Das Gefeh bestimmt:
Die Arbeitszeit dauert für Arbeiterinnen über 16 Jahre 11 Stunden täglich, mit einstündiger Mittagspause; an Vorabenden von Sonnund Festtagen nur 10 Stunden, und es muß die Arbeitsstätte an diesen Tagen bis spätestens 512 Uhr verlassen sein. Jugendliche Arbeiter von 14-16 Jahren dürfen täglich nur 10 Stunden mit einstündiger Mittagspause sowie je stündiger Frühstücks- und Vesperpause beschäftigt werden.
Kündigungen und Entlassungen. Gründe für sofortiges VerLaffen der Arbeit sind z. B.: Unsittliche Angriffe der Unternehmer oder ihrer Vertreter, Thätlichkeiten, grobe Beleidigungen, un regelmäßige Lohnzahlung, bei Accordarbeit nicht ausreichende Beschäftigung usw.
Die Kündigungsfrist beträgt 14 Tage; sie kann durch gegenfeitige Vereinbarung ausgeschlossen werden. Wenn Kündigungsfristen bestehen, müssen sie für beide Teile gleich sein. Ausstellung von Zeugnissen. Die Arbeiterin hat das Recht, ein Zeugnis über Art und Dauer ihrer Beschäftigung zu verlangen; befondere Merkmale, welche die Schädigung der Arbeiterin zur Folge haben können, sind ungesetzlich und zurückzuweisen.
Strafgelder. Bestimmungen über Lohnabzüge in Form von Strafgeldern müssen in der Fabrikordnung, die sichtbar aushängen muß, bekannt gegeben sein. Die Verhängung jeder Strafe muß der Arbeiterin ohne Verzug mitgeteilt werden. Hygienische und Schuhmaßregeln. Arbeitsräume, Betriebs vorrichtungen, Maschinen und Gerätschaften sind so einzurichten und zu unterhalten, daß die Arbeiterinnen gegen Gefahren für Leben und Gesundheit geschüßt sind. Es ist für genügend Licht, reine gute Luft, Beseitigung von Staub und Abfällen zu sorgen; ebenso find Schutzvorrichtungen an Maschinen anzubringen. In Anlagen, deren Betrieb es mit sich bringt, daß die Arbeiterinnen sich umkleiden und nach der Arbeit reinigen, müssen ausreichende, für beide Geschlechter getrennte Ankleide- und Waschräume vorhanden sein. Bedürfnisanstalten müssen in genügender Zahl vorhanden und so eingerichtet fein, daß Sitte und Anstand nicht verlegt werden. Arbeiterinnen, achtet darauf, daß diese zu Eurem Schuße erLassenen gesetzlichen Bestimmungen durchgeführt und innegehalten
werden.
halten!
Wir weisen darum von neuem darauf hin, daß nachstehende Bersonen bereit sind, um es den Arbeiterinnen zu ermöglichen, ohne Nachteile für ihre Eriſtenz auf Beseitigung der Mißstände in den Arbeitsstätten hinzuwirken, wahrheitsgetreue Beschwerden entgegen zunehmen und für schleunigste Abhilfe Sorge zu fragen. Die Namen der Beschwerdeführer werden streng geheim geBeschwerden nehmen entgegen: Fräulein Baader, Blücherstraße 49, Hof II. Frau Bauschke, Rostockerstr. 43, Quergeb. I. Frau Dr. Weyl, Lothringerstr. 67, I. Frau Luk, Waterloo- Üfer 9, im Laden. Frau Mesch, Lychenerstr. 3, linker Aufg. IV. Frau Tick, Blumenstr. 63, I rechts. Frl. Heidemann, Alte Jakobstr. 108, IV. Frl. Grünberg, Köpniderstr. 8b, IV. Frau Jeeze, Rigdorf, Steinmetzstraße 120, Hof I. Frau Schmidt, Charlottenburg , Wilmersdorfer straße
130.
Sprechzeit jeden Mittwochabend von 7-9 Uhr. Gewerkschafts- Bureau, im Gewerkschaftshause, Engel- lfer 15, im Laden. Borm. 9-1 und nachm. 6-8 Uhr.
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um bei
den Aufnahme begehrt wird: Fromme und Unfromme, auch| wieder einigermaßen in Gang fant, aber an die Regelmäßigkeit wat solche einer andren Konfession und selbst Personen ohne Kon- noch lange nicht zu denken. Der Omnibusbetrieb, der auf den bes fession. Das mag sehr tolerant aussehen, aber wir kennen Batienten, troffenen Linien auch unter der Störung litt, hatte gestern noch mehr die in konfessionellen Krankenhäusern gelegen und die ihnen wider zu kämpfen als vorgestern. Die Lastfuhrwerke waren vielfach auf fahrene Behandlung als das Gegenteil von Toleranz empfunden die Erschwerung eingerichtet. Die großen Rollwagen fuhren meistens haben. Wir wünschten dem Arzt- und Pflegepersonal, einmal mit vierspännig. Oft genug aber stand doch auch die Ladung in keinem anhören zu können, welche Urteile von manchen Patienten über die richtigen Verhältnis zur Zugkraft, und selbst an den ärgsten welche Beobachtungen sie da gemacht haben wollen, welche SchlußVerquickung von Krankenpflege und Religionsübung gefällt werden, Quälereien fehlte es auch diesmal wieder nicht. folgerungen sie daraus ziehen. Durch die Glätte verunglückte vorgestern abend der Direktor der diesem zu bleiben Im katholischen Hedwigs- Krankenhause inneren Abteilung des Krankenhauses am Friedrichshain , Hofrat wird mit besonderem Eifer dafür gesorgt, daß Professor Dr. Ernst Stadelmann, der vor zwei Jahren als den Patienten die Religion nicht vorenthalten wird. Da werden Nachfolger Fürbringers nach Berlin kam. Von einem Besuche nach Andachten veranstaltet, Beichten abgenommen, Messen gelesen, da ſeiner Wohnung im Krankenhaus zurückkehrend, glitt er dicht vor der wird vor allem in den Krankensälen täglich mehreremale unter Anstalt aus, fiel hin und brach sich ein Bein. Die Aerzte des suchen die Schwestern ihr Bekehrungswerk. Leitung von Schwestern gebetet. Wer nicht mitmacht, an dem ver- Krankenhauses nahmen sich seiner an und brachten ihn in die religiöser Patient, der wiederholt bei Beginn der Gebete Krankenbett des Verunglückten. Auch ein frei- Wohnung. Gestern versammelten sich die nahmhaftesten Aerzte am den Saal verlassen hatte, wurde nicht verschont. Er wurde aufgefordert, doch im Saale zu bleiben, gelegentlich wurde er noch insoweit in Wirksamkeit treten, als sie in dem zum Kubeschen NachDie Dr. Friedrich Wilhelm Kube- Stiftung wird am 1. April d. J. auf dem Korridor angehalten und zur Teilnahme eingeladen. laffe gehörigen Hause Müllerstr. 15 borläufig 32 den StiftungsSie wissen ja," erwiderte religiös bin. Soll ich etwa heucheln?" Da gab es dann einmal streitung des Lebensunterhalts erforderlichen Barmittel gewährt. der Gottlose, daß ich frei- bedingungen entsprechenden Personen Wohnung und die zur Be zivischen ihm und der Schwester eine lebhafte Debatte über Religion, Anwartschaft auf Aufnahme haben bedürftige Lehrer und Lehrerinnen wobei die Schwester nicht sehr glücklich abschnitt. Patienten sie umstanden und mit Bergnügen zuhörten, war unange- einer öffentlichen oder privaten Schule Unterricht erteilt und während Daß andre fowie auch Witwen von Lehrern, welche mindestens zehn Jahre an nehm. Aber es tam zu feiner Wiederholung solcher Scene, denn an der letzten zehn Jahre hier gewohnt haben. Die Stiftung wird einem der nächsten Tage wurde dem noch ungeheilten Patienten, der durch ein besonderes Kuratorium, Vorsteher Stadtrat Marggraff, an Rheumatismus litt, vom Arzt angekündigt, daß er entlassen verwaltet. Gesuche um Aufnahme sind an das Stiftungs- Bureau sei. Als sich im Saal die Nachricht verbreitete, Grund der Ent- des Magistrats, Poststr. 16, zu richten, woselbst auch über die lassung sei, daß er andre Patienten von der Teilnahme am Beten sonstigen Aufnahmebedingungen auf Anfrage nähere Auskunft abzuhalten versucht haben solle, war man sehr erstaunt. Heide war froh, dem frommen Hause den Rücken kehren zu dürfen. Doch der erteilt wird. Er pacte seine Sachen und ging in ein andres Krankenhaus. Der Umsturz im Gymnasium. Uns wird geschrieben: Wie durch feinerseits Belehrungsversuche in freireligiofem Sinne gemacht die Jugend ausgeübt werden kann, das zeigt ein Zwischenfall, der Wir würden, wenn dieser Patient im Hedwigs- Krankenhaus die Berstreutheit eines Professors ein höchst verderblicher Einfluß auf hätte, das ebenso verwerflich finden, wie wir die an ihm gemachten sich dieser Tage im hiesigen Königstädtischen Gymnasium ereignete. Belehrungsversuche der frommen Schwester verurteilen. müssen nach der einen wie nach der andern Richtung hin vor Be- Korridoren befinden sich nämlich Wechselrahmen, in denen abwechselnd In den von den Schülern der höheren Klassen frequentierten lästigungen geschützt werden. Aber andre Patienten versichern uns, interessante Bilder und Photographien zur Belehrung der Schüler der Freireligiöse habe zwar sich geweigert, am Gebet teilzunehmen, Aufnahme finden. Die Herren Primaner wollten ihren Augen nicht habe auch über die ihm deshalb widerfahrene Belästigung seinem trauen, als in dieser Woche die Bilder von Karl Marx und Unmut Luft gemacht, aber er habe keinen, der beten wollte, vom Ferdinand Lassalle , zu der Serie der Dichter und Denker des Beten abzuhalten gesucht. Vielleicht äußert sich die Krankenhaus- 19. Jahrhunderts gehörig, plötzlich in den Rahmen prangten. Alles
Kranke
verwaltung darüber, warum der Mann entlassen wurde. Krankenhaus- drängte sich heran, um die Männer zu bewundern, von denen man
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schon so oft erzählen gehört, deren Bilder man aber noch nie vor die Bilder wohl bald entfernt sein würden, wenn sie erst das wachDer Magistrat Augen gehabt hatte, und man ging hier und da Wetten ein, daß schon nach einer Stunde, als die Schüler in der nächsten Pause den same Cerberusauge des Herrn Direktors erspähte. Und in der That, Storridor passierten, machte dieser dem schändlichen Frevel ein jähes friedlichen... Peter Roſegger und Bret Harte hängen. Ende und ließ an die Stelle der verpönten Marr und Lassalle die Der Staat aber war wieder gerettet!
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Er
teilt jetzt der Stadtverordneten- Versammlung mit, daß er ihrem Beschluß vom 11. Juni 1903, den mindestens fünf Jahre im städtischen Dienſt thätigen Arbeitern jährlich einen Urlaub von einer kommt endlich eine Angelegenheit zum Abschluß, die die städtischen Woche ohne Lohnabzug zu gewähren, beigetreten ist. Damit Behörden Jahre hindurch beschäftigt hat. Leider ist es im vorigen Sommer, als die Stadtverordneten- Versammlung ihren Beschluß zu Etwas zum Abgewöhnen. Ein merkwürdiger Fall von Körper faffen hatte, der socialdemokratischen Fraktion noch nicht verlegung oder so etwas ähnlichem wird nächstens die Straffammer Die Gewerbe- Inspektions- Assistentinnen Frl. Reichert, Engel- gelungen, ihre Forderung durchzusehen, daß schon nach einjähriger in Moabit beschäftigen. Vor einigen Tagen erzählte der Schrift Ufer 4, Frl. Kummert, Georgenkirchplatz 21, Frl. v. Bennigsen- Förder, Thätigkeit im Dienste der Stadt dieser Urlaub gewährt werde. Der steller und Ingenieur Hans Dominid im„ Berliner Tageblatt" Prinzen- Allee 88, find für Arbeiterinnen allein jeden Donnerstag linke Flügel des Freisinns hat sich das„ Verdienst" erworben, eine lehrreiche Geschichte, wie er einen Mann, den er als„ Klavierbon 7-8 Uhr abends und jeden ersten Sonntag im Monat von an der Niederstimmung des socialdemokratischen Antrages eifrig tiger" etikettiert, aus seiner Nachbarschaft vertrieben habe. 9-10 Uhr vormittags zu sprechen. Die Beschwerdekommission der Arbeiterinnen Berlins . teilgenommen zu haben. Die freisinnigen„ Arbeiterfreunde", allen bohrte mit einem Löffelbohrer ein Loch durch die Decke seines voran Herr Goldschmidt, stellten den Satz auf, die Stadtgemeinde dann in dem Augenblick, wo der Nachbar im oberen Stockwerk auf Zimmers, brachte darin eine Glasröhre an und liek Steglit. Der Bildungsverein für Frauen und Mädchen von folle vorbildlich sein für die privaten Unternehmer, folglich dürfe sie dem Marterkasten loslegte, Chlor und Schwefelwasserstoff Steglig und Umgegend hält Donnerstag, den 21. Januar, abends nicht zu viel gewähren.„ Böse Beispiele verderben gute Sitten", durch die Decke strömen. Die Wirkung dieser Chemikalien ist nach 8 Uhr, bei Wahrendorf, Schloßstr. 117, seine regelmäßige Vereins- fagt ein altes Wort. Die Freifinnigen erkannten, daß auch gute der eignen Versicherung des Herrn Dominic die, daß sie endlosen bersammlung ab. Tagesordnung: 1. Vortrag. 2. Diskussion. 3. Ber- Beispiele bösen Sitten gefährlich werden können, daß ein von der Nieskrampf sowie permanenten Hustenreiz auslösen. Eigentlich geistvoll schiedenes. Die Mitglieder werden ersucht, recht zahlreich und pünkt- Stadt Berlin gegebenes gutes Vorbild wahrer Arbeiterfreundlichkeit kann man diesen Rettungsversuch nicht nennen, doch der Erfolg sprach für lich zu erscheinen. Gäste willkommen. Der Vorstand. auf die schlechten Gewohnheiten privater Unternehmer mildernd ein- ihn; der Klavierspieler räumte notgedrungen die Wohnung. Aber mit Bom Giftbaum wollen auch die Frauen essen. Der deutsche wirken können. Aber eben weil sie das einsahen, stimmten sie nicht, der Vertreibung des Feindes und der Veröffentlichung des Sieges. Berein für Frauenstimmrecht hat an den Reichstag eine Petition ge- wie die Socialdemokraten, für ein Jahr, sondern- für fünf bulletins im ageblatt" ist die Geschichte noch nicht zu Ende. Die richtet, bei der bevorstehenden Revision des Börsengesetzes auch die Jahre. Obdachlosigkeit ist an sich schon ein großes Unglüd, aber ihr Elend Frauen zum Börsenbesuch zuzulassen. wird noch verschärft, wenn zwei Leidensgefährten, nämlich Eine imposante Trauerversammlung hatte sich gestern auf dem Fried- der Mensch und sein treues Klavier, nicht wissen, to hofe der Freireligiösen Gemeinde eingefunden, um dem Genossen sie ihr Haupt hinlegen sollen. In seiner Not wandte der BerBerliner Partei- Angelegenheiten. Straßenbahnivages mit einem Arbeitsfuhrwert am Dönhoffsplak anschaulich wie in dem Feuilleton des Herrn Dominic ſtand in der Baul Müller, der am Freitag bei dem Zusammenstoß eines triebene sich nun mit einem Schreibebrief an uns, und ebenso tödlich verunglückte, die letzte Ehre zu erweisen. Müller hatte sich zuschrift des Obdachlosen zu lesen, wie die niederträchtigen GiftFreitag, den 22. Januar, findet die durch seine jahrelange Thätigkeit in gewerkschaftlicher und politischer Hin- dünste, die der Ingenieur nach oben gesandt hatte, die Seekrankheit Generalversammlung des Wahlvereins in den Armin- ficht zahlreiche Freunde erworben, und um so schmerzlicher berührte die er- vermittelten, ohne daß man allerdings Reisekosten und die Gefahr hallen, Kommandantenstr. 20, statt. Tagesordnung: 1. Vortrag des schütternde Nachricht von dem jähen Ende des braven Kampfgenossen. Am des Ertrinkens zu riskieren brauchte. Dann kam das bittere Ende. Genossen Grunwald über Weltmachtspolitik und Grabe sang der Gesangverein der Fabriken von Siemens u. Halste einige Herr Dominid bietet seine Erfindung preiswürdig aus, aber Weltwirtschaft". 2. Neuwahl des Vorstandes. 3. Ver- stimmungsvolle Trauerweisen, während Genosse Manasse eine die Nachbarn dieses Herrn wollen in gemeinsamer Aktion das Patent schiedenes. Charakteristik der mustergültigen Eigenschaften des Verstorbenen gab anfechten und zwar nicht auf civilrechtlichem Wege, sondern durch Treptow - Baumschulenweg. Heute Mittwoch hält der Wahlverein und die Statastrophe als Folge der bedenklichen Zustände im Verkehrs- Vermittelung des Staatsanwalts. So wird sich von neuem zeigen, im Restaurant Ackermann seine Generalversammlung ab. wesen bezeichnete. Kränze wurden gespendet von den Arbeitskollegen, daß die Aera der Sensationsprozesse noch lange nicht abIn Weißensee liegt eine Abschrift der Wählerlisten bei mit besonders schöner Widmung legten seine Bezirksgenossen des der Krankenkasse und von Freunden des Verstorbenen. Einen Kranz schlossen ist. Schmutz, König- Chauffee 38, aus. fechsten Wahlkreises am Grabe nieder. Schmerzvoll bewegt bringt die Staatsbürger- Beitung" folgende Wilmersdorf . Donnerstagabend findet bei Witte, Berlinerwichtige Neuigkeit:" Aus einigen jüdischen Preßorganen, nachträg straße 40, eine oItsversammlung statt, in der die social- innung hatte am 25. März 1903 den Beschluß gefaßt, ihr Statut gestern einem im Tiergarten wohnenden Großkaufmann, Herrn Neuer Zuschub zur Zwangsinnung. Die hiesige Korb macher- lich auch durch den offiziellen Hofbericht, erfahren ivir, daß der Kaiser demokratischen Gemeindevertreter über ihre Thätigkeit im dahin abzuändern, daß auch die Hausgewerbetreibenden im Korb- James Simon , seinen Besuch abgestattet hat. Der Kaiser erschien, Ortsparlament Bericht erstatten. Zahlreicher Besuch wird erwartet. machergewerbe gezwungen sein sollen, dieser Innung als Mitglieder wie diese Blätter melden, gegen 2 Uhr in Begleitung von drei Reinickendorf - Wilhelmsruh . Donnerstagabend 81% Uhr findet anzugehören. Nachdem der der Regierungspräsident zu Potsdam Adjutanten vor der Villa des Herrn Simon in der Tiergartenim Lokale von Schorsch, Kopenhagenerstraße 71, die kombinierte gegen die Ausdehnung des Innungszwanges auf die Hausgewerbe- straße 15a, wo er von dem Besizer empfangen und in die Räume der Versammlung beider Wahlvereine statt. 1. Bericht des Vertrauensmanns.. 2. Neuwahl des Vertrauensmanns. Potsdam in Frage steht, keine Bedenken geltend gemacht hat, ist 3. Verschiedenes.
Erster Wahlkreis.
Lokales.
Krankenhaus und Bethaus.
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jetzt auch die Genehmigung des Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg zu der Ausdehnung der Innungsherrlichkeit auf die genannten Hausgewerbetreibenden erfolgt.
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Stücke der babylonischen Ausgrabungen aufgestellt worden waren. Der Kaiser besichtigte die Antiquitäten mit großem Interesse und weilte etwa eindreiviertel Stunden im Hause des Herrn Simon."
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Auktions- Schiebungen finden tros des scharfen Vorgehens der Eine Polizeiverordnung gegen das Schalen von Müll ist er- Aufsichtsbehörde noch immer statt und kommen ganz besonders zahlschienen. Unter Schalen von Müll versteht man das Aussuchen von reich in der Cigarren- und Cigarettenbranche vor. Vielfach werden Aus dem Hedwigs- Krankenhaus hatten wir im Herbst Die Angestellten der Abfuhrunternehmer und auch andre Personen, wieder eingelöst, so daß die Lagergesellschaften genötigt sind, die Senochen, Lumpen, Papier, Metall, Holz, Kohlen usw. aus dem Müll. derartige Waren bei Lombard- Unternehmungen verpfändet und nicht eine Reihe von Mängeln zur Sprache gebracht, über die uns aus die das Schalen gewerbsmäßig betreiben, suchen häufig den Müll auf Waren zwangsweise in den Verkauf zu bringen. Der Unternehmer" unfrem Leserkreis Klagen zugegangen waren. Weder die Krankenhaus- den Höfen der Hausgrundstücke, beim Transportieren oder auch beim macht hierbei ein gutes Geschäft, da der die Lombardsumme und Verwaltung, noch die zu ihrer Verteidigung berufene Presse hatte Auf- und Abladen durch. Es kann dadurch nicht nur leicht Müll Unkosten übersteigende Erlös dem Pfandgeber zufällt. Zur Herbei damals irgend ein Wort der Erwiderung gehabt. Inzwischen hat verschüttet werden, sondern auch Staub entstehen. Polizeipräsident führung von Zwangsversteigerungen wird ein recht eigenartiges man uns noch manches andre über das Hedwigs- Krankenhaus mit- v. Borries hat deshalb eine Polizeiverordnung, welche das Schalen System zur Anivendung gebracht. Diejenige Person, welche Gegengeteilt, was wir bei paffender Gelegenheit dem Urteil der Deffentlich des Mülls auf den Höfen, beim Transport und beim Verladen ver- stände versteigern lassen will, läßt sich durch einen Teilnehmer an feit zu unterbreiten gedenten. Für heute wollen wir uns daran bietet, erlassen. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu dem„ Geschäft" einen Zahlungsbefehl über eine fingierte Forderung genügen laffen, nur einen der neuerdings von Patienten gerügten 30 M., im Untermögensfalle mit entsprechender Haft bedroht. Mißstände zu beleuchten einen Mißstand allerdings, der im Wesen zugehen, und da Widerspruch gegen denselben nicht erhoben wird, dieser Anstalt wurzelt. Das Dienstmädchen der in Dalldorf internierten Familie wird dieser rechtskräftig. Nun wird die Forderung dem GerichtsDas Hedwigs- Krankenhaus ist eine Anstalt, in der neben der Schneider, das, wie wir berichtet haben, gemeinsam mit seiner Herr vollzieher ordnungsgemäß zum Eintreiben übergeben, welcher die Krankenfürsorge auch die Pflege der Religiosität geübt völlig gesund entlassen worden, während die Geschwister Elise, Gustav Gläubigers pfändet und die zwangsversteigerung bewirkt. In den schaft nach der Frrenanstalt übergeführt worden war, ist jetzt als fraglichen Gegenstände nach einem entsprechenden Auftrage des wird. Es giebt in Berlin noch mehrere solcher konfessionellen" und Karl Schneider zur Beobachtung ihres Geisteszustandes noch in Nuzen aus berseben teilen sich dann„ Gläubiger“ und„ Schuldner". Krankenhäuser: so das Krankenhaus Bethanien, das Elisabeth- Dalldorf verbleiben müssen. Krankenhaus usw. Die lettgenannten Anstalten halten es mit der Unglücksfälle beim Turnen. In der Sekunda der ersten Realevangelischen Konfession, im Hedwigs- Krankenhause herrscht der Der neue starke Schneefall macht der großen Berliner Straßen- schule in der Alexandrinenstraße ereigneten sich gestern beim Turnen Katholicismus. In all diesen Anstalten ist es Grundsaß, daß den bahn viel zu schaffen. Selbst mit vollem Strom kamen die Wagen furz hintereinander zwei Unglücksfälle. Die Schüler mußten vom Kranten die Gelegenheit zum Beten usw. regelmäßig und reichlich vielfach nicht vom Fled. Die starke Anspannung führte dahin, daß federnden Sprungbrett auf das hölzerne Pferd springen, wobei ein geboten wird. Ob sich Krankenpflege und Religionsübung mit in Moabit bei der Löwengruppe vor dem Kriminalgericht die Drähte Schüler einen Armbruch und ein zweiter eine ernsthafte Beins einander vertragen oder ob nicht dabei das eine bezw. das andre zu durchbrannten. Auch die Masten mit den Tragedrähten und diese beschädigung davontrug. Die Anwendung des federnden Sprungkurz kommt, das soll hier unentschieden bleiben. Das aber steht fest, selbst brannten an, Schutzkappen und Verbindungsstücke schmolzen, brettes wird in den meisten höheren Lehranstalten nur beim Turndaß die Verquickung dieser beiden Ziele unter Umständen zu einer Bierkronen und Drähte fielen herunter, einem jungen Manne, der unterricht der Prima gestattet. Namentlich für Schüler mit ge Belästigung der Kranken führen und manchem Patienten den Aufent- unt 8 Uhr ins Geschäft ging, beinahe auf den Kopf. Die Fahrgäste ringer Körpergröße ist jenes Sprungbrett ungeeignet. Mancher halt in solchem Zwitterding von Krankenhaus und Bethaus gründlich entflohen aus dem Wagen, bei dem das Unglück geschah. Nun lag Turner scheut vor dem Sprung zurück, fürchtet aber dann eine schlechte an dem Kreuzungspunkt, über den die Züge nach allen Himmels- Note. Solche Schüler sollte man nicht zwingen zu turnerischen Denn diese konfeffionellen Anstalten treiben ihre Konfeffionalität richtungen gehen, der Verkehr still. Die Wagen stauten sich in Alt- Leistungen, die, wenn sie mißlingen, schwere Schädigungen herbei nicht so weit, um strenggläubige Patienten zu pflegen und die Auf Moabit bis nach dem Brandenburger Thor, in der Invalidenstraße führen können. nahme von dem Nachweis der Frömmigkeit abhängig zu machen. bis zur Chausseestraße usw. Auch die Charlottenburger Wagen faßen Im Vorort Reinickendorf war vorgestern ein Fabritbrand Thäten sie das, so wäre es das gute Recht der Krankenhausleitung fest. Der Güterverkehr wurde in Mitleidenschaft gezogen. Die ausgebrochen. und von ihrem Standpunkt aus sogar ihre Pflicht- Aus einem der Lagerhäuser der Maschinenbauanstalt die Rollwagen, die Stückgüter nach dem Lehrter und alten Hamburger von Hein, Lehmann u. Co. brachen plötzlich helle Flammen hervor. Kranken zul fleißigem Beten, Beichten usw. anzuhalten, Bahnhof bringen oder von dort abholen wollten, konnten sich in Alt- Der weithin leuchtende Feuerschein alarmierte die Feuerwehr der und die Kranken selber würden dankbar dafür sein. Moabit und in der Invalidenstraße nicht rühren. Erst in der elften benachbarten Orte, die der Reinickendorfer Wehr zu Hilfe eilten. Die Doch die konfessionellen Anstalten nehmen jeden auf, für Stunde war man mit der Ausbesserung so weit, daß der Verkehr Gefahr war dadurch besonders groß, daß nicht weit von dem Brand
verleiden kann.