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Aus der frauenbewegung.

Amerika wurden in England Stahl- Barren und Billets zu be-[ tariat durch die Niederwerfung der Crimmitschauer Arbeiterschaft| deutend niedrigeren Preisen als von einheimischen Werken an- Vergeltung üben für die Reichstagswahl vom 16. Juni. Zeigen geboten. Stahlbillets find in Pittsburg neuerdings wieder von wollen sie, daß sie zwar auf politischem Gebiete von der 27 Dollar auf 23 Dollar pro Tonne gefallen, während Roheisen Arbeiterklasse überflügelt werden, aber noch immer über die größeren den 30. November, abends 81%, Uhr, in den Arminhallen, Kom­im allgemeinen eine fallende Tendenz zeigte, und insbesondere solches wirtschaftlichen Machtmittel verfügen. aus dem Süden an inländische Verbraucher für weniger als

10 Dollar abgegeben wurde. Auch im Handel mit fertigem Eisen Es wird zu einer Ehrensache für das deutsche Proletariat, daß und Stahl bleibt das Geschäft fortgesezt ruhig, und die Preise der Crimmitschauer Klaffenkampf von den Arbeitern siegreich zu Ende zeigten eine weichende Tendenz. In einigen Zweigen des Eisen- und geführt wird! Stahlgeschäftes machte sich ein starker Wettbewerb Deutschlands und Ameritas fühlbar. Zum Beispiel wurden deutsche Stahlbillets in

Manchester zu 4 Pfund Sterling 4 Schilling bis 4 Pfund Sterling 5 Schilling angeboten, während für amerikanische nur 4 Pfund 4 Pfund Sterling 10 Schilling bis 4 Pfund Sterling 13 Schilling Sterling 2 Schilling 6 Pence gefordert wurden und englische Billets

6 Bence kosteten.

Gewerkschaftliches.

Der Klaffenkampf in Crimmitschau . Man schreibt uns aus Crimmitschau : Der Streik dauert nun schon in die vierzehnte Woche. Die Aus­gesperrten halten stand.

Am Montag haben wieder 100 Arbeiter und Arbeiterinnen die Fabriken verlassen. Das hat einzelne Unternehmer ganz aus dem Häuschen gebracht. Die Firma Gebr. Pfau ließ wieder aus getretenen Arbeitern ein Schreiben zugehen, in dem es heißt:

,, Wenn Sie heute, Dienstag( 24. November) die Arbeit bei uns nicht wieder aufnehmen, so zwingen Sie uns, von dem uns nach dem Gewerbegesetz(!) zustehenden Rechte, Sie durch die Polizei zur Arbeit führen zu lassen, Gebrauch zu machen." Weiter heißt es zum Schluß für die Arbeiter, die dennoch nicht sofort zur Arbeit kommen:

" Wir machen Sie noch darauf aufmerksam, daß Sie in einer hiesigen Fabrik niemals wieder Arbeit bekommen können."

So weit sind wir ja zum Glück denn doch noch nicht gekommen, daß die Polizei den Unternehmern die Fabriken mit Arbeitern füllen könnte, wenn sie auch wohl dazu den guten Willen haben mag. Auch die Drohung, die Arbeiter nicht wieder einzustellen, kann keinen Eindruck auf die Ausgesperrten machen; wenn die Unternehmer die Arbeitskräfte brauchen, nehmen sie die Leute ganz gern, die jetzt die Fabriken verlassen.

Wie gern die Polizei sich den Unternehmer- Interessen widmet, Wie gern die Polizei sich den Unternehmer- Interessen widmet, geht daraus hervor, daß Gendarmen zu Arbeitern in die Wohnung kommen und fragen, wodurch sie ver­

anlaßt wurden, die Arbeit wieder einzustellen. Auf der Straße sind die Gendarmen in den letzten Tagen etwas weniger schneidig vorgegangen. Es kann natürlich jeden Tag wieder ein schärferer Wind wehen. In Hausthüren können Streitposten jezt unbehelligt stehen. Das ist die Folge davon, daß das Gericht jetzt unbehelligt stehen. Das ist die Folge davon, daß das Gericht angeklagte Arbeiter, die sich weigerten, ihren Standort zu verlassen, freisprach. Die Hauswirte müssen allerdings ihre Erlaubnis dazu erteilt haben, daß die Posten in der Thür stehen.

Sonst giebt es jetzt in jeder Sigung des Crimmitschauer Ge­richts Verurteilungen. Es sind schon eine ganze Anzahl Aus­gesperrter zu einem Lage Haft verurteilt worden, weil sie angeblich den Anordnungen von Polizeibeamten oder Gendarmen nicht nach­gekommen sind. Genosse Redakteur Goldstein vom Sächsischen Voltsblatt" in Zwickau erhielt am Montag wegen Beleidigung eines Fabrikanten eine Woche Gefängnis, zwei andre Genossen 100 und 50 Mark Geldstrafe. In einer Beleidigungsklage mehrerer Mitglieder des Streiffomitees gegen eine Anzahl Fabrikanten erfolgte Freisprechung! Nur ein Unternehmer, der ein Mitglied des Streit fomitees in unflätiger Weise beschimpft hatte, erhielt 50 M. Geldstrafe. Die Zahl der Arbeitswilligen ist noch immer eine ganz geringe. In kapitalistischen Blättern hieß es dieser Tage, als feien über 1000 Arbeitswillige vorhanden. Das ist nicht wahr! Es sind von den Arbeitswilligen, wie schon gesagt, ein erheblicher Teil wieder ausgetreten. Mehr als 200 Werkmeister und Angestellte sind von Anfang an in den 82 Betrieben vorhanden gewesen. Die paar Hundert Arbeitswilligen, die sich auf diese Fabriken verteilen, find unzweifelhaft von keiner Bedeutung. Die Betriebskosten müssen bei so wenigen Arbeitskräften den Gewinn bedeutend übersteigen. Bei einem Rundgang, den wir am Dienstagmittag und abend durch Crimmitschau und die Vororte unternahmen, konnten wir uns davon überzeugen, wie gering die Zahl der Arbeitswilligen ist. Es laufen vor den Fabriken fast ebenso viele Gendarmen mit dem Gewehr im Arm herum, wie Arbeiter den Fabriken entströmen". Die Stimmung der Ausgesperrten ist eine geradezu betvunderns­werte. Männer wie Frauen, mit denen man spricht, zeigen keine Spur von Mutlosigkeit. Gewiß, erklären sie, der Streit trifft uns hart und es ist schwer mit der Streitunterstützung durchzukommen, aber die Arbeit wird auf keinen Fall eher aufgenommen, als bis die Unternehmer Zugeständnisse gemacht haben".

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Berlin und Umgegend.

Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Montag, mandantenstraße 20: Vortrag des Herrn Dr. Heinrich Lur über das Thema:" Technik und Kultur". Gäste willkommen. Der Vorstand. Verfammlungen.

Die Hauptwerkstätten- Arbeiter der Großen Berliner Straßenbahn Achtung, Drücker! Die Lohnbewegung der Gürtler und Drücker scheint verschiedene Arbeitgeber nervös gemacht zu haben. Nachdem hatten sich am Dienstag im Marienbad " zu einer Besprechung über die Firma Niemann u. Cie. eingesehen, daß das nicht gut thut, willkürliche Reducierung der Accordsäge zusammen­das neuerdings eingerissene leberstunden- Unwesen und die dermaßen zu, daß diese gezwungen waren, den Betrieb zu verlassen. wünschen übrig, da auf den Arbeitsplägen das Gerücht ber­fommt jetzt die Firma aller u. Cie. und setzte unsern Stollegen witürliche Reducierung der Accordsätze zusammen­gefunden. Leider ließ der Besuch der Versammlung sehr zu Die Firma Haller u. Cie., Dresdenerstraße, ist deshalb für breitet war, daß wer die Versammlung besuche, unliebſame Drüder gesperrt. Deutscher Metallarbeiter Verband. Drtsverwaltung Berlin .

Folgen zu gewärtigen habe. Bei dem Geiste, der gegenwärtig unter den Werkstättenarbeitern herrscht, haben derartige Einschüchterungen ihre Wirkung denn auch nicht verfehlt, und das um so mehr, als es Achtung, Linoleumleger und Teppichnäher! Den Mitgliedern zur der Direktion gelungen ist, ähnlich wie bei dem Straßenbahn­Nachricht, daß der Arbeitsnachweis für die Linoleumleger und Personal so auch hier durch freundliche Werbungen für den Ascher­Teppichnäher mit dem heutigen Tage eröffnet worden ist. Der verein" Zwiespalt in die Reihen der Arbeiter zu tragen, so daß einer Arbeitsnachweis befindet sich Berlin SO., Gewerkschaftshaus, Engel- dem andern kaum noch traut. Nicht mit Unrecht mögen die gewerk­Ufer 15, Zimmer 22. zwar in den Wintermonaten Oktober bis Ende April vormittags von" Ascherbrüdern" bei den Meistern und Werkleitern angeschwärzt zu Die Vermittelung findet täglich statt, und schaftlich organisierten Arbeiter fürchten, von den warm protegierten 8-10 Uhr, in den Sommermonaten Mai bis Ende September vor- werden. Die Redner des Abends, Vertreter der Metallarbeiter­mittags von 7-9 Uhr. Gewerkschaft, des Metallarbeiter- Verbandes und des Hirsch Die Arbeitsvermittelung geschieht vollständig kostenlos. Dunderschen Gewerkvereins, gaben ihre Meinung denn Wir ersuchen die Kollegen dringend, im eignen Interesse den auch deutlich dahin kund, daß die Arbeiter selbst Schuld Arbeitsnachweis zu benutzen.

Die Ortsverwaltung Berlin des deutschen Sattler- Verbandes. Achtung, Berliner Gasarbeiter! Trotz des einstimmigen Be­schlusses der gesamten Sektionsvorstände unternehmen es einige Gasarbeiter, persönlich von ihnen hergestellte Sammellisten zu verbreiten und darauf zu sammeln. Wir ersuchen alle Kollegen, diese Listen anzuhalten und nur auf die von der Organisation herausgegebenen und mit dem Stempel ver­sehenen Listen zu zeichnen, da hier nur Gewähr geboten ist, daß die Gelder ihrer Bestimmung zugeführt werden.

Verband der in Gemeindebetrieben beschäftigten Arbeiter. Der Filialvorstand Berlin .

Deutfches Reich.

ant den jezigen Verhältnissen in den Straßenbahn- Haupt­werkstätten feien, einmal weil sich Leute finden, die in dem Glauben sich oben" beliebt zu machen, Mitglieder des Aschervereins" werden, dann aber auch, weil sie sich förmlich zum Ueberstundenschieben drängen und nun darauf losarbeiten, als wollten sie es in wenigen Wochen bis zum Rentier bringen. Natürlich verdienen sie dann nach Ansicht der Direktion zu viel", und die Folge sind Reducierungen der Accordpreise. Es wurde zahlenmäßig nachgewiesen, daß auf einzelne Arbeiten jezt 10 bis 15 Prozent Abzüge gemacht worden sind, außerdem müssen täglich bis zu drei leberstunden gemacht werden. Letzteres ist um so mehr zu verurteilen, als bei der Großen Berliner " noch immer die zehnstündige Arbeits­zeit besteht anstatt der in den meisten andren Metallfirmen üblichen neunstündigen, womit dann die Gesamtarbeitszeit auf Die Versamm 12 bis 13 Stunden täglich heraufgeschraubt wird. lung nahm schließlich eine Resolution an, worin sie den nicht er­schienenen Kollegen ihre Mißbilligung ausdrückte und unter Protest gegen die Accordabzüge sich zur Hinwirkung auf Verweigerung der Üeberstundenarbeit verpflichtete.

Zu einer Bausperre aus eigentümlichen Ursachen mußten die Magdeburger Maurer greifen. In Magdeburg graffiert nämlich im Baugewerbe das Schwindelunternehmertum. Vielfach sind dort Bau­arbeiter um ihren schwer verdienten Lohn gekommen und konnten den selben auch nicht einklagen, weil die angeblichen Unternehmer" unpfändbare Strohmänner waren. Auf Beschluß einer kombinierten Die Rohrer hielten am Sonntag eine gut besuchte Versammlung Bersammlung der Maurer, Zimmerer und Bauarbeiter rückt man nun ab. Nachdem verschiedene Vereinssachen erledigt waren, wurden diesem Strohmännertum mit Sperren zu Leibe. Eine solche diejenigen Kollegen, die bei den vertragsfeindlichen Firmen immer Sperre ist verhängt worden über den Bau Drube u. Engel- noch weiter arbeiten, einer sehr scharfen und abfälligen Kritik unter­mann in der Helmstedterstraße. Die Unternehmer versuchen nun zogen. Es wurde darauf eine Resolution angenommen, in der die den Bau durch ein andere Firma weiterführen zu lassen. Unter Bersammlung alle organisierten Kollegen, welche bei den vertrags­solchen Umständen thun Bauarbeiter aller Branchen gut, bei Arbeits- feindlichen Firmen arbeiten, auffordert, binnen acht Tagen ihr angeboten von Magdeburg aus zunächst immer erst Erkundigungen Arbeitsverhältnis zu lösen. Für die Crimmitschauer Textilarbeiter über die betreffenden Firmen bei der Organisation einzuziehen, che wurden 50 m. bewilligt. sie die Reise nach Magdeburg antreten.

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Stadtverordnetenwahl in Görlik.

Görlitz , 25. November. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Bei der Stadtverordneten- Hauptwahl am 4. November wurden zum erstenmal zwei Socialdemokraten gewählt und drei unsrer Kandidaten tamen in die Stichwahl.

Ueber den Schriftgießerstreit in Leipzig meldet die dortige Boffe Letzte Nachrichten und Depeschen. zeitung": Am Montag find in sechs Offizinen 120 Schriftgießer und 9 Arbeiterinnen in den Ausstand getreten, während nächsten Sonn­abend die Arbeiter und Arbeiterinnen aus acht Hausgießereien folgen. Der Austritt aus dem Arbeitsverhältnis am Sonnabend folgte ge­schlossen, so daß nur drei Schriftgießer in diesen sechs Handels­gießereien weiter arbeiten. Es schließen sich Ende dieser Woche aus den noch verbleibenden Hausgießereien 26 Schriftgießer ihren Kollegen an, und nur in der Firma Brockhaus bleiben zwei und im Bibliographischen Institut ein Schriftgießer stehen. Es nossen in allen drei Bezirken. Mit fünf Vertretern hält bleiben somit Ende dieser Woche nur sechs Arbeitswillige in den in die Socialdemokratie ihren Einzug in Betracht kommenden Schriftgießereien. Die Firma Kloberg, Versammlung. woselbst das gesamte Personal( 31 Gießer und 19 Arbeiterinnen) in Kündigung stand, hat am Sonnabendabend sämtliche Forde rungen bewilligt.

Bei der heutigen Stichwahl siegten unsre Ges

Abgeordnetenhaus.

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Wien , 25. November. ( W. T. B.) Ministerpräsident Dr. von Körber erörtert die Kritik, welche der Abgeordnete Kramarcz an dem Für die streikenden und ausgesperrten Weber in Crimmitschau Vorgehen der Regierung in Militärfragen geübt habe, indem er er­gingen bei der Berliner Gewertschaftstommission folgende klärte, die Armee sei eins und einheitlich und keine österreichische Re­Beiträge ein: gierung dürfe daran etwas ändern lassen. Die einseitige Aenderung 3. 5, Stranzipende Schuchart 4, Gefangverein Oranienburger Bor­Verband der Bäcker, Verw. Berlin 50,- F. L. 1. Unfall F. H. der Ausgleichgeseze werde praktisch nie wirksam, wenn sie nicht zu ſtadt 4,50. Rote Hochzeit P. G. D. 3,05. Marmorarbeiter Berlins 50,- einem Vakuum führen oder, was wichtiger sei, wenn sie nicht bei der Centralverband der Böttcher, 3. Rate 50,-. Tertilarbeiter( Filiale 2) Aufhebung des Dualismus. bei der Aufhebung der Personalunion 6. Rate mit Tischler von Parchnit u. Krenzer 9,40, 150,-. Holzbearbeitungs- landen solle. Ueber den wichtigsten Punkt im ungarischer Militär­Maschinenarbeiter, 4. Rate 100,-. Wahlmänner d. Brinkner 2,90. Berliner programm sei schon unter dem Ministerium Szell die Entscheidung ge­Genossinnen 500,- P. Richter 5.- Verband der Bauarbeiter Berlin 300,- troffen, nur das Erziehungswesen käme neu hinzu. Der Minister­Alb. Schöppte 5,-. Textilarbeiter- Verband Berlin 100,-. Gesangverein präsident erinnert an den Ausspruch des ungarischen Minister­Morgenrot I Rummelsburg 10,-. Berb. d. Steinarbeiter Berlin I. 108,50. präsidenten Tisza : Es ist das größte Intereffe Ungarns , die gemein­Personal der Handelsstätte Belle­Adreßbuch- Sezer, 2. Rafe 30,- fame Armee nicht zu schwächen"; und fuhr fort: Vertrauen Sie Alliance 20,70. Möbelfabrik Hoffmann Krautstraße 13,70. Möbel­fabrik Rak 6,70. Möbelfabrik J. C. Pfaff, Saal I 12,70. Dito allen Faktoren, welche das Geschick der Armee bestimmen, es wird Saal IV, 5. Rate 16,10. Möbelpolier- Genossenschaft 15,-. R. M. 1, nichts geschehen, was mit ihrer Vergangenheit in Widerspruch stehen Steindruder v. P. Pitius 6,50. 12 rote Graveure 3,65. Stodjabr. Schilke, könnte, auch dann nicht, wenn es sich wiederholen sollte, was wir 5. Rate 15,05. Gürtler der Lurusabteilung Mosler 8, Tischlerei Blanten- jüngst in Destreich; erlebten, daß aus nationalen Motiven Bestrebungen burg u. Schwabe 8,-. Kistenfabr. Stolz, 3. Rate 11,80. Verb. städtischer unterstützt würden, welche anderen Zielen zusteuern." Arbeiter d. Dittmer 67,15. Polsterer d. Eisenmöbelfabr. Seifert 7,-. Berb. Auf die nationale Frage übergehend, erklärt der Minister­Dazu sind die Fabrikanten aber noch immer nicht bereit. d. Vergolder, Filiale Berlin 100,-. Tischler und Möbelpolierer von Thomas, präsident, er stimme Baernreither darin bei, daß der größe Gewinn Der Verband der sächsischen Textilindustriellen will um jeden Preis Adalbertstr. 16,60. Bautischler v. Hellwig, Aderstr. 10,40. 2. Kreis, 3. Gruppe, Herrenpartie 7, Möbelt. Stalisch 6, Generalversammlung d. Metall Destreichs in der Verständigung der Deutschen und eine Niederlage der Arbeiter herbeiführen. Das geht aus Aus- arbeiter 44,90. Chemigraphische Abt. Weißenbach, Riffert u. Co. 32,20. Bau- Tschechen liege. Die Regierung habe sich zweimal um dieselbe lassungen ganz klar hervor, die der Vorsitzende der Unternehmer- tischlerei Hente, Mariendorf 5,15. Gef. b. Hoppe in Rirdorf, 21. 11. 03 vergeblich bemüht und sei ein drittes und viertes Mal dazu bereit; Die Pacer der Firma Hecht, Pfeiffer u. Co. 25,-. organisation, Geh. Kommerzienrat Vogel- Chemnitz gegenüber dem 6,50. Die er halte es für undenkbar, daß eine Beratung über die wahren Arbeitenden d. Neubaues d. kath. Schule, Schöneberg 10,-. 7 Graveure 3,50. Forderungen der Tschechen, wenn sie solche zuließen, nicht zu einem Crimmitschauer Bürgermeister Beckmann that, der mit ihm wegen Schriftgießerei v. Wilhelm Wöümer 55,60. Tischlerei Wöltemik, Borhagener- Ergebnisse führen sollte. Redner verwahrt sich sodann auf das ent­der Beilegung der Aussperrung verhandeln wollte. straße 10,- Marmorarbeiter Berlins , 2. Rate, 70,- Schlosserei Scherbel schiedenste dagegen, als ob er die Alters- und Invaliditäts­Der Kampf wird sich bis ins neue Jahr hineinziehen. 9,- Möbelfbr. Hoheisel 3,-. Möbelfbr. Hülfebed u. Stroll 36,25. Leder­Wie im vorigen Jahre die Meeraner Weber, so werden Tischlerei Schwark, Urbanstraße, 3. Rate, 27,35. Mehrere Mitgl. der Beug- verweist auf die Notwendigkeit einer eingehenden Vorberatung einer warensbr. von S. Markiewicz, 5. Rate, 5,45. Gesangverein Frohsinn 20,-bersicherung der Arbeiter willkürlich verzögern wolle und diesmal die Crimmitschauer Tertilarbeiter ihre Hoffnung u. Raschmacher- Gesellenkasse 6,-. Siemens u. Halste, Abt. Schmüfer 17,25. derartigen großen sozialpolitischen Reform. Der Ministerpräsident darauf setzen müssen, daß die klassenbewußte Arbeiterschaft Deutsch - Goldleistenfor. Kulik u. Jmberg 11,50. Möbelfbr. Schirn u. Bombe, Weißen- geht sodann auf die Frage der Universitäten über und bemerkt, über lands ihnen und ihren Kindern eine Weihnachtsfeier bereitet. fee, 35,75. Gisbeinesfen bei Hahn, Grenzstraße 3,65. Beamte d. Mechaniker den fulturellen Fragen könne hierbei das nationale Moment unmög taffe 6,10. Von Personalen der Buchdruckereien: Emil Billig, 5. u. 6. Rate, lich übersehen werden. Wie in Meerane ist auch in Crimmitschau den Unternehmern 13,90. Deutscher Verlag, Werk und Accidenz, 2. Rate, 17,- Die Regierung hoffe, für die Frage der H. S. Her jezt das Geschäft einer Saison unrettbar vollständig verloren mann, 4. Rafe, 83,35. mährischen Universität eine Lösung zu finden, welche beiden Volks­2. Möser 10,30. Paß u. Garleb 10,-. Nachdem noch Barwinski und Ebenhoch gegangen. Die neue Saison beginnt erst nach Neujahr. Wie in August Scherl , Maschinenmeister von" Tag" und" Woche", 3. Rate 14,15. ftämmen gerecht werde. dem erstgenannten Orte müssen auch in Crimmitschau die Unter- stein u. Co. 27,30( Accidenz 5. Rate). Gebrüder Unger, 5. Rate 13,60. gesprochen, wird die Fortschung der Debatte auf morgen vertagt. nehmer dann den Arbeitern kommen. Bremen , 25. November. Die ausständigen ( W. T. B.) Arbeiter der Firma Bremer Reismühlen, vorm. Anton Nielsen u. Co., haben die Arbeit bedingungslos wieder aufgenommen.

Die Arbeiter find sich darüber einig, daß sich der Kampf noch In sechs Versammlungen, die am wochenlang hinziehen wird. Dienstagnachmittag stattfanden, wurde die Situation eingehend be­sprochen. Auch nicht einer von den Tausenden der Ausgesperrten trat mit einem Wort für die Aufnahme der Arbeit ein. Alle Redner sprachen vielmehr energisch unter dem lauten Beifall der Anwesenden für die Fortsetzung des Kampfes. Einstimmig wurde folgende Resolution angenommen:

Die versammelten Tertilarbeiter weisen das Anerbieten des Verbandes der Industriellen, sich für etwaige Dienste als Arbeits­willige mit einer Prämie belohnen zu lassen, entrüstet zurück. Sie verurteilen auf das entschiedenste jeden Treubruch am Verbande und der Arbeiterklasse und versprechen, mit aller Kraft den Kampf fort­zuführen, bis ein ehrenvoller Abschluß erreicht ist."

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Die Unterchlagungen bei der Bosener Landschaftsbank. Posen, 25. November. ( W. T. B.) Von der der Landschaftlichen 18 000 m. alsbald mit Beschlag belegt worden. Durch die Ver­haftung eines Mitschuldigen in Belgien gelang es, festzustellen, daß dieser bei nahen Verwandten 42 000 m. versteckt hatte, welche ge­funden und ebenfalls mit Beschlag belegt wurden, so daß der Verlust der Bank sich auf einen sehr geringen Betrag verringert.

Borwärts"( Singer u. Co.) Wert, 3. Rate 20,- Verein Berliner Buch­druck- Maschinenmeister 75,-. Eichler 6,05. Wilhelm Pilz 8,35. Buch- und Kunstdruderei Boffen 14,-. Verb. der Buchdruder, Gau Dstpreußen 25,- Verb.- Mitgl. Brandenburg 25,-. Ortsverein Bochum 33,40. Rauchllub Sieben rocht", Adlershof 5,- Rote Geburtstagsfeier Raumerstr. 3,05. Janit, Straßburgerstr. 3, Stautsty, Friedenau 5,- Kautsky , Friedenau 5,-. Jm lustigen Wolf 2,30. C. 3. 2, Möbelf. Wendland, Rigdorf 3,- Holzarbeiter- Berband Spandau 75,-. Möbelf. Herzig u. Bannemann, Weißensee 13,50. Fabrit Bant veruntreuten Summe von 64 500 M. find, wie bereits gemeldet, Land- u. Hilfsarbeiter, Sahlst. Ober- Schöneweide 25,- Berb. der Tapezierer, Duisburg 10,-. Maschinenarbeiter von G. Mahdhrzał 8,25. Stiftungsfeit der Charlottenburger Buchdrucker 7,05. Verband städtischer Arbeiter Seftion Ib 30,- Fabrit Gebr. Röhlich 20,30. Tischlerei Bentels Nachf. 28,75. Tischlerei Schüttekopf u. Heine 10,50. Najse Ece Adler 9,20 u. Beerdigung 3,50 durch Lendemann. G. R., E. Sch., zwei Wahlmänner d. 1. Landtags- Wahlkreises 4,- Parkettbodenleger der Firma Kampfmeier, 2. Rate 11,90. Bautischlerei Herrmann, Staligerstraße 13,70. Arbeiter Radfahrverein Marienfelde 5,05. Sleeblatt 3,- Personal d. Schriftgießerei u. Messinglinienfabrit H. Berthold 115,15. Bautischlerei Stühn, Luisen- Ujer, 3. Rate 20,90. Turnfahrt nach Fürstenwalde 3, Verband d. Land-, Fabrik- u. Hilfsarbeiter Keşin 25,-. Bom Lager d. Lederwarenfabrik Eid u. Straffer 15,15. Arbeiter d. Treppen­geländerfabrik Vogt u. Söhne 12,05... hier 1,05. Gef. b. uhlich, Schliemannstraße 4,90. Handschuhmacher v. A. Ullrich Co. 3,-.

Die Unternehmer werden nun neue Fangmittel ersinnen müssen, um Arbeiter zum Streifbruch zu verleiten. Es erscheint aus­Summa 3175,40. Bereits quittiert 24 994,24. Gesamtsumme 28 169,64. geschlossen, daß sie damit besseren Erfolg haben werden als bisher. Berichtigung aus letter Duittung: Statt Meerwald- Boffen, muß es Die deutsche Arbeiterschaft aber möge hinter heißen Buch- und Kunstdruckerei Boffen 40,05. Ferner heißt es Schneider­den Crimmitschauer Kämpfern stehen. Die Unterwerkstatt Ebenstein 16,80.

nehmer haben aus dem einfachen Kampf um fürzere Arbeitszeit 6-8 Uhr entgegengenommen. Weitere Beiträge werden in unserm Bureau in der Zeit von 9-1 und

Petersburg , 25. November. Wie die Russische Telegraphen­Agentur" aus Port Arthur meldet, hat die Pekinger Regierung dem General Ulah den Befehl erteilt, mit seinen Truppen in Shanhaiwan zu verbleiben.

Die diplomatischen Verhandlungen mit Japan werden so streng geheim gehalten, daß auch nichts hierüber in die japanische Preffe dringt. Kronstadt , 25. November. ( W. T. B.) Infolge des heute Nacht herrschenden Sturmes wurden zahlreiche kleinere Fahrzeuge im Hafen beschädigt. Wie verlautet, hat der Cabotagehafen stark gelitten; man befürchtet zahlreiche Schiffsunfälle.

Gelder, welche mit der Post eingesandt Norderney , 25. November. ( W. T. B.) Als Opfer des Sturmes einen Klassenkampf gemacht, den sie in der rücksichtslosesten werden, find an 2. Störsten, Engel- Ufer 15, zu senden. wurden hier zwei Leichen mit Schivimmgürteln angetrieben; die Weise zu Ende führen wollen. Sie wollen am sächsischen Prole- Der Ausschuß der Berliner Gewertschaftskommission. Verunglückten sind holländische Schiffer. Berantwortl.Redakteur: Inlins Kalisti in Berlin . Inferatenteil verantwortl.: Th.Glocke in Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt