Nr. 299.
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Telegramm Aoresse: ,, Socialdemokrat Berlin".
Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Mittwoch, den 23. Dezember 1903.
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.
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leber die Zahl der russischen Truppen in Ostasien gehen die Kriegsminister dem dortigen japanischen Gesandten mitteilte, die Schägungen weit auseinander. Die russischen Streifräfte sollen sich Meldung von einem russisch - koreanischen Abkommen über Einstellung nach der Kreuz- 3tg." auf insgesamt 127 000 Mann belaufen. Rechne russischer Offiziere in die koreanische Armee sei völlig unbegründet. Die Krisennachrichten aus Ostasien sind bald auf Dur, bald auf man davon die Festungstruppen, Grenz- und Eisenbahntruppen ab, Der japanische Gesandte wird wahrscheinlich den koreanischen Minister Moll gestimmt. Während die gestrigen Meldungen mit ziemlicher fo blieben noch 100 000 Mann zur Verfügung im freien Felde. des Auswärtigen um Bestätigung dieser Mitteilung ersuchen. Bestimmtheit behaupteten, daß die japanische Antwort auf den Eine andre Schäßung berechnet die russische Gesamtstärke auf ruffischen Vermittlungsvorschlag den Charakter eines Ultimatums 150 000 Mann, wohingegen von dritter, angeblich wohlinformierter respondent des Daily Telegraph ", Mr. Bennet Burleigh, den EinAuf einer Reise durch die Mandschurei hat der Special- Kortrage, wird heute wiederum gemeldet, daß Japan in durchaus höf- Seite behauptet wird, daß Rußland zur Zeit nicht mehr als etwa druck gewonnen, daß Rußland einen Krieg nichtavünscht. Rußland lichem und versöhnlichem Tone geantwortet habe. Das will mun 80 000 Mann in Dstasien stationiert habe. hat die Mandschurei erlangt und reicht jest nach Petschili freilich wenig besagen. Sicher ist, daß Rußland sowohl wie Japan Japan wäre danach Rußland im Augenblick sowohl zur See wie hinüber, wo es bereits mehrere Truppenabteilungen hat, ab= unausgesezt Kriegsvorbereitungen treffen. Rußland sucht feine zu Lande überlegen. Freilich müßte berücksichtigt werden, ob es gefehen von den Vermessungs- Expeditionen, welche die geplante Stellungen durch Aufwerfen von Wällen nach Möglichkeit zu fichern, Japan gelingen würde, scine Landtruppen auch in entsprechender Zahl dirette Eisenbahn nach Beting fartographisch aufnehmen. Vor während Japan mit fieberhaftem Eifer für Kohlenzufuhr sorgt, die nach dem Festlande überzusetzen. Es wäre die Frage, ob die Zahl vierzehn Tagen gingen 2000 Mann ruffischer Truppen nach der Dods für die Jufricgsbereitschaftstellung seiner Flotte mit Beschlag der zur Verfügung stehenden Transportschiffe dazu ausreichen würde. Affimilierung, und nach einem weiteren Jahr wird es daher, wenn Grenze von Petschili ab. Rußland braucht ein Jahr zur belegt hat, kurz alle Vorkehrungen trifft, um im geeigneten Moment Eine andre Frage wäre die, ob die japanische Flotte in der Lage feine Pläne durchgeführt sind, unbeweglich sein. Das einzige, was losschlagen zu können. wäre, die russische Flotte entweder dera.tig zu schlagen oder aber sie in Rußland fürchtet, ist die Stärke der japanischen Flotte, dann die Darüber, daß ein Zusammenstoß zwischen Rußland und Japan den feindlichen Kriegshäfen Port Arthur und Wladiwostock dergestalt Saltung Chinas , und danach erst die Großbritanniens . In der über kurz oder lang unvermeidlich ist, herrscht nur eine Meinung. zu blockieren, daß sie den Transportflottillen nichts anzuhaben Unterhaltung mit russischen Beamten kann man ergögliche Dinge Die politischen und ökonomischen Interessen Japans sind durch Ruß- vermöchte. Gelänge das nicht, so dürfte sich die sichere Estortierung hören. Sie wollen erzählen, die russischen Truppen sollten lediglich lands Bordringen in Ostasien , die Befeßung der Mandschurei und der Transportschiffe durch japanische Kriegsschiffe möglicherweise die Eisenbahn schüßen. Sie bedauerten, überhaupt nach der die Bedrohung Koreas aufs ärgfte gefährdet. Abgesehen davon, daß recht schwierig gestalten. Von den Erfolgen der ersten Monate Mandschurei gekommen zu sein, und Bahnen, Häfen und andre Japan ein unantastbares Anrecht auf die uneingeschränkte Be- hinge also vieles, wenn nicht alles ab. Denn je länger sich der Bauten mit solch ungeheuren Kosten ausgeführt zu haben, deren herrschung und koloniale Exploitation Koreas zu haben glaubt, die Strieg unentschieden hinziehen würde, in cine desto pretärere in cine desto pretärere Wiedereinbringung zweifelhaft sei. Rußland, so führt Bennet Burleigh weiter aus, weiß was es durch Rußlands Festsetzung in der Mandschurei ständig bedroht ist, Situation täme Japan durch die Verstärkung der russischen Land- will, und greift mit bewundernswerter Gründlichkeit zu, verglaubt Japan auch durch eine kriegerische Manifestation ein für armee sowohl als durch einen Suffurs der russischen Flotte. schwendet Millionen auf Civil- und Militär- Bauten, tonfisciert allemal seiner Stellung als moderne militärische Großmacht sowohl Und in einem solchen Falle hinge der Ausgang des Privateigentum und versetzt ganze Städte von einem Blag an einen Rußland wie den andern in Ostasien in Frage kommenden Staaten Strieges schließlich bon der Haltung Englands ab. andern, alles mit rücksichtsloser, unbeugsamer Energie. Dalnij und gegenüber Anerkennung verschaffen zu müssen. Abgesehen davon, daß England sähe sich dann vor die verantwortungsvolle Alternative ge- Port Arthur bieten die Beweise. Die Regierung beteiligt sich sogar Japans Hoffnungen auf die Erlangung eines überwiegenden Einflusses stellt, entweder Japans Partei zu ergreifen oder aber möglicherweise am Handel und versucht, aus Dalnij eine Handelsstadt zu machen. In Europa und Amerika macht man sich keine richtige Vorauf China durch die Annektionen der europäischen Großmächte einen seinen ostasiatischen Verbündeten vielleicht für immer zu verlieren. argen Stoß erlitten haben: ihm droht durch die russische Annektions- Db aber Frankreich bei einem kriegerischen Eingreifen Englands stellung von dem riesenhaften Unternehmen Rußlands , das schließlich zur Auffangung Chinas oder zu einer Katastrophe führen muß. politik die Gefahr, bei einer durch das ungestrafte Borgehen Rußlands neutral bleiben würde, wäre eine neue Frage.... Charbin ist heute ein großes Militärlager, wo der größte Teil der möglicherweise heraufbeschworenen Aufteilung Chinas zu kurz zu kommen. All diese Erwägungen erklären die Zauderpolitik der japanischen Truppen und der Vorräte gehalten werden. Ueber 20 Züge sollen Ein erfolgreicher Krieg Japans gegen Rußland bedeutete demnach nicht Regierung. Es steht zu viel auf dem Spiel, als daß sie sich drauf- täglich zwischen Charbin und Dalnij verkehren können, das nur eine Eindämmung der russischen Raubpolitit in Ostasien , sondern gängerisch unbesonnen in ein so gewagtes Abenteuer stürzen könnte. heißt, erforderlichenfalls tönnten an einem Tage über 20 000 auch eine wirksame Demonstration gegen die andern Mächte, die Auf der andern Seite steht freilich auch Japans Prestige, stehen des Mann und große Vorräte befördert werden. Ueberall daran denken könnten, Rußlands Beispiel zu folgen. aufstrebenden Inselreiches vitalste Interessen auf dem Spiele. werden Militärbaracken gebaut. Zwischen Mukden und Port Die Truppen sind meist in Wie groß schon jetzt Japans Interesse an der Erhaltung Chinas , Und noch ein Moment darf bei der Abwägung der Chancen nicht Arthur stehen überall Soldaten. an einer Offenhaltung des chinesischen Marktes ist, erhellt daraus, außer Betracht bleiben. Zum Striegführen gehört nach Drenstierna Dalnij, wo viele Militärlager find. In der Stadt Mukden , die füinf festen Häusern untergebracht, ausgenommen in der Umgegend von daß Japans Ausfuhr nach China 1902 annähernd 49 Millionen Geld, Geld und abermals Geld. Japans Finanzen stehen aber nichts englische Meilen von der Bahnstation entfernt liegt, bauen die Russen Yen( ein Yen 2,40 M.) betrug, eine Ausfuhrziffer, die nur durch weniger als glänzend. Sein Militarismus und Marinismus haben ihm Forts. Der Palast, die Tempel und die Thorwachen werden von Japans Ausfuhr nach den Bereinigten Staaten( 80 Millionen Jen) schon eine Schuldenlast von 1 Milliarden Mark aufgebürdet. Japans 800 Mann russischer Truppen besetzt gehalten und in den Straßen übertroffen wurde, hinter der aber die Ausfuhrziffer nach allen angebliche Versuche, in Amerika eine Kriegsanleihe aufzunehmen, sollen begegnet man häufig den Kosaken. Kürzlich sind elektrische Bogenandern Staaten tveit zurückbleibt. Japans Ausfuhr nach Korea vollständig gescheitert sein. Es ist nur zu begreiflich, daß die Finanziers einer lampen aufgestellt worden, und die Eingeborenen müssen jezt Glüh bezifferte fich 1902 auf 10%, Millionen Jen. Zu berücksichtigen ist so gewagten Spekulation gegenüber die äußerste Reserve beobachten. licht verwenden. dabei, daß Japan sich erst mitten in seiner industriellen Entwicklung Andrerseits würden sich auch die jetzt verschlossenen Geldquellen Jn Riutschwang stehen mehrere hundert Mann. Ferner stehen befindet und für die Zukunft noch auf einen ganz andren Handels- zweifellos erschließen, sobald Japan die ersten entscheidenden Er- Truppen längs des Valu- Flusses und starke Abteilungen jenseits des verkehr mit China und Korea hoffen darf, sofern eben die euro- folge errungen haben würde. Man weiß ja, welche Mühe es Die Bevölkerung scheint ruhig zu sein, erklärt sich aber gegen päischen China - Mächte an dem Princip der offenen Thür " nicht Deutschland 1870 machte, seine erste Kriegsanleihe unterzubringen. die Ruffen und für die Japaner. Man kann häufig sehen, wie die rütteln. Hinzukommt, daß Japan bereits eine bedeutende Be- Nach den ersten siegreichen Schlachten änderte sich indes die Knute gegen die Kulis start in Anwendung gebracht wird. völkerungsdichtigkeit besigt ohne Formosa bei 328 000 Quadrat- Situation. Nicht anders würde es mit Japan sein, falls es Ruß - An dem Bau von Dods, Forts und Verbindungswegen wird Tag Kilometer ca. 44 Millionen Einwohner, also auf den Quadrat- Kilo- land erst einige entscheidende Schlappen beigebracht haben würde. und Nacht gearbeitet. Vor Port Arthur haben die Russen Hafenmeter 117 Einwohner gegen 104 Einwohner im Deutschen Reiche Sie erklären, sie würden sich nicht in Port Wie auch die Würfel in Ostasien fallen mögen, das alte Jahr fperren errichtet. daß es also bestrebt sein muß, feinem Geburtenüberschuß Abfluß- wird schwerlich noch die Kriegserklärung erleben. Noch find nicht Arthur blockieren lassen, sondern fämpfen und eine große Seeschlacht fanäle nach Korea und China offen zu halten resp. zu eröffnen. alle diplomatischen Mittel erschöpft, noch sind die Rüstungen nicht wagen, da sie ihre Schiffe nicht wie die Japaner reparieren können. Sie halten nur wenig Flottenübungen ab. Letzte Wie man sieht, sind die Triebfedern, die Japan zum Kriege bis zum entscheidenden Grade gediehen. Erst das neue Jahr wird Woche wurde der Versuch gemacht, die Kriegsschiffe in der treiben könnten, fräftig genug. Nach allen Nachrichten befindet sich Klarheit darüber erhalten, ob die Krise sich in einer Explosion Dunkelheit aus dem Hafen und wieder zurückschleppen zu lassen. Japan auch thatsächlich im Kriegsfieber. Das Tadelsvotum des entläd oder als eine chronische sich weiterschleppt. Die Schiffe liegen ständig unter Dampf. Sie verwenden die japanischen Parlaments gegenüber der Zauberpolitik der Regierung. einheimische Kohle und außerdem Cardif- Sohle, wovon etwa 200 000 Weitere Kohlens Tonnen für den Kriegsfall vorhanden sind. die Intensität der friegerischen Stimmung der einflußreichen Streise erhielt, wie gemeldet wird, eine Depesche von dem chine- Blägen ein. Der Eingang zum Hafen, der durch zwei Schlachtschiffe Beting, 21. Dezember .( Laffan"-Meldung.) Der Thron sendungen treffen aus Cardif und Nagasaki sowie andern japanischen der Nation. Daß die erst im Auffeimen begriffene socialistische fischen Gesandten in Tolio, worin dieser meldet, der und einen Kreuzer bewacht wird, wird von großen Forts beherrscht Partei den Chauvinismus zu dämpfen versucht, kommt demgegenüber Krieg stehe unmittelbar bevor, und dringend auf die und ist außerdem durch unterseeische Meinen gesichert. Port Arthur nur wenig in Betracht. Notwendigkeit für China hinweist, Rüstungen für einen solchen Fall macht den Eindrud, überstark befestigt zu sein. Alle dort vorhandenen zu treffen. Der Thron habe im Geheimen den Großen Bofitionen fönnen gar nicht verteidigt werden, und noch nicht die at ein berufen lassen, um über die Depesche zu beraten. Hälfte von ihnen ist bis jetzt mit Geschüßen besetzt. Die Wahrheit dieser Meldung zu ermitteln, ist unmöglich. Die höchsten chinesischen Beamten zeigen sich jedoch sehr beunruhigt und erscheinen geradezu hilflos, während der britische und der japanische Gesandte bestätigen, daß die Lage äußerst ernst ist.
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das zur Auflösung des Parlaments führte, beweist unzweidentig
Wie stark die Widerstandskraft der Regierung, über deren eigentliche Auffassung man völlig im unklaren ist, sein wird, steht dahin. Der von ihr bisher geleistete Widerstand tann ja lediglich von der Vorsicht diftiert gewesen sein, nicht eher loszuschlagen, als es der Grad der Kriegsbereitschaft gestattet.
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Ebenso nah wie die Erwägungen darüber, ob es zum Kriege Ferner ist eine hier für wahr gehaltene Meldung im Umlauf, kommen wird oder nicht, liegen die Kalkulationen über einen etwaigen daß in dem Anfuchen Japans an Rußland , dieses möge seine AntVerlauf des Krieges. Bergleicht man die Stärke der Truppen, die wort auf die japanische Note in nochmalige Erwägung ziehen, eine von beiden Mächten in Ostasien einander gegenübergestellt werden bestimmte Zeitgrenze gefest worden sei. tönnten, fo ergiebt sich folgendes: Das stehende Heer Japans Infolge der Feindseligkeiten der russischen Verbeträgt, auf Kriegsstärke gebracht, ca. 200 000 Mann mit 486 Feld- waltung in der Mandschurei gegen den amerikanischen und 198 Gebirgsgeschützen. Hinzu käme noch die Reserve in Stärke Handel ziehen die Amerikaner ihr Kapital aus der Mandschurei zurück. von 200 000 Mann. Japan würde also günstigenfalls 400 000 Mann Nagasaki , 21. Dezember. Die Regierung hat eine Be nach dem Festlande werfen können. Die Territorial- Armee tanntmachung, erlassen, daß sie alle Trodendods des in Höhe von 120 000 Mann darf verfassungsgemäß nur Landes für die japanische Flotte braucht. Die Kriegsint Lande selbst verwendet werden. Höchstens tönnten schiffe gehen bereits zur Reinigung in die Docks. Die Russen noch die Rekrutenreserven in Höhe von 160 000 Mann in Frage bauen in Port Arthur einen Wall, der die Neustadt kommen, wodurch die japanische Gesamtarmee auf dem Festland auf umschließt. Die Altstadt wird zerstört. Der Befehl dazu ist bereits 560000 Mann gebracht werden könnte, eine Ziffer, mit der die Japaner erlassen. selbst rechnen.
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London , 22. Dezember .( Bureau Laffan".) Die Antwort Japans auf die Mitteilung der russischen Regierung, wie sie der Japans Flotte besteht aus sechs Linienschiffen 1. Klaffe, die japanische Minister des Auswärtigen Baron Koumura gestern bereits ein Deplacement von 15 100-13 440 Tons aufweisen, also ein„ erst in einer Unterredung mit dem russischen Gesandten Baron von Rosen flaffiges" Material darstellen. Zwei Schlachtschiffe 2. Klasse stammen frizzierte, ist, wie der Petersburger" Daily Telegraph "-Storrespondent aus der erbeuteten chinesischen Kriegsflotte und stehen nicht mehr erfährt, durchaus freundlich gehalten und enthält nichts, auf der Höhe marinistischer Anforderungen. Die fechs Panzer was als eine verhüllte Drohung gedeutet werden freuzer 1. Klasse haben 9500-9900 Tons Deplacement und entsprechen tönnte. cbenfalls modernsten Ansprüchen. Moderne Schiffe sind ferner 15 Torpedojäger. Insgesamt besteht die japanische Marine aus 74 Fahrzeugen mit 1188 Geschützen und 16 000 Mann Besayung. Der japanischen Flotte ist das in Dftafien stationierte russische Geschwader nicht gewachsen. Es besteht aus 8 Linienschiffen, 4 Banzerkreuzern, 5 geschützten Kreuzern und 5 kleinen geschützten Kreuzern.
Politische Ueberficht.
Nochmals: Boerenkrieg und Miliz.
Unser Gewährsmann aus dem Boerenkrieg schreibt uns: Wenngleich 1 Rebattic schon eine Lanze für mich gebrochen hat, fo bitte ich dech, mir Gelegenheit zu geben, der" Post" eine
Antwort 2 erteilen.
Zunächst ist es wenig gentlemanlike", ohne die geringste Spur eines Beweises, derartige Verdächtigungen auszusprechen wie: Gin angeblicher Boerenoffizier". Es ist das die Stampfesweise eines Gegners, der nichts Sachliches zu erwidern weiß. Woraus
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Die Post" spricht nun von authentischem Material. dieses bestehen mag, weiß ich nicht. Ein deutscher Attaché hat sich nicht auf unsrer Seite befunden, und auch die andren beglaubigten fremdländischen Offiziere verließen uns im August 1900.
Außer mir haben sehr wenige ehemalige Militärs Gelegenheit gehabt, den Strieg bis zum Ende mitzumachen. Alle die Herren, welche, die Brust von fühnen Hoffnungen gefchipellt, nach Afrika eilten, wurden bitter enttäuscht. Sie erstaunten fehr, als die Boeren von ihrer, aus dem Paradedrill refultierenden Ueberlegenheit nicht sofort überzeugt waren, sondern jedem ein Gewehr in die Hand drückten, ihn auf ein Pferd setzten und zu einem Sommando abs schoben, wo er unter Boerenoffizieren Dienst thun mußte, wie jeder gewöhnliche Bürger. Der größte Teil von ihnen kehrte zwei Jahre bor Beendigung des Krieges in die Heimat zurüd. Das bis bahin in Deutschland im Druck erschienene Material ist mit wenigen AusLondon, 21. Dezember.( Bureau Laffan".) Die japanischen nahmen höchst dürftig und zudem noch tendenziös gefärbt. Wenn Reservisten haben, wie aus Nagajati gemeldet wird, die" Post" sich nun gar auf englisches Geschreibsel, wie z. B.: Befehl erhalten, zur fofortigen Einberufung Connan Doyles Great Boer War, bezieht, so ist sie gerade vor die bereit zu fein. Aus Söul wird gemeldet, daß der koreanische rechte Schmiede gegangen.