuerhalten, erfüllt hat, so hatte die franzöfifche Regierung zuhelfen! müssen, dann hätte man auch sagen können, der Kampf wäre auf der lediglich zu prüfen, ob die neue Republik ihr die besonderen Nach diesem Termin beginnt die Saison wieder, die Zahl der noch nicht wieder eingestellten Arbeiter und bemängelt rechtigt, von der neuen Regierung zu verlangen, daß die französischen  Höhe abgebrochen worden. Redner verlangte sodann Auskunft über Garantien biete, auf welche Frankreich   Anspruch hat, und war be­dann müssen die Fabrikanten nachgeben! ferner die Uneinheitlichkeit in der Leitung der Verwaltungsstelle. Interessen mit Einschluß derjenigen der Kanalgesellschaft nicht ver­Heute dürfe ein Streit, der Tausende von Arbeitern in Mitleidenschaft letzt würden. Wir haben diese Zusicherung in aller Form und völlig ziehe, nicht mehr in einem kleinen Cirkel beschlossen werden, dann ausreichend erhalten. würde es auch nicht mehr vorkommen, daß Lohnbewegungen wie diese Was Marotto betrifft, bemerkt Delcassé, so hat man niemals und der Mehlichsche Streik weniger mit Verstand und kühler Be an eine Expedition gedacht, welche die Regierung auch nur vor­rechnung als vorwiegend aus dem bloßen Gefühl heraus eingeleitet schlagen könnte, indem sie sich an das Parlament wendet. Man und geführt würden. Auch müsse er es als einen taktischen Fehler kann die Ereignisse in Marokko   nicht so betrachten wie diejenigen bezeichnen, daß die Streifleitung mit irgendwelchen Neuigkeiten, die in Europa  . Delcassé hebt weiter hervor, daß sich die politische Lage sie über das Vorgehen der Unternehmer erfahren habe, gleich immer dank der Politik der Regierung gebessert habe, vor der alle Sonder­in Form von Preßberichten auf den öffentlichen Markt gezogen sei. wünsche schweigen müßten. Er schließt mit der dringlichen Ermahnung, die notwendigen Lehren Zur Baltanfrage übergehend legt Delcassé dar, Frankreich   habe aus diesem Lohnkampfe zu ziehen, denn es müsse jedermann schmerz nicht als letztes Land auf die Mißstände hingewiesen, welche zu Er erinnert an lich berühren, zu sehen, wie gerade die besten Kollegen wieder auf einer Empörung in Macedonien führen müßten. Der Metallarbeiter- Verband( Verwaltungsstelle Berlin  ) hielt der Strecke geblieben feien. Im Sinne Litfins sprachen noch das Reformprogramm Destreich- Ungarns und Rußlands  , das die Pforte am Sonntag im Feenpalast" feine ordentliche General Benisch und Kassner, während Wus chic, Eggert, sofort angenommen habe. Über die Pforte sei außer stande ge­bersammlung für das dritte Quartal d. J. ab. Sehr auf- Nöste und Pawlowitsch die Haltung der Streifleitung im wesen, dieses Programm durchzuführen angesichts des vereinten fällig war auch diesmal wieder das Verhalten der Polizei. wesentlichen rechtfertigten. Cohen bemerkte in seinem Schlußwort, Widerstandes der türkischen Beamten, der Bevölkerung und der So wurde der Saal bereits abgesperrt, obwohl noch einige hundert man habe den Gegner feineswegs unterschäßt, jedoch nicht voraus Revolutionäre, deren Grausamkeiten die Einwohner zum Aufstand Personen hätten Platz finden können. Dafür aber suchten sich sehen können, daß ihm so unerschöpfliche Hilfsmittel zur Verfügung gezwungen hätten. Striminalbeamte durch Seitenthüren einzuschleichen. Jedenfalls gestanden hätten. Bei einer zukünftigen Lohnbewegung werde dies waren sie der Meinung, daß, wenn auch den rechtmäßigen Besuchern Moment von vornherein genügend in Betracht gezogen werden. der Versammlung hundertweise der Eintritt verwehrt wurde, für Außer Arbeit seien noch 92 Drücker und 340 Gürtler. sie noch immer der nötige Platz vorhanden sei, um als Auch war die Debatte beendet; Anträge lagen nicht vor, infolgedessen er­Metallarbeiter" auf ihre Art mitzuraten und mitzuthaten". übrigte sich auch eine Beschlußfassung. Als diese verdächtigen Gestalten aber in der Versammlung bemerkt und nach ihrem Verbandsbuch sie

Arbeiter Deutschlands  ! Das alles kann nicht dazu beitragen, die wackeren Crimmitschauer   Kämpfer zu entmutigen, wenn sie wissen, daß Ihr hinter Ihnen steht!

Die Spinnerei- Arbeiter und Arbeiterinnen der Kammgarn­spinnerei Liebschwitz bei Gera   sind seit zwölf Wochen ausgesperrt. Die Spinnerei jucht nun durch die Agenten Paul Walter, Johann Schmidt u. a. Arbeitswillige anzuwerben, wobei sich einige der Agenten der falschen Vorspiegelung bedienen, in Gera   sei eine neue Spinnerei eröffnet worden. Da ohne Zuzug die Sache für die Ausgesperrten günstig steht, bitten dieselben die Spinner und Weber allerorts, ihnen nicht in den Rücken zu fallen.

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Versammlungen.

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Damit

Panama   an Frankreich  .

Tannter ebler weitigan such gefragt wurden, da zeigten fie in bee Die Charlottenburger   Stadtverordneten  - chen Intereſſen zu ſchüßen und die Verträge, indem sie die­

Dreistigkeit ihre

nunmehr schleunigst hinauskomplimentiert. Auch das Benehmen des überwachenden Polizeilieutenants war nichts weniger wie korrekt.

Wahlen

Paris  , 23. November.  ( W. T. B.) Die heute in der Stammer von dem Minister Delcassé verlesene Erklärung der neuen Regierung von Panama   lautet folgendermaßen: Die Republik Panama   ber= pflichtet sich feierlich, ausdrücklich und definitiv, mit Achtsamkeit die felben im weitesten Sinne auslegt, aufrecht zu erhalten, welche mit dem 3. November vereinbart worden sind und die, soweit sie sich auf den Isthmus beziehen, der Uebertragung der Souveränität von Kolumbien   auf Panama   folgen und die Republik Panama   binden. Alle diese Vereinbarungen bleiben aufrecht erhalten, besonders das Abkommen über die Verlängerung der Konzession bis zum Jahre 1910. Für 20 Millionen Lire unbrauchbare Geschüße.

Mitten in den Verhandlungen setzte er plötzlich seinen Helm auf der dritten Abteilung, die gestern stattfanden, haben mit einem und verlangte in einer regelrechten Ansprache, unbedingt" die Frei- glänzenden Siege unfrer Parteigenossen geendet. Von acht haltung der Treppen nach den Gallerien zu; nebenbei bemerkt war es zur Erfagwahl stehenden Bezirken haben unsre Genoffen sechs ge­das erste Mal, daß derartiges im Feenpalast polizeilich gefordert wonnen; in einem Bezirk findet Stichwahl statt. wurde. Der Herr Lieutenant mußte sich denn auch vom Vorsitzenden Nachstehend geben wir die Resultate wieder: Cohen belehren lassen, daß er keinerlei Recht habe, Ansprachen an die Versammlung zu halten, sondern es ihm nur zustehe, sich in Bezug auf die Erfüllung ficherheitspolizeilicher Wünsche lediglich an Tinius( lib.) 228, Rentier Opitz( unpol.) 305. Gewählt Hirsch( Soc.) hauptet, von dem neuen Artilleriematerial seien 450 Feld- und den Vorsitzenden der Versammlung zu wenden, der dann schon die 2. Wahlbezirk: Apotheker Vogel( Soc.) 760, Tischlermeister 130 Berggeſchüße durch einen Fehler an der Laffette unbrauchbar, nötigen Anordnungen treffen werde. Charakteristisch war das Ver- Winkel( lib.) 190, die Unpolitischen brachten es auf 262 Stimmen. Der Schaden hieraus belaufe sich auf 20 Millionen Lire. halten der polizeilichen Organe bei folgendem Vorfall. Als Gewählt Vogel( Soc.).

1. Wahlbezirk: Schriftsteller Paul Hirsch  ( Soc.) 673, Rentier

nämlich nach erfolgter Rechnungsablage wie üblich die Revisoren 3. Wahlbezirk: Dr. med. 3 epler( Soc.) 744, Tischlermeister das Wort zur eventuellen Dechargeerteilung des Kaffierers nehmen Winkel( lib.) 177; der Kandidat der Unpolitischen, Rentier Przwobffi sollten, stellte es sich heraus, daß keiner von ihnen in der Versamm erhielt 122 Stimmen, gewählt: Dr. med. 3epler( Soc.) Tung war. Sie befanden sich noch unter den nicht eingelassenen 4. Wahlbezirk: Gastwirt Dörre( Soc.) gewählt. Draußenstehenden. Um nun aber dem Wunsche der Versammlung 5. Wahlbezirk: Gastwirt Pasche( Soc.) 857, Töpfer Knöfel( lib.) äußern zu lassen, ging der zweite Bevollmächtigte Wiesenthal 211, Sanitätsrat Dr. Henninger( unpol.) 236 Stimmen, gewählt zu dem Führer des auf der Straße stehenden Polizeiaufgebots, stellte Pasche( Soc.).

nachzukommen und die Revisoren sich zum Stassenbericht mündlich

entgangen fei.-

Rom  , 23. November.  ( B. H.  ) Der socialistische Avanti" be

Hollands   Kolonien.

Haag, 23. November.  ( W. T. B.) In der Zweiten Kammer gab der Kolonialminister auf eine Anfrage eines socialistischen Ab­geordneten die Erklärung ab, er könne die von diesem Deputierten angeregte Idee, einen bestimmten Teil der niederländischen Kolonien an eine andre Macht zu verkaufen, um mit dem Gelde die Not, welche unter einem Teil der eingeborenen Bevölkerung Javas herrsche, zu lindern, nicht in Erwägung ziehen.

dem die Sachlage vor und bat ihn, wenigstens einen der Revisoren 6. Wahlbezirk: Cigarrenhändler Sellin( Soc.) 552, Sanitätsrat noch in den Saal hineinzulassen. Als er wieder in der Versamm Dr. Landsberger( lib.) 331, der unpolitische Kandidat Rechnungsrat Frankfurt a. M., 23. November.  ( B. H.  ) Vor der Straffammer Tung erschien, konnte er jedoch nur mitteilen, daß ihm diese Bitte Franken erhielt 217 Stimmen; gewählt Sellin  ( Soc.). in Hanau   stand der frühere Kaplan Knipp aus Aachen   unter schroff abgeschlagen und er nur mit knapper Not einer Verhaftung 7. Wahlbezirk: Stichwahl zwischen Kaufmann Rosen- der Anklage, in der Zeit von 1901-1902 als Erzieher in der eine Reihe von In Erledigung der Tagesordnung erläuterte Rendant Be bors that( Soc.) 411 und Dr. Spiegel( lib.) 412 Stimmen. Bersplittert Sittlichkeitsverbrechen an Zöglingen der Anstalt begangen zu haben. den gedruckt vorliegenden Kassenbericht. Einnahmen und 2 Stimmen. Der Frankfurter   8tg." zufolge lautete das Urteil unter Ein­8. Wahlbezirk: Rentier Friedrich Richter  ( lib.) 388, Architekt beziehung der dem Angeklagten am 4. März d. J. in Dresden   wegen Ausgaben der Hauptkasse balancieren in der Summe von 198 920,70 Mark. Das Beitragsgeld entspricht einer Mitgliederzahl von Fink( unpol.) 399; Stichwahl zwischen Richter( lib.) und Fink gleicher Vergehen zudiktierten zweijährigen Gefängnisstrafe auf 38 000. Es wurden gezahlt: für Rechtsschutz 7374,97 W., welche I( unpolitisch). sechs Jahre Gefängnis. Berantwortl.Redakteur: Julius Kalisti in Berlin  . Inseratenteil verantwortl.: 2h.Glocke in Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Sierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.