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Nr. 276.

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deposit 20. Jahrg.

Vorwärts

Berliner Volksblatt.

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Telegramm Aoresse: ,, Socialdemokrat Berlin".

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Donnerstag, den 26. November 1903.

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Genossen! Auf zur Kommunalwahl!

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

Beseitigt den Freisinn aus der Wählerklasse des Volkes! Die dritte Wählerklasse gehört der Socialdemokratie!

Der Kampf um das Rote Haus.

Am Freitag beginnen die Ersatzwahlen für die Berliner   Stadt­verordneten- Versammlung. Es handelt sich um 50 Mandate, wovon 16 auf die dritte Abteilung entfallen, und je 17 Mandate den privilegierten Wählern der zweiten und ersten Abteilung vor­behalten find.

in Frage.

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Soho

als hieb-, stich- und kugelfest gegen alle Versuche, dem Wohnungs- verrotteten Freifinn, daß er dem Ansturm der Socialdemokratie elend ernstlich auf den Leib zu rücken. Die Weigerung der Stadt, gegenüber rettungslos verloren ist, wo das Geldsacks- Wahlrecht ihn entsprechende Wohnungsvorschriften zu erlassen, sowie die Ablehnung nicht schützt. der Errichtung passender, dem Arbeiterverdienste entsprechender preis- Die dritte Wählerabteilung gehört der Socialdemokratie! werter, gesunder Wohnungen auf städtischem Terrain und in Was der 16. Juni in Berlin   für den Reichstag   so glänzend be= städtischer Regie, macht jede durchgreifende Wohnungsreform uns gonnen das muß morgen bei den Ersatzwahlen der dritten Ab­möglich, und überläßt die Befriedigung des Wohnungsbedürfnisses teilung für das Rote Haus fortgesetzt werden. der Arbeiter nach wie vor der privatkapitalistischen Initiative. Deshalb alle Mann auf zum Kampfe! Ohne Fleiß fein Preis! Das rote Jahr wird uns wenn alles seine Schuldig­teit thut noch einige aus socialdemokratischem Holz geschnitzte Sessel ins Rathaus schaffen, es wird enden mit dem

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Siege des arbeitenden Volkes! Vorwärts! Hoch die Socialdemokratie!

Das Schauspiel in Moabit  .

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Für das durch das Klassen- Wahlsystem entrechtete und enterbte Die Weisheit der freisinnigen Finanzpolitik gipfelt in dem Proletariat für die in der Socialdemokratie politisch organisierte Bestreben, die direkte Einkommensteuer auf dem Normalfah zu halten, Arbeiterklasse der Reichshauptstadt kommt nur die dritte Abteilung während man sich kein Gewissen daraus macht, indirekte Steuern in Form von hohen Gas- und Wasserpreisen zu erheben. In der Hier gilt es wieder Abrechnung zu halten mit dem rückständigen Finanz- und Steuerpolitik des Berliner   Freisinnst'üngels tritt die arbeiterfeindlichen Kommunalfreifinn, der seine Macht in der tapitalistische Wirtschaftsweise finnenfällig in die Erscheinung. Statt Gemeindeverwaltung mißbraucht, um die wirtschaftlichen Interessen die Einstellung und den Betrieb der elektrischen Verkehrs-, Be­der Besitzenden zu vertreten. Dem reifinn ist die Gemeinde leuchtungs- und Krafterzeugungseinrichtungen für die Stadt in nichts als eine große Wirtschaftsvereinigung der befizenden Klasse vollem Umfange nutzbar zu machen und dadurch die für Kultur­zur gegenseitigen Unterſtügung. Die bürgerlichen Parteien, vor zwede notwendigen Mittel zu befchaffen, überläßt man dem Privat­allem der Freifinn in Berlin  , betrachten die Gemeindeverwaltung kapital diese gewinnreiche Thätigkeit und begnügt sich mit den Gräfin Kwilecka und die übrigen Angeklagten find frei als einen Tummelplaz privatkapitalistischer Unternehmungen, denen Abgaben, die der Kapitalismus der Stadt gnädigst zugesteht. gesprochen worden. Vor dem Kriminalgericht wogt eine auf­die städtischen Einrichtungen überliefert werden, damit das Kapital Das Privatkapital verdient Millionen an der Ausbeutung der geregte Menschenmenge, die das Urteil mit lauter Zustimmung be Lohnende Verwendung findet. Stadt. Der Rathaus Freisinn liefert die Gemeinde dem grüßt. Das Schauspiel ist aus, Saal und Tribünen leeren sich. Für die großen ethischen, hygienischen und socialen Aufgaben Elektricitätsring aus, der mehr und mehr jede Möglichkeit Die eleganten Damen von Berlin   W., die sich wochenlang in dem der Gemeinde, die als sociale Gemeinschaft die Pflicht hat, für die eigner städtischer Initiative auf diesem Gebiet zu ersticken droht. düstern luftlofen Raum drängten und wenn die Welle der Zuschauer Wohlfahrt aller Gemeinde- Angehörigen zu sorgen, hat der Rathaus- Dieses von der Socialdemokratie mit Nachdruck und Zähigkeit be- hineinwogte, sich ihre kostbaren Pelze und wundervollen Hüte zer­Freifinn in Berlin   weder das Verständnis noch den Willen zur fämpfte fapitalistische Ausbeutungssystem, welches unter Zustimmung brüden und herabreißen ließen, müssen nach einer neuen Auf­Lösung. Was in dieser Hinsicht in Berlin   während der letzten Jahre und Förderung der liberalen Kommunalmachthaber betrieben wird, regung suchen. geschah, mußte der ersten Gemeinde des Reiches durch den Zwang führt den Aktionären der Gesellschaft hohe Dividenden zu, um deren Aber auch für ernstere Leute war das Kulturbild, das dort vor­des Gesetzes abgerungen werden. Betrag die Stadtkaffe gebracht wird. Wäre das Allgemeininteresse geführt wurde, interessant. Schon die Personen des Schauspiels: Die Hoffnung, daß Berlin   durch freiwillige Ausführung der in für die Stadtverwaltung entscheidend, dann würden wir schon längst Die Gräfin Wefierska Kwileda, mit der guten Haltung und dem manchen Socialgefeßen den Gemeinden erteilten Rechte dem socialen das Bedürfnis nach Straßenbahnen aller Art und Krafterzeugungs- Raubvogelgesicht, die man so oft bei alten Aristokratinnen findet, Fortschritt die Bahn ebnen werde, hat sich noch stets als trügerisch Werken durch städtische Einrichtungen befriedigen. Aber der Geld- der Graf, der Typus des weichlich- bequemen Adligen, die reumütige" erwiesen. Auf diesem Gebiet herrscht in Berlin   eine Rüdständigkeit, hunger, die heilige Aktie, der Güter höchstes, die Dividende- das Ossowska mit dem Ausdrud pfäffischer Verblödung und Schein­die geradezu unbegreiflich erscheint, und die sich nur aus dem Um- ist des Pudels Kern. Die Klassenvertretung im Roten Hause heiligkeit, die Chwiatkowska, eine frante gedrückte Dienerin, und stande erklärt, daß die freisinnige Majorität der städtischen Körper- muß so tanzen, wie der Kapitalismus   pfeift. Den Kapita  - dahinter die einzige wahrhaft sympathische Erscheinung von allen, schaften ängstlich bemüht ist, das Unternehmertum zu schützen und listen, Deren Interessen die nicht vom Volke gewählten, die alte Knoska, die 78jährige Greisin mit dem feinen freundlichen ihm jede materielle Belastung durch sociale Auflagen fernzuhalten. sondern von ihren Klassengenossen der ersten und zweiten Gesicht, die es im Untersuchungsgefängnis bequemer findet, als im Nur die Vermehrung der socialdemokratischen Stadtverordneten Wählerabteilung ernannten Stadtverordneten wahrzunehmen haben, Hotel, und die von ihrem Großvaterstuhl aus mit dem Ausdruck kann hierin Wandel schaffen. Je mehr Vertreter des Proletariats ist die Dividende von 8-12 Proz. Straßenbahn- oder Elektricitäts- vollkommenster Seelenruhe die endlosen Scharen der Zeugen vorbei­in den Stadtverordnetensaal eindringen, desto schneller und stärker attien angenehmer und erstrebenswerter als die 31½ Proz., mit denen ziehen sieht: sie ist an der Stelle des menschlichen Lebens angelangt, wird die sociale Erkenntnis im Rathause wachsen desto wirksamer Reich, Staat und Städte ihre Anleihen verzinsen. wo man ihr nichts mehr anhaben kann, mag die Sache gehen, wie wird der Einfluß der Arbeiterklasse auf die kommunale Arbeit sein, sie will. und desto früher wird es gelingen, die kommunalen Forderungen der Socialdemokratie zur Geltung zu bringen.

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Diese unsre Forderungen erstrecken sich über das ganze weite Gebiet der kommunalen Aufgaben. Die wirtschaftliche und politische Haltung der Berliner   Stadtverwaltung ist einzig auf die Förderung der befizenden Klassen zugeschnitten. Politische Bevorrechtung und materielle Vorteile aus der Gemeindewirtschaft das sind die Früchte, die den Besitzenden in den Schoß fallen und sie in der Kommunalverwaltung immer mächtiger machen.

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Und deshalb müssen die Straßen und Plätze der Stadt dem Privatkapital zur Belegung mit Schienen und Kabeln ausgeliefert werden, deshalb können die für Vollswohlfahrt, Bollsgesundheit und Boltsbildung notwendigen Mittel nicht aufgebracht werden, weil der entnervte und versumpfte Rathausfreifinn unter der Diktatur de3 dividendengierigen Privatkapitals steht.

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Polnische Kleinbürger verschiedenster Art, die Andruszewska und ihre Verwandten und der betriebſame Herr Hechelski, deren Ent­hüllungen" der Prozeß zu danken ist, und die auf Belohnungen vom Grafen Hektor   hoffen, aber auch der Sohn der Hebamme Ewell, ein armer Teufel, der trotz aller Geldangebote, die im Laufe der Jahre an ihn herangetreten sind, zu nichts zu haben gewesen ist. Den Troß der Leute aus Wroblewo und Umgegend, Frauen in bunten Kopftüchern, Wirtschaftsbeamte und Knechte, fast alle voller Anhänglichkeit an die verschuldete Herrschaft. Auch Herr Lewinsky aus Warschau   gehört zum Bilde, der einen Justizrat in Bosen zum Bruder hat und für ihn Ermittlungen besorgt; und damit des spezifisch Preußische nicht fehle, Amtsrichter und Distriktskommissar und der allgegenwärtige Kriminalfommissar v. Tresckow  . Als corpus delicti, wie die Juristen sagen, der hübsche Knabe,

Und die Zeugen, ein buntes Getimmel, aber alle Typen des polnischen Landes vertreten, wie aus der Arche Noah. An der Spitze natürlich die Edelsten", ohne deren Herrentalente Preußen und das Deutsche Reich nicht existieren könnten, und für deren Unterhalt die Nation durch Brotberteuerung sorgen soll. Die Agnaten Grafen  Mit der Verkommenheit der freisinnigen Machthaber geht Hand Stwiledi aus Oporowo und Kwilcz, darunter Graf Heftor, päpstlicher in Hand seine Brutalität gegen die Arbeiterbevölkerung Berlins  . Kammerherr, Mittmeister eines Garderegiments und glücklicher Be­Die Freisinnshelden bestreiten den Vertretern der Arbeiter, in fiber eines Jahreseinkommens von 150 000 M., auch einer von den deren Namen Forderungen zu stellen, weil die Arbeiter nur einen Notleidenden, die im Reichstage am 14. Dezember 1902 für das Diese Thatsache zeigt sich in allen Zweigen der Verwaltung. geringen Teil der Einkommensteuer aufbringen. Die Unverschämt 3olltarif- Gesez gestimmt haben. Dann allerhand adlige Damen Für die Volksschule geschieht eben nur das notdürftigste. Die heit dieser Dentweise wird noch von ihrer Niedertracht übertroffen. und Herren aus dem Kreise der Angeklagten, auch der vornehme Bevorzugung der Befizenden zeigt sich deutlich in den sehr erheb Die Steuerfähigkeit, welche den Besitzenden die kommunal- geistliche Hausfreund und Berater Prälat Dr. v. Jazdzewski. lichen Mehraufwendungen, die für den Schüler einer Vorschule an politische Herrschaft über die Besiglosen verleiht, verdanken die höheren Lehranstalten gemacht werden als für einen Voltsschüler. Wähler erster und zweiter Abteilung der durch die kapitalistische Die hygienischen und pädagogischen Mängel in den Gemeinde- Wirtschaftsweise erzeugten Ausbeutung der Arbeiterklasse. schulen die Ueberfüllung der Klassen usw. sind bekannt; die Die Arbeiter sind es, die den Kapitalisten Wohlstand und Reich­Unentgeltlichkeit der Lehrmittel ist immer noch nicht erkämpft. tum schaffen die Arbeiterklasse ist es, die mit ihrem Blut die Die Socialdemokratie will die privilegierte Boltsschule die Bourgeoisie zahlungs- und steuerfähig macht. Jedes Geldstück, mit Vorschulen an Realschulen und Gymnasien für die Kinder der dem die Kapitalisten am Wahltisch ihre politische und damit wirt Besitzenden beseitigen; an ihre Stelle soll die Einheitsschule treten, schaftliche Herrschaft über die Arbeiter erkaufen, ist gemünster wo reich und arm, gering und vornehm auf derselben Schulbank zu Arbeiterschweiß, der in dem Joch der Lohnsklaverei vergossen wurde. den Füßen ihrer Lehrer sizen. Wenn die Wähler der ersten und Ist der Berliner   Bezirksvereins- Freisinn unfähig, die kommunalen zweiten Abteilung ihre Lieblinge ebenfalls in die Volksschule schicken Aufgaben in socialer und ethischer Beziehung zu erfüllen, so fehlt müssen, dann werden sehr bald all die gesundheitlichen Mißstände, es ihm auch an Willen und Kraft, die kommunalpolitischen Rechte sowie die pädogogisch nicht zu verantwortende Ueberfüllung und die der Gemeinde wahrzunehmen. Jedem Winke von Oben nachgebend, mangelhafte Ausbildung an den Schulen verschwinden, weil dann die verfällt der Berliner   Freisinn immer mehr der Rückgrats- und Angehörigen und Vertreter der die kommunale Macht ausübenden Gesinnungslosigkeit. Von wirklich demokratischen Grundsäßen ist in der Majoratsknabe von Wroblewo, dessen sprechende Aehnlichkeit mit Klassen an ihrem eignen Fleisch und Blut die schlimmen Folgen des dem Verhalten des Magistrats und der Stadtverordneten  - Majorität der Gräfin allgemein tonstatiert wird. bestehenden Zustandes spüren. feine Spur zu entdecken. Aengstliches Ducken sowie Mangel an Was uns da vorgespielt wurde, fiel zum großen Teil ins Die unzureichenden Leistungen der Schule finden ihre Fortsegung Widerstandskraft tritt bei jeder Veranlassung in die Erscheinung; heitere, ja ins komische Genre. Eine fidele Wirtschaft in Wroblewo. in der Vernachlässigung der Volksbildung überhaupt. Hier muß vielfach das liberale Wort Männerftolz vor Königsthronen" ist zum Gespött Das Gut wirft jetzt bei ordentlicher Verwaltung 70 000 M. Ueber­Privathilfe ersetzen, was die Gemeinde zu leisten verpflichtet wäre. geworden. schuß ab, das gräfliche Paar hat aber nicht nur die erhebliche Mit­Neben den Mängeln im Volksschul- und Volksbildungswesen Nach oben fervil nach unten brutal", dahin ist es unter der gift der Gräfin verbraucht, sondern hatte 1896 Schulden im Betrage machen sich schwere Mißstände in der Kranken-, Waisen- und Armen- Freisinnsherrschaft gekommen und es wäre noch trauriger um die von 200 000 jetzt von 450 000 M. Wenn die Gräfin 20 000 m. in pflege geltend. Auch hier sind es meist nur die Socialdemokraten, Selbstverwaltung bestellt, wenn nicht die socialdemokratischen Stadt die Hand friegt, fährt sie nach Paris  , kommt in vier Wochen die in genauer Kenntnis der thatsächlichen Verhältnisse die Mißstände zurück, das Geld hat sie verbraucht und die Hotelrechnung ist sie noch zur Sprache bringen und auf Abhilfe drängen. Nur widerwillig und fchuldig geblieben, so erzählte ein Zeuge. In Wronke   gab es gezwungen läßt sich die freisinnige Majorität jede noch so kleine Ver­Gerichtstage, wo mehr als die Hälfte aller Klagen gegen den Grafen  befferung abringen, während es doch der Stolz und Ehrgeiz Berlins  gerichtet waren. Auch Alimentenklagen gab es darunter, denn sein müßte, auf diesem Gebiete das denkbar Bollendetste zu leisten. Warum soll ich keine Verhältnisse haben?" sagt der Graf heiter. Für eine der wichtigsten Forderungen der Boltshygiene: für die Be­Die regelmäßigen Besuche des Onkels Gerichtsvollzieher" wurden Tämpfung der Wohnungsmisere, hat der Rathausfreifim so gut wie mit Humor aufgenommen, Gut und Schloß fonnten als Majorat ja gar fein Intereffe. nicht versteigert werden. Die Gräfin ist überhaupt eine joviale, Der dreifache Panzer: Schutz des Privatkapitals, Bevorrechtung Es ist die letzte Wahl in diesem Jahre in Berlin  , bei der die ungenierte Frau; vor dem Inspektor macht sie gewagte Scherze und des Grundbefizes und Förderung der Bau- Unternehmer, erweist sich Socialdemokratie in Attion tritt. Zeigen wir dem verlotterten und ein Besucher kann durch eine durchsichtige Bettdecke die Wölbung

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verordneten immer wieder und wieder das Bürgertum zur Scham gerufen hätten.

Am Wahltag sitzt das Volk zu Gericht über seine Vertreter! Sechszehn Mandate der dritten Abteilung sind zu besetzen. Wenn jeder Parteigenosse und Arbeiter, jeder Handwerker und Kleingewerbetreibende seine Pflicht thut, so ist mit Sicherheit darauf zu rechnen, daß unsre Partei nicht nur die bisherigen Site wieder gewinnt, sondern einen beträchtlichen Zuwachs erhält.