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genommen wurde.
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Aus den Nachbarorten.
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Bom Bahnzug überfahren. Gestern früh 5 Uhr wurde au,
Kampf für Ordnung, Religion und Sitte wider die Parteien des ihre Hauskapellen bis 1 Uhr nachts spielen zu lassen. Diese Cafés( nicht mehr erforderten. Bei dem gestrigen Brande in der Miten Umsturzes seinen Ehrenplay verdienen. Ob aber die Methode, die liegen sämtlich im Westen. Angesichts dieser Bestimmung wollen Jakobstraße 171 scheint Brandstiftung vorzuliegen. gestern abend von der„ Tägl. Rundschau" unsres Wissens zum ersten- sich nunmehr die Familiencafés in andren Stadtgegenden vom mal erprobt worden ist, zum löblichen Ziele führt, erscheint uns doch Polizeipräsidium die Erlaubnis erbitten, ihre Konzerte bis 1 Uhr zweifelhaft. Das Blatt behandelt mit aller wünschenswerten Lebendig- ausdehnen zu dürfen. Das Gesuch des Verbandes deutscher Cafétiers in der Woche nach Ostern 1904( 5.- 10. April) in Berlin „ WissenDer Centralverband zur Bekämpfung des Alkoholismus veranstaltet feit in seinem Leitartikel eine socialdemokratische Versammlung, um eine einheitliche Regelung der Frage ist bisher unbeantwortet schaftliche Kurse zum Studium des Alkoholismus". Hervorragende die seiner Versicherung zufolge am Dienstag im dritten Berliner geblieben. Reichstags- Wahlkreise getagt hat. Eine Versammlung in diesem Gelehrte sind bereits als Vortragende gewonnen worden. Es wird Der eingesperrte Geschäftsreisende. Wahlkreise, wo die Reichstags- Abgeordneten Seine und 3ubeil artigen Grunde wurde gestern abend 9 Uhr die große mechanische den Alkoholismus ; Alkohol und Volkswirtschaft; Alkohol und BerAus einem ganz eigen über folgende Themen gelesen werden: Geschichte des Kampfes gegen vor Wochen scharf aneinander geraten sind, hat selbstverständlich Leiter des 17. Löschzuges aus der Lindenstraße nach dem Industrie- brechen; Wirkungen des Alkohols auf die Nachkommenſchaft; stürmisch zu verlaufen und diese Voraussetzung erfüllt sich bereits in gebäude in der Kommandantenstr. 77/79 gerufen. Dort war der Alkoholismus und einer der ersten Zeilen des wonnestrahlenden Artikels. Wir lesen Reisende Reinhold K. von seinem Prinzipal in den im dritten Stod- Arbeiterfrage; Schule und häusliche Erziehung im Kampfe gegen den Prostitution; Der Alkoholismus und die weiter, und da begegnet ims immer mehr, was an die berühmte werk belegenen Geschäftsräumen aus Bersehen eingeschlossen worden. Alkoholismus ; Die Einwirkungen des Allohols auf Körper und Geiſt. Duplicität der Ereignisse erinnert. Kurz und gut, die„ Tägliche Laut jammernd rief nun der„ Eingesperrte" um Hilfe und Befreiung. In der Einladung heißt es: Männer und Frauen aller Stände, Rundschau" giebt als Neuigkeit einen Bericht über jene Ver- Ein Mitleidiger alarmierte kurz entschlossen die Feuerwehr. Diese welche in amtlicher Stellung oder in freier Wohlfahrtspflege auf fammlung vom 29. September dieses Jahres wieder, in der brauchte indes nicht mehr in Attion zu treten, da die Thüre bei der dem Gebiete socialer Reform arbeiten und sich über den Feind unser Genosse Heine nach stürmischen Auseinandersehungen wie be- Ankunft schon geöffnet war. Herr K. mußte sich dann nach dem unsres Voltstums unterrichten wollen, werden hierdurch zur Teilkannt mit überaus starker Mehrheit ein Vertrauensvotum ausgestellt Polizeirevier 28 begeben, wo der eigentümliche Vorfall zu Protokoll nahme aufgefordert. Teilnehmerkarten 6 Mark. erhielt. Ein Spaßvogel mag das Blatt auf eine unanständige Weise Meldungen an: hineingelegt haben. Vor einem solchen Unglück ist schließlich keine Senatspräsident Dr. v. Strauß und Tornes, Berlin W., Bayreuther Zeitung sicher. Aber wenn man den Kampf gegen den Umsturz Wenn ein Feuerwehrmann pensioniert wird. Der Feuerwehrmann ſtraße 40. derart intensiv führt, wie die„ Tägl. Rundschau", sollte man im Anblick Ferdinand Johannes von der Wache Reichenbergerstraße Theater. Central Theater.„ Die Glocken von Corneville", so leckerer Bissen, wie sie in dem ehrwürdigen Versammlungsbericht hat sich erhängt, nachdem er kurz vorher um seine Pensionierung romantische Operette in 3 Akten von Rob. Planquette geht morgen aufgetischt werden, doch ein wenig das Gedächtnis schärfen. Blinder hatte einkommen ntüssen. Die Gründe, aus denen er zum Strick Freitag als 12. Freitags- Abonnementsvorstellung in Scene. Von Eifer verdirbt auch hier das Renommee. gegriffen, sollen nicht bekannt sein. Johannes diente bei der Fener- Victor Holländers trefflichen Kompositionen aus dem Ausstattungswehr im 33. Jahre und hatte den Rang eines Sprizenmannes. Er Vaudeville des Metropol Theaters Durchlaucht Radieschen" Wie man Gewohnheitsverbrecher wird. war einer von den letzten der alten Sprigenmänner, die bei der find im Musikverlage„ Apollo"( Rühle u. Linde) nunmehr noch vier Gewiß ist nichts vollkommen auf der Welt und auch unsern auf Feuerwehr noch vorhanden sind. Am Mittwochnachmittag wurde er weitere Gesangsnummern erschienen, nnd zwar der von Frl. Friddem Emmaus Friedhof bei Brig polizeilichen Einrichtungen haften Mängel an. In einem Stück muß Stamteraden beerdigt. Seine Frid gesungene Avantageur- Marsch, Benders Couplet, der RadieschenAbordnungen aller fünf Compagnien, Mann- Walzer, mit welchen Grete Meyer allabendlich größten Beifall erntet, man jedoch anerkennen, daß der polizeiliche Apparat mit erstaunlicher schaften, Chargierte und Offiziere unter Vorantritt der Spiel- sowie Josef Jofephis pikanter humoristischer Vortrag" Braun und Sicherheit funktioniert. Wir haben die Ausweisungs Teute eriviesen ihm, der durch Selbstmord geendet, die letzte blau". Im Karl Weiß Theater gastiert von Sonnabend, befugnis im Auge, die sich die Polizei auf Grund des Gesetzes Ehre. Auch ein Geistlicher war zugegen und sprach am Sarge . 5. Dezember, das Oberbayrische Bauerntheater, Schlierseer und vom 31. Dezember 1842 zubilligt; mit Hilfe dieser Be- Er wies darauf hin, daß Johannes felber Hand alt sich Tegernseer( 40 Personen), unter der künstlerischen Leitung von fugnis ist beinahe absolute Sicherheit gegeben, daß jemand, gelegt, aber wohl in einem Anfall von Schwermut gehandelt habe. Michael Dengg . Die Gesellschaft bringt ihre eignen Dekorationen, der einmal wegen eines Vergehens oder Verbrechens im Leute, die das Los eines pensionierten Feuerwehrmannes fennen, Kostüme und Requisiten mit, sowie Original- Schuhplattler- Tänzer Gefängnis war, daran gehindert wird, wieder ein anständiger Mensch vermuten einen andern Grund. Man nimmt an, es fei dem und ein Original Tegernseer Zither- Virtuosen- Terzett. Das erste zu werden, daß er in der Not von neuem Gejezwidrigkeiten begeht Johannes nahe gegangen, daß er nicht mehr bei der Feuerwehr Gastspiel ist" Der Meineidbauer" von Ludwig Anzengruber . und zum Gewohnheitsverbrecher wird. Es Tommt ja bleiben konnte; deutlicher ausgedrückt: im Hinblick auf die Sorgen, vor, daß cin Borbestrafter sich mit Leibeskräften da= gegen wehrt, wieder denen er bei seiner geringen Pension entgegenging, habe er dem gegen die Staatsgefege 34 ver= stoßen, aber Ruhestand" den Tod vorgezogen. Auch im Leichengefolge wurde die Ausweisungsbefugnis bricht den Geist der diese Vermutung geäußert. Als unter den Klängen des Liedes Jah Widersetzlichkeit und gar bald erhalten Staatsanwalt und Gericht hatt einen Kameraden" Mannschaften der Wache Reichenbergerstraße neue Arbeit. Fälle dieser Art sind mehrfach in der Presse ver- den Sarg zu Grabe trugen, wurde manchem der älteren Kameraden dem Geleise der Eisenbahn Tegel- Schulzendorf auf Tegeler Ge offentlicht worden und einen neuen Beitrag bringt ans Leuß das Auge feucht. Wie lange noch, dann wird man auch Euch in den biet eine männliche überfahrene Leiche aufgefunden, diefelbe in der„ Morgenpost ". Er teilt mit, daß der Handlungsgehilfe Sch., Ruhestand versezen! Denn einem Feuerwehrmann geht's nicht viel wird nachstehend beschrieben: Alter 20 bis 25 Jahre, durch schlechte Gesellschaft verführt, in jugendlichem Alter gestohlen anders, als dem Arbeiter: beide werden rasch aufgebraucht. 1,62 Meter groß, Haare dunkelblond, Stirn hoch, Augenbrauen hat, wofür er fünf Monate Gefängnis erhielt. Nach seiner Entlassung blond, Augen graublau, Nase und Mund gewöhnlich, ohne Bart ging er nach Berlin , wo er eine Stellung bei einer Firma Unter Einer der gefährlichsten wilden Männer" macht, wie eine Zähne vollständig. Gesichtsbildung länglich, Farbe blaz, Gestalt den Linden fand. Drei Wochen darauf wies ihn die Polizei aus. Zeitungsforrespondenz meldet, jest wieder einmal als Einbrecher mittel, auf linker Hand zwischen Zeige- und Mittelfinger kleine Warze. Er hatte kein Geld zur Heimreise und blieb unangemeldet Berlin unsicher. Vor längerer Zeit wurde in einem Gold- und schwarzer Cheviot- Jadettanzug, rötlich wollene Unterhosen, blau gein Berlin . Als er sich dann so viel Geld verdient hatte, daß er in Juwelengeschäft von Wolf u. Co., An der Spandauer Brücke, ein streiftes Parchendhemd, gez. M. H., graue Strümpfe, Schnürstiefel die Heimat reisen konnte, that er dies. Hier fand er feine Arbeit. gewisser Wiente, der sich auch Ende nannte, festgenommen. Der Er stahl aufs neue und wurde mit drei Monaten bestraft. Entlassen, Mann, der damals noch unbekannt war, sollte mit einer Droschke farbenen Blumen versehener Schlips, lederner Leibriemen, Taschenleinenes Chemisett mit Stehkragen, schwarzer mit orangeohne Mittel, stahl er abermals und fuhr mit dem Erlös- 6 M. nach dem Polizeipräsidium gebracht werden. Unterwegs, in der und Otto Sch. flüchtete sich wieder in die Anonymität. Er hielt sich ihn gefaßt hatte und neben ihm saß. los, zerschnitt und zerstach Nachricht zu 1527 IV. Dep. J. 03. an ein Polizei- Revier oder die nach Berlin , wo er wieder Stellung fand. Wieder lam die Polizei, Dircksenstraße, machte er sich plötzlich von dem Kriminalbeamten, der tuch mit weißen Streifen, 1 Taschenmesser, 1 Notizbuch. fognoscenten wollen sich auf dem Amt Tegel melden oder unangemeldet hier auf. Nun war er fertig". Gefängnis und Aus- ihm mit einem Haarscharfen Dolch die Hände, wälzte sich Kriminalpolizei, Zimmer 331 II, gelangen lassen. weisung hatten einen thörichten Jungen glücklich zum Verbrecher" im Kampfe mit ihm aus der Droschke hinaus und ergriff erzogen. Das Ende war eine Gefängnisstrafe von vier Jahren, die die Flucht. gefolgt von dem blutenden Beamten. Ein Friedrichsfelde . Begehrenswert ist ein Nachtwächter in Plögensee verbüßt wurde. Schlächtermeister, der des Weges kam, versetzte dem gefährlichen posten, den der Gemeindevorstand ausschreibt. Der Beamte darj Burschen einige Schläge ins Genid und ermöglichte so feine nicht unter 25 und nicht über 40 Jahre alt und muß körperlich Wiederergreifung. Der Verhaftete, der von ihm gestohlene Juwelen rüstig sein. Das Anfangsgehalt beträgt jährlich 400 M. und steigt in dem von ihm gegründeten Geschäft von Wolf u. Co. mit der von drei zu drei Jahren um 100 m. bis 600 W.; die tägliche Dienst größten Frechheit öffentlich zum Verkauf stellte, wollte mit seinem zeit beginnt um 10 Uhr abends und endigt um 4 Uhr morgens Namen durchaus nicht heraus. Als eine Frau Wiente in Wilmers- die fechsstündige Arbeitszeit wird also mit 1 M. 10 Pf. bezahlt Als Otto Sch. im Frühjahr dieses Jahres aus Plötzensee ent- dorf ihn als ihren Sohn erkannte, der sich mehrere Jahre in Amerika Pensionsberechtigt ist der Nachtwächter nicht. Schade eigentlich, das Taffen wurde, hatte er das Glück, einem barmherzigen Manne aus umhergetrieben hatte, nannte er seine Mutter ein verrücktes Weib, diese Lebensstellung nicht für Militäranwärter reserviert ist. feiner Heimat zu begegnen. Der brachte ihn bei einer hiesigen Firma dem es nur darum zu thun fei, einen Sohn zu haben. Endlich aber unter, welcher ganz reiner Wein über das Borleben des jungen gestand er doch, daß er Wienke sei. Er war mit Hilfe von Freunden, Menschen eingeschenkt war. Vor mir liegen die Originale von zivei die er durch Kasfiber von seinem Fluchtplan in Kenntnis gesezt Zeugnissen dieser Firma, die ausgestellt worden sind, um der an- hatte, aus dem Gefängnis, in dem er noch 2 Jahre zubringen gedrohten Ausweisung des jungen Mannes entgegenzuwirken. Ich sollte, ausgebrochen und hatte deshalb seinen Namen nicht angeben Weißensee. Der Frauen- und Mädchenverein der Arbeiterklafft drucke hier das eine ab; es lautet: wollen. Wegen der Einbrüche bei Juwelieren wurde Wienke zu hielt Ende November seine erste halbjährliche Generalversammlung Wir bescheinigen hiermit gerne, daß der Handlungsgehilfe Otto einer Buchthausstrafe von sieben Jahren verurteilt. Er trat die ab. Nachdem die Protokolle verlejen, erstattete die Kassiererii. Sch bei uns seit dem 6. April in Diensten steht und hat sich Strafe im sogenannten Zellengefängnis in der Lehrterstraße an. Bericht, die Revisorinnen bestätigten die Richtigkeit desselben, hier. derselbe während dieser Zeit musterhaft benommen. Sch. ist einer Dort wurde er ärztlich für verrückt erklärt; der Berichterstatter will durch wurde die Kassiererin entlastet. Es folgte Ersatzwahl einer der fleißigsten und tüchtigsten Arbeiter und schent sich nicht, jede wissen, daß er vorjäßlich den wilden Mann spielte. Nach Dalldorf Beisitzerin, gewählt: Frau Rostin, und Neuwahl der Revisorinnen, Arbeit zu thun, die er seinen Vorgesezten an den Augen ablesen gebracht, brach er bort am 25. vorigen Monats aus und seitdem gewählt: Frau Neumann und Frau Brandenburg . Dem Verein. tann. Wir würden ihn sehr ungern scheiden lassen und wünschen, find in Berlin wieder die Einbrüche in Juwelierläden verübt worden. gehören 86 Mitglieder an. Es wurden 20 M. zur Frauenagitation. daß er noch recht lange bei uns bleiben möge." und 10 M. für die streifenden Weber in Crimmitschau bewilligt. Troßdem Otto Sch. zu solcher Zufriedenheit seiner Chefs von Todessturz aus dem Bodenfenster. Als der Arbeiter Stallies, Am 6. Dezember veranstaltet der Verein für seine Mitglieder und Anfang April bis heute in dieser Stellung ist, will der Polizei- der im vierten Stock des Seitenflügels auf dem Grundstück Stralauer Angehörigen ein Vereinsvergnügen mit Tanz im Lokale des Herri. präsident von Berlin die vor fünf Jahren gegen Sch. verhängte Blab 8/9 wohnt, gestern abend um 9% Uhr nach Hause kam, hörte Schmung, König- Chaussee 38. Mitgliedsbuch legitimiert. Austveisung nicht aufheben. Auch der Minister und der Ober- er über sich auf dem Boden ein Geräusch und traf beim Nachsehen präsident haben es abgelehnt, im Aufsichtswege die Ausweisung auf eine fremde Frau, die sich verirrt zu haben behauptete. Stallies verzuheben. Bis Mittwoch dieser Woche soll Otto Ech. Berlin und mutete, daß sie nächtigen wollte, ging in seine Wohnung hinab, legte Vororte verlassen. Er hat kein Geld, er hat keine Heimat. Wohin sich ins Fenster und beobachtete, ob sie das Haus wohl wieder verer in Preußen wandern würde, überall müßte er zudem wieder die lassen werde. Plößlich sauste die Fremde aus dem Flurfenster der Ausweisung erwarten. Bodentreppe, ihm am Stopfe vorbei, auf den gepflasterten Hof hinab, Ueber die Arbeitslosen- Unterstügung, deren Einführung durch die wo sie mit zerschmetterten Gliedmaßen liegen blieb. Da sie sich noch Vereinigung der Maler, Lackierer 2c. gegenwärtig in Frage steht, regte, so bemühten sich mehrere Aerzte, die Schwerverwundete am diskutierten am Dienstag die zu der genannten Vereinigung geLeben zu erhalten, sie starb aber schon nach zehn Minuten. Die hörenden Lackierer Berlins . Die Versammlung war der fast einLeiche wurde nach dem Schauhause gebracht. Die Tote ist auch jest stimmigen Meinung, daß die Arbeitslosenuntersiügung an sich eine noch unbekannt. Es ist eine Frau von etwa 30 bis 33 Jahren, die, durchaus erstrebenswerte Einrichtung ist. Die Vorschläge des Vorstandes wie die Nachbarn sich später erinnerten, schon den ganzen Nachmittag der Vereinigung fönne man aber nicht gutheißen, denn sie seien auf dem Stralauer Plaze umhergegangen war. Die Frau ist eina gänzlich ungenügend und böten den Mitgliedern so wenig, daß von 1,60 Meter groß und schlank gewachsen, hat rotblondes Haar, hell- einer wirklichen Unterstützung der Arbeitslosen keine Rede sein graue Augen und ein längliches Gesicht und trug einen Umhang von fönne. Vereinzelt wurde auch die Meinung ausgesprochen, daß man braunschwarzer Mischfarbe, ein schwarzes Kleid, zwei schwarze wohl höhere Beiträge bezahlen möchte, um eine Arbeitslosens Unterröcke, von denen der eine eine rote Borte hat, ein weißes unterstützung, die diesen Namen verdient, zu erhalten. Für die VorLeinen- und ein graues Flanellhemd, schwarze Strümpfe und Zug- lage des Vorstandes könne man aber nicht stimmen. stiefel. Ihr weißes Taschentuch ist St. B. gezeichnet. Für die Feſtstellung der Persönlichkeit ist noch bemerkenswert, daß das rechte Bein der Toten etwas türzer ist als das linke.
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Otto Sch. ist eine von jenen jüngeren Gefängnistypen, die nach der ersten schweren Bestrafung in sich gehen". Die reifende Vernunft giebt ihren sittlichen Stegungen, ihren Vorsätzen Rückhalt. Solche jungen Leute entwinden sich erfahrungsgemäß manchmal der Umflammerung der Kriminalität.
Was soll der Mann nun thun? frägt Leuß. Ei nun, der Mann wird eben von neuem stehlen müssen. Das wäre die Antwort, wenn man bei Betrachtung der Strafpraris und der Behandlung von Verbrechern überhaupt so anspruchsvoll sein und nach Logit suchen wollte. Die Ausweisungsbefugnis ist ja schon zu viel schlimmeren Dingen ausgeübt worden; hat die Polizei doch sogar Leute, die vegen politischer Bergehen", z. B. wegen Majestätsbeleidigung bestraft waren, von einem Ort zum andern gejagt.
In Verein zur Besserung der Strafgefangenen fizen einflußreiche Leute. Wenn dieser Verein seine Thätigkeit überhaupt ernst nimmt, so muß er zu der Erkenntnis kommen, daß sein Wirken für die Katz ist, so lange die Polizei noch wie bisher mit dem vormärzlichen Ausweisungsgesetz hantieren fann.
Ein schwerer Betriebsunfall ereignete sich in der Huifabrik von Silberschmidt u. Brandt in der Pappel- Allee 3/4. Als der Werf- Die Ausbreitung der Warenhäuser. Das dem Warenhaus Her meister Franz Na co w aus der Kaiser Friedrichstr. 23 zu Pankow mann Tiez angrenzende Grundstück Leipzigerstraße 50 ist gestern in mit beiden Händen einen Treibriemen auf die Welle legen wollte, den Besitz obiger Firma übergegangen und wird die dritte Etage geriet er mit dem linken Arm in das Getriebe. Bevor ihm seine von Januar ab schon für Offertenräume eingerichtet. Arbeitsgenossen beispringen konnten, war der Arm von unten bis oben zerquetscht und dicht unter der Schulter fast abgerissen. Beinahe hätte der Verunglückte den rechten Arm ebenso verloren. Wier Aerzte, darunter einer von der Rettungswache in der Kastanien- Allee, waren alsbald an der Unfallstelle und leisteten die erste Hilfe. Die Rettungsgesellschaft sandte einen Rückschen Wagen, mit dem Nadow nach dem Krankenhaus Am Friedrichshain gebracht wurde.
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Hus der Frauenbewegung.
Verfammlungen.
Marktpreise von Berlin am 1. Dezember 1903 nach Ermittelungen des tgl. Polizeipräsidiums. Beizen, gut D.- Chr. 16,10 16,05 Kartoffeln, neue D.- Ctr. 16,00 15,95 Rindfleisch, Keule 1 kg do. Bauch Schweinefleisch Kalbfleisch Hammelfleisch Butter
Gerste, gut
Eier
Re
2,20 1,20
mittel
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Roggen, gut
gering
"
15,90 15,85 13,10 13,07
"
6,50 5,00 1,80 1,20 1,50 1,10
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1,60 1,00
mittel gering
"
13,04 13,01
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2,00 1,20
12,98 12,95
1,80 1,10
"
"
14,30 13,20
2,80 2,00
"
mittel gering
13,10 12,00
60 Stüd
5,00 3,00
"
11,90 10,80
"
15,70 14,50
Karpfen Aale
1 kg
"
2,80 1,40
mittel
14,40 13,30
Zander
n
"
gering
13,20 12,10
Hechte
"
"
2,00 1,00
4,00 3,66
Barsche
"
1,80 0,80
"
"
6,80 4,80
Schleie
"
3,00 1,40
"
40,00 25,00 Bleie
1,40 0,80
"
50,00 25,00 Srebje
per Schock 15,00 3,00
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60,00 20,00
Hafer, gut
† frei Wagen und ab Bahn.
2,60 1,20
Witterungsübersicht vom 2. Dezember 1903, morgens 8 Uhr.
Zusammenstoß zweier Güterzüge. Auf dem Potsdamer Rangier bahnhof kollidierte gestern ein Güterzug, der aus dem Hauptbahnhof ausgefahren war, mit einem leeren Güterzug, der umrangiert werden sollte. Infolge des Zusammenpralles, der ziemlich heftig war, wurden mehrere Wagen und die Lokomotiven beider Züge nicht unerheblich beschädigt. Der Unfall erfolgte, soweit bisher festgestellt werden Richtstroh konnte, durch falsche Weichenstellung. Personen sind nicht verletzt. Heu Einen gräßlichen Selbstmord beging in dem Köln Von der Inspektion des Potsdamer Bahnhofs wurden sofort Beamte Erbsen Berliner Schnellzug auf der Lehrter Eisenbahn eine in entsandt, die für die Aufrechterhaltung des Verkehrs Sorge tragen Speisebohnen Seide gekleidete etwa 30jährige Frau. Sie war schon lange durch sollten. Da indessen die beiden auf den Geleisen liegenden Züge erst Linsen ihr aufgeregtes Wesen den Mitreisenden aufgefallen, so daß man, durch Hilfsmaschinen auf freies Gelände geschafft werden mußten, so * ab Bahn. als sie plöblich einen Revolver hervor langte, schnell zufaßte und trat eine 40 Minuten währende Störung des Potsdamer Fernverkehrs ihr denselben abnahm. Nun verhielt sie sich ruhiger und ein. Der Materialschaden ist sehr erheblich, da der Güterzug dem begab sich, als der Zug die Station Vorsfelde in schnellster umrangierten Zug direkt in die Flanke fuhr, bevor noch der LokomotivGangart passiert hatte, nach dem Abort, 1111t bon dort führer im stande war, zu bremsen. nicht wieder zurückzukehren. Nachforschungen, die noch in der Nacht augestellt wurden, ergaben nur, daß sich die Frau zum Fenster des Feuerbericht. Mittwochnachmittag wurde die Wehr nach der Stationen Abortes hinausgestürzt hatte und mit zerschmettertem Schädel tot Friedrichstraße 202 gerufen, weil hier auf dem Boden des Querneben dem Geleise liegen geblieben war. Bei der Leiche fand man gebäudes auf nicht ermittelte Weise Feuer ausgekommen war. Es eine Portemonnaie mit einer größeren Geldfumme sowie Papiere, muß hier schon längere Zeit geschwält haben, denn es wurde erst aus welchen hervorzugehen scheint, daß die Selbstmörderin die Ehe- bemerkt, als es die Dede zum vierten Stock durchschlagen und hier Swinemde. 751 S frau eines Großlaufmanns aus Bonn oder Eckernförde ist. in einer Kabuse Möbel, Kleidungsstücke und allerlei Hausrat ergriffen Hamburg 753 hatte. Die Ablöschung dauerte geraume Zeit, da ein Teil des Franti.a.M. 756 2 Zur Frage des nächtlichen Konzertierens in den Kaffeehäusern Zwischengebälts freigelegt werden mußte. Mehrere Bodenverschläge München 754 ist eine neue Bestimmung ergangen. Während bisher ein allge- mit Inhalt wurden vernichtet. Vormittags mußte in der Bückfer- Wien 752 NNW meines Verbot der Ausdehnung von Stonzerten in Cafés über 11 Uhr straße 16 in einer Küche ein Brand beseitigt werden, der neben Wetter: Prognose für Donnerstag, den 3. Dezember 1903. bestand und lediglich für einige Lokale das nächtliche Zitherspielen Möbeln auch den Fußboden beschädigte. Die übrigen Alarmierungen, Etwas tälter, teilweise ausflarend bei schwachen nordwestlichen Winden; durch sogenannte„ Café- Tiroler" gestattet war, hat die Polizei in die noch im Laufe des Mittwochs erfolgten, betrafen Brände, die keine erheblichen Niederschläge. den letzten Tagen mehreren großen Cafés die Genehmigung erteilt, schon vor Ankunft der Wehr beseitigt waren und ein Eingreifen!
Barometer
stand mm
753
Wind
richtung
Windstärke
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Temp. n. C.
50.= 40.
Stationen
Barometer
ſtand mm
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Wind
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Windstärke
Wetter
2bcdeďt
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1 wolfig 2 bedeckt 2Schnee 1
3 bedeckt 1 Haparanda 753 N -2 Petersburg 750 S 1 Cork 0 Aberdeen 0 Paris
2bebedt 3wolkenl
757) NND 3bededt
Temp. n. T.
5° E. 4° N.