stand finden. Keinen eifrigeren Gegner hat der Zehn- dem gemacht, was er ist. Herr Bebel hat sich über die Manöver guten Beziehungen zwischen Rußland und Deutschland zu trüben stundentag als Herrn Möller. Die Crimmitschauer Arbeiter verbreitet in einer Weise, daß ich kaum glauben kann, er habe je an fuchen.( Sehr richtig! rechts.) Ich bin überzeugt, daß ich die große haben sich in sehr bescheidenen Grenzen gehalten und einem Manöver teilgenommen.( Heiterkeit rechts.) Der Zweck der Mehrheit dieses hohen Hauses auf meiner Seite habe, wenn ich sage, die Unternehmer hätten ihre Forderungen ohne weiteres acceptieren Manöver, wie aller militärischen lebungen fann im wesentlichen daß eine derartige Art und Weise, abzusprechen, zu tadeln, über die müssen, statt die ganze Crimmitschauer Industrie so zu schädigen, immer nur die kriegsmäßige Ausbildung sein. Aber in dieser inneren Verhältnisse eines befreundeten Nachbarreiches, daß sie es niemals wieder einholen kann. Daß aber die Behörden Beziehung haben die Manöver einen großen Wert als Erziehungs- eine so zügellose Art der Kritit( Große Unruhe bei den Socialin cinseitigster, parteiischster Weise eingreifen, muß in energischster mittel für Märsche und Gefechtsleistung, als Erziehung für die Führer, demokraten), ich sage, daß eine so zügellose Art der Kritik( Erneute und entschiedenster Weise zurückgewiesen werden. Bei der gefeßlichen als Vorbereitung für den Ernstfall, daß aber auch im Ernstfalle die lebhafte Unruhe bei den Socialdemokraten. Beifall rechts) weder Einführung solcher Bestimmungen, wie ich sie vorschlage, würden die Kavallerie, auf die es der Abg. Bebel besonders abgesehen hat, den Traditionen des Deutschen Reiches entspricht, noch seinen Wünschen Unternehmer sicher sein, daß sie mit allen andren Unternehmern eine bedeutsame Rolle spielen wird, so gut wie sie es im legten Kriege und Intereffen( Unruhe bei den Socialdemokraten), und ich bin unter gleichen Bedingungen konkurrieren. Hier liegt ein Gebiet, das gethan hat, wie sie es gethan unter Napoleon und Friedrich dem überzeugt, daß ich die große Mehrheit des deutschen Volkes hinter seiner Regelung dringend harrt. Jetzt hat auch das Centrum Großen, ist die Ansicht vieler einfichtigen Militärs in Deutschland und mir habe, wenn ich mich von Herrn Bebel nicht abhalten lassen einen dahingehenden Antrag eingebracht. außerhalb unsrer Grenzen. In dieser Beziehung will ich dem werde, in loyaler Weise die Beziehungen zu Rußland auch weiter Wer aber hat dasselbe seit 19 Jahren vergeblich gefordert? Praktiker folgen, nicht dem Laien, auch nicht dem beredtesten zu pflegen.( Lebhaftes Bravo! rechts. Andauernde Unruhe und ZuWir, die Socialdemokratie. Seit 1884 haben wir fortgesezt derartige Dilettanten.( Sehr gut! rechts.) rufe bei den Socialdemokraten.) Entwürfe eingebracht und Sie( zum Centrum) haben sie abgelehnt. Der Abg. Schädler hat gestern eine Anzahl Soldaten- Nun ist der Abg. Bebel weiter eingegangen auf unser Verhältnis Jetzt endlich begreifen Sie, daß es auf diesem Wege nicht länger mißhandlungen, von schweren Soldatenmißhandlungen zur zu Amerita. Er hat mir vorgeworfen, daß wir Amerifa gegenüber geht. Wir müssen verlangen, daß endlich einmal die deutsche Sprache gebracht. Wir alle verurteilen Roheit und Grausamkeit; nicht kräftig genug aufgetreten sind. Das ist derselbe Vorwurf, der Arbeiterklaffe eine Stellung im Staate erlangt, wie sie ihr zukommt, Brutalität und Ungerechtigkeit empören mich gerade so sehr wie Sie. viel in der gelben Preise gegen die dortigen Staatsmänner erhoben die Arbeiter sind die Grundlage unsrer heutigen Gesellschafts- Als Reichskanzler aber füge ich hinzu, daß ich in voller wird. Und das beweist, daß die Einsichtigen und Vernünftigen auf ordnung, diese kann weit eher 30 000 stöpfe aus den oberen Gesell- Uebereinstimmung mit den Kriegsministern aller Bundesstaaten beiden Seiten an der Erhaltung guter Beziehungen arbeiten, die schaftskreisen entbehren, als 30 000 Arbeiter. es als die heilige Pflicht der Militärverwaltung betrachte, mit allen weniger Einsichtigen sie zu trübent suchen. Was Herrn Vander Freilich, wer Deutschland nur von außen ansieht, der könnte geeigneten Mitteln derartigen Ausschreitungen entgegenzutreten, bit angeht, so hat er bei dem Besuche des Prinzen Heinrich in bei den ihnen vorzubeugen, sie auszurotten.( Bravo ! rechts.) Je höher Amerika , die deutschen Gäste auf's freundlichste aufgenommen. Es permanenten Festlichkeiten und großartigen Empfängen, unser Heer steht, desto mehr müssen wir seinen Schild blank halten, war also ganz natürlich, daß ihm auch, als er nach Deutschland die bei allen möglichen Gelegenheiten veranstaltet werden, auf den desto energischer alles daran sezen, um den begründeten Beschwerden kam, ein höflicher Empfang bereitet wurde. Von irgend Gedanken kommen, das deutsche Volt schwimme in Reichtum und abzuhelfen. Ich bestreite auch keinem Mitgliede dieses hohen Hauses welcher Unterwürfigkeit bei dem Empfange in Danzig es Ueberfluß. Auch das fängt an, immer weiteren Kreisen des Volkes über das Recht, militärische Fragen in den Kreis seiner Erörterungen handelt sich nur um einen bei der dortigen Regierung beschäftigten fatt zu werden. Und dabei auf der andern Seite ein Servilismus, zu ziehen. Die Kritik muß aber sachlich und gerecht sein, sie darf Assessor und einen schon vorher mit Herrn Vanderbilt bekannten eine Schmeichelei, eine Hundedemut nach oben, wie sie schlimmer nicht blind tadeln und blind verwerfen, fie muß in mili- General. Es ist nur zu wünschen, daß Ausländer in einflußreicher nicht gedacht werden kann.( Sehr gut! bei den Socialdemokraten.) tärischen Fragen auch auf die militärischen Interessen Rücksicht Stellung öfter Deutschland besuchen. Weiter hat sich der Herr Abg. Etwas Aehnliches findet sich nur in der Geschichte des verfallenden nehmen und auf nationale Gesichtspunkte. Sie darf weder das Bebel ausgesprochen über den Stand der Handelsverträge und er Roms. Auch unsre Stellung nach außen in der Welt ist keineswegs Selbstvertrauen unsres Volkes erschüttern, noch das Ansehen, das hat sich über den Stand der Verhandlungen ausgelassen in einer so, wie man sie sich wünschen könnte. Hans Dampf in allen Gassen wir im Auslande genießen, schädigen und die Aussichten des Friedens Weise, die im höchsten Grade geeignet sein dürfte, das Zustandes wollen wir freilich nicht sein, aber das Deutsche Reich als eine der gefährden. Es giebt eine doppelte Art der Kritik. Die eine will kommen dieser Verträge zu erschweren( Widerspruch bei den Social ersten Kulturnationen hätte doch alle Ursache, andren Nationen durch die offene und ungescheute Schilderung der Mißstände praktische demokraten), wenn man im Ausland glaubte, daß der Abg. Bebel gegenüber sich in seiner Stellung einigermaßen zu fühlen. Ich bin der Arbeit leisten, um den Körper gesund zu erhalten. Es giebt aber irgend welchen Einfluß ausüben könnte.( Heiterkeit rechts.) Meinung, daß die Venezuela - Affaire feineswegs zu unsrer Genugthuung auch eine andre Art der Kritik, der es mehr um den Agitationsstoff Er hat alle Argumente zusammengetragen, die Stellung ausgegangen ist, sie hat so geendet, wie sie eigentlich hätte anfangen sollen. als um die Sache zu thun iſt.( Bravo ! rechts; Un unsrer Unterhändler zu schwächen.( Lebhafte Unruhe links, Man hätte die ganze Sache von vornherein vor, das Haager Schieds- ruhe bei den Socialdemokraten.) Das ist die Keritif, die Beifall rechts.) Demgegenüber hoffe ich, daß wir auf einer für gericht verweisen sollen. Es entspricht auch m. E. wenig der in diesen Fragen, wo die höchsten Interessen des Vaterlandes uns annehmbaren Basis baldmöglichst zum Abschluß der VerWürde Deutschlands , wenn man mit allerhand Geschenken andren auf dem Spiele stehen, von socialdemokratischer Seite geübt wird. einbarungen kommen. Nationen gegenüber so besonders freigebig ist, und wenn man z. B. den Vereinigten Staaten von Nordamerika förmlich nachläuft und ihnen alle erdenklichen Geschenke an den Hals wirft, für die sie allem Anschein nach nicht einmal das richtige Gefühl der Empfänglichkeit haben.( Sehr gut! bei den Socialdemokraten.)
Das ist der Unterschied zwischen Ihnen und uns, und dieser Unter- Ueber die Erhebung von Abgaben auf den Wasserstraßen habe schied hat sich wie ein roter Faden durch die Rede Bebels gezogen: ich nachstehende Erklärung abzugeben: Nach der ganzen EntstehungsSie verallgemeinern in jedem einzelnen Falle. Für Sie ist die geschichte des Art. 54 der Verfassung kann es keinem Zweifel unterAusnahme die Regel. Wenn sich irgendwo ein Mitglied der bürger- liegen, daß das Recht der Einzelstaaten beseitigt lichen Gesellschaft, ein Richter, Unternehmer, Offizier, Unteroffizier, werden sollte, lediglich für das Befahren der Geistlicher oder Jurist eine Blöße giebt, so stellen Sie es fo dar, Ströme Abgaben zu erheben. Jede Ausnahme bedarf als ob die ganze bürgerliche Gesellschaft schuld wäre, als ob die reichsgesetzlicher Genehmigung. Da wveder dem
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Der offizielle Empfang Vanderbilts. Und was soll es heißen, daß der junge Cornelius Vanderbilt , heutige bürgerliche Ordnung die Schuld trüge, als ob es nicht auch bei Bundesrat noch diesem hohen Haufe irgend welcher Antrag vorder in diesem Jahre eine Spazierfahrt über den Ocean machte, Ihnen räudige Schafe giebt( Unruhe bei den Socialdemo- liegt, eine Ausnahme von Art. 54 zu erivägen, dürfte auch für in Westpreußen von den Spisen der Behörden begrüßt fraten), als ob es nicht auch bei Ihnen nichtsnußige und das hohe Haus kein Interesse vorliegen, auf die in der Presse entwerden mußte. Ich habe über solche Zustände ein Kopfschütteln gemeine schwache Menschen giebt.( Unruhe bei den Social- haltenen rein theoretischen Erörterungen einzugehen, bei der auch die in Kreisen gefunden, die nicht socialistisch sind. Was geht uns denn demokraten.) Unfre Armee setzt sich zusammen im Friedens- bmachungen mit andren Staaten in Betracht gezogen werden dieses Bürschchen an? Was hat dieser Cornelius Vanderbilt denn zustande aus 600 000 Mann und rund 50 000 Offizieren und Unter- müßten. Nun hat der Abg. Bebel erinnert an das, was ich vor cigentlich für Verdienste? Ein solches Vorgehen kann doch nur den offizieren. Daß unter dieser halben Million Menschen Aus einem Jahre über meine socialpolitische Auffassung gesagt habe. Anschein erwecken, als wären wir nicht die starken, selbstbewußten schreitungen vorkommen, daß Ungerechtigkeiten Dabei hat er auch gefragt, warum ich nicht den Ehrgeiz hätte, ein Männer, für die wir uns sonst ausgeben. begangen werden, berechtigt nicht zu Angriffen, deutscher Millerand zu werden. Das will ich Ihnen, Herr Bebel, wie sie in legter Beit so vielfach gegen die ganze mit aller Offenheit sagen. Einmal, weil Herr Millerand Institution gerichtet worden sind. Solche Erscheinungen durchaus ein französischer Patriot ist, während sie unaufUnd dann die traurige Rolle, die wir Rußland gegenüber spielen! finden sich auch in andern Berufsständen, auch dort kommen Aus Hörlich erklären, nicht auf demselben nationalen Boden zu stehen wie Die Kölnische Zeitung " sprach seiner Zeit unter dem Regime des schreitungen und Mißhandlungen vor. Ich konstatiere aber, daß wir.( Lebhafter Beifall rechts.) Und wenn ich ein Millerand fein Fürsten Bismard einmal von einem Wettfriechen der Staaten Rußland diese Erscheinungen in der Armee von Jahr zu Jahr zurückgehen, wollte, würden mir von niemand mehr Knüppel zwischen die Beine gegenüber; heute muß man schon mehr von einem Bauchrutschen und ich konstatiere weiter, daß sie, wo sie sich immer zeigen, mit geworfen werden als von ihnen, Herr Bebel.( Beifall und Widersprechen( Unruhe rechts. Sehr gut! bei den Socialdemokraten). Es größter Strenge bestraft werden. Nach meiner Ansicht können der- spruch.) Darüber können Sie nach den Verhandlungen des ist in der That eine traurige Rolle, die Deutschland spielt, wenn die artige Infamien gar nicht streng genug bestraft werden.( Ruf bei Dresdener Parteitages wohl nicht mehr zweifelhaft sein, ruffische Polizei im preußischen Staate wirtschaftet wie im Heimat rechts.) Herr Schädler hat gestern auch auf Forbach Bezug genommen. von einem Stillstand der socialpolitischen Gefeßgebung nicht die den Socialdemokraten: Mit Stubenarrest! Heiterfeit b. d. Soc., Unruhe Herr Bebel. Ich habe vor einem Jahre gesagt, daß unbestreitbar, daß es in Preußen zahlreiche von Sch stimme dem Herrn Abg. Schädler darin zu, daß ich eine rückhalt- Rede sein könne. Daran halte ich vollkommen fest, die verbündeten ruffische Polizeibeamte giebt, denen die deutsche Polizei für ihre lose Aufdeckung solcher Vorgänge für nüßlich halte. Es ist ein Regierungen werden sich, wie Sie aus der Thronrede ersehen haben, politischen Zwecke zur Verfügung steht.( Hört! hört! bei den Social- gutes Zeichen für eine Institution, wenn nichts verfleistert und nichts nicht irre machen lassen, wir werden weiter bestrebt sein, das demokraten.) Das sind Zustände, wie sie unter Metternich, unter bertuscht wird. Ich bin weiter der Ansicht, daß derartige Vorgänge Recht der Arbeiter immer beffer zu schüßen, nach Nikolaus I. nicht möglich waren. Herr v. Plehwe, der russische ein Fingerzeig sein sollten dafür, wo die bessernde von sachlichen und nach an die großen Fragen der Arbeitszeit, Polizeiminister, ist in Preußen- Deutschland ein sehr einflußreicher Kein Heer der Welt, das deutsche Heer so wenig wie irgend ein heranzugehen, soweit das unter voller Aufrecht. Motiven geleitete Hand der Heeresverwaltung einzugreifen hat. Arbeitsverfassung und Lohnzahlungs- Methode Mann. Wir werden ja bei Gelegenheit einer Interpellation nach andres und noch weniger als ein andres, soll auf seinen Lorbeeren erhaltung unsrer Konkurrenzfähigkeit auf dem Neujahr auf diese Dinge noch ausführlich zu sprechen kommen. ausruhen. Mit Recht hat Herr Schädler aber davor gewarnt, Weltmarft möglich ist. Wir betrachten es als eine Pflicht Thatsache ist, daß unsre Polizei der russischen alle möglichen derartige Fälle zu verallgemeinern, und ich lege nicht nur des Staates, die Lebenshaltung des Arbeiters zu einer dem StandHandlangerdienste leistet, und dabei ist Nußland heute noch der vor dem Inlande, sondern auch vor dem Auslande Verwahrung punkt der modernen Kultur entsprechenden Höhe zu erheben. Wir wollen Hauptsache nach ein barbarischer Staat.( Sehr richtig! bei den dagegen ein, daß, wie das wiederum in der socialdemo- nicht nur fortfahren in Arbeiterschuß und Versicherung, sondern hoffen, Socialdemokraten.) Was haben wir für Gräuelthaten erlebt in tratischen Presse so dargestellt ist, solch häßliche Erscheinungen, nach und nach denjenigen Aufgaben nähertreten zu können, die noch Kischinew unter der Duldung der obersten Polizeibehörden! Ein die überall hervortreten, typisch wären für das deutsche Offiziercorps, ihrer Lösung im nächsten Jahrzehnt harren, die WitwenStaat, in dem solche Grausamkeiten unter den Augen der Behörden als ob sie vorzugsweise und nur bei dem deutschen Offiziercorps und Waisenversicherung und die Arbeitslosen- Ver vorkommen können, das ist ein barbarischer Staat schlimmster Art. borkämen. Das ist Heuchelei, das ist Pharisäertum. Es wird auch sicherung. Wir werden diese Aufgaben aber nur lösen können, wenn Ich erinnere Sie auch an die Metzeleien vor einigen Jahren am einmal die Socialdemokratie zu sein.( Große Heiter- Füßen verlieren und nicht unser ganzes Wirtschaftsleben mit Kataanderswo gesündigt, ganz ohne Sünde scheint ja nicht wir Schritt für Schritt vorgehen und nicht den Boden unter den Amur, welche von russischen Generalen ausgingen. Dort wurden feit rechts.) Das Offiziercorps darf nicht verantwortlich gemacht strophen bedrohen durch Eingehen auf die socialdemokratischen tausende armer Chinesen mit Weib und Kind in den Amur getrieben, werden für seine mißratenen Glieder. Es ist noch heute durch- Forderungen.( Beifall rechts.) Durch solche Forderungen, deren Erund die Armen, die versuchten, sich an das Ufer zu retten, wurden drungen davon, daß kein Stand mehr auf ehrenhafte Gesinnung füllung nicht möglich ift oder in fehr weiter Ferne elend von den Ruffen niedergeknallt. Die besten Männer und Frauen sehen muß, feiner mehr einer idealistischen Welt liegt, erschwert die Socialdemokratie den socialpolitischen Rußlands , die für Zustände kämpfen, wie wir sie in Deutschland auffassung bedarf, als der Stand, dem die Ver- Fortschritt. Noch einen andren Grund, der ihn erschwert, will des Vaterlandes anvertraut ift. Das haben, müssen dafür ihr ganzes Leben in den Bergwerken Sibiriens teidigung deutsche ich Ihnen mit der größten Offenheit nennen. Der Abgeordnete Bebel schmachten. Alljährlich hören wir aus den russischen Untersuchungs- großen Erfolge, die wir vor 30 Jahren erzielt haben, in erster Linie der Monarchie ist. Durch nichts wird der sociale Fortschritt mehr Offiziercorps wird sich immer gegenwärtig halten, daß die hat nie ein Hehl daraus gemacht, daß er ein Gegner der Verfassung, gefängnissen, daß die Opfer jahrelanger Untersuchungshaft wahnsinnig zurückzuführen waren auf die altpreußische schlichte und einfache Art, erschwert als durch die Art und Weise, wie er von socialdemokratischer werden und zum Selbstmord getrieben werden. Im November haben auf die altpreußische Tüchtigkeit und Anspruchslosigkeit, die ohne viel Seite verquidt wird mit antimonarchischen Zielen und Tendenzen. die Zeitungen die Notiz gebracht, daß bei einem russischen Obersten, Wortgepränge und ohne unnötiges Sporenklirren auftritt, wofür Die Geschichte beweist, daß die sociale Reform völlig unabhägig ist der in Sofia verhaftet worden ist, Papiere gefunden wurden, die den uns Göben, Feldmarschall Graf Roon und unser großer Moltke vor- von der Staatsverfassung, beweist, daß mit der Republik allein Beweis lieferten, daß die russische Regierung bereits monatelang bildlich waren. nichts gethan ist.( Beifall und Zwischenruf: Nie behauptet.) Auch borher Ich wende mich jetzt zu dem, was Herr Bebel über die aus- da wird mit Wasser gekocht. Und es ist ein großer Irrtum, zu wärtige Politik gesagt hat. In Bezug auf unsre ostasiatische Politit glauben, daß es ein großes Universalserum gebe, das alle menschhat er mir zwei Vorwürfe gemacht, die in feltsamem lichen Krankheiten heilt. gehabt hat( hört! hört! bei den Socialdemokraten), ohne zu verIch sage aber, daß diese Art antiWiderspruch zu einander stehen. Auf der einen Seite monarchischer Agitation in hohem Grade ungerecht ist. Nirgends ist suchen, sie zu verhindern. Das offizielle Rußland, das beim Sturze hat er mir vorgeworfen, daß unsre ostasiatische Politik soviel für die arbeitende Klasse geschehen wie in dem monarchischen des Battenbergers, beim Morde Stambulows beteiligt war, das auch im allgemeinen eine phantastische, abenteuerliche wäre, auf Deutschland . Das ganze Ausland giebt zu, daß nirgends so viel einen großen Teil der Aufstände in China auf dem Gewissen hat, der andren Seite aber findet er, daß ich in der Mandschurei mich zu gethan worden ist. In der Schweiz , die der Abg. Bebel erivähnte, dieses Reich, das stets für Barbarei und gegen Kultur mit Gewalt, passiv verhalte. Ich muß gestehen, ein größerer Mangel an wird ihm nicht unbekannt sein, daß große socialpolitische Gesetze von Unterdrückung und selbst mit dem Morde im Bunde arbeitete, das Logit ist mir noch kaum je vorgekommen.( Heiterkeit und Sehr der Bundesversammlung angenommen wurden, aber in der Volks darf vom Deutschen Reich nicht unterstützt werden.( Lebhafter Beifall gut! rechts. Unruhe bei den Socialdemokraten.) Wenn es einen bei den Socialdemokrvten.) In Rußland herrscht, wie das alte Wort Punkt in der Welt giebt, wo wir nichts zu thun haben, so ist es lautet, der Absolutismus gemildert durch den Meuchelmord. Wir die Mandschurei . Wenn also Herr Bebel für die Mongolen, die ja haben keinen Grund, Rußland in irgend einer Beziehung zu Diensten nehmen will, als neuer Peter von Amiens , so lasse ich ihn wohl die Mandschurei bewohnen, einen neuen Kreuzzug unterzu stehen.( Sehr richtig! bei den Socialdemokralen.) allein vorgehen.( Stürmische Heiterfeit rechts, große Unruhe bei den Socialdemokraten.)
abstimmung fielen, so die Arbeitslosen- Versicherung im Kanton Basel . Eine schöne Illustration zu den Angriffen des Herrn Bebel auf die höheren Stände.( Heiterfeit.) Auf die Frage der direkten und innicht unbekannt sein, daß selbst Herr Millerand den Widerstand gegen direkten Besteuerung will ich nicht eingehen, es wird dem Abg. Bebel die progressive Einkommensteuer in Frankreich nicht überwinden Nach allen Seiten hin haben sich also unsre Zustände höchst unfonnte. Der Abg. Bebel hat eine entseßliche Schilderung der erfreulich gestaltet. Die Masse der Bevölkerung aber verlangt immer Wie wir durch unsre Politik in Ostasien in Konflikte verwickelt heutigen Zustände entivorfen und uns zweimal mit dem sinkenden dringender neben der Sicherung ihrer materiellen Wohlfahrt geistige werden können, ist mir unverständlich. Unfre Politik dort ist so be- Rom verglichen. Ein hintenderer Vergleich ist mir noch nicht vorFreiheit und Gerechtigkeit. Nicht rückwärts sondern vorwärts lautet sonnen, daß gar kein Anlaß zu begründeten Ausstellungen vorhanden gekommen.( Beifall und Widerspruch.) Ich habe mich doch auch mit die Losung. Sie würden gut thun, Ihre Maßnahmen danach ein- ist. Sie kann also auch keine Konflikte hervorbringen und wenn wir Geschichte beschäftigt, aber ich versichere Ihnen, daß dieses hohe Haus zurichten.( Lebhafter wiederholter Beifall bei den Socialdemokraten.) uns haben. Ich betone aber nochmals, daß, so weit auch die feit), und wenn Herr Bebel diese Rede unter Caligula gehalten in solche verwickelt würden, so würden wir das gute Gewissen für ganz anders aussieht, als der Senat zur Zeit des Tiberius.( HeiterReichskanzler Graf Bülow: andern Staaten den Frieden wünschen und die Verträge achten, hätte, wäre sie ihm schlecht bekommen.( Stürmische Heiterkeit.) Ich muß es dem Herrn Kriegsminister überlassen, im einzelnen nicht der geringste Anlaß vorliegt, daß wir in solche Konflikte verwickelt Bebel hat auch von Byzantinismus gesprochen. Ich gestehe, die Angriffe zurückzuweisen, die der Herr Abg. Bebel gegen die werden. das mich das gewundert hat. Ihm wird es nicht unbekannt sein, Organisation unfres Heeres hier gerichtet hat. Ich gestehe, daß ich Herr Bebel ist auch auf Benezuela zurückgekommen und hat be- daß es einen Byzantinismus giebt, nicht nur nach oben, sondern auf dem Gebiete der Einrichtungen unsres Heerwesens, in kavalle- dauert, daß wir unsre Differenzen nicht vor das Haager Schieds- auch nach unten. Es giebt nicht nur Fürstenschranzen, sondern ristischen und artilleristischen Fragen, in Fragen der Uniformierung, gericht sofort verwiesen hätten. Das haben wir aus dem einfachen auch Boltsschranzen. Das sind die, die den untrüglichen in militärischen Detailfragen überhaupt von vornherein zu Herrn Grunde nicht gethan, weil der Präsident Castro, für den Herr Bebel Masseninstinkten schmeicheln.( Lebhafter Beifall rechts.) v. Einem mehr Vertrauen habe, als zu Herrn Bebel.( Heiterkeit.) im vorigen Jahre mit solcher Lebhaftigkeit eintrat( Heiter Von ihnen hat unser größter Dichter gesagt, daß sie die schlimmsten sind. Das soll teine besondere Unfreundlichkeit gegen Herrn Bebel sein. teit rechts), sich darauf von vornherein nicht einließ, sondern Herr Bebel hat von den Vorgängen in Crimmitschau gesprochen. Ich Aber die Erfahrung beweist, daß ein Quenfchen eigner Anschauung, erst dann, als wir mit gewissem Nachdruck ihm diese Forderung muß es dem sächsischen Bevollmächtigten überlaffen, im einzelnen Praris und Kenntnis schwerer wiegt, als die phantasievollsten Vor- zu Gemüte führten. Nun möchte ich aber nicht zaudern, darauf zu antworten. Ich möchte aber sagen, wenn der Abg. Bebel stellungen.( Sehr gut! und Heiterkeit rechts. Unruhe bei den meinem tiefen Bedauern Ausdruck zu geben über die Art und immer über Unterdrückung und mangelnder Freiheit flagt, too Socialdemokraten.) Herr Bebel hat vom Drill gesprechen. Drill ist Weise, wie sich Herr Bebel soeben ausgesprochen hat über Rußland . findet man weniger Freiheit als bei Ihnen.( Unruhe nicht Selbstzweck und soll nie Selbstzweck sein, aber als Mittel Die Art und Weise, wie der Abg. Bebel sich bemüht hat, links, Zustimmung rechts.) Keine Partei hat di Redefreiheit andrer zum Zweck hat er sehr wesentlich mit beigetragen zu den Erfolgen Stimmung zu machen gegen Rußland , wie er die Parteien und ihre Versammlungsfreiheit so wenig respektiert wie die der preußischen Waffen seit Friedrich Wilhelm I. Drill und Erziehung russischen Verhältnisse kritisiert hat, die wird sicherlich viel Genug- socialdemokratische.( Lebhafter Widerspruch links.) Jch bitte, mich nicht haben, wie unser alter Kaiser fagte, den preußischen Soldaten zu thuung erregen bei denjenigen unfrer ausländischen Gegner, die die zu unterbrechen, ich habe Herrn Bebel auch nicht unterbrochen. Ich