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Die Lohnverhältnisse im Saargebiet. Er habe großen Wert darauf gelegt, daß die Löhne ständige feien, weil dem Bergmann   selbst ein sehr schlechter Gefallen erwiesen fei, wenn man ihm in guten Zeiten 6 M. Lohn und nachher in schlechten nur 4 M. gebe. Auf Grube, Dudweiler  " hätten im Monat April 144 Hauer( 7,89 Proz.) einen Lohn von 5 M. und darüber und 1124 Hauer( 61,4 Proz.) einen solchen von 4 bis 5 M. bezogen. Nach der Statistik von 1902 1902 verdienten von den Hauern durchschnittlich 7,46 Proz. über 5 M. und 77,31 Proz. 4 bis 5 M. Große Familien sind, wenn die Söhne mitarbeiten, fein Schaden, sondern ein Vorteil für die Leute. Es tämen Familienlöhne vor von 2500 m., 2800 M., 3300 m., 4300 m., einer, der mit vier Söhnen arbeitete, bezog über 5000 m. Unfre Bergleute leben durchweg gut. Ihre Kauftraft ist eine große. In den Gruben- Sparkassen find im Jahre 1902 645 637 M. niedergelegt worden; diese Summe stellt aber nicht die ganze gesparte Summe dar, weil viele Bergleute ihre Gelder nicht in diesen Gruben- Spar­fassen anlegen. Wir haben 1911 jugendliche Arbeiter, die über Tage beschäftigt werden, während in Westfalen   die Löhne gesunken sind, find sie hier gestiegen. Die Durchschnittslöhne betrugen: 2. Duartal 1. Quartal Diff. 1900 1903 31. 3,88 33 3,65 42

in Westfalen  , Bezirk Dortmund- Nord

4,21

Süd

4,07

"

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Nord

5,221

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Süd

4,98

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3,54

4,30] 3,58

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Saarbrücken

bei ben

4,62 u.b.Erbe

Ar beitend.

In Westfalen   ist die Gesamtsumme der Löhne gefallen, hier ge­Stiegen. Weitgehende Beschäftigungs- Schwankungen und größere Arbeiterentlassungen sind hier nicht vorgekommen. Hier haben wir fogar noch Ueber- und Nebenschichten gehabt. Der abgeführte Ueber­schuß ist von über 25 Millionen im Jahre 1900 und 24 906 640 MM. im Jahre 1901 auf 18 900 570( nach dem gedruckten Bericht auf 19 330 641 M.) gefunken. Ich habe nicht die Löhne herunter brücken wollen, sondern lieber auf die Kohlenpreise gehalten( daher auch der attuelle Konflikt in der Saarbrüder Handelskammer).

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Saarbrüden, 23. Dezember.  ( B. S.) Nach dreitägiger Verhand­Tung wurde heute von der Straffammer der große Beleidigungs­prozeß zu Ende geführt. Der Redakteur Lehnen von der Neun­tirchener 8tg." wurde zu der höchsten wegen Beleidigung zulässigen Geldstrafe von 900 M., sowie zur Tragung der Kosten verurteilt. Der Staatsanwalt hatte vier Monate Gefängnis beantragt.

Aus Induſtrie und Handel.

günstig, doch werde es großer Zähigkeit bedürfen, die deutsche Kon-| den neuen Arbeitsvertrag unterschrieben haben. Die feinen turrenz aus den errungenen Positionen zu vertreiben. Es ver- Selbständigen beabsichtigen, im Notfall die Streifenden zu unter­lautete in den letzten zwei Wochen viel von angeblich bedeutenden stüßen. Die Ausgesperrten haben sämtlich erklärt, daß fie nicht Exporter füdlichen Roheisens nach England, aber Sicheres konnte baran denken, die ihnen angebotene Entlohnung von 40 Proz. der nicht in Erfahrung gebracht werden; angeblich halten die südlichen Einnahme bei Fortfall des Lohnes anzuerkennen. Viele haben sich Produzenten diese Exportorders geheim. weil dieselben nur bereit erklärt, zu dem Lohnfaz, 1,50 M. Tagelohn und 25 Proz. auf Grund ganz erzeptioneller Preisfonzessionen möglich waren, wo der Einnahmen, wieder in Dienst treten zu wollen und sind auch durch die einheimischen Konsumenten in ihrer ohnehin weitgetriebenen borläufig seitens der Streilleitung nicht davon abgehalten worden. Abstinenz nur verstärkt würden. So wird behauptet, ein bedeutendes Seleine Unternehmer, die nur wenige Kutscher beschäftigen, haben südliches Eisenwert habe 6000 Tonnen Roheisen zu 8% Dollar nach überhaupt nicht ausgesperrt; diese fahren auch zum Teil selbst mit. England abgeschlossen, ein Preis, der kaum die Selbstkosten decken Das Bureau der Berliner   Gewerkschafts- Kommission ist des soll. Der Stahltrust legt den Nachdruck seiner Aktion voi der Hand Weihnachtsfestes wegen heute nur von 9-2 Uhr geöffnet. auf Stahlschienen, und sollen Lieferungskontrafte an auswärtige Konsumenten in der Höhe von 250 000. Tonnen für das erste Halb­jahr 1904 geschlossen worden sein. Die bedeutendsten Partien feien An die Bevölkerung Berlins   und Umgegend. für Japan   und Korea   abgeschlossen worden, in zweiter Linie fämen Arbeiter und Hausfrauen! Zu den Ausgebeutetsten Central- und Südamerika  . Eine Order von 5000 Tonnen Stahl- gehören die Bäckergesellen. Nicht nur, daß sie tros des für sie schienen für die Merican Centralbahn soll zu 20 Dollar per Tonne gefchaffenen Marimal- Arbeitstages noch immer täglich 12, 13 und konturrenz mit englischen und deutschen Werken errungen worden jahraus, jahrein feinen Tag, den sie voll und ganz ( gegen den einheimischen Preis von 28 Dollar per Tonne) in heftiger mehr Stunden beschäftigt werden dürfen, giebt es für fie sein. Ein besonderes Gewicht legt der Trust ferner auf die Ausfuhr für sich in Anspruch nehmen könnten. Ganz gleich, ob Feier: nach Canada  . Angeblich sollen ca. 100 000 Tonnen Stahlschienen

dem Abschlusse nahe fein, eine Meldung, die aber stark angezweifelt tag oder Werktag, die Bäckergesellen müssen mit ge wird. Thatsache ist, daß der Trust Stahlschienen im Dominion wohnter Regelmäßigkeit zur Arbeit antreten. Obwohl während a 24 Dollar ausbietet, während die amerikanischen   Bahnen 28 Dollar der hohen Feste des Jahres ganz erheblich weniger Ware konsumiert zahlen müssen oder vielmehr zahlen müßten, denn zu diesem Preise und produziert wird als zu normalen Zeiten, hat doch der liebe wurde während der letzten Monate auch nicht eine Tonne abgeschlossen. Konkurrenzneid nur wenige Bäckermeister sich dazu aufschwingen

Gewerkschaftliches.

Frieden in Crimmitschau  ?

Die Frankfurter Zeitung  " bestätigt unfre gestrige Mit teilung, daß jetzt die Regierung bemüht sei, eine Einigung her beizuführen! Wie diesem Blatt aus Dresden   gemeldet wird, weilt seit Anfang der Woche Geheimrat Böhmer zu diesem Swed in Crimmitschau.  

laffen, ihren Gefellen eine Nacht freizugeben, den Betrieb einmal einen Tag ruhen zu lassen. Da dem weitaus größten Teile der Bädermeister Einsicht nach dieser Seite hin mangelt, müssen wir auf andre Art für die Bäckergesellen eine Freinacht herauszuschlagen suchen. Seit Jahren hat sich deshalb die Organisation an den hohen Festen mit immer steigendem Erfolge an Euch gewandt, am zweiten Feiertage keine Backware zu kaufen, um so die Herstellung von Back­waren in der Nacht vom ersten zum zweiten Feiertag überflüssig zu machen und eine Freinacht für die Bäckergesellen zu gewinnen. Auch nötigen Badwaren schon am ersten Feiertag ein­autaufen.

diesmal wenden wir uns wieder an Euch mit der Bitte, alle

Wenn die Hausfrauen und Arbeiter uns mit der schon so oft geübten Energie unterstützen, so wird zumindest in den Arbeiter­vierteln gar bald ein jeder Bäckermeister finden, daß in dieser Nacht die Backwaren- Erzeugung überflüssig, womöglich gar verlustbringend ist. Den Bäckergesellen wird eine Freinacht an jedem hohen Feste von 365 Nächten im ganzen Jahre 3- gesichert sein, ohne ein allzuschweres Dpfer Gurerfeits. Darum nochmals: Meidet am zweiten Feiertage jedweden Einkauf von Backwaren! Der Vorstand des deutschen   Bäcker- Verbandes.( Filiale Berlin  .) Defateure! Die Sperre bei der Firma Ad. Mühlberg ist nicht aufgehoben, sondern bleibt unverändert bestehen. Der Vorstand der Filiale III des Tertilarbeiter- Verbandes. Husland.

Es scheint auch, als wenn die Polizei nicht mehr mit der gleichen Schärfe vorgeht, wie noch vor einigen Tagen. So wird jetzt weit weniger auf das Stehenbleiben" geachtet, als dies bisher der Fall war. Kommt es ernsthaft zu Berhandlungen, so wünschen wir ihnen auch im Interesse der Ausgesperrten einen guten Fortgang. Die Berliner Neuesten Nachrichten" fälschen unsre gestrige Meinungsäußerung, daß die Ausgesperrten jest nicht mehr zu den Bedingungen wie vor einem Monat in die Fabriken gehen würden, dahin um, daß denselben nun die Forderungen des Zehnstunden­tages und der zehnprozentigen Lohnerhöhung nicht mehr Vom Zuckermarkt. Die amtliche Zuckerstatistik für den Monat genügen würden. So liegt die Sache denn doch nicht, so ist November weist nach, daß mit Ausnahme der des Centralblattes sie auch von uns nicht dargestellt. flir die Zuckerindustric" alle diesjährigen Rübenernte- Schäzungen zu Aber vor vier Wochen hing das Schicksal der auf die Straße niedrig gegriffen waren. Nach den Angaben des Statistischen Amtes Geworfenen an einem feidenen Faden. Die Unterstügungs­betrugen im Deutschen Reiche   in den ersten drei Monaten des Be- gelder floffen spärlich. Nicht die Crimmitschauer  , aber die übrige triebsjahres 1903/04( in Doppelcentner): Arbeiterschaft war es müde, eine Sache weiter zu unterstügen, die Ein Handlungsgehilfen Streit in Prag  . Bei der Firma Moritz 1901/02 allem Anschein nach verloren schien. Vor den Kämpfenden lag Teweles, Prag  , Rittergasse, ist ein Handlungsgehilfen- Streit aus­eine Periode schlechter Konjunktur, welche ihre Arbeitskraft entbehrlicher gebrochen. Das Personal der genannten Firma hat durch Ver­mittelung des Fachvereins der Handelsangestellten 189 323 machte und die Heranziehung von Streitbrechern zu begünstigen schien. Böhmens   in Prag   und die Prager   Gewertschafts. Jeder hielt es für ausgefchloffen, daß die deutsche Arbeiterschaft den Aus- ommission seine Forderungen überreichen laffen und legte, als 13 295 782 gesperrten über diese Zeit hinweg bis in eine neue Prosperitäts- diefelben von den Chefs der genannten Firma abgewiesen wurden, 1481 903 periode hinein helfen könnte. Mit der Mutlosigkeit kam die Lauheit. fofort die Arbeit nieder. Gefordert wurde die Zurücknahme zweier Damals hätten die Ausgesperrten sich vielleicht bereit erklärt, zu Kündigungen, Einführung der gefeßlichen, quartalsmäßigen 289 828 ben alten Bedingungen in die Fabriken zurüdzukehren gegen das Stündigungsfrist, Zusicherung, daß bis 1. April 1904 wegen der bloße Versprechen, daß man sie nicht maßregeln und nicht ihren Aus- derzeitigen Differenzen teine Maßregelungen erfolgen werden, und das Versprechen einer höflicheren Behandlung. Es ist dies der tritt aus der Organisation verlangen würde! erste Streit im Handelsgewerbe, der sich in Prag   abspielt, und es giebt sich daher für denselben ein lebhaftes Interesse kund.

Rübenverarbeitung

Melasse- Einwurf

Zuckereinwurf.

.

.

Dagegen Erzeugung von Roh­

auder.

Erzeugung von weißer Ware

Erzeugung im ganzen

ab Zuckereinwurf

Wirkliche Erzeugung.

1908/04

1902/08

108 457 352 92 888 558 114 168 991

54 789 888 340

12 215 821

1789 523

14 005 844

388 840

57 830 478 618

11 219 551 1 430 789 12 650 340 478 618

18 617 004 12 171 722 13,10

In Prozenten der berarb. Rüben 13,16

114 182

14 727 686

14 438 862 12,65

-

Das war damals! Da tamen die Behörden und Es ist also nicht nur die Menge der Rüben, die zur Ver­arbeitung gelangten, weit höher als im vorigen Jahr, sondern es putschten die deutsche Arbeiterschaft auf! Schlag auf Schlag fiel! wurde auch aus den Rüben ein höherer Prozentsaz an Buder ge­Man verhängte den Belagerungszustand über die Wegen Abschaffung der Stellenvermittelungs- Bureaus wonnen. Da durch dieses Ergebnis der lleberichuß an Buder noch Crimmitschauer   Brüder. Da recte fich der Riese Broletariat und steht in Paris   ein allgemeiner Streit bevor. Wolffs Bureau" vermehrt wird, zeigt der Markt eine allgemeine Abflauung, selbst die nahm den Kampf auf. Die Sammlungen für die Gemaßregelten meldet: Raffinerien halten mit der Deckung ihres Bedarfs an Rohmaterial erreichten einen ungeahnten Umfang. Bald nach dem Verbot ber Paris  , 23. Dezember. Die Bädergesellen sind zu einer Sigung zurück. Versammlungen erschienen die Quittungen der Berliner   Gewerkschafts  - in der Arbeitsbörse zusammen und beraten gegenwärtig über all­Attiengesellschaft für Elektricitätsanlagen in Köln  . In der tommiffion statt bis dahin zweimal oder dreimal wöchentlich täggemeine Einstellung der Arbeit. Der Saal ist sehr voll. An den heute in dem Bankhause Sal. Oppenheim   hier stattgehabten General- lich, die quittierten Beträge stiegen von 2 und 3000 m. auf Sugängen zu der Arbeitsbörse sind strenge Maßnahmen zur Aufrecht­erhaltung der Ordnung getroffen. Die Bäckereien der Stadt werden versammlung der Aktiengesellschaft für Elektricitätsanlagen in Köln 4 und 6000 und erreichten schließlich an einem Tage 17 000. von Municipalgarden bewacht. waren 8664 Aktien mit ebensoviel Stimmen vertreten, hiervon allein Schon wollte der Sammeleifer wieder nachlassen. Da ver durch die Elektrische Licht- und Kraftanlagen A.-G., Berlin   8660. boten die Behörden die gemeinsame Weihnachts- Angestellten hat in allen Restaurants, Cafés usw. einen Aufruf ver­Paris, 22. Dezember. Die Fachbereinigung der in Restaurants usw. Sämtliche Punkte der Tagesordnung bis auf die Wahlen zum Auf­sichtsrat werden von der Tagesordnung abgesetzt. Zu diesem Punkte feier! Und abermals stieg der Opferfinn der deutschen Arbeiter- teilen laffen, in welchem die Berufsgenossen aufgefordert werden, erklärt der Vorsitzende, daß der Gesamtvorstand unter den gegebenen schaft und abermals kann am heutigen Tage die Berliner   Ge- morgen die Arbeit einzustellen, fich an einer Stundgebung vor dem Umständen zurücktrete. Darauf werden durch Afflamation in den werkschaftskommission als Sammelergebnis von einem Tage Senatsgebäude zu beteiligen und am Nachmittag an einer Ver­sammlung in der Arbeitsbörse teilzunehmen. Aufsichtsrat gewählt: Kommerzienrat Schmalbein- Köln, Freiherr   die Summe von 17 000 M. quittieren!

von Zeit zu Zeit zur Ermutigung einmal irgend ein Scharfmacher Letzte Nachrichten und Depefchen.

Verband hinwirft!

Sie haben Verluste von Millionen, die Existenz

S. Alfred v. Oppenheim- Köln  , Direktor Feldmann- Berlin  , Direktor Was sollen den Unternehmern dagegen die 10 000 m., die ihnen J. H. Müller- Berlin   und Bantier Dyhrenfurth- Berlin  . Rheinisch- westfälisches Kohlensyndikat. Die sämtlichen Bechen­besitzer, die den neuen Vertrag unterzeichnet haben, werden auf den 29. Dezember zu einer Versammlung einberufen, um darüber Be- der Ausgesperrten ist dagegen bis Mitte Februar des stellvertretenden Kommandeurs der Schußtruppe in Windhub­Berlin, 23. Dezember.  ( W. T. B.) Nach einem Telegramm schluß zu fassen, ob die in§ 12, 1 des neuen Syndikatsvertrages schon heute gesichert! Techow haben Witbois unter Bezirksamtmann von Burgsdorff   am enthaltenen Bestimmungen durch die bisherigen Beitrittserklärungen Die Arbeiter sind die Sieger in diesem Kampf; daran giebt's 10. Dezember den Eingeborenen am Südrande der Karasberge ein erfüllt seien. Dem Syndikat noch nicht angeschlossen haben sich nichts mehr zu drehen und zu deuteln! Sie werden nicht fiegreiches Gefecht geliefert. Diesseitiger Verlust an Eingeborenen nämlich der Georg Marien Bergwerksverein und die Mansfelder bedingungslos wieder in die Fabriken zurückkehren; aber sie werden drei Tote, zwei Verwundete. Supferschiefer bauende Gesellschaft. über die Bedingungen mit sich reden lassen, wie sie es von Anfang an, die Fabrikanten aber leider nicht gethan haben! Welche Bedingungen die Arbeiter stellen werden, fönnen wir Tekio, 23. Dezember.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) freilich nicht voraussagen. Wir dürfen und werden ihnen darüber In den militärischen Centren ist man unaufhörlich thätig. Die Vor­fehrungen für Truppentransporte find vollkommen abgeschlossen. auch keine Vorschriften machen. Telegramme aus Korea   besagen, daß die Unruhen in Motpho fortdauern und unter den Tonghats in der Provinz Chollabo ein Aufstand ausgebrochen ist. Die Tonghats find find eine deren Treiben die unmittelbare Vers unzufriedene Partei, anlaffung zu dem chinesisch- jcpanischen Striege gab. Man mißt dem Umstande, daß gerade jezi folche Unruhen ausbrechen, große Be­beutung bei.

Boraussichtlich wird die Versammlung erklären, daß das Fern­bleiben dieser Gesellschaften vom Syndikat dessen Erneuerung bis zum Jahre 1905 nicht hindert.

Berlin   und Umgegend.

Die Krise in Ostasien  .

Shanghai  , 23. Dezember.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Nachrichten aus Kirin besagen, der Tartarengeneral meldete eine unentschieden gebliebene Schlacht zwischen 1500 Storeanern aus Sjöngheung im Nordosten von Storeau, die auf chinesisches Gebiet übergegangen waren, und vier chinesischen Bataillonen aus Huntschun. Ausstand der Bäder.

zur Lage der Eisengießerei. Wenn auch der Bedarf von Er­zeugnissen der Eisengießerei noch immer nicht der Ende der 90er Jahre stark gewachsenen Erzeugungsfähigkeit entspricht, so haben doch im Laufe dieses Jahres die Aufträge so zugenommen, daß ein normaler Betrieb durchgeführt werden konnte. Vor allem ist der Die Aussperrung der Berliner   Droschtenfutscher. Die Mitglieder des Bedarf an Bauguß für Geschäftshäuser und landtwirtschaftliche Verbandes der Berliner   Tarameter- Droschkenbefizer hielten gestern abend Bauten wieder gewachsen, während es für Industriebauten noch immer eine Versammlung ab, um zu der von ihnen proflamierten Aussperrung wenig zu thun gab. Verhältnismäßig gute Beschäftigung gaben auch Stellung zu nehmen. Bei Beginn der Versammlung teilte der Vor­die Gemeindeverwaltungen durch Bestellung der bei ihren Kanalifa sigende mit, daß heute( Donnerstag) mittags 11 Uhr im Prälaten" tionen vorkommenden Gußsachen. Eine Befferung zeigte sich auch in den eine öffentliche Versammlung aller Fuhrherren Berlins   statt Auftragsbeständen für Maschinenguß. Von Lokomotivfabriken, findet, damit auch Nichtverbandsmitglieder Gelegenheit haben, Brüdenbauanstalten, Eisenkonstruktionswerkstätten usw. waren die die Verbandsbeschlüsse kennen zu lernen. Die Nichtverbandsmit Bestellungen ziemlich reichlich, während von den Maschinenfabriken glieder seien zu dieser Versammlung ausdrücklich eingeladen. Die noch lange nicht Aufträge in der Höhe der Aufschwungsjahre vor- Feststellungen durch Namensaufruf ergaben, daß 116 Droschkenbefizer liegen. Recht befriedigend beschäftigt waren die Betriebe, soweit es anwesend waren, bei denen 1402 Kutscher am Mittwoch früh zur sich um Handelsgußivaren handelte. Der bessere Beschäftigungsgrad Entlassung famen. 30 Verbandsmitglieder, die 500 Kutscher im Dienst Marseille  , 23. Dezember.  ( W. T. B.) Die hiesigen Bäder hat zu einer Vermehrung der Arbeitskräfte geführt, deren Zahl vom und gleichfalls Entlassungen vorgenommen haben, waren nicht er- haben sich mit denen in Paris   solidarisch erklärt und sind heute eben­Jahre 1900 auf 1901 um beinahme 10 000 Söpfe zurüd- schienen, weil sie angeblich wegen der Aussperrung selbst fahren. falls in den allgemeinen Ausstand getreten. Eine größere Anzahl Fuhrherren schloß sich während der Ver­Die Spinnereibesitzer Lancashires haben, wie vor kurzem berichtet sammlung dem Verbande an und erklärte ausdrücklich, sich dem Leipzig  , 23. Dezember.  ( W. T. B.) Das Reichsgericht verwarf worden i can be theinisch- westfälischen und süddeutschen Spinne Verbandsbeschluffe zu fügen und nur solche Autscher beschäftigen die Revision Krupps gegen ein Urteil des Oberlandesgerichts wollen, die mit dem Lohnsazze 40 Proz. der Ein­reien eine Anregung gerichtet, auf eine internationale Be triebseinschränkung mit hinzuwirken und fich nahme" sich zufrieden erklären. Es wurde mitgeteilt, daß eine in Köln   in dem Patentprozeß der Fahrzeugfabrit in Eisenach  dabei zu beteiligen. Wie die Deutsche Konfettion" meldet, Anzahl Kutscher den neuen Vertrag bereits anerkannt und unter- als einer der unter Ehrhardt vereinigten Fabriken gegen Strupp. ist dieses Ersuchen von den genannten Betrieben unter der Moti- schrieben hat. Der Obermeister machte die Mitteilung, daß eine Danach ist der für Krupp   unter 162 068 eingetragene Gebrauchs­vierung abgelehnt worden, daß bis zum Sommer 1904 ge- Anzahl Kutscher Mittwoch bei ihm gewesen sei, welche fich gegen das musterschutz, der die Anwendung einer rechteckigen Vorbringbremse ge- Streifvorgehen erklärten und 40 Broz. der Einnahme als genügenden für Geschüße mit längerem Rohrrücklauf betraf, aufgehoben worden. nügende Aufträge vorlägen. Lohn bezeichneten. Als einige Fuhrherren lebhaft betonten, daß Leipzig  , 23. Dezember.  ( B. H.  ) Das hiesige Schtvurgericht Ueber die amerikanischen   Eisen- und Stahlegporte nach dem verschiedene Kutscher für den alten Lohn, 1 Mark Tagelohn und sprach heute den Rechtsanwalt Dr. Werthauer von der englischen Markt ist wenig Sicheres zu erfahren. Daß solche Exporte 25 Proz. der Einnahme weiter fahren wollten, erflärte der Antlage des Meineids und der Beihilfe zum in letzter Zeit mehrfach stattgefunden haben, zeigen sowohl die Be- Vorsigende, daß vom 24. d. M. der einheitliche Lohn 40 Prozent u cher frei, berurteilte dagegen den Agenten Strauß und richte vom amerikanischen   als vom englischen Eisenmarkt, aber über der Einnahme" gelte. Dieser Erklärung stimmte die Versammlung den Kaufmann Josefsohn Difipowitsch wegen Wuchers den Umfang der Verschiffungen fehlen zuverlässige Nachrichten. zu. Zuwiderhandelnde Mitglieder haben die festgesette Konventional zu je sechs Monaten Gefängnis und 3000 Mart Auf dem Streifbureau sind bis gestern Geldstrafe. Die Gefängnisstrafe wurde durch die erlittene Nach einem dem Börsen- Courier" aus New York   zugehenden, sich ftrafe zu zahlen. Sämtliche Angeklagten besonders auf die Mitteilungen des Wallstreet- Journal" ftüßenden abend 8 hr rund 900 Rutscher auf 70 Fuhrhöfen als Untersuchungshaft für verbüßt erachtet. Bericht vom 15. d. M. sind die Exportaussichten in England ziemlich entlassen gemeldet. Hier ist nicht bekannt, daß Kutscher wurden sofort aus der Haft entlassen. Berantwortl.Nedakteur: Julius Kaliski   in Berlin  . Inferatenteil verantwortl.: Th.Glocke in Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

gegangen war.

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