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pagniechef mehr oder weniger in den Dienst gehe, Hauptmann v. Grol-| Ausspielungen nur mit obrigkeitlicher Genehmigung zulässig find Deutfches Reich. mann sei sehr viel im Dienst gewesen. Mit vollem Eifer sei er beim und einer hohen Stempelabgabe unterliegen, so hat das erwähnte Der Unterstützungsverein der Kupferschmiede Deutschlands hätt Dienst gewesen, mit Leib und Seele, ohne zu ermatten. Und da Urteil, dessen Ausführungen in zahlreichen späteren Entscheidungen am 27. Dezember und folgende Tage seine fünfte ordentliche General solle Herr Hauptmann v. Grolmann es an Aufsicht haben fehlen aufrechterhalten worden sind, dahin geführt, daß die gedachte Geschäfts- versammlung in Hamburg ab. Der Hauptgegenstand der Tageslassen! Es sei dem Angeklagten von den Mißhandlungsfällen nichts form feitens inländischer Gewerbetreibender nicht mehr zur Anordnung ist die Regelung der finanziellen Lage des Vereins, die zu Ohren gekommen. In erster Schuld flche der Feldwebel. Der wendung gelangt. Dagegen sind neuerlich mehrfach Bestrebungen durch größere Lohnkämpfe und die nach der letzten GeneralFeldwebel wisse und sehe alles, was in der Compagnie vorgeht. ausländischer Gewerbetreibender hervorgetreten, durch unerlaubte versammlung im Frühjahr 1901 hereinbrechende Krise stark beeinWäre Hauptmann v. Grolmann nur ein einziger Fall zu Ohren Anwendung des in weniger urteilsfähigen Streisen anscheinend noch flußt wurde. gekommen, so würde er sofort eingeschritten sein. Der Ver- immer als vorteilhaft angesehenen Schneeballverfahrens ihren Waren Die Unternehmer an den Unterweserorten( Bremerhaven 2c.) lauf der heutigen Verhandlung habe erwiesen, daß Haupt- in Deutschland Absatz zu verschaffen und dadurch dem reellen wollen anscheinend ihre Arbeiter mürbe machen. Während in Bremermann v. Grolmann in keiner Weise Meldungen von inländischen Geschäft unlautere Konkurrenz zu machen. Auf diese haven zweitausend Leute arbeitslos liegen, suchen sie noch immer Retrutenmißhandlungen absichtlich unterdrückt habe. Der Urteils- Weise sind bis jest nachgewiesenermaßen Uhren und wollene, durch Inferate neue Sträfte heranzuziehen. Dabei werden die Schiffe spruch, den die Nichter heute fällen, habe die weit- baumwollene oder seidene Damenkleidungsstücke zur Einfuhr ge- nach Möglichkeit die Weser aufwärts nach Bremen oder aber nach tragendste Bedeutung für das ganze deutsche Heer. Die Verhandlung langt; es ist aber keineswegs ausgeschlossen, daß auch andre Waren andren Hafenplätzen dirigiert. Von 3511 im Monat Oktober sich erweise, daß der Angeklagte weder aus Nachlässigkeit, noch absichtlich im Wege des Schneeballverfahrens angeboten werden. meldenden Arbeitern haben mnr 1335, von 2952 im November sich gefehlt habe. Die in letzter Zeit beobachtete Zunahme dieser Art des Geschäfts- Meldenden nur 893 Arbeit nachgewiejen erhalten. Es liegt im Rechtsanwalt Ullrich: Auch die heutige Verhandlung habe wieder verkehrs giebt Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß nach§ 286 des Interesse der Bremerhavener Arbeiter, wenn Zuzug von Arbeitern nachgewiesen, daß ein Unteroffizier wie Breidenbach wie ein Barbar Strafgesetzbuches die Veranstaltung einer öffentlichen Ausspielung nach den Interweferorten ferngehalten wird. hausen könne, ohne daß es der emfigste Compagniechef weiß. Wenn ohne obrigkeitliche Erlaubnis mit Gefängnis bis zu zwei man jemand verurteile, so müsse man sich fragen, was hätte Jahren oder mit Geldstrafe bis zu 3000 Mark Der gemeldete Konflikt im Schneidergewerbe zu Mannheim hat der Angeklagte noch ferner thun sollen. So frage ich das hohe und nach§§ 25 und 27 des Reichsstempel- Gesezes die Empfang- thatsächlich zum Ausstande geführt. Kollegium, was hätte Hauptmann v. Grolmann noch ferner zu thun, nahme oder der Vertrieb ausländischer Spielausweise ohne Ent- reduzierte Tarif zur Annahme unterbreitet wurde, haben die Arbeit als das alles, was er gethan? Das Gericht sagt, der Angeklagte richtung der Stempelabgabe mit einer dem fünffachen Betrage niedergelegt. Die Vertreter des christlichen Schneiderverbandes ers hätte noch ein ganz besonders scharfes Auge auf Breiden- der hinterzogenen Abgabe gleichkommenden Geldstrafe geahndet wird. flärten sich solidarisch mit den Angehörigen der freien Gewerkschaft. bach werfen müssen. Breidenbach war jedoch ein geschickter Unteroffizier. Der Hauptmann beobachtete die Leute und befand Breidenbach als einen tüchtigen Vorgesehen. Der Angeklagte hatte nicht die geringste Veranlassung, Breidenbach so etwas zuzutrauen. Es wird dem Angeklagten weiter zum Borivurf gemacht, daß er zum Vater des Breidenbach die in der Anklageschrift enthaltenen Worte geäußert habe. Demgegenüber bemerke ich, daß dieser Zeuge gleich zu Anfang aussagte, daß er alt und sein Gedächtnis etwas schwach fei. Somit ist nicht gesagt, daß die Aeußerung durch den Angeklagten gefallen, vielmehr ift es wahrscheinlich, daß sie von dritter Seite gethan ist. Hauptmann von Grolmann kann sich unmöglich eine solche Blöße geben durch eine derartige Aeußerung, welche am nächsten Tage im Vorwärts" steht!
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Plaidoyer des Staatsanwalts.
die Herren so recht
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100 Gehilfen, denen der
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67 629 M.
Die„ positiven" Leistungen der Hirsch- Dunderianer. Den Erfolgen der modernen Gewerkschaften gegenüber verweisen die Hirsch- Dunckerschen Gewerkschaften gern auf das, was sie„ Positives" für ihre Mitglieder leisten. So veröffentlicht der Gewerkverein der Schneider im Bericht- Erstatter" eine Aufstellung der Leistungen, Die" Post", das Scharfmacherorgan, das bei allen Streitigkeiten die er für Rechtsschutz, Notstands, Reise, Arbeitslosen Unterzwischen Unternehmern und Arbeitern im Sinne des seligen Stumm stüßung usw. und für Bildungszwecke und Fachunterricht aufbrachte. und der körperlich noch lebenden Felisch und Kühnemann Diese Summe wurde aber nicht in einem Jahre, sondern in der Die Gesamtsumme für diese Leistungen beträgt hegend thätig ist und jeden Terrorismus gutheißt, wenn er von Beit von 1870 bis 1903, also in 32 Jahren aufgebracht!- Der Unternehmern gegen Arbeiter verübt wird, sieht in Crimmitschauer Fall die Felle davonschwimmen. dem auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehende Verband Hier haben der Schneider brachte dagegen im letzten Geschäftsjahre( 1902), also die Probe aufs Exempel gemacht, in einem Jahre, 88 939,65 M., D. H. 21 000 M. mehr für dieselben ob es wirklich möglich sei, int Sinne der" Post" und der Zwecke auf! 67 629 M. in 32 Jahren und 88 939,65 M. in Der Vertreter der Anklage, Oberkriegsgerichtsrat Dr. Boeder, Arbeitgeber Zeitung" jebe Regung der Arbeiterschaft rüdfichtslos einem Jahre. Es fieht sehr dünne aus mit den„ positiven" bedauert, daß der Angeklagte gegen das Urteil des Kriegsgerichts niederzutnitteln. Bären sie weniger schroff verfahren, hätten sie Leistungen bei den Hirsch- Dunckerschen! der II. Garde- Devision Berufung eingelegt hat. Der Fall Breiden- fich auf Unterhandlungen mit den Arbeitern eingelassen, vielleicht bach habe Aufsehen erregt, teils wegen der brutalen Mißhandlungen, wäre in aller Interesse der Kampf unter gegenseitigen Konzessionen teils wegen des tragischen Abschlusses durch den Selbstmord des längst beendet. Nichts von alledem. Man rief die Behörden zu Füseliers Hull und den Selbstmordversuch des Füsiliers Rademacher. Hilfe, die ganz in dem von der„ Post" gepredigten Stile arbeiteten, Angesichts der großen Anzahl von Mißhandlungen gerichtlich fest- und zwang nun die deutsche Arbeiterschaft, sich ritterlich auf die gestellt sind 1200, in Wahrheit waren es aber mehr- mußte die Frage Seite der Schwächeren zu stellen. Da wandte sich freilich das Blatt, auftauchen, wie es möglich sei, daß die Vorgesetzten nicht einschritten. Es ist selbstverständlich, daß die öffentliche Meinung die Richter nicht die Unternehmer erwiesen sich trotz der Koalition mit den Behörden beeinflussen darf. Jm vorliegenden Falle decken sich die Thatsachen zu schwach für den Kampf mit der Gesamtarbeiterschaft und jezt mit der öffentlichen Meinung. Ich muß die Erklärung des Herrn tann ihre Sache als verloren gelten. Kriegsministers vollauf bestätigen. Er erklärte, wenn Mißhandlungen in der Compagnie längere Zeit vorkommen, so muß es der Compagnie chef wissen. Gegen diese Auffassung kann kein Zweifel bestehen. Es herrscht in vereinzelten Fällen die Annahme, daß das gefällte Urteil lediglich eine Konzession an die Oeffentlichkeit bilde. Eine derartige Auffassung ist entschieden zu bestreiten und ich lege gerade von dieser Stelle aus Verwahrung dagegen ein. Ich hoffe, daß das Gericht die Berufung verwerfen wird und es bei dem wohlbedachten Urteil des Kriegsgerichts verbleibt.
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Nach einer längeren Replik zog sich das Gericht zur Beratung zurüd. Gegen 5 Uhr wurde das Urteil
verkündet. Es lautete auf 14 Tage einfachen Stubenarrest. In feiner Urteilsbegründung hob der Verhandlungsführer hervor, daß das Berufungsgericht dennoch die Ueberzeugung gewonnen, daß der Angeklagte es unterlassen hat, in ausreichender Weise die Aufsicht der Untergebenen auszuüben. Es sei nach Ansicht des Berufungsgerichts die Pflicht gewesen, in jedem der einzelnen Fälle fich nicht mit den Angaben der Mißhandelten, daß die Verlegungen vom Fallen herrührten, zu beruhigen. Es sei vielmehr seine Pflicht gewesen, hier nachdrücklichst einzugreifen und alles zu versuchen, um die Wahrheit zu ergründen, umsomehr, als er wußte, daß Breidenbach ein erregter Mensch gewesen.
Daß nun ihre Konkurrenten kommen, die von ihnen skrupellos beiseite gedrängt worden sind, um jetzt das verlorene Terrain auf dem Markte wieder zu gewinnen und womöglich neues dazu, ist doch eigentlich so selbstverständlich, daß die wirtschaftlichen Strategen der" Post" von vornherein damit hätten rechnen müssen. Wenn sie in Wahrheit die Interessen der Crimmitschauer Fabrikanten wahr nehmen wollten, mußten sie auf diese Möglichkeit schon bei Beginn des Kampfes hinweisen. Statt dessen jammert das Blatt jetzt:
wenn
Sociales.
Ausnahmen vom Kinderschuhe.
gestattet nicht nur den unteren Verwaltungsbehörden, sondern auch Das Kinderschutzgesez, das am 1. Januar 1904 in Kraft tritt, dem Bundesrate die Zulassung von Ausnahmen.
Die unteren Verwaltungsbehörden dürfen bis zum 31. Dezember 1905 Ausnahmen von den Vorschriften zulassen, durch welche das Austragen von Waren und die Besorgung von Botengängen in der Beit zwischen 8 Uhr abends und 8 Uhr morgens verboten ist. schäftigung von Kindern in Gast- und Schankwirtschaften für Orte Sie dürfen ferner jederzeit Ausnahmen zulassen für die Beunter 20 000 Einwohnern.
werden.
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Nach§ 14 des Gesetzes steht dem Bundesrate die Befugnis zu, für einzelne Arten der Werkstätten, in denen Kinder nicht beschäftigt werden dürfen, bis zum 31. Dezember 1905 Ausnahmen für die Beschäftigung eigner Kinder zuzulassen. Ueber diese Zeit hinaus darf er auch für einzelne Arten der verbotenen Betriebe Die Hoffnung der Socialdemokraten beruht in erster Linie die Beschäftigung eigner Stinder mit der Beschränkung zulassen, daß auf den schweren materiellen Schäden, welche die Grimmitschauer die Kinder nicht an durch Motore bewegten Maschinen beschäftigt Unternehmer bereits jetzt zu tragen haben, und welche ihnen Schließlich kann er für einzelne Arten der Werk noch in erhöhtem Maße in Zukunft in Aussicht stehen, ſtätten, in denen Kinder unter zehn Jahren nicht beschäftigt ihnen auch noch die nächste Wintersaison verloren werden dürfen, die Altersgrenze herabfeßen. geht. Deshalb ist dies gerade der Punkt, Punkt, auf dem die Nach der„ Nordd. Allg. Ztg." hat der Bundesrat von diesen Seutschen Arbeitgeber in erster Linie die Solidarität ihrer Befugnissen Gebrauch gemacht. Die Veröffentlichung der BeInteressen bethätigen müssen. In einem unüberbrückbaren Gegenstimmungen soll unmittelbar bevorstehen. Wir wollen diese Verfaze dazu würde es allerdings stehen, wenn thatsächlich, wie der öffentlichung abwarten, da sich die Angaben, die die„ Nordd. Allg. " Vorwärts" triumphierend meldet, rheinische Textilindustrielle sich 3tg." aus den Beschlüssen des Bundesrats macht, mit den gesetzliche eifrig bemühten, die bisherige Kundschaft der Grimmischauer Fabri Vorschriften nicht decken. fanten für sich zu gewinnen; das hieße geradezu, den für die Gesamt-> Ein allgemeiner Heimarbeiterschutz Kongres, einberufen von der interessen der Arbeitgeber so schwer ringenden Crimmitschauer Textilindustriellen in den Rücken fallen und so direkt die Sache Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands , wird am der Socialdemokratie fördern. Hier gilt es im Gegenteil die 7. März 1904 in Berlin beginnen. Für den Kongreß sind zwei bis Sonderinteressen der einzelnen Fabrikunternehmungen hinter das drei Tage in Aussicht genommen. Die Tagesordnung enthält nup Gesamtintereffe der ganzen deutschen Industrie zurückzustellen und zwei Bunkte:" Die sociale Lage und die Notwendigkeit des gesetz mit aller Kraft die Crimmitschauer Borkämpfer in dem schweren lichen Schutzes der Heimarbeiter und Arbeiterinnen"; sodann:„ Die Kampfe gegen die Herrschaftsbestrebungen der Socialdemokraten gesundheitlichen Gefahren der Hausindustrie für das konsumierende Die Konkurrenten des Petroleummarktes. In den letzten Monaten zu unterstützen." haben sich innerhalb der in der Petroleumindustrie vertretenen FinanzDie" Post" mag sich beruhigen. Die Meldung des Vorwärts" Publifum". Für das letztere Referat ist ein Mediziner in Aussicht Die" Post" mag sich beruhigen. Die Meldung des Vorwärts" genommen, während das erstere der Genosse Käming( Schneider) interessen Verschiebungen vollzogen und andre von weittragender Be- entspricht durchaus den Thatsachen. Uebrigens wissen die erstattet. Auf dem Kongres sollen alle Vertreter ohne Rücksicht deutung vorbereitet, die geeignet sind, in dem seitherigen Herren Textilindustriellen das auch! Auf der Tagung auf politische und religiöse Anschauungen oder Organisations. Verhältnis sowohl der Ausbeutung der Petroleumquellen ivie der Versorgung der Konsumländer eine vielleicht tief in Cottbus gab es schwere Vorwürfe dieser zugehörigkeit zugelassen werden, die sich durch ein Mandat Dabei setzten es die Crimmitschauer nicht einmal legitimieren können. Zur Ausfertigung eines Mandats find die einschneidende Aenderung herbeizuführen. Die ausschließlich hal b. beherrschende Stellung, welche Amerita und namentlich die Standard durch, daß ihre Konkurrenz auf eine Ausnutzung der gegenwärtigen Bureaus von öffentlichen Bersammlungen, die zu diesem Zwecke Dil Company, lange Zeit auf dem europäischen Petroleummartt Situation verzichtete. Man beschloß zwar, fie petuni är zu einberufen sind, sowie die Vorstände der in der Frage der Heimeingenommen hat, wird in steigendem Maße durch das Wachsen der unterstüßen sie mögen dann ihre Fabriken bis in alle Ewigkeit arbeit interessierten Organisationen berechtigt. Die gewählten russischen sowie der rumänischen und östreich- ungarischen Petroleum- sperren!- aber im übrigen beschloß man: Delegierten werden ersucht, sich bis spätestens den 22. Februar 1904 industrie bedroht. Um dieser Konkurrenz zu begegnen, hat die bei der Generalfommission( C. Legien, Berlin SO. 16, Engel- Ufer 15) Standard Dil Company bekanntlich zu dem Mittel gegriffen, sich anzumelden. ebenfalls bedeutende Petroleumquellen zu sichern, teils durch Ankauf, teils pachtiveise. Erst in den letzten Tagen hat wieder, wie der Frankfurter Beitung" berichtet wird, ein Vertreter der Standard Oil Company, Herr Southard, in Bukarest unter seinem Namen eine Petroleumfirma eintragen lassen; andrerseits verlautet, daß die Nun hat die„ Post" die Bestätigung, daß die liebe Konkurrenz Diskonto- Gesellschaft, abgesehen von ihrer Beteiligung bei der Telega wenigstens nicht geneigt ist, sich den augenblicklichen Nußen aus der
Aus Induftrie und Handel.
„ Die Fabrikanten verpflichten sich, trotzdem sie zu der feit herigen Herstellung von Kammgarn und Cheviots die Fabrikation von Velours, Eskimos und Vigognewaren( das sind die Crimmitschauer Artikel!) hinzunahmen, aus dem Streik für sich keinen dauernden Nutzen zu ziehen!"
Die Kosten des Kongresses, mit Ausnahme der Kosten für die Delegation, follen aus der Staffe der Generalkommission gedeckt werden. Den Umfang der Delegation zu bestimmen, bleibt den bei der Sache direkt interessierten Organisationen überlaffen.
Dil Company, Berhandlungen wegen Zufionierung der rumänischen Situation verfümmern zu laſſen! Und auf diese Frage kommt es ja für Letzte Nachrichten und Depeschen.
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Konstanz , 18. Dezember .( Privatdepesche des„ Bortvärts".) Bei der heutigen Stadtverordnetenivahl wurden in der britten Klasse vier Socialdemokraten gewählt.
Betroleum- Unternehmungen Bustenari", Petrolea"," Conductul den Ausgang des jeßigen Kampfes nur an. Wer später dauernden Nationale" und einiger fleinerer Anlagen führe, die zu einer neuen Gesellschaft mit einem Aftienkapital von 15 Millionen Frank Rugen haben wird, ist lediglich Sache der Kundschaft. vereinigt werden sollen. Inzwischen waren bekanntlich sehr ernsthafte Vorbesprechungen im Gange, welche der Gründung eines internationalen Petroleumfartells galten, und zivar follten Wie wir an der Spitze des Blattes berichten, ist die Weihnachtsamerikanische, russische und östreichische Interessenten an den Be- feier in Crimmitschau verboten! Die Feier war der Behörde in Rom , 18. Dezember .( W. T. B.) Die Kommiffion der Deputiertensprechungen teilnehmen. Der Tod des Herrn v. Hansemann hat Grimmitschau unter detaillierter Angabe des Programms angemeldet. tammer für Handels- und Tarifverträge genehmigte die Vors jedoch eine Verzögerung in diesen Verhandlungen bewirkt, dagegen Der Bürgermeister nahm aber Anstoß an der Ansprache, die im Tage, welche der Regierung die Ermächtigung zu fanden dieser Tage in Wien zwischen Vertretern der östreichischen Brogramm vorgesehen ist. Als der Anmelder erklärte, daß unter dem Abschluß eines provisorischen HandelsExport Raffinerien und der Standard Oil Company Ver- keinen Umständen auf diese Ansprache verzichtet wird, mutete ihm der abkommens mit Destreich- Ungarn und eventuellen handlungen wegen einer Regelung der Petroleum- Ausfuhr statt. die aber vorerst resultatlos verlaufen find, Herr Bürgermeister zu, er solle doch wenigstens Angaben über den weiteren Maßregeln erteilt. da Als auch dieses Ansinnen natürlich Ron, 18. Dezember .( W. T. B.) Hiefige Blätter melden, man nicht in der Lage sei, das Angebot der Amerikaner Inhalt der Ansprache machen. Kardinal Gotti hätte dem Papst 40 Millionen Lire eingehändigt, anzunehmen. Es soll, so heißt es, nunmehr versucht werden, die rundweg abgewiesen wurde, erklärte der Chef der Crimmitschauer welche er vom Papst Leo XIII . mit dem Auftrage erhalten habe, östreichisch- ungarische Petroleumausfuhr selbständig zu organisieren, Polizeibehörde, erst die Kreishauptmannschaft über die Sache beMonate sie vier nach seinem, Leos, Tode dem und man erwartet, daß die Deutsche Bank, nachdem die von ihr fragen zu müffen. Bapfte zu übergeben. Die„ Tribuna" will außerdem erfahren haben, bereits vor einiger Zeit mit den östreichisch- ungarischen Erport- Darauf erging das an der Spitze des Blattes gemeldete Verbot. in der Privatbibliothek Leos XIII. seien 9 025 000 Fr. in Gold vorRaffinerien geführten Verhandlungen ergebnislos geblieben waren, Vor längerer Zeit schon meldeten wir, daß ein Fabrikant gesagt gefunden worden. dieselben jetzt wieder aufnehmen werde. Zwischen den europäischen habe:„ Wir werden dafür sorgen, daß die Crimmitschauer Arbeiter und amerikanischen Petroleumgruppen zu einer Verständigung zu gestein Weihnachten feiern!" langen, dürfte heute, nachdem die europäische Petroleumindustrie bereits kräftig sich entwickelt hat und fremdes Kapital in weit Das war, che noch die Versammlungsverbote ergingen! größerem Umfange als früher ihr zur Verfügung steht, viel weniger Die Versammlungen haben stattgefunden! Die Unterstützungen Schwierigkeiten bieten als noch vor wenigen Jahren. werden gezahlt! Und die Crimmitschauer werden ihr Weihnachten Arbeiter Deutschlands ! Verzehnfacht Eure Gaben für den Weihnachtstisch der Ausgesperrten!
Wir sind auch der Ansicht, daß schließlich zwischen der amerika - feiern! nischen Standard Dil Company und der Petroleum- Industrie der andren obengenannten Länder eine Verständigung und Abgrenzung der Absatzgebiete erfolgen wird, ob aber zum Nußen der Konsumenten, erscheint recht fraglicher wird auf alle Fälle ausgebeutet.
Warenvertrieb durch Ausspielung. Das Reichsgericht hat befanntlich durch Urteil des ersten Straffenats vom 14. Februar 1901 entschieden, daß der Warenvertrieb im Wege des sogenannten Die Berliner Droschenkutscher beschlossen gestern Abend im GeSchneeballverfahrens( auch Lawinen-, Hydra-, Gella- usw. System werkschaftshause einstimmig am Sonnabend ihre bekanntgegebenen genannt) als Veranstaltung einer Ausspielung im Sinne des 286 des Strafgesetzbuches und der§§ 22 ff. des Reichs- Forderungen auf jedem Fuhrhofe zu stellen. Alle Fuhrhöfe, die nicht Stempelgesetzes vom 14. Juli 1900 anzusehen ist. Da derartige bewilligen, find der Agitations- Kommission sofort zu melden. Berantw. Redakteur: Julius Kaliski in Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag: Borwärts Buchdruckerei
neuen
Der Unfall des Berlin - Warschauer Zuges. Posen, 18. Dezember .( W. T. B.) Ueber das Eisenbahnunglück bei Bloclavet( Gouv. Warschau ) berichten hier eingetroffene Reisende, welche sich in dem Schnellzuge befanden, daß der Lokomotivführer und der Heizer des Güterzuges verbrüht find, sonst aber niemand vers unglückt ist.
Brüffel, 18. Dezember .( W. T. B.) In Haina St. Pierre sind zwei Grubenarbeiter infolge Erdrutsches ver= schüttet worden. Beide wurden als Leichen zu Tage gefördert.
Die Wahlen zum Bundesparlament. Sydney , 18. Dezember .( W. T. B.) Ueber den Ausfall der Wahlen zum Bundesparlament wird jetzt gemeldet, daß im Unters arbeiterpartei 22 Size erhalten hat. Im Senat iſt das hause die Regierungspartei 27, die Opposition 26 und die Zahlenverhältnis wie folgt: Regierungspartei 8, Opposition 18, Arbeiterpartei 15 Size.
und Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen,