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nach dem Schauhaufe bringen.

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von Meyershof" in der Ackerstr. 133 mit zehn Gehilfen eine lich werden. Wenn das Wachstum der Stadt so weiter geht, bürfte ca. 1121. Indessen bestand ein erheblicher Teil des Angebots aus mechanische Werkstatt betrieb und auch auf demselben Grundstück Rirdorf von allen Orten der Umgebung Berlins in Poftangelegen- erst im laufenden Jahre gebrauchsfertig gewordenen Wohnungen, wohnte. Die Centrifuge, die elektrisch angetrieben wurde, plagte bei heiten weitaus am schlechtesten dastehen. Ueber eine höchst un- und zwar stellt sich dieser Teil im ganzen auf 465, wovon der Probe und ein schweres Metallstück flog Bach mit solcher Wucht angenehme Verzögerung der Bestellung aller möglichen Postfachen 111 fleinere, 169 mittlere und 185 größere Wohnungen sind. gegen die Brust, daß es ihm mehrere Rippen brach und den rechten wird in Riydorf schon seit Jahren geklagt. einem Ueberstand an kleinen Wohnungen, an denen immer noch Lungenflügel zerriß. Der Verunglückte, der verheiratet und Vater Wilmersdorf . Die hiesige Preußische Straße, die nach dem Be- Mangel herrscht, kann somit nicht die Rede sein, besonders wenn von zwei unerwachsenen Kindern war, blieb auf der Stelle tot man ausrechnet, daß diesen, die im ganzen aus etwa 438 Zimmern bauungsplan von der Uhlandstraße südwestlich über Schmargendorf liegen. Die Revierpolizei beschlagnahmte seine Leiche und ließ sie hinweg in den Grunewald hineinführt, soll später ohen- bestehen, die unverhältnismäßig große Zahl von 3193 zu mittleren zollerndamm genannt werden. Sie ist ausersehen, eine der und großen Wohnungen gehörigen Zimmern gegenüberstehen. Und dabei hat die Bauthätigkeit in diesem Jahre sich besonders Wegen Doppelche verhaftet wurde der 30jährige frühere Hauptstraßen des Ortes zu werden und wird eine Breite von circa Mechaniker Alfred Müller aus der Melchiorstr. 28. Obgleich 50 Meter erhalten. An seinem Anfange an der Uhlandstraße sollte umfangreich gestaltet. Es wurde für etwa 200 Neubauten die Bau­erlaubnis erteilt. Die Zahl der bis jetzt fertiggestellten Neubauten er von seiner ersten Frau, die gegenwärtig in Moabit wohnt, noch der Verkehrsweg der Zukunft allerdings die gegenwärtige Breite von nicht geschieden ist, knüpfte er vor mehreren Wochen doch ein Ver- 40 Meter behalten, weil hier der Bebauungsplan schon fest stand als beläuft sich auf 163, die etwa 2900 Wohnungen mit 9200 heizbaren hältnis mit der 22jährigen Tochter eines Friseurs aus der Schmid- man an die Schaffung des Hohenzollerndammes dachte und die Be- Zimmern enthalten. Am stärksten war die Bauthätigkeit wieder im Berliner Ortsteil mit 50 bezugsfähigen Neubauten. Es folgen die straße an, der er vorspiegelte, daß er bereits rechtskräftig von seiner figer für die Abtretung des zehn Meter breiten Streifens Insel( jenseits der Ringbahn) mit 39, das Wartburgplaz- Viertel mit Frau geschieden sei. Die Hochzeit fand vor vier Wochen in der zumeist unerhört hohe Summen forderten. Wenn wir uns 31, der Friedenauer Ortsteil mit 30 und Alt- Schöneberg mit nur Familie seiner Schwiegereltern statt. Hierbei fiel schon auf, daß der recht erinnern, betrugen die Entschädigungsforderungen im junge Mann seine eignen Verwandten zur Hochzeit nicht eingeladen ganzen 15 neuen Häusern. Die Einwohnerzahl des Ortes hatte denn auch ungefähr eine Million Mart. Inzwischen haben im vorigen Monat bereits 120 000 überschritten, trotzdem der Zuzug hatte. Seinen eigentlichen Beruf gab er auf, um Stellung bei der sich die Besizer der Grundstücke jedoch eines besseren bedeutend nachgelassen hatte. Versicherungs- Gesellschaft Victoria " zu nehmen, wo er indes auch besonnen. Eine der Hauptinteressenten, die Westliche Bodengesell­nur furze Zeit verblieb. Der jungen jungen Frau fiel es schaft, hat ihre verehrliche Nachbarschaft davon zu überzeugen ver- In der letzten Sitzung der Groß- Lichterfelder Gemeindevertretung vor einigen Tagen auf, daß sich ein Geschäftsmann aus mocht, daß man ein besseres Geschäft mache, wenn man im Fordern wurden die gelegentlich der jüngsten Ersazwahl gewählten drei der Großen Hamburgerstraße wiederholt nach ihrem Mann nachlasse, als wenn man Befizer eines infolge der geringeren Breite bürgerlichen Gemeindevertreter eingeführt. Gemeindevorsteher Schulz erkundigte. Als sie am Montag ihre Eltern besuchen wollte, weniger vornehmen Teiles der Straße bleibe. Es kam zwischen der feierte die früheren und kommenden Verdienste der neuen Gemeinde­wurde sie vor deren Thür von Kriminalisten festgehalten. Gesellschaft und dem Gemeindevorstand ein Vertrag zu stande, wo- räte und pries deren Wahl als Weihnachtsgeschenk der Wählerschaft". Sie mußte mit zurüd nach ihrer Wohnung, die dann von der Polizei nach sie sich verpflichtet, gegen 500 000 Mark Entschädigung den in Hoffentlich fällt die Ansprache bei event. Einführung von Social sorgfältig durchsucht wurde. Wie sich herausstellte, hatte Müller von Betracht kommenden Straßenteil auf 50 Meter zu verbreitern. Am demokraten ins Dorfparlament ebenso schwungvoll und bilder­jenem Geschäftsmann aus der Großen Hamburgerstraße Sparkassen- Dienstag beschloß die Gemeindevertretung von Wilmersdorf in reich aus. Gegen die Erteilung der Konzession an den neuen Leiter bücher zur Aufbewahrung bekommen und hierauf verschiedene Be- geheimer Sigung, den Vertrag zu genehmigen; wahrscheinlich wird der Privat- rrenanstalt in der Chausseestraße soll bei Er­träge abgehoben. Bei der Untersuchung dieser verübten Unter die Westliche Bodengesellschaft inzwischen die in Betracht kommenden füllung gewisser Bedingungen: der Errichtung eines 2,20 Meter hohen schlagungen stellte sich heraus, daß Müller widerrechtlich die zweite Grundstücke bereits in ihren Besitz gebracht haben. Bretterzaunes an den beiden Straßenzügen und andren entsprechenden Ehe eingegangen ivar. Er wurde deshalb verhaftet und legte auf Vorkehrungen kein Einspruch erhoben werden. Eine außer dem Polizeipräsidium auch sofort ein umfassendes Geständnis ab. Zur Schmargendorfer Trinkwasserfrage wird uns geschrieben: ordentlich ausgedehnte Diskussion verursachte der Antrag der Die bedauernswerte junge Frau, die durch ihre Heirat aus einer Die Gemeindevertretung beschäftigte sich am 21. ds. Wits. mit der Gemeindebeamten auf Erhöhung ihrer Gehälter. guten Stelle herausgerissen wurde, wird sich entschieden gegen den Interpellation des früheren Gemeindevertreters Jung wegen des Gemeindevertreter Lenzner als Referent empfahl der Gemeindes etwa geplanten Einwand, als ob Müller sich der Tragweite seiner zeitweise ungenießbar gewesenen Trinkwassers der vertretung, der Gehaltserhöhung aller Gemeindebeamten zu­Handlung nicht bewußt gewesen sei, verwahren. Schule. Die Verhandlungen ergaben, daß das Trinkwasser im zustimmen. Gemeindevertreter Raupert beantragt, diesen Juni durch eine gelblich dunkle Masse verunreinigt war, so daß die Punkt der Tagesordnung der nichtöffentlichen Sizung zu überweisen. Schon wieder ein Kind verbrannt. Als die Arbeiterin Dargel Lehrer am 18. Juni den Kindern empfahlen, sich Getränke mit- Werde sein Antrag abgelehnt, so sei er gezwungen, in der Deffent am Montag ihrer Beschäftigung nachging, ließ sie ihren 1 Jahr zubringen. Der Rektor habe dem Gemeindevorsteher nicht rechtzeitig lichkeit etwas zu sagen, was vielleicht manchem unlieb sein könnte. alten Sohn Hermann unter der Obhut seiner Großmutter in der Mitteilung gemacht, dagegen später erklärt, das Wasser sei nicht so Gemeindevorsteher Schulz erklärt hierauf, daß er nach den Aus­Wohnung zurück. Um Uhr abends mußte die alte Frau auf schlecht, wie gesagt würde. Im September beschäftigte sich auf führungen des Vorredners sich gegen die Behandlung der An­einen Augenblick weggehen, um einer Nachbarin eine Bestellung zu Anregung eines beunruhigten Familienvaters der Bürgerverein mit gelegenheit in geheimer Sigung aussprechen müßte. Nachdem in ge­machen. Als sie nach drei Minuten zurückkehrte, bot sich ihr ein der Wasserfrage. Seine beiden Vertreter in der Gemeindevertretung Heimer Sigung beschlossen wurde, die Angelegenheit öffentlich weiter schrecklicher Anblick. In der Stube wälzte sich unter lautem Geschrei gaben danach von dem Uebelstand dem Gemeindevorsteher Kenntnis zu verhandeln, glaubte man, Herr Raupert werde nun etwas sagen". der kleine Knabe. Die Decke des Bettes stand in Flammen. Der Dieser ließ num sofort, das heißt etwa drei Monate nach Allein der freißende Berg gebar nur eine kleine Maus. Gemeindes Kleine hatte an der Tischdecke gezerrt und mit dieser die brennende dem Verbot, das Wasser vom Gerichtschemiker untersuchen, der es vertreter Raupert trat den Rückzug an und erklärte im wesentlichen, Petroleumlampe herangezogen. Die Großmutter goß das Feuer jetzt für einwandsfrei und als Normalwasser begutachtete. Bei den erst bei der fünftigen Etatsberatung herausrücken zu wollen. Die aus und ließ den Knaben, der namentlich am Kopf und an den Einwohnern war eine große Erregung vorhanden. Die Mitteilungen Vorlage wurde schließlich mit 16 gegen 2 Stimmen bei 4 Stimm­Händen schwer verbrannt war, nach der Charité bringen. Dort starb der Zeitungen und eine öffentliche Erklärung des Lehrerkollegiums enthaltungen angenommen. Die Erhöhung der Gehälter erfordert der Verunglückte im Laufe des gestrigen Tages. über die Ungenießbarkeit des Wassers erregten Aufsehen. Der Land- pro Jahr 6000 M. mehr. Die Bedürftigsten, die Gemeinde- Arbeiter rat mißbilligte die Passivität der Ortspolizei und durch die Schul- und Nachtwächter, find leer ausgegangen. Für sie hat sich behörde haben Vernehmungen stattgefunden. Die Ursache der kein Fürsprecher gefunden. Erst mit dem Einzug der Socials zeitweisen Verunreinigung des Waſſers ist infolge der unterlassenen demokratie ins Lichterfelder Rathaus wird auch diesen Ausgebeuteten Meldung durch den Rektor unaufgeklärt geblieben. Sie mag harm- ihr Recht werden. loser Natur gewesen sein, aber bei sofortiger amtlicher Feststellung Rudow bei Johannisthal . Als die Nachricht in der Presse erschien, wäre die Aufregung nicht entstanden. Die Gemeindevertretung faßte fich nun aber nicht den wirklich Verantwortlichen, sondern riß die- daß das Weihnachtsfest in Crimmitschau für die Arbeiter abbestellt jenigen herunter, welche Mißstände durch Maßnahmen oder Kritik fei, glaubte wohl ein jeder, daß wir in Preußen darüber hinweg abſtellen wollen. Durch ihr Verbot suchten die Lehrer die seien, und so etwas zum mindesten in und um Berlin nicht vors wahren. Der komme. Doch das war eine Täuschung. Am 2. Dezember meldete vor Schädigung der Gesundheit zu Gemeindevorsteher aber bestritt den Lehrern, die ihr Gehalt der hiesige Wahlverein sein Winterfest( geschlossene Gesellschaft) Zum Besten der ausgesperrten Crimmitschauer Weber veranstalten beziehen, Wohnung bekommen und keine Steuern bezahlen", das für das Lokal von Reime in Rudow zum 1. Weihnachts- Feiertag die Gesangvereine Liederlust II" und" Maiglöckchen I" am ersten Recht, sich um die Verwaltung zu kümmern und solche Angelegenheiten an. Doch auf dem Fuße folgte das Verbot vom Amtsvorsteher. Weihnachtstag mittags 12 Uhr in Münchs Gesellschaftshaus, Trift öffentlich zu besprechen. Für unsre Jugenderzieher bedeutet diese Auf fofortige Beschwerde beim Landratsamt traf endlich am 22. d. M., straße 41, ein Konzert. Ein vorzügliches Programm und der gute Stellungnahme eine unverdiente Herabwürdigung und Entrechtung, nach vorheriger telegraphischer Anfrage beim Ministerium des Innern, Damit war das Schicksal der Zweck werden der Veranstaltung gewiß eine zahlreiche Beteiligung die leider keine Abwehr fand. Dem Bürgerverein bestritt er gleich die Bestätigung des Verbots ein. sichern. Das Programm kostet 30 Pf. falls das Recht, die Sache überhaupt zu beraten und erklärte das Weihnachtsfeier für die Rudower Genossen besiegelt. Unfre Gegner Herderfcier. Die Kommission für volkstümliche Kunstabende ganze als gegen seine Person gerichtet. Der Herr Gasanſtalts- verbreiteten in Rudow und den Nachbarorten das Gerücht, daß der Reime Itur noch das Weihnachtsgeschäft mit schreibt uns: Es ist vielfach aufgefallen, daß gegenüber den zahl- die eingehende Untersuchung, wer von den Lehrern für das Verbot den Arbeitern machen und dann fein Lokal zurückziehen reichen Herderfeiern im Reiche, Berlin so offenkundig zurückgeblieben verantwortlich zu machen sei, und eine Veröffentlichung des Gut- werde. Herr Reime erklärt aber, er denke nicht an solche Nichts­ist. Es scheint, daß die Stadt Berlin mit der Hergabe des Fest- achtens über die Beschaffenheit des Wassers. Der Antrag wurde an- muzigkeit; man wolle ihm nur die Arbeiter abspenstig machen. saales an den Giordano Bruno- Bund, welcher seine Gedenkfeier am genommen. Die Wahl des Bürgervereinlers Frenzel wurde für unsre Gegner haben, um die Socialdemokratie aus Rudow wieder 18. cr., am Todestage Herders beging, dem Andenken dieses Großen Genüge gethan zu haben glaubt. Demgegenüber legen wir Wert werken läuft mit dem 31. März 1905 ab. Eine Kommission wurde freuen" Verein gegründet. Bei dieser Gründung soll es hoch Demgegenüber legen wir Wert gültig erflärt. Der Vertrag mit den Charlottenburger Kanalisations zu verdrängen, am 3. Dezember dieses Jahres einen darauf zu betonen, daß wir einzig in Hinsicht auf diese Veranſtal- eingesetzt, die die Frage der Vertragsverlängerung, des Anschlusses hergegangen fein; Freibier und andre Sachen haben eine große tung und in Rücksicht auf die für solche Veranstaltungen ungünstige Ein unweit Rudow wohnender Gutsbesitzer hat Zeit vor Weihnachten mit einer Herderfeier gewartet haben. Der an eine andre Gemeinde oder die Errichtung einer eignen Einrich- Rolle gespielt. 1000 M. gespendet, es sollen davon die Beiträge für solche Mit­erste volkstümliche Kunstabend der Stadt Charlottenburg wird dent tung zu beraten hat. glieder bezahlt werden, die sie nicht selbst bezahlen können oder Andenken Johann Gottfried Herders , als Einleitung des neuen Zehlendorf . Die Gemeindevertretung beschloß in ihrer letzten wollen. Um nun den Kampf mit unsern Gegnern führen zu können, Jahres und unserer in diesem zu erfüllenden Aufgaben, gewidmet Sigung eine wesentliche Erhöhung der Friedhofsgebühren. achte die Arbeiterschaft streng darauf, daß in Rudow uns nur sein. Diese große volkstümliche Herderfeier wird die Verkörperung Es wurde ausgeführt, daß man das Gelände des neuen Friedhofes die beiden Lokale von August Palm , Köpniderstr. 81, und Franz seines Ideenkreises in eigenartiger Form in dem Programm zum habe zu teuer kaufen müssen. Die Tieferlegung einer Straße vor Reime, Bendastr. 52, zur Verfügung stehen. Alle andern Lokale Ausdruck bringen. Die Feier findet am Sonntag, den 3. Januar, dem Bahnhof und die Umänderung des Plazes vor demselben sind zu meiden. 7 Uhr in der Kaiser Friedrichschule zu Charlottenburg , Savigny - war mit 4000 Mt. veranschlagt. Diese Summe wurde jedoch um play, statt und sind Karten a 0,50 M., einige reservierte Reihen das Doppelte überschritten. In Zukunft sollen auch, wenn nicht a 1,00 m. in allen größeren Charlottenburger Buchhandlungen, Mondschein im Kalender steht, die Straßen erleuchtet werden. sowie im Verein zur Förderung der Kunst, Brüderstraße 1, Verlag Ein Antrag des Gemeindevorstehers, der Regierung zu empfehlen, Der staatsrettende Staatsanwalt scheint in Oberschlesien gegen Bloch, zu haben. daß sie die einklassige Schule im Ortsteil Schönow der das Polentum in ähnlicher Weise zu operieren, wie unter dem Theater. Apollo Theater. Am 1., 2. und 3. Weihnachts- Kreisschulinspektion unterstelle, wurde angenommen. Socialistengesetz gegen die Socialdemokratie. Herr Hammer führte lebhafte Klage über zu niedrige Be- lose Kampf gegen die Verbreitung verbotener Schriften zu den bedenk­feiertag geht allabendlich Frühlingsluft", die graziöse Operette zahlung der Lehrerinnen an der höheren Töchterschule, die sich in von Josef Strauß , in Scene; außerdem ist die Pantomime Vision Ben Händen eines Fräuleins befindet, jedoch in einem von der Ge- lichsten Geſeßesauslegungen führte, so auch jest wieder. Ueber den nach dem Ball", Musik von Joachim Albrecht Prinz von Preußen meinde neuerbauten Hause untergebracht ist. Eine wissenschaftliche auf dem Repertoir. Dazu gefellt sich das glänzende Specialitäten- Lehrerin erhält danach monatlich 110 M., andre Lehrerinnen jogar Programm. Nachmittags wird an allen drei Feiertagen nur 85 M. und weniger. Der Religionslehrer erhalte für täglich zu ermäßigten Preisen Lysistrata" von Paul Linde zwei Stunden Unterricht 720 M. im Jahre. Für jede Privatschülerin mit dem reizenden Glühwürmchen Idyll aufgeführt. Das Luisen- Theater hat zu den Feiertagen ein reiches, ab- zahlt die Gemeinde jezt 70 M., das ist 14 We. mehr wie für einen wechselndes Repertoir aufgestellt. An den Nachmittagen kommen Boltsschüler. Auf Antrag des Herrn Hammer wurde dann die Amts­Romeo und Julia"," Die Jungfrau von Orleans"," Reif- Reiflingen" erledigt. Herr Hammer führte aus: Die beiden Herren hatten an zwei niederlegung der Herren Krieger und Ziethen in öffentlicher Sigung an den Abenden Der Verschwender", Der Aftienbudiker" und Kommissionssigungen teilgenommen und dabei verschwiegen, daß Das Käthchen von Heilbronn" zur Aufführung. Central sie Beauftragte eines Terrainbesitzers waren. Statt von diesem Theater. Der Rastelbinder" wird an den drei Feiertagen Manne Konzessionen zu erstreben, erivirtten sie welche für ihn. Nach und an den darauffolgenden Wochentagen allabendlich, Anfang 7 Uhr, Hammers Meinung sollte man jetzt den beiden( laut Landgemeinde­gegeben. Die drei Nachmittags- Vorstellungen an den Feiertagen find Ordnung) erhöhte Steuern auferlegen. Doch die Mehrheit war zu mit den ersten Kräften besetzt. So ist die Fledermaus" ant ersten Feiertag mit Mia Werber ( Adele), Josephine Vettori, Martin frieden, diese ehrenwerten Gemeindevertreter los zu sein. Die Klein, Karl Schulz 2c., Der Bettelstudent " am zweiten Feier- Jahresabrechnung für 1902 wurde unbegreiflicherweise von der tag mit Henny Wildner, Josephine Vettori, Oskar Braun, Hans Tagesordnung abgesetzt, dann wurde in nichtöffentlicher Sizung ein neuer Vertrag mit dem Elektricitätswerk beraten. Die Geisha" am dritten Feiertag mit Mia Werber , Karl Schulz, Hans Horsten zc. besetzt.

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Feuer in einer chemischen Fabrik. Gestern vormittag wurde die Feuerwehr nach der Schering schen Fabrit in der Fennstraße gerufen, wo ein isoliert stehender Schuppen in Brand geraten war. Da dieser mit leicht brennbaren Stoffen gefüllt war, fand das Fener schnell Nahrung. Es wurde deshalb Mittelfeuer gemeldet und die Wehr rückte in Stärke von mehreren Zügen an. Eine halbe Stunde lang mußte Wasser gegeben werden, che es gelang, die Flammen zu ersticken. Die Entstehung des Feuers wird auf Selbstentzündung der zur Anfertigung von Magnesiumfackeln bestimmten Masse zurück geführt.

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Horsten, Martin Klein,

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Kinder

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Gerichts- Zeitung.

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reichs.

Wie damals der nuß­

sprach sich gestern aber der 4. Straffenat des Reichsgerichts in be­Begriff der Verbreitung von Druckschriften merkenswerter Weise aus. Drei polnische Zeitungen waren in einer Reihe von Eremplaren nach katto wib gelangt und lagen in dem Redaktionszimmer des bekannten nationaldemokratischen Polenblattes " Gornoflazak"( Der Oberschlesier) aus, so daß wenigstens die fünf Redakteure des Blattes von dem Inhalte Kenntnis nehmen konnten. Korfanty und Kowalczyk Anklage wegen strafbarer Ver­Die Staatsanwaltschaft erhob nun gegen die Redakteure Albert breitung verbotener Druckschriften. Das Landgericht Beuthen

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( Oberschl.) hat am 5. Juni die beiden Angeklagten freigesprochen, des Staatsanwalts wurde nun mit folgender Begründung vers da von einer Verbreitung keine Rede sein könne. Die Revision worfen: Der Thatbestand der§§ 14 und 18 des Preßzgesetzes ist tatsächlich unanfechtbar verneint worden. Es ist festgestellt, daß die fraglichen Druckschriften an die Redakteure gesandt worden sind, im Redaktionszimmer auslagen und den einzelnen Redakteuren zu­gänglich waren. In der Empfangnahme konnte eine Berbreitung nicht gefunden werden. In Frage kommen konnte lediglich, ob die Schriften an einem Orte ausgelegt worden sind, wo sie einer un­bestimmten Wehrheit von Personen zugänglich waren. Allerdings muß als möglich angenommen werden, daß die Zeitungen dort auch andren Personen als den Redakteuren in die Hände kommen konnten, aber es ist festgestellt worden, daß die beiden Angeklagten in keiner Weise mit ihrer Handlungsweise bezivedt haben, die Blätter andren Personen zugänglich zu machen, auch sich nicht bewußt waren, daß sie einer unbestimmten Mehrheit von Personen den Inhalt der Das Delift der Verbreitung ist ein Blätter vermitteln würden. vorfäßliches; im vorliegenden Falle war aber der Dolus ausgeschlossen. Namentlich kann nicht angenommen werden, daß eine Verbreitung darin liege, daß die Redakteure einander die Nummern zugänglich gemacht haben. Die Empfängerin der Nummern war die Redaktion und die Angeklagten haben lediglich als Angestellte des Blattes ge= handelt, als sie die Nummern annahmen. Verfammlungen.

Johannisthal . Zwischen der Gemeinde Johannisthal und dem Forstfiskus schweben zur Zeit auf Beschluß der Gemeindevertretung Verhandlungen wegen Aufnahme eines Teiles forstfiskalischer Aus den Nachbarorten. Ländereien in das örtliche Kanalisationsprojekt, da es für die Ge­Rirdorf. Der Straßenzug Berlinerstraße- Bergstraße- Walter­meinde Johannisthal von einschneidender Bedeutung ist, wenn das straße, der die Hauptverkehrsader Nixdorfs ist, soll asphaltiert werden. Terrain zwischen der Park- und Waldstraße und der Görlizer Bahn in Kürze der Bebauung erschlossen wird. Die Anlage des Teltow­Es werden dazu 500 000 W. gebraucht, die in der neuaufzunehmenden fanals ist auch für die Gemeinde Johannisthal insofern von Rußen, Anleihe mit beschafft werden. Die Baudeputation beschloß in ihrer legten Sigung weiter, daß der Platz an der Magdalenenkirche mit als durch den dadurch verursachten niedrigen Grundwasserstand die gärtnerischen Anlagen und einigen Bänken versehen werden soll. beiden Zwischenpumpen im Kanalisationsprojekt in Wegfall kommen, Der Nigdorfer Magistrat plant eine Erhöhung der Umsatz- dadurch stellt sich das Projekt in seiner Ausführung um 30 000 m. steuer. In den Kreisen der bürgerlichen Stadtverordneten, die billiger. Eine weitere Folge der Anlage des Teltowkanals ist eine bedeutende Grundstücksspekulation. Die Besizer, Kolonisten und bekanntlich lediglich die auserwählten Vertreter der Grundbesizer Bauern erzielen kolossale Preise für ihre Ländereien. Ein Mitglied vereine sind, wird aber schon jetzt gegen diese Steuer mobil gemacht. des Gemeindevorstandes zum Beispiel erzielte für eine 2 Morgen Aeußerungen aus der letzten Sizung der Stadtverordneten- Ver­sammlung lassen einen energischen Widerstand erwarten. Die große Wiese, für welche er vor zwei Jahren 8000 M. gezahlt hatte, Socialdemokraten dürften dagegen in diesem Fall wieder den Preis von 140 000 M.; gefordert hatte er 300 000 W. Um fich nun durch Verluste bei der Umsatzsteuer, die durch Schiebungen in einmal, wie nicht selten, Magistratspartei" sein. Um Beschleunigung der Durchführung des Projekts für den Grundstücksverkäufen eintraten, zu sichern, hat die Gemeindevertretung Bau eines neuen Reichs Post amtes in Rirdorf will der eine Aenderung in der Umsatzsteuer- Ordnung vorgenommen. Der Textilarbeiterverband( Filiale III) hielt am 15. d. M. Magistrat petitionieren. Ein Grundstück in der Berliner Schöneberg . Bei der im vorigen Monat vorgenommenen Aufeine außerordentliche Generalversammlung ab. Lebien berichtete Straße ist bereits bor längerer Zeit erivorben worden, nahme über die am Orte leerstehenden Wohnungen über die Aussperrung bei der Firma Mühlberg dahin, daß die die Mittel zur Ausführung des Baues hat aber der sind vom Statistischen Amt nachstehende Ergebnisse festgesetzt worden: Situation dieselbe sei, wie vor vier Wochen. Taß die jetzt dort Reichstag noch nicht bewilligt. Die Räume des Postamts in Es betrug die Zahl der leerstehenden fleinen Wohnungen mit ein Arbeitenden die wenige Ware, die jetzt fertigzustellen ist, mit Leichtig­Ser Bergstraße sind durchaus unzulänglich, was eine Reihe Miß- bis zwei Zimmern 292, die der mittleren mit drei bis vier Zimmern keit schaffen, ist erklärlich. Ganz anders wird es im Januar kommen; tände zur Folge hat, die dem Publikum manchmal schier unerträg- 476, die der größeren von fünf und mehr Zimmern 353, zusammen es wird dann an Aufschlägern mangeln. Soviel wie dem Redner

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