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Ur. 285. 20. Jahrgang.

Lokales.

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1. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonntag, 6. Dezember 1903.

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an den Tag. Nach der ziemlich genauen Personenbeschreibung wurde pünktlich um 10 Uhr im Gewerkschaftshause", Engel- Ufer 15, der Kassierer" bald ermittelt und eingesperrt. Es ist ein Arbeiter Bimmer 10a. Die Teilnehmer sind verpflichtet, pünktlich zur Stelle Ernst Achter, der an jenem Tage auf dem Polizeipräsidium wegen zu sein und möglichst keinen Sonntagvormittag zu versäumen. Ueber die Kinderspiele, die der Turnverein Fichte" im eines Diebstahls in der Lübbenerstraße vernommen worden war. Heute abend 7 lhr: Vortrag unseres Mitgliedes Genossen diesjährigen Sommer veranstaltet hat, bringt das Mitteilungsblatt" des Vereins im Dezemberheft eine statistische Zusammenstellung, aus folgendes zu berichten: Der Gesellschaft hatte sich ein Kaufmann" Gewerkschaftshauses". Ueber das Treiben einer Erpresserbande weiß eine Korrespondenz. Stoboy über Unser Wollen und Wirken", im Saal 1 des der die Stärke der Beteiligung ersichtlich ist. An neun Sonntagen fenthal angeschlossen, der seit 1/2 Jahren aus Berlin flüchtig ist Im Casino- Theater ist pflichtgemäß die Weihnachtskomödie ein­nahmen auf vier verschiedenen Pläzen im ganzen 4801 Knaben, und sich in London aufhielt. Die Bande schlug zwei Wege ein, um gekehrt, in der es nicht an Vorgängen fehlt, die auf das gewohnheits­4025 Mädchen, zusammen 8826 Kinder an den Spielen teil, und als ihre Ziele zu erreichen. Es wurden zunächst an die in Aussicht ge- mäßig zu dieser Jahreszeit besonders weich gestimmte Gemüt des Spielleiter fungierten 626 Turner, 257 Turnerinnen, zusammen Geburtsaristotratie, Offiziere in Deutschland , Destreich und Schweiz Specialitätenteil, in welchem der Komiter Corrarini wieder auftritt, nommenen Opfer, zu denen Redakteure, Mitglieder der Geld- und Berliner Theaterbefuchers ihre Wirkung ausüben. Ein recht hübscher 888 Erwachsene. Die Spiele auf dem Sportplatz Friedrichshain " gehörten, Bettelbriefe geschrieben. Es wurde darauf gerechnet, daß schließt sich der Aufführung der Weihnachtsglocken" an. Zum Schluß wurden besucht von 1662 Knaben und 1436 Mädchen, für die sich die in dieser Weise um Unterstützung Angegangenen schriftlich ant- aber tommt ein Drama, das wenigstens in seinem Titel Der ver­218 Leiter und 59 Leiterinnen zur Verfügung stellten. Auf dem worten würden. Dem ersten folgte in furzer Zeit ein zweiter tauschte Sohn" ein ungemein zeitgemäßes Thema anschneidet. Allerdings Spielplatz Treptower Park" erschienen 1095 Knaben, 1169 Mädchen, Bettelbrief und dann wurde den Wohlthätern mit versteckten ist von der Angelegenheit der Gräfin Kivilecka in dem Stück keine 187 Leiter, 87 Leiterinnen; auf dem Spielplatz" Jungfernheide" Drohungen zu Leibe gegangen. Es wurde gewöhnlich dar- Rede, wohl aber wird anschaulich darin dargestellt, wie unangenehm 1161 Knaben, 897 Mädchen, 179 Leiter, 60 Leiterinnen; auf dem auf hingewiesen, daß man irgend etwas von dem zu es ist, wenn ein Schustergeselle versehentlich für ein Grafenfind ges Spielplatz Behmstraße" 883 Knaben, 523 Mädchen, 97 Leiter, Rupfenden wisse, und dieser eine bestimmte Summe opfern halten wird. Unangenehm sowohl für seine hochgeborene Sippschaft 51 Leiterinnen. Vertreten waren Kinder aller Altersklassen vom 3. Eine zweite, noch viel gefährlichere Art der Expreffung war die gar nichts Schöneres geben kann, als auf dem Schusterbock sich sein um den Wissenden" den Mund stopfen. als auch für ihn selber, da es doch nach dem Urteil aller Einsichtigen bis zum 14. Lebensjahre, am stärksten die Altersklassen vom 7. bis folgende: zum 12. Jahre. Der Bericht schließt mit dem Wunsch, daß die ihre Häupter, der Artist Winter, der in der Albrechtstraße wohnte, Lage kommen, sich duellieren zu müssen, und das ist viel fataler als Die Mitglieder der Bande, und zwar hauptsächlich Brot zu verdienen. Als neugebackener Graf aber fann man in die Spiele zu einer bauernden Einrichtung des Vereins werden möchten. und der Buchbinder Alfred Müller hielten sich nachts in der der Umgang mit dem Pechdraht. Mit dieser Sentenz schließt das Jm gegenwärtigen Augenblid, wo der Winter eben seine Herr- Friedrichstraße oder Unter den Linden auf und suchten sich unter Stück und das Publikum erklärt sich durch lebhaften Beifall mit ihr fchaft angetreten hat, ist das Thema Kinderspiele" zwar nicht zeit- irgend welchen Vorwänden angetrunkenen Herren der wohlhabenden einverstanden. gemäß. Trotzdem richten wir an die städtische Verwaltung, zumal Gesellschaftstreise anzuschließen. Sie begleiteten ihre Opfer nach deren an die Schulverwaltung, die dringende Mahnung, sich die Wohnung und trugen dafür Sorge, daß sie zum mindesten Ergebnisse der vom Verein" Fichte" veranstalteten Kinderspiele recht von dem Portier des betreffenden Hauses gesehen wurden. genau anzusehen. Es versteht sich von selbst, daß solche Ver- Einige Tage später wurde Manne mitgeteilt, daß Zur Ermordung der Frida Boehlte aus Charlottenburg erfahren anstaltungen von privater Seite nicht ausreichen. Wenn der Sommer pervers vergangen, und wenn er nicht eine wir aus Köln , daß ihr Liebhaber, ein junger Franzose, aus Born Summe opfere, zweifellos gegen ihn eine darüber, daß sie seine Neigung nicht recht erwiderte, zum Dolchmesser wiederkehrt und erneut die Frage aufgeworfen wird, ob nicht von Anzeige erstattet werden würde. Schließlich wurde der Inhaber des griff und ihr einen tiefen Stich oberhalb der Nase versezte, der das Gemeinde wegen mehr als bisher für die spielende Jugend gethan Detektivbureaus Argus" von mehreren Opfern der Bande beauftragt, Gehirn traf. Hierauf vollführte er mehrere Hammerschläge auf den werden kann, möge man uns nicht wieder wie in den Vorjahren mit die Erpresser zu entlarven und unschädlich zu machen. Der Detektiv Kopf des Mädchens, so daß deren Tod alsbald eintrat. Der Mörder der Antwort kommen, es sei schon zu spät, für diesmal könne nichts verstand es, die Aufmerksamkeit der Erpresser auf sich zu lenken, und verdeckte das entstelte Geficht der Boehlke mit deren Kopfbaar und mehr geschehen. Hat die Schulverwaltung ernsthaft die Absicht, den nachdem ihm dies gelungen, begab er sich nach London , um von dort versuchte anscheinend zu fliehen. Als er laute Stimmen im Flur Kindern reichlichere Spielgelegenheit zu schaffen, so fümmere sie sich aus mit Winter und Müller zu verhandeln. Er veranlaßte die des Hotels hörte, jagte er sich eine Kugel in den Kopf. Die Zeiche beizeiten darum. beiden, ebenfalls nach dort zu reisen, und es gelang ihm, nunmehr der Boehlke ist gestern nach Charlottenburg übergeführt worden. die ganze Bande, insgesamt neun Personen, zu entlarven. Er erhob Die Person des Mörders ist noch immer nicht festgestellt. nun gegen Winter und Müller Anflage und beide wurden von dem Londoner Richter zu zehn resp. drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Von der Erhebung einer Anklage gegen die übrigen Mitglieder der schäftigte gestern die dortige Wehr längere Zeit. Gegen 8 Uhr war Bande wurde, nachdem sie die sämtlichen in ihrem Besize befind- auf nicht ermittelte Weise in dem im ersten Stock belegenen Zimmer lichen Papiere ausgeliefert hatten, abgesehen. Nr. 122 der Brand entstanden und hatte bei Ankunft des ersten Diese Mitteilungen flingen recht dunkel. Soweit wir gehört Inhalt, der Fußboden 2c. standen in Flammen. Es mußte infolge Löschzuges schon eine größere Ausdehnung erlangt. Schränke mit haben, ist Winter ein Damenkomiker, der in Berlin zu einem Grafen beffen längere Zeit mit zwei Schlauchleitungen Wasser gegeben Tondon, wo die Agenten des Ariſtofraten ihn durch die Polizei feft- werden, um die Gefahr zu beseitigen. in dunklen Beziehungen geftanden haben soll. Der Artist floh nach dessen nehmen ließen; die Verurteilung dürfte wegen einer Handlung er­folgt sein, die hier unter den 175 des Strafgesetzbuches fällt, in Wilde zeigt, barbarisch hart bestraft wird. Wenn die Mitteilungen England aber, wie das Beispiel des zu Tode gemarterten Dichters der Korrespondenz zutreffen, dann haben die hiesigen Detektivs in London eine recht bedenkliche Rolle gespielt.

Muckertum und Cirkus . Da der Titel der neuen Ausstattungs­pantomime des Cirkus Schumann, Babel und Bibel", in firchlichen Streifen Anstoß erregte, hat sich die Direktion entschlossen, von nächster Woche ab für das Stück nur den Titel Babel" beizubehalten. Eigentlich sollten sich die Mucker freuen, daß die Bibel im Cirkus so respektvoll behandelt wird.

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Ein Fener in der Kaserne der I. Garde- llanen in Botsdam be

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Erkennungsdienst. Geht da Freitagabend ein ruhiger Passant von Nieder- Schönhausen nach Bankow , um daselbst in einem Lokal der Wollandstraße gegen 9 Uhr einige Bekannte zu treffen. Als Ortsfremder fragt er an der Ede der Mühlenstraße den dort patrouillierenden Gendarmen sehr höflich: Verzeihen Sie, können Sie mir nicht sagen, wo hier die Wollandstraße ist? Darob folgendes Wochen- Spielplan der Berliner Cheater. Zwiegespräch. Der Gendarm: Ich habe Sie doch heute schon ge­Dienstag: Die Entführung aus dem Serail. Mittwoch: Manon. Donners. Königliches Opernhaus. Sonntag: Manon. Montag: Tristan und folde fehen? Der Passant: Das ist wohl ein Irrtum. Der Gendarm: Ich habe Sie heute wohl schon gesehen! Wo wohnen Sie? Der tag: Lohengrin. Freitag: Der Freischüß. Sonnabend: Manon. Sonntag: Bassant( erstaunt): Wenn das letztere Sie interessiert, in Nieder- Durch Selbstmord wollte sich gestern nachmittag die 32 Jahre Samson und Dalila . Montag: Die Meistersinger von Nürnberg . Schönhausen . Königliches Schauspielhaus. Sonntag: Im stillen Gäßchen. Mons Der Gendarm( erregt): Aber das ist doch nur alte Privatiere" Josefa Wisnidroska aus der Wilhelmstr. 24 ihrer tag: Fauft. Dienstag: Was ihr wollt. Mittwoch: Othello. Donners. zehn Minuten von hier, da müssen Sie doch wissen, wo Verhaftung entziehen. Sie wohnte in der Wilhelmstraße seit dem tag: Der Kaufmann von Venedig. Freitag: Im stillen Gäßchen. Sonne in Pankow die Wollandstraße ist. Was für ein Geschäft 1. April d. J. und gab, als sie dort fünf Zimmer und Zubehör abend: Im bunten Rod. Sonntag: Gyges und sein Ring. Montag: Die haben Sie? Der Passant( erstaunter): Ich habe nach mietete, an, daß fie aus Posen, wo sie reiche Verwandte habe, nach Journalisten. einer Straße gefragt; ich möchte doch wissen, was Berlin gekommen sei, um hier von ihrem Gelde angenehmer als im Nenes königl. Opern Theater. Sonntagnachmittag: Die Dorf diefes Inquifitorium nach Wohnung, Geschäft uft. fol. Often zu leben. An Bekanntschaft schien es ihr nicht zu fehlen, musikanten. Sonntagabend: Egmont. Montag: Im stillen Gäßchen. Der Gendarm( erregter und unterbrechend): Wenn ich hingestellt bin, denn bald gingen Herren und Damen bei ihr aus und ein. Nach Dienstag: Geschlossen. Mittwoch: Weh' dem, der lügt. Donnerstag, Frei um etwas herauszukriegen, habe ich das Recht, zu fragen, wenn mir dem die Kriminalpolizei diesen regen Verkehr eine Beit lang be- tag und Sonnabend: Geschlossen. Sonntag: Ein Sommernachtstraum. Montag: Geschlossen. etwas verdächtig vorkommt. Der Passant verbittet sich höflich und obachtet hatte, erschienen gestern nachmittag um 5%, Uhr vier Kriminal- Schiller: Theater 0.( Wallner Theater.) Sonntagnachmittag: Die entschieden die Infinuation, als sei er eine verdächtige Persönlichkeit. beamte in der Wohnung, um die Inhaberin wegen Kuppelei zu Stügen der Gesellschaft. Sonntagabend: Die Jungfrau von Orleans. Mone Der Gendarm( sehr erregt und grob): Na, dann suchen Sie sich verhaften. Auf die Aufforderung der Beamten, ihnen nach der tag: Wilhelm Tell . Dienstag: Hedda Gabler. Mittwoch: Liebelei. Litte doch Ihre Straße selbst. Der Passant geht und unterrichtet sich Revierwache zu folgen, sprang fie rasch in ein Nebenzimmer und ratur. Donnerstag: Der Bibliothekar. Freitag und Sonnabend: Basanta­bei einem des Weges kommenden Civilisten; der Gendarm folgt schoß sich dort eine Revolverkugel in die linke Brustseite. Ein Arzt sena. Sonntagnachmittag: Der Bibliothekar. Sonntagabend: Im weißen ihm. Der Passant verschwindet in dem von ihm gesuchten Lokale, der nächsten Unfallstation leistete der Verwundeten die erste Hilfe Rößl. Montag: Unbestimmt. der Gendarm faßt vor der Thüre Posto. Den vor die Thüre und ließ sie mit einem Wagen nach der Charité bringen, wo sie als nachmittag: Im weißen Roßl. Sonntagabend: Der Bibliotekar. Montag: Schiller- Theater N.( Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Sonntag tretenden Wirt inquiriert er nach dem Kerl mit den schmuzigen Polizeigefangene gehalten wird. Ein Pärchen, das bei der Privatiere " Basantasena. Dienstag: Liebelei. Litteratur. Mittwoch: Basantasena. Stiefeln". Dem blond- vollbärtigen, wohlbeleibten, jüngst in Bantow unangemeldet zu Besuch" war, folgte willig zur Wache. Donnerstag: Die Ehre. Freitag: Wilhelm Tell . Sonnabend: Liebelei. eingetroffenen Gendarm wird man, wenn er auch bei der ersten Litteratur. Sonntagnachmittag: Wallensteins Lager. Die Piccolomini. Ausbaldowerei ein wenig neben das Ziel gehauen hat, das nach- Nordbahn ist gestern morgen der Wagen des Besizers Kurth von Eisenbahnunglück. An der Station Reinickendorf - Rosenthal der Sonntagabend: Die Stüßen der Gesellschaft. Montag: Unbestimmt. fehen bei seinem ausgesprochenen Talent, in jedem des Weges einem Güterzuge gefaßt und bei Seite geworfen worden. Ein Pferd Montag, Mittwoch und Freitag: Rose Bernd. Dienstag: Chrano von Deutsches Theater. Sonntagnachmittag: Rosenmontag. Sonntag, Kon menden höflich, zart und geschickt einen Miffethäter zu wittern, ist tot, ein zweites schwer verletzt. Der Kutscher sowie mehrere Bergerac . Donnerstag: Fauft. Sonnabend und Sonntag: Der Meister. vorausgesezt daß er schmutzige Stiefel hat. Bassanten tamen nur durch Zufall mit dem Leben davon. Auf der Sonntagachmittag: Die versunkene Gloce. Montag: Rose Bernd. Berliner Theater. Sonntagnachmittag: Die sieben Raben Auf dem Central- Schlachthof ist mit Genehmigung des Magistrats felben Station schwebten vor Monatsfrist eines Tages schon beim eine Freibant zur Verwertung minderwertigen Fleisches eingerichtet Ueberschreiten des Bahngeleises viele Menschen in Gefahr, von einem moch- und Sonnabendnachmittag: Rottäppchen. Sonntag, Dienstag und und der sogenannten, Schlachtversicherung bereidigter Biehkommissionäre Fernzug überfahren zu werden. Die Höherlegung des Bahnhofes Freitag: Gustav Adolf . Montag, Mittwoch und Sonnabend: Alt- Heidel berg. Donnerstag: Ein Wintermärchen. Sonntagnachmittag: Alt- Heidel­Berlins" auf ein Jahr zum Betrieb übergeben worden. Zum Be- Reinickendorf- Rosenthal zur Beseitigung der Niveau- Kreuzung ist berg . Sonntag und Montag: Unbestimmt. triebe der Freibant gehören eine Stoch- und Sterilisierungsanstalt durchaus nötig. Es fann hier jeden Tag ein ähnliches Unglück ge= Leffing- Theater. Allabendlich: Zapfenstreich. nebst Schmalzküche sowie die zu den Anlagen nötigen Gebäude und schehen, wie vor Jahren in Steglig. Der Beamte, der die Schranken Neues Theater. Sonntag, Montag, Mittwoch und Freitag: Logit Räume. bedient, soll außer einer Reihe kleinerer Arbeiten Salome. so behauptet des Herzens. Dienstag, Donnerstag, Sonntag und Montag: wenigstens ein Berichterstatter Güterzüge einzutragen, Wagen zu beobachten haben usw. Als der noch 48 Laternen zu putzen, die Früchte der Bildung. Sonnabend: Der Kammerfänger. Salome. Theater des Westens . Sonntagnachmittag: Der Barbier bon Se Personenzug heute um 8 Uhr durch war, hob der Beamte die villa. Sonntag: Die Afrikanerin Montag, Mittwoch und Sonntag: Der Schranke, um die wartenden Fuhrwerke und Personen passieren zu Trompeter von Sättingen. Freitag: Die Fledermaus. Sonnabend: Der Bettelstudent. Dienstag: Das Glöckchen des Eremiten. Donnerstag: Der lassen. In demselben Augenblid traf der Güterzug, früher als Zigeunerbaron. Sonntagnachmittag: Bar und Zimmermann. Montag: Die Jüdin.

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Lutsen Theater. Sonntagnachmittag: Das Käthchen von Heilbronn. Sonntag, Dienstag und Sonnabend: Alpenkönig und Menschenfeind. Mon­tag: Der Richter von Zalamea. Mittwoch: Maria Stuart . Donnerstag, Freitag, Sonntag und Montag: Reif- Reiflingen, Sonntagnachmittag: Romeo und Julia .

Sicherheitsmaßnahmen für die Untergrundbahn. Am Sonnabend mittag fand im Bolizeipräsidium eine Konferenz von Vertretern des Magistrats, des Polizeipräsidiums, der Hoch- und Untergrundbahn Gesellschaft Siemens u. Halste 2c. statt, in der Sicherheitsmaßregeln beim Bau und Betrieb von Untergrundbahnen in Berlin , erörtert sonst, ein. wurden. Die wiederholten Brände auf der Untergrundbahn in Paris , Auf Leben und Tod. Jm Cirtus Busch hatte, wie gemeldet, die dort zu der bekannten Katastrophe geführt haben, dienten als Grund­lage für die Beratungen. Man einigte sich schließlich dahin, für den eine Dame aus der Berliner Gesellschaft, deren Name nicht genannt geplanten Bau einer Unterpflasterbahn Potsdamer Bahnhof- Haus- wurde, einen waghalsigen Radlertrick nachahmen wollen, dabei stürzte bogteiplat- Spittelmarkt folgende Sicherheits Vorkehrungen bei fie jedoch und zog sich ernste Berlegungen zu. Nach einer Meldung Bränden 2c. vorzuschreiben: 1. Die Bahnhöfe müssen so angelegt der Int. Artisten- 3tg." ist die Dame an den Verlegungen jetzt werden, daß fie Tageslicht von den Aus- und Eingängen empfangen. Baran, der am Tage nach seinem Sturze bereits wieder auftreten gestorben. Glücklicher war der Kunstfahrer Paul Mündner 2. Sämtliche Bahnhöfe müſſen mit Notausläſſen bereen een fonnte. Wir haben uns gestern erst gegen die halsbrechenden und Liebesträume. Sonntag, Montag, Mittwoch, Freitag und Sonntag: Elektra. und 3. auf den Strecken sind verdeckte Einsteigeschächte in bestimmten Entfernungen anzulegen, die nicht nur ein Entweichen von Qualm 2c. ermöglichen, sondern auch der Feuerwehr und dem Publikum ein gefahrloses Verlassen bez. ein Besteigen der Tunnelstrecke gestatten.

Hetolbehandlung. Mit Genehmigung des Vorstandes der Landes­bersicherungsanstalt Berlin werden in den Lungenheilstätten Beeliz Versuche mit Hetolbehandlung gemacht werden. Der Erfinder der Hetolbehandlung, Professor Dr. Landerer, Direktor des städtischen Krankenhauses zu Schöneberg , wird bei der Beobachtung der Versuche mitthätig sein.

nur

die

auf Nerventigel berechneten Künste ausgesprochen, als Schleifenfahrt und Todessprung neuerdings Mode ges worden sind. Die Cirkus Direktoren würden dem Geschmack des gesitteten Publikums entgegenkommen, wenn sie jetzt, nach dem entfeßlichen Unglüd, mit folchen Kunststüden endlich aufhörten.

Vom Freitagabend wird ein andrer. Unfall aus dem Cirkus Busch gemeldet. Bei einem Saltomortale der drei Reitkünstlerinnen Geschwister Randall verunglückte das jüngste Fräulein, so daß es aus der Manege getragen werden mußte, während die beiden älteren Schwestern die Piece fortsetten. Die Bestürzung des Publikums legte Billige Hühner. Zwei junge Sühnerhändler aus Angermünde sich, als sich die kleine, pflichtgetreue Künstlerin am Schluß mühsam fielen gestern in der Centralmarkthalle dadurch auf, daß sie 30 Stück in die Manege schleppte und unter Applaus den Sigfprung aufs Federbieh zu einem ungewöhnlich billigen Preise anboten. As ein Pferd ausführte.

Schutzmann fie nach dem Griverb ihrer Ware fragte, nahm der eine Ein großer und gefährlicher Brand fam gestern in der Trescow­Reißaus und entkam. Der andre wurde mun festgenommen und straße 10 zum Ausbruch. Dort stand bei Ankunft der Feuerwehr gestand, daß sie einem Lehrer in Bassow bei Angermünde den Stall ein Petroleum- Lagerkeller in Flammen. Diese hatten an den erbrochen und die Hühner gestohlen hätten, um sie in Berlin zu Vorräten schnell und reiche Nahrung gefunden und bedrohten die berkaufen, höheren Stockwerke. Der 3. Löschzug war schnell zur Stelle und es Der Kassierer im Polizeipräsidium". Ein hiesiger Einwohner gelang durch kräftiges Waffergeben mit mehreren Schlauchleitungen hatte kürzlich eine Polizeiftrafe von 3 Mark zu zahlen. Als er sich den Brand zu lokalisieren und schließlich auf den Keller zu be­nach dem Alexanderplatz bemühte und in dem umfangreichen Dienst- schränken. Der Keller ist ausgebrannt. gebäude nach der Kasse suchte, begegnete ihm auf einem Flur ein Mann, von dem er Auskunft zu bekommen hoffte. Auf seine Frage, Bum Besten der ausgesperrten Weber in Crimmitschau giebt der ob er nicht wisse, wo er seine Strafe bezahlen tönne, erwiderte der Buchdrucker- Gesangverein Typographia" am Sonntag, den m aufs freundlichste: Aber gewiß! Das trifft sich sehr gut, 13. Dezember, mittags 12 Uhr, in der Neuen Welt", Hafenheide, die Sache können Sie gleich bei mir erledigen. Mein Name ist eine Matinee. Billets sind im Vorverkauf zu 80 Bf. zu haben. Magle, Raffierer im Polizeipräsidium". Erfreut, nicht länger suchen Die durch ihre Gesangsleistungen rühmlichst bekannte Liedertafel zu brauchen, gab der Bestrafte die 8 Mart her und erhielt darüber wird mit dieser zur Unterstügung unserer kämpfenden Arbeitsbrüder eine mit Bleistift geschriebene und Magte, Staffierer" unter­zeichnete Quittung. Als nach der üblichen Zeit die Malang lam geplanten Veranstaltung gewiß ein volles Haus erzielen.

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und der Bestrafte mit dem Ausdruck seiner Verwunderung berichtete, Arbeiter Bildungsschule Berlin. Heute früh beginnt der daß Herr Mayte das Geld bereits faffiert habe, fam der Schwindel Unterricht in Rede- lebung für Fortgeschrittene

Residenz Theater. Sonntagnachmittag: Seine Kammerzofe. An abendlich: Gin Seitensprung. Sonntagnachmittag: Das große Geheimnis. Kleines Theater. Sonntagnachmittag: Sereniffimus- 8wischenspiele. Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und Montag: Nachtasyl. Sonntags nachmittag: Serenissimus- Zwischenspiele. Liebesträume . Trianon Theater. Sonntagnachmittag: Die Notbrüde. Allabendlich Biscotte. Thalia Theater. Sonntagnachmittag: Charleys Tante, Sonnabend­nachmittag: Max und Morig. Sonntagnachmitttag: Charleys Tante. Allabendlich: Der Hochtourist.

Central Theater. Sonntagnachmitta: Boccaccio. Mittwochnachmittag: Der gestiefelte Stater. Sonntagnachmittag: Der Zigeunerbaron. Sonntag, Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Sonnabend, Sonntag und Montag: Der Rastelbinder. Freitag: Der Bogelhändler.

Carl Weiß Theater. Sonntagnachmittag: Die Maschinenbauer von Berlin . Mittwochnachmittag: Wilhelm Tell . Sonnabendnachmittag: Hänsel und Gretel. Sonntagnachmittag: Der Trompeter von Säffingen. Sonn­tag und Mittwoch: Der Pfarrer von Kirchfeld. Montag und Freitag: Die Kreuzelschreiber. Dienstag: Der Meineidbauer. Donnerstag und Sonn abend: Der Gewissenswurm. Sonntag: Bruder Martin. Montag: Un­bestimmt.. Deutsch - amerikanisches Theater. Allabendlich: Ueber'n großen Teich. Belle Alliance Theater. Sonniagnachmittag: In Vertretung. Allabendlich: Los vom Manne. Apollo Theater. Allabendlich: Frühlingsluft. Metropol Theater. Allabendlich: Durchlaucht Radieschen. Casino- Theater. Sonntagnachmittag: Hotel Klingebusch. Allabendlich: Weihnachtsglocken.

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Palast Theater. Allabendlich: Wünsche und Träume. Sonnabend:

Geschlossen.

Steidl Theater, Linienstraße( Ede Friedrichstraße). Täglich: Der große Cohn und andre Vorträge.

Wintergarten. Täglich: Specialitäten. Vaffage Theater. Täglich: Bertina.

Urania Theater. Zaubenstraße 48/49. Allabendlich: An den Seen

Oberitaliens.

Wetter Prognose für Sonntag, den 6. Dezember 1903. Etwas gelinder, zeitweise heiter, aber veränderlich mit geringen Nieder­schlägen und schwachen westlichen Winden. Berliner Betterbureau.