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Nummer.

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wenn sie immer und immer erfüllt

wieder zu

erneut gestellt werden Seit Jahren an die

fomit den Schöpfern jenes unfehlbaren" Vernichtungsmittels der Ein streifender Schulfreund dieses Zeugen, der ihn zum Mitstreifen| treten müssen, damit sie gleich andren Berufen den Kampf für die Socialdemokratie zeigten, daß diese noch nicht mauſetot sei, sondern bewegen wollte, hatte nämlich sein Fahrrad angefaßt, so daß er zum Verbesserung ihrer Lohn- und Arbeitsverhältnisse mit Erfolg führen weiter kämpfen und schließlich siegen wollte. Da auch die Social- Absteigen gezwungen war, als er nach der Fabrik zur Arbeit fahren können. Im zweiten Punkt der Tagesordnung wurde demokraten weiblichen Geschlechts nicht versäumten, mitzustreiten auf wollte. Aus diesem Vorkommnis, so folgerte das Gericht, habe die Angelegenheit behandelt, welche die organisierten Bäcker dem Felde der Arbeit, dem Felde der Ehre, wollen die Genoffinnen Polizei mit Recht folgern müssen, daß ähnliche thätliche Belästigungen schon seit Jahren beschäftigt, ohne daß sie bis jetzt eine be­Wilmersdorfs diesen Jubiläumstag durch eine öffentliche Ver- Arbeitswilliger hätten vorkommen können, was dann leicht zu friedigende Lösung gefunden hat. Es handelt sich nämlich sammlung feiern, in der Genosse Legien über Die Frau vor, Verkehrsbehinderungen Anlaß gegeben hätte. um die Forderung der Bäcker, daß ihnen an den drei hohen Fest­unter und nach dem Socialistengeset" einen Vortrag hält. In der im Luisenpark, Wilhelmsaue 112, stattfindenden Versammlung wird kärms und Beamtenbeleidigung führte geſtern den Klempner zum zweiten Feiertage freigegeben, alio in dieſer Nacht nicht ges Auch eine Streifgeschichte. Eine Anklage wegen ruheftörenden tagen: Weihnachten, Ostern und Pfingsten, die Nacht vom ersten auch die bisherige Vertrauensperson ihren Jahresbericht Rippid vor das Schöffengericht. arbeitet werden soll. Schneider, der über diesen Punkt referierte, In einer Metallwarenfabrik in geben und Neuwahl einer Vertrauensperson der Genoſſinnen vor der Langestraße war ein Streit ausgebrochen. Vor der Fabrik war führte unter anderm aus: Diese Forderung ist eine so bescheidene, genommen werden. Näheres bringt ein Inserat in der Sonntags  - zur Aufrechterhaltung der Ordnung" ein Schutzmann postiert und eine so selbstverständliche, daß man sich wundern muß, in einem Schanklokal der Nachbarschaft beobachtete ein Streikposten muß, ohne jedoch werden. Rigdorf. Der zweite volkstümliche Kunstabend am Sonntag pflichtgemäß den Zu- und Abgang aus der Fabrik. Nach Aussage find die Bäcker wiederholt mit dieser Forderung abend 7 Uhr ist dem Volksliede gewidmet. Mitwirkende sind: des Schutzmannes ist der Angeklagte, aus jenem Schanklokale Meister herangetreten. Sie haben die Meister ersucht, daß ihnen Gerhart Fischer, Marianne Geyer( Gesang), Gertrud v. Hagen   kommend, direkt auf ihn zugekommen und hat ihn gefragt: von den 365 Arbeitstagen, die das Jahr für die Bäcker hat, ganze ( Recitation), Organist Walter Fischer( Vortrag). Cykluskarten zu Zu was stehen Sie denn hier? Sie stehen wohl als 1,25 M. und Einzelfarten zu 30 Pf. find in der Expedition des Streikposten da?" Die Innungen haben auch an Der Schußmann will dem unbekannten drei Tage freigegeben werden. Vorwärts", Prinz Handjerystr. 7, zu haben. Den Besizern von Frager den Rat gegeben haben, ihn nicht erkannt, daß diese Forderung berechtigt ist und erfüllt werden soll, zu Lelästigen, Cykluskarten ist die erste Hälfte des Saales reserviert. sondern seines Weges zu gehen, der Angeklagte machte aber aber in Wirklichkeit denkt fast kein Bäckermeister daran, diese Forde Einwände, so daß der Schutzmann ihn schließlich aufforderte, ihm rung zu erfüllen, und die Bäckerinnungen haben nichts gethan und zur Wache zu folgen. Die Arretierung verursachte natürlich eine thun nichts, um ihre Mitglieder zur Beachtung der Forderung anzu­Menschenansammlung. halten. Daß die besagten drei Nächte ohne Nachteil für die Bäcker­Der Angeklagte erklärte, daß er sich zum Marsche nach der Polizei erst eine Cigarre anzünden müsse und soll meister freigegeben werden können, ist thatsächlich bewiesen, denn in dann den Schuhmann durch die Worte: Sie Streifbrecher! Sie verschiedenen jüddeutschen Städten wird diese Forderung der Bäcker­gesellen auf Grund behördlicher Verordnungen bereits erfüllt. In sind ja nicht im stande, eine Familie zu ernähren!" beleidigt Berlin   haben die Bäckergesellen ihrer Forderung dadurch Nachdruck feine Der Angeklagte bestritt haben. hauptete, er habe in dem Schanklokale den dort weilenden zu geben versucht, daß sie sich in öffentlichen Aufrufen an die Haus­Streifposten gesagt, daß sie ihr Amt doch auf der frauen wandten und diese ersuchten, am zweiten Feiertage feine Straße ausüben könnten, da das Streikpostenſtehen Backivare zu kaufen. Dieser Appell hat in gewissem Umfange gewirkt, nirgends verboten sei. Da ihm dies' bestritten worden, habe er eine aber eine allgemeine Durchführung der Forderung ist noch nicht bezügliche Anfrage an den Schuhmann gerichtet, diefer habe ihn Arbeit in den Bäckereien in der Nacht vom erſten zum zweiten sie wird wohl erst eintreten, wenn die aber sofort schroff zurückgewiesen. beantragte der Staatsanwalt eine Woche Gefängnis. Rechts- Feiertage gefeßlich verboten ist. Um einen Schritt nach dieser absolut nicht für nachgewiesen und beantragte wegen der Beleidigung beiden Bäderinnungen das Ersuchen zu richten, daß die Innungs­anwalt Dr. Davidsohn hielt eine Erregung eines Auflaufs Richtung zu thun, empfahl der Referent folgende Resolution: Die Versammlung beauftragt die Gesellenausschüsse, an die nur eine kleine Geldstrafe. Der Angeklagte habe den Schutzmann vorstände   in Gemeinschaft mit den Gesellenausschüssen bei der offenbar verulken wollen; wenn so etwas ein Student thue, dann drücke man gewöhnlich ein Auge zu und hier liege gar keine Ver- Regierung beantragen, daß sie, wie es die Behörden in Nürnberg  anlaffung vor, den Angeklagten aus seiner Eristenz herauszureißen. und andren bayrischen Städten gethan haben, ein Verbot der Bäcker­arbeit an den drei hohen Festtagen veranlaßt. Der Gerichtshof erkannte auf 15 M. Geldstrafe.

Der Bock als Gärtner. Ein peinliches Vorkommnis hat sich der Berliner Zeitung  " zufolge in der fgl. Geschüßgießerei in Spandau  ereignet. Seit einiger Zeit waren verschiedenen Beamten der Fabrik aus den Taschen der Kleidungsstücke, die sie während der Arbeit ab­gelegt hatten, Geldbeträge abhanden gekommen; alle Anzeichen deuteten darauf hin, daß ein Taschendieb in den Bureaus in Thätig feit war, und man entschloß sich, genaue Beobachtungen anzustellen, um dem Spitzbuben auf die Spur zu kommen. Gestern ist nun ein älterer Beamter des Instituts dabei ertappt worden, wie er die Taschen des leberrods eines Ingenieurs revidierte", der das Bureau berlassen hatte, um an einer Konferenz der Direktion teilzunehmen. verlassen hatte, um an einer Konferenz der Direktion teilzunehmen. Der Geldmarder mußte notgedrungen auch die übrigen bisher ver­übten Taschendiebstähle einräumen. Er wurde alsbald seiner Stellung enthoben, gleichzeitig erstattete man Strafanzeige gegen ihn. Wie Pankow   in schlechten Geruch kommt. Die Pankower   Polizei­behörden sind seit einiger Zeit in einer gewissen Erregung. In der Nähe der Gaillardstraße muß sich eine Knochenkocherei befinden, die ohne behördliche Erlaubnis betrieben wird. Verschiedentlich hat sich des Nachts von hier aus ein kaum zu ertragender Geruch verbreitet, der mit Bestimmtheit auf das Kochen von Knochen zurückgeführt wird. Nachdem die Polizeibeamten sich vergeblich bemüht haben, die Quelle des bösen Geruchs zu entdecken, hat die Gemeindebehörde jezt der Sanitätskommission, die sich aus Gemeindevertretern und Aerzten zusammensett, auf eignes Ansuchen polizeiliche Rechte ge­geben. Mit großem Interesse wartet man nun ab, ob dieser Kom­mission gelingen wird, was der Polizei noch nicht möglich war.

-

Er

be=

Auf Grund der Beweisaufnahme

Wieder eine Erpressungsanklage

zu

Vermischtes.

Der Aufstieg war nur eine Vergnügungsfahrt, und seine beiden Ge fährten sind zwei junge Leute aus guter Familie, die der Apotheker. aufgefordert hatte, ihn zu begleiten.

Nachdem noch einige Redner im Sinne des Referenten gesprochen hatten, wurde die Resolution einstimmig angenommen. Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 29. November, vorm. 8 Uhr, gegen organisierte Arbeiter wurde am 27. November vor der Straf- in der Schul- Aula, Kleine Frankfurterstr. 6: Versammlung. Freireligiöse Bor­lesung. Um 10%, Uhr vormittags ebendaselbst: Vortrag des Herrn Prof. fammer des Landgerichts II verhandelt, und zwar bot sie das be­sondere Intereffe, daß hier ein Mitglied der Achtzehner- Dr. Albert Gehrke: Aufwärts geht der Menschheit Gang." Gäste, Damen tommission der Maurer sich wegen seiner vermittelnden und Herren, sehr willkommen. Bon den Annehmlichkeiten des geltenden Landtags- Wahlrechts Thätigkeit zu verantworten hatte. Am 19. Juni 1903 tam es auf scheinen die Landräte sehr wenig erbaut zu sein. Wie uns berichtet einem Bau des Bauunternehmers Spiegel zu Differenzen zwischen wird, machte sich auch bei der Abgeordnetenwahl für den Wahlkreis dem Maurerpolier Reichert und dem Maurer Frige, in Spandau  - Osthavelland die räumliche Unzulänglichkeit des Wahl­Der Luftschiffer Melchior war, Verlauf deren Frize entlassen wurde. Seine Ein Luftballon auf dem Ocean. Kollegen lokals ganz bedeutend fühlbar. Von Gefeßes wegen ist das kleine Städtchen Nauen   als Wahlort bestimmt, und hier fand nun die Wahl maßen die Schuld an den Streitigkeiten dem Polier bei, waren von zwei Personen begleitet, am 21. November im Ballon in Oporto  Eine Stunde später bemerkte man den Ballon über in dem Krentscherschen Saale statt, der wohl im stande ist überzeugt, daß dieser sie absichtlich herbeigeführt hätte, um Fritze zu dem Meer, auf der Höhe von Aveiro  , südlich von Oporto  ; er wandte etwa 250 bis 300 Personen, keineswegs aber deren 550 zu faffen. maßregeln und legten die Arbeit nieder. Auf ihre Veranlassung er sich weiter füdwärts. Man fürchtete alsbald, daß schon während der Infolge dessen wurde selbst die Bühne als Sigraum hinzugenommen, schien das Mitglied der Achtzehnerkommission Frizz Busse, und es Nacht ein Unglück geschehen wäre, da man keinerlei Nachricht von aber dennoch war das Gedränge derartig, daß ein konservativer gelang ihm, nachdem auch der Bauunternehmer Spiegel eingetroffen den Luftschiffern erhielt. Die Beunruhigung des Publikums wuchs Wahlmann, Major v. Bredow, laut hiergegen remonstrierte. Der war, einen Ausgleich herbeizuführen, wonach Frizze wieder eingestellt beständig. Am Abend des folgenden Tages wurde der Ballon von Wahlkommissar, Landrat v. Wilms, erwiderte, der Vorsaal gehöre werden und die Arbeit von allen wieder aufgenommen werden sollte. dem Kapitän eines englischen Handelsschiffes mittels eines elektriſchen ebenfalls zum Wahllokal. Den Plazmangel bedauere auch er, man habe schon deswegen die Bühne mit herangezogen, wo sonst der Als Busse dies den Maurern mitteilte, waren sie damit nicht Scheinwerfers gesichtet, als es fich 60 Meilen füdlich von Oporto Vorstandstisch gestanden hätte. Nauen   fei als Wahlort zufrieden, verlangten vielmehr Entschädigung für einige Stunden, die und sieben Meilen von der Küste befand. Die Luftschiffer schienen in Not zu sein, aber der Kapitän hielt nicht an, um ihnen durch das Gesetz bestimmt; sein Vorgänger( der frühere Landrat sie auf Spiegel hatten warten müssen, weil der Polier sich nicht für Hilfe zu bringen, wie er behauptet, aus dem Grunde, v. Steinmeister) habe sich schon bemüht, in dieser Hinsicht eine befugt zu Abmachungen gehalten hatte. Busse teilte dies in weil sie nicht um Hilfe gebeten hätten".( 1) Der Schiffss Aenderung herbeizuführen, aber es sei ihm nicht gelungen. ihrem Auftrage dem Spiegel mit, der diese Forderung schroff toch stellt den Sachverhalt jedoch etivas anders dar; infolge Hiernach erscheint die eigenmächtige Verlegung des Wahlorts für ablehnte; er sprach dann nochmals mit den Kollegen, die dessen herrscht eine große Entrüstung in Oporto  , da man sagt, daß Teltow  - Beeskow   von Köpenick   nach Nixdorf doppelt auffällig! Am nicht von ihrem Anspruch ablassen wollten, und dann wieder die Luftschiffer noch hätten gerettet werden können, während sie jetzt, Ende ist der Minister der einzige, der an die Gefeßmäßigkeit dieser mit Spiegel. Er setzte diesem auseinander, daß die Kollegen fest wie man fürchtet, einem fast ficheren Tode verfallen sind. Welchior Verlegung glaubt! Der Landrat v. Wilms wenigstens scheint dem entschlossen wären, ohne Bewilligung der Forderung nicht weiter zu ist ein Apotheker aus dem Dorfe Gaya in der Nähe von Oporto. skeptisch gegenüber zu stehen. arbeiten, und soll dabei auch gesagt haben, daß das zur Sperre des Selbstmord in Gegenwart der Kinder. In Karlshorst   hat gestern Banes führen würde. Alls Spiegel endgültig bei seiner Weigerung abend eine Dame, Frau St., die Gattin eines in glänzenden Ver- blieb, begab sich Busse wieder in die Baubude, wurde aber, noch ehe hältnissen lebenden Reisenden, Selbstmord verübt, indem sie sich im Schlafzimmer ihrer Villa in der Prinz Heinrichstraße aus einem die Maurer sich hatten schlüssig machen können, ob sie nicht doch ihre Revolver mehrere Kugeln in die Brust schoß. Sie brach sofort tot Forderung fallen lassen wollten, durch Spiegel vom Bau verwiesen. zusammen, da eine der Kugeln das Herz durchbohrt hatte. Frau St. Dies entrüstete wieder die Maurer so, daß sie nun sofort den Bau war gerade dabei gewesen, ihre vier kleinen Kinder zu Bett zu verließen und den Streik proklamierten. In den nächsten Tagen bringen, als sie an die Ausführung der schrecklichen That schritt, so sollen einmal Frize und einmal Busse einige Maurer, die dem Ber  - in Irkutsk   zwei ziemlich starke Erdstöße verspürt; einige Erdbeben in Sibirien  . Donnerstagabend um 63/4 Uhr wurden daß die kleinen Zeugen der schrecklichen Scene wurden. Die Schüsse band angehörten, aber doch dort weiter arbeiteten, darauf hin- Minuten später wurde auch in Tichita ein einige Sekunden an­und das Gejammer der Kinder alarmierten das Haus. Man holte gewiesen haben, daß sie den Ausschluß aus dem Verbande zu ge- dauerndes unbedeutendes Erdbeben wahrgenommen. einen Arzt herbei, er konnte aber keine Hilfe mehr bringen. Kurze wärtigen hätten. Deshalb wurden Busse und Frize aus Zeit darauf traf auch der verreist gewesene Gatte vom Bahnhof in Zur Angelegenheit der Prinzessin Schönburg- Waldenburg   wird seiner Wohnung ein. Er vermag sich den fürchterlichen Entschluߧ 153 der Gewerbe- Ordnung wegen Drohung angeklagt, aus om berichtet: Ein Vertreter des" Giornale d'Italia" hatte som jeiner Gattin nicht anders zu erklären, als daß sie von plötzlicher Busse auch, weil er durch seine Besprechungen mit Spiegel eine Unterredung mit einer Verwandten der Prinzessin Schönburg­Schwermut ergriffen worden sei. diesem gegenüber einen Erpressungsversuch begangen haben Waldenburg, einer römischen Dame aus der vornehmsten Gesell­Neu- Weißensee. Unser Ort gedenkt mit dem 1. April 1904 ein sollte, indem er durch die Ankündigung einer möglichen Sperre diesen schaft. welche erklärte, die Nachricht von einer Flucht der Brinzessin Es handle sich nur um eine vor vier Realgymnasium zu errichten; maßgebend hierbei ist die Voraussicht, hätte bestimmen wollen, den Maurern den, rechtswidrigen Vermögens- sei absolut unbegründet. Monaten mit Zustimmung ihres Gatten erfolgte Trennung. Die ein steuerkräftiges Publikum anzuloden. Die Vorarbeiten der ein- vorteil" einer Entschädigung für die Wartezeit zuzubilligen. gefeßten Kommission sind so weit gediehen, daß durch Umfrage fest- In der Hauptverhandlung ergab sich der Thatbestand nach den Prinzessin, die sich nach Sori begeben habe und nicht erkannt gestellt werden soll, welche Eltern ihre Kinder der Schule überweisen fast übereinstimmenden Aussagen der Angeklagten und der Zeugen, werden wolle, habe sich den Namen ihrer Kammerfrau Materni beigelegt. Einige indiskrete Persönlichkeiten hätten jedoch werden. Das Realgymnasium soll eine Vorschule erhalten; trotzdem wie angegeben. Der Staatsanwalt beantragte gegen jeden An­die Identität der Prinzessin herausgefunden und dem die hiesige Lehrerschaft hiergegen energisch protestierte, wurde ihr geklagten wegen Gewerbevergehens zwei Wochen Gefängnis, gegen Namen Materni, den ein Kutscher führe, deffen Frau die Protest nur von den der Kommission angehörigen Arbeitervertretern Busse, falls man ihn wegen Erpressungsversuches bestrafen wollte, Kammerfrau der Prinzessin sei, die bekannte schlechte Aus­unterstüßt. Die übrigen Herren haben keine Lust, ihre Sprößlinge mit was er dahingestellt ließe, noch drei Wochen. legung gegeben. Der Bruder des Kutschers Materni, der dem Proletarierkindern auf dieselbe Schulbank zu bringen; sie wurden in Der Verteidiger Rechtsantvalt Wolfgang Heine   wendete sich Prinzen Schönburg- Waldenburg   angeblich das zwischen der Prinzessin ihrem Vorhaben von dem zur Informierung anwesenden Schulrat noch unterstützt. Außer der Vorschule wird vor dem weiteren Ausbau gegen die ausdehnende Auslegung des Wortes, Drohung". Zwischen und feinem Bruder bestehende Liebesverhältnis hinterbracht haben voraussichtlich nur erst eine Serta- Klasse errichtet werden können, da den Mitgliedern des Verbandes bestünde ein Vertrags- soll, befinde sich gar nicht im Dienste der Familie Schönburg, für die höheren Stufen die Schüler fehlen dürften. Das Schulgeld verhältnis, das nach bürgerlichem Recht als Gesellschaftsvertrag sondern sei beim Prinzen Mascimo in Tivoli bei Rom  . In einer soll für die Vorschule 80 M. pro Jahr betragen, während für die aufzufassen wäre. Danach wäre jedes einzelne Mitglied jedem Depesche aus Sori, die von dem Grafen Despa an das Giornale Hauptanstalt 100 M. vorgesehen sind. Die Ausgaben werden sich andren Mitglied gegenüber verpflichtet, sich den Beschlüssen der Organi- Italia" gefandt wurde, heißt es, die Prinzessin Alice erkläre alle im Umlauf befindlichen Gerüchte für unwahr. vorerst auf ca. 10 000 m. das Jahr belaufen. Am Dienstag, den fation zu fügen, und sich im Weigerungsfall dem Ausschluß zu unter­1. Dezember, wird im Richterschen Lokale, König- Chaussee, eine Be- werfen. Wenn der eine Vertragsteil den andren auf vertragliche sprechung hierüber stattfinden, woran sich die interessierten Genossen Pflichten und die Konsequenz von deren Verlegung hinweise, könnte beteiligen fönnen.

Gerichts- Zeitung.

Parifiano ermordet. Wie uns ein Telegramm aus Bukarest  meldet, wurde der wegen der bekannten Rentenaffaire steckbrieflich verfolgte Reichs- Rechnungs- Hofrat Parisiano im Lodengebirge er­mordet aufgefunden.

das unmöglich als Drohung angesehen werden. Anerkanntermaßen wäre das civilrechtlich keine Drohung, und im Gebiete des Straf-* Weizen, gut D.- Ctr. 15,95 15,92 mittel

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Marktpreise von Berlin   am 26. November 1903 nach Ermittelungen des kgl. Polizeipräsidiums. Kartoffeln, neue D.- Ctr. Rindfleisch, Keule 1 kg do. Bauch Schweinefleisch Kalbfleisch Hammelfleisch Butter Eier Karpfen

6,50 5,00 1,80 1,20

15,89 15,86 15,83 15,80

1,50 1,10

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"

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mittel

17

gering

13,00 12,98 12,96 12,94 12,92 12,90 14,50 13,30

"

1,60 1,10

"

2,00 1,20

1,80 1,10

"

2,80 2,00

"

mittel

"

17

gering

13,20 12,00 11,90 10,80

60 Stud

5,00 3,00

1 kg

2,20 1,20

"

Hafer, gut

15,60 14,70

Nale

2,80 1,40

"

n

mittel

14,60 13,70 Bander

2,60 1,20

"

"

gering

13,60 12,70 Hechte

2,00 1,00

"

"

4,16

3,66 Barsche

"

1,80 0,80

"

7,20 4,90 Schleie

SP

3,00 1,40

40,00 25,00

Bleie

1,40 0,80

"

"

50,00 25,00

Strebje.

per Schod 15,00 3,00

60,00 20,00

17

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Richtstroh

Erbsen Speisebohnen

rechts könnte der Begriff der Drohung kein andrer sein, als in dem gering des bürgerlichen Rechts. Deshalb läge kein Vergehen gegen die* Roggen, gut Streitposten und Verkehrsordnung. Wie schon mehrfach berichtet Gewerbe- Ordnung vor, aber auch Erpressung wäre nicht an­ferden konnte, hat die achte Straffammer des Landgerichts I   in Testerer Zeit eine Anzahl freisprechender Urteile gegen organifierte zunehmen. Busse hätte seine Dienste als Vermittler geleistet,+ Gerite, gut hätte nicht selbst die Forderung aufgestellt, sondern sie Arbeiter gefällt, die als Streitposten von den Polizei- Organen ohne er jede stichhaltige Ursache auf Grund der Verkehrsordnung von der nur übermittelt, sein Bestreben wäre die Beilegung der Straße weggewiesen wurden. Im Anschluß an diesen Standpunkt Streitigkeiten gewesen, zu diesem Zwede hätte er aber auch die der Straffammer wurden im Laufe dieser Woche auch vom Schöffen- Forderungen und Entschlüsse der einen Partei der andern mitteilen gericht der Arbeiter Lamottke, der Metallarbeiter Collasius müssen. Der Verteidiger wies darauf hin, daß wenn man hier eine und der Mechanifer Hindenith freigesprochen. Auch Erpressung annähme, jeder Anwalt oder Richter, der einen Vergleich eu hier, wo es fich um drei verschiedene Fälle handelte, anbahnte und den Parteien die unangenehmen Folgen einer Ab­wußten die a als Zeugen geladenen Schußleute nicht bas geringste zu befunden, was eine Bestrafung zu rechtfertigen ver- lehnung des Vorschlags verdeutlichte, in Gefahr käme, sich einer Er­mocht hätte. Die Leute waren einfach als Opfer der ungerecht- pressung schuldig zu machen. Uebrigens hätten die Maurer offenbar fertigten Anweisungen der Reviervorstände jistiert und mit Straf- auch die Ueberzeugung gehabt, daß ihre Forderung berechtigt wäre. mandaten bedacht worden. Dagegen erfolgte gestern von der Busse selber betonte noch, daß wenn er verurteilt würde, die Straffammer die Berurteilung des Vorfizenden der Berliner   Existenz solcher Vermittelungskommiffionen überhaupt in Frage ge­Verwaltungsstelle des Metallarbeiter- Verbandes, Cohen, zu einer stellt wäre. Der Gerichtshof sprach beide Angeklagte gänzlich frei, Geldstrafe von 30 M. event. 6 Tagen Gefängnis. Es handelte sich indem er sich im wesentlichen den Ausführungen des Verteidigers um eine Aufforderung, die ein Schußmann anläßlich des Streits bei anschloß. der Firma Schulz in der Hasenheide an Cohen gerichtet hatte. Diese Aufforderung ging dahin, seinen Standort am Garten­nahe der zaun der Straße belegenen Fabrik zu ver­

an

Verfammlungen.

Linsen

* ab Bahn.

frei Wagen und ab Bahn.

Briefkaften der Redaktion.

Letrab. Sie müssen sich an einen Fachmann wenden. Schmachten berg. Wiener Verlag, Wien   IX., Garelligajje 2. T. 50. Expedition. Zäglich vor und nachmittags. Aeußerst mühsam und überaus zeitraubend. Grillen­Rofeklivismus. Für Kommunismus oder Socialismus. berger. Starb am 19. Oktober 1897.

Juriftifcher Ceil.

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Tassen; Cohen Teistete ihr jedoch feine Folge. Vom Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends Schöffengericht war Cohen freigesprochen worden, die Strafa In einer öffentlichen Bäckerversammlung, die am Dienstag von 7 bis 9% ihr aber's statt. Geöffnet: 7 Uhr. fammer aber verurteilte ihn, weil durch einen Zeugen erwiesen nachmittag stattfand, besprach Barth die Streifs und Aus­G. K. 15. Eine Selage hätte wenig Aussicht auf Erfolg.  - O. K. wurde, daß schon vorher Ausschreitungen, wenn auch nur gering- sperrungen im Jahre 1903, um daraus für die Bäcker die Nutz- Falls aus dem uns nicht bekannten Wortlaut des Mietsvertrages nicht etwa fügiger Natur, gegen ihn als Arbeitswilligen" vorgekommen waren. I anwendung zu ziehen, daß sie Mann für Mann dem Verbande bei- Gegenteiliges folgt, hat der Wirt die Firma auf seine Kosten wieder her.

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