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neuerdings erheblich verbessert worden ist und die Ansprüche an die, anzuführen, als daß eine Arbeiterin deshalb von ihren Kolleginnen Mitgliederversammlung der Vereinigung der Berliner Droschken Leistungsfähigkeit der Arbeiter sich damit beträchtlich gesteigert haben. aufgezogen worden sein soll, weil sie feine Maifest- Beitung" gekauft kutscher vertagt. Wenn die Fabrikanten nicht von selbst eine Herabminderung der habe. Natürlich suchte der Anwalt des Fabrikantentums auch die Die Wiederaufnahme der Arbeit hat sich gestern vormittag trot Arbeitsstunden aus diesem Grunde bewilligen wollten oder konnten, polizeilichen Maßnahmen zu rechtfertigen, was den lebhaften Wider- der Erbitterung der Kutscher über die Niederlage in aller Ruhe voll so scheint uns die fittliche Berechtigung für die Arbeiterschaft, spruch der Versammlung herausforderte. ihrerseits diese Forderung aufzustellen, unanfechtbar. Unter den zogen, jedoch wurde die Arbeit auf einigen Fuhrhöfen nicht wieder Dem Fürsprecher der Fabrikanten traten givei Anhänger unsrer aufgenommen, weil die Kutscher Verträge unterschreiben sollten, die lokalen Verhältnissen mag man die Art, wie sie gefordert und Partei unter großem Beifall der Versammlung entgegen. Fräulein dem vor dem Einigungsamt geschlossenen Vergleich nicht entsprachen. auf ihrer Forderung bestanden haben, noch so hart empfinden, Bohm nagelte besonders eine Ausführung des Herrn Tieze fest, Im Gegenfab zu dem würdigen Berhalten der Kutscher steht der Umdas große zuschauende Publikum darf und wird nicht ver- welche dahin ging, daß der neue Zolltarif die Konkurrenzfähigkeit stand, daß noch am Mittwoch, ivo doch der Vergleich schon vorlag, gessen: für den Kultur fortschritt sind unter allen Um- der Crimmitschauer Industrie beeinträchtigt habe. Die Bertreter der zwei Fuhrherren im Osten ihre 40 Kutscher aussperrten. ständen die Arbeiter eingetreten. Daß dabei ihr eignes Fabrikanten haben ja diesem Zolltarifwie die Rednerin treffend Interesse sie leitete, ist kein Unrecht, und wenn der Anstoß bemerkte, zugestimmt. Wenn sie diesen Nachteil jent Achtung, Töpfer! Der vom 1. Januar d. J. ab gültige Tarif dazu etwa von außen kam, von der großen Drganisation, der sie dadurch gut machen wollen, daß sie die Arbeiter bei niedrigen konnte bisher noch nicht im Druck erscheinen und verbreitet werden. angehörten, nicht aus der Mitte der Crimmitschauer Arbeiter Löhnen und langer Arbeitszeit ausbeuten wollen, dann könne Wir machen darauf aufmerksam, daß trotzdem alle nach dem felbst, so liegt auch darin tein Unrecht. Ueber das man nur sagen: Fort mit einer Industrie, die nur auf Kosten der 1. Januar angefangenen Stüde nach demselben zu bezahlen sind und moralische Recht der Arbeiter nach dieser Seite hin wird auch größten Ausbeutung der Arbeiter bestchen kann. Genosse Lüttich raten den Kollegen, bei Arbeitgebern, wo die Arbeit noch einige Zeit Sieg oder Niederlage am Ende nicht entscheiden. Wie denkt man aus Leipzig ging fachlich aber scharf gegen den Verteidiger der anhält, sich dahin zu einigen, daß die erhöhten Preise nach Ausgabe sich denn, daß Fortschritte in dieser Richtung zu ftande kommen Fabrikanten vor, indem er die Ursachen und den Verlauf des der Tarife nachgezahlt werden. Im andern Fall liegt in unserm follen? Durch Stampf der Interessierten gegen die Privilegierten. Stampfes in Crimmitschau aus eigner Kenntnis der Ver- Bureau, Neue Friedrichstr. 20, ein Abzug des Tarifs aus und können So ist es unzähligemal geschehen in der Weltgeschichte, hältnisse schilderte. Nicht die Arbeiter, sondern die Fabrikanten die Kollegen, welche ihr Arbeitsverhältnis wechseln, sich dort in und so wird es immer wieder gehen. Auch eine augenblickliche haben die Forderung des Zehnstundentages zu einent Klaffen- formieren. Die Ausgabe der Tarife wird in einer am FreiNiederlage macht da vielleicht gar nicht so viel aus. Oder kampf gemacht. Šeit Jahren hat man fie unt die tag, den 15. d. Mts., im Gewerkschaftshause stattfindenden meint denn wirklich jemand, dieser Zehnstundentag werde den Berkürzung der Arbeitszeit gebeten, und als jetzt die Arbeiter Versammlung in der Weise erfolgen, daß jedem Kollegen, Arbeitern plöglich einmal vom Centralverband deuscher Industrieller zeigten, daß es ihnen mit ihrer Forderung ernst ist, wurden fie auf der bor Beginn der Versammlung fein Mitgliedsbuch geschenkt werden? Oder das Reich werde ihn demnächst durch die Straße geworfen und jede Verhandlung mit ihnen bis auf diesen zum Eindrücken des Schlußstempels vorlegt, ein Tarif berabfolgt seine Gesetzgebung ihnen schenken? Da ich daran nicht Augenblick abgelehnt. Es müsse der Kampf bis zu Ende durch wird. Den Schlußstempel erhalten alle diejenigen, die ihre Bei glaube, verdenke ich den Arbeitern ihren Versuch nicht, beflage geführt werden. Die Ausführungen dieses Redners fanden träge bis zur 52. Woche für 4 Wochen Prozente abgeführt haben und herzlich, daß der Staat ihnen nicht in der richtigen Weise stürmischen Beifall. Herr Tieze mochte tvohl einsehen, daß seine ersuchen toir die Kollegen bis Sonnabend, den 9. d. Mts., etiva vermittelnd zu Hilfe gekommen ist, und werde sie bedauern, wenn Mission hier erfolglos ist; er verließ nach der Rede Lüttichs den restierende Beiträge und Prozente zu begleichen. Weitere Prozente fie unterliegen. Das hindert mich nicht, auch der Arbeitgeber mit Saal. werden nicht erhoben. Den Bau- Vertrauensmännern liegt die Pflicht Teilnahme zu gedenken, sofern sie sich nicht in der Geschäftslage Ju ihrem Schlußwort sagte Fräulein Salomon: Auch ihr ob, für ftrifte Durchführung der Versammlungsbeschlüsse zu forgen. befanden, den Arbeitern entgegenzukommen; aber das höhere haben die Fabrikanten in Crimmitschau viel von unerhörtem Kollegen! Die Differenzen in unserm Getverbe find Kulturideal lönnen jedenfalls die Arbeiter für Terrorismus der organisierten Arbeiter erzählt. Als sie des für Berlin vorläufig beigelegt, jedoch läßt läßt die Haltung sich in Anspruch nehmen. Zu diesem Sinne wird auch verhalb nach Thatsachen fragte, wurde ihr von allen der Arbeitgeber draußen im Lande erwarten, daß neue mutlich einmal die künftige Geschichte dieses Streits geschrieben Seiten immer nur der eine von Herrn Liege vor Kämpfe unfrer warten. Deshalb dürfen wir in unfrer werden." getragene Fall mit der Mai- 8eitung" erzählt. Das Organisationsarbeit nicht erlahmen, fest und einig müssen wir Fall auch der einzige sei, der für den Terrorismus der Arbeiter ins Schanden gemacht werden. Darum seid nach wie vor thätig für die meinte die Rednerin sei wohl der beste Beweis, daß dieser zusammenstehen, sollen die Anschläge friegsluftiger Unternehmer zn Feld geführt werden könne, und daß man deshalb mit Unrecht von Organisation, thue jeder seine Pflicht. einem unerhörten Terrorismus der Arbeiter spreche.
Ein Kundgebung bürgerlicher Frauen zu Gunsten der Ausgesperrten in Crimmitschau . Am Mittwoch tagte in den Industrie- Sälen in der Beuthstraße eine sehr stark besuchte Versammlung, die seitens der Bertreterinnen der bürgerlichen Frauenbewegung einberufen war. Daß die Bürger lichen Frauen sich erst etwas spät des großen Kampfes in Crimmit schau erinnert und den für den Zehnstundentag kämpfenden Arbeitern und Arbeiterinnen ihre Sympathie erklärt haben, entschuldigten mehrere Rednerinnen in der Versammlung damit, daß die Vertreterinnen der bürgerlichen Frauenbewegung mit andren wichtigen Arbeiten beschäftigt waren. Diese Entschuldigung sieht einerVerlegenheitsausrede sehr ähnlich. Immerhin, die bürgerlichen Frauen haben jetzt endlich Zeit gefunden, sich mit dem Kampfe in Crimmitschau zu be schäftigen, an dem mehr als 1000 Frauen beteiligt sind, und man muß zugeben, daß sie sich rückhaltlos auf die Seite der Arbeiter und Arbeiterinnen stellen, und daß sie immer noch früher auf dem splan erschienen sind wie der männliche Teil des Bürgertums, der sich bis jetzt überhaupt noch nicht zu einem allgemeinen Protest gegen die polizeiliche Bergeivaltigung der Crimmitschauer Arbeiter aufschwingen konnte.
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Schließlich wurde folgende Resolution angenommen:
Die Versammlung erklärt ihre volle Sympathie mit der Forderung der Crimmitschauer Tertilarbeiter um Berkürzung der Arbeitszeit; sie hält diese Forderung doppelt berechtigt in einer Industrie und an einem Ort, in dem ein erheblicher Prozentsat weiblicher Arbeiter, namentlich auch verheiratete Frauen be schäftigt sind.
Die Versammlung protestiert gegen die Stellungnahme der Behörden in diesem Stampf, welche die Gegensäge nur verschärft hat, und bedauert die ablehnende Haltung der Arbeitgeber gegenüber allen Einigungsversuchen.
An Reichstag und Bundesrat richtet die Versammlung die Forderung, mit möglichster Beschleunigung den Marimalarbeitstag von 10 Stunden für die Fabritarbeiterinnen durch Reichsgesetz festzulegen; die Forderung wird von namhaften Socialpolitikern aller Richtungen seit langem vertreten und ist für Deutschland fpruchhreif, wie die Berichte der Gewerbe- Aufsichtsbeamten für 1902 flar beweisen.
Die Tellersammlung, welche auch nach Schluß der Versammlung fortgefcht wurde, soll den Crimmitschauern überwiesen werden, auch wollen die Kreise, welche die Versammlung veranstaltet haben, weiter für Crimmitschau sammeln.
Bugleich zur Kenntnis, daß die Sperre über den Bau des Malermeisters Hollmann, Stuttgarter Plas, aufgehoben ist. Die beteiligten Kollegen können den ihnen zustehenden Lohn im Bureau, Neue Friedrichstr. 20, in Empfang nehmen. Centralverband der Töpfer. Vorstand der Filiale Berlin .
Am Sonnabend, den 9. Januar 1904, finden nachmittags von 4-8 Uhr in unserm Orte die Neuwahlen der Beisiger zum Gewerbegericht statt.
Die Unzuträglichkeiten bei den verflossenen Wahlen haben es bewirkt, daß nicht wie bisher in einem, sondern in fünf Wahllokalen gewählt wird. reviere. Maßgebend für den Umfang der fünf Bezirke find die Polizei
sein Wahlrecht ausüben zu können. Durch diese Teilung ist es jedem Arbeiter möglich geworden,
Wir halten es daher für die Pflicht aller wahlberechtigten Arbeiter unfres Drtes, am genannten Tage ihre Stimme für die von der Gewerkschaftskommission aufgestellten Kandidaten abzugeben, Gewählt wird von nachmittags 4 bis 8 Uhr. Jeder Wähler erhält vor seinem Wahllokal einen Stimmzettel.
Die Wahllokale sind folgende:
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1. Bezirk: Spremberg , Nollendorf- Plak 6. Bummert, Bahnstr. 46. Peters, Menzelstr. 4. Plög, Kolonnenstr. 48/50. Niedergefäß, Akazienstr. 23. Arbeiter, Schönebergs! Thue ein jeder seine Pflicht ant 9. Januar und gehe rechtzeitig zur Gewerbegerichtswahl. Wir sind
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uns selbst schuldig, daß wir Richter wählen, die die Arbeiterfache auch würdig vertreten. Die Thätigkeit und große Inanspruchnahme unfrer alten Getverbegerichts- Beifizer hat uns gezeigt, in welch harter und frivoler Weise nur zu oft unfre Arbeitsgenossen von ihren Unternehmern übervorteilt werden. Die Gewerkschaftskommission für Schöneberg .
Die erste Rednerin des Abends, Fräulein Alice Salomon gab eine sehr fachliche Darstellung der Ursachen des Crimmitschauer Kampfes. Sie ist selbst in Crimmitschau gewesen, um aus eigner Anschauung ein Bild von der Lage der dortigen Tertilarbeiter und Arbeiterinnen zu gewinnen. Man darf ihrer Versicherung, daß sie bei ihren Untersuchungen nicht einseitig zu Gunsten der Arbeiter vorgegangen ist, ohne weiteres glauben, denn die trasfesten Fälle von Arbeiterelend hat sie, wie sie selbst sagte, nicht berücksichtigt; Solche Kundgebungen sind nicht allzu hoch anzuschlagen. Für sie hat sich vielmehr nur bemüht, die durchschnittliche den Ausfall des Stampfes bedeuten sie jedenfalls gar nichts. Lage der Arbeiterfamilien festzustellen. Dabei ist sie zu dem Dafür ist vor allem notwendig, daß das Proletariat wie Ergebnis gekommen, daß die Arbeiterfamilien in Crimmitschau im bisher thatfräftig hinter den Zehnstundentämpfern in Crimmitschau allgemeinen nicht schlechter wohnen und leben, wie die meisten Bersteht. Dennoch ist es immerhin für die Kämpfenden ein erhebendes liner Arbeiterfamilien. Aber der Unterschied zwischen Berlin und Gefühl, daß man ihnen endlich auch allgemeiner die Anerkennung Crimmitschau ist der, daß in Crinumitschau Mann und Frau in der Fabrit arbeiten müssen, um so viel zu verdienen, 3out: Ihr fämpft für eine gute Sache! wie zum Unterhalt der Familie notwendig ist. Fräulein Salomon hat festgestellt, daß ein Crimmitschauer Zertilarbeiter 13-16 Mart, cine Arbeiterin 8-10 Mart verdient, Der Bergleich im Droschkenkutscher- Streik. so daß also die Familie ein wöchentliches Einkommen von Wie zu erwarten war, hat es einen schweren Kampf gekostet, durchschnittlich 238 9. hat. Das ist freilich ein andres Bild als das, che die streikenden und ausgesperrten Stutscher sich bereit erklärten, ivelches fürzlich ein schönfärberischer Anwalt des Fabrikantentums auf den vom Einigungsamt vorgeschlagenen Vergleich einzugehen, den Lesern der Arbeitgeber Zeitung" vorgautelte. Von einem der ihnen statt der erstrebten Verbesserung eine Verschlechterung ihrer Für die streifenden und ausgesperrten Weber in Crimmitschau Familienleben kann bei den Crimmitschauer Textilarbeitern natürlich Lebenslage bringt, cine Verringerung des Lohns, die zwar bei der als gingen bei der Berliner Gewerkschaftstommission folgende Beiträge cin: feine Rede fein, da ja auch die Frau von früh 6 Uhr an Durchschnittssatz bezeichneten Einnahme von 9 M. nur 5 Pf. beträgt, Ortsverein d. Bildhauer Berlin , S.-D. 15,50. Privatlehrer, 3. Rate 3,-. 11 Stunden Yang in der Fabrik arbeiten muß. Eine und sich bei 10 M. ausgleicht, die aber gerade bei der nur zu häufig Bierprozente d. Schuhmacher b. Breitsprecher 1,65. Verlob. Grünsch, Amer, Crimmitschauer Arbeiterin hat ihr Los dem Fräulein Salomon vorkommenden geringen Tageseinnahmen immer stärker hervortritt, Auft. 1 Kaffe Bouillon 4,05. Gef. b. Restaurateur Beigmann 2,50. Silvester so geschildert: Als ich 12 Jahre alt war, ging ich als und wohl kaum durch den Mehrverdienst bei den über 10 M. betragen feier b. Bils 4,-. Buchdruckerei Gust. Müller 1,50. Scheinheil. Hunde v. Halbzeitlerin in die Fabrik. Vom 15. Jahre an arbeitete den Einnahmen aufgewogen wird. Die Kutscher erklärten sich M. Heinrich 2,80. Bers. Ver. Frauenivohl, Berlin 36,52. Note Silvesterfeier ich den ganzen Tag in der Fabrik, und als ich mich verheiratet übrigens nur mit Rücksicht darauf damit einverstanden, daß der Ver- 10,32. Drahtzieher Db.- Schöneweide, 3. Rate 21, Neue Berl. GenossenArb. v. Gaswerk III, Müllerstraße 5,50. hatte, ging ich weiter in die Fabrik. Als das erste kind tam, gab gleich nur ein vorläufiger ist und in der Hoffnung, daß durch Sumpfhühner b. Bleis, Scbg. 5,05. Franz Barwich 7, Solidaritätsschaftsbäderei, 4. Rate 12,50. ich es für 4 M. wöchentlich in Ziehe", weil ich wieder in die Fabrit die Schlichtungskommission etwas günstigere Arbeitsbedingungen ver- Buchbruder Hirschberg, 4. Hate 8,40. Heil. Abend, Samml. der Stammg. mußte, und aus demselben Grunde mußte ich auch das zweite Kind einbart werden.( Dagegen schweben allerdings den Fuhrherrn, wie Lindenstraße d. B. Steinhauff 7,34. 3. Stier, Englischestraße, Chltb. 6,10. fir 3 M. wöchentlich in Biche" geben. Dieses in Ziche geben" in ihrer Versammlung am Mittwochvormittag deutlich zu Tage trat, Berband d. Buchdruder, Potsdam . 3. Rate 50,-. Rauchflub 4 blätir. Slee ist charakteristisch für Crimmitschau . Nachdem die Arbeiter noch immer die 40 Prozent der Einnahme ohne irgend einen Grund- blatt 5,- K. Ulm u. B. Teklaff 4,50. Sawandt, Köpenid-, 50. Un finder geboren find, werden sie, damit die Frau lohn als das Ideal er Lohnregelung vor.) Daß die Betwegung freiwillige Geber, Hagelsbergerstraße 52. Eine Reinemachefrau 1,-. ihre Fabritarbeit nicht unterbrechen braucht, für die Seutscher bis jetzt einen so wenig günstigen Verlauf genommen Ontel Karls Geburtstag 3,60. Fidele Familienbowle 9,70. Dr. A. Fl. 101 15, zu Eltern oder Großeltern Großeltern des Ehepaares hat, liegt, wie in ihrer Versammlung, die am Mittwochabend Kellers ausdiener Jandorf, Belle- Allianceplatz 2,30. Beri. v. Krolls Buchdruderei, 4. Rate 7,20. Ueberschuß einer Landpartie p. Seidel 4,-. Schulzendorfer Bezahlung in Pflege oft großen Saal famt den Galerien füllte, vom Referenten straße 6, zum Jahreswechsel 1,60.. Stankiewicz Buchdruderei( darunter gegeben, außerhalb der Stadt, so daß die Mutter ihre Kinder höchstens Becker auseinandergesetzt wurde, zu einem guten Teil an der Schornstein, Teltowerstr. 1,-), 5. Rate 7,60. Silvesterfeier b. D. Grahl 3,55. des Sonntags, mitunter aber noch feltener zu sehen bekommt. Die Centr.- Verb. d. Maurer, Königswusterh. 9,-. Handwerker v. A. Wertheim, Crimmitschauer Arbeiterin hat zwar eine Wohnung, aber kein Heim; Leipzigerstr., 3. Rate 38,- Lithographen 1. Lichtdrucker v. Stange it. sie hat Kinder, aber sic tann ihnen nicht Mutter sein; sie hat einen Wagner 29,- Von einer alfoholfreien Silvesterfeier 6,- Schriftgießerei Lebensunterhalt, aber sie führt kein Leben. Der elfstündige Arbeitstag C. Gursch, 5. Rate 37,40. Lifte 8343 7,65. Rohrleger u. Helfer v. Schupp, mann u. Flach 1. Stallenbach 19,90. Reichstags- Wahlkreis Niederbarnim , zerstört das Familienleben. Deshalb so schloß die Rednerin Beißensee, a Conto Listen 210,-. Bankow, a Conto Listen( dar. haben die Frauen, welche den Kampf für die Berkürzung der Arbeitsifte 2658 d. Millein, Rauchflub Heitre Stunde") 164,50. Bankow, zeit aufgenommen haben, unsere Sympathien. Die Vertürzung der Ueberschuß v. 5. Matinee 176,40. Stralau, a Conto Listen 64,85. Arbeitszeit ist nicht ein Klasseninteresse, sondern ein Kulturinteresse Silvesterfeier Hennidendorf 3,20. Ertner Listen 36,85. Perf. d. Feisterschen für die ganze Nation. Buchdruckerei 6,50. Lifte 11 066 11,20. Tischlerei Wenkels Nachst., 6. Rate Gäste v. Tisch Dranienftr. 232 31,10. Liste 8203 7,95. Durch Nehls 2,30. 3,50. Statspiel Gutschow u. Fränkler 2,50. Aus Freundeskreis Friedenau 3,50. Stammtisch d." Soci Silvester 3, Arbeiter u. Arbeiterinnen der Cigarettenfabrik Horwis 6,70. Stammtisch Stumpe d. B. S. 1,50. Silber warenfabrik Mosgau, 3. Mate 16, Gilvester b. 3. Hardt 10,50. Statklub Noftizftr. 1 3,50. Amerikanische Auktion Beihnachtsbescherung A. Radj.-B. Borwärts, Bilmersdorf 11,55. S. 11. H., Abteilung Behls 16,80. Lustige Brüder auf einem Bau 7,50. Buchbinderei Schubert, 4. Rate 7,25. Gießerei Behrend 4,50. 2. Y., Dönhoff- Plaz 2,-. Stranfenfaffe der Wagen bauer, Bez. 3. Berl., 1. Rate 10,-. Kunze, Hammerschmied 9,70. Baulempnerei B. Thom, 4. Rate 18,- Genzberg 3,- Verband der Buch und Steinbruderei- hilfsarbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands , Zahlsteйe Berlin I 57,40. Geburtstags- Feier Der Rote und Otto" d. B. u. B. 18,-. Goldschnittmacher v. Bittius 7,- 1. Wahlkreis auf Listen d. Seiler: Lifte 6346 6,75. 6347 8,85. 6350 5,60. 6369 18,35. 6368, Druderci Liebheit u. Thiesen, 4. Rate 16,15. Stat- Schirmer, Rummelsburg 1,- Borst. d. Durch Rentenquetsche, B. Hoffmann Ortsver. Berlin VI der Biano- Arbeiter 50,-.
gegen
Der giveite Referent, Herr Weinhausen, schilderte die Vergewaltigung der Crimmitschauer Arbeiter durch die Behörden und Yegte Protest dagegen ein. Dann sprach als dritte Referentin Fräulein Else übers, die für den gefeßlichen Zehnstundentag cintrat. Ein solches Gesez würde mehr zur Förderung des focialen Friedens beitragen, wie die Reden, weldje der Reichstanzler gegen ben socialdemokratischen Zukunftsstaat hielt.
Hierauf wurden eine Anzahl von Kundgebungen für die Crimmitschauer Ausgesperrten verlesen, welche eingegangen von bürgerlichen Frauenvereinen aus Jena , Dresden , Thorn, Königsberg , München , Hannover , Bremen und Hamburg .
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mangelhaften Organisation. Von den 1160 unterstüßungsbedürftigen Ausgesperrten und Streifenden, für die pro Tag ungefähr 3000 M. gebraucht wurden, sind nur 564 organisiert, 596 aber unorganisiert. Bis jebt find schon 30 000 M. an Unterstüßung ausgezahlt worden. Ein Teil der fahrenden Kutscher hat einen geradezu glänzenden Opfermut bewiesen, ein andrer Teil hat sich aber auch, wie der Referent fagte, recht erbärmlich gezeigt und wenig oder gar nichts für die fämpfenden Kollegen geleistet. Ferner hat auch das trockene Wetter, bei dem ein Mangel an Droschken weit weniger fühlbar werden mußte als bei Regen und Schnee, zum Mißlingen des Streifs beigetragen. Der Referent, der mit aller Entschiedenheit für Annahme des Vergleichs forach, hob u. a. hervor, in der Schlichtungskommission folle auch dafür gesorgt werden, daß das schlechte zuhrwerk abgeschafft werde, ferner dafür, daß die Fuhrherrn ihre Stallleute felbst ausreichend bezahlen, damit die Stutscher nicht mehr genötigt find, von ihrem fargen Verdienst noch täglich 10 Pf. an Stallgeld abzugeben, und dafür, daß die Fuhrherrn für Beleuchtung der Droschten und alle zur Erhaltung des Fuhriverks nötigen Utensilien aufkommen. Die Kutscher aber sollten mit aller Kraft dahin streben, ihre Organisation und ihre Kasse zu stärken, damit sie nicht, wenn der vorläufige VerNachdem mehrere Diskussionsredner, darunter v. Gerlach und trag abläuft, und fein annehmbarer dauernder Vertrag zu stande Tischendörfer, im Sinne der Referenten gesprochen hatten, kommt, ihren Arbeitgebern machtlos gegenüber stehen. In der nahm Herr Rechtsanwalt Ziege aus Crimmitschau langen und aufgeregten, doch sachlichen Debatte, die dem Referat das Wort zu einer Verteidigungsrede der Crimmitschauer Fabrikanten. folgte, fchien es zeitweise, als würde der Vergleich mit starter Mehr- Tischlerver., Melchiorstraße 12,-. Es scheint, daß der Anwalt zu diesem Zwede eigens nach heit verivorfen werden. Als dann jedoch unter andren Wiesen- 10, 2. S. 3,-. Kolonie Wild- Amerika", Rigdorf, General Bächter St. Bläge 11,15. Berlin entfandt worden ist, denn wie er fagte, hat er die Ehre, die thal, der als Vertreter der Gewerkschaftskommission anwesend war, Silvesterabend b. Schröder d. Banton 4,50. S. u.., Abt. Behls 2,10. Crimmitschauer Fabrikanten zu vertreten. Wenn die ganze Situation beleuchtete und eindringlich zum Frieden mahnte, Knuppel 2,50. Neujahrsfeier, ges. v. d. Sechserkaffe 4,50. Amer. Auktion man diesen berufenen Bertreter des Fabrilantentums hört, so be- schlug die Stimmung um, so daß schließlich die folgende Resolution einer Cigarre b. Scholz 5,73. Amer. Auktion einer Cigarre b. Lewin, greift man, weshalb der Kampf durch die Schuld der Crimmitschauer gegen 6 Stimmen angenommen, und damit zwei andre Anträge auf Hagelsbergerstraße 6,76. Gef. v. Bachnid, 2. Rate 5, Verband der Gasanstalt, Müllerstraße: Liste 11016 10,80. Fabrikanten eine solche Schärfe angenommen hat. Mit Rüdsichten Ablehnung des Vergleichs und nochmalige Verhandlung hinfällig Barbiere, 3. Rate 10,-. 17 3,85. 18 8,10. 19 7,50. 20 23,65. 21 3,25. 22 6,30. 23 11,95, auf die Konkurrenz suchte der Anwalt die schroff ablehnende un- wurden. versöhnliche Haltung der Fabrikanten zu erklären, aber deutlich 25 7,05. Maler von Gebr. Bendisch, 2. und 3. Rate 23,65. Maler von Ilang es aus seiner Rebe heraus, daß der Kampf, den er in Frohns u. Plath, 3. Rate 6,20..., Flaschenpfand 2, Gasanstalts. Arbeiter, Lichtenberg , 3. Rate 22,20. Gef. b. Klein, Borhagen 2,50. bekannter Weise zu einem Machtkampf der socialdemokratischen Gesammelt in der Central- Markthalle 10,05. Bauer 1,-.... 10,25. Organisation zu stempeln suchte, ein Machtkampf der Unternehmer Steffens 0,50. Bettrennspiel 1,-. M. N. 1,- Gesellschaftsspiel Lichter gegen die Organisation der Arbeiter ist. Die Herren wollen nicht, felbe 2,-... u. 11. 10,-. Häd, Beihnachtstisch, Rigdorf 2,60. Verdaß die Interessen der Arbeiter durch eine Organisation vertreten lobungsfeier D. T. 1,50. Luftige Taubenbrüder, Memes, Herzberge 1,50. werden. Die Getverkschaft hat kein Recht, die Angelegenheiten der Seidenfeldstr. 10 1,-. Sahlte 1,60. Bon Potsdamer Herrenpartie 1,25. gesamten Arbeiter zu vertreten, sagte der Anwalt des Fabrikantums, . Friedenau 1,-. Gewerkschaftskartell Rummeisburg a Conto auf Listen 20,-. Drg. Glasarb. Buhlbach( Württemberg ) 2, Gesammelt bei und er drückte damit aus, daß es der Geist der Koalitionsfeindschaft ist, Stiba ut. Theiler d. Wulfert 3,- Gef. b. Augustin 22,35. D. Augustin welcher die Fabrifanten in Crimmitschau veranlaßt, den dampf bis zum ( infl. 2, v. R. Sch.) 6,65. Liedesfreiheit"( dar. Weberstochter 1,-) 21,-. bitteren Ende durchzuführen. Auch vom Terrorismus der organis Berlauf der Weihnachtsgedichte, Matinee b. Steller 44,20. In drei Kneipen fierten Arbeiter sprach Herr Tiege, er wußte dafür aber nichts weiter die gef. d. Jansen 5,30. Gej. d. Boldt, Buchhändler 32,35. Berb. d. Zimmerer,
" Die Versammlung der ausgesperrten Tayametertutscher nimmt den vom Einigungsamt gemachten Vorschlag an in der Erwartung, daß die Schlichtungskommission dazu beiträgt, daß alle Schäden in unserm Gewerbe beseitigt werden und ein zufrieden stellender Rohnsaz geschaffen wird. Der Vertrag gilt als ein vorläufiger Waffenstillstand, auf dessen Basis die endgültigen Abmachungen getroffen werden sollen. Die Versammelten verpflichten fich, treu zur Organisation zu halten, da sie eingesehen haben, daß nur durch die Organisation auch in Zukunft beim Entscheidungs: fampf ein Sieg zu erwarten ist."
Nachdem die Versammlung bis 1/2 1hr gedauert hatte, wurde Wahl der Schlichtungskommission auf die am Montag stattfindende