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daß er gesagt habe: Es fan feint, es ist möglich sc. Und das sci feine feste Ueberzeugung! Wir beschränken uns auf die Wiedergabe dieser Musterleistung. Die beleidigten Parteigenossen wollen im Beschwerdeweg feststellen, wie die vor­gesetzte Behörde über die Aeußerungen Cunys denkt.

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Partei- Nachrichten.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

Flugblattverbreitung und deutsches Recht.

Aber damit nicht genug!

berührt."

Beitritt

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es

Jit welcher Verlegenheit sich die Fuhrherren befinden, geht daraus Herbor, daß eine ganze Anzahl von ihnen den Mutfchern unter der Hand einen guten Lohn versprachen, wenn diese nur pro forma ein Schriftstüd unterzeichnen würden, worin sie die bom Unternehmers verein als Lohnfah normierten 40 Proz. der Fuhreinnahme ans

Scharfmachettestrebungen der Fuhrherren.

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Von der Ersakwahl im 22. süchſiſchen Wahlkreise wird uns ge- keine so einfache Sache ist, wie es dem äußern Anschein nach fein Konventionalstrafe aus dem Wege gehen. Natürlich lehnten die Daß die Verbreitung von Flugblättern im Deutschen Reiche erkennen. Auf diese Weise wollten die Fuhrherren der fortgefekten geschrieben: Einen Fuchs, dem die Trauben sauer scheinen, ftellt diesmal der Graf v. Hoensbroech im 22. sächsischen Wahlkreise dar. möchte, ist nachgerade bekannt geworden. Man weiß, wieviel Gehirn- Kutscher ein derartiges Anerbieten dantend ab. Den Ausgesperrten diesmal der Graf v. Hoensbroech im 22. ſachſiſchen Wahlkreise dar. schmalz schon an den Nachweis verfchtvendet worden ist, daß Flugblatt- wurde alsdann der Rat erteilt, ihre Fahrscheine vorläufig noch nicht Er wurde, wie intan es aus seinen Offenen Briefen entnimmt, zur verbreitung eine ruheftörende Sonntagsarbeit it. nochmaligen Kandidatur gebracht, weil man mit einem andren die fchöne Zeit und Arbeitskraft, die in folchen überfüffigen tönnten. Auch wurde dringend davor gewarnt, der Polizei irgend Wenn all' abzuliefern, weil fie fich als rechtmäßig entlassen nicht betrachten Kandidaten noch größeres Fiasto zu machen glaubt und weil­man noch angeblich für über 10 000 2. Sorgen" von der legten Bemühungen schon vergeudet turde, zu nüglicher Thätigteit, und welchen Anlaß zum Einschreiten zu geben. Nachdem noch eine Ana man noch angeblich für über 10 000 wt., Sorgen" von der letzten wäre es nur zum Steinellopfen, berivendet worden wäre, um wie zahl Diskussionsredner auf die Schwindelberichte verschiedener Wahl hat. Es foll diesmal möglichst wenig oder nichts kosten, und viel wohler wäre dem deutschen Volke! Herr Hoensbroech will, höchstens in drei Versammlungen( am Zeitungen hinuviesen, wonach den Kutschern ein Mindestberdienst 2., 3. und 4. Januar) fprechen; was soll man sich auch Mühe geben, Gelegenheit nachzuweisen, mit totebiet verschiedenen Gesekes- Wirklichkeit nur 3 oder 3,50 M. beträgt, wurde beschloffen, daß jeder Jüngst hatte das Kammergericht von 4 M. und 4,50 M. pro Tag zugefchrieben wird, während er in wenn die Trauben so hoch hängen. Er schreibt fleißig Artikel gegen die Socialdemokratie, die aber nicht einmal Die paragraphen man dem harmlofen Geschäft des Zettelverteilens fahrende Stutscher pro Tag 20 f. an den Streitfonds abzuführen Mischmaschpresse vertreten will und daher als Inserate bringt. auf den Leibrüden tann. Bekanntlich überläßt es das Reichs- hat. Alsdann erfolgte die einstimmige Annahme folgender Refo­Rebenbei sei bemerkt, daß er in der vorlegten Epistel an die Dummen Preßgefeh der Landesgefeggebung, int Reiche des Zetteltoefens nach lution: Die Verseminelten sehen in der Aussperrung der Stutscher fich zu der Behauptung bersteigt, in Dresden wäre bei der Nede Belieben zu schalten, indem es in seinem§ 30 bestimmt: von feiten der Fuhrherren eine der rigorofesten Handlungen. Da die Göhres öffentlich das Christentum pöbelhaft, gemein Das Recht der Landes gesetzgebung, Vorschriften über das Fuhrherren, nachdem sie jede Unterhandlung abgelehnt haben, diesen beschimpft". Und Bebel hätte die Gewalt in Dresden proklamiert öffentliche Anschlagen, Anheften und Ausstellen sowie über die öffent Borstoß machen, so kann man dies nur als Kraftprobe bezeichnen. und gedroht alles in Trümmer zu schlagen!" Diese liche, unentgeltliche Verteilung von Bekanntmachungen, Plakaten und welcher die Versammelten mit großer Ruhe entgegenfehen. Diefelben offenbaren unwahrheiten sind gewiß ein Beweis dafür, wie wenig Aufrufen zu erlassen, wird durch dieses Gefeh( bas Reichsgesch) nicht verpflichten sich, unter keinen Umständen für nur 40 Proz. der Ein­es der Herr Graf notwendig hatte, sich von den Jesuiten los. zu alten preußischen Preßgefehes von 1851 in Betracht. der u. a. von Die Ausgesperrten nehmen die Arbeit nur unter den alten Bes In der Beziehung tommt für Breußen der§ 10 des nahmen, wie ihnen von den Fuhrherten zugemutet toird, zu fahren. fagen, er tönnte ihnen noch immer als leuchtendes Beispiel dienen. einer polizeilichen Erlaubnis abhängig macht das Ausrufen, Bertanfen, Singungen ivieder auf, wenn ihnen der bisherige Lohn weiter ge Genosse Adolf Hoffmann , der socialdemokratische Kandidat Berteilen, anheften oder Anschlagen von Drudschriften oder zahlt wird. Die Fuhrhöfe Kellner, Haase, Bölle, Wildenhain in der des Kreises, Kreises, welcher nur einmal in allen Drien des Streises, tvo wir einen Saal erhalten, gesprochen hat, andren Schriften auf öffentlichen Wegen, Straßen, Plagen oder an Koloniestraße, welche die gestellten Forderungen nicht beroilligt haben, audren öffentlichen Orten. nagelte die Berdrehungen des Herrn Grafen an, indem er fest follte sich der Bergarbeiter Witted aus galenze( Oberschlesien ) ver- magregelt hat, foivie die Fuhrhöfe Neiche, Demminersoraße und Bluefe. Gegen die letztgenannte Vorschrift sowie der Fuhrhof Opiz, Brunnenstraße, welcher feine Stutscher ges stellte, daß, wenn das Christentum pöbelhaft beschimpft" wäre und Bebel in Dresden zur Gewalt aufgefordert hätte, die gangen haben. Er hatte an einem Wochentage( die Sonntage- Müllerstraße, wo die Stoffegen gegibungen tvaren, die Arbeit nieders Beamten, welche den Parteitag überwachten, ihre Pflicht bernach heiligung scheidet also hier aus) im April b. 3. Flugblätter ohne zulegen, indem der Bertrauensmann gemaßregelt wurde, bleiben ges läffigt haben müffen, da fie tweder eingriffen, noch bis heute einer polizeiliche Erlaubnis auf öffentlicher Straße verteilt, welche zum fperrt. In weiteren verpflichten sich die Kollegen, überall bort, der Schuldigen angeklagt ist hielt es nunmehr der Herr Graf doch führten, daß der Verband für die Aufstellung geeigneter Reichstage zu erklären und ebenfalls die Arbeit nieberzulegen. zum Bergarbeiter- Serbande aufforderten und auch aus- wo der Vertrauensmann gemaßregelt wird, sich mit diesem solidarisch für rätlich, in seiner legten Epistel an die, welche nicht alle fandidaten forgen werde. su werden", in Bezug auf Bebel ein paar Löcher zurüdzusteden und Der Angeklagte machte geltend, weil fich felber zu rettifizieren daß er nicht bestraft werden könne, ser wollte nur sagen, es made wie die Stelle von den Reichstagstandidaten ergebe, um eine fich hier, den Eindrud". Der Verband der Tarameierbrofalen Befiher hatte gefteen Unfre Genossen in 22. fächsischen Wahlkreise werden am lichen öffentlichen Bekanntgabe des Termine der Reichstagswahlen. Es handelte sich darum, die bielen, außerhalb des genannten Vers Druckschrift zu Wahlzweden" handle, die verteilt fei nach der amts mittag eine öffentliche Versammlung der Fuhrherren emberufen. 5. Januar dem Er- Jesuiten einen Marsch blasen, der ihm für Entscheidend wären die Abfäße 3 und 4 des§ 43 der Reichs- bandes stehenden Fuhrherren den Bestrebungen des Berbandes ges alle Zeit das Wiederkommen verleidet. Gewerbe- Ordnung, wonach zur Berteilung von Drudschriften zu neigt zu machen, und sie für den Widerstand gegen die Forderungen Uns Sergeanten fann das nicht passieren, Sie Kellnerinnenmensch! Bahlziveden" bei der Wahl zu gefeßgebenden Körperschaften eine ber utfäher zu gewinnen. Diejenigen, auf welche die Einberufer Diese Redensart rief der Sergeant vom Fußartillerie- Regiment Nr. 4 polizeiliche Erlaubnis in der Zeit von der amtlichen Bekanntmachung der Versammlung rechneten, tvaren nicht gekommen, denn unter den Heinrich Homuth der Kellnerin Anna Heinemann zu, als diefe des Wahitages bis zur Beendigung des Wahlaktes nicht er höchstens 100 Anwesenden wurden nur 5 ermittelt, welche dem Vers ihn gelegentlich des im September stattgehabten Saifermanövers des forderlich fei. bande nicht angehören. Neues in Bezug auf den Lohnkampf wurde Diebstahls beschuldigte. H., der in Hohenfahrendorf bei Merseburg Das Landgericht Beuthen als Berufungsinstanz verurteilte nicht vorgebracht. Die Ausführungen der Rebner dienten ausschließlich Duartiermacher war, hatte es mit der Kellnerin etwas gut meinen jedoch den Angeklagten mit folgender Begründung: Der Haupt- dem Zived, die Anwesenden gegen die Kutscher fajarf zu machen. wollen und war dabei, wie er angiebt aus Scherz, mit der rechten med dieses Flugblattes fei, die Organisation des Bergarbeiter Festhalten an der Bedingung: 40 Proz. der Tageseinnahme und sonst Hand in die Geldtasche der Kellnerin geraten. Er nahm 20 Mark Verbandes zu stärken durch die Getvinnung neuer Mitglieder. Und nichts, das war der Grundton aller Reden, und wurde auch schlieblich Silbergeld und ftedte ben Betrag in seine Tasche. Als die Kellnerin durch den beiläufig gebrachten Hinweis, daß der Verband für ge- burch Beschluß nochmals erhärtet. Im übrigen bezeichnet man, ihn darüber zur Stede stellte, leugnete er den Diebstahl und sprang eignete Reichstagstandidaten forgen würde, tverde das Flugblatt noch teils mit sehr scharfen Ausbrüden, die Forderung der Kutscher als der Dame auch noch an die Kehle. Nach der Untersuchung des Falles nicht zu einer Druckschrift zu Wahlzweden".§ 43 26. 3 und 4 übertrieben und unberechtigt. Der Verdienst der Stutscher sei völlig mußte er feinen Dienst quittieren und das Merseburger der Gewerbe- Ordnung feien darum nicht anwendbar und es sei eine ausreichend. Der Kutscher verdiene immer noch täglich feinen Thaler, Schöffengericht verurteilte ihn dann wegen Diebstahls und Körper- Bestrafung geboten. fagte ein Redner, und als dem widersprochen wurde, meinte er, uitt deir berlegung zu bier Wochen Gefängnis. Auf die Berufung des Das Hammergericht hob als Revisionsinstanz die Vorentscheidung Biderspruch zu beschwichtigen, das sei der Verdienst an schlechten Staatsanwalts wurde die Strafe von dem Landgericht alle wieder auf und verties die Sache noch einmal an das Landgericht Tagen. Die Fuhrherren wollen ja auch, daß die Kutscher existieren mit dem Hinweise, es fei schlimm, daß sich ein Mitglied der be- Beuthen zurüd. Begründend wurde ausgeführt: Ohne Zweifel können, aber, wie wir es für gut halten, meinte ein Redner. Ein waffneten Macht so vergehe, auf 2 Monate und 1 Woche erhöht.handle es fich unt feine Drudschrift zu Wahlzweden"; andrer hielt die Festlegung einer Lohngrenze nach oben für notwendig. in der Beziehung schließe fich der Senat dem Border- daß aber auch das Einkommen der Fuhrherren nach oben begrenzt richter an. Aber das Landgericht habe den Angeklagten werden müsse, davon hörte man nichts. Allzu großes Vertrauen auf nicht ohne weiteres auf Grund der§§ 10 und 41 bestie Kraft ihrer Organisation können die Fuhrherren nicht haben, denus Die Kriegsrüstungen Japans . preußischen Preßgefezes verurteilen dürfen, denn§ 10 dieses Landes einer der Redner führte überzeugend aus, daß feine Organisation fo Daily Mail meldet aus Tokio , nach einer geheimen gefeges fei u. a. nur noch anwendbar, soweit es sich um ein unerrüttet sei, twie die der Fuhrherren, ohne Konventionalstrafe tönne Ronferenz der Offiziere der der Flottenstation entgeltliches Berteilen handele, da§ 30 Abs. 2 des Reichs die Organisation nicht gedeihen. Das ist ein recht intereffantes Eine Safeho, die am 22. Dezember stattfand, feien sechs Schlacht gefeßes( oben citiert) bei Bestimmung des fraglichen Rechtes der peständnis in dieser Zeit, tvo beständig über den Terrorismus der fiffe in Gee gegangen. Wie demselben Blatte aus Robe Landesgefeßgebung nur von einem unentgeltlichen Verteilen Arbeiter räfonniert wird. Also nur durch Drohung mit Strafe gemeldet wird, feien alle tüchtigen Matrosen, die auf Urlaub waren, fpreche. Ob es sich hier um ein folches handele, fei noch nicht fest tönnen die Fuhrherren ihren Verband zusammenhalten und den zurüdberufen. Wie das Blatt ferner schreibt, fei in der letzten Be- geftelt. Wenn nun Angeklagter nicht unentgeltlich, sondern gewerbs Stampf gegen die Kutscher führen. Die Führer dieser Unternehmer­prechung des Kabinetts mit den alten Staatsmännern ein Beschluß mäßig die Blätter verteilt hätte, dann täme Abs. 1 des§ 43 der organisation scheinen nicht zu wissen, daß man von einem Verband gefaßt worden, der dahin geht, daß Japan gezwungen fei, zu den Gewerbe- Ordnung in Betracht, der für das gewerbs der gedachten Art jederzeit zurüdtreten und niemand gezwungen Baffen zu greifen, wenn feine Forderungen abgelehnt würden. mäßige Verteilen die polizeiliche Erlaubnis erfordere. Es sei aber werden kann, Strafen, die für den Rüdtriti festgesezt sind, zu zahlen. Ginem Zelegramm des" Standard" aus Tokio zufolge foll nach der auch noch der dritte Fall denkbar, daß. ein Entgelt erhielt und Die Unternehmer haben ja auch thatsächlich nicht Ursache, den§ 153 legten Besprechung zwischen Baron Komura und dem russischen doch nicht gewerbsmäßig handelte, weil die Absicht einer Wieder der Gewerbe- Ordnung allzusehr zu fürchten. Wenn Arbeiter dasa Gesandten von Rosen der japanische Gesandte in Petersburg tele- holung zur Gewinnerzielung fehlte. Dann wäre er frei felbe thun, dann freilich ist es nicht dasselbe. graphisch angewiesen worden fein, auf baldige Erteilung einer Ant- 3ufprechen. 10ort zu bringen und auf die Gefahren einer Berzögerung hin­zuweisen. Eine Meldung des Daily Telegraph " aus Nagasaki besagt, die japanische Flotte entferne die heimische Weichtohle aus ihren Bunkern und fülle dafür wälische harte Dampffohle auf. Alles überflüssige Holzwert werde von den Schiffen entfernt.

Husland.

Beling, 23. Dezember. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) In gut unterrichteten Streisen werden die Aussichten auf eine fried liche Beilegung des Streits zwischen Rußland und Japan als weniger Soffnungsvoll betrachtet. Es heißt, Japan wolle teine weiteren Zu­geständnisse hinsichtlich der Punkte machen, die feine vitalen Interessen berühren. Man glaubt, daß ein weiterer Notenaustausch, wenn nicht Rußland wichtige Zugeständnisse mache, die Strifis be­fchleunigen und daß Japan ablehnen werde, einem Uebereinkommen zuzustimmen, welches die Frage der Räumung der Mandschurei in Schwebe laffe. Das war fürzlich von Petersburg aus als eine der Bebingungen für den Versuch einer Regelung angegeben worden. Man bermutet jest, daß diefe Anregung von der russischen Regierung als ballon d'essai gegeben fei. Gs würde darin eine Verlegung der bündigen Bürgschaften liegen, welche Japan der chinesischen Regierung gegeben hat. Eingeweihte chinesische Beamte sehen der weiteren Entwidelung der Dinge mit größter Sorge entgegen und fehen viele Gefahren voraus, welche China durch einen Krieg be­brohen würden, womit noch die Möglichkeit verbunden wäre, daß eine Teilung Chinas die Folge seiner Unfähigkeit, die Neutralität feiner Häfen und Unterthanen zu schützen, sein könne.

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Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Mit dem Droschkentutscherstreit

Eine kleine Weihnachtsbescherung haben die hiesigen Militär­effetten- Sattler erhalten. Die Firma Aug. Loh Söhne hat einen größeren Poften ausländischer Patronentaschen anzufertigen. Sie bes borzugt unter Bezahlung des traurigen Accordlohnes von 35 Pf. pro Stüd ihre Heimarbeiter und Zwischenmeister, welche die beschäftigten sich am Mittwochabend zwei Bersammlungen, 6on denen Weihnachtsfeiertage für sich und ihre Hilfskräfte benutzen tömmen, die eine im Norden, die andre im Osten Berlins stattfand. Die lettere, bei möglichst langer Arbeitszeit einige Pfennige zu verdienen, um welche im Lokal Königsbank in der Frankfurterstraße abgehalten die gesicherte Eriſtenz" zu erhalten. wurde, ties einen sehr starken Besuch auf. Zeitig waren die Aus- Achtung, Holzbildhaner! Nach neueren Nachrichten aus Sam gesperrten zur Stelle, später erschienen die zur Zeit noch fahrenden burg versuchen die dortigen Prinzipale, den errungenen Achtstundentag Stutscher. Alle waren, wie die Stimmung der Versammlung zeigte, wieder zu durchbrechen. Bei den Firmen Siebert und Stibane, sowie von frohem Kampfesmut befeelt und entschlossen, den Konflikt, der W. Schütt find unfre Kollegen wieder ausständig geworden. Bei letzterens durch den Willen der Fuhrherren einen größeren Umfang angenommen liegt Aussperrung vor. Unterhändler wollen hier in Berlin unter hat, durchzufechten. Der Referent Be der befprach die bekannten Decadreffen Bildhauer anwerben. Es ist also für die nächste Zeit Ursachen der Lohnbewegung, er betonte, daß die Kutscher von Anfang größte Borsicht notwendig und erwarten wir von den Berlines an bemüht waren, sich mit den Fuhrherren zu einigen, um den Kollegen, daß nicht einer nach Hamburg geht. Streit zu vermeiden. Aus dem Verhalten der Fuhrherren ging aber Die Ortsvertvaltung. hervor, daß sie nur Zeit gelvinnen wollten, um schließlich die Forde­rungen der deutscher gänzlich ablehnen zu können, ohne Widerstand Achtung, Dreher! Zuzug von Drehern nach Breslau ist feru befürchten zu müssen. Wenn sich die deutscher für die Durchführung zuhalten. ihrer Forderungen die ihnen günstige Zeit ausgesucht haben, so tann Deutscher Metallarbeiter- Verband . Ortsverwaltung Berlin . ihnen das niemand verdenken. Aber nicht rüdsichtslos haben die Seutscher den Streit ins Bert gefekt. Sie waren sich bewußt, daß es fich um ein öffentliches Verkehrsinstitut handelt, welches sie nicht mit einem Schlage lahm legen wollten. Deshalb befchtoffen sie nicht den allgemeinen, sondern den partiellen Streit, der sich immer mit auf Die Kölnische Zeitung " meldet aus Petersburg : einzelne Fuhrhöfe beschränken konnte. So hatte man nach und nach Aus chinesischer Quelle liegen hier eine Reihe von Meldungen vor die berechtigten Forderungen durchfeßen fönnen, ohne den öffentlichen über Maßnahmen zur schnelleren Entwicklung der chinesischen Armee. Verkehr zu beeinträchtigen und ohne der Polizei Gelegenheit zu Der Vicefönig uanshitai beabsichtigt, in der nächsten geben, im Interesse des Verkehrs durch Erteilung von Fahrscheinen Zukunft chinesische Unteroffiziers Bataillone, Kadettencorps und an Streitbrecher in den Lohntamof einzugreifen. Bas die Stutscher Militärschulen zu eröffnen. 1905 soll eine Generalftabs Alademie in Rüdsicht auf die Interessen des Publikums vermeiden wollten, eröffnet werden; auch die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht das soll nun durch die Fuhrherren, die tein andres als ihr gefchäft­ist geplant. Ferner ist eine Vermehrung der Artillerie ins Auge liches Jutereffe kennen, ausgeführt werden. Denn wenn die be gefaßt, zu welchem Zweck die Geldmittel durch Erhöhung der Beschlossene Aussperrung in dem beabsichtigten Maße ins Werf gefekt fteuerung beschafft werden sollen. Chinesische Blätter behaupten, die wird, dann dürfte während der Feiertage mit ihrem gesteigerten als Ergebnis eines 12wöchentlichen Kampfes gering erscheinen; um Großmandarine wollten schon jest Rußland den Strieg erklären, aber Verkehr ein Mangel an Droschten bemerkbar werden. Man darf so höher ist indes der moralische Sieg einzuschäßen, den die streikenden Juanichikai habe geraten, noch drei Jahre zu warten, bis die gespannt darauf sein, ob die Polizei auch den Fuhrherren gegenüber Töpfer errungen haben, denn ein Sieg ist es, das kann nicht geleugnet chinesische Armee umgestaltet sein werde. Die foreanische Regierung Maßnahmen im Interesse des Verkehrs ergreifen wird, wie fie bewerben. Die Fabritanten hatten es auf eine Machtprobe abs unterhandelt, nach einer japanischen Meldung, mit China über eine famutlich gegenüber den ftreifenden Omnibusangestellten feinerzeit gefehen. Nicht ein Pfennig wird bewilligt!" Unter diefer Losung Berbindung zwischen den chinesischen und koreanischen Telegraphen- ergriffen wurden. Die Ausgesperrten, die nun gerade zum Weih- haben die Fabrikanten gekämpft, und wenn sie noch vor 4 Wochen die nachtsfest auf die Straße gefeßt worden sind, brauchen besivegen teine geringen Forderungen, mit denen sich die Streitenden um des lieben Frankreich . Sorge zu haben. Sie, die sonst Tag und Nacht, Sonntag und Wochen Friedens toillen begnügen wollten, schroff ablehnten, obgleich ihre tag bei Wind und Wetter auf dem Bock fizén, können nun auch einmal eigenen Vertreter die Annahme befürwortet hatten, so bekundeten fie die Feiertage im Familienkreise zubringen, ivas ihnen ja ermöglicht damit, daß fie ihrer Losung treu bleiben, feinen Pfennig betvilligen, wird durch die Streifunterstüßung, welche jeder erhält, auch wenn und die organisierten Töpfer um jeden Preis niederringen wollten. er der Organisation nicht angehört. Nachdem noch mehrere Und in diefem Kampfe unterstühte der Verband der Ofenfabrikanten Redner in demselben Sinne toie der Referent für die Durchführung feine Veltener Kollegen durch die allgemeine Aussperrung der Bewegung eingetreten tvaren, wurde dieselbe Resolution wie in aller organisierten Töpfer Deutschland 3. Wenn der andren Bersammlung angenbnimen und außerdem beschlossen, daß trok alledem die Weltener Fabrikanten jest nachgegeben haben, fo jeder zur Zeit fahrende Huffcher pro Tag 50 f. für den Streitfonds geschah das in der Erkenntnis, daß es ihnen nicht möglich ist, den zu zahlen hat. Berband der Töpfer Klein zu kriegen. Das hat auch ein Beltener Fabrikant bei den letzten Verhandlungen rüchaltlos zugegeben, in­dem er fagte, die Gegner hätten in diesem Kampf ihre Kräfte gemessen, der Verband der Löpfer sei nicht tot zu triegen, aber die Arbeiter würden auch die Organisation der Fabrikanten als einen starten so meinte der Gegner anerkennen müssen. Nach dieser Erkenntnis

linien.

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Eine Redaktionstrise in der Betite République". Der Boffischen Zeitung" wird aus Baris telegraphisch gemeldet: Die engeren Streifen bereits seit einiger Zeit bekannte rise in der Petite République" ist gestern offenfundig ge­worden. Jaurès berläßt sein bisheriges Organ und gründet ein eignes Blatt, das angeblich am 1. Februar erfcheinen, Das 20. Jahrhundert" heißen und über einen Grundftod von 700 000 r. verfügen soll, den großenteils der focialistische Millionär, Abgeordneter Berteaug geliefert bätte. Gérault Richard sollte ursprünglich in das neue Blatt hinübergenommen werden, er entschied sich jedoch im legten Augen blid für seine gegenwärtige Stellung. Pressenjé und Briard werden sich mit Jaurès in die Leitung des neuen Blattes teilen, zu dessen Mitarbeitern auch Rouanet gehören wird. Als Grund der Spaltung wird angegeben, daß der Eigentümer der Betite République" Dejean, den Einfluß seines Blattes zu allerlei Spekulationen benuzte, die Jaurès nicht gefielen.-

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Der Veltener Töpferstreit ist beendet. Nachdem auf Veranlassung des Landrats erneute Berhands lungen stattgefunden hatten, nahmen die Veltener Töpfer au mittivochabend die Einigungsbedingungen an und erklärten den Streit als beendet. Die Bedingungen, unter denen die Arbeit nad) einem Kampfe, der 12 Wochen währte, wieder aufgenommen wird. sind diefelben, auf welche die Vertreter beider Parteien sich bereits am 26. November geeinigt hatten, die dann aber von der Ber­fammlung der Beltener Ofenfabrikanten abgelehnt wurden. Streifenden begnügen sich demnach mit einer Erhöhung der niedrigsten Tarifpofitionen um 3 roz., und einer Lohnerhöhung um 1% Bf. pro Stunde für die Hilfearbeiter. Der materielle Vorteil, der für die Arbeiter herausspringt, mag

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Die

Eine zweite, ebenfalls sehr start besuchte Versammlung der Droschtentutscher iwurde am Mittwochabend im Lokale der Bock brauerei, Chausseestraße, abgehalten. nütter und Müller erstatteten Bericht über den Stand der Bewegung. Danach hatten 39 Fuhrherren die Forderungen der Kutscher betvilligt, dagegen 63 dieselben abgelehnt. Auf ca. 70 Fuhrhöfen sind etwa 1000 Stutscher Fabrikant würde man es in Butunft nicht mehr zum Streit fkommen ausgesperrt. Arbeitswillige" find so gut wie gar nicht vorhanden, laffen, sondern sich mit den ürbeitern, deren Kampffähigkeit man jekt der Stand des Streits wurde somit als durchaus günstig bezeichnet. I tennen gelernt habe, einige

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