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Theater. In den beiden Schiller Theatern gelangen der Gaslieferung und der Einhaltung der Lieferungsbedingungen| Vor Gericht gab die Angeklagte an, daß sie gar nicht daran gedacht während der drei Weihnachts- Feiertage in zwölf Vorstellungen neun entbunden sein soll. Die Gasabnehmer brauchten ja solche habe, den Neffen zu erschießen; sie habe sich selbst vor seinen Augen verschiedene Stücke zur Aufführung. Im Schiller Theater O. Bedingungen nicht zu unterschreiben, wenn ihnen diese nicht erschießen wollen und hierauf habe sich ihre Aeußerung: sonst passiert ( Wallner- Theater) geht Freitagnachmittag College Crampton", passen, meinte einer der Herren, während ein andrer auf die sich etivas", bezogen. Der Staatsanivalt hielt diese Auslegung nicht abends„ Die Stüßen der Gesellschaft", Sonnabendnachmittag immer mehr zuspizende Machtfrage" hinwvies und dann die Redens der Wahrheit entsprechend, sondern beantragte gegen die Angeklagte " College Crampton ", abends„ Die Ehre", Sonntagnachmittag art von unberechtigten Forderungen" wieder aufmarschieren ließ. eine Geldstrafe von 100 M. Der Gerichtshof trat aber den Auss Vasantasena", abends" Der Bibliothekar" in Scene. Im Gegen eine Stimme wurde diese Streifklausel angenommen. Ver- führungen des Verteidigers, Rechtsanwalt Dr. Schwindt, dahin bei, Schiller Theater N.( Friedrich Wilhelmst. Theater) wird tagt wurden die Anträge der Gasanstaltsarbeiter auf Fortfall der daß ein Beweis dafür, daß die Angeklagte die Unwahrheit gesprochen, Freitag, Sonnabend- und Sonntagnachmittag Der Compagnon", Vierundzwanzigstundenschicht, Schaffung von Arbeiter- Ausschüssen nicht erbracht sei. Die bedauernswerte Tante wurde daher freis abends„ Der Pfarrer von Kirchfeld"," Was ihr wollt" und" Jm und Gewährung der Differenz zwischen Lohn und Krankengeld im gesprochen. weißen Rößl" gegeben. Central Theater. An den drei Falle der Erkrankung. Zu ersterem Verlangen soll angeblich kein Feiertagen gelangt jeden Abend„ Der Rastelbinder " zur Aufführung, Grund vorhanden sein; schon heute könne, wer wolle, sich frei mit den Gästen Eduard Steinberger und den beiden Kindern machen. Aber andre, die gerne 24 Stunden arbeiten wollten, daran Hansi Hanke, Annie v. Babos. Als Nachmittags- Vorstellungen werden hindern, das ginge nicht; auch fehlten dann die Ersatzkräfte. am ersten Feiertag„ Die Fledermaus " mit Mia Werber als„ Adele", Arbeiter- Ausschuß koste zwar nichts aber am zweiten Feiertag, Der Bettelstudent " und am dritten Feier­tag Die Geisha", mit Mia Werber als" Mimosa" gegeben. Direktor Ferenczy hat mit Frl. Mia Werber , deren Vertrag für das Central- Theater nächsten Herbst abläuft, einen Vertrag auf weitere zwei Jahre abgeschlossen, so daß diese beliebte Künstlerin vorläufig noch einige Jahre Berlin erhalten bleibt. Im Bellealliance- Theater findet heute, Mittwoch

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abend 7 Uhr, unter der Direktion Kren u. Schönfeld die Eröffnungs- Vorstellung statt.

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Rigdorf. Der dritte volkstümliche Kunstabend am dritten Weihnachtsfeiertage( Sonntag, den 27. Dezember) im Saale des Realgymnasiums heißt„ Weihnachten ". Er beginnt um 6½ Uhr. Instrumentalvorträge werden mit Recitationen abwechseln. Eine Sängerin singt Weihnachtslieder. Auch Kinder haben zu diesem Abend Zutritt. Eintrittskarten a 30 Pf. sind sowohl für Erwachsene als auch für Kinder in der Expedition des„ Vorwärts", Prinz Handjernstraße 7, zu haben.

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man wolle noch„ Er wägungen" pflegen. Die Differenz zwischen Lohn und Krankengeld soll auf ihre finanzielle Tragweite geprüft werden. Ebenso das Gesuch der Laternenanstecker.

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Aus der Frauenbewegung.

Köpenick . Am Mittwoch hielt der Frauen und Mädchen­Bildungsverein für Köpenick und Umgegend im Lokal Stippekohl feine Mitgliederversammlung ab in welcher Genosse Bürger einen Vortrag hielt über die Frau in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Der Vortragende erntete für seine leichtverständlichen Aus­führungen reichen Beifall. In der Diskussion sprach im gleichen Sinne der Genosse Sudrow. Unter Vereinsangelegenheiten forderte Frau Tinius auf, sich recht lebhaft an den Sammlungen für die ausgesperrten Tertilarbeiter in Crimmitschau zu beteiligen und machte den Vorschlag, nach Schluß der Versammlung eine Tellersammlung zu diesem Zwecke vorzunehmen; bei dieser sind 11,50 M. zusammen­gekommen.

Freireligiöse Gemeinde. Freitag, den 25. Dezember, vorm. 10%, Uhr, in der Schul- Aula, Kleine Frankfurterstr. 6: Versammlung. Festvortrag des Sonnabend, den 26. d. Mts., vormittags Herrn Waldeck Manaſſe , 10% Uhr, ebendaselbst: Bersammlung. Festvortrag des Herrn E. Bogtherr­Stettin. Sonntag, den 27. d. Mts., vormittags 10%, Uhr, ebendaselbst: Bortrag des Herrn Dr. Bruno Wille:" Die Unendlichkeit der Welt." Gäste, Damen und Herren, sehr willkommen.

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Vermischtes.

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Aus Friedrichsfelde wird uns zu dem Todesfall des polnischen Arbeiters, der infolge Rauchvergiftung erfolgte, noch mitgeteilt, daß die Leiche nach eingetretener Dunkelheit in eine Decke gewickelt und auf einem dem Totengräber gehörigen Hundewagen nach dem Die große Ausstattungsposse schauern helle Empörung hervorgerufen. Kirchhofe gefahren wurde. Dieser Vorgang hat unter den Zu Der reichste Berliner " enthält vier Bilder:" Raus in die Frühlingsluft"," Berlin , Stettin und Krotoschin "," Das Schwimm- Pankow. Eine Erhöhung der Gehälter der Gemeindebeamten fest" und" Der reichste Berliner ". Die Titelrolle spielt Friz ist durch die Gemeindevertretung bereits beschlossen worden. Sie Helmerding, die weibliche Hauptrolle Gerda Walde; sonst sind soll am 1. April 1904 in Kraft treten. Aus der Gehaltsskala heben in Hauptrollen die Damen Else Wannovius, Helene Ballot und Else wir hervor, daß das Anfangsgehalt des Rendanten, welches 2200 M. Scholz, und die Herren August Reiff, Heinz, Gordon, Arthur Winkler , beträgt, in dreijährigen Zwischenräumen um je 200 M. bis auf Curth Alfers und Ernst Kettner beschäftigt. Die durchweg neue 3800 M. steigt. In Zukunft wird Anfangs- und Endgehalt um Musit ist von Einödshofer und Schmidt komponiert, die Aus- 300 M. erhöht. Den Sekretären, bei welchen das Grundgehalt stattung von Hugo Baruch u. Co. Donnerstag( Heiligabend) bleibt 1800 m. beträgt, soll diefes ebenfalls um 300 M. erhöht werden. das Theater geschlossen. An allen drei Weihnachts Feiertagen Die Gehälter der übrigen Beamtenkategorien steigen in derselben gehen um 3 Uhr nachmittags bei kleinen Preisen Vorstellungen in Weise um 200 M. und weniger. Wenn auch die Gehalts­Scene. Am 25. May und Morig", am 26., DieHauben- aufbesserung von den Beamten mit Freuden begrüßt wird, so macht Lerche" und am 27., Dorf und Stadt". An allen Abenden sich bei den alten Beamten doch eine Mißstimmung bemerkbar, welche Hindernisse im Simplon- Tunnel. Wie seiner Zeit dem Durchstich Der reichste Berliner ". man begreift, wenn man hört, daß eine Anrechnung der bisherigen des Gotthard sich unvorhergesehene Schwierigkeiten entgegenstellten Dienstjahre nicht vorgesehen ist, so daß dreizehn alten Beamten drei, und den Bau des Tunnels wesentlich verzögerten, so scheint. dem auch vier Dienstjahre verlustig gehen, während die erst kürzlich An- Simplon- Tunnel ein gleiches Schicksal zu erblühen. Erst kürzlich gestellten in einigen Monaten Zulagen von vier- bis fünfhundert mußte deswegen der Vertrag auf Fertigstellung des Unter­Gehaltsskala, in Mark verzeichnen können. Eine nochmalige Revision der neuen nehmens geändert und der Termin hinausgeschoben werden, welcher man den älteren Beamten man ge- weil auf starke Wasseradern gestoßen war, recht wird, würde nur vorteilhaft wirken. Der Gemeinde- ganze Werk überschwemmten. Gegen dieselben Miseren hat Etat wird durch die mit 9000 M. belastet. Erhöhung der Gehälter jährlich man, wie ein Telegramm aus Brieg berichtet, neuerdings wieder Es muß muß besonders hervorgehoben anzufämpfen: Im Haupttunnel Nummer 1 des Simplon ist man werden, daß die„ Proletarier- Beamten", die Nachtwächter, teine Zu- auf erhebliche Schwierigkeiten gestoßen. Infolge Ueberschwemmung lage erhalten, jedenfalls sind die 540 M. Jahresgehalt nach Ansicht ist der Vortrieb seit vier Wochen eingestellt. Versuche, das Wasser einiger Vertreter eine genügende Besoldung, denn ein in der lezten durch Pumpen zu entfernen, find erfolglos geblieben. Man hofft, Hus den Nachbarorten. Tunnel Nummer 2 aus die Quellen Sigung gestellter Antrag, den Nachtwächtern eine Gratifikation von vom anbohren zu Die in den amtlichen Nachrichten der Charlottenburger Armen- 100 M. zukommen zu lassen", wurde mit der Motivierung vertagt, fönnen. Gelingt dies nicht, und sollten vielleicht noch mehr was nach geologischen Aufstellungen sehr verwaltung veröffentlichten Jahresberichte der Stadtärzte ent- daß man sich die Sache reiflich überlegen müsse, denn so könne man Quellen zufließen, halten manche interessante Daten. wahrscheinlich ist, so wird man gezwungen sein, den Vor­Epidemische Krankheiten sind doch mit dem Gelde nicht herumwirtschaften". trieb im Tunnel Nummer 1 auf der Nordseite gänzlich nahezu überall nur in ganz geringem Umfange, in einzelnen Be­Friedenau. Nach langen und breiten Vorerörterungen hat die Der Durchschlag wäre einzustellen. dann nicht vor dem zirken überhaupt nicht aufgetreten; aus einem Bezirke wird das im Gemeindevertretung in ihrer letzten Sigung einstimmig den Gegensatz zu der eignen Privatpraris des Berichtenden besonders bemerkenswerten Beschluß gefaßt, ein Glektricitätswert in Hindernisse, die sich dem Weiterbau des Karawanken - Tunnels ent­August zu erwarten. Der Meldung über außergewöhnliche hervorgehoben. Auch die Säuglingssterblichkeit hielt sich überall in eigner Regie der Gemeinde zu erbauen; mit der speciellen gegenstellen und so schwer sein sollen, daß die Gefahr eines Ein­mäßigen Grenzen. Die Zahl der behandelten Kranken Vorbereitung der Ausführung dieses principiellen Beschlusses wurde sturzes bestehe, und daß deshalb eine Aenderung des Bauprogramms hat, wie ein Vergleich mit dem vorigen Jahre zeigt, wesentlich zu die Beleuchtungskommission betraut und für diesen Gegenstand um und eine Hinausschiebung des Termins der Bollendung bis 1908 genommen. Ein Bericht weist zur Erklärung auf den allgemeinen zwei Mann vermehrt. eintreten werde, wird, einem Telegramm aus Wien zufolge, von der schlechten Gesundheitszustand der Armenbevölkerung des Bezirks, cin Die Beratung über diesen Gegenstand in der Gemeinde Eisenbahndirektion entschieden entgegengetreten und mitgeteilt, daß andrer auf den Mangel an guter und ausreichender Nahrung vertretung entbehrte nicht gewisser größerer Gesichtspunkte, besonders als Termin der Eröffnung der 1. Oktober 1905 in Aussicht genommen und die zum Teil überaus schlechten Wohnungs- der Gemeindevorsteher schwang sich zu einer anerkennenswerten verhältnisse des Bezirks hin: in ganz neu erbauten Häusern Stellungnahme der Frage: Gemeinde- oder Privatbetrieb auf. Er führte Laufe von den Wänden das Wasser herab, und die feuchten und unter anderm aus, daß er sich die Frage, warum Friedenau kein Lynchjustiz an einem Bürgermeister. stockigen Wohnungen seien die Ursache zahlreicher rheumatischer eignes Wert haben solle, vergeblich vorlege. Es sähe sonst aus, als graphiert: Einem Aft der Lynchjustiz ist gestern der Gemeinde­Leiden. Ein andrer Bericht weist darauf hin, daß sich der Kreis ob in Friedenau alles Privatgesellschaften machen müßten; wer mit vorsteher des Dorfes Hermannsdorf bei Kuneschowis zum Opfer der Personen, die die Hilfe des Stadtarztes in Anspruch nehmen, diesen aber schon Berträge abgeschlossen habe, dem könne die Luft gefallen. Die Bauern, die den Gemeindevorsteher eines ungerechten anscheinend vergrößere und daß die Hilfe jetzt meist frühzeitig nach na ch to eiteren vergehen. Diese Lust habe sich denn auch in Borgehens bei der Verteilung von Rotstands- Subventionen bes gefucht werde; auch für die Haltekinder werde häufig ärztliche Hilfe legter Zeit bedeutend gelegt. Man müsse auch mal nach etwas schuldigten, rotteten sich zusammen und prügelten ihn mit Knüppeln begehrt. In einem andren Bericht wird die zunehmende Ueber de alem Appetit haben, auch könne es sich hier nicht darum und Stöcken zu Tode. In bewußtlosem Zustande wurde er in das weisung schwächlicher Schulkinder durch Vermittelung der Schulärzte handeln, zu verdienen, sondern den Ort zu heben, und den Gaul Saazer Krankenhaus transportiert, er starb aber bereits während hervorgehoben. Manche Berichte erwähnen das außerordentlich der Entwicklung könne die Gemeindeverwaltung selbst reiten. Das des Transports. Die gerichtliche Untersuchung wurde eingeleitet. häufige Vorkommen von Blutarmut und Tuberkulose: sind sicherlich Ausführungen und Anschauungen, die sich die Vor­in einem einzigen Bezirke allein 16 weit vorgeschrittene steher weit größerer Gemeinden zum nacheifernden Vorbild nehmen Fälle, darunter 12 weibliche Stranke im jugendlichen Alter zwischen könnten. 16 und 33 Jahren. Der hier berichtende Arzt ist in solch hoffnungslosen Fällen bemüht gewesen, durch ausgiebige Getvährung von Milch und Krankenkost, den Zustand wenigstens erträglich zu machen. Günstige Erfolge der reichlichen Gewährung von Milch- und Krankenkost sowohl An den Streik der Omnibus- Angestellten erinnerte eine Ver= im allgemeinen als inbesondere bei Tuberkulose werden auch sonst handlung, die gestern vor dem Schöffengericht gegen acht halb­mehrfach berichtet; sie sowie die Erholungsstätten werden als wesent- wüchsige Burschen wegen Sachbeschädigung geführt wurde. liche Unterstüßungsmittel der häuslichen Strankenpflege bezeichnet, Angeklagten gehörten zu jenen Leuten, die durch ihr ver­durch deren Anwendung oft Krankenhauspflege habe vermieden urteilenswertes Verhalten die gute Sache der Streifenden+ Hafer, gut werden können. In einem Bericht wird dabei auf die Schwierigkeit gefährdeten und der Polizei zum Einschreiten Veranlassung gaben. der Kontrolle hingewiesen, ob die verordnete Milch wirklich von den Obendrein werden den Streifenden die Ausschreitungen, an denen Patienten allein getrunken wird, und vorgeschlagen, wenn troß sie ganz unbeteiligt sind, zur Last gelegt und bei Begründungen Richtſtroh monatelanger Verabreichung von Milch, namentlich bei Kindern, von Zuchthausvorlagen verivertet. der Erfolg wider Erwarten ausbleibe, vielleicht den Genuß der ver­ordneten Milch unter Aufsicht anzuordnen. Bezüglich der Wohnungs­verhältnisse stellen mehrere Berichte eine langsame Besserung fest. Erfreulich ist, daß ein Bericht in den meisten Wohnungen Sauber­keit und Ordnungsliebe der Insassen hervorhebt und zwei andre Berichterstatter wenigstens Unordnung und Vernachlässigung seltener als früher gefunden haben.

Unter dem Verdacht des Kindesmordes verhaftet wurde im Charlottenburger Krankenhause das Dienstmädchen Anna Lehmann, das, wie wir vor einiger Zeit meldeten, anfangs Dezember im Hause Spandauerberg Nr. 18 von einem Mädchen entbunden worden war und das Kind in einem Sandhaufen im Steller verscharrt hatte. Die Obduktion scheint demnach den ursprünglich rege gewordenen Verdacht bestärkt zu haben, daß das Neugeborene nach der Geburt noch gelebt hat und vorfäßlich getötet worden ist. Die Verhaftete wurde dem Moabiter Untersuchungsgefängnis zugeführt.

Gerichts- Zeitung.

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worden ist.

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Kalbfleisch Haminelfleisch

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* Roggen, gut

15,90 15,85 12,85 12,84

Marktpreise von Berlin am 21. Dezember 1903 nach Ermittelungen des tgl. Polizeipräsidiums. * Weizen, gut D.- Ctr.| 16,10 16,05 Startoffeln, neue D.- Ctr. mittel 16,00 15,95 Rindfleisch, Keule 1 kg gering do. Bauch Schweinefleisch

7,00| 5,00 1,80 1,20 1,50 1,10

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1,60 1,00

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14,20 13,00

2,80 2,00

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12,90 11,80

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5,00 3,00

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2,00 1,00

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3,90 3,50

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6,90 4,80 Schleie sic 40,00 25,00 Bleie 50,00 26,00 Strebse 60,00 20,00

3,00 1,40

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1,40 0,80

per Schock 15,00 3,00

* ab Bahn.

Heu

Erbsen

Zander

13,30 12,40 Hechte

† frei Bagen und ab Bahn.

Witterungsübersicht vom 22. Dezember 1903, morgens 8 Uhr.

Barometer

stand mm

Wind,

richtung

Windstärke

Die obenbezeichneten Angeklagten hatten sich in hervor Speisebohnen ragender Weise an den Ausschreitungen beteiligt, die im Anschluß Linsen an den Streit der Omnibus- Angestellten in der Nacht zum 2. Oktober im Wedding - Stadtteil sich abspielten und blutige Busammenstöße mit der Polizei im Gefolge hatten. Die Angeklagten haben zugestandenermaßen die Gaslaternen erklettert, die Flammen ausgelöscht, ganze Straßenzüge entlang die Scheiben der Gaslaternen zertrümmert, das Papier von den Anschlagsäulen herabgerissen, die Anschlagsäulen in Brand gesteckt und derartigen Stationen Die jungen Burschen hatten keine Unfug mehr betrieben. andre Entschuldigung, als daß sie es aus Lust am Radau Der Gerichtshof war mit dem Staats­gethan hätten. der Ansicht, daß die Thaten der Angeklagten Stinemde. 778 SSW anwalt durch eine hohe Gefängnisstrafe gefühnt werden müßten, wenn es Hamburg 776 SD sich um erwachsene Angeklagte handelte. Mit Rücksicht darauf, daß die Angeklagten noch so unreife junge Burschen sind, begnügte sich der Gerichtshof damit, ihnen einen Verweis zu erteilen und sie zu ermahnen, danach zu streben, ordentliche Menschen zu werden, und nicht durch derartige pöbelhafte Excesse sich gegen die öffentliche Ordnung zu vergehen.

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Eine Geschichte von der Liebe Lust und Leid wußte die

Die bereits im 43. Jahre stehende An­

Wetter

4 bedeckt 2 bedeckt 2 wolfig

Temp. n. T.

Hot Dog

Stationen

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fland mm

Wind­

richtung

Windstärke

1Dunst-1 Haparanda 7603 -0 Befersburg 775 SS 1 Cort -3 Aberdeen -7 Baris

Belter

4 Regen

1wolten!

Temp. n. E.

15° G. 4° 97.

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680

9

Berlin 777 SGD 758 SSW 4 Regen Frankf.a.M. 776 SD München 775 D 5 Rebel 773DSD 2Nebel 0 Bien 778 N 1 bedeckt Wetter Prognose für Mittwoch, den 23. Dezember 1903. Troden und vielfach heiter, zunächst kälter bei ziemlich frischen füdöst lichen Winden. Berliner Betterbureau.

Briefkaften der Redaktion.

Herr Hugo Beling, Wullenweberstraße. Wir bestätigen Ihnen

Juriftifcher Teil.

Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends 5. K. Wie stets, falls feine andre Vereinbarung vorliegt, am Resten

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Acter­

Neu- Weißensee begeht am 1. Oktober 1905 das Fest seines 25jährigen Bestehens als selbständige Gemeinde. Aus diesem Anlaß ist von maßgebender Stelle aus der Meinung Ausdruck gegeben worden, daß eine Drtschronik herauszugeben sei. Ein bekannter Schriftsteller in Charlottenburg hat sich bereit erklärt, unter Zuhilfe­nahme seines bis zu 500 Jahren zurückliegenden Materials für NähterinHelene Dumke zu erzählen, welche sich gestern wegen ver 500 Mark diese Zeitgeschichte unsres Ortes herzustellen, Die fuchter Nötigung vor der zweiten Straffammer des Landgerichts I Gemeindevertretung fah jedoch auf Anraten des Vorstehers zu verantworten hatte. von diesem Angebot ab, da der zum 1. April 1904 an- geflagte entbrannte in heftigster Liebe zu ihrem fast 20 Jahre gern, daß Ihre Firma in dem Artikel" Als Verkäuferin" nicht ge­zustellende befoldete Schöffe sich dieser Aufgabe unterziehen soll. jüngeren Schwestersohn Mar Dumke, als dieser vor etwa zwei meint war. Die meisten Bürger von Neu- Weißensee und zwar in der Hauptzahl Jahren nach Berlin kam, um hier eine Stellung als Rollkutscher die nicht ganz Alteingesessenen, hegen den Wunsch, daß unsere Drts- anzutreten. Sie überredete ihn, zu ihr zu ziehen. Etiva ein Jahr geschichte auch wirklich objektiv wiedergegeben werde und nicht in lang lebte das Paar zusammen, dann wurde der Neffe der liebe- bou 7 bis 9½ 1hr abends ftatt. Geöffnet: 2 Uhr. Schönfärberei ausarte. Wenn man anderseits die in letzter Zeit von Zeit an wurde er von der Angeklagten, die sich fest eingebildet hatte, nicht. Sie könnten lediglich auf Rücknahme( eventuell durch öffentliche bedürftigen Tante überdrüssig und trennte sich von ihr. Von der des Monats. F. H. 100. Eine Frist für die Aufbewahrung giebt es dem Eigentümer Mertens herausgegebenen Flugschriften sich zum Muſter nähme, so könnte leicht eine Chronique scandaleuse daß der effe fie heiraten würde, nicht außer acht gelaſſen. Sie zadung) flagen. Mit Rücksicht auf die Stoſten ist zu solcher Klage nicht zu wartete des Abends vor dem Speditionsgeschäfte, in welchem der raten. Erst nach 30 Jahren verjährt das Rückforderungsrecht. Da bon der Gemeindevertretung der zu stande kommen. Neffe thätig war, bis dieser den Heimweg antrat, schloß sich ihm straße. Das Schriftstüd ist völlig unverbindlich, weil Verträge über Slageweg gegen. Mertens beschritten wird, so muß man allerdings abwarten, ob und dann an und behelligte ihn mit Heiratsanträgen. Der Neffe blieb Grundstückskäufe zur Gültigkeit der notariellen oder gerichtlichen Form be wie weit er recht hat. Zu Schließlich faufte die An- dürfen. P. A. N. 37. Die Wahl ist mit Aussicht auf Erfolg anzufechten. bedauern ist, daß der Verfasser des ersten Pamphlets, Gemeinde- standhaft, er ließ sich nicht erweichen. G. D. 8. 1. Ja, Sie könnten höchstens eine Berichtigung( für den verordneter Grobe, inzwischen verstorben ist. Die hiesige Volks- geklagte sich einen Revolver. Den sie geladen stets bei sich führte; sie 2. u. 3. Mein. Bibliothek, welche sich im Mädchenschulhause Langhansstraße befindet, wollte sich, wie sie angab, vor seinen Augen erschießen. In der Nachtrag) durch Mitteilung an den Verlag des„ Adreßbuches" erwirten. 2. G. 30. Wegen der noch nicht länger als ein Viertel­hat gegenwärtig rund 2500 Bände aufzuweisen; sie ist im verflossenen Nacht zum 10. September hatte sie bis 11 1hr auf der Straße ge- fahr rüdständigen Steuern ist Lohnarrest zulässig. Bahlt der Arbeitgeber Geschäftsjahr von 353 Lefern 5746 mal benutzt worden. Im ganzen wartet, bevor der Neffe das Geschäft verließ. Es wiederholte fich trokdem den Lohn aus, so sekt er sich der Gefahr einer Doppelzahlung aus. 2. 100. 1. Das Borgerecht Ihrer Frau können Sie durch eine notaviell wurden ca. 7000 Bände ausgeliehen. Für die Benutzung der derselbe Auftritt wie früher, fie ging neben ihm her und beschwor ihn, mit ihr die Ehe einzugehen, sie könne ohne ihn nicht leben. Er oder gerichtlich beglaubigte Eingabe an das Güterrechtsregister aufheben. Bibliothek sind jährlich 25 Pf. zu entrichten. verstieg sich zu der wenig freundlichen Antwort:" Heiraten thue Ein Beispiel hierfür finden Sie S. 225 Nr. 20 des dem( in den öffentlichen Lichtenberg . Streits der Gemeinde Arbeiter find den un- ich Dich nicht, und wenn Du ins Wasser gehst oder Dich aufhängst!" Resehallen ausliegenden) Arbeiterrecht" angehängten Führers. 2. Ehebruch abwendbaren Naturereignissen gleich zu rechnen!" Die Bedingungen, Nun machte die Angeklagte eine schnelle Bewegung und rief:" Wenn ist nur strafbar, wenn die Ehe infolge des Ehebruchs geschieden und vom Strashöhe 1 Tag bis unter denen das Gemeinde- Gaswerk an die Konsumenten Gas ab- Du mich nicht heiratest, passiert etwas!" Der Neffe sah einen Re- schuldlosen Ehegatten Strafantrag gestellt wird. 6 Monate Gefängnis. A. 3. 1000. Mit dem 31. Dezember d. Js. giebt, sollen geändert werden. Das Kuratorium schlägt vor, die volver in ihrer Hand blizen, blitschnell entriß er ihr die Waffe. 5. 1000. Wenn Sie innerhalb sechs Wochen nach dem Todesfall durch Bestimmung aufzunehmen, daß wie bei Kriegsfällen, aturereignissen Er nahm an, daß die Tante ihn zur Heirat hatte zwingen wollen eine gerichtlich oder notariell beglaubigte Berzichtserklärung auf die Erb­und Feuersgefahr auch bei„ Arbeiterausständen" die Gasanstalt von und er in Lebensgefahr gefchivebt habe. Er erstattete Anzeige. schaft verzichten und den Verzicht innerhalb dieser Zeit an das Nachlaß­

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