Nr. 298 des Vortvärts" vom 22. d. M., findet sich die Angabe, daß Fahrgeld schon vorher zu entnehmen, Wagens. Ms er seine Geldbörse aus der Tasche zog, um das angestrengt hat, am Mittwoch zu einer Sizung zusammen. Die
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ben 11.Oktober. Weihnachtsferien: Schluß des Unterrichts| Reichsamte beschäftigt ist und nach Beendigung seines Dienstes Hus den Nachbarorten. am 21. Dezember. Beginn am 4. Januar 1905. Anfang dieser Woche sich nach Rigdorf begab, woselbst er eine PrivatDer Kreistag in Nieder- Barnim trat unter den Vorsih bes Von der Genossenschaftlichen Centraltasse des Bundes der Land- angelegenheit zu erledigen hatte. Der schon bejahrte verheiratete wirte erhalten wir folgende Berichtigung." In einer Besprechung wartete an einer Haltestelle in der Bergstraße auf die Ankunft des das Zeugniszwangsverfahren gegen den Pankower Redakteur Salis Herr wollte mit der Straßenbahn nach Berlin zurückkehren und Landrats v. Treskow, der in der Pankower 15 000 Mart- Affaire über die Berliner Milch- Centrale, veröffentlicht in der die Phrißer Ein- und Verkaufsgenossenschaft der Genossenschaftlichen näherten sich ihm Angelegenheit habe, tie Herr v. Treskow bemerkte, in der Form, Centralkaffe des Bundes der Landwirte angegliedert sei. Das ist und sprachen den Beamten um ein Geldgeschent an. Der Beamte Antrag auf zurückzahlung der an den Kreis zu viel abgeführten von 11-12 Jahren wie sie bekannt geworden ist, ihre Richtigkeit. Pankow habe einen zwei halbwüchsige Mädchen im Alter unwahr! Der Bund der Landwirte und seine Genossenschaftliche forderte die Kinder auf, weiter zu gehen. Diese aber blieben stehen Summe gestellt. Er schlage vor, die Summe am Jahresſchluß zurüdCentralfasse hat mit der genannten Genossenschaft nichts zu thun. und überschütteten den Mann mit unflätigen Redensarten, so daß zuzahlen, sofern die Staffe einen entsprechenden Ueberschuß aufweist, Münzverbesserung. Das Reichsbankdirektorium giebt folgendes der Belästigte den Schirm erhob und die Mädchen zu verjagen sonst müsse es in zwei Jahren geschehen. Die Beschlußfaſſung überbekannt: An der Kasse der Reichsbankhauptstelle zu Hamburg ist fuchte. Jezt entfernten sich dieselben und riefen Herrn N. zu, daß lasse er aber dem Kreistage, da die gesetzliche Frist auf zurüc jüngst ein Zweimarkstück mit dem Münzzeichen D und der Jahres- fie ihm das besorgen" würden. Nach wenigen Sekunden kehrten forderung abgelaufen sei. Abgeordneter Wienece- Pankow bittet zahl 1902 angehalten worden, welches nach den darüber eingeholten die Mädchen in Begleitung eines Schußmanns zurück, beschuldigten um unbedingte zurückzahlung der 15 000 M. Man könne es in Gutachten der Münzstätten in München und Berlin als eine sehr nun Herrn N., daß er sie unfittlich berührt hätte und veranlaßten Pankot gar nicht begreifen, Saß man diesen Betrag nur aus Uebers gefährliche Nachprägung bezeichnet werden muß. Sie ist lediglich seine Eiſtierung. Die polizeilchen Ermittelungen haben aber Sie ist lediglich seine Eiſtierung. Die polizeilchen Ermittelungen haben aber er- fchüssen decken will. Professor Mendel- Pankow appelliert an das aus Silber mit einem Feingehalt von 966 Tausendteilen auf geben, daß die schweren gegen den Mann erhobenen Beschuldigungen Gefühl von Ehre und Anständigkeit, das schon zur Herausgabe un graviertem Stempel hergestellt und die teilweise nur mit bewaffnetem völlig haltlos find. rechtmäßig erhaltenen Geldes verpflichte. Abgeordneter Plonz Auge sichtbaren Unterscheidungsmerkmale von den echten Stücken sind Lichtenberg bedauert, daß durch eine falsche Maßnahme diese An von den Laien fast unerkennbar. Das Berliner Ulf- Trio" erklärt sich bereit, bei allen Ver- gelegenheit weit über die Grenzen des Kreises hinaus berechtigtes anstaltungen, deren voller Ertrag den Crimmitschauern zu Aufsehen erregt hat, und zwar wegen der Begleiterscheinung des gute fommen soll, an den noch freien Tagen kostenlos mit Zeugniszwangsverfahrens gegen den Verleger und Redakteur zuwirken. Landrat v. Treskow erwidert, daß es sich betreffs des Zeugnisztrangsverfahrens nicht um eine Strafe wegen der von Salis gebrachten Notiz handele, sondern um ein Verfahren behufs Ermittelung des Beamten, der diese Notiz verraten habe. eingeschlagene Weg sei der einzige gewesen, der zu diesem Ziele hätte führen können, er könne zur Zeit nicht sagen, ob die Ans gelegenheit weiter geführt werden wird. Von verschiedenen Seiten wird diese Antwort des Landrats und die Einleitung des Zeugniszwangsverfahrens bedauert.
Die gefälschte Münze ist also bedeutend wertvoller als die echten. Daß der Fälscher trotzdem noch sein Geschäft macht, liegt daran, daß die deutschen Reichssilbermünzen noch nicht einmal die Hälfte des ihnen aufgeprägten Wertes befizen.
Die gesicherte Existenz. Ein unheilbares Leiden hat den 60 Jahre alten Zimmermann August Ehlert in den Tod getrieben. Der Mann erkrankte vor 20 Jahren so schwer an den Augen, daß er arbeitsunfähig wurde und von Unterstützungen leben mußte. Seit einem Jahre befand er sich im Siechenhaus an der Fröbelstraße, nachdem er in einem Krankenhause gelegen hatte, ohne Heilung zu finden. Da sich das Leiden in der letzten Zeit noch verschlimmerte, so sprang er in der Anstalt zum Fenster hinaus und wurde äußerlich und innerlich lebensgefährlich verlegt nach dem Strankenhaus am Friedrichshain gebracht. Dort erlag er den Verlegungen.
Die Geschirrdiebstähle häufen sich in der letzten Zeit in einer Weise, wie es nie vorher der Fall war. Es vergeht kein Tag, an dem nicht vier bis fünf verübt werden, ohne Zweifel von gewiegten Einbrechern, die es besonders auf gute Geschirre mit Silberbeschlag abgesehen haben. Die Einbrüche könnten sich nicht so häufen, wenn nicht die Spizbuben an Sattlern und Fuhrherren jedesmal sofort Vor dem Ankauf gebrauchter Pferdegeschirre tann daher nicht dringend genug gewarnt werden.
Ein Kindesmord liegt einem Zeichenfund zu Grunde, der vor acht Tagen in dem Hause Auguststr. 65 gemacht wurde. Dem neu geborenen Knaben, der dort tot auf der Treppe lag, ist nach den weiteren Ermittelungen der Schädel zertrümmert worden. Seine Mutter ist noch nicht bekannt.
Eine Witwen- und Waisenversicherung hat die Direktion des Böhmischen Brauhauses durch Aufwendung eines Fonds von 100 000 Mart geschaffen. Von den Zinsen dieses Kapitals sollen die Witiven und Waisen aller im Böhmischen Brauhause Angestellten nach bestimmten und in einem Statut festgelegten Grundsäzen vom 1. Januar 1904 ab unterstützt werden. Die Witwen solcher Angeftellten, die 10 Jahre und darüber im Dienst des Brauhauses stehen, erhalten eine lebenslängliche Pension, die übrigen Witwen werden je nach dem Dienstalter ihrer verstorbenen Ehemänner unterftüßt. Für die Waisen werden bis zum vollendeten 15. Lebensjahre monatliche Unterſtüßungen an den Vormund gezahlt. Die Durchführung dieser Einrichtung ist einem Kuratorium unterstellt, das aus einem Direktionsmitglied, einem faufmännischen Beamten und zivei Arbeiterausschuß- Mitgliedern besteht.
Zum Besten der ausgesperrten Crimmitschauer Weber veranstaltet der Gesangverein Freiheit Nord" am zweiten Weihnachts- Feiertag, mittags 12 Uhr, in Gebr. Cranz Festsälen, Stöslinerstr. 8, eine Matinee. Ein reichhaltiges Programm und der gute Zweck werden der Veranstaltung gewiß eine zahlreiche Beteiligung zuführen. Das Programm kostet 30 Pf.
Salis.
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Der Landrat erklärte, er wolle dem Kreistag über die Pankower Angelegenheit eine besondere Vorlage machen.
Die elektrische Straßenbahn- Berbindung von Johannisthal mit Nieder- Schöneweide ist jetzt gesichert. Die erneuten Verhandlungen mit der Gesellschaft für den Bau von Untergrundbahnen( BerlinTreptow) find zu einem günstigen Abschluß gebracht. Die geplante Linie wird als Fortsetzung der Strecke Köpenid- Ober- SchöneweideNieder- Schöneweide gedacht und soll schon am 1. April nächsten Jahres dem Betrieb übergeben werden.
Die Arbeit" heißt die zum Silvester dieses Jahres von unsrer Parteibuchhandlung herausgegebene Festzeitung. Sie bringt in Tert und Illustrationen so viel Schönes, wie felten eine ihrer Vorgängerinnen. Die Arbeit als Befreierin und die Arbeit als Geißel der Menschheit! Von diesen beiden Gedanken ist der Inhalt der Festschrift getragen. Ein Meisterwerk in der Wiedergabe darf das Bild von Millet„ Der Mann mit der Hacke" genannt werden, das auch in besonderem Abzug für 40 Pf. in unfrer Buchhandlung zu haben ist. Die Beiträge von Legien, Stampfer, Adolf Braun, Luise Bieg und Emil Rosenow , sowie ein stimmungsvolles Gedicht von Schöneberg . Entsprechend einem Beschlusse vom Jahre 1901 hat Klara Müller werden manches gute Samentorn ausstreuen. Der der Magistrat der Stadtverordneten- Versammlung eine Vorlage Preis der Festschrift beträgt nur 10 Pf. wegen Errichtung einer Badeanstalt zugehen lassen. Sie soll errichtet werden auf dem städtischen Grundstücke Kolonnenstr. 23 mit einem Orgelfonzert. Der Orgelvortrag in der Marienkirche am Stostenaufwand von 240 000 M. Am Montag wird sich die Vers Montag, den 28. Dezember, abends 74 Uhr, bietet ein reiches Weih- sammlung mit der Vorlage beschäftigen. nachtsprogramm, das ausgeführt wird durch Musikdirektor Otto Dienel
, Frl. Hedwig Kaufmann, Frl. Margarete Heilbron, Herrn Allgemeine Familien- Sterbekasse zu Berlin . Heute Zahltag Harzen- Müller, den Violinisten Herrn Hans Strey, den Cellisten Aderstraße 123 bei Dieke und Mariannenstraße 48 bei Liebehenschel von Herrn Hans Schlick, Herrn Paul Schnyder, Herrn Heinrich Scholz 3-6 Uhr. und den Grell- Verein unter Leitung von Herrn Hans Pisoke. Der Eintrit ist frei.
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Vermischtes.
In der Urania werden im kommenden Quartal die nachstehenden Millionärs Weihnachtsbäume. Der wertvollste Beihnachtss wissenschaftlichen Vorträge im Hörsaal gehalten werden: „ Große Physiker und ihr Wirken" sowie ausgewählte Kapitel aus der baum, der je eriſtierte, schmückte, wie dem„ Berliner Tageblatt" as Experimentalphysik, 6 Experimentalvorträge von Dr. Donath. Be- New York geschrieben wird, vor einigen Jahren den Salon des ginn Dienstag, den 12. Januar. Ueber Hören und Schen", 4 Vor- Klondyker Millionärs James Clements im Lafayette- Hotel zu New träge mit Experimenten und Lichtbildern von Professor Müller und York . Clements mar einst ein klutarmer Bremser bei der SouthernDr. Donath. Beginn Mittwoch, 20. Januar. Chemie der Judu- Pacific- Railway, und ging, als die ersten Nachrichten von den Golds strien und Gewerbe", 8 Vorträge mit Erperimenten und Lichtbildern funden in Alaska bekannt wurden, nach Klondyke, wo er in kurzer " Die Lebens- Beit ein nach Millicnen zählendes Vermögen erwarb. Der erste von Dr. G. Naß. Beginn Freitag, 15. Januar. thätigkeit der Pflanze", 6 Vorträge mit Experimenten von Professor Weihnachtsbaum, den er nach seiner Rückkehr seiner Familie Müller. Beginn Sonnabend, 16. Januar.„ Einführung in die Erd- spendete, bewertete sich auf nicht weniger als 300 000 M. Jeder Feuerbericht. Ein gefährliches Feuer fam in der letzten Nacht kunde". 4 Vorträge mit Lichtbildern von Dr. Schirahn. Beginn Zweig des Tannenriefen war mit Goldklumpen beladen, die Lichter gegen 12 Uhr in der Königsbergerstr. 26/27 zum Ausbruch. Bei Donnerstag, 28. Januar.„ Die geschichtliche Entwicklung der steckten in aus Gold gefertigten Leuchtern, und um den Stamum Ankunft der Feuerwehr brannten dort im Keller Holz und Stroh 2c. Astronomie", 4 Vorträge mit Lichtbildern von Dr. F. Ristenpart. herum war ein ganzer Berg von 20 Dollar- Goldſtüden aufgestellt. Es gelang indes, die Flammen auf den Keller zu beschränken. Nachts Beginn Montag, 18. Januar. Prospekte werden an den Stassen Ginen fast gleich kostbaren Weihnachtsbaum leistete sich im vera gegen 10 Uhr erfolgte ein Alarm nach der Fabrik der Allgemeinen Geider Institute, Taubenstraße 48/49 und Invalidenstr. 57/62 gangenen Jahre der New Yorker Millionär Broton. Zum Weih Elektricitäts- Geſellſchaft in der Ackerstraße, Der Alarmierung lag ausgegeben, sowie an Interessenten auf Wunsch kostenlos gesandt. nachtsfeste hatte er einen Verwandten- und Freundeskreis von ctiva Unfug am Melder zu Grunde. Heute früh um 6 Uhr mußte in der hundert Personen geladen. Die diesen zugedachten Geschenke bildeten Gerichtstr. 61 ein Küchenbrand gelöscht werden. Das Zwischengebält abends 7 Uhr in Wernaus Festsälen, Schwedterstr. 23/24, Vortrag und bestanden aus allen nur möglichen Wertsachen, wie goldenen Arbeiter- Bildungsschule Berlin . Sonntag, den 27. Dezember, den Schmuck des durch 72 Flammen erleuchteten Weihnachtsbaumes und der Dfen mußten aufgerissen werden. In der Rosenthalerstraße 45, Bülowstr. 85 und andren Orten hatte die Feuerwehr Keller- des Genossen Grunwald über:„ Die deutsche Volkswirtschaft am Uhren und dito Ketten, goldenen Cigarettendosen und StreichholzBis zum Wiederbeginn des schachteln, Broschen, Ringen, Armbändern, Nadeln, gefertigt aus brände zu löschen. Ferner wurden noch mehrere Brände aus der Anfang des 20. Jahrhunderts". Levezowstr. 23, Reichenbergerstr. 142, Pallasstr. 8/9, Köthenerstr. 8, Unterrichts am 11. Januar 1904 ist die Bibliothek jeden Gold und besetzt mit Brillanten und andren Edelsteinen. Für die Sonntag, den Kinder gab es goldene und silberne Trompeten, Trommeln mit Bachstr. 12 gemeldet, die sämtlich durch unvorsichtigkeit entstanden Donnerstagabend von 8-9 Uhr geöffnet. waren. In der chemischen Fabrik von Schering, Aktiengesellschaft, 17. Januar 1904 Stiftungsfest in Kellers Festfälen, Koppen- Goldbeschlag, goldene Klappern usw. usw. Der Wert dieser Ges Der erste Weihnachtsbaum der Müllerstr. 117, an der Ringbahn, brannten gestern mittag ſtraße 29, unter Mitwirkung des Professor Waldemar Meyer- schenke betrug an 250 000 m. Chemikalien u. a. in einem alleinstehenden einstöckigen Fabrikgebäude. Quartetts und des Schriftstellers Karl Henckell . Frühzeitige Billet- verstorbenen Königin Victoria von England im Jahre 1844 war Mit einer Schlauchleitung von einer Dampfspriße und zwei Leitungen entnahme ist geboten und sind in der obigen Versammlung am ebenfalls ein Prachtstüd ersten Ranges. Dieser Baum war 40 Fuß Sonntag solche zu haben. hoch und trug Geschenke im Werte von 180 000 m. von der Hausleitung wurde die Gefahr beseitigt. Mit diesen Mitteilungen vergleiche man die an andrer Stelle unfres Blattes enthaltene Schilderung der Weihnacht des Proletariers.
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Conness
Eisenbahn- Katastrophe in Pennsylvanien . Ein Schnellzug der Baltimore and Ohio Railroad ist gestern nach einem Telegramm aus New York acht Meilen westlich von ville( Pennsylvanien) auf einen Stapel Bauholz aufgelaufen. Dabei wurden fünfunddreißig Personen getötet infolge Verbrühung durch den aus der zertrümmerten Lokomotive ausströmenden Dampf. Zwanzig Personen wurden verletzt.
Nette Pflanzen. Ein unangenehmes Abenteuer erlebte vor einigen Tagen der Geh. expedierende Sekretär N., det in einem bitte, bitte, ein Paar neue dote Stumpfbändechen!"" Ja!" langs genug! Wir konnten suchen gehen! Und so wie wir waren, wollten plötzlich aus dem Schornstein und hufch waren wir alle zum wir zum Zimmer hinaus, aber ein gebieterisches:„ Halt!" des Vaters Zimmer hinaus und bald schlupften wir unter die Decken. hielt uns zurück.„ Erst Strümpfe und Schuhe an!" gebot er. Ja, Aber schlafen- nein, das ging nicht so schnell unter diesen und erst gewaschen und gekleidet!" versuchte die Mutter einzulenten. Db der gute Nikolaus nun schon unsre Körbchen Aber das war ja unmöglich! So lange tonnten wir ja nicht Umständen. gefunden hätte?- Nein, gewiß noch nicht, erst mußten auch der warten! Ach, Mütterchen, laß uns doch nur so suchen gehen!" Bater und die Mutter zu Bett gegangen sein! Erst dann kommt und wir bestürmten die Gute mit Lieblosungen; auch der Vater Die Scheidung des prinzlichen Paares Schönburg- Waldenburg . Selein Annchen füßte ihn so inbrünstig, wie aus Dresden gedrahtet wird, erfolgte die schon gemeldete geer hernieder, der gute Mann: da füllt er die Körbchen alle und das bekam seinen Teil davon. Knechtchen, der fleine schwarze Schelm, nimmt sie und versteckt sie daß ihm ganz weich wurde:" Nun, so geht nur, ihr Rangen! richtliche Trenung der Ehe des Prinzen und der Brinzessin von an allen Orten, wo die Kinder sie fast gar nicht finden tönnen. Aber jedes ziehe mir einen warmen Mantel an, oder schlage Schönburg- Waldenburg soirohl auf Grund der Klage des Prinzen D, diese Freude, wenns am folgenden Morgen endlich, endlich Licht ein Wolltuch um. Das war bald gethan, und bald huschten weger Untreue der Prinzessin als auch auf Grund der Widerklage werden würde und wir auf die Suche gehen dürften! Wir nahmen die seltsamsten Gestalten durchs kalte, vom grauen Morgenlicht nur der Prinzessin wegen des Auftretens des Prinzen. Die angeblichen uns ernsthaft vor, nicht zu schlafen, erstens um den Heiligen bei dürftig erleuchtete Haus. seiner Arbeit zu belauschen, zweitens um ja zeitig dabei zu sein, Beziehungen der Prinzessin zu dem Kutscher Benedetti wurden in dem Dresdener Scheidungsprozeß gar nicht berührt. wenn am folgenden Morgen die Eltern die Erlaubnis zum Körbchensuchen erteilen würden. Das nahmen wir uns zwar vor aber in einem Viertelstündchen lagen wir schon in süßer Ruhe.
Die Eltern waren. unterdessen auch aufgestanden, um den Kleinen fuchen zu helfen und aufzupassen, daß die Kinder nicht gleich zu viel von ihren Taaimännern" und Zuckermännern" und" Marzipanbuchstaben" aßen und sich den Magen damit verdarben!
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Marktpreise von Berlin am 23. Dezember 1903 nach Ermittelungen des tgl. Polizeipräsidiums. mittel Weizen, gut D.- Str. 16,10 16,05 Startoffeln, neue D.- Ctr. 16,00 15,95 Rindfleisch, Keule 1 kg do. 15,90 15,85 gering Bauch 12,85 12,84 Schweinefleisch Roggen, gut mittel Kalbfleisch Hammelfleisch Butter Eier Karpfen
7,00 5,00 1,80 1,20
1,50 1,10
9
1,60 1,00
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"
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12,83 12,82
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1,80 1,20
gering
0
12,81 12,80
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1,80 1,10
Gerste, gut
9
2,80 2,00
mittel gering
60 Stud
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5,00 3,00
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1 kg
2,40 1,20
Hafer, gut
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Male 15,50 14,50
2,80 1,40
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mittel
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14,40 13,40
Bander
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2,80 1,20
gering
9
13,40 12,50
Hechte
2,20 1,00
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1,80 0,80
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9
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7,00 5,00
Schleie
3,00 1,40
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40,00 25,00
Bleie
1,40 0,80
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50,00 26,00 Strebfe 60,00 20,00
per Schod 15,00 3,00
* ab Bahn.
Und wir schliefen, schliefen und schliefen, während all das Große, Auch sie hatten aber keine Zeit, sich erst ordentlich anzukleiden, Geheimnisvolle in unsrem Hause und mit unsren Körbchen geschah. denn immer wurden sie von allerhand Ausrufen bald hier, bald dort Und da kam der Morgen heran, grau und trübe. Da fing's lebendig gerufen. Vater nahm seinen Ueberzieher vom Haken hinter der Thür, zu werden an in unsren Bettchen! Der eine gähnte, der andre streckte Mutter zog einen warmen Rock an und nahm ein warmes aus dem Schrank, und jekt ging die wilde seine Arme in die Luft und bald war das Geflüster und Geplauder Wollentuch wieder in vollem Gange.„ D, wenn's doch nun endlich hell werden Jagd durch das Haus: Trepp auf, Trepp ab ging's, auf dort, wollte!" seufzte der eine.„ Ach, für mich giebt's doch nichts den Boden hinauf, in den Keller hinunter, und wahrlich mehr," flagte unser ältester Bruder, der in einigen Tagen mitten unter den Winterkartoffeln, fand sich Klein Annetes Körbchen! werden schon dreizehn Jahre sollte." Ihr werdet es Und wahrlich, neben einem großen, Taai- Manne", einem zarten ,, Taaifehen, in meinem Körbchen werden zwar ein paar Taai- Weibchen" und einem dicen, Taai- Hahn" lagen ein paar niedliche rote Männer" Kuchen ( eine Art von Mehl, und Strumpfbänderchen. D, wie jauchzte da das kleine Ding! Sie lief Honig Shrup) sein und vielleicht meine Namensbuchstaben in Marzipan- gleich zum Schornstein des Wohnzimmers und schrie hinein:" Dante, Richtstroh Mit Dante, lieber Sant Nitolaus!" Und auch die andern fanden allmählich Heu gebäd, aber sonst nichts, als nur ein großer Sad mit Salz". Salz?" fragte die fünfjährige Anna." Ja, das weißt Du doch in den unmöglichsten Schlupfwinkeln Körbchen, und alle waren gefüllt Erbsen schon, mit Salz, und nichts als Salz, denn die großen Kinder mit schönen braunglänzenden„ Taai"-Figuren und„ Zudermännern". Speisebohnen Linsen werden vom Sankt Nikolaus ja immer abgesalzen". Wenn sie den mit Mandeln gefüllt, und sie trugen harte Marzipan- Buchstaben. Salzsack in ihrem Körbchen finden, so dürfen sie das folgende Jahr Hurra! Wir kriegten alle den Kuchen", feiner„ die Rute", ja nicht wieder ein Körbchen aufstellen." selbst unser Jan fand das gefürchtete Salzsädchen diesmal noch und das folgende Jahr das währte ja noch so lange! ,, Kein Körbchen mehr aufstellen? Wie schrecklich!" meinte die nicht vor fleine Anna mitleidig." Run, weißt Du, Jan, wenn Du wirklich Wir fanden aber auch jeder ein Briefchen vom guten Heiligen selber, den Salzsack erhälft, so weine nur nicht, dann werde ich Dir nächstes woraus uns klar wurde, daß er all' unsre Sünden zwar sehr gut Jahr die Hälfte geben von allem, was ich selber erhalte!"
tannte
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3,62 3,32 Barsche
† frei Wagen und ab Bahn.
Witterungsübersicht vom 24. Dezember 1903, morgens 8 Uhr.
er wußte alles, alles es war wunderbar! aber für dieses Mal noch durch die Finger sehen wollte. Doch Stationen Ja, wir auch, wir auch!" riefen die andren, denn alle waren wir sollten fortan besser aufpassen! Ja, ja, das wollten wir sehr brav gesinnt in diesen verhängnisvollen Stunden. Jan aber alles sehr schön und wahr aber jetzt waren wir doch war jetzt vollständig getröstet; denn", sagte er, wenn ich von Euch gerne allen die Hälfte erhalte, so werde ich ja ganz reich!" Daran hatten 3 froh, zu glücklich, wir wollten genießen und tanzen und springen Swinemde. 765 GD und jauchzen und das thaten wir!. Hamburg 761 DGD die andern freilich nicht gedacht. Ein paar von uns machten sich Das sind meine Erinnerungen vom alten Sanft Nikolausfeste Berlin 763 SD sich schon daran, ihr Anerbieten zurückzuziehen, als plöglich Vaters Frankf.a.M. 761 SD dort oben in Friesland ! Stimme erschallte: Jan, öffne mal die Fensterläden! Da können Und jetzt tennt Ihr deutschen Arbeiterkinder die neue Tante aus München wir mal sehen, ob's hell genug ist, daß Ihr die Körbchen suchen Holland . Sie wünscht Euch allen recht fröhliche Weihnachten, und Wien tönnt!" Ein lautes Gejubel war die Antwort. D, wie herrlich, daß auch Euch das„ Christkindchen" keine" Rute" bringe und Euch Herrlich! In einem Nu waren wir alle aus den Betten. In
unsern Nachthemden und Nachtröckchen sprangen wir durch das nicht absalze". Bimmer. D, wie herrlich, wie herrlich!" Ja, ja, es war schon hell
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Stationen
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ATN 5° 4° 91.
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