Nr. 298.
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Berliner Volksblatt.
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Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Kinderschutz.
und Thor geöffnet bleiben und bestenfalls die Kinder
arbeit aus der offenen Fabrik noch stärker in das heimliche Haus, in arbeit aus der offenen Fabrik noch stärker in das heimliche Haus, in die Heimarbeit, gedrängt wird.
Aber auch bis zu diesem ersten Schritte des Kinderschutzes waren, wie gesagt, jahrzehntelange Kämpfe gegen die Regierung und gegen die bürgerlichen Parteien notwendig, und es war eigentlich auch nur einem Zufalle zuzuschreiben, daß das Gesetz noch in der vorigen Legislaturperiode des Reichstages verabschiedet wurde, dem Zufalle, daß die Session, in der die erste Lesung der Vorlage vorgenommen war, nicht geschlossen, sondern vertagt wurde.
Den legten Anstoß zur Einbringung des Kinderschutz- Gesetzentwurfes hatten die furchtbaren Zahlen gegeben, die im Jahre 1898 die Reichsenquete über den Umfang der gewerblichen Kinderarbeit
Dienstag, den 22. Dezember 1903.
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.
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Grade verwandt sind, 2. Kinder, die von demjenigen, welcher Reform" anzusehen sei. Zwar habe Bebel gesagt, die Socialfie beschäftigt oder dessen Ehegatten an Stindesstatt angenommen demokratie bekämpfe den monarchischen Gedanken nicht mit bes oder bevormundet find, 3. Kinder, die demjenigen, welcher sonderem Nachdruck, aber die Socialdemokratie habe sich geweigert, Am 1. Januar 1904 tritt das Gesez betreffende zugleich mit Kindern der unter 1 und 2 bezeichneten Art be- einen Vicepräsidenten zum Kaiser gehen zu lassen, und ihre AbKinderarbeit in gewerblichen Betrieben" vom überwiesen sind, sofern die Kinder dieser drei Arten zum erwarten ist. Die„ Bossische Zeitung" hat mit dem Grafen Bülow schäftigt, zur gefeßlichen Zwangserziehung( Fürsorge- Erziehung) geordneten verlassen den Reichstagssaal, sobald das Kaiserhoch zu vom 30. März 1903 in Kraft. Nach jahrzehntelangen Stämpfen ist aus stande desjenigen gehören, welcher sie beschäftigt. Kinder, die interessante Auffassung von der Monarchie, daß sie sociale Reformen damit wenigstens der erste Schritt gethan worden, das ärgste Greuel welche hiernach nicht als eigne Stinder anzusehen sind, gelten als nur stets in dem Maße gewähren könne als diejenigen, denen die der kapitalistischen Ausbeutung einzudämmen, und die Möglichkeit fremde Kinder. Sehr bedeutsam ist, daß wenigstens die Vorschriften Reform gilt, vor der Monarchie Verbeugungen erweisen: Gehe zu geschaffen, den Kinderschutz weiter zu entivideln. Nur aus diesen über die Beschäftigung eigner Kinder auch für die Beschäftigung von Hofe und du erhältst eine verbesserte Krankenpflege; rufe kräftig Gründen hat auch unsre Fraktion schließlich diesem Geſetze ihre Zu- Kindern gelten, welche in der Wohnung oder Werkstätte einer Person, Hoch und du erhältst eine Witwenversicherung; rühme den Sang an stimmung gegeben trotz vielfacher gewichtiger Bedenken. Zu diesen mit der oder mit dessen Ehegatten sie bis zum dritten Grade ver- Aegir und du erhältst den Zehnstundentag; rühme die Marmorallee Bedenken gehören in erster Linie, daß sich das Gesetz eben nur auf wandt sind, für Dritte beschäftigt werden. Auf diesem Fundament der Kaiserahnen und du erhältst den Neunstundentag; nenne Stinder in gewerblichen Betrieben beschränkt, in der Landwirtschaft, wo die Kinderarbeit weit stärker verbreitet ist, die Aus- baut das Gesetz nun die einzelnen Bestimmungen für die Ein- Wilhelm I. den Großen und du erhältst den Achtstundentag. Kein beutung ohne jede Schranke läßt, und daß selbst diese gesetzlichen schränkungen der gewerblichen Kinderarbeit auf, die ein außer Republikaner kann die Monarchie schärfer kritisieren, als die Bülowbeutung ohne jede Schranke läßt, und daß selbst diese gesetzlichen ordentlich kompliziertes Gebäude ausmachen, weil die Regierung und erleuchtete„ Vossische" durch solche Unterstellungen sie entwürdigt. Vorschriften für die gewerbliche Kinderarbeit so durchlöchert find Vorschriften für die gewerbliche Kinderarbeit so durchlöchert sind die bürgerlichen Parteien davor zurückschreckten, ganze Arbeit zu Wenn ferner die„ Vossische Zeitung" die socialdemokratische Schuld durch eben dasselbe Gesetz, daß der kapitalistischen Findigkeit machen. So ist es beispielsweise, um nur das Wichtigste heraus durch die Sätze belegen will: Die Socialdemokratie stellt sich in und dem Unverstand oder der zwingenden Not Thür zugreifen, für die Heimarbeitenden Kinder nur gelungen zu Gegensatz zu der Monarchie überhaupt, ob sie den Monarchen für gut ſichern den Sonntag, die Nachtruhe, die zweistündige Mittagspause oder schlecht hält. Sie bekennt sich schlechthin zur Republik ", und eine einstündige Pause nach dem Nachmittagsunterricht. Dazu so ist der zweite Saz richtig, aber der erste grundfchließt es, abgesehen von den vom Bundesrate festgestellten Aus- falsch. Es giebt in Deutschland Könige und Fürsten genug, die noch nahmewerkstätten, die wir neulich schon wiedergegeben haben, niemals Anlaß hatten, über das Verhalten der Socialdemokratie zu jede Arbeit von Kindern unter zehn Jahren und Arbeiten in ver- ihrer Person Klage zu führen. Aber die„ Vossische Zeitung" mutet botenen Werkstätten aus. Der absolut sicheren Folge des Gesetzes, der Socialdemokratie zu, einem Fürsten besondere Huldigungen dar der Vermehrung des heimarbeitenden Kindes ist zubringen, der vom ersten Anbeginn seiner Regierung an die Social also nur höchst mäßig entgegenzutreten versucht. Wenn an irgend demokratie erbittert befehdet hat, der Zuchthausgesetze ankündigte, einem Punkte, so kann das Gesetz vor allem hier nur als Anfang der die Reden von Essen und Breslau hielt! Liberale" nach Art und nur als ein Uebergangsstadium betrachtet werden. der Vossischen Mannen mögen da im Staube liegen und den Fuß reicht ist, durchzusetzen in der Wirklichkeit, bedarf es weit- Monarch, dessen Grundsatz Mannesehre ist, jene Liebedienerei Um das Wenige aber, was wirklich nach so langen Kämpfen er- tüffen, der sie wuchtig trifft. Von aufrechten Männern erwartet ein gehendster Aufmerksamkeit und ernstesten Pflicht- nimmermehr. ans Tageslicht brachte. Die Berufs- und Gewerbezählung vom gefühls aller in Frage kommenden Personen, 14. Juni 1895 hatte hier nicht den vollen Umfang zu erfassen verstorporationen und behördlichen Instanzen. Und albernen Ablenkungsversuch Es bedeutet aber die Auffassung des Bülow- Blattes ebenso einen socht, aber auch ihre diesbezüglichen Ergebnisse waren schon er- darauf möchten wir heute besonders hinweisen, heute, wo es that Monarchie. Nicht der monarchische Verdruß über die politische eine Herabwürdigung der schreckend genug. Sie hatte nämlich schon 214 954 eriverbsthätige fächlich darauf ankommt, mit der Kritik des Mangelhaften und Un- Aufrichtigkeit der Socialdemokratie kann die Schuld an dem Stinder unter 14 Jahren, darunter 84 669 Mädchen, gezählt! Davon vollkommenen vor allem die Sorge für die Ausführung des nun- Stillstand der socialen Reform tragen, sondern das ſteht waren noch unter 12 Jahren 32 398! Aber dies waren nur die im mehr Möglichen einzuschärfen. Wenn irgend einem socialpolitischen allein auf dem Schuldconto derjenigen Klassen, deren Interessen Hauptberuf thätigen Kinder, alle andern hatte das Zählung nicht er- Gesetze gegenüber, so wird diesem gegenüber, das nun zum ersten die sociale Reform widerstreitet und deren Macht auch die erfaßt. Den Hauptanteil an der Ausbeutung der Kinder hatte mal auch vor der Schranke res eignen Hauses nicht mehr Halt macht, Monarchie nicht überwinden kann. Nicht die Socialdemokratie kann die Landwirtschaft; in ihr tvaren 1895 nach der selbst unter denen, deren Kinder es schützen soll, es nicht an rüd- je nach ihrer Haltung zur Staatsverfassung die sociale Reform hindern Berufszählung 135 125 Kinder unter 14 Jahren, darunter ständigen Elementen fehlen, die sich gegen das Gesetz durch Um- oder beschleunigen, dies hängt vielmehr ab von den bürgerlichen 41 004 Mädchen, beschäftigt. Während die Gesamtzahl der erwerbs gehungen aufzulehnen suchen werden. Hier ist es vor allem weiter Parteien und darunter auch von der Partei der„ Voſſiſchen thätigen Kinder unter 12 Jahren 32 398 betrug, wie fchon angegeben, Pflicht und Aufgabe der Arbeiter Organisationen, mit Beitung", so weit ihr geringer Einfluß reicht. Es iſt grotesk, die waren davon 30 604 in der Landwirtschaft thätig und zwar allein aller Ruhe, aber auch mit aller Energie für Durchführung des Ge- Vossische Zeitung" wider die Socialdemokratie als Gemmnis der wieder im Hauptberuf. Was die Landwirtschaft also für die Aus: fetzes zu forgen; denn hier liegt in Wahrheit doch ein Gefeß, Socialreform Ilagen zu hören, während die Liberalen es find, die in breitung der Kinderarbeit bedeutet, ergeben schon diese Zahlen auf so mangelhaft es auch noch ist und so sehr es auch ihrer großen Ueberzahl nichts für die sociale Reform thun, die im das deutlichste, aber die Regierung schredte sogar vor einer bloßen nur den Anfang bedeutet, vor, das, um mit Marg zu reden, die Reichstag die Brutalität der Niederstimmung aller wichtigsten genaueren Zählung der in der Landwirtschaft beschäftigten Kinder Arbeiter selbst hindert, durch freiwilligen Kontrakt mit dem Arbeiterforderungen verüben. zurüd, und als das Reich die 1897 vom Reichstage geforderte stapital fich und ihr Geschlecht in Tod und Sklaverei zu verspecielle Enquete im Jahre 1898 dann ausführte, beschränkte fie faufen". Ist es eigenste Pflicht der aufgeklärten Arbeiter, so das sich auf die gewerbliche Stinderarbeit außerhalb der Fabriken, Land- Gefeß durchführen zu helfen, woran sie es nicht fehlen lassen werden, wirtschaft und Gesindedienst wurden von der Erhebung ausgeschlossen. so ist es die besondere Aufgabe der Regierung, ihren zufriedenheit mit den heutigen Zuständen in der Armee öffentlichen Die furchtbaren Zahlen dieser Erhebung von 1898 waren es nun, Gesezen mit aller Strenge Geltung zu verschaffen. Das aber ist Ausdruck geben, mehrt sich von Tag zu Tag. wie gesagt, die die Regierung endlich zur Einbringung eines nur möglich durch eine unausgesetzte und verschärfte Kontrolle. Broschüre, betitelt" Stillgestanden!" Ein Wort an das deutsche Minimums von gesetzlichem Kinderschutz aufpeitschten. Die Zählung und hier reicht bei weitem nicht die Polizei aus, deren mangel- Offiziercorps von G. Claussen, Hauptmann a. D. Fast übervon 1898 ergab nämlich allein für die gewerbliche Stinderarbeit hafter Sinn für solche Kontrolle ebenso bekannt ist wie ihr leber- flüssig zu sagen, daß sich der Verfasser als durch und durch nicht weniger als das zwölffache des Ergebniſſes der Berufszählung eifer für politisch- voltsfeindliche Chikanierungen; hier reichen auch monarchisch gesinnter Mann und ausgesprochener Feind der von 1895, nämlich 532 238 gewerblich außerhalb der Fabriken nicht die bisherigen Gewerbe- Aufsichtsbeamten aus. Socialdemokratie präsentiert, von deren Wesen er übrigens ebenso thätige Kinder! Und wer möchte behaupten, daß diese Zahl auch Diese legzteren müssen unter allen Umständen vermehrt und in ihren wenig versteht wie die meisten seiner Standesgenossen. nur für ihr Erhebungsjahr den Umfang dieser furchtbarsten kapita- Befugnissen mit erweiterten Rechten versehen werden; vor allem Auch offenbart sich in seinem Werkchen neben dem denkbar muß auch endlich mit der vollamtlichen Anstellung von weiblichen ausgeprägtesten Kastenstolz ein fast übernormal entwideltes
listischen Ausbeutung im Gewerbe voll erfaßt hätte?
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wie
Die Gärung unter den Offizieren.
Die Zahl derjenigen Offiziere, die ihrer tiefempfundenen In
Baren die Ergebnisse dieser Erhebung von 1898 auch der letzte Inspektionsbeamten ernsthaft begonnen werden! Wenn wir nur Selbstbewußtsein, getragen von dem Glauben an die kulturelle Anstoß zur Einbringung des Kinderschutz- Gesetzes, so dauerte es be- wieder daran erinnern, daß in Preußen auf mehr als hunderttausend Notwendigkeit des Militarismus. Nichtsdestoweniger fibt der Verzeichnenderweise doch noch fünf Jahre, bis es zur parlamentarischen weibliche erwachsene Fabritarbeiterinnen erst eine Fabritinspektions- faffer eine äußerst freimütige Kritik an dem deutschen Offiziercorps, Erledigung kam, und dreiviertel Jahre glaubte dann Regierung und Assistentin kommt, so erfaßt einen ohne jedes weitere Wort wieder von dem er zu erkennen glaubt, daß es von Jahr zu Jahr an bürgerliche Reichstags- Mehrheit noch wieder geben zu müssen zur der ganze Jammer, der hier herrscht. Neben den Gewerbe- Aufsichtsbeamten innerem Wert verloren hat. Um dem etwaigen Vorwurf zu beVorbereitung auf diesen Eingriff" in das Eldorado der Kinder- fällt bei diesem Gesetze eine besondere Aufgabe den deutschen gegnen, daß er als inaktiver Offizier mit der Aufdeckung der ausbeutung, ganz abgesehen von den weiteren erleichternden Voltsschullehrern zu, die sich um das Zustandekommen des Schäden im Organismus der Armee den Feinden" derselben wertlebergangsbestimmungen. Die erste Lesung des Gesetzes im Reichs- Gesezes schon so rühmlich verdient gemacht haben; mindestens den volles Material in die Hände liefere, beteuert er, nur das Beste der tage fand am 23. und 24. April 1902 statt, nach einer umfangreichen oberen Schulbehörden müßte die Anzeigepflicht auferlegt werden, Armee zu beabsichtigen, denn ich weiß, daß bei der ganzen Lage Kommissionsberatung fand dann die zweite Lesung am 29. und wenn man glaubt, den Lehrern dies nicht zumuten zu sollen, um der Verhältnisse aus den Reihen der Armee heraus nie iemand auf31. Januar 1903, die dritte am 23. März ſtatt; vollzogen ist das ihre Lage, wie die Dinge heute liegen, nicht noch zwiespältiger und stehen kann, um mit lauter Stimme nach Reformen zu rufen. Gesetz am 30. März 1903 und im Reichsgesetzblatt vom 2. April den Eltern ihrer Böglinge gegenüber noch schwieriger zu machen. Der Führende stellt mit Recht nicht gern an die Deffentlichkeit, was rechtsgültig publiziert worden. Am 1. Januar 1904 tritt es nun Schließlich müßte zur besten und maßgebendsten Kontrolle endlich in seinem Einflußbereich ihm als Schaden entgegentritt, weil er mit der reichsgesetzlichen Regelung der Anstellung von amt- damit fraglos zugleich seine eigne Existenz gefährden würde. Jeder Das Gesetz kann und soll an dieser Stelle natürlich nicht in lichen Schulärzten begonnen werden und ihnen gerade Verfuch, Schäden abzustellen, würde ihn aus der Stellung entfernen, feinen Einzelheiten wiedergegeben werden, ein Artikel kann es zur Ausführung dieses Gesezes weitgehendste Befugnisse gegeben in der seine Autorität gesichert stand."() darin nicht erschöpfen und für seine Anwendung und Kontrolle ist Ziemlich steptisch äußert er sich über die stetige Vermehrung der
endlich in Wirksamkeit.
werden.
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das Gesetz selbst mit einem guten Kommentar notwendig, etwa wie Erst wenn auf diesen und andren Wegen eine gründliche und Friedenspräsenzstärke des Heeres, weil die innere Ausgestaltung mit ihu Agahd schon vor ein paar Monaten bei G. Fischer in Jena für wirksame Kontrolle geschaffen wird, können die Mangelhaftigkeiten der Vermehrung nicht gleichen Schritt hält, da„ auf jeden Fall ein billiges Geld in ausgezeichneter Ausführung herausgegeben hat. des Gesetzes selbst im Moment vielleicht vergessen gemacht werden, großer Prozentsatz von physisch Untauglichen" ausgehoben wird. Die Wir haben diesen Kommentar feiner Zeit im„ Borwärts" schon ge- aber ihre baldigfte Wegräumung bleibt nach wie vor erste Pflicht Vermehrung der Zahl ohne gleichzeitige Berbefferung der Qualität bührend angezeigt. Heute foll zum Inkrafttreten des Gesetzes aber auf diesem Gebiete. Dabei aber muß auch vor allem die noch be- der Truppen bezeichnet er als ein„ Unding", ja als einen der Truppen bezeichnet er als ein„ Unding", ja als einen nur auf einiges Grundfäßliche des Gesetzes selbst und seiner Folgen stehende unverantwortliche Ausnahmestellung der Landwirtschaft" Frevel"." Mag alles andre sich an Flitter und Außenhingewiesen werden und darauf mit allem Nachdruck gedrängt burchbrochen werden, auf daß endlich ein voller Schutz einheitlich dingen, an der einseitigen Betonung des Technischen und an Riefenwerden, daß dies Gesetz vom toten Buchstaben zur lebendigen demjenigen Wollsteile werde, auf dem die Zukunft der Nation dimensionen erfreuen und berauschen, die deutsche Armee darf es nicht." Wirksamkeit gebracht wird. Aus der ständigen Vermehrung des stehenden Heeres leitet er aber auch das Nebel der zunehmenden Minderwertigkeit des Officiercorps ab. Freilich verfährt er dabei auf eine militärhistorisch recht anfechtbare Art; immerhin ist seine Bewertung derjenigen Kreise, aus denen der Offiziersnachwuchs für die nicht als Elitetruppen angesehene Masse der Linienregimenter entnommen wird, in mehr als einer Hinsicht interessant. Die Zeiten, wo sich das Offizier corps als eine große Familie fühlte, sind unwiderbring hi chh dahin. Der Gegensatz zwischen reichen und armen Offizieren tritt immer Klaffender in Erscheinung. Infolge des stetig steigenden
beruht.
Politifche Ueberficht.
Der Umfang dieser Wirksamkeit wird dadurch begrenzt, daß nach § 2 des Gesetzes als Kinder im Sinne dieses Gesetzes Knaben und Mädchen unter 13 Jahren sowie solche Knaben und Mädchen über 13 Jahre gelten, welche noch zum Besuche der Volksschule berpflichtet sind. Von einschneidender Bedeutung ist nun bei dem Gesetz bekanntlich, daß ein fundamentaler Unterschied in seiner Wirksamkeit für eigne im Gegensatz zu fremden Kindern gemacht wird. erweist sich die Vossische Zeitung. Sie hat sich zu dem Als eigne Kinder gelten(§ 3) 1. Kinder, die mit demjenigen, unsterblichen Gedanken erheben lassen, daß das Bekenntnis der welcher sie beschäftigt, oder mit dessen Ehegatten bis zum dritten Socialdemokratie zur Republik als Hindernis für manche sociale
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