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fehr rohen Aeußerungen in Betracht. 2. will sich damals in an-| Auch sie führen nur einen Bruchteil ihrer Reichstagswähler zur j demokratie übergehen solle, sondern daß der Liberalismus unter getrunkenem Zustande befunden haben, doch ist ihm dies nicht ge- Landtagswahl- trotz ihrer Machtmittel. So zählten 1898 in ganz allen Umständen seine Selbständigkeit bewahren müsse. glaubt worden. Preußen laut amtlicher Statistik:

Ausland.

Es waren

Centrum

Partei

Landtags­wähler in Prozent der Reichs­tagswähler

Reichstags wähler

Landtags­wähler

139.400

33 463

24,0

432 970

102 986

23,8

950 855

206 630

21,8

467 026

165 938

35,5

647 452

299 234

46,3

reifonservative( Reichspartei)

301 081

42 647

160 282

1 844

52 073

5 396

1 160 838

349 121

14,1 1,1(!!) 10,3 30,0

Der Prozeß Ferri- Bettolo. Rom , 21. November.( Eig. Ber.) Der dritte und vierte Verhandlungstag( 19. und 21. November) brachte das Verhör der wichtigsten Zeugen für Bettolo. Lauter hohe Herren: der Erminister Morin, der Er- Unterstaatssekretär Freisinnige Vereinigung .. Reynaudi, der Marine Ingenieur Russo, der Großindustrielle Freijinnige Volkspartei Orlando. Man kann aber nicht sagen, daß sie Bettolos Stellung Nationalliberale gebessert hätten, im Gegenteil. Bedenkt man, daß ihre Aussagen Konservative. das schwerste Geschütz der Civilpartei darstellen, so braucht man sich um den Ausgang nicht große Sorgen zu machen. Unter Antisemiten dem Kreuzfeuer der Fragen mußten die Zeugen zugeben, daß Bund der Landwirte in der That einem hohen Marinebeamten 6000 Lire jähr- ultrareaktionäre. licher Zuschuß bezahlt wurde, obwohl dieser

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Rechtsanwalt Gottschalt bespricht die augenblickliche Lage des Freifinus. Im dritten Berliner Landtags- Wahlkreis hätten die Socialdemokraten einen großartigen Erfolg er­zielt. Nur einige Stimmen, und es wäre zur Stichwahl gekommen. Wenn man aber die Freisimmige Zeitung" läfe, müßte man glauben, die Volkspartei sei die größte Partei.( Heiterkeit.) Der Freisimm müßte demokratischer werden und socialliberalen Jdealismus treiben. ( Lebhafter Beifall.)

Herr Salinger erklärte, in der Partei hätte man mit den Socialdemokraten bis Donnerstagabend verhandelt. Die Social­demokraten hätten gegen einen einzigen Sitz im Landtag alle andern Freijinnigen rausreißen wollen.

Dr. Lipschütz weist darauf hin, daß der Freifinn schon einmal ohne Schaden mit den Socialdemokraten zusammengegangen sei, bei der lex Heinze. Dem Dr. Mugdan scheine die Partei über dem Volkswohl zu stehen, nicht das Volkswohl über der Partei.( Sehr richtig!) Dr. Bernstein Charlottenburg erklärt, in Teltow - Beeskow

Posten vom Parlament gestrichen worden war. einem Viertel, die Nationalliberalen übersteigen etwas ein Drittel; Die beiden freisinnigen Parteien und das Centrum bleiben unter Ferner ergab der heutige Tag, daß im Laufe der letzten Jahre für sie wirkt nicht nur der Druck des großen Unternehmertums auf sei von Anfang an ein Bündnis mit den Socialdemokraten vor­drei hohe Marine- Offiziere, die große Lieferungen der seine Leute, sondern auch der Druck der Staatsgewalt auf ihre" gesehen gewesen, wenn der Sieg allein mit den Nationalliberalen Terni in Empfang zu nehmen und auf ihre Tauglichkeit zu prüfen Arbeiter, wie es bei den letzten Reichstagswahlen z. B. in Saarabien nicht zu erreichen war. Dieser Beschluß sei geflissentlich geheim ge­hatten, bald nach diesem Auftrag in den Dienst wieder zu Tage trat- Herr Priete dürfte sein Mandat nicht lange halten worden. Er habe flaven Blicks die Niederlage vorausgesehen eben derselben Aktien- Gesellschaft Terni über ausüben. Am günstigsten stehen scheinbar die Konservativen; wir und sich geschämt, daß ein Delbrück noch den Versuch gemacht gingen und dort Gehälter von 50 bis 60000 Lire sagen scheinbar, weil sich ihre 46,3 Proz. mur durch die habe, das Bündnis zu fördern. Er habe erst Hirsch- Reinbacher, jährlich bezogen! zum Teil lächerlich kleinen Zahlen der übrigen konservativen" Gruppen dann Hirsch- Karsten und endlich sogar Hirsch- Delbrück( ft.) vor­Der Radau von heute zeigte vollends, daß die Civilpartei nicht wirte und Antisemiten aller Art zusammen, wie es in der lezten den Konservativen die Faust gezeigt hätten, so hätte die Presse diese erflären; faßt man Konservative, Freikonservative, Bund der Land- geschlagen. Wenn 40 Jahre früher die Borsigschen Maschinenbauer mehr darauf rechnet, rechnet, mit Argumenten durchzudringen. Sie Zeile unsrer Tabelle unter Ultrareaktionäre" geschehen ist, so sinft als Fortschrittshelden gefeiert. Weil der offizielle Freifinn sie nicht auf argumentiert mehr mit Schimpfereien und dem an den Kopf werfen der Prozentsatz unter den der Nationalliberalen, und das trotz aller seiner Seite habe, könne er diese Männer nicht mehr leiden. Die von Tintenfässern. Heute hat der Abgeordnete Vecchini, ein Rechts- Gunst von oben. beleidigten Socialdemokraten hätten ausgeharrt mit ihren Schmalz­anvalt Bettolos, Ferri einen gemeinen Verleumder" genannt. Als Daß die Socialdemokratie in der Statistik der letzten Wahlen, stullen, die Freisimmigen hätten sich nach ihrem heimatlichen Abend­die Verteidiger protestierten, stimmten die Rechtsanwalte der Civil- ihrem ersten allgemeineren Versuch, nach dieser Berechnung einen brot gesehnt. Die Form des Protestes sei allerdings bei den Social­partei einen Schimpfchorus an; Vittori rief: Schweine, Hallunken, sehr bescheidenen Plaz einnehmen wird, erklärt sich aus dem oben demokraten nicht immer ganz der Art der gebildeten Leute ent­Saupad". Der republikanische Abgeordnete Comandini antwortete angedeuteten. Sehr hoch würde sie bei diesem Wahlverfahren über- sprechend gewesen, aber kein Bürgerlicher hätte gleich gehandelt wie mit einem träftigen Schuft", worauf ihm Vittori ein Tintenfaß haupt nicht gelangen können. Ihre Aufgabe ist es, mit aller Kraft sie. Ihre Ausdauer bei der Wahl sei geradezu ein Helden­ins Gesicht warf, und zwar mit solcher Wucht, daß ihm ein Zahn an der Beseitigung dieser Parodie auf ein Wahlrecht zu arbeiten. st i ct gewesen. Besser wäre es aber jedenfalls gewesen, wenn nicht die eingeschlagen wurde. Es fehlte wenig, daß es zu einer regelrechten Jn Stiebers Spuren. Die Freisinnige Zeitung" lügenhafte Behauptungen im Streise verbreitet hätten. Sie hätten, beiden renitenten Urwähler" Richter und Müller Schlägerei kam. Die Tintenfäffer flogen, die Stühle wurden als( r. 277) schreibt: Waffen verwendet eine einer Kneipe, nicht nur des Gerichtssaales, In der Besprechung von Mund zu Mund stellte sich die er- obwohl nicht einmal im Kreise organisiert, ge stänkert und ges freulichste Uebereinstimmung heraus, Kampfesmut beseelte die Ge­Togen.( Großer Lärm, Beifall, Pfui- Rufe und Proteste.) unwürdige Scene. nossen und jene frohe Laune, die den Kampf zu einem Vergnügen Der Vorsitzende sucht Ruhe Erneuter Lärm. zu stiften. Dr. Mugdan geht. Man ruft ihm nach Adieu!" Viele schreibt der Vorwärts" offenbar macht, die Gesetzlichkeit tötet" aus voller Radaustimmung heraus in einem Berichte über die Grüße an Eugen!" Der Vorsitzende, Stadtverordneter Plischke, Vorgänge im vierten Berliner Wahlkreise." erklärt, daß er die Ausdrücke Bernsteins nicht gehört hätte, sonst Der Vorwärts" hatte in Wirklichkeit geschrieben wären sie zurückgewiesen worden. Wem aber die Geschäftsführung nicht passe, der könne gehen. ( Nr. 272): Dr. Mugdan, der am Saaleingang In der Besprechung von Mund zu Mund stellte sich die er- stehen geblieben ist, verläßt darauf den Raum. Dr. Bernstein kann freulichste Uebereinstimmung heraus. Kampfesmit beseelte die dann endlich weiter reden. Er wirft der Freifinnigen Zeitung" Genossen und jene frohe Laune, die den Kampf zu einem Ver- Großsprecherei vor, die aus drei Abgeordneten eine" Phalane" gnügen macht. Die Gefeßlichkeit tötet! Dieser Satz sollte bilde und 23 Mann als Wahlresultat nicht als ungünstig" ansehe. an dem verrotteten Wahlsystem erprobt werden. Das war die( Große Heiterkeit.) Die Partei müsse sich auf sich wieder besinnen. ( Beifall.) Parole, die in der Luft lag und gar nicht erst ausgesprochen zu werden brauchte."

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"

Nachher haben die Anwalte Bettolos laue Entschuldigungen los­gelaffen. Da der Gerichtshof den Saal beim Beginn des Ge­schimpfes verlassen hatte, war er bei dem thätlichen Angriff nicht zu­gegen, fonnte also nicht sofortige disciplinarische Maßregeln er­greifen. Man vertagte die Sizung auf Montag, damit sich die beiden Barteien darüber klar werden können, wie sie den heutigen Streit erledigen wollen. Der Präsident machte Commandini auf fein Recht, Klage zu erheben, aufmerksam und der Staats­anwalt sprach die Vermutung aus, Bettolo werde sich wohl beranlaßt fehen, auf den Rechtsbeistand Bettoris zu verzichten.

die

Für den Anfang ist das nicht übel!

England.

Rußland.

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"

-

-

Freisinns- Tumult.

"

Dr. Nathan stellte sich ganz auf den Boden des Vortragenden. Die Fälschung ist mit einem bewundernswerten Raffinement Nicht um Mandate handele es sich, sondern um die Kultur­die Socialdemokraten zur Mitarbeit am Volkswohl vorgenommen; an dem Satz, der auch im Originalartikel gesperrt arbeit, war, so daß ein Versehen ausgeschlossen ist, ist nur die Interpunktion heranzuziehen.( Großer Beifall.) In seinem Schlußwort betonte Brofessoren der Nationalökonomie und Mr. Chamberlain. geändert London , 21. November.( Eig. Ber.) Wie schon an dieser Stelle alter, häufig geübter Kniff. Wir gratulieren dem Liberalismus haupt sei. Als er sie anschnitt, wäre er sich klar gewesen, daß dies die Fortlassung der folgenden erklärenden Zeilen ist ein Dr. Barth nochmals, daß das Zusammengehen mit der Social­demokratie die wichtigste Frage in der politischen Betvegung über­mitgeteilt wurde, sind die englischen Professoren der Dekonomie, solcher Kampfesweise, wie sie die schmutzigsten Reaktionäre früher Borgehen sein Mandat kosten würde. Was sei denn aber ein sich mit Theorie und Statistik beschäftigen, für die gegenüber der Demokratie anwandten. Aufrechterhaltung des Freihandels, während die Historiker der Mandat?( Großer Beifall.) Die Hauptsache scheine ihm, die Freis Dekonomie oder die ökonomischen Historifer für Chamberlain ein­sinnigen hätten keine Courage gehabt, bei der Wahl offen aus­treten. Von den letzteren sind zu nennen: Ashley in Birmingham , freisinnigen Versammlung des Potsdamer Thor- Bezirksvereins in der Ehrlichkeit sei das, was not thue. Offen müsse man sagen, daß Der schmähliche Freisinnsverrat führte in einer start besuchten zusprechen, daß sie mit der socialdemokratischen Partei gehen wollen. Cunningham in Cambridge und Hewins in London . Professor Hetvins ist der Gründer der Londoner Hochschule für Dekonomie Victoria- Brauerei am Montagabend zu erregten Auseinandersetzungen, der Liberalismus miserabel, erbärmlich stehe. Da kann nur ein und politische Wissenschaften; er war bis jetzt ihr Leiter zwischen dem Referenten Dr. Barth und Anhängern der freisinnigen Zusammengehen mit den Arbeitern helfen, wenn es besser werden und las gleichzeitig über Dekonomie in Kings- College. Nun ist Volkspartei. Besonders die Verhältnisse im Kreise Teltow- Beeskow folle.( Stürmischer, frenetischer Beifall.)- Hewins in einen Gegensatz geraten zu den Finanzleuten, die die kamen dabei zur Aussprache. Zur Charakteristik der Vorgänge im Berliner Liberalismus sei das wichtigste mitgeteilt. Hochschule unterstützen; er ist für die Beseitigung des Frei­handels, während die Großfinanz von einer Aenderung der den Lesern bekannt ist, ist zu citieren: Aus der Rede Dr. Barths, dessen Standpunkt im allgemeinen Genosse Alfred Wilt Charlottenburg ersucht uns um Auf­bisherigen Zollpolitik nichts wissen will. Hewins ist deshalb von Galt es doch, den Be- nahme folgender Zeilen: Auf Grund der Erklärung des Herrn Dr. Spiegel im Vor­seinem Posten zurückgetreten, um sich schriftstellerisch ganz den weis zu liefern, daß die Freifinnigen mit den Socialdemokraten Chamberlainschen Plänen widmen zu können. politisch genug geschult wären, um eine gemeinsame reaktionäre wärts" vom 24. November 1903 sehe ich mich veranlaßt, folgendes Niederlage zu bereiten. Es war dies die Schuld des flarzulegen. Herr Dr. Spiegel hat es trotz der stürmischen Proteste Liberalismus, Ivenn es nicht geschah. Die Social- unsrerseits rundweg, abgelehnt, zu protokollieren. Wir Socialdemo Russische Sitten in Finnland . Aus Finnland wird Stockholms demokratie befände sich rein politisch in einer außerordentlich wenigstens sein Amt niederlegen, er hat darauf geantwortet, er thue kraten haben darauf fast noch stürmischer verlangt, er solle dann ,, Socialdemokraten" folgendes berichtet: günstigen Lage, da sie den Beweis geliefert habe, daß das Wahl­Am Borki- Tage ging der Comptoirist Lidman über den Markt system noch viel scheußlicher sei, als sie gedacht hätte, und daß nur das, was er mit seinem Gewissen vereinbaren könne. Also er in Abo gerade während die paradierenden Soldaten die Kaiser - das Syſtem darauf zugeschnitten sei, daß die größte Partei nicht niederlegung fehlte diesem freisinnigen Herrn der Mut. Daß die billigte die Ungesetzlichkeit des Nichtprotokollierens, und zur Amtss Hymne fangen. Er wurde von einem Polizisten aufgefordert, in den Landtag hineinkomme. Darin läge der Beweis, daß die seinen Hut abzunehmen, that sezte Ordnungsparteien einen Zustand dulden, bei dem der Klassen Herren das Ungefeßliche ihrer Handlungsweise nachher einsahen, ihn aber, nachdem er ein Stück weiter gegangen war, wieder auf. charakter des Landtages in skandalöser Weise bewiesen sie dadurch, daß nachher die Namen notiert wurden. Num wurde er plötzlich von Polizeileuten ergriffen und nach der zum Ausdruck komme.( Bravo !) Die Socialdemokratie habe Im übrigen werden wir mit Herrn Dr. Spiegel noch bei der Stadt­Wache befördert. Um 1 Uhr nachmittags ließ man ihn wieder also Wasser auf ihre Mühlen erhalten und daher nicht verloren, verordneten- Stichwahl im siebenten Bezirk abrechnen. frei, aber um 5 Uhr wurde er in seiner Wohnung ver- sondern gewonnen.( Sehr richtig!) Wer liberal fei, muß die haftet und nach dem Bezirksgefängnis gebracht. Es wurde ihm Socialdemokratie wieder in das politische Ganze hereinzuziehen suchen vorgeworfen, daß er bei jener feierlichen Handlung gelächelt habe. und sie an der politischen Arbeit teilnehmen lassen. Jetzt könne die Aus Induſtrie und Dandel. Der Mann hat sich offenbar dieses Vergehens nicht einmal schuldig Socialdemokratie fagen, man wolle nichts mit ihr zu thun haben. gemacht, da er an trampfartigen Schmerzen leidet und wohl infolge- Manches hätte sich ändern müssen. Im Landtag gäbe es keine Frage, Dessen das Gesicht verzogen hat. Man hat ihn übrigens später bei der nicht die Socialdemokratie mit dem Freifinn zusammen- teilt, wird die Dividende für das laufende Jahr, soweit sich bis jetzt Große Berliner Straßenbahn. Wie die Direktion uns mits wieder freigelassen. stimmen müßte. Daher würden die socialdemokratischen Abgeordneten übersehen läßt, und vorausgesetzt, daß nicht noch bis Ende Dezember Daß Finnländer in die Verbannung geschickt werden, ist der bares Geld gewesen sein, die den Freifinn nicht hätten kompro- unerwartete Verkehrsstörungen eintreten, sich auf 8 Proz. stellen. neu este Auswuchs russischer Schreckensherrschaft in Finnland . Der Bürger- mittieren können. Er erinnere sich eines Ausspruchs Bambergers, In den beiden letzten Jahren betrug bekanntlich die Dividende meister von Sordavala, Hallonblad war der erste, dem dieses dem es sehr angenehm gewesen wäre, Jakobiner neben sich zu haben. 7%, Proz.; im Jahre 1900 11 Proz. Schicksal beschieden ist. Ihm folgte bald darauf der Volksschul - Es sei wichtig, daß das Wahlsystem, die Wurzel alles Uebels, be­lehrer Wainios von Reyholm, der beschuldigt wurde, Agitations- feitigt werde.( Bravo ! Beifall.) Die Socialdemokratie behaupte, daß reisen unternommen zu haben. Beide wurden nach Wiatka, einem es dem Freifinn nicht ernst damit sei, sonst hätte sie es auch nur in berüchtigten Verbannungsortes im Uralgebirge deportiert. Die einem Falle, in Teltow - Beeskow , verhindert, daß Reaktionäre gewählt Gemeindevertretung von Sordavala hatte beschlossen, dem ver- wurden.( Buruf: Hirsch!) Ein sehr verständiger Mann. Wenn er bannten Bürgermeister sein Gehalt weiter zu zahlen. Auf Betreiben des Generalgouverneurs von Finnland hat jedoch der Senat diesen Beschluß für ungültig erklärt.

worden.

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Asien .

Nach den Landtagswahlen.

Das Stahlverbands- Projekt. In Düsseldorf hat vorgestern wiederum eine Konferenz der Vertreter deutscher Stahlwerke statt­gefunden, über deren Verlauf bisher jedoch nur sehr spärliche Mit­teilungen in die Oeffentlichkeit gedrungen sind, da die Teilnehmer nur alle vier Wochen eine Rede von fünf Minuten zum Schweigen verpflichtet wurden. Das läßt schon darauf schließen, gehalten hätte und darin gesagt hätte, daß er viel mehr Wähler daß das Ergebnis ein wenig befriedigendes sein muß, und that­hinter sich hätte, als alle die 200 schreienden Landräte! Dies fächlich waren denn auch, wie die Köln . Volksztg." unter der Hand ceterum censeo hätte er vier Jahre wiederholen müssen und damit erfahren haben will, die Lothringer Werke gar nicht in der Ver­eine demonstrative Wirkung ohne Frage erreicht.... Der Gintvand, sammlung vertreten, und es wurde ferner bemerkt, daß die früheren Zur Koreanischen Frage. Daily Mail" meldet aus Tokio , viele liberale Wahlmänner, die für Socialisten in der Stichwahl Vorsitzenden, Geh. Kommerzienrat Adolf Kirdorf in Aachen und der russische Gesandte in Söul habe an die koreanische Regierung gestimmt hätten, gebe es nicht, sei nicht stichhaltig. Ein solcher Geh. Kommerzienrat Heinr. Lueg in Düsseldorf , von denen besonders eine Note gerichtet, in der er erklärt, wenn Korea die ergangenen Wahlkreis müßte vor den Thoren Berlins zu finden sein. Wenn ersterer die Seele des Planes war, den Vorsitz nicht mehr führten. Warnungen nicht beachte und darauf bestehe, Yongampho und Infota das nicht so wäre, behaupte er, das liberale Bürgertum Auch sollen die anwesenden Vertreter jener Werke, welche den zu öffnen, so werde Rußland dagegen vorgehen. Die Antwort, die könne einfach einpacken.( Beifall.) Das Bürgertum müsse Träger- und Halbzeugverband bilden, mit Vollmachten versehen sein, die koreanische Regierung darauf gegeben habe, protestiere gegen die Straft haben, den Spieß unzudrehen und dem Junker gegenüber das um für den Fall des Nichtzustandekommens des Stahlwerks­Verlegung der Souveränitätsrechte Koreas. Eine Mitteilung Gleiche zu thun, wie dieser gegen das Bürgertum. Solidarischer Verbandes die Verlängerung der genannten schon bestehenden Ver­desselben Inhalts sei dem japanischen Gesandten in Söul übersandt müsse der Liberalismus sein. Jeder Beamte müsse wissen, daß bände zu beraten. hinter ihm die ganze Partei, die Presse, die Deffentlichkeit stehe. Es sei wünschenswert, daß ein Rechtsschutzverein da sei, um solche gemaßregelten Wahlmänner zu schützen. Um das Dreillaffen- Wahl­system zu beseitigen, müsse ein Volks- Feldzug in Scene Die Wahlbeteiligung. Die Freisinnige Zeitung" schnoddert in gesetzt werden. Aber auch da würde es nicht ohne die threr ohnmächtigen Wut, es mache einen kläglichen Eindruck, wenn Arbeiter zu erreichen sein. Allzu lange hätte man schon nur ein geringer Bruchteil der Socialdemokratie, von denjenigen Grundsäge vertreten, die verdienten, durchgeführt zu werden; Wählern, die hinter dem Schirm geheim einen Stimmzettel abgegeben er fürchte aber, daß nichts durchgeführt würde. Nutzlos haben, öffentlich sich zur Socialdemokratie bekennt". Die Freifinnige sei es auch, wenn man sage, wir haben trefflich bestanden. Man Zeitung" mag, wenn sie wieder zur Besinnung gekommen, aus- müsse Fehler einsehen und fragen, wie können wir den Liberalismus rechnen, wieviel hunderttausende Socialdemokraten an der wieder zur Macht bringen. Wenn es nicht möglich sei, dies aus Ausübung ihres Wahlrechts berhindert waren rühmt eigner Kraft zu erreichen, dann müsse man nach denen suchen, sich doch der Minister Budde, daß er allein über mehr die gemeinsame Ziele haben. Er glaube nicht, daß ohne Zusammen­als 350 000 Angestellte und Arbeiter bei den Eisenbahnen gehen mit den Socialdemokraten je die Reaktion niederzuzwingen gebietet; dazu kommen weitere mächtige Scharen von Arbeitern fei, mit ihnen aber sei dies möglich.( Stürmischer Beifall.) Weitere Erhöhungen der Lederpreise. Wie der Frankfurter in Staatsbetrieben sowie in Reichsbetrieben, die in Preußen liegen. Als erster Distuffionsredner erhielt Dr. Mug dan das Wort. Zeitung" aus Neustadt a. D. gemeldet wird, beschloß die gestern Nicht viel besser sieht es in den städtischen Betrieben aus; hat doch Er vertrat die Richterschen Anschauungen, auf Grund deren es für dort stattgehabte Versammlung der thüringischen und sächsischen der freisinnige Berliner Magistrat von einer einzigen die Freisinnige Volkspartei unmöglich sein soll, mit der Social Lederfabrikanten, die Lederpreise für sämtliche Sorten abermals um Gasanstalt 91 Arbeiter entlassen, weil sie wagten, der Ein- demokratie zusammenzugehen. Man müsse sich vielmehr an die 5 Proz zu erhöhen und sprach sich einstimmig für die Gründung ladung desselben Magistrats folgend, zur Wahl zu gehen. Und Nationalliberalen anschließen, um die größten Gegner eines Leberkartells aus. welchen Druck die privaten Unternehmer auf ihre" Arbeiter aus des Freisinns, die Socialdemokraten, zu bekämpfen. Vom amerikanischen Eisenmarkt lauten die Nachrichten so vers üben, ist bekannt. ( Lebhafter Widerspruch. Zischen.) schiedenartig, daß aus ihnen nur schwer ein leberblick über die Wie steht es übrigens mit der Wahlbeteiligung unter dem Druck Dr. Barth stellt demgegenüber nochmals seine Ansichten dahin Marktlage zu gewinnen ist; weit zuverlässiger ist die offizielle der öffentlichen Abstimmung bei den staatserhaltenden Parteien"? fest, daß er nicht verlangt habe, daß der Liberalismus zur Social- Produktionsstatistik, die jedoch natürlicherweise immer etwas hinter

sich, wie die" Rhein.- Westf. 3tg." erfährt, seit November etwas un­Die Absatzverhältnisse des Westfälischen Coatssyndikats haben günstiger gestaltet, so daß auf einzelnen Bechen sich größere Mengen Coats angesammelt haben. Teils liegt dies daran, daß einige Hüttenwerfe mit Vorräten reichlich versehen sind, und daher um eine Einschränkung der Lieferungen ersucht haben, teils aber daran, daß einige besonders seistungsfähige Stokereien ohne Rücksicht auf die hielten und sogar über ihre Beteiligungsziffer hinaus produzierten. beschlossene Produktionseinschränkung ihren Betrieb voll aufrecht er­Immerhin liegen an Aufträgen augenblicklich ca. 92 Proz. der Be­teiligung vor, während die für November vorgesehene Einschränkung bekanntlich 13 Proz. beträgt, also trotzdem noch 5 Proz. mehr wie veranschlagt wurde.