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Ausland.
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Parlamentarisches.
Die Vorlage wegen Vergebung der Gestellung der städtischen Attenwagen
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Der russisch - japanische Konflikt. Ein nationalliberaler Autrag. Dr. Beumer hat mit Unter- auf drei Jahre an den Fuhrwerksbefizer Niehoff ist von dem Der New Yorker Associated Preß wird aus Paris gemeldet, stügung der nationalliberalen Frattion folgenden Initiativantrag im eingefesten Ausschusse zur unveränderten Annahme empfohlen; die Japan und Rußland hätten sich jetzt über die Grundlagen Reichstag eingebracht:" Der Reichstag wolle beschließen, die ver- Bemühungen der socialdemokratischen Ausschußmitglieder eines Vertrages zur Regelung der ostasiatischen bündeten Regierungen zu ersuchen, den Mannschaften des stehenden Kutschern einen Minimallohn von 24 M. und bessere ArbeitsFrage geeinigt. Diese Wendung sei durch freundschaftliche Heeres im Falle der Urlaubserteilung alljährlich für eine Reise in bedingungen zu sichern, sind erfolglos geblieben. Vorstellungen Frankreichs und Englands unterstügt worden. Die die Heimat und für eine entsprechende Rückreise in die Garnison Stadtv. Zubeil( Soc): Wir können unsrerseits nicht zugeben, Grundlage des Vertrages sei folgende: Rußland werde zwei freie Fahrt auf den deutschen Eisenbahnen zu ermöglichen." daß der Magistrat mit den Unternehmern Verträge abschließt auf zwischen Japan und Korea getroffene Vereinbarungen Gegen die Aufnahme des Abgeordneten Kulersti in die polnische Löhne der Arbeiter bei solchen Gelegenheiten Rücksicht zu nehmen. Grund unzulänglicher Löhne. Der Magistrat hat die Pflicht, auf die aus den Jahren 1896 und 1898 anerkennen, durch welche Fraktion des Reichstags hat das polnische Centralkomitee für West Sier wäre auch für Sie die Gelegenheit, zu zeigen, daß Sie ein sich Japan in Korea verschiedene Rechte sicherte, darunter preußen einen Protest an die Fraktion nach Berlin gesandt. einer Unterhaltung in Soul, Garnison Kulerski wurde bei der Nachwahl im Konizer Kreise von der nationalwarmes Herz sür Arbeiter aber während haben; tvie nicht anders ist zu erwarten, Japan den zwischen Rußland und China bezüglich der Mandschurei polnischen Wählerschaft als Kandidat aufgestellt. Das offizielle Centrales gekommen. Selbst die Mehrabgeschlossenen Vertrag anerkenne. Man nehme auch an, obgleich komitee, welches die Kandidaten endgültig nominiert, hat im Widerspruch eine Verminderung der Arbeitszeit der Kutscher nicht herbeigeführt, einstellung von mehr als zivei iteiteit Aktenivagen hätte dies nicht bestimmt erklärt werde, daß die„ offene Thür" und zu zahlreichen national- polnischen Versammlungen die Bestätigung der so sehr hat sich die Arbeit vermehrt. Kandidatur Kulerskis unter dem Einfluß Der Es ist auch unwidersprochen Chinas und Koreas feit abgelehnt und den Kandidaten Siforati geblieben, daß die Arbeitszeit 16-17 Stunden täglich beträgt. Wir unterstützt werden. Die Meldung fügt hinzu, als Graf Lams- Kulerski wurde dann entgegen dem Beschluß des Komitees önnen daher für diesen Vertrag nicht stimmen. Die Zeit liegt nicht dorff Paris besucht habe, hätte Delcaffé Gelegenheit genommen, trog intensiver Agitation der polnischeit Geistlichkeit gegen ihn genisse Rücksicht zu nehmen. Bemerken muß ich noch, daß mir eine mehr fern, wo Sie gezwungen sein werden, auf die Arbeitsverhältdarauf hinzuweisen, daß das Interesse Frankreichs auf eine friedliche wählt, während der offizielle polnische Kandidat noch nicht 3000 Einladung zu der Ausschußsizung nicht zugegangen war. Lösung der Schwierigkeiten in Ostasien gerichtet sei, wenn- Stimmen auf sich vereinigte. Darob die Empörung des Komitees gleich dem russischen Minister versicherte, daß, welches und fein Antrag an die Fraktion. Kulerski hat sich in Westpreußen Wallach auch für sich und die übrigen Ausschußmitglieder dasDie Vorlage wird darauf, nachdem der Referent Stadtv. Ergebnis sich dort auch herausstellen werde, im allgemeinen in der durch persönliche Agitation und durch sein Blatt„ Gazeta Grudziadzka " selbe warme Herz für die Arbeiter reklamiert hat, wie es die Haltung Frankreichs gegenüber Rußland keine Aenderung ein-( Graudenzer Zeitung) einen weiten Anhang geschaffen. Sollte die treten werde. Graf Lamsdorff habe erwidert, daß die Politik der es in den polnischen Kreisen Westpreußens zu sehr lebhaften Auspolnische Fraktion den Wünschen des Komitees nachgeben, so dürfte Parteifreunde des letzten Redners zu haben behaupten, unverändert. ruffischen Regierung auf eine friedliche Lösung gerichtet sei. Die einandersetzungen kommen. Die Arbeiten des Ausschusses, welcher unter dem Vorsitz des Meldung berichtet ferner, daß England unterdessen in Tokio VorStadtv. Stadthagen die stellungen erhoben habe.
der unversehrte Bestand
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Kommunales. Stadtverordneten- Versammlung.
Geistlich aufgestellt.
28. Sigung vom Donnerstag, 3. Dezember 1903, nachmittags 5 Uhr.
Demgegenüber befagt ein Telegramm aus Tokio : In einer Bersammlung der fortschrittlichen Mitglieder des Landtages wurde heute eine Resolution angenommen, torin mit scharfen Worten die zögernde Auslands= politik des kabinetts getabelt und der Meinung Aus- Vorsteher Dr. Langerhans eröffnet die Sigung um 5% Uhr. bruck gegeben wird, daß zur Bewahrung des Friedens in Ostasien In den Ausschuß zur Vorberatung der Vorlage wegen Errichtung| die Räumung der Mandschurei durch die Russen und die Ereiner städtischen Pflegerinnenschule usw. sind u. a. auch die öffnung der Haupthäfen dieser Provinz erforder Stadtverordneten Dr. Bernstein, Bruns, Dr. Beyl( Soc.) lich sei. Jm japanischen Volke wachse das Verlangen, daß Ruß gewählt worden. land ein Ultimatum gestellt werde. Die japanische Regierung bewahrt aber ihre ruhige Stellung und die Hoffnung auf Erhaltung des Friedens.
Ferner meldet das„ Bureau Laffan":
In die Schuldeputation wählt die Versammlung als Bürgerdeputierten den Reftor Hellermann mit 70 Stimmen gegen den Rektor Posner, auf welchen 20 Stimmen entfallen. Bezüglich der
Petition der Vereinigung technischer Lehrerinnen
angenommen.
Reglements für die Fürsorge- Erziehung abermals zu beraten hatte, weil den Ministern die religiös. sittliche Aufgabe dieser Erziehung in den bisherigen städtischen Entwürfen nicht hinlänglich und durchgreifend genug zum Ausdruck gebracht schien, liegen jegt vor. Referent ist der Vorsigende Stadiv. Stadthage it.
Rach§ 1 des Reglements erfolgt die Bearbeitung fämtlicher den Gemeindevorstand und dem Stadtfreise Berlin durch das FürsorgeErziehungsgesetz überwiesenen Angelegenheiten durch die Arntendirektion, Abteilung für die Waisenvertaltung. Ein Antrag, der für eine anderweite Regelung durch Beschluß der Gemeindebehörden Raum schaffen wollte, ist vom Ausschusse abgelehnt worden, der andrerseits überwiegend den Menderungsvorschlägen des Magistrats zugestimmt hat. Co ist int dem neuen§ 6 bestimmt worden, daß die Anstalt, welcher der Zögling übers. Oberst Tachibana, der militärische Berater des wiesen werden soll, seinem religiösen Bekenntnisse entsprechen Bicekönigs Yuanschitai ist, wie die„ Daily Mail" aus um anderiveite Berechnung der anzurechnenden Dienstjahre empfiehlt müſſe. Nach dem neuen§ 7 muß dem Zögling ein den Robe meldet, dort mit vertraulichen Mitteilungen für die japani- der Petitionsausschuß leberweisung an den Magistrat mit der Maß- Vorschriften für die Volksschule gemäßer Unterricht gewährt werden; fchen Behörden eingetroffen. Aus dieser Meldung schließt die„ Dailh gabe, diefelbe insoweit zu berücksichtigen, daß in geeigneten Einzel- die Forderung, daß auf jeden Fall wenigstens sechsklassige Mail", China wolle bei etwaigen Ereignissen in billigenden Pension zugehen. fällen der Versammlung Vorlagen betr. Erhöhung der an sich zu ist Volksschulen gewählt würden, nicht zur Formulierung gelangt. Ju dem§ 10 ist dem ministeriellen VerOstasien sein Schidial an das Japans fnüpfen. Stadtv. Singer( Soc.): Der Antrag des Ausschusses belwegt sich langen entsprechend festgestellt worden, daß im Falle der An berantwortlicher amtlicher Stelle in meiner Meinung nach in recht allgemeinen Ausdrücken des Wohl Familienerziehung der mit dem Familienoberhaupt abzuschließende Petersburg hat der dortige„ Daily Telegraph "-Korrespondent, wollens für die technischen Lehrerinnen. Die letzteren sind vermöge Bertrag dieses verpflichten muß, den Zögling im religiös- fittwie er depeschiert, die Meinung vertreten gefunden, die Aussichten der früheren Einrichtung des Unterrichts in so großer Anzahl bei lichen Sinne zu erziehen: ein Antrag, die Worte vor allem gegen in Ostajien seien weit weniger hoffnungsvoll als noch der Stadt beschäftigt gewesen, daß auf die einzelnen nur eine ganz Heuchelei und Scheinheiligkeit" zuzusetzen, wurde abgelehnt. Dageringe Zahl von Stunden tam. Die Damen find inzwischen in feste gegen ist ein Antrag, die Verwendung schulpflichtiger 3öglinge in der Anstellungs- und Gehaltsverhältnisse gelangt. Ihr Petitum geht num bei der ursprünglichen Beratung, entgegen dem neuerlichen MagistratsHausindustrie unbedingt auszuschließen, wiederum wie schon entsteht ihnen allerdings ein sehr großer Schaden, wenn bloß vorschlage, angenommen worden. nicht auf Gehaltserhöhung; aber für die Pensionsberechnung diejenigen Dienstjahre zur Anrechnung fommen sollen, in welchen sie Zu§ 15, welcher von der Aufsicht über die Familienerziching, 14 Stunden wöchentlich erteilt haben. Sie unterbreiten uns nun handelt, war beantragt worden, die Anstalten und Familien ein das durchaus billige Verlangen, daß auch die sämtlichen Stumden in bis zweimal im Jahre zum Zwecke der Prüfung des Gesundheitsden Jahren, wo die Wochenstundenzahl hinter 14 zurückblieb, zustandes der Böglinge und des sanitären Zustandes der Unterdurch 14 dividiert, bei der Feststellung der Dienstjahre in Anrechnung bringungsräume ärztlich untersuchen zu lassen. Der Ausschuß hat Kommen. Ich bitte den Magistrat, sich an die Worte in geeigneten den Antrag abgelehnt. Fällen" nicht allzu ängstlich anzuflammern, zumal die Versammlung auf die Entscheidung der Frage, was ein geeigneter Fall ist, feinen Einfluß hat. Der Ausschußantrag gelangt darauf zur Annahme. Mit der Verlegung des Plates F I,
vor einiger Zeit.
Die Meldung, Japan und Rußland hätten sich jetzt über die Grundlagen eines Bertrages zur Regelung der ostasiatischen Frage geeinigt, wird von den Londoner Blättern skeptisch auf genommen. Alle hier eintreffenden Nachrichten weisen auf eine kritische Lage der Dinge in Ostasien hin.
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Antrag vor: Vom Stadtv. Rast(. 2.) fiegt seit dem 19. November der Die Versammlung ersucht den Magistrat um Mitteilung der Gründe, weshalb der Schulunterricht am Tage der Ulr= wahlen ausgefallen ist.
Die diebischen Schwestern der Marine Hospitäler vor der Kammer. Der Marineminister Belletan war bekanntlich gezivungen worden, eine Anzahl Schwestern, die im Marine- Hospital zu Toulon Kontrolle der Gesundheit und der Unterbringung der Pfleglinge könne Stadtv. Koblenzer ( Soc.) nimmt den Antrag wieder auf. Dies als Krankenpflegerinnen thätig waren, zu entlassen, weil diefelben große Unterschleife begangen hatten. Der ganze Chor der Klerikalen gar nicht oft genug ausgeführt werden, insbesondere fei die Mitund sonstigen Reaktionäre fielen über den energischen Marineminister ivirkung der Aerzte notwendig. Eine solche Einrichtung durchzuführen, her, und infolge einer Interpellation des Deputierten Lockroy war würde nur ganz geringe Mühe machen. Andre Kommunen, wie Kassel , seien darin mit gutem Beispiel vorangegangen. Für das der Marineminister gezwungen, der Kammer die Gründe feiner Maß Abt . XII des Bebauungsplanes, an der Greifswalderstraße modifizierte Reglement in ganzen könne ſeine Fraktion nicht nahmen darzulegen. Belletan erklärte: Die Anordnungen feines hat sich der niedergesetzte Ausschuß in drei Sizungen beschäftigt und stimmen, da ihr einerseits dessen Bestimmungen lange nicht weit Borgängers bezüglich der Ueberwachung und Kontrolle des dem schließlich die Magistratsvorlage gutgeheißen. Die Durchführung der genug gingen, andrerseits aber sie die Forderung der religiös Staate gehörigen Materials seien niemals richtig befolgt worden. Kanalisierung im Gebiete des Radialsystems XI ist bisher daran ge- fittlichen Erziehung nicht konzedieren könne, da sie sich auch sehr gut Bei einer Inventuraufnahme des gesamten im Marine- Hospital zu scheitert, daß diese Playfrage, bei der die Interessen der Kauf- ein sittliches Leben ohne Religion zu denken vermöge. Toulon vorhandenen Materials habe man bei den Schwestern, in mannschen und Bößowschen Erben konkurrieren, nicht gelöst war. ihren Schränken und Koffern verschlossen, allerhand Utensilien, Bett- In den letzten Tagen sind seitens der Kaufmannschen Erben nene vorschlägen unverändert angenommen, desgleichen der Rest des Der Antrag Koblenzer wird abgelehnt,§ 15 nach den Ausschußwäsche ufiv., vorgefunden. Unter anderm waren 200 Stück Seife, Offerten, welche die unentgeltliche Abtretung eines Plages ein- Reglements, das Reglement im ganzen und die Reglements für die 300 Kilogramm Staniol eingeschlossen; selbst den Aerzten gehörige schließen, an den Ausschuß gelangt. chirurgische Instrumente seien von den Schwestern weggenommen einzelnen Erziehungsanstalten. und eingeschlossen worden. Sogar Badewannen und andre Haus geräte sind zertrümmert worden, um das Metall zu erhalten. Gefunden wurden ferner ganze Ballen Leinwand, die die Schwestern angeblich aus ihrem Stammhaus in San Remo zu viel erhalten haben wollten und die angeblich wieder zurückgeschickt würden. Es habe sich nun herausgestellt, daß alle diese Gegenstände, wo immer sie zuerst auch hingebracht wurden, schließlich alle ihren Weg nach dem Mutterhaus des Ordens zu San Remo gefunden haben. Aber nicht allein, daß der Staat durch die Schwestern um vieles Material gebracht worden sei, auch die armen Kranken seien durch sie geschädigt worden. So haben die Schwestern die Milch abgerahmt, um erwärmen. sich Butter zu machen, das rohe Fleisch, das für die Tuberkulosen bestimmt war, gekürzt und vielfach auch verderben lassen. Man habe es handelt sich jetzt bloß um die Durchführung des Radialsystems XI. allerdings nicht mehr ausschlaggebend sein, wenn die Wahl nicht mehr um Stadtbaurat Krause: Die Diagonalstraße ist längst genehmigt; den Lehrern das Wahlrecht verkümmert werde. Diese Rücksicht konnte durch andre ersehen. Dieser Weg sei wohl gangbar, wenn es sich die lange Bank geschoben. Eine Ueberbelastung der Kaufmannschen 264 Gemeindeschulen 241, von 13 Realschulen 12, von 26 höheren ihm num gefagt, er möge die schuldigen Schwestern entlassen und Einigen wir uns mit Bößow nicht, so wird die Sache wieder auf 9hr früh, sondern erst um 2 Uhr nachmittags begann. Schulräume in sehr großem Umfange gebraucht wurden im andre Staatsangehörige handle, die Schwestern jedoch gehorchten Erben kann der Stadtbaurat nicht zugeben. in erster Linie einem vom Staate unabhängigen Willen, einer außerStadtv. Kyllmann( Fr. Fr.) bittet aus denselben Gründen un Lehranstalten 20 und die Gemeindeschulen vielfach erst um 1 Uhr halb des Staates ſtehenden Macht, und die Schwestern, welche die Annahme des Ausschußantrages. Es handle sich um ein Terrain, den Unterricht schließen, habe die Schuldeputation einstimmig für Entlassenen ersetzt haben würden, hätten dann derselben Macht ge- to 140 000-150 000 Menschen wohnen können, da sei ein Er- den Ausfall des Unterrichts votiert. Am 28. Ditober sei dann noch Horcht. Deshalb sei nichts andres übrig geblieben, als die voll: holungsplay von 44 000 Quadratmetern keineswegs zu groß, da sei wonach am Urwahltage der Unterricht auszufallen habe. obendrein eine Verfügung des Provinzial- Schultollegiums ergangen, der Klerifalen gelangte die einfache Tagesordnung zur Annahme. auch das Bedenken gegen die dreieckige Gestalt des Plages nicht mehr orientiert gewesen, sonst hätten sie sich den Antrag sparen können, ständige Beseitigung der Ordensschwestern. Troß heftiger Angriffe eine Barlanlage notwendig. Bei einer solchen Ausdehnung komme wonach am Urwahltage der Unterricht auszufallen habe.
nicht geklärt. Die Durchführung der Kanalisation fomme wesentlich Stadtv. Kämpf( A. L.) hält die Sachlage für durchaus noch Bözow zu gute, während die Kaufmannschen Erben 50 Proz. ihres Bauterrains hergeben sollen, um den Forderungen der Stadt zu genügen. Man solle die Sache mit der letterwähnten Offerte an den Ausschuß zurückverweisen. Die Herren Bögow würden doch wohl zu der Erkenntnis zu bringen fein, daß sie aus Rücksicht auf den eignen Vorteil nicht starrfinnig auf ihrem Kopf bestehen sollten. möge der Magistrat eine andre Lösung finden. Stadtv. Deutsch ( N. 2.) plädiert für Ablehnung der Vorlage; an sich den Ausfall des Unterrichts nicht rechtfertigen könnte. Diagonalstraße könne man sich in seiner Fraktion auch nicht erlass von 1877 ordne diesen Ausfall ausdrücklich an, damit nicht Für die neue Stadtschulrat Gerstenberg veriveist darauf, daß der Ausfall des Unterrichts am Urwahltage feit langem üblich sei. Ein Ministerial
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Gründe an, welche er schon vor 14 Tagen angab, wonach die Wahl Der Antragsteller führt für feinen Antrag nochmals die
Da aber
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Stadtv. Hinge( Soc.): Die Antragsteller sind wohl schlecht
in Betracht. Deputiertenkammer. De Cefare feiert das Gedächtnis beraten? Das letzte Projekt der Kaufmannschen Erben ist ja von nachzuahmen.( Heiterkeit und Zustimmung.) Mindestens einige Stadtv. Hoffmann( Soc.): Was soll dem der Ausschuß noch wenn nicht etwa die Absicht vorlag, unfern Paradeferien- Antrag Mommsens. Er ersucht den Präsidenten, der Akademie der Wissen ihm auch schon beraten und abgelehnt worden. Zwingen uns die hundert Lehrer und Reltoren find ja am 12. November auch Wahlschaften in Berlin das Beileid Italiens und der italienischen Kammer zu dem Trauerfall, von dem sie betroffen wurde, auszudrücken.( Leb Kaufmannschen Erben, auf das alte Projekt des vier vorsteher und Stellvertreter gevejen. Sie wären ja um die ganze hafter Beifall.) Der Unterrichtsminister Orlando führt aus, er fei edigen Plages der Greifswalderstraße zurückzugehen, so Sache herumgekommen, wenn Sie damals unfern Antrag angenommen stolz darauf, im Namen der Regierung sich den edlen Worten ist ja sehr bequem, aber er werde die Bebauung der Gegend aber Dazu konnten Sie fich damals nicht aufschwingen, heute sehen stehen sie sehr viel ungünstiger da. Der Antrag Deutsch hätten, den Beginn der Wahl auf 3 Uhr nachmittags festzusetzen. de Cefares zum Andenken Mommsens anschließen zu können, dessen grandiosen Werkes sich Rom und Jialien stets erinnern werden. mals auf Jahre hinausschieben. Wir sind daher auch aus den Sie die Notwendigkeit ein( Lachen). Im dritter: Landtags- Wahlkreis ( Anhaltender Beifall.) Präsident Biancheri hebt hervor, daß die Gründen des Vorredners für die Annahme der Vorlage. waren es 60 Lehrer und 31 Rektoren; mindestens die doppelte AntGedanken Mommsens während seines ganzen Lebens auf die Größe Kontrahenten nicht fertig werden kann, dem andern alle Lasten in doch schon aus Dankbarkeit dafür, daß sich die Lehrer von Ihnen haben Stadtv. Kämpf: Man soll nicht, weil man mit dem einen zahl waren als Wahlmänner Ihrerseits aufgestellt, und Sie können Roms gerichtet gewesen seien, und fordert die Kammer auf, sich einer Weise auferlegen, die gegen Recht und Billigkeit verstößt. den edlen Worten, die zur Ehre Mommsens ausgesprochen seien, anaufstellen lassen, ihnen die Zeit nicht rauben, die sie zur Agitation zuschließen.( Erneuter Beifall.) Stadtv. Mommsen( Fr. Fr.) erklärt, daß der größte Teil seiner brauchten. 205 Lehrer und 71 Settoren find in Berlin zu Wahlinännern geFreunde mit ihm, entgegen der Auffassung des Stadtv. Kyllmami, wählt worden; die haben ihre Stimme nicht etwa für uns, sondern für die Regierungs - dem Antrag Kämpf zustimmen wird. Erneute Ausschußberatung fei die liberale Partei abgegeben. Es fißen einige Herren in unsrer erklärung vom 1. Dezember stellen mehrere Redner An- nach dem Eingang der letzten Kaufmannschen Offerte unumgänglich. Witte, welche einzig und allein den Stimmen der Lehrerschaft ihr Stadtv. Bentsch verteidigt nochmals seinen Vorschlag, der nicht Mandat verdanken. Ist dem Magistrat ein Vorwurf zu machen, so wäre es der, daß nicht überall mit gleichem Maße gemessen worden ist.( Bustimmung bei den Socialdemokraten. Zurufe: Gasarbeiter!) Wir stimmen gegen den Antrag. müssen Sie Stadtv. Wallach: Wein wir uns Sie zum Muster nehmen, so doch dankbar sein und in diesem Falle auch dafür noch, daß wir Ihnen dadurch Gelegenheit geben, wieder einmal zum Fenster hinauszusprechen, wie eifrig Sie für die Arbeiter eintreten( Lachen bei den Soc.). Der Hauptgrund für den Magistrat war wohl die Rücksicht auf das Wahlrecht der Lehrer; alles sonst vom Stadtschulrat Angeführte war nicht durchschlagend. Wenn wir uns entrüsten, so ist das doch ganz natürlich; alle Augenblide werden die Schulen geschlossen, so kann das nicht weiter gehen. Die Kinder gehen doch nicht bloß in die Schule, um Ferien zu haben. Ich bitte den Magistrat, in Zukunft die Schulen nicht mehr so mir nichts dir nichts zit schließen.
Bei der weiteren Debatte über träge auf llebergang zur Tagesordnung unter vers schiedener Begründung. Giolitti erklärt, er billige folgende, von nur bequem, sondern auch praktisch sei. Cao- Pinna beantragte Tagesordnung: Nach Entgegennahme der Erklärungen der Regierung befräftigt die Kammer der Stadtv. Hoffmann: Wenn uns der Magistrat erst eine neue Regierung den Ausdruck ihres Vertrauens und Vorlage machen soll, vergeht wieder Jahr und Tag und die Sache geht zur Tagesordnung über. Dieser Tagesordnungsantrag Magistratsvorlage sehr gut weg, denn sie gewinnen die Möglichkeit, tommt nicht vom Fleck. Die Kauffmannschen Erben kommen bei der wird in namentlicher Abstimmung mit 284 gegen 114 Gtimmten an der Greifswalderstraße zu bauen. Türkei .
angenommen.
Stadtvv. Prof. Cremer und Haberland( A. L.) treten ebenfalls lebhaft für nochmalige Ausschußberatung ein.
Reform oder Ultimatum. Die„ Agence Havas" meldet: Der östreichisch ungarische und der ruffifche Botschafter haben den Empfang der türkischen Antwortnote auf das Reformprogramm noch nicht bestätigt. Hier wird versichert, die beiden Ententemächte hätten die vorbehaltlofe Annahme ihres Reformproder auch den Antrag Deutsch abzulehnen bittet. gramms verlangt, andrenfalls würden sie ein Ultimatum an den Sultan richten.-
Stadtv. Hoffmann hält für ausgeschlossen, daß die Bößowschen Erben durch nochmalige Verhandlungen zu einer Sinnesänderung gebracht werden können. Derselben Ansicht giebt der Referent, Stadiv. Naft, Ausdruck, Stadtv. Deutsch zieht seinen Antrag zurüd; dem Antrag Kampf gemäß geht die Vorlage nochmals an den Ausschuß.
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