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Beantragte ungültigkeitserklärung set. Stadtb. Cassel( Alte Linke)[ bildung auf den Gewässern in der Umgebung der Reichshauptstadt, die Schwarzwälder Uhrenfabrik von E. Pincus in Flammen. Diefe unterstügte namens seiner Fraktion den Antrag auf ungültigkeits- auf den Havel - Erweiterungen, dem Tegeler See , den Spree- Aus- wurden durch kräftiges Wassergeben auf die Uhrenfabrik beschränkt. erklärung, aber er sprach, wie wenn er selber wüßte, eine wie schlechte läufern bei Erkner , auf dem Seddin- und Langen See ist schon recht Um Mitternacht brannte in der Königgrägerstr. 123 das Dachgeschoß Sache er vertrat. Herr Cassel ist sonst kein schlechter Redner, aber bedeutend und läßt auch hier ein baldiges Betreten der Eisflächen mit dem Zwischengebält. Gestern abend um 9 1hr wurde die Diesmal blieb er in armseligen Wortklaubereien stecken, und auch erwarten. Am gestrigen Tage ist auch bereits mit der Eisernte be- Feuerwehr nach der Malplaquetstr. 11 gerufen, wo es in einem gonnen worden; das eingefahrene Eis hat eine Stärke von ein bis Keller brannte. Lumpen, Papier u. a. waren dort vorfäßlich in der Versuch, durch Schreien den Eindruck seiner Worte zu steigern, zwei Zoll und ist besonders vorteilhaft dadurch, daß es nicht mit Brand gesteckt worden. Die Polizei wurde hiervon in Kenntnis mißlang. Schnee vermengt und somit widerstandsfähiger ist. gejezt.

konnte.

und Liebknechts, die nun

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Herr Cassel hatte sich vor unserm Genossen Liebknecht gemeldet, Zum Kinderschuh- Gesetze teilt das Polizeipräsidium mit, daß der Feuerbericht. Neben dem Großfeuer in dem Seidenhause von hatte sich dann aber wieder in der Rednerliste streichen und sich Arbeitgeber vor dem Beginn der Beschäftigung fremder Kinder M. Borchardt Nachf., Leipzigerstr . 58, hatte die Wehr noch über ein hinter Liebknecht neu eintragen lassen. Liebknecht wies auf diesen in gewerblichen Betrieben der Drts- Polizeibehörde schriftliche Anzeige Dutzend andere Brände zu beseitigen. Dienstagnachmittag gegen Kniff hin und sprach die Vermutung aus, daß offenbar der Freifinn zu erstatten hat. Im Falle des gefeßlichen Verbots der Beschäftigung 4 Uhr wurde sie nach dem Meßpalast, Alexandrinenstr. 110, gerufen, in der Debatte das letzte Wort behalten wolle. So kam es denn auch! können unter Umständen auf Antrag Ausnahmen zugelassen werden. weil hier durch die Explosion einer Petroleumlampe ein Feuer aus­Als Herr Cassel sich ausgeschrieen hatte, ging ein Schlußantrag ein. Bei Zulassung der Beschäftigung wird dem Arbeitgeber oder dem gekommen war. Lange Zeit gab es in der Großen Frankfurterstr. 13 Genosse Singer stellte fest, daß Liebknechts Vermutung das Richtige ge- gesetzlichen Vertreter des Kindes( nicht diesem selbst) vom zuständigen zu thun, wo es nachts 3 Uhr in einer Uhrenfabrik brannte. Kurz troffen, und beantragte dann namentliche Abstimmung über den Schluß- Polizeirevier eine Arbeitskarte ausgehändigt. borher war in der Königgrägerstraße 123 auf dem Boden ein Brand der auch entstanden, баз antrag. Gegen den Schluß stimmten nur die socialdemokratische Möbel Zwischengebält erfaßte. Der Unfug in der Silvesternacht, der nach und nach zu ver- und Kleidungsstücke gingen Montagabend in der Lothringers Fraktion und ein Teil der Neuen Linken ". Die Mehrheit hatte es schwinden schien, hat sich in der leztvergangenen Silvesternacht leider durchgesetzt, daß von unsrer Seite nicht mehr erwidert werden wieder in erhöhtem Maße bemerkbar gemacht, so daß für diesesmal straße 25 in Flammen auf, während in der Hauptstraße 8 allerlei die Schutzmannschaft angewiesen ist, in energischer Weise dagegen Gerümpel und Verpackungsmaterial in einem Keller eingeäschert wurde. Vorsätzliche Brandstiftung wurde bei einem Kellerbrande An ein paar persönliche Bemerkungen Stadthagens einzuschreiten. Zur Warnung für Unfug stifter wird darauf festgestellt, der gleichzeitig in der Malplaquetstr. 11 ausfam. Es hingewiesen, daß die in der Silvesternacht vorfallenden Aus­folgten, knüpften sich lärmende, schreitungen nicht durch polizeiliche Straffestschung erledigt, brannten Lumpen, Kisten 2c. Die Kriminalpolizei ist davon unter­tumultuarische Auftritte. Als Stadthagen von den Freiſimnigen, sondern der Staatsanwaltschaft zur gerichtlichen Ver- richtet worden, doch konnte bis jetzt der Täter noch nicht ermittelt die die Rednertribüne in großer Zahl umdrängten, fortgesezt folgung übermittelt werden. In der verflossenen Silvesternacht sind Neue Königstr. 4, Reichenbergerstr. 42 usw. cinliefen, betrafen werden. Die übrigen Alarmierungen, die noch von der Jahnstr. 6, unterbrochen wurde, rief er ihnen zu: Nicht Sie sind hier Vor- 145 Fälle von grobem Unfug zur Anzeige und Aburteilung ge- Brände, die vor Eintreffen der Wehr schon von Hausbewohnern steher, sondern Herr Langerhans wenn Sie ihn auch nicht kommen. Von diesen endeten 38 mit Verurteilungen zu Freiheits­wiederwählen wollen!" Das sei eine Frechheit", bemerkte hierzu strafen bis zu 10 Wochen, 66 mit Verurteilung zu Geldstrafen bis beseitigt waren. Herr Mommsen, der sich und seine Freunde getroffen fühlte. 31 100 M., 15 mit gerichtlichem Verweis und mir in 16 Fällen fand Unfre Genoffen Hoffmann und Ewald stellten den Zwischen Freisprechung infolge mangelnden Beweises 2c. statt. rufer erregt zur Rede, und es gab ein lärmendes Durch­einander, in das Herr Langerhans lange vergeblich hinein Täutete. Als die Ruhe endlich wiederhergestellt war, erklärte Stadthagen gelassen, Herr Mommsen sei ein Lümmel. Neuer, noch stärkerer Tumult! Herr Mommsen war zusammengezudt. Er versuchte zu lächeln; dann erhob er sich bleichen Gefichts und sagte, er nehme nichts zurück. Stadthagen bekam erst jegt seinen Ordnungsruf, aber er erwiderte: ,, Der Lümmel bleibt sitzen!" wo­für er einen zweiten Ordnungsruf bekam. Mommsen aber ging leer aus; den alten Langerhans schien die Gerechtigkeit, die ihn sonst auszeichnet, verlassen zu haben.

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Das Ergebnis der Verhandlungen war Ablehnung der Anträge unfrer Genossen mit fast allen freisinnigen Stimmen und Annahme des Ausschußantrages, d. h. ungültigkeitserklärung. Ein würdiger Jahresschluß!

Die Influenza ist in Berlin seit Beginn der kälteren Jahreszeit wieder in größerem Umfange aufgetreten und hat namentlich in den letzten Wochen in einer wachsenden Zahl von Fällen zum Tode ge­führt. Die Ermittelungen des Berliner Statistischen Amtes hierüber liegen jest erft bis zum Schluß der zweiten Dezemberwoche vor. Aus dieser Woche wurden 10, aus der ersten Dezemberwoche 11 Influenza- Todesfälle gemeldet. Dagegen waren in den vier vorher gehenden Wochen zusammen mir 19 derartige Todesfälle vor­gekommen.

Der Theaterverein Bohemia" hat am 20. Dezember zum Besten der Crimmitschauer eine Vorstellung veranstaltet, auf die wir am 17. d. M. hingewiesen haben. Wie uns vom Vorstand des Vereins mitgeteilt wird, hat diese Veranstaltung einen Ueberschuß von 86,80 M. ergeben.

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Blutige Liebestragödie. Eine schreckliche Scene spielte sich heute nachmittag furz vor 3 Uhr in der Belle- Alliancestraße ab. Bassanten hörten in dem Hause Nr. 73 Schüsse fallen und kurz darauf stürzte aus dem obersten Stockwerk( 3 Treppen) eine Frau auf den Bürger- Theater. Berliner Kinder", die bekannte Gesangsposse von beamte Stoſtta mit seiner 26 jährigen Wirtschafterin. Zwischen beiden Aufführung. Die Hauptrollen befinden sich in den Händen der steig, wo sie sterbend liegen blieb. In dem Hause wohnt der Bank- Salingré gelangt heute, Mittwoch, im Luisen Theater zur war es schon wiederholt zu heftigen Auftritten gekommen, ins- Damen Hüftel, Winter, Schulz, Bottstein und der Herren Hüner, besondere, weil Kostka dem Mädchen die Ehe versprochen hatte, sein Bartels und Ruff. Central Theater. Am Silvesterabend Versprechen aber nicht hielt. Heute furz vor 3 Uhr kam es zwischen beginnt die Abendvorstellung um 7 Uhr; gegeben wird Der Nastel­den beiden Leuten abermals zu einem Streit, in dessen Verlaufe binder". Jede Dame erhält an diesem Abend ein elegantes Neujahrs­Kostka auf seine Wirtschafterin mehrere Schüsse abgab, worauf die Souvenier. Nachmittags 4 Uhr wird" Der gestiefelte Kater" gegeben. selbe sich aus dem Fenster stürzte. Kostka richtete dann die Waffe In Anbetracht der außergewöhnlichen scenischen und maschinellen gegen sich selbst und wurde sterbend anfgefunden. Schwierigkeiten, welche die Vorbereitung der Silvesternovität des Das leidige Abspringen. Wiederum ist eine Dame durch leicht- Residenz- Theaters: Der feusche Casimir" bietet, bleibt das fertiges Abspringen von einem fahrenden Straßenbahnwagen schwer Theater heute Mittwoch geschlossen. Die morgen, Donnerstag, den zu Schaden gekommen. Die 22jährige Verkäuferin Eilenfeld aus 31. Dezember stattfindende Erstaufführung der französischen Novität Groß- Lichterfelde hatte einen Straßenbahnwagen der Linie S der beginnt wie gewöhnlich um 7 1hr. Der nächste Dichterabend Westlichen Vorortbahn zur Fahrt nach dem Zoologischen Garten des Schiller Theaters", der Sonntag, den 3. Januar, im benutzt und wollte an der Ecke der Joachim- und Lüßenburgerstraße Bürgerſaale des Rathauses stattfindet, bringt nochmals eine Wieder­in Charlottenburg den Waggon verlassen. Trotz der Warnung des holung des Liliencron - Abends mit teilweise neuem Programm. Schaffners sprang die Dame etwa 50 Meter vor der Haltestelle von dem noch in schneller Fahrt befindlichen Wagen ab und fiel so un- Ferdinand Worms, der jetzige Oberregisseur der erwähnten Bühne, Im Apollo- Theater feiert der Schauspieler und Sänger Herr glücklich zu Boden, daß sie eine schwere Gehirnerschütterung erlitt. am Sonntag, den 10. Januar, nachmittags 3 Uhr, sein dreißig Die Verunglückte wurde nach dem Elisabeth- Krankenhause in der jähriges Bühnenjubiläum. Es wird aus diesem Anlaß die Operette Rügowstraße gebracht. Nanon" von Richard Genée aufgeführt. Herr Worms spielt den Abbé La Clâtre, eine Rolle, in der er zu der Glanzzeit der Operette über 300 mal aufgetreten ift.

Als nun

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W.

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Ein entsetzlicher Vorgang schreckte in der Nacht zu gestern die Bewohner des Hauses Voltastraße Nr. 34 aus dem Schlafe und Berliner Lehrer Elend. Im Berliner Schuldienst ist gegen versetzte sie in die größte Aufregung. Im zweiten Stock des Vorder­Schiller Theater Aktiengesellschaft. Montag, den 28. Dezember, 130 Mark Monatsvergütung diätarisch der Lehrer W. ein und hauses wohnt der Lokomotivführer Seidlig mit seiner 39 Jahre zwanzig Jahre lang beschäftigt gewesen. Niemals während alten Frau Emma, geb. Kühn, einem 18 jährigen Sohne und einem w. Schimmelpfeng die diesjährige ordentliche Generalversammlung um 8 Uhr fand in den Räumen der Auskunftei des Herrn diefer langen Zeit hat W. einen Schultag versäumt, niemals hat er fünf Jahre alten Kinde. Diefes erkrankte vor ungefähr einem einen Tag Urlaub gehabt. Plöglich wußte die Stadt Berlin diesen Vierteljahre schwer an der Diphtheritis. Die besorgte Mutter, eine ftatt. Zu dem ersten Punkte der Tagesordnung verlas Direktor der Aktionäre der Schiller Theater Aktiengesellschaft Mann, der ihr mehr als zwei Jahrzehnte hindurch gute Dienste ge- nervenschwache Frau, regte sich in jener Zeit so sehr auf, daß sie auch Dr. Löwenfeld den Bericht über die Lage der Geschäfte unter Vor­leistet hatte, nicht mehr zu beschäftigen. Sie löfte das Verhältnis, ohne später, nachdem das Kind schon wieder genesen war, nicht wieder ganz legung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für das daß dem Lehrer W. irgend etwas zur Laft gelegt werden konnte. gefund wurde. Frau Seidlig klagte fortwährend über Herzbeklemmungen zehnte Geschäftsjahr der Gesellschaft, das zugleich das neunte Spiels Im Klagewege eine Entschädigung für die plögliche Kaltstellung und mußte von einer Krankenschwester gepflegt werden. zu erringen, hat W. versucht; aber er hat die Klage nicht bis zu in der vergangenen Nacht ihr Mann auf dem Stettiner Bahnhof in jahr des Schiller- Theaters ist. Bericht und Bilanz wurden ges Ende durchgeführt. Inzwischen hat dem 58jährigen Manne die Dienst war, bat sie die Schwester um 2, Uhr, ihr aus dem Neben- nehmigt. Das Geschäftsjahr ergab einen Gewinn von ca. 11 000 r., Stadt Berlin eine jährliche Unterstützung von sage und schreibe zimmer etwas Eis zu holen, sprang dann aus dem Bett, riegelte sie beteiligung der Mitglieder benutzt wurde. Die Statuten lassen bes der zu der Dividende von 5 Proz. und zu der üblichen Gewinns 700 M. 1,90 m. täglich bewilligt. Wegen 290 M. Gerichtstoften, ein, lief aus der Wohnung in den vierten Stock hinauf, zer kanntlich eine Dividende, die höher ist als 5 Proz., nicht zu. Aus die dem bedauernswerten Manne bei der Wahrnehmung seiner Ansprüche trümmerte die brennende Petroleumlampe auf der Treppe und erwachsen sind, ist ihm jetzt die Pfändung seines Mobiliars stürzte sich dann aus dem Flurfenster kopfüber auf den Hof hinab, dem Geschäftsbericht geht hervor, daß das Nebeneinanderarbeiten in Aussicht gestellt. W., der der Stadt Berlin 21 Jahre lang treu ge- wo sie mit zerschmettertem Schädel tot liegen blieb. Als auf die beider Theater sich glücklich bewährt hat und in seinem weiteren dient hat, befindet sich in der bittersten Not. Das ist, be- Hilferufe des zu spät erwachten Sohnes die Hausgenossen herbei- Fortgange sich mehr und mehr zum Nutzen des ganzen Unternehmens merkt die Volls- Zeitung", der wir diese Mitteilung entnehmen, das eilten und die eingesperrte Schwester befreiten, war es zu spät. einbürgert. Ein Hauptpunkt der Tagesordnung, Einziehung von Schicksal eines Mannes in der Stadt Berlin , in der Hunderttausende Ein Arzt konnte nur noch den Tod feststellen, die Leiche wurde vorzugs- Aftien im Nominalbetrage von 10 000 M. durch Ankauf seitens der Gesellschaft unter Entnahme der dazu erforderlichen Mittel bewilligt werden für den ephemeren Schmuck von Straßen und nach dem Schauhause gebracht. Ein Brand war nicht entstanden. aus den fünftigen Reingewinnen der Gesellschaft mußte für eine Plätzen, wenn einmal ein auswärtiger Fürst zweimal 24 Stunden Ein Kampf zwischen einem Schußmann und einem Tierquäler zweite außerordentliche Generalversammlung vertagt werden, da die hindurch Berliner Mauerweiler" ist 1 verursachte gestern einen großen Menschenauflauf in der Landsberger nötige Stimmenanzahl für einen Beschluß über diesen Antrag, der Diese allee. Der 28 Jahre alte Kutscher Albert Rühl aus der Pallisaden- eine Statutenänderung involviert, nicht vorhanden war. straße 46 fuhr mit einem Klamottenwagen die Allee entlang und außerordentliche Generalversammlung soll Sonntag, den 7. Februar, mißhandelte seine Pferde durch Peitschenhiebe und Fußtritte so start, mittags 12 Uhr, stattfinden. Was als Neujahrsgruß zulässig ist. Zum Neujahrs- Briefverkehr daß das Publikum ihm entrüstet laute Vorhaltungen machte. Als läßt die kaiserliche Ober- Postdirektion jetzt auf die wichtigsten Be- ein Schußmann, der hierdurch aufmerksam gemacht wurde, fich dingungen für die Verschickung von Postkarten und Drucksachen im Rühl näherte, ergriff dieser einen Mauerstein und warf nach ihm. Berliner Bezirke aufmerksam machen. Diese Vorschriften find neuer- Der Stein flog dem Beamten, der nun seinen Säbel zog, am dings ergänzt worden und lauten: Die von der Privatindustrie Stopfe vorbei, unmittelbar darauf aber erhielt der Schußmann ihrer letzten Sizung mit der Frage der Errichtung einer Bolts. Jn Schöneberg hatte sich die Stadtverordneten- Versammlung in hergestellten Postkarten- Formulare dürfen in Größe, Papierstärke und von dem wütenden Kutscher mit einem andren Stein einen Schlag Bade- Anstalt zu befassen. Seit drei Jahren ist diese Frage in Fluß, Form nicht wesentlich von den Postformularen abweichen. Als ins Gesicht. Ein Säbelhieb über den Kopf machte jetzt Rühl kampf­wesentliche Abweichungen gelten für den Ober- Postdirektionsbezirk unfähig, nun tamen aber andre Kutscher dazu, um ihn aus den doch sollte sie auch gestern noch nicht zur Erledigung kommen. Berlin hinsichtlich der Größe Abweichungen um mehr als 5 Milli- Händen des Beamten zu befreien. Erst nachdem auf das Notzeichen trage von 240 000 M. zu hoch, andre wollten in der Anstalt ein Einigen bürgerlichen Stadtverordneten erschienen die Kosten im Bes meter in einer Richtung, hinsichtlich der Papierstärte eine noch drei Schußleute herbeigeeilt waren, gelang es, dem Kampfe ein Schwimmbassin eingerichtet haben. Hierfür reicht das in Aussicht Ueberschreitung des doppelten Gewichtes(= 6 Gramm) der Ende zu machen. Der Verwundete wurde wegen Widerstandes gegen genommene Grundstück Kolonnenstraße 23 aber nicht aus. Stadt­amtlichen Formulare. Hinsichtlich der Form werden zur Beförderung die Staatsgewalt festgenommen und zunächst als Polizeigefangener verordneter M a such( Soc.) wies darauf hin, daß es den Anschein gegen die Postkartentage u. a. nicht zugelassen: Postkarten mit nach der Charité gebracht. habe, als ob diese wichtige Sache weiterhin verschleppt werden solle. erheblich abgerundeten Ecken, Postkarten aus Büttenpapier , deren Im Zeitalter des Verkehrs. Aus Anlaß der am 1. Januar 1904 Als es sich darum handelte, Gymnasien und andre höhere Ränder start von der geraden Linie abweichen, Postkarten mit aus im föniglichen Schlosse stattfindenden Gratulationscour, des Salut- Schulen zu errichten, sei stets mit einer gewissen Dringlichkeit gestanzten Deffnungen, mit Buchstaben, die mittels Durchlochung schießens im Lustgarten und der großen Parole- Ausgabe im Beug- gearbeitet worden, während hier für Fertigstellung eines generellen hergestellt und darauf mit Fäden ausgestickt sind, mit Schutzhause werden von 10 Uhr vormittags an bis nach Beendigung der Plans nahezu drei Jahre gebraucht wurden; überdies sei das er­deden, aufgeklebten Geldstücken, Postkarten aus Metall oder Holz, etta gegen 1 Uhr nachmittags Feierlichkeiten forderliche Geld in der bereits genehmigten Millionen- Anleihe ent­fowie in Stästchenform( mit Quietschvorrichtung), ferner Postkarten, in die mit Ansichten versehene Drehscheiben eingefügt sind. Bilder die Schloßfreiheit, die Kaiser Wilhelm - und die Schloßbrücke, sowie halten. Unser Genosse führte ferner aus, daß, nachdem endlich das schmud und Aufklebungen auf der Rückseite der Formulare sind nur info- der Plag am Zeughause für Fuhriverke, Reiter und Fußgänger nach Projett eine greifbare Gestalt angenommen habe, man nicht auch hier eine Verzögerung eintreten lassen dürfe. Gegen die Stimmen weit zulässig, als dadurch die Eigenschaft des Bersendungsgegenstandes Bedarf gesperrt. der Socialdemokraten wurde das Projekt jedoch einem Ausschuß von

Dieser Fall bedeutet mehr als das Schicksal eines Berliner Lehrerser ist ein Dokument liberaler Lehrerfreundlichkeit und freisinniger Schande.

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der Lustgarten,

Aus den Nachbarorten.

als offene Postkarte nicht beeinträchtigt wird und die aufgeklebten Zettel pp. Wegen versuchten Rindesmordes ist Montagmittag das 36 Jahre neun Mitgliedern überwiesen. Die Versammlung bewilligte sodann der ganzen Fläche nach befestigt sind. Postkarten, die den vor- alte Dienstmädchen Anastasia Kessel but verhaftet worden, das für den speciellen Entwurf des neuen, in Angriff genommenen stehenden Bestimmungen nicht entsprechen, unterliegen dem Brief- bei dem Schlächtermeister Desterreich in der Bergmannstr. 22 in Strankenhauses einschließlich einer Ueberschreitung des Voranschlages um porto. Gänzlich ungeeignet zur offenen Versendung sind Postkarten Stellung war. Das Mädchen wurde vormittags um 11 Uhr unter etwa 400 000 m. die Gesamtkosten im Betrage von 2 651 000 M. mit aufgeklebtem Mineralstaub, Glimmer, Glassplitterchen, Glas- verdächtigen Umständen frank. Einer von der Dienstherrschaft Die Versammlung bewilligte weiter den Betrag von 318 500 m. lügelchen, Sand, Metallteilchen, Boftfarten mit Ausschnitten, mit geholten Hebamme gegenüber leugnete es zunächst, geboren zu haben. für die provisorische Regulierung der Verbindungsstraße zwischen angehängten Siegeln aus Staniol fowie Postkarten in Form von Erst nach langem Zureden geſtand es, ein Töchterchen zur Welt Schöneberg und Tempelhof . Durch den Bau dieser Straße wird Biergläsern, Flundern usw. Diese Gegenstände müssen stets unter gebracht und unbemerkt in den Müllkasten geworfen und mit Asche Schöneberg und Tempelhof . Durch den Bau dieser Straße wird Briefumschlag versendet werden. Es ist zulässig, auf Weihnachts- bebedt zu haben. Wider Erwarten lebte das Kind noch, als man zum Frühjahr eine bedeutende Arbeitsgelegenheit geschaffen werden. und Neujahrstarten, die gegen die Drucksachentare versendet werden es aus dem Kasten, in dem es unbefleidet lag, herausnahm, und es In der Kirche verunglückt ist im benachbarten Nieder­follen, eine Widmung hinzuzufügen. Unter Widmungen find nur solche wurde mit der Mutter, die als Polizeigefangene gehalten wird, nach Schönhausen die 13jährige Tochter des Eisenbahnbeamten St., als Bermerke zu verstehen, aus welchen klar und deutlich hervorgeht, daß der Charité gebracht. sie am zweiten Weihnachtsfeiertage den Morgengottesdienst besuchte. fie lediglich eine Zuneigung ausdrücken sollen, z. B.: Herrn N. zur freundlichen Erinnerung!" Handschriftliche Zusäße wie: Mit herzlichem Leipzigerstr. 58 neben den sogen. Kolonaden zum Ausbruch: brannte lichterloh. Der Geistliche bemerkte als erster den Unfall, Großfeuer tam in der letzten Nacht gegen 3 Uhr in der der Belluloidkamm, den sie im Haar trug, fing plöglich Feuer und Sie hatte in unmittelbarer Nähe des Gasofens Platz genommen, Gruß N.", oder Es grüßt bestens N.", oder Mit verbind- Als das Feuer bemerkt wurde, schlugen die Flammen schon hell aus lichstem Danke N." und dergleichen sind für sich allein oder neben den Fenstern heraus. Auf mehrmaligen Alarm rüdte bie 5. Com- tieg eilends von der Kanzel und unterbrach seine Predigt. In­der eigentlichen Widmung unzulässig. Zulässig ist, auf gedruckten pagnie von der Linden-, Mauer- und Fischerstraße zur Brandstelle zwischen hatten die Umstehenden das Feuer rasch erstickt, sie konnten aber nicht auf andern Drucksachen, etwa auf Ansichts- aus. Dort stand im ersten und zweiten Stodwert das Zager der jedoch nicht mehr verhindern, daß das Mädchen nicht nur einen Teil farten- mit höchstens fünf Worten oder mit den üblichen Anfangs- Firma M. Borchardt Nachfolger in Flammen. Es brannten Seiden- feines Haares einbüßte, sondern auch erhebliche Brandwunden am buchstaben wie p. f.",". G. 3. w." usw. gute Wünsche, Glückwünsche, waren, Bänder, Regale, Thüren, Fenster, Balfen, Fußböden usw. Hinterkopf und Nacken erlitt. Danksagungen oder andre Höflichkeitsformen hinzuzufügen. Doch Das Feuer war durch einen Ofen ausgekommen und hatte dann die Ein schreckliches Brandunglück ereignete sich gestern nachmittag in müssen diese Worte in allgemein verständlichen Schriftzeichen nieder- 3wischendede zum zweiten Stock, sowie das Dachgeschoß und den der Alten Königstraße 12 zu Potsdam . Dort bewohnt geschrieben sein. Die stenographischen Zeichen sind beispielsweise Dachstuhl des Hauses, in welchem im Erdgeschoß das Leinen- die Familie Scholz im zweiten Stod eine Kleine Hofwohnung. hierzu nicht zu rechnen. geschäft von Goschenhofer und Rösicke sich befindet, ergriffen. Während nun Herr S. wie gewöhnlich seinem Geschäfte nach­

Visitenkarten

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Der Frost. Der Müggelsee ist seit dem gestrigen Tage bereits Die Feuerwehr unter Leitung des Brandmeisters griff gegangen war, entfernte sich auch gegen Mittag seine Frau aus der in ziemlich bedeutender Ausdehnung mit einer Eisdecke überzogen. mit fünf Schlauchleitungen über zwei ant der Stirn Wohnung und ließ ihre beiden Kinder, die im Alter von 1 und Das Eis hat stellenweise eine Stärke von zwei Zoll und entwickelt seite des Hauses aufgefahrene große mechanische Leitern und 3 Jahren stehen, allein zurück. Gegen 3 Uhr drang mum dichter sich ziemlich schnell; bei anhaltender Kälte dürfte bereits Anfang über die Treppe an. Erst nach mehrstündiger Thätigkeit ward man Rauch durch die Fenster und Thür dieser Wohnung. Die Haus­nächsten Jahres die erforderliche Stärke von fünf 3oll erreicht sein des Feuers Herr. Der Schaden ist beträchtlich, indes durch Ver- bewohner alarmierten sofort die Feuerwehr. Als diese nach wenigen und die polizeiliche Abnahme der Eisbahn erfolgen. Auch die Tier- ficherung gedeckt. Gleichzeitig mußte ein zweiter größerer Brand in Minuten eintraf, schlugen schon Stichflammen durch die Fenster. Sie ' garten- Gewässer haben zum Teil schon Eis angesetzt. Die Eiss der Gr. Frankfurterstr. 13 gelöscht werden. Dort stand um 2 Uhr erbrach die Korridorthür und ging mit einem Rohre gegen den

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