Mr. 283. 20. Jahrgang.

scheinen sämtlicher Mitglieder gerechnet.

2. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt.

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Schöneberg . Montagabend 8%, Uhr findet im Lokale von 2. Krüger, Grunewaldstraße 110, die regelmäßige Mitglieder versammlung des Vereins für Frauen und Mädchen Schöne die Frage:„ Was sollen wir lesen?" halten wird. Gäste, Herren bergs statt, in welcher Frau Dr. Wally Zepler einen Vortrag über sowie Damen haben Zutritt.

Lokales.

Der Vorstand.

Freitag, 4. Dezember 1903.

selbst zum Erstaunen aller Teilnehmer zu einer störenden Unter- ersichtliche Veranlassung vorliegt, so ist wohl anzunehmen, daß das trat der Mechanifer K. mit seiner Braut an den Altar, um der Gasleitung geraten und den Schlauch abgerissen hat.

Die

Berliner Partei- Angelegenheiten. brechung der kirchlichen Handlung veranlaßt. Am genannten Tage Mädchen in dem ihm noch fremden Raume unglücklicherweise an die Waidmannsluft. Sonntagnachmittag 14 Uhr, Mitglieder- Ver- soeben geschlossenen Ehe die kirchliche Weihe geben zu lassen. Mitten Straßenbahnen nach dem Nordosten. Die Große Berliner Straßen fammlung des Wahlvereins im Bergschloß- Restaurant. in der Trauhandlung, als der Bräutigam eben im Begriff war, das Genoffe Hermann Sydow referiert über:" Aerzte und Krankenkassen". bedeutungsvolle" Ja" auszusprechen, richtete der Pastor an ihn die bahn hat bei der Aufsichtsbehörde folgende Anträge gestellt, um dem Außerdem Abrechnung vom Stiftungsfest. Es wird auf das Er- Frage:" Sie sind wohl nicht ganz nüchtern?" Der Bräutigam, der einer fahrplanmäßigen Linie Prenzlauer Allee( Ede Danzigerstraße)- Verkehrsbedürfnis des Nordostens zu genügen: 1. Die Einführung infolge eines törperlichen Uebels beim Stehen etwas zu zittern Alexanderplatz- Königstraße- Schloßplay- Werderscher Markt- Fran­pflegt und hierdurch wohl Veranlassung zu der Frage des Schöneberg . Zur Agitation und Werbung von neuen Mitgliedern Bastors gegeben haben mag, war ebenso überrascht wie die Anhalter Bahnhof ( zurück im Schleifenbetriebe durch die Anhalt- und fischeſtraße- Charlottenstraße- zimmerstraße- Königgräßerſtraße­für den Konsumverein findet am Sonntag früh 8 Uhr eine übrigen Teilnehmer der Trauung. Zunächst verstand er aber den Anhalter Bahnhof ( zurück im Schleifenbetriebe durch die Anhalt- und Flugblattverbreitung statt. Shilling , Kyffhäuserstr. 16, Strüger, Grunewaldstr. 110, tönnen ja nicht gerade stehen. Es ist mir noch nicht vorgekommen, Königsthor. 3. Die Vc.längerung der Linie 80, Charlottenburg­Treffpunkt in folgenden Lokalen: Pastor gar nicht. Dieser wurde aber deutlicher und meinte:„ Sie Stochstraße). 2. Die Durchführung eines Teils der Wagen der Linie Schöneberg - Alexanderplaß durch die Neue Stönigstraße bis zum Döring, Merseburgerstr. 7, Obst, Meiningerstr. 8, orle daß ich einen Bräutigam in betrunkenem Zustande getraut habe." Schlesischer Bahnhof, bis zum Baltenplay, unter Durchführung eines mann, Raiser Friedrichstr. 8, Reimer, Hohenfriedbergstr. 26, Der so Angeredete erklärte, er sei ebenso nüchtern wie der Pastor Schleifenbetriebes mit wechselnder Richtung über folgenden Weg: Soffmann, Cherusterstr. 16, und offmann, Marstr. 25. selbst. Darauf erklärte der Pastor die noch nicht beendete Feier für Solzmarktstraße- Andreasstraße-Stiftriner Plaz- Thaerstraße Eine zahlreiche Beteiligung wird erwartet. geschlossen und wandte sich zum Gehen. Erst nachdem auf Beran- Baltenplay- Petersburgerstraße- Landsberger Allee- Alexanderplatz­laffung der Braut der Bräutigam um Fortsetzung der Trauung ge- Schloßplatz bezw. umgekehrt.( Linien 80 und 81.) 4. Die Verlänges beten hatte, beendete der Pastor in aller Form die Feier. Beugen des Vorfalles versichern, daß der Bräutigam durchaus nicht rung der Linie 9, Moabit- Schlesischer Bahnhof, ebenfalls bis zum bei den kirchlich gesinnten Angehörigen des jungen Paares peinliches Play- Thaerstraße- Baltenplatz- Petersburgerstraße- Landsberger betrunken war und daß die durch den Pastor verursachte Störung Baltenplatz gleichfalls in Schleifenform mit wechselnder Richtung über folgenden Weg: Holzmarktstraße- Andreasstraße- Küstriner Aufsehen erregt hat. Allee- Landsberger Thor- Straußbergerstraße- Große Frankfurters Der Berliner Konsumverein teilt uns mit, daß er in seinem am straße- Andreasstraße und zurück( Linien 9 und 6). 5. Zur Aus­27. September abgelaufenen Geschäftsjahr in den eignen Geschäften gestaltung des Berlehrs zwischen Nordosten und Westen ist die Ein­für 629 529,65 W. Waren umgesetzt habe, in den Lieferantengeschäften richtung einer Linie Danzigerstraße- Schöneberg in Vorschlag ge erzielte er einen Umsatz von 170 002,05 m. Jm vorigen Jahr betrug bracht, welche durch die Weißenburger, Schönhauser-, Oranienburgers, der Umsatz 485 410,64. es ist mithin eine Steigerung von Friedrich- und Karlstraße über den Königsplatz und das Branden­Die Stadtverordneten hatten in ihrer gestrigen Sigung wieder 30 Proz. eingetreten. Der Reingewinn stellt sich auf 34 290,79 M., burger Thor, den Potsdamer Platz , die Potsdamer, Lützow- und biel Arbeit, aber noch vor 9 Uhr war die umfangreiche Tagesordnung, wovon 31 981,28 M. als Rückvergütung an die Mitglieder ver- Genthinerstraße, den Nollendorf- und Winterfeldtplatz nach Schöne die ihnen vorgelegt worden war, restlos erledigt. teilt wurden. Dem Reservefonds wurden 1459,51 M. überwiesen. berg geleitet werden soll( Linie 56). Eine Petition der technischen Lehrerinnen, betreffend Beschäftigt wurden: 1 Geschäftsführer, 1 Buchhalter, 1 Buchhalterin, 11 Lagerhalter, 2 Verkäufer, 11 Verkäuferinnen und 11 Aufwarte­Feuerbericht. Ein größerer Kellerbrand verursachte Donnerstags die Anrechnung ihrer Dienstjahre, wurde dem Magistrat zur frauen. An Gehälter wurden verausgabt: an das Comptoirpersonal mittag die Alarmierung mehrerer Löschzüge nach der Jägerstr. 33, Berücksichtigung in geeigneten Einzelfällen" überwiesen. Den Bericht 5688,30 M., des Petitionsausschusses gab Stadtv. Cassel. Genosse Singer Verkäufer und Verkäuferinnen 10 988,85 M. an die Lagerhalter 18 788,33 M. Sie gegenüber der Reichsbank. Durch Ueberheizung der Heizanlage hatte in der Nähe liegende Holzwolle und Padmaterial Feuer gefangen, knüpfte daran den Wunsch, der Magistrat möge das weitgehendste zeit beträgt zehn Stunden, Sonnabends elf Stunden, mit seiner Ankunft schon einen ausgedehnten Brandherd vor. Er ließ das sehr schnell um sich griff. Brandinspektor Rohnstock fand bei Entgegenkommen üben. Von andrer Seite wurde auf diese keines- einer Mittagspause von zwei Stunden, alt Sonn und wegs überflüssige Anregung nicht weiter eingegangen. Festtagen sind die Verkaufsstellen geschlossen. Ferner gewährt der Rauchschugapparaten in den verqualmten Kellerraum vordringen und daher sofort mit zwei Schlauchleitungen unter Anwendung von Eine lange Debatte entspann sich über die notwendig gewordene Verein feinen Angestellten nach zweijähriger Thätigkeit eine Aenderung des Bebauungsplanes für das größten Woche und nach fünfjähriger Thätigkeit zwei Wochen Urlaub. Löschaufgebot wurde nachmittags 4 Uhr infolge mehrfacher Meldung beseitigte in verhältnismäßig turzer Zeit die Gefahr. Ein größeres den Bötzo to schen Erben gehörige Jm legten Sommer erhielten neun Angestellte den ihnen nach der Göbenstr. 20 gerufen. Hinter einem Seifenkeller hatte sich nahe der Greifswalderstraße. Der hier projektierte Platz von dem Verein für alle Angestellten voll bezahlt; es wurden dafür fonnte mit Leichtigkeit abgelöscht werden, weshalb die Löschzüge nach zustehenden Urlaub. Die Kranken- und Invaliden- Versicherung wird hier ein Brand entsponnen, der indes rechtzeitig bemerkt wurde. Er soll verkleinert und mehr auf Bökowsches Terrain verschoben werden. 1220,02 m. aufgewendet. An Steuern wurden 1011,30 m. bezahlt. wenigen Minuten wieder abrücken konnten. Im wesentlichen wurden „ Alte Linke“ und„ Neue Linke " waren mit den Vorschlägen des Bemerkt sei noch, daß der Berliner Konsumverein ein Centralbureau Möbel und Wäschestücke vernichtet. zur Vorberatung dieser Vorlage eingesetzten Ausschusses nicht zu und zwölf Berkaufsstellen unterhält. Außerdem hatte die Wehr in frieden. Von unsrer Seite sprach Genosse Hoffmann, der vor den letzten, 24 Stunden noch an verschiedenen andern Orten Alarmierungen zu verzeichnen, doch handelte es sich hier in allen einer Verschleppung warnte, weil dadurch die Ausführung des diesen Fällen um ganz unbedeutende Anlässe. elften Radialsystems noch länger aufgehalten werden würde. Die Vorlage wurde an den Ausschuß zurückverwiesen.

teils den

Aus der Stadtverordneten- Versammlung.

Bauterrain

Die Arbeits­

Der Markenerlös der Landes- Versicherungsanstalt Berlin belief fich im Oktober dieses Jahres auf 697 049 M., das find um 47 293 m. mehr als der Erlös des vorjährigen Oftobers. In den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres wurden im ganzen für 6414 634 M. Beitragsmarken verkauft. Der Erlös war um 392 327 M. höher als in denselben Monaten des vorhergehenden Jahres.

Die Gestellung der städtischen Attenwagen wird dem vom Magistrat ausersehenen Unternehmer unter den vom Magistrat aufgestellten Bedingungen übertragen werden. Der Ausschuß, der den Vertragsentwurf zu prüfen hatte, ist mit allem einverstanden, Bon den Anträgen auf Ueberweisung zur Fürsorge- Erziehung und das Plenum hat ihm gestern zugestimmt. Die Forderung unsrer Vertreter, den Kutschern einen Mindestlohn zu sichern, war vom Ausschuß abgelehnt worden, wurde aber im Plenum wieder holt. Genosse zu beil wandte sich gegen das bekannte" Princip" des Freisinns, das der städtischen Verwaltung verbietet, in ihren Verträgen mit privaten Unternehmern bestimmte Löhne aus­zubedingen. Die Freisinnigen, spottete Zubeil, behaupten fonft immer, auch ein warmes Herz für die Arbeiter" zu haben; hier könnten sie das warme Herz" einmal bethätigen. Leider ge­schah das nicht. Die Vorschläge des Ausschusses wurden mit großer Mehrheit angenommen; dagegen stimmten außer der socialdemo­fratischen Fraktion nur wenige der Freifinnigen.

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wandern.

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Babel und Bibel im Cirkus Schumann. Es ist mehr als die bloße Laune eines um bunte Masseneffekte verlegenen Cirkusdirektors, daß er in der Manege den Streit austragen läßt, der ob der Frage Babel und Bibel in den Köpfen ebenso gelehrter wie gesinnungs­treuer Thronstützen in letzter Zeit entbrennen durfte. Wir bewundern werden in Berlin nach den bisher gemachten Erfahrungen zwei vielmehr den scharfen Blick des Herrn Schumann, daß er dieser Fünftel wieder zurückgezogen und im Vorverfahren aufgegeben, über bon vornherein mit dem Applomb eines Ausstattungsstückes auf­zwei Fünftel werden durch Ueberweisungsbeschluß erledigt und an- getragenen Angelegenheit in feinen Räumen eine behagliche Wohnftant nähernd ein Fünftel wird vom Gericht abgelehnt. Das Fürsorge- bereitet hat, und wir wünschen, daß auch andre im Mantel der Ge­Erziehungs- Gesetz trat in Kraft am 1. April 1901. Von diesem lehrsamkeit eingehüllte Schlagworte so ernsthaft wie nur immer mög Zeitpunkte bis zum Herst 1903 wurden hier 3129 Anträge auf lich hier auf ihres Wesens Wert untersucht werden. Gar finnig und Ueberweisung gestellt, von denen 2864 jetzt erledigt sind. Die Er zeitgemäß ist schon der Beginn des Stückes. Daß vor etlichen sechs­ledigung erfolgte in 1165 Fällen durch Zurückziehung des An- tausend Jahren die Geister des Umsturzes den Staub ihrer himmlischen trages, in 1217 Fällen durch Beschluß der Ueberweisung zur Für Heimat von den Pantoffeln schütteln mußten und bald darauf das forge Erziehung, in 482 Fällen durch gerichtliche Ablehnung des Sechstage- Wert der Weltschöpfung begann, ist eine Wahrheit, die für preußische Gemeindeschüler und gute Katholiken immerhin Geltung Antrages. Hoteldieb Manolesco, gegen den, wie wir fürzlich meldeten, die vor gegen tommen und so ist es im Lande des Herrenhauses und andrer Manolesco in Freiheit. Der internationale Hochstapler und heit doch nicht mehr weit her ist. Man muß dem Zeitgeist ent­behalten mag, mit deren Kurswert es aber in der übrigen Mensch­den Wiener Strafbehörden schwebende Untersuchung eingestellt worden teberbleibsel der Sündflut schon eine ganz zeitgemäße Konzeffion, Die Reglements für die Fürsorge- Erziehung, die bereits vor Jahresfrist von den städtischen Behörden beschlossen, aber war, iſt ſeinem Schicksal, nach Berlin ausgeliefert zu werden, ent- wenn von oben die Erlaubnis erteilt wird, das Alter der Wiensch­gangen. Wie aus Wien berichtet wird, wurde der geriebene Hochheit um drei Jahrtausende, nämlich auf das Jahr 7000 v. Chr. von der Regierung nicht genehmigt worden waren, haben noch einmal stapler sofort nach Erlaß des Einstellungsbeschlusses nach Marchegg zurück zu datieren. Mehr können Darwin und Häckel, wenn anders einen Stadtverordneten- Ausschuß beschäftigt. Viel ist dabei nicht gebracht und auf freien Fuß gefeßt. Augenblicklich weilt Manolesco fie nicht für vollendete Umsturzgesellen gelten wollen, wahrhaftig herausgekommen; der Ausschuß hat fast ausnahmslos acceptiert, was in Budapest . Von dort aus hat er seinem bisherigen juristischen nicht verlangen. Nachdem so unter Berücksichtigung aller maß der Magistrat auf Wunsch der Minister geändert hatte. Die Pertreter Dr. Victor Rosenfeld in Wien geschrieben, daß er dem gebenden Faktoren und unter Abwägung aller einschlägigen Interessent Vorschläge der socialdemokratischen Fraktion sind, soweit sie sich gegen nächst nach Rumänien überzusiedeln gedente, wo er, da er fechs die Geburtsurkunde unsres Geschlechts berechtigten Zweifeln gegenüber die von den Ministern geforderte stärkere Betonung des Religiös- dies wieder Erwarten nicht gelingen, so wolle er nach Japan aus- feine Person nur immer verlangen kann, wird dem Zuschauer Augen­Sprachen spreche, eine Stellung zu erlangen hoffe. Sollte ihm so nett in Ordnung gebracht ist, wie der junge Graf Kivilecki es für Sittlichen" in der Erziehung wandten, abgelehnt worden. Nur eine gegen die Beschäftigung in der Hausindustrie gerichtete Bestimmung wveide um Augenweide bereitet. Es hält schwer, alles aufzuzählen, fand Annahme. Den Bericht über die Verhandlungen des Ausschusses Im Hotel erschossen hat sich in der Nacht zu gestern der 29 Jahre was die Direktion unter Assistenz der Firma Baruch u. Co. dem lieben hatte Genosse Stadthagen zu geben, obwohl er der Vertreter der alte Kaufmann Erich Hammerstein, der eben erst von einer Reise Publikum bietet. Semiramis und Sardanapal aus der alten Ges nach Berlin zurückgekehrt war. Minderheit war. Von unsren im Ausschuß abgelehnten Anträgen Jahren nervenleidend und bereits in einer Anstalt. Gegen den Adam und Eva in einem unhistorisch groß geratenen Kostüm von Hammerstein war schon seit fünf schichte und Hammurabi aus der allerneuesten treten auf, ebenso wurde einer wieder aufgenommen und vom Genossen Koblenzer Willen seiner Eltern ging er vor kurzem mit einem Phonographen Feigenblättern; ferner der schwarze Walfisch zu Askalon und der begründet. Auch das Plenum lehnte diesen Antrag ab. nach Hamburg , um dort Borstellungen zu geben. Gestern morgen feurige Ofen des Bal zu Babel, und der Himmel weiß, was sonst Länger als nötig war, wurde über die wunderliche Anfrage der fehrte der junge Mann zurück und besuchte gleich feine Eltern. Da noch für historisch beglaubigte Berühmtheiten. Eisengepanzerte Alten Linken" wegen der Wahlferien" geredet. Die Frage- er noch tränker war als bei der Abreise, so rieten ihm diese, eine Ritter, römische Equites, die drei Könige aus dem Morgenlande, steller erwiesen sich als schlecht informiert; der Ausfall des Unter- Heilanstalt aufzusuchen. Davon wollte er jedoch nichts wissen, er polnische Juden auf auf dem Zuge durchs Note Meer richts war notwendig und übrigens übrigens auch vom Provinzial- ging vielmehr in ein Hotel im Landsberger Viertel, wo er sich unter dann in den phantafievollsten Variationen ein Ballet bon Schulkollegium vorgeschrieben. Genosse Hinge bedauerte nur, daß einem richtigen Namen als Schausteller eintrug. Gestern morgen beinahe erdrückender Massenhaftigkeit. Nachdem wir noch den nicht den Angestellten aller städtischen Betriebe am Wahltage frei- furz nach 2 Uhr hörten Angestellte des Hotels einen Schuß fallen Turmbau zu Babel, die hängenden Gärten der Semiramis und die und fanden den Gast tot in seinem Bett liegen. Erfindung der Keilschrift angestaunt haben, kommt am Schlusse eine gegeben worden ist. kunst des Dekorationsmalers und des Beleuchtungsinspektors wahre geradezu märchenhafte Apotheofe aller Cirkuswissenschaft, in der die Drgien feiert. Kurz, Direktor Schumann hat der in Preußen offiziell rekommandierten Wissenschaft in seinem Ausstattungsfind neue Bahnen getviejen, er hat gezeigt, wie man es machen muß, um auch die abgrundtiefste Gelehrsamkeit dem Verständnis der Massen zu er­schließen. Möge diese Wissenschaft ihrem Föderer dankbar sein. 21 Minutenverkehr auf der Stadtbahn. Ein fahrplanmäßiger Apollo- Theater. Daß berühmte Primadonnen aus Liebe zur In den einzelnen Küchen werden täglich 300 bis 700 Portionen Verkehr von 2½ Minuten wird zum erstenmal im nächsten Frühjahr Kunst und zum Mammon den Sprung von der Openbine are auf der Berliner Stadtbahn eingerichtet werden. In der Hauptsache werden Erbsen, Bohnen, Eine dichte Zug Brettl riskieren, ist ja längst nichts Neues mehr. Linsen, Reis und Hirse verwendet. Die Versuche mit Dörrgemüse folge ist selbstverständlich zu Zeiten ungewöhnlich starken Andranges Herrschaften fürstlichen Geblüts von den Variétébühne aus Künstler­Ob jedoch schon sollen in einer Anstalt fortgesetzt werden. In das Direktorium find an Sonn- und Feiertagen schon öfters dageweſen. Neu aber wird ruhm eingeheimst haben, dürfte fraglich ſein; es jei bem, in letzter Zeit von seiten der Armendirektion die Stadtverordneten die Aufnahme dieses Betriebes in den regelmäßigen Fahrplan für man halte eine Dame von dem Nuf der Pignatelli für voll­Hinge, Mertens und Bürgerdeputierter Dr. Levy deputiert worden. Die Werktage fein. Außer der Ringbahn werden auch die wertig. Dem Apollo- Theater ist es jedoch gelungen, einen wirklichen Den Anregungen dieser ist es namentlich zu verdanken, daß den Halensee- Kaulsdorf wie schon jetzt die Vorortzüge nach dem Programm zu haben. Die" Vision nach dem Balle", die an diefer neu gebildeten Linien Potsdam - Grünau, Westend- Ertner und Brinzen und dazu noch einen von Preußen auf seinem Empfängern von Speisen zum sofortigen Verzehr Näpfe und Grunewald und nach Grünau über die Stadtbahn laufen. Das Stätte allabendlich aufgeführt wird, ist vom Prinzen Albrecht von Löffel verabreicht werden müssen; ebenfalls sollen die Aufenthalts- Ineinandergreifen dieser zahlreichen Linien bedingt eine Folge Breußen komponiert worden und zwar ganz leiblich. Robert Steidl räume nach Möglichkeit vergrößert werden, um das Warten auf den von 24 Zügen in der Stunde für die Zeiten des starken Verkehrs. und Klara Klemann spielen und fingen mit bekannter Bravour und Straßen zu verhindern. Die Armendirektion zahlt in diesem Jahre Eine so dichte Zugfolge ist zunächst für die Zeit von 6 bis 8 hr thun in unsrem trotz alledem demokratischen Zeitalter ihr Teil, um einen Zuschuß von 45 000 W., welcher Betrag erforderlichenfalls er­höht wird. Behufs Erlangung von Speisen wende man sich an den morgens und von 5 bis 8 Uhr abends vorgesehen. Sonntags und auch andre Personen aus dem Gothaischen Kalender zum Armenvorsteher seines Bezirks, welcher Anweisungsmarken zu ver- Feiertags wird der 22- Minutenverkehr in den Stunden von 11 bis Vertonen" anzuregen. Neben diesem Ohrenschmaus 4 Uhr eingerichtet werden. geben hat. Als Armenunterstügung ist die Empfangnahme nicht an­das Programm in den Passeparts" vorzügliche Verwands zusehen. Gasvergiftung. Der Schlächtermeister Venske in der Lübbener- lungstänzer auf und in Kelley und Abby" behende Augenuntersuchungen. Im Auftrage des Kultusministers werden straße 5 bekam am Mittwochnachmittag ein neues Dienstmädchen, Excentrics, die ausgerechnet ein Billard als Operationsfeld erforen Das Mädchen haben. V rtreffliche Dressurkünfte an Pferden, Hunden und Tauben gegenwärtig durch den Direktor der Universitäts - Augenklinik in der eine 18 Jahre alte Martha Adler aus Breslau . Charité, Professor Dr. Greeff, Augenuntersuchungen an den Schülern hatte drei Jahre auf einer Stelle gedient und war Frau Venste von giebt Frau Tschernoff zum besten und die aus drei Damen und höherer Lehranstalten ausgeführt. Zu diesem Behuf werden gedruckte ihrer Mutter, die in Breslau lebt, empfohlen worden. Nachdem es einem Herrn bestehende François- Truppe leistet Erstaunliches in Formulare teils von den Schülern, zum Teil von dem untersuchenden nachmittags zugezogen war, erhielt es abends als Schlafraum die Handständen und ähnlichen Akrobatenfünften. Man sieht eine bunte Arzt ausgefüllt. Die Schüler haben Fragen zu beantworten über Küche zugewiesen und legte sich um 10 Uhr zur Ruhe. Gestern Gesellschaft, zu der noch die Operette Frühlingsluft" kommt, deren ihr Alter, ob und feit wann sie ein Augenglas tragen, ob für immer morgen um 6 Uhr fand der Meister, der das Mädchen wecken Melodienfülle und Ausstattungspracht nach wie vor verdienten Bei­oder nur für die Nähe oder für die Ferne, von wem es verordnet Küche tot im Bette liegen. Der Gummischlauch des Gaskochers lag wollte und keine Antwort erhielt, es in der mit Gas angefüllten fall weckt. ist, von einem Arzt oder Optiker; endlich darüber, ob Water, Mutter Im Wintergarten berühren sich gar merkwürdig die Gegenfäße. und Geschwister turzsichtig sind. an der Erde. Die Leiche wurde zur gerichtsärztlichen Deffnung bes Otto Reutter ist ein alter Bekannter, der uns auch dann mit schlagnahmt und nach dem Schauhause gebracht. Es unterliegt keinem feinen immer wigigen Schlagern willkommen ist, wenn er die Kaiser­Eine Trauung mit Hindernissen. Nicht ungläubige Gegner der Zweifel, daß das Mädchen von dem ausströmenden Gas erstickt ist. Insel und was drum und dran hängt, sich als Objekt seines Spottes Kirche waren es, die am letzten Sonnabend eine Trauung in der Dahin lautet auch das Gutachten der Aerzte, die noch längere Zeit auswählt. Neben diesem Frechdachs, der nicht einmal vor der Himmelfahrts- Kirche störten. Vielmehr sah sich der Herr Pastor Wiederbelebungsversuche anstellten. Da zu einem Selbfumord teine Polizei Respekt hat, eine Künstlerin, die geradenwegs von der

Die Armen- Speisungsanstalten find am 1. Dezember eröffnet worden. Neu hinzugekommen sind die Anstalten Lychenerstr. 106 und Sickingenstr. 40; die 15 älteren Anstalten befinden sich: Georgen­firchstr. 64, Kleine Auguststr. 11, Annenstr. 20, Rheinsbergerstr. 15, Ackerstr. 134, Langestr. 41, Schulstr. 7, Wasserthorstr. 32, Teltower­straße 34, Saarbrüderstr. 33, Stettinerstr. 45, Stromstr. 43, Grünauerstr. 11, Liebenwalderstr. 53 und Frankfurter Allee 110.

a 1 Liter gekocht.

und

Der Leichenfund in Pankow , der, wie öfter berichtet wurde, Gerüchte von einem Morde veranlaßte, ist jetzt vollständig aufgeklärt. Es liegt kein Verbrechen vor, vielmehr ergab die Leichenöffnung, die am Mittwoch in der Pankower Friedhofskapelle vorgenommen wurde, daß der 56 Jahre alte wohnungsiose Maurer Ferdinand Kuzner in dem Kohlfeld am Gehirnschlag gestorben ist.

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