Gerichts- Zeitung.
Brandherd vor. Als der Rauch sich einigermaßen verzogen hatte,| Beweisaufnahme gegen den Zeugen Wille seine Beschuldigungen,| Brinzen Karl, vollständig heruntergekommen. Der Herzog hat, nach bemerkten Feuertvehrmänner, daß in einem Bette zwvei Kinder er- wodurch er sich eine neue Anklage zuzog. Im gestrigen der M. 8.", nicht bloß das Stammvermögen des Hauses- ein stidt waren. Sie schleppten sie sofort ins Freie und stellten Wieder- Termine blieb der Angeklagte dabei, daß der Amtsvorsteher Majorat giebt es hier nicht vergeudet, sondern auch die zehn belebungsversuche an, die indes teinen Erfolg hatten. Beide hatten Wille einmal ein Grundstücksgeschäft vermittelt und dafür Millionen Frank betragende Mitgift seiner französischen Gemahlin, den Erstickungstod erlitten. Das Feuer, das angeblich durch einen die Provision eingestrichen habe. Auch habe sein Gewährs- der Tochter eines Industriellen, die vor einigen Jahren ges Strohsack, den Frau S. hinter einen start geheizten Ofen gestellt mann versichert, daß Wilfe fich der Unterschlagung von storben ist. Zur Zeit lebt er von den bescheidenen Einkünften hatte, entstanden war, konnte dann bald erstickt werden. Bachtgeldern schuldig gemacht habe. Er, der Angeklagte, habe ge- des Vermögens feiner beiden geisteskranken Töchter, die in einer glaubt, dies vor Gericht anführen zu dürfen, weil es doch heilanstalt untergebracht sind. Sein Neffe und Erbe, Pring in Betreff der Glaubwürdigkeit des Zeugen von Wichtigkeit Sarl, ahmte das Beispiel des Dheims nach. Nachdem er sein fei. Der Staatsanwalt erkannte an, daß der Angeklagte sich väterliches Erbe verpraßt hatte, lebte er von einer mäßigen in Wahrnehmung berechtigter Interessen befunden habe, aber die Geldunterstützung, die ihm die belgische Aristokratie gewährte, vers beleidigende Absicht gehe schon aus den häufigen Vorstrafen wegen legte sich aber bald auf Schwindeleien. Teils unter der VorBeleidigung desselben Zeugen hervor. Er beantrage jetzt eine Ge- spiegelung einer angeblich bevorstehenden reichen Heirat, teils unter fängnisstrafe von zwei Wochen. Der Gerichtshof tam zu einem dem Vorwande einer Millionenerbschaft, die ihm von seiten spanischer Freispruch, weil einesteils dem Angeklagten der Schutz des§ 193 des Verwandten zufallen sollte, loďte er von Kaufleuten, Lieferanten, Strafgesetzbuches zur Seite stehe und andernteils nicht unbedingt Hotelbefizern, Kellnern und Lakaien erhebliche Summen heraus, angenommen werden könne, daß ihm eine beleidigende Absicht inne- die im ganzen 750 000 Fr. ausmachen. Prinz Karl von 2003gewohnt habe. Corswarem hatte schon vor einigen Jahren ein ähnliches Abenteuer zu bestehen, wurde aber damals wieder aus der Haft entlassen, weil Zweifel an seiner geistigen Zurechnungsfähigkeit aufstiegen. Thatsächlich sind in der Familie Looz- Corswarem Frrsinnsfälle vorgekommen.
Immer wieder Polizei und Streikposten. Ständig häufen sich die Freisprechungen von Streifposten, die auf Grund des Berliner Straßenjuwels" wegen Verkehrsbehinderung 2c. mit polizeilichen Strafmandaten beglückt wurden. Waren schon eine Reihe der früheren Verhandlungen außerordentlich reich an interessanten Einzelheiten über polizeiliche Gesezesauslegung und Willkürmaßnahmen, so gelangte gestern ein Fall zur Aburteilung, der allem Vorhergegangenen wohl die Krone auffeßen dürfte. Der Former Schmidt hatte am 29. Oktober die Brendelsche Fabrit in der Dranienstraße als Streit posten beobachtet. Um hierbei jedoch auf alle Fälle mit der Polizei einen Konflikt zu vermeiden, ging er nicht etwa vor der Fabrik auf und ab, sondern stellte sich in die Hausthür des von ihm selbst be= wohnten Hauses, das nur unweit von der Fabrit liegt. Nicht lange, so tam ein Schußmann an ihn heran und forderte ihn zum Weitergehen auf, weil er als bekannter Streikposten den Verkehr behindere. Doch nicht genug hieran verbot ihm der Schußmann auch noch in aller Form den Aufenthalt in der ganzen Straße. Da Schmidt sich natürlich weigerte, dem Ansinnen des Schuhmanns Folge zu leisten, so wurde er kurzerhand sistiert und mit einem Strafmandat von 30 W. bedacht. Auf Grund dieses That bestandes, der durch den als Zeugen geladenen Schußmann bestätigt wurde, kam das Gericht zu der Ueberzeugung, daß auch in diesem Fall nicht die mindeste Ursache zu einer Bestrafung vorliege. Die Straßenordnung könne hier von vornherein nicht in Betracht kommen; überdies habe der Schußmann selbstverständlich keinerlei Recht gehabt, dem Angeklagten den Aufenthalt in einer Straße zu verbieten, in der dieser selbst wohnhaft sei. Das Urteil lautete daher auf kostenlose Freisprechung, auch wurden der Staatskasse die Kosten der Verteidigung sowie die dem Angeklagten erwachsenen baren Auslagen auferlegt.
Ob die Polizei trotz all dieser freisprechenden Urteile endlich ein andres Verhalten gegen Streifende einschlagen wird, ist nach wie vor sehr zweifelhaft.
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Verfammlungen.
Die Freie Vereinigung der Asphalteure, Pappbachdecker usiv. hielt am Sonntag im Gewerkschaftshaus ihre ordentliche GeneralAnwesenden das Andenken des verstorbenen am 3. Dezember vom bersammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrten die Dach gestürzten Mitgliedes August Friedrich in üblicher Weise. Nach dem Jahresbericht des Vorsitzenden gab der Kassierer den Kassen bericht. Die Vereinigung hatte eine Einnahme von 2300,20 m., eine Ausgabe von 1547,60 m., so daß auch in diesem Jahre 752,60 Mark Ueberschuß erzielt wurden. An Stelle des bisherigen Gewerkschaftsdelegierten Täubner wurde Borrmann als solcher gewählt. Bei der Vorstandswahl wurde als erster Vorsitzender Weiglin einstimmig wiedergewählt. Ferner gingen folgende Kollegen aus der Wahl hervor: Mann als 2. Vorsigender, St I opp als 1. Kassierer, Hoppmann als 2. Kassierer, Püstov als 1., undt als 2. Schriftführer, sowie Bähnisch und Kamp= mann als Sassenrevisoren. Unter Verbandsangelegenheiten wurde vom Staffierer Klopp die Abschaffung der noch vorhandenen Bezirkskaffierer empfohlen. Dies wurde gegen 2 Stimmen angenommen. Den Crimmitschauer Ausgesperrten wurden als 2. Rate 50 M. übertiefen.
Eingegangene Druckschriften.
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Briefkaften der Redaktion.
G. 2. 30. 1. Das genannte Medikament ist uns bekannt. 2. Daß es bei einer hiesigen Strantentasse„ obligatorisch gemacht" ist, halten wir für ausgeschlossen; sicher nicht bei den Kaufleuten. 3. Ueber die Anwendung in Erholungsstätten und Heilanstalten ist uns nichts bekannt; wahrscheinlich hat eine solche in ausgedehntem Maße nicht stattgefunden, bez. keine Erfolge geliefert, da sonst Mitteilungen darüber in der medizinischen Fachpresse uns bekannt wären. 4. Zuverlässige Mitteilungen über Erfolge mit dem Medifament sind unsres Wissens nicht vorhanden.
A. P. 87. Es ist einer gewissenhaften Redaktion nicht gut möglich, fich über den Wert von Specialmerten über Maschinenbau zu äußern. Wir raten Ihnen, sich nach der öffentlichen Bibliothek und Lesehalle, Alexandrinen straße 26, zu bemühen, die wochentags von 5-9, Uhr, an Sonntagen bon 9-1 Uhr geöffnet ist. Dort finden Sie eine ganze Reihe von Werfen über Maschinenbau ; im großen Statalog der Bibliothek sind sie auf Seite 415 bis 419 verzeichnet. Juristischer Teil.
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Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends von 7 bis 9% Uhr abends statt. Geöffnet: 7 br. Frech. Nimmt der Mieter oder der Vermieter den eine rechtzeitige Kündigung enthaltenden Brief nicht an, so gilt die Kündigung dennoch als erfolgt. Der Wirt fann auf Räumung oder Anerkennung, der Mieter auf Anerkennung des Ablaufs der Mietszeit flagen. s. S. 1. Die kinderlose das ist der Bon der Neuen Zeit"( Stuttgart , Dietz Verlag) ist soeben das Witwe erbt, wenn sie nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch erbt 13. Heft des 22. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben Fall wenn die Ehe nach dem 31. Dezember 1899 geschloffen ist oder wenn mir hervor: Johann Gottfried Herder . II. Eine Geschichte der focial- bei einer früher geschlossenen märkischen Ehe innerhalb sechs Wochen durch Die russische Politik notariell oder gerichtlich beglaubigte Grflärung dem Nachlaßgericht mitgeteilt, demokratischen Landtagsagitation. Bon K. Kautsky. Zwanzig Jahre Krankenversiche daß sie nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch erbt die Hälfte, über dies in Armenien . Von Mikael Warandian. Ueber die Zukunft der Stickstoff- aber als voraus alle zum Haushalt gehörigen Gegenstände und die rung. Von Gustav Hoch ( Hanau ). berbindungen. Von Dr. Otto Liebknecht . Die Aktiengesellschaften in der Hochzeitsgeschenke. 2. Die Witwe tann spätestens am 3. Januar zum 1. April wenn der Todesfall sich im 4. Quartal ereignet hatte. Schweiz . Bon D. Zinner. Litterarische Rundschau: H. 2. Köster, Das fündigen, Geschlechtliche im Unterricht und in der Jugendlektüre. Bon K. B. 86. Die gewöhnliche Arbeitszeit war an den Sonntagen und F. Merker. 1. Die Kinder treten durch den Austritt der Die Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch- Feiertagen. handlungen, Bostanstalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 M. pro Eltern aus der Stirche nicht mit aus, tönnen aber vom vollendeten vier Quartal zu beziehen. In der Zeitungspreisliste der Bostanstalten ist die zehnten Lebensjahre ab selbst austreten. 2. Der Wirt fann entschädigungsOestreich. 1. Die Antwort war zutreffend. 2. 58 Stimmen Neue Zeit" unter Nr. 5575 eingetragen, jedoch kann diefelbe bei der Postpflichtig sein. hat der Bundesrat. Klara 17. So weit ersichtlich, sind nicht Sie, nur pro Quartal abonniert werden. Das einzelne Heft kostet 25 Pf. fondern lediglich Ihre Eltern erbberechtigt.- Note 43. 1. Nein. 2. Für Brobenummern stehen jederzeit zur Verfügung. die Auslagen. 3. und 4. Die Sachen Ihrer Frau fönnen wegen Ihrer Schulden gepfändet werden. Auf Intervention Ihrer Frau wird aber die Pfändung eingestellt. Sie müßten Interventionsflage erheben und EinLudwig Zeder. Ohne Einsicht in die Abschrift stellungsantrag stellen. des Mietsvertrages ist es unmöglich, Ihnen mitzuteilen, welche Pflichten Ihnen aus dem Vertrage zufallen. A. 2. Ja. P. 32. Rein. Marktpreise von Berlin am 28. Dezember 1903 nach Ermittelungen des fgl. Polizeipräsidiums. Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer* Weizen, gut D.- Ctr.| 16,10| 16,05 Startoffeln, neue D.- Ctr. 10 Bf., durch die Bost bezogen beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich Rindfleisch, Keule 1 kg do. ohne Bestellgeld 55 Pf., unter Kreuzband 85 Pf. Bauch Schweinefleisch Kalbfleisch Hammelfleisch Butter
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Die Zauberkarten. Sie dienten beide bei einem Restaurateur in der Taubenstraße, die unverehelichte Auguste Streit als Köchin und die unverehelichte Anna Mitteis als Hausmädchen. Lettere war im Besize eines von ihr sorgsam behüteten Schazes: eines Spiels alter, vergilbter und beschmuster Wahrsagetarten, deren jede im Aufdruck ein schönes Zaubersprüchlein trug und in ihrer Gesamtheit zu allerlei Hokuspokus verwandt wurden. Und um bie mitternächtige Stunde, wenn es in der Küche schon still geworden war, da saßen die beiden mit leuchtenden Augen vor dem Anrichtetisch und die glückliche Besizerin des Talismans enthüllte sich und ihrer Kollegin die Zukunft mit dem Genie und der Grazie einer perfetten Pythia, und wenn die Karten ihnen günstig schlugen und ihnen der„ Brief mit den fünf Siegeln", der Freiersmann aus weiter Ferne" und allerlei angenehme Nachrichten prophezeit Von der ,, Gleichheit, Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen worden waren, dann gingen sie beseligt zu Bett und träumten von( Stuttgart , Diez Berlag), ist uns joeben die Nr. 1 des 14. Jahrganges Glanz und Glück und Lebensgenuß. Frl. Mifleis hütete ihren zugegangen. Aus dem Inhalt dieser Nummer heben wir hervor: Schaß mit besonderer Sorgfalt und verwahrte die Starten, wenn Quittungen. Die Hamburger Fabritinspektions Berichte von 1901 und Sybille Heß. Eine fie ihre Schuldigkeit gethan hatten, im äußersten Winkel ihres 1902 über die Arbeiterinnen. Bon Luise Zieg. Aus der Bewegung. Schubfachs. Eines Tages waren sie dort verschwunden. Sie war Dienstbotenbewegung in Nürnberg . Bon g. g. Notizenteil: untröstlich, denn mit den Karten, wähnte fie, feien alle ihre Zu- Feuilleton: Auf der Ringbahn. Stizze von Baul Bröcker. Gewerkschafts Der Zehnstundenkampf der Textilarbeiter in Crimmitschau . Es waren schmerzvolle Tage, liche Arbeiterinnenorganisation. funftshoffnungen dahin gegangen. Frauenstimmrecht. die sie zu durchleben hatte. Da wollte es der Zufall, daß sie nach andren Kleinigkeiten, die sie vermißte, zu suchen hatte, und als sie das Bett ihrer Küchenkollegin einer Ofularinspektion unterwarf, entdeckte sie unter dem Laken ihre Zauberkarten. Sie war wütend über diese Treulosigkeit, rannte zum Staatsanwalt und denunzierte die Streit wegen Diebstahls. Das Schöffengericht hatte sich gestern mit dieser Haupt- und Staatsaktion zu beschäftigen. Schluchzend behauptete die Angeklagte, daß es ihr gar nicht eingefallen sei, an einen Diebstahl zu denken. Sie sei nur ein Opfer ihrer Neugierde geworden, denn sie habe gern das Glück ganz allein für sich mit Hilfe der Karten auf die Probe stellen wollen, und da man ihr gesagt habe, daß deren Prophezeiungen in Erfüllung gehen müßten, wenn fie acht Nächte auf den Karten schliefe, so habe sie diesen Rat befolgt. Der Staatsanwalt erkannte an, daß der Wert der Starten beinahe gleich Null sei, hielt aber doch einen Dieb stahl für vorliegend und beantragte drei Tage Gefängnis. Heulend versicherte das Mädchen nochmals, daß sie nur ungestört Blide in die Zukunft habe thun wollen. Der Gerichtshof glaubte ihr und sprach sie frei. Der Vorsitzende gab aber beiden Mädchen den guten Rat mit auf den Weg, die Zauberfarten ins Feuer zu werfen und mit solchem dummen Zeug in Zukunft ihre Zeit nicht zu vertrödeln.
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7,00 5,00 1,80 1,20
mittel gering
* Roggen, gut
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mittel
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gering
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16,00 15,95 15,90 15,85 12,85 12,84 12,83 12,82 12,81 12,80 14,20 13,00
1,50 1,10
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1,60 1,00
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1,80 1,20
1,80 1,10
B
2,80 2,00
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mittel
mittel
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gering
12,90 11,70 11,60 10,40 15,50 14,30 14,20 13,00 12,90 11,80
Eier Karpfen Male Zander Hechte
60 Stüd
5,00 3,00
1 kg
2,40 1,20
2,80 1,40
2,80 1,20
2,20 1,00
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Barsche Schleie
1,80 0,80
3,00 1,40
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gering
Die Neujahrsnummer des Wahren Jacob" ist soeben erschienen. Aus dem Inhalt heben wir zunächst die beiden farbigen Bilder hervor: Silvesterfeier bei Dörchläuchting" und" Der Ritt auf dem Rasiermesser", ferner die Jllustrationen" Zur Aufhebung des Jesuitengeseges"," Silvester",+ Gerste, gut Das Dampfroß in Reparatur"," An der preußisch- russischen Grenze"," Der ochverräter"," In der Silvesternacht", sowie das zweite Bild aus der Edmund Edelschen Serie Bourgeois- Typen" und den in Wort und Bild thafer, gut erheiternden Reichstags- Gudfasten". Der tertliche Teil enthält die Gedichte " Neujahr"," Schwarz ist Trumpf"," Goldenes Abe"," Ein Neujahrsgruß" von Stlara Müller, Der Kampf um das Wahlrecht", Spiritus ani", jowie Richtstroh außer zahlreichen fleineren Beiträgen die größeren Feuilletons„ Der ver- Heu manschte Peter" und" Brief von Claus Swartmuul aus St. Pauli bei Ham- Erbsen burg". Eine Extrabeigabe ist schließlich die Notenbeilage Deutsches Speisebohnen Freiheitslied", ein Gesang von martigem Schwung, der ungemein leicht zu Linsen fingen ist und von einigermaßen geübten Gesangvereinen fast vom Blatt vorgetragen werden kann. Der Preis der zwölf Seiten starken Nummer ist 10 Pfennige.
Vermischtes.
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40,00 25,00 Bleie 50,00 26,00 Krebse 60,00 20,00
ab Bahn. † frei Wagen und ab Bahn.
1,40 0,80
per Schod 15,00 3,00
Witterungsübersicht vom 29. Dezember 1903, morgens 8 Uhr.
Barometer
stand mm
richtung
Wind
Windstärke
Wetter
Temp. n. C.
5º C.= 4º R.
Stationen
Barometer.
ftand mm
Wind
Bumpia
-6 Haparanda 760 Still
Windstarte
Wetter
Temp. n. 6.
5° C. 4°.
2
heiter
wollig
1
1 mollig-4 Petersburg 763 WSW 2Schnee 2wollenl- 7 Cort 760 SD 4 molten!-7 Aberdeen 7 heiter-13 Paris
3
5 bedeckt
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7620
Schwindeleien eines Prinzen. Prinz Karl von Looz- Corswarem Stationen Ein gespanntes Berhältnis besteht seit Jahren zwischen dem Amtsvorsteher Wilfe zu Reinickendorf und dem dortigen Drts- ist, wie aus Brüssel gemeldet wird, unter der Beschuldigung, erhebeingesessenen Maurer Hermann Mag. Der Letztere ist mehrfach liche Schwindeleien verübt zu haben, verhaftet und in das Gefängnis wegen Beleidigung des Amtsvorstehers bestraft worden, wodurch von Saint- Gilles gebracht worden. Der Prinz, der zur Zeit im feine feindliche Stimmung gegen diesen noch erhöht worden ist. 43. Lebensjahre steht, ist der Erbe des herzoglichen Titels von Looz- Swinemde. 7725 Gestern handelte es sich wiederum bor der neunten Straf- Corswarem und gehört demnach dem ältesten und vornehmsten Adels- Hamburg 771 DSD Berlin 772 GD fammer des Landgerichts I um eine schwere Ehren- geschlecht Belgiens an. Das herzogliche Haus von Looz- Corswarem Frankj.a.M. 768 D kränkung des Amtsvorstehers durch May. Ats ant einem war bis zum Jahre 1853 reichsunmittelbar und genoß das Recht München 764 D 2bededt Augusttage dem Amtsgericht II eine Anklage gegen der Ebenbürtigkeit, das aber bald darauf durch verschiedene Mesalliancen Bien 770 NNA 1 moltent- 10 Mayz verhandelt wurde, weil er in einer Eingabe an den Minister verloren ging. Trogdem steht es noch heute dem Range nach vor Wetter: Prognose für Mittwoch, den 30. Dezember 1903. des Innern den Amtsvorsteher als„ Grundstüdsvermittler" bezeichnet den beiden andern belgischen Herzogsgeschlechtern der Arenberg Vielfach nebelig, sonst ziemlich heiteres Frostwetter mit mäßigen füd und ihn außerdem bezichtigt hatte, daß er der Gemeinde gehörige und d'Ursel. Aber finanziell und moralisch ist es durch die Schuld öftlichen Winden; keine erheblichen Niederschläge. Jagdpachtgelder unterschlagen habe, wiederholte er nach Schluß der des gegenwärtigen Herzogs und feines Neffen, des eben verhafteten
bor
Karpfen
das Pfund 35-40 Pf.
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blau
Dieser unserm letzten Fange entnommene grosse Posten Seekarpfen, der soeben eingetroffen ist, bietet in vorzüglichster Qualität bei derselben Zubereitung und in Bier- vollgültigen Ersatz für Teichkarpfen, die wir zu nachstehenden Preisen ebenfalls bestens empfehlen:
Lebende Karpfen
Pfund 85-100 Pt.
Siskarpfen
Pfand
55-60 Pf.
Silvester ein Fischgericht auf jedem Tisch!
Cabliau
z. Kochen u. Braten sehr empfehlensw., ganze Fische ohne Kopf Pfund 18 Pf., im Anschnitt 20 Pfennig.
Bratflundern Pfund 25 Pfennig, 3 Pfund 75 Pf.
Schellfisch Tafelzander Austern
in allen Grössen Pfund 17-30 Pf.
Adlerlachs
Pfund 30-35 Pf., i. Anschnitt 45 Pf.
Seehecht Pfund 35 Pf.,
prima
Pfund 70-80 Pf.
Steinbutt
Pfd. 0,90-1,10 Mk.
Seezungen
i. Anschnitt 42 Pf.
Pfd. 0,90-1,25 Pf.
Helgoländer Dutzend 90 Pf. Ia. Holländer Dtz. 1,80-2,00 Mk. Lebende Hummern Pfd. 3,25 Mk. Seemuscheln 100 Stück 80-90 Pfennig.
See- Aal
in Aspic Pfund 60 Pf.
Fischsülze
Geräucherte
See
fisch
Flundern Pfund 60-65 Pf.
Koch
Seefische
zu billigstenTagesPreisen.
Adlerlachs à la Stör Pfund 80-90 Pf. Schellfisch Pfund 35 Pf. Seelachs Pfund 40 Pf.
buch
m. weit
über
jeder Käufer
gratis.
Pfund 60 Pf.
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Marinierte
Feinster Rauchlachs, Kieler Sprotten, Kieler Bücklinge etc. etc. billigst!
Deutsche Dampffischerei- Gesellschaft ,, Nordsee" Hauptfiliale: Bahnhof Börse, Bogen 8-10
100 Re
zepten
erhält
II. Filiale: Prinzenstr. 30 zwischen Moritzplatz u. Ritterstrasse.|| III. Niederlage: Madaistr. 22( im Schlesischen Bahnhof ).
Berantwortl. Redakteur: Julius Kalisti in Berlin . Inferatenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Bughoruderei und Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
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