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1. Beilage zum, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 135.

dotation handelte, war es Herr Belle, der sie befürwortete, mit

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Sonntag, den 12. Juni 1892.

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9. Jahrg.

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Lokales. Bf. billiger als früher, und sogar um 13 Pf. Am Tage darauf wurde sie ermordet. Wagenschütz legte folgendes billiger als jedes Rezept des Gewerts Krantenvereins, der Geständniß ab: Am Montag Abend, nachdem Frau Manzel Flugblatt- Vertheilung. Parteigenoffen, welche sich an der großen Bereinigung von Kassen, die alle festangestellte erzte faum seine Eltern verlassen, habe ihn sein Freund Neukamm be­Bertheilung eines Flugblatts im 4. Reichstags- Wahlkreise be haben. Die Aerzte haben als Honorar 11 497. 75 Pf. fucht. Derfelbe habe zu ihm gesagt: Mensch, ich habe keine theiligen wollen, werden ersucht, sich heute, Sonntag, Morgens erhalten. Natürlich waren hauptsächlich nur solche Aerzte Arbeit und auch kein Geld, weißt" Du nicht, wie man 8 Uhr, bei Schayer, Reichenbergerstr. 54, einzufinden. Bahlreiche beschäftigt, die in den Arbeitervierteln wohnten, während der welches beschaffen tann?" Er habe geantwortet, daß er ihm Betheiligung ist erwünscht. große Theil derjenigen, die in besseren Gegenden praktiziren, faft nicht helfen könne. Weißt Du denn nicht, wer Geld leer ausging. Ein Arzt hat im ersten Vierteljahr über 800 m., hat?" habe Neutamm ihn weiter gefragt. Jawohl, die Frau Serr Zelle soll nach allem, was vermuthet wird, Ober- fünf über 200 M., fünf über 150-200 m. und acht 100-150 M., Manzel, bie eben bei meinen Eltern war, die hat Geld" habe er bürgermeister werden. Brauchen wir uns diesen muthmaßlichen zwölf 75-100 M., vierundzwanzig 50-75 M. eingenommen. entgegnet, ohne sich weiter etwas dabei zu denken. Neutamm sei Nachfolger Fordenbed's noch näher anzusehen? Wir denken, Aus den oben angegebenen Gründen war der Werth eines Boints nachdentlich davongegangen. Am folgenden Vormittag habe Neu­fein Name strahlt ohnehin in heller Glorie, und Berlin  , mit 11 Pf., d. h. 66 Pf. für einen Besuch. So gering auch dieses tamm ihn auf dem Bau aufgesucht und habe ihm gesagt, daß die Ausnahme der Handvoll Sozialdemokraten, wird das hohe Glück Honorar ist, so ist es doch fast viermal größer, als dasjenige, Frau Manzel unter allen Umständen Geld hergeben müsse. zu ermessen wissen, Herrn Zelle zum Oberbürgermeister zu be- das der Gewerts- Krantenverein feinen Aerzten bezahlt. Es ist Saft Du ein Messer?" habe Neutamm ihn gefragt. Wagen­tommen. Wir wollen nur an zwei Leistungen erinnern, die für auch sicher, daß in diesem Vierteljahr der Werth eines Points fchüß habe sein Messer aus der Tasche geholt und es dem Neu­den Mann charakteristisch sind und die mehr reden als Bücher. ca. 18 Pf. sein wird. Zum Schluß sei noch bemerkt, daß dem tamm gezeigt. Dieser habe das Messer auf seine Schärfe geprüft Herr Zelle war bei den neuen Schloßplänen hinter den Koulissen Beispiele der Maschinenbauer sicher eine Reihe anderer Kassen und dann gesagt es ist nicht scharf genug, wir müssen es weßen." mit dabei; er war ein anderer vor der Deffentlichkeit im nächsten Jahre folgen werden, so z. B. die der Klempner, der Sie seien dann beide auf den Hof des Neubaues gegangen und und im engen Kreise der Vertrauten und Gleichstrebenden. Goldarbeiter, der Lacirer und Sattler, die in ihren General- während Neutamm den dort befindlichen Schleifstein in Be Das hat erst fürzlich seine zutreffende Beurtheilung erhalten, und versammlungen bindende Beschlüsse schon gefaßt haben mit wegung feste, habe er, Wagenschüß, das Messer gegen den Stein wir wollen nicht unlängst Gesagtes wiederholen. Aber ein zusammen 12 000 Mitgliedern und daß die übrigen hiesigen gedrückt, bis es haarscharf gewesen. Gegen Mittag feien sie anderer Punkt verdient in die Erinnerung zurückgerufen zu werden. Kaffen nur das Ergebniß dieses Jahres abwarten wollen, um dann zusammen nach dem Hause Gartenstraße 53 gegangen, in Als es sich im preußischen Landtage um die Erhöhung der Kron- dann ebenfalls die freie Arztwahl einzuführen. welchem die Manzel'schen Eheleute eine Wohnung in der dritten Etage inne hatten. Neutamm habe ihm gesagt, er solle nur dem ewig denkwürdigen Argument, daß die Lebensmittelpreise so Die Eheschließungen zwischen Ausländern, namentlich touragirt sein und die Frau niederstechen, und er habe sich auch. gestiegen feien. Die Begründung der Erhöhung im Herrenhause: russischen Unterthanen und deutschen   Frauen, haben viel bazu bereit erklärt. Während Neutamm unten vor der Thür Damit der Kaifer würdig repräsentire das deutsche Bolt, das Deutsche fach dadurch Mißstände im Gefolge, daß die Frauen gemäߧ 13 wartete, fei er die Treppen hinaufgegangen und habe die Reich", steht logisch und nationalökonomisch wahrlich ellenweit zurüd Biffer 5 des Bundesgesetzes vom 1. Juni 1870 über die Er- Klingel der Manzel'schen Wohnung gezogen. Frau Manzel habe hinter dieser weisen Begründung des Herrn Zelle. Herr von werbung und den Verlust der Bundes- und Staatsangehörigkeit ihm geöffnet. Sein Besuch sei ihr bei dem freundschaftlichen Fortenbeck leugnete den Nothstand; Herr Belle dagegen giebt die die deutsche Staatsangehörigkeit verlieren, oft schon nach kurzer Berkehr, der zwischen ihnen stattfand, nicht aufgefallen. Er sei allgemeine Theuerung zu und leitet daraus als nothwendig her Beit mit ihren Kindern als lästige Ausländer ausgewiesen hineingetreten, habe sich aber nach einigen allgemeinen Redens­die Erhöhung des Einkommens des Monarchen. Herr Zelle werden und in dem fremden Lande, dessen Sprache sie nicht arten wieder verabschiedet. Er sei heruntergegangen, wo Neutamm foll auch oben" sehr beliebt sein. Das wird ja eben als vor- tennen, dem Glend entgegen gehen. Um der Gefahr zu be- ihn mit den Worten angeredet:" Nun? Wie ist es?" Er habe waltender Grund angeführt, warum man gerade ihn zum Ober- gegnen, daß die einen Ausländer heirathenden deutschen Frauen ihm gesagt, es sei ihm leid geworden, er könne die That nicht bürgermeister wählen müsse. Um dieser Beliebtheit willen wird aus Unwissenheit in eine solche Lage gerathen, sind die Standes- begehen, Neutamm habe wiederum auf's Gindringlichste auf ihn er sogar Herrn Baumbach vorgezogen. Nun, wir unsererseits beamten mit Anweisung dahin versehen worden, bei Ghe- eingeredet, er möge doch noch einmal hinaufgehen und tönnen dem Urtheil nur beistimmen: Herr Zelle ist in der That schließungen deutscher Frauen mit Ausländern die Bräute auf diesmal Ernst machen und unter allen Umständen Geld ein würdiger Nachfolger Forckenbeck's. den durch ihre Berehelichung eintretenden Verlust ihrer Staats- fchaffen. Endlich Endlich habe er sich überreden lassen, angehörigkeit und die damit verbundenen Folgen aufmerksam zu fei nochmals hinaufgegangen und habe wiederum ges Herr Eugen Richter   erklärt es für durchaus unberechtigt", machen. flingelt. Nun? bist Du schon wieder da?" habe die ihm daß man in dem Ausspruche von May Hirsch in seinem Gewerk verein  ", welcher es als unvernünftig bezeichnet, sich in fruchtloser Der Kleine Gipsfiguren Verkäufer, der vor ca. drei öffnende Frau Manzel gesagt; was hast Du denn?" Opposition gegen ein in absehbarer Zeit nicht mehr zu beseitigendes Wochen verschwand, scheint aufgefunden zu sein. Ein Hotel bineingegangen, Frau Manzel fei zum Ausgehen fertig gewefen. Prinzip( das der Alters- und Invalidenversicherung) aufzulehnen, befizer in Bahna bat infolge der vor einigen Tagen gebrachten" Ja, ich bin in zu großer Geldverlegenheit" habe er gesagt, als er ihr in der Stube gegenüber stand, willst Du mir nicht ein den Ausdruck der in der freisinnigen Partei herrschenden An- Notiz die Mittheilung hierher gelangen lassen, daß der Kleine Baar Groschen borgen?" Frau Manzel habe in die Tasche gea fichten erblickt. Die freisinnige Bartei stehe durchaus im Einklang seit drei Tagen dort sei und dort bleiben wolle. griffen, ihrem Portemonnaie Geld entnommen und es ihm ges mit dem Vorgehen der Nürnberger Genossen. Da Herr Eugen Bichter bekanntlich nie lügt, so muß nothwendig Herr Wax jezt in der Proving, ist eine untersuchung wegen Wein eidé jie ihr Portemonnaie wieder einstecken wollte, sei ihr das Schlüffel­Hirsch flunkern, wenn er ſeine Gewerkvereinler in die Arme des effet. Bor einiger Zeit ist ein tieiner Beamter wegen Er bund entfallen. Sie wollte es wieder aufheben und als sie sich von dem Gegen einen Pfarrer, der früher in Berlin   angestellt war, geben mit den Worten: Hier haft Du achtzig Pfennige. " Freisinns" führen will. preffung zu einer Gefängnißstrafe verurtheilt worden. Er hatte Besucher in gebückter Stellung befand, jagte derfelbe ihr das im Der Vorstand des Kreises VIII( Brandenburg  ) des an den Pfarrer einen Brief geschrieben, er möge seine Tochter, rechten Aermel versteckt gehaltene, geöffnete Meffer in den Rücken. deutschen   Buchdruckervereins hat an den Bundesrath das die er geschwängert habe, mindestens in ihrer bitteren Noth Der Mörder gestand dem Untersuchungsrichter dann weiter, daß Gesuch gerichtet: unterstützen, wenn er sie nicht heirathen wolle. Der Pfarrer war er sich um sein Opfer, welches mit einem dumpfen Aufschrei auf Derselbe wolle, da 1. in sämmtlichen Buchdruckereibetrieben nämlich unverheirathet. Der Pfarrer denunzirte den Brief- ein neben ihm stehendes Bett gefunten sei, nicht weiter gefümmert der Provinz Brandenburg   vor Verkündigung des Gefeßes betr. fchreiber wegen Erpressung, beschwor als Zeuge, daß er mit der habe. Er habe in den verschiedenen Behältern nach Geld gesucht Abänderung der Gewerbe- Ordnung vom 1. Juni 1891, Ar- Tochter des Angeklagten feinen geschlechtlichen Umgang gepflogen und auch etwa 180 M. gefunden. Während er hiermit beschäftigt beiterinnen über 16 Jahre in den Anfangsstunden der Nachtzeit habe, und so erfolgte die Verurtheilung. Mittlerweile hat der fei, fei Frau Manzel wieder insoweit zu sich gekommen, daß sie beschäftigt worden sind, und 2. die Fortführung des Buch- Berurtheilte fo viel Material herbeigeschafft, daß gegen den anfing, mit Armen und Beinen zu aucten. Er habe nun einen bruckereibetriebes im bisherigen Umfange bei Beseitigung der Pfarrer die Untersuchung wegen Meineids eröffnet wurde. Dem eisernen Ofenvorseher genommen und der halbtodten Frau Nachtarbeit Betriebsänderungen bedingt, welche ohne unverhältniß- Beamten ist einstweilen, bis zur Erledigung des Verfahrens gegen Manzel damit vier oder fünf wuchtige Schläge gegen den Kopf mäßige Kosten nicht früher hergestellt werden können, für das den Pfarrer, Straßaufschub bewilligt worden. Auch nehmen verfekt. Sie fei bald ganz still geworden. Er habe sich entfernt Buchdruckgewerbe der Proving Brandenburg die Ermächtigung fich feiner jegt bereits ein Bastor und ein Rüfter an, die von und die Rorriborthür hinter sich zugeschlagen. Unten habe er ertheilen, bis zum 1. April 1894 Arbeiterinnen über 16 Jahre seiner Unschuld. überzeugt zu fein scheinen, die ihm aber den auf ihn wartenden Neutamm angetroffen. Er habe ihm Seine mitgetheilt, was er begangen und ihm den größten Theil der in ber bisherigen Anzahl während der Nachtzeit und insbesondere noch nicht eine Stelle wieder verschaffen tönnen. an den Vorabenden der Sonn- und Festtage weiter zu be- frühere Stellung hat er durch die Verurtheilung verloren. Die Beute gegeben. Auf den Rath Neutamm's habe er seine mit Schäftigen. Untersuchung wegen Meineids richtet sich zugleich gegen eine Blut besudelten Hände in einer in der Nähe befindlichen Bedürfniß­In der Begründung dieser Petition wird u. A. ausgeführt: zweite Person, die um den Umgang des Pfarrers mit dem anstalt gereinigt und dann hätten sie sich getrennt. So lautet das Geständniß des jugendlichen Mörders, der im Bon einer Ueberbürdung der Arbeiterinnen, wie sie in anderen Mädchen gewußt haben soll, dieses Wissen aber als Beuge eidlich nächsten Monat das achtzehnte Lebensjahr vollendet. Industrien vorhanden ist, könne beim Buchdruckgewerbe nicht in Abrede gestellt hat. gesprochen werden; denn dasselbe hat durchgängig eine zehnstündige Eine Skandalaffäre aus den Kreisen der feinen Bours Arbeitszeit, ſtehe alſo ſehr vielen Gewerben und Induſtrien hin- deckt und festgenommen. Vor einigen Lagen wurde ver Argeoisie erregt großes Aufsehen, da sie mit der Verhaftung mehrerer fichtlich der Arbeitszeit voran. Wenn der Bundesrath allen derartigen Gefuchen entsprechen wollte, würde die Einführung und im Untersuchungsgefängniß untergebracht. Beſtern Nach- Ueber die mit großer Diskretion geführte Untersuchung der Ans beiter Neutamm Verdachts des Diebstahls verhaftet den besseren" Kreisen angehöriger männlicher Personen geendet. des ohnehin mageren Arbeiterinnenschutzes schwerlich noch in diesem Jahrhundert erfolgen tönnen. Die Buchdruckereibefizer, mittag ließ er sich dem Untersuchungsrichter, Amtsgerichtsrath gelegenheit erfahren wir Folgendes. Seit einiger Zeit fiel es welche das Gesuch stellen, verdienen Geld genug; fie fönnen Frommel, vorführen, indem er angab, in Betreff der Ermordung den Anwohnern des Müggelsees auf, daß ein dort ankerndes daher die geringfügigen Opfer, welche ihnen das Gefeß auferlegt, der Poſtſchaffnersfrau Manzel wichtige Mittheilungen machen zu Segelboot, das einem Berliner   Kaufmann gehört, häufig nächt. et sehr wohl tragen, ohne zu Beütartoffeln und Häring als Haupt- tönnen. Vor dem Richter legte er sodann ein Geständniß ab, liche Fahrten unternahm und daß sich dann in einiger Ent­mahlzeit greifen zu müssen, wie das bei ihren Arbeiterinnen die wodurch er sich selbst belastete. Er sei zwar nicht der Thäter, fernung von dem Lande auf dem Fahrzeug ein ohrenbetäubender Regel sein wird. aber der Anstister zu diesem Verbrechen gewesen. Der Mörder Lärm erhob, der die ganze Nacht andauerte. Ueber das Wesen sei der kaum achtzehnjährige und Treiben auf dem Segelboot wurde Vieles gemunkelt, und so Stuckateurlehrling Otto dem in der Streliger gelangte die Angelegenheit auch zur Kenntnißnahme der Köpe Die Kommission freier eingeschriebener Hilfskaffen agent necht, welcher Stuckateur Schulz in Arbeit ftehe. nicker Behörde; Ende voriger Woche nun, als die Nacht gegen für Berlin   und Umgegend hat in ihrer legten stattgehabten traße wohnhaften Sigung den Beschluß gefaßt, nunmehr für die in Berlin   Amtsrichter Frommel unterwarf den Neutamm einem eingehenden 11 Uhr Nachts' die Segel gelüftet und auf den See hinausfuhr, Domizilirenden freien eingeschriebenen Hilfskaffen einen Verband Verhör und gelangte zu der Ueberzeugung, daß dessen Angaben nahm ein Röpenicker Gendarm ein kleines Boot und ließ sich zu gründen. Der Zweck dieses Verbandes soll sein, den ge- auf Wahrheit beruhten. Nach kurzer Zeit war der Staatsanwalt unbemerkt an das größere Fahrzeug heranrudern. Es gelang ammten Hilfe und Krankenkassen, sowie Verwaltungsstellen von Jesch verständigt, die Gerichtssekretäre Riffel und Frischauf dem Beamten, an Bord des legteren zu kommen und hier fand Sentralfassen Bortheile zu verschaffen, welche die einzelnen Kassen wurden beauftragt, sich zu einer Amtshandlung bereit zu halten derselbe die Passagiere der Yacht in Stellungen und Handlungen burch private oder selbständige Vereinbarung zu erreichen außer und der Gerichtsdiener Strehlte erhielt den Auftrag, eine vor, die ihn sofort veranlaßten, vier männliche Personen zu ver­Stande sind. Der Vorstand der qu. Kommission hat bereits Droschke zu besorgen. Die genannten fünf Personen haften und zwar wegen groben Verstoßes wider die Sittlichkeit. da Die Theilnehmer an den nächtlichen Orgien sollen durchweg Statuten entworfen, und dieselben den Mitgliedern zur Begut fuhren zunächst nach dem Neubau Stephanstraße 7, achtung zugehen lassen. Neutamm angegeben hatte, der Stuckateur Schulz Berliner sein. dort mit seinen Leuten beschäftigt sei. Diese Voraussehung traf Ein Menschenleben hat wiederum der Eisenbahn Betrieb Die Orts- Krankenkasse der Maschinenbaner, welche ca. nicht zu. Die Justizbeamten fuhren dann nach dem Hause des 15.000 Mitglieder zählt, gewährt schon seit Beginn des Jahres Stucateurs Schulz, Anflamerſtr. 32. Während der Wagen mit auf dem hiesigen Anhalter Bahnhofe gefordert. As am ihren Mitgliedern die in vielen anderen hiesigen Stassen gleich- den übrigen Insassen in einiger Entfernung hielt, begab sich der Freitag Morgen um 7 Uhr 17 Minuten der Schnellzug aus fall erftrebte freie Arzt wah!, indem sie ihnen erlaubt, Gerichtsbiener Strehlle in das Schulz'iche Haus. Auf dem Flur Frankfurt   a. M. einlaufen sollte, überschritt der auf der Güter­jedes Mitglied des Vereins der freigewählten Kaffenärzte zu traf er einen jungen Mann in Arbeitskleidung, der sich auf Ver ſtation angestellte 42 Jahre alte Rangirer Bebro Balater aus Bergen in Norwegen  , welcher verheirathet ist und in dem Hause tonfultiren. In diesen Verein wird jeder Arzt Berlins   und der fragen als den Sohn des Stuckateurs Schulz   bezeichnete. Bororte aufgenommen, der sich verpflichtet, den von dem Bor  - bei Ihnen ein Lehrling Wagenschüß beschäftigt?" fragte Bergmannstr. 103 wohnte, an der die Yorkstraße überführenden Eisenbahn- Brücke die Schienenstränge. In diesem Augenblick ftande des Herztevereins mit der Kasse geschlossenen Kontrakt, die der Beamte." Jawohl, erividerte der junge Mann, 70tuten und die Inſtruktion zu beobachten, und es gehören ca. und auf einen gleichaltrigen Menschen eigen, näherte sich der um 7 Uhr 10 Minuten von hier nach Frankfurt  abgelaffene Bug. Diesem wollte Walater ausweichen, wurde 700 Aerzte dem Verein an. Die Kasse bezahlt am Schluß jedes dem Hofe arbeitete, rief er demselben zu:" Du Otto! aber dabei von einem Buffer der einlaufenden Maschine an den Pf., Inzwischen Werztevereins 75 Bi., und dieser vertheilt die Sunume unter seine als er sich einem fremben Manne gegenüber befand, Jugoichen Kopf getroffen und derart zur Seite geschleudert, daß er todt Mitglieder nach Wlaßgabe ihrer Leistungen; zu diesem Swede waren auch die übrigen Berſonen ins Haus getreten. liegen blieb.

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Arztes in

Der Mörder der Postschaffuersfran Manzel ist ent

der auf sichtlich befangen,

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beſteht eine Tage, in der das Honorar, der meisten ärztlichen Otto Wagenschütz?" fragte der Gerichtsdiener Strehlte. Ja= Die Obduktion der Leiche des Schuhwaarenhändlers Forell, Leistungen angegeben ist, nur nicht, wie gewöhnlich in Mart wohl, was wollen Sie von mir?" fragte Wagenschüß in trotzigem Friedrichstr. 177 hat ergeben, daß der Tod des F. durch Ver­spiel ein Besuch des und Pfennig, sondern in Points ausgedrückt; so gilt zum Bei- Tone. Jest trat Staatsanwalt Jesch vor, zeigte seine Marte härtung der Blutgefäße des Herzens eingetreten ist. Uebrigens ist des und sagte: Sie sind verhaftet; Gerichtsdiener, binden Sie ihn!" der Tod des Mannes tein jo plöglicher gewesen, F., der un­Patienten 6, eine Konsultation in der Sprechstunde des Arztes Im Nu war Wagenschüß gefeffelt. Er betrug sich dabei verheirathet war, tlagte seiner Schwester, als er am Abend vor­3 Points. Dividirt man die Gumme sämmtlicher Boints in bas höchft renitent und tnirschte mit den Zähnen. Wagen her einen Spaziergang machte, über Unwohlsein und mußte mit von der Kaffe gezahlte Honorar, so ergiebt sich für jedes Biertel- fchüß," fragte jetzt der Amtsrichter Frommel, fennen Sie die einer Droschte nach Hause zurückkehren, wo er am andern Jahr der Werth des Points. Vor einiger Zeit fand sowohl die Poſtſchaffnersfrau Manzel?" Der Gefragte wurde kreidebleich Morgen todt in seinem Bett aufgefunden wurde. Die Leiche ist Generalversammlung der Staffe, als auch die des Aerztevereins und erwiderte stotternd:" Ja, die tenn ich."" Wissen Sie, was nunmehr natürlich von der Staatsanwaltschaft freigegeben worden flatt. In beiden sprach man sich allseitig sehr günstig über die Sie mit der Frau gemacht haben?" Tautete die weitere Frage. und hat die Beerdigung darauf stattgefunden. Neueinrichtung aus; dabei muß man berücksichtigen, daß das Wagenschütz sentte den Kopf und wurde noch bleicher. Er mußte

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erste Unverhofftes Feiertagsgeld ist zwei hiesigen Droschken günstigste feit langer Beit gewesen ist, wozu nicht bloß die angenommen und dann fuhren die Beamten mit dem Berhafteten tutfchern zu Theil geworden. Dieselben fanden in ihren Droschken Influenza- Epidemie, sondern auch, und mehr noch die große nach dem Kriminalgebäude. Es war fieben Uhr, eine halbe nämlich jeder ein Bortemonnaie, das eine mit über 1000 Mart, Arbeitslosigkeit beigetragen hat, die immer ein Unwachsen des Stunde später hatte Umtsrichter Frommel ein eingehendes Ge- das andere mit über 400 Mark Juhalt. Im Fundbureau des Raffe geht deutlich hervor, daß die Einführung der freien Arzt- nommen. Krantenbestandes zur Folge hat. Aus dem Kassenbericht der ständniß des jugendlichen Verbrechers erwirkt und zu, Protokoll ge- Vereins Berliner   Droschkentutscher, Schüßenstr. 58, woselbst die Fundgegenstände von den ehrlichen Findern abgeliefert wurden, wahl, natürlich mit Ausnahme des erhöhten Aerztehonorars, Wagenschütz ist der Sohn anständiger und arbeitsamer dieselben von den Verlierern bezw. Eigenthümern reklamirt eine Eltern, sein Vater ist Maurer. Die ermordete Frau Manzel und ist bafür 100 bezw. 50 M. Sinderlohn gezahlt worden, Ausgabeposten für Kranten, ausbehandlung vermindert und ebenso verkehrte freundschaftlich mit seinen Eltern, am Montag Abends, welches von den Droschkentutschern begreiflicherweise nicht zurück­waren die Rezeptenkosten, auf das einzelne Rezept berechnet, den 2. Mai, hatte sie denselben noch einen Besuch abgestattet. gewiesen wurde