Wie fährts sich's so gemütlich... Dem„ Teltower Kreisblatt" wird gemeldet: Die Verkehrsunsicherheit auf dem Südring hat in jüngster Beit wieder zugenommen. Nachdem erst vor einigen Tagen die Passagiere eines Nachtzuges fich gezwungen sahen, wegen eines Bruchs der Kolbenstange an der Lokomotive 3/4 Stunden auf der Strede zwischen Halensee und Schmargendorf in den Abteilen zu zubringen, fielen Donnerstagabend zwei fahrplanmäßige Züge um 54 und 7 Uhr wegen Maschinendefekts vollständig aus. Welche Nachteile für das Publikum durch solche Vorkommnisse entstehen, braucht nicht erst besonders erläutert zu werden.
wenden.
Künstlerischer Wandschmuck.
führen.
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gruber.
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kommen.
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Bon einer Lokomotive überfahren wurde am Donnerstagabend i gruppiert sind, die den Felsen mit ihren Haden bearbeiten. Das vom Sanitätsrat Dr. Baalzow. verfaßten Artikel, zu dem der Lehrer der Bahnarbeiter Leopold Borgmann aus der Hafenheide Nr. 65, als Ganze ruht auf einem Ebenholzpostament mit silbernen Verzierungen. Nickel das Material geliefert hatte. Durch den Artikel tourde dem er auf dem Lehrter Güterbahnhof, wo er beschäftigt war, ein Geleise Das Kunstwerk stammt aus dem Besiz des Eigentümers der jüngst Landstallmeister v. Dettingen zu Trakehnen Chikanierung der Lehrer, überschreiten wollte. Dem Verunglückten wurde das linke Bein ab- abgerissenen Villa Neumann in der Potsdamerstraße. gefahren. Er wurde nach dem Elisabeth- Krankenhause gebracht. Der jezige Verschwendung, Bevorzugung der eignen Person und Uebertretung Besitzer erstand es für den Preis von 2020 M. der Gesetze vorgeworfen. Zeugen waren zum heutigen Termin nicht Orgelfonzert. In der Marienkirche werden Montag, den anwesend. Ursprünglich war als einziger Zeuge Landſtallmeister 7. Dezember, abends 7% Uhr, Musikdirektor Otto Dienel , der Chor. Dettingen geladen, dann aber wieder abbeſtellt worden. Er wohnte von Frau Marie Kornatis( Soli Frl. Heinrich, Büttner, Oelschläger, nun im Zuhörerraum der Verhandlung bei. Henning, Mehner, Herr Tschache, Poppenhagen u. a.), Violinist anwalt Joel dahin: Nach seiner Ansicht und nach dem ReichsZur Frage der geschäftlichen Behandlung äußerte sich StaatsMerlin, Bratschist Sager und Organist Schwießelmann Advents- und gerichts- Erkenntnis würde bezüglich des Angeklagten Nidel, tvenn Weihnachts- Stompofitionen( Johannes der Täufer, von Löwe, Weih- überhaupt eine strafbare Handlung vorliege, nicht Beihilfe, sondern nachts- Sonate von Dienel u. a.) bei freiem Eintritt auf- Mitthäterschaft, das heißt gemeinschaftliche Beleidigung in Frage Im wissenschaftlichen Theater der Urania wird der mit zahl- Urteil an, daß nicht§ 186, sondern§ 185 St.-G.-B.( einfache Be Er nehme weiter in Uebereinstimmung mit dem ersten reichen farbigen Bildern und Wandelpanoramen ausgestattete Vor- leidigung) Plaz greifen würde. Dem Artikelschreiber sei es nicht trag An den Seen Oberitaliens" in dieser Woche noch allabendlich darauf angekommen, durch die einzelnen Thatsachen den schlüssigen zur Aufführung gelangen. In der Weihnachtswoche aber soll schon Beweis für die Richtigkeit der Beschuldigungen zu führen, sondern Mit der gegenwärtig im Gewerkschaftshause etablierten Aus- ein neuer dekorativer Vortrag von Herrn Wilhelm Bölsche zur Dar- es sollte nur eine kleine Blütenlese vorgebracht werden. Bei dem stellung empfehlenswerter Jugendschriften ist auch, wie wir schon stellung kommen. Im Hörsaal spricht am Montag um 6 Uhr Herr Borliegen des§ 185 würde sich eine Beweisaufnahme völlig ermitteilten, eine Ausstellung fünstlerisch wertvoller Wandbilder ver- Dr. Donath über" Das Problem der elektrischen Energie- leber- übrigen. bunden. In dem Ausstellungsraum findet sich eine größere Anzahl tragung" und am Freitag um 8 Uhr über„ Das Gold und die Edel- für unzutreffend. Hier würde es sich zweifellos um§ 186 handeln, Rechtsanwalt Sonnenfeld hielt diese Ausführungen der farbigen Künstler- Steinzeichnungen aus dem Verlage von metalle". G. B. Teubner in Leipzig zur Ansicht ausgehängt. Als die Er da der Artikel eine große Reihe von Thatsachen enthalte. Was in zeugnisse dieses Verlages vor einigen Jahren auf dem Markte er- Voltsschauspieler sind mit ihrem gesamten Fundus an Dekorationen, sondern ganz specialisierte thatsächliche Angaben. Wenn der GeTheater. Carl Weiß Theater. Die 30 oberbahrischen dem Artikel stehe, seien keineswegs allgemeine Behauptungen, schienen, wurden sie von Kunstfreunden und Kunstkennern mit leb- Originalkostümen und Requisiten bereits eingetroffen, um am Sonn- richtshof hier den§ 185 anwenden wollte, würde er dazu nur kommen hafter Freude begrüßt. Und mit vollem Recht. Sind doch diese abend, den 5. Dezember, ihr Gastspiel mit dem ausgezeichneten können, wenn er die Behauptungen thatsächlicher Art als wahr anKunstblätter bestimmt und geeignet, den Schund, der sich in der Volksstück„ Der Meineidbauer" von Ludwig Anzengruber zu eröffnen. erkennt. Aber selbst wenn§ 185 zur Anwendung käme, wäre der Industrie des Wandschmuckes breit macht, zu verdrängen und den Unter den Hauptdarstellern sind bestbekannte Namen aus dem Wahrheitsbeweis für die Strafzumeſſung von Wichtigkeit, und auch Künstlerischen Geschmack im Volke zu heben. Leider sind die von Schlierseer Bauern- Theater, wie Anna Dengg. Michael Dengg , Lina dann müßte erwogen werden, wie weit Nickel an der Formgebung Teubner herausgegebenen farbigen Künstler- Steinzeichnungen in Geigl, Veri Niedermeier. weiteren Sereiſen noch nicht so bekannt, wie sie es verdienen, und es feld" in Scene, Montag„ Die Kreuzelschreiber " von Ludwig Anzen- aufnahme der Gegenpartei nicht angenehm sei, aber für den AnSonntag geht Der Pfarrer von Kirch- des Artikels beteiligt sei. Er könne es ja verstehen, daß die Beweisist deshalb sehr anerkennenswert, daß die Veranstalter und Leiter der Ausstellung im Gewerkschaftshause die zahlreichen Besucher malig Ferdinand Raimunds romantische Gesangspoffe Im Luisen Theater geht am Sonntagabend ersi- geklagten sei es auch seiner vorgesetzten Behörde gegenüber mit den Werken des Teubnerschen Verlages bekannt machen. tönig und Menschenfeind" in Scene. Alpen= von der größten Bedeutung, nachzuweisen, daß er alles, was er bes Im Schiller- hauptet habe, nachweisen könne. Sein Klient bitte, die ZeugenEs ist eine noch weit verbreitete Ansicht, daß wirklich gute, künstlerisch Theater befindet sich gegenwärtig das Lustspiel„ Der Com- bernehmung nicht fommissarisch, sondern hier in der Hauptverhandlung Leuten gekauft werden können. Die Künstler- Steinzeichnungen liefern Monats, zuerst im Schiller- Theater O.( Wallner- Theater), zur Auf- daß Herr v. Deitingen auch noch nach der letzten Hauptverhandlung ausgeführte Bilder so teuer sind, daß sie nur von wohlhabenden pagnon" von Adolph L'Arronge in Vorbereitung, das Mitte dieses vorzunehmen, weil er die Befürchtung der Zeugenbeeinflussung durch den Beweis, daß diese Anschauung heut nicht mehr zutrifft. Die Herrn v. Dettingen habe. Er habe Beweis dafür angetreten, Preise, für welche man diese Bilder haben kann, sind nicht höher, führung gelangen wird. ja im allgemeinen wohl bedeutend geringer wie die Summen, die mehrere Zeugen, die gegen ihn ausgesagt, nachträglich reftifiziert der Minderbemittelte, der in der Lage ist, für die Ausschmückung Aus den Nachbarorten. habe. Er selbst, der Verteidiger, erkenne an, daß diese Befürchtung seines Heims etwas anzuwenden, zahlen muß, wenn er in einem der der Beeinflussung nicht ganz unberechtigt erscheine, glaube_aber, Lichtenberg . Unser Ort mit seinen 50 000 Einwohnern hat zwar daß die Zeugen bei der kommissarischen Vernehmung unbeeinflußter Bilderläden, die sich jetzt in allen Stadtgegenden aufthun, jene weder ein Krankenhaus noch Bade- Anstalten und Erholungs- erscheine nmüssen, als bei einer Vernehmung in Gegenwart des Herrn schauerlich bunten Delbilder in goldglitzernden Rahmen ersteht. ist eine Freude, die ausgestellten Bilder des Teubnerschen Verlages höchst mangelhaft. Wohl aber haben wir fliegende Schulklassen die vor. Espläge, auch find die Einrichtungen der Kranken- und Waisenpflege b. Dettingen. Er schlage also tommiffarische Zeugenvernehmung Staatsanwalt: Alle diese Behauptungen feien ganz anzuschauen. Wer diese mit einfachen Mitteln hergestellten und doch schwere Menge; und damit das überflüssige Geld nur ja an den einseitig aufgestellt und stehen beweislos da. Im übrigen sei der in hohem Maße künstlerisch wirkenden Bilder eingehend betrachtet, Mann komme, werden jetzt 80 000 m. für den Bau einer Kirche im Gerichtshof nicht dazu da, um nach dem Wunsche des Herrn Nickel wird sich mit Widerwillen von dem leider noch weit verbreiteten und bekannten Mirbach- Stil hergegeben. Zuerst forderten die selbstlosen etwa eine Enquete über die gesamte Thätigkeit des Herrn v. Dettingen verhältnismäßig teuer bezahlten Schund der Bilderindustrie ab- Förderer des Kirchenbaues fogar 100 000 m., doch gaben sie sich mit in Trakehnen anzustellen. Nach kurzer Beratung beschloß der der vorhin genannten Summe zufrieden, nachdem es auf Betreiben Gerichtshof: den Redakteur der Volks- Zeitung" und den der Verständnis für gediegene Jugendlitteratur und Sinn für künft der Freiſsinnigen geglüdt war, zwei socialdemokratische Mandate Hartungschen Zeitung" in Königsberg darüber zu vernehmen, daß Terische Ausschmückung des Zimmers zu verbreiten, das sind zwei zu beanstanden und so zwar nicht eine günstige Mehr- der Lehrer Nickel sich bemüht habe, die Sache in die Zeitungen zu Bestrebungen, die eng zusammen gehören, denn beide dienen der heit zusammenzubringen, wohl aber mit Stimmengleichheit den bringen. Ferner sollen die Herren, die bei der bei Nickel vorErziehung des Volkes zu höheren geistigen Genüssen. Das ist ja Antrag zu bewilligen". Die Gemeindevertretung hatte sich in ihrer genommenen Haussuchung zugegen gewesen sind, darüber vernommen auch das Ziel, welches sich die Leiter der Ausstellung gestedt haben. Legten Sizung mit der Aufnahme einer Anleihe für die firchlichen werden, welche beschlagnahmten Papiere auf eine Mitthäterschaft Der Besuch der Ausstellung war schon bisher so zahlreich, daß Zwecke zu befassen, und wiederum traf es sich so, daß diese mit des Nickel hinweiſen. der Saal öfter abgesperrt werden mußte. Ein Beweis, daß das Stimmengleichheit bewilligt wurde. Ein merkwürdiges Glück war Nach der kommissarischen Vernehmung dieser Zeugen soll ein Bestreben der Aussteller das verdiente Verständnis in Arbeiterfreifen es allerdings, das den Förderern des Kirchenbaues half. Einer neuer Termin anberaumt, und zu diesem sollen Herr v. Oettingen findet, und daß jene Volksschichten, die von den Gegnern der Social- unsrer Parteigenossen war schwer trant, ein andrer ortsabwesend, und die in dem Schriftsatz des Verteidigers vom 20. November ges demokratie als die rohe ungeschliffene Masse betrachtet werden, das und der dritte erst fünf Minuten nach der Abstimmung erschienen. nannten Personen als Zeugen vorgeladen werden. Außerdem wurde lebhafteste Verlangen nach höheren geistigen Genüffen haben. Der Versuch der Herren Grundbefizer, den Schulbauplan das persönliche Erscheinen des Angeklagten Nickel zum zurückzurevidieren, konnte zum Glück abgeschlagen werden. Nach nächsten Termin angeordnet. Ansicht dieser Herren ist der Schulbau zu teuer, zu komfortabel; früher habe man für diesen Zweck nicht so viel Geld aufgewendet, und es sei auch gegangen. So flagte der frühere Schlächtermeister und jetzige Rentier Tiedte. Nachdem mehrere unsrer Parteigenossen dem Herrn unverblümt die Wahrheit gesagt hatten, hielt er es für beffer, seinen Verschlechterungsantrag zurückzuziehen. Bei dieser Gelegenheit spielte auch die bekannte Phraje eine Rolle, daß die Ermäßigte Eintrittskarten zur Ausstellung der Secession( 10 Pf. Serren, die die meisten Gemeindeſteuern zahlen, auch an der Ente statt 1 M.) find nach wie vor bei den Gewerkschaftsvorständen zu wicklung der Gemeinde ein entsprechend großes Intereffe hätten. An haben. Die Borstände können diese Karten im Bureau des der Hand der Broschüre„ Groß- Berlin" des Berliner Stadtverordneten Gewerkschaftshauses in Empfang nehmen. Haberland zeigten unsre Parteigenossen, daß in Lichtenberg die 8653 Zur Förderung der Berliner Konsum- Genossenschaftsbewegung Steuerzahler, die mit weniger als 3000 M. Ginkommen 104 103 m. werden in der nächsten Woche mehrere öffentliche Versammlungen Steuern zahlen, während die 354 Steuerzahler mit einem Einabgehalten. Um für regen Besuch dieser Versammlungen Sorge zu tommen von mehr als 3000 M. 66 342 M. aufbringen. tragen, findet am Sonntagmorgen 8 Uhr eine Flugblatt- gebracht, der sich mit der Festsetzung der Zeit für die Wahlen Unfre Parteigenossen hatten vor Wochen einen Antrag einberbreitung statt. Pflicht jedes Genossenschafters ist es, sich an zum Abgeordnetenhause befaßt. Vor den Wahlen kam er nicht mehr dieser Flugblattverbreitung zu beteiligen. Die Verbreitung geschieht auf die Tagesordnung, diesmal fehlte er ganz. Der Gemeindevon nachstehenden Lokalen aus: Schmelz, Chorinerstr. 45; Werth, vorsteher hatte geglaubt, daß der Antrag durch die Beendigung der Wiclefstr. 38; Renfer, Heidenfeldstr. 17; Müller, Tempelhof , Wahlen erledigt sei; unsre Parteigenossen waren andrer Meinung. Der Berlinerstr. 41; Döhring, Schöneberg , Merseburgerstr. 7; Wellner, Antrag soll später noch aufs Tapet kommen. Schöneberg , Gothenstr. 51. Schöneberg . Die Jahresrechnung der Armenverwaltung Der geographische Verlag von Alerius Kießling in Berlin , Klein- für 1902 schloß mit der ansehnlichen Summe von 282 631 M. ab. Beerenstraße 26, veröffentlicht soeben zwei hübsch ausgestattete Ge- Für das laufende Etatsjahr dürften sich die Ausgaben dieser Versellschaftsspiele, die sich besonders zu Weihnachtsgeschenken eignen. waltung bedeutend erhöhen, wie ja auch die Organisation nach dem Die Wettfahrt durch Berlin "( 3 M.) bezweckt das rasche sogenannten Elberfelder System sich ebenfalls hier zu bewähren Zurechtfinden in der Hauptstadt in anregender und kurzweiliger scheint. Neuerdings find für die Ausübung der Armenpflege auch Weise zu fördern, zugleich mit den wichtigsten Verkehrslinien, der eine Anzahl Frauen( zum allergrößten Teil freilich nur aus„ bürgerEinteilung des Stadtgebietes und der Lage der hervorragendsten lichen" Kreisen) berufen worden. Die unfrerseits in dieser Beziehung Gebäude und Denkmäler vertraut zu machen. Ein besonderer Vorzug gemachten Vorschläge ließ man unberücksichtigt. des Spiels liegt darin, daß bei dem Spiel nicht der Zufall, sondern mit der Neuanstellung von Lehrpersonen an den Die nächste Stadtverordneten- Versammlung wird sich wieder die Findigkeit des Spielers entscheidet. Das Neue Geogra phische Lotto"( 2 M.) besteht aus 16 Spielfarten, die zusammen- hiefigen Schulen zu beschäftigen haben. gefeßt eine große Karte der Provinz Brandenburg darstellen. Die Die leidige Spielerei mit einer Schußwaffe, vor der so oft geSpielweise ist dieselbe wie beim Zahlenlotto. Da die Spieler warnt wird, hat wieder einmal unheil angerichtet. Das 18jährige gleichsam eine Reise durch die Provinz Brandenburg unternehmen, Dienstmädchen Anna Mehls, das bei dem Bauernhofbefizer wird ihre Kenntnis von der Heimat spielend gefördert. Kleffen in Hohen- Neuendorf in Stellung war, stand gestern nach Cirkus Busch. Ehedem galt es für Tolltühnheit, der Bestie mittag mit dem 16 Jahre alten Sohn ihres Dienſtherrn zusammen, stärkeren Stalibers gegenüberzutreten, zum Teil auch für zwecklos, während der junge Mann an einem Jagdgewehr, das er für undenn der hochselige Kotzebue jammert noch in seinem Ausbruch der geladen hielt, herumhantierte. Scherzend rief es: Hier figt mein Verzweiflung, was er unter Tigern, unter Affen solle. Aber die Herz!" und stellte sich vor die Mündung der Waffe. Der junge Zeiten ändern sich und wir, das heißt die gesamte Kreatur vom Mann legte an, im nächsten Augenblick krachte ein Schuß und das homo sapiens bis zum Kommabazillus, mit ihnen. Allmählich wird Mädchen sank in die Brust getroffen zu Boden. Ein großer Teil ein Sport daraus, mit Lötven, Tigern, Eis- und andern Bären um- der Schrotladung drang mit dem Pfropfen der Patrone tief in die zugehen, sie zu sanften Sitten, zur Einkehr in des Menschen Hütten Bruſt ein. Die Schwerverwundete wurde sofort nach Berlin in ein zu gewöhnen. Kein Cirkusabend mehr ohne zoologische Unterhaltung. Krankenhaus gebracht, doch ist kaum noch Hoffnung vorhanden, fie Miß Heliot mit ihren Löwen hat von Berlin Abschied genommen; am Leben zu erhalten.
Die Ausstellung empfehlenswerter Jugendschriften im Gewertschaftshause wird heute nachmittag 5 Uhr geschlossen. Die Jugendschriften- Kommission des Charlottenburger Lehrervereins veranstaltet eine ähnliche Ausstellung in der Aula der 16. Gemeindeschule, Spreestraße 29. Diese Ausstellung ist morgen Sonntag von 10-12 und bon 3-7 Uhr geöffnet. Jedermann hat freien Zutritt.
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an ihre Stelle ist ein junger Mann, Herr Nichard Sawade In Zehlendorf geht der Kampf für Ordnung, Religion und Sitte getreten, der eine Musterkollektion aus dem zoologischen Geschäft von mit Forsche vor sich. Der Kriegerverein hat dieser Tage ein Karl Hagenbed in Hamburg mit sich führt. Sie besteht aus sechs Königs: Mitglied ausgeschlossen, weil es bei den Landtagswahlen den Mut tigern, drei Löwen , zwei entfeßlich großen Eisbären und drei gehabt hat, socialdemokratisch zu wählen. Schärfer noch kämpft der schwarzen Bären. Herr Sawade scheint seine Künstler noch mehr in Vaterländische Frauenverein in seinem am Orte der Gewalt zu haben, als Miß Heliot die ihren; wenigstens gestern unterhaltenen Kinderheim. Einzelnen der Kleinen wurde ange arbeitete" er mit einer erstaunlichen Sicherheit. Die Bären, selbst fündigt, daß sie auf Weihnachtsgeschenke wohl nicht rechnen könnten, Die im weißen Kostüm des Nordpols, scheinen von Haus aus gemüt- weil ihre Väter socialdemokratisch gewählt hätten. Es geht doch nichts liche Käuze zu sein, mit denen sich leben läßt; mehr aber will es über praktisches Christentum. besagen, daß unser Mann die niederträchtigste Bestie der Welt, den Königstiger vollkommen in der Gewalt hat. Die Kerle gehorchen ihrem Herrn, als ob es fittsame Pudel wären, und der Zuschauer hat nicht den geringsten Anlaß, um den„ Dompteur" ängstlich zu werden. Man kann sich solche Raubtierschau gefallen lassen; auch sie ist ein Triumph des Menschengeistes und auf jeden Fall den Schleifenfahrten und ähnlichen halsbrechenden Radfahrkünften vor zuziehen. Diese arten immer mehr zum rohen Nervenfißel aus, zum zwedlosen Unfug, über dessen Nichtsnuzigkeit der besser erzogene Teil des Publikums sich endlich klar werden sollte.
Die Frage des Sadismus, die bekanntlich auch in dem Prozesse gegen den blutgierigen Hauslehrer Dippold zur Sprache kam, spielte eine Rolle bei der Anklage gegen den Eigarrenfabrikanten Otto Blinger aus Mannheim , der sich gestern wegen Körperverletzung in zwei Fällen vor der 10. Straffammer des Land gerichts I zu verantworten hatte. Da fich die Verhandlung auf dem Gebiete tranthafter, faft unglaublicher Verirrung der Sinnenluſt bewegte, wurde die Deffentlichkeit für die ganze Dauer ausgeschloſſen. Den Vorfiz führte Landgerichtsrat Neumann, die Verteidigung führte Rechtsanwalt Leonh. Friedmann, die Anklage vertrat Staatsanwalt Bra ut. Dem Vernehmen nach hat die Verhandlung nicht die Darstellung gedeckt, die in einer Zeitungsnotiz über die gegeben worden war, insbesondere soll nicht beſtätigt worden sein. Einzelheiten der dem Angeklagten zur Last gelegten Vergehungen zugefügt, den Tod der letzteren zur Folge gehabt hat. Thatsächlich ist diese Person an einer mit der Verirrung des Angeklagten nicht zusammenhängenden Krankheit gestorben. Auch die Andeutung, daß ist diese Person an einer mit der Verirrung des Angeklagten nicht der Angeklagte mit dem noch nicht aufgeklärten Mord an einer Prostituierten möglicherweise in Verbindung zu bringen sei, entbehrt jedweder thatsächlichen Grundlage. Als medizinische Sachverständige waren Medizinalrat Dr. Leppmann, Gerichtsarzt Dr. Störmer, Assistenzarzt Dr. Bockenheim und der praktische Arzt Dr. Taendler, ferner, gleichfalls als Sachverständiger, Kriminalkommissar v. Tresdow geladen. Der Angeklagte, ein noch nicht lange Zeit verheirateter, in den besten Vermögensverhältnissen lebender Mann von 33 Jahren, wurde der Körpers verlegung in zivei Fällen, darunter in einem Falle der Körperverlegung mittels gefährlichen Werkzeuges beschuldigt. Legteres verehelichten Dobschin in den Hinterteil ihres Körpers gestochen hat. bestand in einer Hutnadel, die er der inzwischen verstorbenen un In dem zweiten Falle handelte es sich um eine einfache Mißhandlung. geladen. mit denen der Angeklagte angebandelt haben soll, und die Zur Verhandlung waren mehrere dieser Damen" als Zeuginnea Thatsachen bekunden sollten, welche auf eine durch das Work Wesen und Bedeutung dieser frankhaften Neigungen gaben die Sach " Sadismus" gekennzeichnete Perversität hindeuten konnten. Ueber verständigen Dr. Leppmann und Dr. Störmer längere Gutachten ab, aus denen hervorging, daß ihnen ein ähnlicher, wie der hier verhandelte Fall, auf dem Gebiete des Sadismus noch nicht vors gekommen sei. Staatsanwalt Braut beantragte 4 Monate Gefängnis, Rechtsanwalt L. Friedmann dagegen die Der Gerichtshof Freisprechung, eventuell aber nur eine Geldstrafe.
sprach den Angeklagten der Körperverletzung mittels gefährlichen Werkzeuges in einem Falle und der einfachen Mißhandlung in einem zweiten Falle schuldig und verurteilte ihn unter Zubilligung mildernder Umstände zu einem Monat Gefängnis. Auch die Begründung des Urteils ging unter Ausschluß der Deffents lichkeit vor sich.
In
einer Berichtigung, wurde Mittwoch in zweiter Instanz gegen den Wegen Uebertretung des Presgesetzes, infolge Nichtaufnahme Genossen Joh. Scherm in Stuttgart , verhandelt. verantwortlichen Redakteur der Metallarbeiter- 3eitung", Nr. 32 dieses Blattes war in einer Bekanntmachung des Verbandsvorstandes der Ausschluß verschiedener seitheriger Verbandsmitglieder zur Kenntnis gebracht worden. Darunter befanden sich auch die Namen der beiden Schleifer W. Budde und G. Höfer, und zwar hieß es, daß sie auf Antrag der Verwaltungsstelle in Lüdenscheid wegen Streitbruchs aus dem Verband ausgeschlossen worden feien. Sie schickten daraufhin eine Berichtigung ein, laut welcher sie nicht ausgeschlossen, sondern vor Wiederaufnahme der Arbeit freis Aufnahme dieser Berichtigung verweigerte, wurden sie klagbar. Die willig aus dem Verbande ausgetreten sein wollten. Da Scherm die Sache kam zunächst vor dem Schöffengericht Stuttgart zur Verhandlung, wo der Beklagte wegen Uebertretung des§ 11 des Preßgesetzes zu 20 Mark Geldstrafe verurteilt und ihm auferlegt wurde, die Berichtigung nachträglich noch zu publizieren. Gegen dieses Urteil wurde von Scherm, wie auch von der Staatsanwaltschaft, welche eine höhere Strafe forderte, Berufung eingelegt.
der siebenten Strafkammer des Landgerichts I zur Verhandlung an, Der bekannte Trakehner Prozeß stand gestern abermals vor nachdem das Reichsgericht das im Oktober v. J. gegen den Sanitätsrat Dr. Baalzow- Berlin und den Lehrer Otto Nickel- Trakehnen von derfelben Straffammer gefällte Urteil aus Rechtsgründen aufgehoben Ein Riesensmaragd aus dem ehemaligen Befitz Alerander hatte. Sanitätsrat Dr. Paalzow ist inzwischen gestorben, der Anv. Humboldts wurde in Lepkes Kunstauktionshaus öffentlich ver- geklagte Nickel ist vom persönlichen Erscheinen entbunden worden, da steigert. Der Stein, den einst Kaiser Nikolaus I. von Rußland die gestrige Verhandlung nur einen vorbereitenden Charakter hatte. Humboldt schenkte, hat eine Länge von 10 Centimeter, bei 6 Centi- Für ihn war Rechtsanwalt Sonnenfeld als Verteidiger zur Stelle. In der letzten Verhandlung vor der Straffammer bestritt der meter Durchmesser; er ist von vier Seiten geschliffen, die übrigen Den Vorsitz im Gerichtshofe führte Landgerichts- Direktor Heidrich. Beklagte, zur Aufnahme der Berichtigung verpflichtet gewesen zu Teile find roh geblieben. Eigenartig ist die Fassung des kostbaren Die Anklage vertrat Staatsanwalt Joël. Es handelt sich bekanntlich sein, indem er hierfür verschiedene Gründe ins geld führte. Inse Steines. Er ruht in einem Felsen von Silber, um den sechs Gnomen I um einen in der Fachzeitschrift„ Der Pferdefreund" veröffentlichten, besondere machte er geltend, daß nach den Statuten des Metall