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um das Wort zur That zu machen.

billigt hatte.

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bes Militäretats, des Offiziercorps und der Mannschaften nicht mit| sind somit auch in diesem für einen Patrioten besonders empörenden| weile dort im Auftrage des Ministeriums des Innern, um Vers vollem Nachdruck entgegenzutreten. Das dürfe unter keinen Fall ihrer Braris treu geblieben, in Preßprozessen grund- treter der feiernden Arbeiter wie der Arbeitgeber über den derzeitigen Umständen den Socialdemokraten überlassen fäglich freizusprechen. Die bürgerliche Jury hat sich also Stand ihrer Ansprüche zu hören". Diefe offiziöse Notiz bereitet bleiben. Das Centrum werde es sich nicht nehmen laffen, gegen- demokratischer gezeigt als Millerand, der die gerichtliche ihrem Verfasser den billigen Triumph, daß fie in der Presse aller über den allmählich unerträglich werdenden Mißständen nicht nur zu Verfolgung des Handbuches" durch den Kriegsminister André ge- Richtungen als Bestätigung der eignen Meinung über die Sachlage reden, sondern auch alle Budgethandhaben zu benuken, aufgefaßt wird. Die dem Frieden geneigten Blätter meinen, sie Die Oppositionsgrimasse, die der Statsreduer des Centrums Die Verhandlungen gestalteten sich zu einer scharfen Abrechnung besage nichts andres, als daß Herr Dr. Roscher in der That zum fürzlich im Reichstag zur Schau trug, wird jetzt also von der Cen - mit dem kriegsministeriellen Attentat auf die Preßfreiheit im Namen Zwecke der Vermittelung nach Crimmitschau gegangen sei, die in der trumspresse nachgeschnitten. Herr Schädler operierte aber wenigstens der beleidigten Armee- Ehre, und zwar dank der als Entlastungs- Mehrzahl befindliche Scharfmacherpresse dagegen lieft aus ihr heraus, noch am tauglichen Objekt, gegenüber den Soldatenmißhand zeugen geladenen revolutionär socialistischen Abgeordneten Sembat, daß Herr Geheimrat Dr. Nofcher nicht beauftragt sei, den lungen; die Köln . Boltsztg." aber will in der Frage der Dejeante, Allard und andrer, sowie der Aussage Urbain Gohiers, Frieden anzubahnen. Offiziersmäntel der Socialdemokratie den Nang ablaufen! der insbesondere die Jaurès und Millerand aufs Korn nahm, und Will das Centrum etwa den Militär- Etat verweigern, weil die des mutigen Plaidoyers des socialistischen Rechtsanwalts Wilm. Offiziersmäntel einen neuen Schnitt haben sollen? Das wäre eine lustige Obstruktion!

Wir gönnen einstweilen dem Centrum das Vergnügen, den wilden Mann zu mimen. Bei der Frage der militärischen Mehrbewilligungen werden wir uns weiter mit ihm unter halten!

Der wegen Wechselfälschung verurteilte Abg. Sey both hat, ohne die eintretende Rechtskraft des Urteils abzutvarten, durch Schreiben an das Reichstagsbureau sein Mandat niedergelegt. Die Erfazwahl im Kreise Eschwege- Schmalkalden kann also in die Wege geleitet werden.

Gesinnungsgröße beweist die Stadtverwaltung in Essen . Die Gewerkschaften wollten dort für das Arbeiterfekretariat einen Wohn­raum mieten. Das in Aussicht genommene Haus gehört aber der Stadt Essen und diese verbot auf Grund einer kontraktlichen Be­stimmung, die der Stadt die Genehmigung vorbehält, dem Vermieter, der zur Vermietung bereit war, an die Gewerkschaften die Räume zu vermieten. Offenbar wird städtisches Eigentum herabgewürdigt, wenn darin ratsuchenden Arbeitern Hilfe zu teil wird.

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Majestätsbeleidigungsprozeß. Wie der Vossischen Zeitung" aus Koburg gemeldet wird, wurde dort unser Parteigenosse 3 ietsch, der Redakteur der Ameise", wegen angeblicher Beleidigung des Staisers, die er gelegentlich der Wahlen im Wahlkreise Sonneberg begangen haben soll, zu drei Monaten Gefängnis ver­urteilt.

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Husland.

Gescheiterter Generalstreit.

Baris, 1. Januar. ( Eig. Ver.) Der Generalstreik- Versuch der Nahrungsindustrie- Arbeiter ist als gescheitert zu betrachten. Der Gewerkschaftsverband hat zwar den Streit für beendet erklärt, nachdem Combes in der Kammer sich verpflichtet hatte, vor dem Senat die Reform des Arbeitsnachweises in der Fassung des von der Kammer votierten Entwurfes zu vertreten. Indes kann der formale Gewerkschaftsbeschluß nichts daran ändern, daß nur eine geringe Anzahl von Bäckergesellen vom 25. bis zum 29. Dezember streifte. Die Gewerkschaftler geben eine Zahl von 3000 Teilnehmern an, während nach den Angaben der Polizei bloß 189 Streifende er­mittelt worden sein sollen. Jedenfalls hat es in Paris feinen Augen­blick an Brot gefehlt.

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Nach dem dreimaligen Freispruch der antimilitaristischen Zeitung Bioupiou de l'Yonne" in der Provinz nun das freisprechende Urteil der gewiß patriotischen Pariser Jury. Vielleicht vergeht jetzt endlich dem republikanischen" General André die Lust, die Armee Ehre gerichtlich zu rächen.-

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Parlamentarifches.

Hus Induftrie und Handel.

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Vielleicht liegt die Sache so, daß Herr Dr. Noscher in der That vertraulich" den Auftrag hat, eine Bermittelung zu versuchen, daß die Regierung aber die Stimmung der verhetzten Fabrikanten in Rechnung zieht und sich nicht öffentlich der Blamage einer Ab­weisung von dieser Seite aussehen will. Der blutige Hohn, mit dem die Scharfmacher den wohlmeinenden Menschenfreund Professor Böhmert nach seinem mißglückten Vermittelungsversuch verfolgen, hat vermutlich abschreckend gewirkt.

Die Streitposten und die Gendarmen. Ein Pole als Alterspräsident. Im neuen Abgeordnetenhause hat Unser Zwickauer Parteiblatt teilt mit: Dr. jur. Heinrich Szumann, geb. am 3. Februar 1822, das Mittwochnachmittag brachte der Fünfuhr- Zug nach langer Bause höchste Lebensalter aufzuweisen, er wird in einigen Wochen das wiederum eine kleine Anzahl Streifbrecher mit. Der ganze Bahn­82. Lebensjahr zurückgelegt haben. präsidiums, wozu er die Berechtigung besitzt, wird er erst eine zu- G3 waren ca. 50 Personen anwesend außer den Gendarmen. Die Zur Uebernahme des Alters- hof war von Fabrikanten und deren Anhang( Wollagenten) besetzt. stimmende Erklärung abzugeben haben. Wenn diese erfolgt, so Fabrikanten Stehlich, Neubert, Pfitzner, Schönfeld, Beyer, Hoffmann, würde zum erstenmal ein Pole im preußischen Abgeordnetenhause Kempte, Lukas Schmidt, Uhlig, Wollhändler Mette, Geschirr- Wolf, den Vorsitz führen, wenn auch nur interimistisch. Lehrer Reinhard und Schulze, Cigarrenhändler Hämmerlein, Buchdruckereibefizer( Stadt- und Landzeitung") Raab, sowie Stadt­rat Richter. Das sind bloß die Herren, welche unsrem Gewährs manne bekannt waren. Die Arbeitswilligen wurden sofort mittels Gine nene Ronkurrenz gegen die Crimmitschauer Jmitetgern- Geschirr nach ihrem Bestimmungsorte gebracht. Die ausgesperrten Spinnerci. Die rheinischen, Forster und Kottbuser Fabrikanten er- Textilarbeiter versuchten den nach hier gelockten Arbeitern Le­mahnen zivar ihre Crimmitschauer Kollegen unter Zusicherung von greiflich zu machen, daß Tausende von Familienvätern sich im Streit Geldunterstüßungen eifrigst, im Kampfe gegen ihre Arbeiter nicht befinden. nachzugeben, sind aber inzwischen energisch bemüht, sich deren Man versuchte mit dem Aufgebot der Gendarmen dieses zu ver­Kundschaft zu sichern und Stonkurrenzbetriebe einzurichten. Go meldet die Kölnische Volksztg.", daß verschiedene Buntwebereien citeln. Herr Lukas Schmidt rief wiederholt danach. Er fühlte des München - Gladbacher Bezirts in Wickrath 10 Morgen Zand an- sich belästigt, wenn einer sich an die Angeworbenen heranwagte. gekauft haben, um dort eine große Imitatgarn- Spinnerei nebst Ein Arbeiter wurde von Gendarmen gestoßen. Als sich dieser eine Färberei anzulegen und sich von den Crimmitschau - Werdaner derartige Handlung verbat und erklärte: Was ich thue, ist mein Spinnereien unabhängig zu machen. Mit dem Bau der Spinnerei gesetzliches Recht!" erhielt er die Antwort: Ach was Gesek!" Auf soll schon in den nächsten Monaten begonnen werden. eine fofort angebrachte Beschwerde hin, daß es doch mit den geseg lichen Bestimmungen nicht in Einklang zu bringen sei, wenn man den Unternehmern sowie dessen Agenten gestattet, mit den hier Zu­gereisten zu sprechen und diese zu begleiten, dagegen die Arbeiter zurückweisen läßt, soll Herr Bürgermeister Beckmann die Meinung geäußert haben, daß, wenn Arbeitswillige hier ankommen und sich in Begleitung befinden, die Arbeiter kein Recht hätten, diese anzusprechen.

Der Hamburger Kaffeemarkt, der schon vor einigen Wochen von einer Hauffe heimgesucht wurde, die aber alsbald in eine Baisse um schlug, eröffnete heute erneut in aufgeregier Haltung. Die Preise stiegen für Santes- Kaffee um 1% bis Pf. per Pfund, je nach den Rieferungsterminen. Zurückzuführen ist diese Hauffe wiederum auf werden, daß ein beträchtlicher Ausfall an Brasil - Kaffee zu erwarten ein Steigen der New Porter Notierungen, die damit begründet ist. Die diesjährige brasilianische Ernte fell sich nur auf 11 Millionen Sac belaufen, die nächstjährige wahrscheinlich gar nur 10 bis 11 Millionen Sack erreichen.

Allem Anschein nach handelt es sich unt eine verspätete Preis­treiberei, wie sie alljährlich im Oktober/ November auf Grund ent­stellter Berichte von New York aus insceniert wird. Die ganze Ge­schichte hat teinen andren 3wed, als einigen New Yorker Machern die Taschen zu füllen.

Berlin und Umgegend.

Wollhändler, Cigarrenhändler, Lehrer 2c. scheinen aber dieses Recht selbst nach Meinung des Herrn Bürgermeisters zu haben. Warum werden diese Herren, die im Unternehmer- Inters Die kriegsmäßige Mobilisation von 14 000 Polizisten und Soldaten, esse Streifposten stehen und sich am Bahnhof in den Massen" ein­die Betvachung der Bäckereien durch Militär- und Polizeiposten finden, welche seiner Zeit den Vorwand zu den bekannten polizei­mögen schon an ihrem Teil die Ausdehnung des Streits verhindert lichen Maßnahmen gaben, nicht fortgewiesen?- Vielleicht finden haben, indem dadurch die Berührung zwischen den Streifenden und fich einmal Ausgesperrte, welche eine direkte Anzeige wegen Ueber­den Arbeitenden unmöglich gemacht wurde. Aber dieser Umstand Die Einnahmen der großen Berliner Straßenbahn betrugen für tretung der bekannten Bestimmungen gegen die Herren machen, allein hätte der Bewegung nicht so enge Schranken setzen können, den Monat Dezember 2471 855 M., d. h. 250 201 m. mehr als im damit die Neutralität der Behörden in Crimmitschau durch die wenn die Organisation einen irgendwie erheblichen Einfluß auf die Vorjahr. Für das ganze Jahr 1903 stellt sich die Einnahme Masse besäße. Die Generalstreifler haben eben wieder einmal aus auf 28 903 833 M., 1722 811 M. höher als in 1902. Die Dividende selbstverständliche Abweisung einer solchen Anzeige noch augenfälliger Blindem Glauben an die mystische Macht der Generalstreit- Barole 71 Prozent). wird voraussichtlich auf 8 Prozent festgesetzt werden( im Vorjahr gemacht wird. gehandelt, ohne die Bewegung erst durch den Ausbau der Organisation Der Geldmarkt und die Wahrscheinlichkeit eines russisch - japanischen borbereitet zu haben. Krieges. Der Deutsche Dekonomist" erörtert in einem Artikel dic Anderseits ist der schlecht vorbereitete Streit in eine sogenannte finanzielle Lage Rußlands und Japans und die Aussichten beider, ,, direkte Aftion" ausgeartet, die im Einwerfen von Vitrinen und sich durch eine Anleihe die Mittel zur Kriegsführung zu verschaffen. Fensterscheiben, sowie in der Plünderung von Brot und Eßwaren Er kommt zu dem Resultat, daß die Schwierigkeiten des Geldmarktes bestand. Die Plünderungen oder Plünderungsversuche sind übrigens ein Sicherheitsventil sind, um die Kriegsgefahren entweichen zu so gut wie ausschließlich vom Hauptstädtischen Janhagel begangen lassen". worden. Diese Ausschreitungen mußten ebenfalls der Bewegung viel Artikel, müssen sie beide, Rußland und Japan , in Anspruch nehmen. Ausländisches Kapital für den Kriegsfall," heißt es in dem schaden. Es gilt allzu sehr so, als stände England ohne weiteres mit seinem Polizei und Staatsanwaltschaft aber haben die direkte Attion" Geldbeutel hinter Japan . Gewiß, in einem Weltkriege, an dem dazu benutzt, um einen Streich gegen die leitenden England sich beteiligen muß, wird es seinen gelben Bundes­Gewerkschaftler auszuführen. Auf die Aussagen einiger Ver- genossen im asiatischen Insellande mit Geldmitteln ausrüsten, hafteten hin, deren Namen von den Behörden ver- um seine Schlagfähigkeit zu erhalten. Aber zwischen dem schwiegen werden, erfolgte am 30. Dezember die Verhaftung und der Begünstigung einer Kriegserklärung, wie sie in einem von Beausoleil, Bousquet, Laporte und Linon. Die ersteren drei großen Darlehen läge,

Der Streik und die Aussperrung der Droschkenkutscher. Getverbegerichts stattfanden, haben zu keinem endgültigen Ergebnis Die Verhandlungen, die gestern vor dem Einigungsamt des geführt, obgleich sie von morgens 11 bis nachmittags 4 Uhr dauerten. Den Borsiz führte Gewerberichter v. Schulz, als Bei­fizer fungierten die Arbeitervertreter Störsten und Ahrens, die Arbeitgebervertreter Bernhardt und Luft. Die Parteien tvaren Ehlert, Nicolaus, Groß und Reiche; seitens der vertreten feitens der Fuhrherren durch Streu, Schmidt, Kutscher durch Knütter, Beder, 3eifing, Palm, Palletti, Homburghausen und durch Kranz, der als befonderer Bertrauensmann der Kutscher anwesend war. Auf Ver­anlassung des Vorsitzenden wurde festgestellt, daß die anwesenden Fuhrherren Vertreter des aus Anlaß des Streits als Abwehr­organisation gegründeten Fuhrherrenverbandes sind, der ist ein himmelweiter Unterschied. 150 Mitglieder zählt; die 250 Mitglieder zählende Fuhrwerts­find Mitglieder der Verwaltungskommission der Arbeitsbörse, Linon Man kann als einen feststehenden Rechnungsfaktor annehmen, daß in nung, an die die Forderungen der Kutscher ursprünglich ge­ist zweiter Sekretär( neben Bousquet) des Nahrungsindustrie- Friedensinteressen sind überwältigend, und speciell auf politischem doch gehören die Vertreter der Fuhrherren auch der Innung an. England den Ausbruch eines Weltkrieges nicht wünscht. Seine richtet waren, beteiligte fich offiziell nicht an den Verhandlungen, Verbandes. Vorher war noch der Gewerkschaftssekretär Gervais Gebiet hat England die Aufrollung der großen indischen Frage zuerst führte nütter aus, daß die Kutscher mit den bisherigen verhaftet worden. Die vier Verhaftungen erfolgten seltsamerweise zu fürchten... Nun ist freilich die Aufnahme einer japanischen Löhnen nicht auskommen könnten, und legte in fachlicher Weise die gerade nach der offiziellen Beendigung des Streits und just Anleihe noch nicht gleichbedeutend mit einem englisch - russischen Kriege. Ursachen und die Entstehung des Streits und der Aussperrung dar. am Tage des Sessionsschlusses. Dem Genoffen Sembat, Aber wenn England den Krieg nicht will, wird es auch die Geld- Sodann nahm als Vertreter der Fuhrherren Streu das Wort, der auf der Stelle die Regierung interpellieren wollte, mittel zurückhalten, durch deren Besiz das ungestüme Japan ging ebenfalls auf die Entstehung des Streits ein, erklärte im wurde der Mund verstopft durch die Verlesung des Schluß- zur Eröffnung eines Krieges, an dem England sich zu beteiligen übrigen, die Fuhrherren seien nicht in der Lage, die Dekrets... Doch gelang es, am nächsten Tage, am 31. Dezember, genötigt werden könnte, fortgerissen werden könnte. Die Angabe, Forderungen der Kutscher zu bewilligen. Von beiden Rednern die provisorische Freilaffung der verhafteten Gewerkschaftsbeamten London gescheitert sei, klingt daher wahrscheinlich genug. Auch in einem friedlichen Ende führen. Es folgte darauf eine lange daß Japan mit seinen Versuchen, eine Anleihe aufzunehmen, in wurde der Wunsch geäußert, die Verhandlungen möchten zut durchzusetzen. Zugleich wurden 74 während des Streiks ohne jeden New York soll der gleiche vergebliche Versuch gemacht sein. Bei der Auseinandersetzung zwischen den Vertretern beider Parteien. Seitens Grund beim Verlassen der Arbeitsbörse verhaftete Ausständige frei Zurückweisung mag finanzielle und politische Vorsicht der Yankees der Fuhrherren wurde ein Unterschied gemacht zwischen fleißigen gelaffen. zusammengewirkt haben. Japan als Schuldner ist ein etwas un- Seutschern und solchen, die lässig seien, morgens zu spät auf den Hof Die genannten Streitführer werden der Aufreizung zum Tot- sicherer Gaft. Seine wirtschaftlichen Hilfsmittel, mit europäischem tämen und abends zu früh wieder da wären, die selbst zu wenig schlag und der Plünderung beschuldigt, was mit dem Bagno be- Maßstab gemessen, find doch nicht allzugroß. Schon jetzt fit verdienten und bei denen die Fuhrherren das zusetztan, was an straft wird! Die Kammer hat vor Thoresschluß endgültig die es in finanziellen Schwierigkeiten. Was bei einem Zusammenstoß den fleißigen Kutschern profitiert werde. Dem folle engegengewirkt Amnestie für Streitbergehen votiert. Aber Justizminister Ballé er- Man sagt wohl, England würde ich freuen, wenn Japan mit dem des Kutschers . Demgegenüber führten die Vertreter der Kutscher an, mit Rußland aus ihm werden kann, mögen die Götter wissen... werden durch den Lohnsatz von nichts als 40 Proz. der Einnahme tlärte aus eigner Machtvollkommenheit, ohne den richterlichen Ent- russischen Bären anbände; wenn dieser auch siege, so würde er doch diese Art der Entlohnung müsse dahin führen, daß die Kutscher scheid abzuwarten, daß die Amnestie auf die mit dem Bäckerstreit auch selbst starke Wunden davontragen. Allein der Wunsch, Japan noch tveit mehr als jetzt durch Herumfahren auf den in Verbindung stehenden Vergehen keine Anwendung finden könne. als eine schlagfähige Macht erhalten zu sehen, muß naturgemäß noch jetzt schon mit Fuhrwerksverkehr überlasteten Straßen Berlins Der Polizeistreich findet den begeisterten Beifall der flerital- viel größer sein. Japan hält eine russische Armee und eine russische nach Fahrgästen suchen würden. Was die fleißigen und reaktionären Presse, während die ministerielle Presse, vor allem Flotte in Schach . Daß Japan in Deutschland oder Frankreich lässigen Kutscher anbelange, so gäbe es allerdings auch solche, die Clemenceau, scharf dagegen protestiert. leihen könnte, ist ausgeschlossen. 24, ja bis zu 36 Stunden nacheinander thätig seien. Es müsse In der Provinz hat der Generalstreifversuch teilweise stärkeren Die Steuerschraube ist aufs Aeußerste angedreht. Die fremden Geld- licher Durchschnittslohn in Ebenso sehr ist Rußland auf den fremden Geldmarkt angewiesen. dafür gesorgt werden, daß wenigstens ein einigermaßen auskömm Antlang gefunden als in Paris . So besonders in Limoges , märkte waren für den Friedensbedarf schon sehr start in Anspruch 15 Stunden verdient werde. Jegt sei die Lage der Droschtenkutscher der regelmäßigen Arbeitszeit von tvo es ein paar Tage an Brot mangelte. Dabei hat genommen und fingen an, schwierig zu werden. Im Kriegsfall noch schlechter als die der Omnibustutscher. Auf manchen Fuhrs ministeriell socialistische Maire Stadt, fönnte nur an Anleihen in Frankreich gedacht werden; England höfen müßten die Kutscher noch 10 Pf. Stallgeld pro Tag abgeben, Zabussière, der zugleich Mitglied der ministeriell- socialistischen ist feindlich und Deutschland und Nordamerika werden die weil die Fuhrherren zu traurige Löhne an die Stallleute zahlten. Stammerfraktion ist, im Einverständnis mit dem Präfekten die Er- Russen ebenso ungern in den Krieg treiben wie die Japaner. Beider- Ebenso wurden die hohen Unkosten für Butz- und Minigungsutensilien fegung der Streikenden durch militärische Bäder wärts würde das Publikum nicht hinter etwa kontrahierenden erwähnt, die das Einkommen der Kutscher weiter vermindern. besorgt! In Amiens haben die Streifenden von ben Unter- Banken stehen. Man darf aber zuversichtlich annehmen, daß Seitens der Fuhrherren wurden diese Behauptungen als un­nehmern die Schaffung eines unentgeltlichen Arbeitsnachweises auf auch Rußland gar keine Neigung zur Aufnahme von Kriegs- richtig und übertrieben bezeichnet. Ebenso herrschte zwischen den Es weiß selbst am besten, daß sein Kredit beiden Parteien Meinungsverschiedenheit über die Betriebsuntoften. paritätischer Grundlage erlangt. Im Laufe einer Straßen- Kund- anleihen hat. gebung haben dort Polizei und Gendarmerie einen blutigen nicht recht spannkräftig mehr ist. Es muß sich aber, soviel es davon während die Fuhrherren behaupteten, sie müßten mindestens& Mark Zusammenstoß provoziert, in dessen Gefolge sechs Arbeiter prompt noch befizt, offen halten, um im Falle eines Weltkrieges darauf pro Tag einnehmen, um nur die Untoften einer Droschte decken zu zurüdgreifen zu fönnen." fönnen, meinten die Kutscher, das sei mit 4,50 M. ganz gut möglich. verurteilt wurden, darunter zwei zu sechs Monaten, zwei zu drei Sie verwiesen darauf, daß für die viel schwerer arbeitenden Monaten und zwei zu 15 beziv. 10 Tagen Gefängnis. In Omnibuspferde die Futterkosten nur auf 1,10-1,12 M. pro Tag Marseille tam es nur, soweit Meldungen vorliegen, zu einem berechnet werden, während die Fuhrherren einen weit höheren Sas fleinen Streifversuch. hierfür berechnet hatten.( Uebrigens herrscht auch insofern noch ein Widerspruch zwischen den Angaben der Fuhrherren und der Kutscher, als jene behaupten, sie müßten für jede ihrer einspännigen Droschten zwei Pferde und außerdem auf je zehn Pferde noch ein Referbepferd halten, wogegen diese erklären, auf manchen Höfen wären für zwei Kutscher nur drei Pferde vorhanden und oft müßten die Pferde sechs Tage hintereinander Das amtliche Dresdener Journal" meldet jezt über die arbeiten.) Nachdem es im Laufe der Verhandlungen zu keinerlei ratung den angeklagten Gewerkschaftler Yvetot freigesprochen. Siel Mission des Geheimrats Dr. Roscher in Crimmitschau , berselbe| Einigungsvorschlägen tam und die Fuhrherren nicht das mindeste

der

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Frankreich . Ein Freispruch.

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Paris , 1. Januar. ( Eig. Ber.) Die Pariser Geschwornen haben foeben eine glänzende Probe bestanden. Im Prozeß gegen das

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derbe antimilitaristische Soldaten handbuch" des Arbeits­börsen Verbandes haben sie einstimmig nach wenigen Minuten Be­

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Daß England einen Zusammenprall zwischen Rußland und Japan so ungern sieht, möchten wir nicht behaupten; aber jedenfalls bildet die Geldklemme der letztgenannten beiden Staaten einen starten Zügel ihrer Kriegslust.

Gewerkschaftliches. Crimmitschau . Bermittelung oder nicht?

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