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Auf Antrag des Abg. Singer befchließt das Haus die Besprechung der Interpellation und vertagt sich sodann auf Mittwoch 1 ühr. Auf der Tagesordnung steht die Besprechung der Interpellation betreffend die Wurmkrankheit und die weiteren Interpellationen. Aus Induftrie und Handel.

Die Gründungsthätigkeit im Jahre 1903.

hmben. Arbeiter, welche nach 1900 in dent theinisch- westfälischen als ungemein fräftig anerkannt worden. Wir hoffen, die Krankheit| Gruben beschäftigt gewesen sind, dürfen ohne ärztliches Zeugnis in bald wieder auf den kleinen Herd zu beschränken, den sie vor sechs den fächsischen Bergwerken nicht angelegt werden. Auch in Elsaß Jahren hatte. Lothringen find neuerdings und zwar ausschließlich bei neu aus Westfalen zugezogenen Bergarbeitern sieben Fälle von Wurm Irantheit festgestellt worden. Auch hier sind bergpolizeiliche Bor­beugemaßregeln getroffen. Aus den übrigen in Betracht kommenden Staaten sind keine Fälle von Wurmfrankheit gemeldet worden. Der Herr Kriegsminister hat mir in cinem Schreiben mitgeteilt, daß die Militärärzte auf die Wurmfrankheit aufmerksam gemacht worden sind. Bisher sind 40 Fälle von Wurmkrankheit in der Armice gemeldet worden, 39 der Erkrankten stammen aus deni rheinis vestfälischen Stohlenrevier. Sechs der Erkrankten mußten wegen hochgradiger Blutarmut entlassen werden. Bei 28 nach Ab Leistung ihrer zweijährigen Dienstzeit als gefund Entlassenen vurde gelegentlich ihrer Untersuchung durch Knappschafts - Aerzte der Nach weis von Burmeiern erbracht. Diese waren nicht wurm frank, sondern fonst ganz gefunde Leute von meiſt blühender Gesichtsfarbe, sogenannte Wurmträger. Daj int der Armee oder durch die Armee in der Civilbevölkerung die Wurmkrankheit verbreitet werden kann, ist nicht zu befürchten. Denn eine Ansteckung von Person zu Person ist nach den bisherigen wissenschaftlichen Feststellungen ausgeschlossen. Die über Tage ab gefegten Burmeier gelangen nicht zur Entwicklung.

Der Herr Vorredner hat verlangt, daß die ganze Bekämpfung der Wurmfrankheit in die Hände des Reiches gelegt werde. Das ist nicht notwendig und auch nicht ausführbar. Nicht notwendig, weil die Einzelstaaten vollkommen im Besitz des ärztlichen Materials wie der wissenschaftlichen Institute sind, und nicht ausführbar, weil die Berghoheit nicht in den Händen des Reiches, sondern der Einzel­staaten liegt. Aus den Mitteilungen, die ich Ihnen gemacht habe, geht hervor, daß die Einzelstaaten außerhalb Preußens alles fhun, was zur Belämpfung der Seuche notwendig ist.

Herr Sachse hat aber tveiter behauptet, daß die Wurmkrankheit Benutzt wird, um die Freizügigkeit der Arbeiter zu beschränken. Eine folche die Ehre der beteiligten Zechenbefizer so schwer verlegende

"

Das ist borläufig" alles, was am Niederrhein geschehen ist. Aber im Verein mit den an andren Plätzen vorgenommenen Erweiterungen genügt das auch völlig, um den früher von Crim­ mitschau aus gedeckten Bedarf zu befriedigen und den dortigen Spinnereien, wenn sie später wieder als Konkurrenten auf dent Marit erscheinen sollten, schwere Verlegenheiten zu bereiten, oder denkt vielleicht das ehrenwerte Zechenorgan, daß die niederrheinischen Spinnereien, sobald die Crimmitschauer Fabrikanten wieder auf dem Plan erscheinen, diesen selbstlos das Feld überlassen und ihre neu angeschafften Maschinen stillsehen werden?

Vom Frachtenmarkt. Die Lage der Frachtschiffahrt, die schon Mit der Besserung der wirtschaftlichen Konjunktur im legten Bremen als eine sehr migliche bezeichnet wurde, scheint sich noch fürzlich in den Berichten der Handelskammern von Hamburg und Jahre hat sich zugleich auch die Gründungsthätigkeit wieder etwas mehr zu verschlechtern. Wie die Neue Hamburgische Börsen- Halle" gehoben; allerdings vorläufig mur in bescheidenem Maße und nur mitteilt, wurden die Frachten von den deutscher . Häfen und von so weit die Gesamt- Kapitalsumme in Betracht kommt; die Antwerpen nach Australien bis zu 10 Schilling per Tonne ermäßigt Anzahl der Gründungen ist noch um drei hinter die im Hinblick auf die unter den englischen Reedereien zur Zeit des Jahres 1902 zurüdgeblieben. Nach einer Zusammen herrschende Konkurrenz, die bereits zu einer Herabsehung der Raten stellung des Deutschen Dekonomist" sind nämlich im letzten von englischen Häfen nach Australien geführt hat. Jahre 84 neue Aktiengesellschaften mit einem Gesamtkapital Zur Lage des deutschen Arbeitsmarktes. Auch im Ichten Monat von 300 Millionen Mark gegründet worden, gegen 87 Gesellschaften des Jahres 1903 hielt, nach dem Bericht der Arbeitsmarkt­mit 118 Millionen Mark Kapital im Jahre 1902, 158 Gesellschaften Korrespondenz", die Besserung des Beschäftigungsgrades an, die feit 340 Millionen Mart im Jahre 1900, in dem bekanntlich die Wirt- nachweise, dessen Mitglieder allmonatlich an das Verbandsorgan, mit 158 Millionen Mark im Jahre 1901 und 261 Gesellschaften mit Jahresbeginn von Monat zu Monat auf dem Arbeitsmarkt be obachtet werden konnte. In dem Verbande deutscher Arbeits­schafts- Strife einsetzte. Das voraufgehende Jahr, das letzte der den Arbeitsmarkt", berichten, kamen im Dezember auf je 100 Aufschwungsperiode, hatte 364 Gründungen mit einem Kapital von offene Stellen 166,9 Arbeitsuchende gegen 198,7 int Jahre 1902. 544 Millionen Mark. An diesen Gründungen waren beteiligt: Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage erscheint noch günstiger, wenn man den männlichen Arbeitsmarkt ausschließlich betrachtet. Hier ging das Angebot von 273,8 im Jahre 1902 auf 215,2 zurüd, tvährend auf dem weiblichen Arbeitsmarkt eine kleine Zunahme des Andranges stattgefunden hat, und zwar von 83,2

·

Behauptung dürfte nicht ohne einen schlüssigen Beweis aufgestellt Landwirtschaft, Viehzucht werden.( Sehr richtig! rechts.) Eine solche Handlung von seiten Bergbau, Hütten, Salinen. einer Zeche würde von ganz ehrloser Gesinnung zeugen, bisher ist Industrie der Steine und Erden aber nicht die Spur eines Beweises dafür erbracht worden. Wenn Metallverarbeitung, Maschinenbau man dazu beitragen will, die Erregung unter den Bergleuten zu Chemische Industrie , Heiz- und mildern, darf man eine solche Behauptung nicht aufstellen ohne einen Leuchtstoffe positiven, klaren, bündigen Beweis. Elettricitäts- Gesellschaften

Tertilindustrie Papier , Leder-, Holz- und Schnitz­Nahrungs- 2c. Mittel

ftoffe

Darunter:

Brauereien

Preußischer Handelsminister Möller: Wenn irgend eine Angelegenheit zu leidenschaftlicher Behandlung ungeeignet ist, so ist es diese. Ich erkenne hier nochmals dankbar an, daß die Bergarbeiter- Zeitung" namentlich zu Anfang viel dazu beigetragen hat, den Arbeitern die Gefahren der Wurmkrankheit vor Augen zu führen und sie zur Reinlichkeit anzuhalten. Die Aufrecht­erhaltung und Durchführung der Reinlichkeit ist der Haupt­punkt bei der Bekämpfung der Seuche. Ich werde mich darauf beschränken, das, was in Preußen zur Bekämpfung Baugewerbe der Burmkrankheit geschehen ist, anzuführen. Staum jemals ist seitens Polygraphische Gewerbe der Behörden eine Krankheit mit folcher Energie befämpft worden. Banken

1901

Anzahl

Kapital

1902u16

11 300 2

1902

Kapital

1000 M.

19v2u16

1903

Kapital

1000 M.

7 900 4 36 300 7 795 7 3 610 12 235 11 182 650

7155

auf 86,0.

Recht günstig wurde der Beschäftigungsgrad durch den lebhaften Verlauf des Weihnachtsgeschäftes beeinflußt. In den Großstädten verzeichneten nicht nur die großen Warenhäuser und Bazare wieder größere Umjäße, als in den Jahren seit 1900, auch die kleinen Laden- und Specialgeschäfte blickten diesmal zufriedener auf ihren Abschluß zurück.

Eine Besserung des Arbeitsmarktes ist zivcifellos im Jahre 1903 eingetreten; ob aber die Lage thatsächlich zur Zeit so viel 6 120 günstiger ist, wie das obige Zahlenverhältnis anzeigt, erscheint recht 8000 fraglich; die Angaben der Arbeitsnachweise reichen zur Beurteilung der Situation feineswegs aus.

2

7 000

°

7

17 13 998 14

19 19 010 6

11

4 355 6

18 614 8

10

6450 10

13 690 3

8

15 270 3

9 075 3

7

4 810 4

23 17 643 11

13 10 253 6

1941 8 1820 19 985 8 10 550 2495 8 10 550

10

7 390 5

9

7 036 7

100 3

6

12 000 2

2

1700

1

17 490 6701 8 15 250 780 3 420 2 200 4 2 300 3000

9 17 065 8

1800 8113 5

Sonstige Nahrungs- und Ge­nußmittel

3 15 754 2

-

9446 2 470 1 100 2 1 100 4.296 8 7 500 14 12 315

12

Goldausbente Transvaals. Nach den Kabelmeldungen aus Johannesburg betrug die Ausbeute der in der Minenkammer ver­einigten Minen im Monat Dezember 278 710 Unzen Gold im Werte bon 1 183 887 Pfund Sterling. Für das ganze vergangene Jahr stellt sich somit die Produktion auf 2963 719 Unzen gegen 1704 410 Unzen im Jahre 1902 und 238 991 Unzen im Jahre 1901. Die hohe Ausbeute vor dem füdafrikanischen Kriege ist damit aller­dings noch immer nicht erreicht, denn in 1899 betrug die Produktion 4 069 166 Ungen, obgleich die letzten drei Monate dieses Jahres, nach Ausbruch der Feindseligkeiten, nur 155 356 Unzen ergaben.

Allen Freunden und Bekannten zur Nachricht, daß meine liebe Frau

158 158 257/87 118 429| 84| 300 036 Wilhelmine Hessberg Eine Vergleichung der Gründungen während der letzten beiden Jahrzehnte ergiebt folgende Schwankungen, in denen deutlich die Berioden des wirtschaftlichen Aufschwunges und Niederganges zum

Ausdruck kommen:

Die Krankheit ist nicht so neu, wie es manche Aeußerungen der Presse Versicherungs- Gesellschaften vermuten lassen könnten. Ursprünglich ist die Wurmtranfheit wohl Eisenbahnen. nur in den Tropen zu Hause. Möglicher, aber nicht wahrschein- Sonstige Transportanstalten licherweise haben italienische Arbeiter, die überall in die überall in der Beherbergung und Erquidung Welt umherreisen, um Arbeit zu suchen, die Seuche aus Diverse den tropischen Ländern zu uns gebracht. Sie muß schon früher nicht nur in Deutschland , sondern vor allen Dingen in belgischen Gruben vorhanden gewesen sein. Die ersten bemerkenswerten Spuren traten bei uns zu Anfang der 90er Jahre in die Er­fcheinung. Man hat die Sadje alsbald aufmerksam verfolgt; befonders Prof. Löffler hat die Krankheitserscheinungen untersucht. Man untersuchte aber damals nur die anämisch aussehenden Arbeiter und schloß daraus irrtümtlicherweise auf eine sehr geringe Zahl von Burmkranken. Im Jahre 1895 erklärte Prof. Löffler die ernsteste Belehrung der Arbeiter über den Charakter der Krankheit, ferner eine Kontrolle der Kranken und Reinlichkeitsmaßregeln, ins besondere die Anlage von Aborten im Innern der Zechen für not­wendig. Diese Anregungen des Prof. Löffler sind 1896 die Ursache zu entsprechenden Verordnungen des Ober- Bergamtes gewesen. Man ist allerdings in der ersten Zeit nicht mit dem vollen Ernst an die Sache herangegangen, wie man es heute thun würde. Es liegt eben in der menschlichen Natur, daß man an die Dinge erst herantritt, nachdem man die volle Gefahr erkannt hat. Aber die volle Gefahr wurde damals noch nicht erkannt.

Attien- Kapital

durchschnittlich auf jede Gesellsch. Millionen Mark

Zahl der gegründeten Gesell schaften

insgesamt

1903

84

300,04

3,57

1902

87

118,43

1,36

1901

158

158,25

1,02

1900

261

340,46

1,30

1899

364

544,39

1,49

1898

829

463,62

1,40

1897

254

380,47

1,50

1896

182

268,58

1,48

1895

161

250,68

1,56

1894

92

88,26

0,96

1893

95

77,26

0,81

1892

127

79,82

0,63

1891

160

90,24

0,56

1890

236

270,99

1,16

1889

360

402,54

1,12

1888

184

193,68

1,05

1887

168

128,41

0,76

1886

113

103,94

0,92

1885

70

53,47

0,76

1884

153

111,24

0,72

geb. Latarius

am 11. d. Mis., abends 8, Uhr, nach langen schweren Leiden ver­storben ist. Die Beerdigung findet am Freitag, den 15. Januar, nachm. 3, Uhr, von der Leichen­halle des Schöneberger Friedhofs, Marstraße, aus statt. 9195

Dies zeigt tiefbetrübt an Karl Hessberg und Geschwister.

Verband der Sattler

( Ortsverwaltung Berlin ).

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Kollege

Wilhelm Bressgott

( Werkstatt Pitter)

am Sonntag, den 10. Januar, ver­storben ist.

Chre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Don­nerstag, den 14. Januar, nachm. 3 Uhr, von der Leichenhalle des Andreas- Kirchhofes in Höhen­Schönhausen aus statt.

0

Um zahlreiche Beteiligung ersucht 156b Die Ortsverwaltung.

Am 11. Januar, abends 74, 1hr, entschlief fanst nach langem Leiden unser lieber Sohn und guter Bruder

Alfred Moebius

im 22. Lebensjahre. 9455 Dies zeigen tiefbetrübt an Leberecht Moebius

und Frau Auguste geb. Schrödter nebst Kindern.

am

Die Beerdigung findet Donnerstag, den 14. d. Mts., nachm. 3 Uhr, von der Leichen­halle des St. Thomas- Kirchhofes, Rirdorf, Hermannstraße, aus statt.

Danksagung.

1900 ist man wieder zu einer Verschärfung der bergpolizeilichen Bestimmungen geschritten und hat insbesondere die Badeeinrichtungen einer scharfen Untersuchung unter­zogen. Trotzdem zeigte sich bis 1902 wieder eine erschreckende Zunahme der Wurmfrankheit, so daß von neuem in noch schärferer Weise auf die Durchführung der polizeilichen Vorschriften gedrungen wurde. 1903 wurde ermittelt, daß zwar die Seuche wiederum zugenommen habe, daß aber die Mehrzahl der Wurmträger nur wurm behaftet, aber nicht wurmtrant waren, das heißt sie waren äußerlich vollständig wohl, bildeten aber nichtsdestoweniger eine Gefahr für ihre Mitarbeiter. Im Jahre 1902 wurde ferner nicht nur von seiten der Behörden, sondern auch von seiten des Knapp­ schafts - Verbandes ein Ausschuß eingesetzt zur Bekämpfung der Wurm­Trankheit. Die Anregungen im Reichstage haben gewiß auch dazu Beigetragen, die Aufmerksamkeit der Behörden auf die Mißstände zu Der erheblich größere durchschnittliche Kapitalsbetrag, der Tenten, aber ich muß es doch für die Behörden in Anspruch nehmen, im Jahre 1903 auf die einzelne Gründung entfällt, erklärt sich daß fie auch ihrerseits den Verlauf der Seuche mit voller Auf- daraus, daß im Juli ds. Js. das Kruppsche Unternehmen in eine mertfamteit verfolgt haben. Zu Beginn des Jahres 1903, nach den Verhandlungen hier im Reichstage, wurde eine Konferenz vom Handels- Aktiengesellschaft umgewandelt worden ist, die bekanntlich allein ein minifterium einberufen; das Ergebnis der Verhandlungen diefer Kapital von 160 Millionen Mark repräsentiert. Berücksichtigt muß ferner bei Vergleichung der obigen Zahlen Konferenz habe ich der Deffentlichkeit sofort übergeben. Es wurde eine ärztliche Untersuchung eines bestimmten Prozentsatzes der werden, daß seit einer Reihe von Jahren die Form der Gesellschaft Arbeiter angeordnet zweifellos eine harte Maßnahme, mit beschränkter Haftung immer mehr Anklang gefunden hat, und die aber notwendig tvar, um die Verbreitung der Krant zweifellos eine große Anzahl von Unternehmungen, die früher als heit sicher festzustellen. Unter 63 000 unterfuchten Arbeitern Attiengesellschaften gegründet worden wären, jetzt als Gesellschaften wurden 12 100 oder 19,3 Prozent als turmfrank befunden. m. b. H. ins Leben getreten sind. Es ist nötig, sich dies zu ver­Nach der ersten Behandlung dieser Kranten sank der Prozentjag der gegenwärtigen, um nicht zu falschen Schlüssen zu gelangen. Wurmbehafteten auf 7,6 Proz.; das heißt 60 Proz. der Kranken gelang es uns zu eliminieren.( Die folgenden Ausführungen Die Konkurrenz der München- Gladbach- Rheydter gegen die des Winisters, die mit sehr leiser Stimme gemacht werden, Crimmitschauer Baumwollspinnereien. Während im politischen Teil bleiben im Zusammenhange auf der Tribüne unverständlich.) der großen Unternehmerblätter bestritten wird, daß in einzelnen Mit Sicherheit aber kann ich das eine fogen: Die große Gefahr ist rheinischen Revieren, vornehmlich im München - Gladbacher Bezirk, überwunden. Wenn wir nicht eingeschritten wären, was nicht nur den Crimmitschauer Spinnereien eine gefährliche Konkurrenz ent­ben Grubenbesitzern, sondern auch den Arbeitern teilweise- standen ist, die sich mehr und mehr ausdehnt, wird in den Berichten angenehm war, so bestand die große Gefahr, daß in einem Jahre des Handelsteils über die Lage der rheinischen Textilindustrie die alles verseucht wäre. Diese Gefahr ist jetzt beseitigt, aber auch jetzt Verdrängung der Crimmitschauer Industriellen aus ihren bisherigen noch besteht die Gefahr, daß durch die schon Verseuchten die Krant- Absatzgebieten ziemlich offen eingestanden, wenn auch mit allerlei Deshalb dürfen diese nach unsren Wenn" und" Aber". Selbst das völlig im trüben Fahrwasser des heit weiter verbreitet wird. polizeilichen Berordnungen nicht neu eingestellt werden und der Centralverbandes deutscher Industrieller fegelnde Essener Zechen­Abgeordnete Sachse wird mir zugeben, daß diese Verordnungen blatt, die chrsame Rhein - Westf. 3tg.", gesteht in einent Situations­absolut notwendig waren. Immerhin wird es noch mehrere Jahre bericht aus München- Gladbach zu, daß die dortigen Imitatgarn­bis zur Heilung der Seuche dauern. Was die anzuwendenden Mittel spinnereien ihre Betriebe ausdehnen und die niederrheinischen anbetrifft, so ist es unmöglich, die ganzen Zechen zu desinfizieren, Webereien eine eigne Imitatgarnspinnerei für ihren Bedarf zu er denn die Strecke einer einzigen großen Zeche hat 182 Kilometer. richten beabsichtigen. Redner bestreitet die Angabe des Abgeordneten Sachse über die" In den Baumwollspinnereien gingen in letzter Zeit", heißt es Ansteckungsgefahr, die Behandlung und Heilung der Krankheit. in dem Bericht, nur wenig neue Aufträge ein. Die meisten Garn­Er sucht durch zahlreiche statistische Angaben die Heilerfolge als verbraucher haben sich eben auf längere Zeit hinaus gedeckt. Die günstig darzustellen.( Die Abg. Hué und Sachse, die unmittelbar Angebote von andren, die jetzt größere Bestellungen machen möchten, vor dem Redner stehen, widersprechen wiederholt und er tvendet sich werden vielfach von den Spinnern nicht angenommen, weil diesen die Allen lieben Freunden und Bekannten, mit feinen Grwiderungen ausschließlich an sie.) Die Absicht, Preise zu niedrig sind. Dagegen tourde auf bestehende Kontratte dem Holzarbeiterverband, den Sängern die Freizügigkeit zu beschränken, liegt uns gewiß völlig fehr gut abgerufen, so daß die Beschäftigung andauernd flott ist. und den früheren Mitarbeitern sowie fern, aber die indirekte Erschwerung des Wechsels der Ar- Die Imitatgarnspinnereien in Westdeutschland hatten infolge des Herrn Kuhn und seinen Gästen für beiter ist nicht zu leugnen, das läßt sich einmal nicht Crimmitschauer Streits andauernd start zu thun; auch die Preise die innige Teilnahme und zahlreichen ändern. Die fremden Arbeiter, von denen die Gefahr der Ein- gingen weiter in die Höhe. Die jüngst veröffentlichten Meldungen Kranzspenden bei der Beerdigung schleppung in die andern vorläufig ziemlich freien Bezirke droht, von Berliner Blättern, wonach niederrheinische Webereien infolge Kunze sagen wir herzlichsten Dank. unfres lieben Baters Wilhelm follen ja auch nach den Wünschen des Abg. Sachse genau unter der Vorgänge in Crimmitschau in größerem Umfange dazu über- Die trauernden Kinder. fucht werden. Die Regierung wird sich auch weiterhin bemühen, gingen, eigne Smitatspinnereien zu errichten, sind jedoch zum ihr Möglichstes zur Bekämpfung der Seuche zu thun. Ich bitte mindeſten übertrieben. Einige bestehende Imitatgarnspinnereien Dr. Simmel, Prinzen Sie( zu den Abgeordneten Sachse und Hué) nur, ungerechte Vor- find oder sollen etwas vergrößert werden, und vielleicht wird auch twürfe zu unterlassen, Sie werden damit den Arbeitern einen erheb ein neues Etablissement dieser Branche errichtet. Das ist jedoch vor­lichen Dienst leisten. Auch im Auslande ist unser Vorgehen überall läufig alles, was in dieser Hinsicht am Niederrhein geschehen ijt."

"

Für die rege Beteiligung an der Beerdigung meines lieben Mannes Oskar Kinne

jage ich allen Freunden und Bekannten fomie den Stollegen der Bereinigung Bitwe Marie Kinne geb. Mierke der Maler meinen aufrichtigsten Dant.

9536

nebst Töchterchen. Danksagung. Für die herzliche Teilnahme und reichen Aranzspenden bei der Be­erdigung meines lieben Mannes Wilhelm Singert fage ich allen Stollegen und Freunden sowie dem Bauernverein" Feldschlößchen" und dem Sängerchor von Herrn Ostar Die trauernde Witwe Auguste Singert.

Schulz meinen tiefgefühlten Dank.

Socialdemokratisch. Wahlverein Rixdorf. Nachruf.

Den Mitgliedern zur Kenntnis, daß unser langjähriges Mitglied, der Stellmacher

Fritz Jack

am 4. Januar 1904 verstorben ist. Ehre seinem Andenken! 232/2 Der Vorstand.

Am Sonntag früh 7, Uhr ent­schlief fanst nach langem Leiden im 56. Lebensjahre mein lieber Mann, unser guter Vater und Großvater, der Saffenbeamte

Gustav Wolf. Dies zeigen mit der Bitte um stille Teilnahme an 9226

Helene Wolf, Marie Kryska, geb. Wolf. Die Beerdigung findet am Don nerstag, den 14. Januar, nach­mittags 3 Uhr, von der Halle der hl. Kreuz- Gemeinde in Mariendorf aus statt.

Verein der Zimmerer Berlins

und Umgegend.

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser langjähriges Mitglied, der Kamerad

August Sube,

gen. Neumann am 9. ds. Mts. verstorben ist. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute nachmittag 3 Uhr von der Leichen­halle Marstraße in Schöneberg aus statt. 257/1

Der Vorstand.

Central- Kranken- u.Sterbekasse

der Zimmerer Deutschlands .

( Eingeschr. Hilfskasse No. 2.) Verwaltungsstelle Schöneberg . Todes Anzeige. Den Mitglied zur Nachricht, daß unser Kamerad, der Zimmerer

August Sube

genannt Neumann am 9. d. M. verstorben ist. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute nachmittag 3 Uhr von der Leichen­halle, Marstraße zu Schöneberg , aus statt. 259/1 Die Ortsverwaltung.

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