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Nr. 19.

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Berliner Volksblatt.

21. Jahrg.

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Telegramm Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".

Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Rußland und Japan ."

II. ( Schluß.)

Sonnabend, den 23. Januar 1904.

der Arbeiter 1612.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. Nr. 1984.

1899 3047 Arbeiter beschäftigt. Die Zahl der Glasfabriken mit männer feine mögliche Grundlage für eine mehr als 10 Arbeitern betrug in dem gleichen Jahre 43, die Zahl solche Einmischung entdeden tönnen. Sie haben ihr lebtes Wort gesprochen, indem fie Ansprüche Japan besigt gegenwärtig eine Reihe großer Werften. Die aufgestellt haben, die ein unverkürzbares Minimum darstellen. Eine Rußlands Nivale in Ostasien , Japan , hat sich mit beispielloser dem Marineministerium unterſtellte Werft in Yokohama , die 1866 ge- wären, Bugeständnisse zu machen; da aber Japan seine Stellung Einmischung würde nur thunlich sein, falls beide Seiten bereit Schnelligkeit aus einem nach außen hermetisch abgeschlossenen Feudal- gründet wurde, beschäftigte 1901 4907 Arbeiter. Die in Privatbesig gründlich erwogen hat, bevor es feine Sache darlegte, und fest ente staate, dessen Kulturelemente ihre specifisch chinesische Herkunft ver- befindliche Akunoura- Werft in Hizen zählte 1899 5066 Arbeiter. Auf chlossen ist, bei seiner Entscheidung zu beharren, ist keine Aussicht rieten, in einen Militär- und Kulturstaat nach europäischem Muster zwei Marine- Dods im Safeho- Kriegshafen waren 1902 2441 für eine Vermittelung andrer Mächte vorhanden. Wir können aufs verwandelt. Bis zur Mitte des neunzehnten Jahrhunderts hatte Arbeiter beschäftigt. Außerdem giebt es noch eine ganze Anzahl bestimmtefte erklären, daß Japan von seiner bisher beobachteten Haltung Japan alle Versuche Europas und Ameritas, das System schroffster kleinerer Werften und Docks. nicht abweichen wird. Es ist sein fester Entschluß, auf der Unzugänglichkeit zu durchbrechen und Handelsbeziehungen an- Auch eine Anzahl von Maschinenfabriken befigt Japan . Wiederherstellung der chinesischen Souveränität in zubahnen, mit aller Entschiedenheit abgelehnt. Erst 1853 ver- 1897 gab es 22 derartige Fabriken in Tofio und 26 in Osata. Mit den drei mandschurischen Provinzen und der voll= mochten amerikanische Kriegsschiffe die Regierung zu Yeddo dazu der Steigerung des Eisenbahnverkehrs wurde auch die Schaffung territorialen Integrität des Kaiserreiches China ständigen Anerkennung der Unabhängigkeit und zu bewegen, einen Freundschafts- und Handelsvertrag mit den großer Waggonfabriken notwendig. 1899 gab es bereits und des Kaiserreiches Korea zu bestehen. Die Bereinigten Staaten abzuschließen, der 1855 ratificiert wurde. Da 30 Maschinenbau - und Waggonfabriken, die über 100 Arbeiter be- wechselseitige Anerkennung der russischen und bas Eis einmal gebrochen war, nötigten nun auch die übrigen schäftigten. Die Gesamtzahl der Arbeiter dieser Betriebe betrug der japanischen Sonderintereffen in China und Mächte Japan zu ähnlichen Handelsverträgen. Zugleich fand die 11 437. Korea durch Japan und Rußland muß der An­Missionsthätigkeit Einlaß in dem Inselreiche. nahme dieses ersten Vorschlages folgen, nicht ihr vorangehen und muß von ihr dirett abhängig gemacht werden." Eine Jntervention Ameritas?

von

neue Politik

Die Entwicklung von Industrie und Handel entspricht auch der Entwicklung der Eisenbahnen. Die Länge des Eisenbahnnetzes erhöhte sich während des letzten Jahrzehntes von 1621 auf 4025 Meilen. Die Zahl der beförderten Passagiere betrug

1890

22 840 000

1 759 000 Tonnen

1901

111 210 954

14 409 000 Tonnen

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Diese zwangsweise Deffnung Japans für den Handel und die Mission führte nun zur völligen politischen Umgestaltung des Landes. Die eigentliche Regierungsgewalt des Landes lag bisher in den Händen des Shogun, des mächtigsten der Vasallenfürsten, der Nach einer Washingtoner Meldung der Morning Post" ist es Daimios, der die Rolle des Hausmaiers spielte, während der gewiß, daß hohe amtliche Stellen in Washington sich mit einer An­regung beschäftigen, wonach für Großbritannien , die Vereinigten Kaiser nur eine Schattengewalt verkörperte. Auch die Handels- die Menge der beförderten Güter verträge waren Staaten und Japan , falls möglich unter Mitwirkung von Deutsch­dem Shogun abgeschlossen worden. land und Frankreich , die Zeit gekommen wäre, Rußland eine Kon­Einer Anzahl der Vasallenfürsten gefiel die So erstaunlich aber auch Japans wirtschaftliche Entwidlung ist, ferenz vorzuschlagen, auf welcher die Rechte Rußlands und der nicht, sie suchten deshalb den Kaiser gegen den Shogun aus- fie stellt immerhin erst einen Anfang dar. Der Export Japans be- andren Nationen in der Mandschurei , die internationalen Handels­zuspielen, in der Hoffnung, dadurch ihre frühere Unabhängigkeit schränkt sich auf seidene Fabrikate und Halbfabrikate, Baumwoll- rechte und die Militärmacht, die Rußland in der Mandschurei zu wieder erlangen zu können. Mehrere mächtige Daimios des garne, Streichhölzer, Matten, Porzellanwaren, Thee, Reis, Kampher, halten hätte, abgegrenzt werden sollen. Die Beschlüsse der Konferenz Südens eröffneten den Kampf gegen die Fremden, deren sie eine Steinkohlen und Kupfer; bezüglich der für ein modernes Industrie- würden die Gestalt eines von allen Mächten unterzeichneten Ab­Anzahl niedermezeln ließen. Die Mächte suchten durch militärische land wichtigsten Jndustrie, der Metallindustrie, ist es zum größten fommens oder Vertrages annehmen. Expeditionen die Schuldigen zu züchtigen, gleichzeitig verlangten sie Teil auf den Import des Auslandes angewiesen. Der aber ein Vorgehen des Shoguns gegen die rebellierenden Daimios. Entwicklung dieser Industrie steht namentlich der Mangel Der Shogun vermochte aber die Widerspenstigen nicht nieder- an Eisen entgegen, entgegen, dessen deffen Produktion im letzten Jahr zuwerfen; feine Macht verringerte sich in demselben Maße, zehnt um 18 Prozent zugenommen hat und den wie die des Kaisers durch die Unterstützung Unterstützung der auf- Bedarf bei weitem nicht deckt. Damit sind wir denn bei dem ständischen Vasallenfürsten wuchs. Der 1866 zur Herrschaft Interessengegensatz zwischen Japan und Rußland angelangt. Japan gelangte Shogun sah sich durch diese Entwicklung veranlaßt, zu hat das vitalste Interesse an der Hebung seines Erports. Ein Gunsten des Kaisers abzudanken. Später allerdings ließ er sich nicht unerheblicher Teil dieser Ausfuhr aber geht nach Nord china durch ihm treu gebliebene Daimios veranlassen, seine Abdankung und Korea , den von Rußland bedrohten Gebieten. zurückzuziehen. Annektion Koreas wäre für Japan ganz abgesehen von den politischen Gründen schon deshalb sehr wichtig, weil in Korea außer Gold, Kupfer und Kohlen auch Eisen und Blei in größerer Menge vorkommt als in dem eisenarmen Japan , die industrielle Entwicklung Japans also durch die Ausbeutung der koreanischen Minenschäze mächtig gefördert werden würde.

Mit einem Heere zog er gegen die abtrünnigen Daimios zu Felde, wurde aber geschlagen und derartig bedrängt, daß er in einem Kloster Zuflucht suchte. Er wurde nun in aller Form ab­gesezt, zugleich aber wurde der Krieg gegen seine Anhänger mit solchem Nachdruck fortgesetzt, daß der Kaiser gegen Ende des Jahres 1868 feine Macht im ganzen Lande befestigt hatte.

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Und die

Söul, 22. Januar. ( Meldung der chinesische Truppen abteilung wird hier erwartet. Nach ihrer Agence Havas".) Eine Ankunft werden alle Legationen, mit Ausnahme der belgifchen, die neben der französischen liegt, gefchüßt sein. Die Fremden befinden sich in Sicherheit. Japan läßt in Tschemulpo beträchtliche Mengen von Kriegsmaterial landen, mehrere hundert aften mit Artilleriemunition find bereits an and gebracht.

leber die japanische Garnison in Söul, 800 Mann Infanterie, 50 Savalleristen und 2 Batterien, wurde heute in der Nähe der Stadt eine Parade abgehalten, an die sich Schießübungen anschlossen.

London , 22. Januar. Die Times" veröffentlicht eine Auf­stellung ihres Korrespondenten in Beling über die Stärke der ruffi­schen Truppen, die östlich des Baikalsees stehen. Nach seiner Be­rechnung beläuft sich die Stärke der Truppen auf 3115 Offiziere, 147 479 Mann und 266 Geſchüße.

notwendig werde, die in labiwost of lebenden Japaner, Ferner meldet die" Times" aus Tokio , daß es wahrscheinlich die dort viel unter den Russen zu leiden hätten, von dort fortzuholen.-

Politische Ueberlicht.

Berlin , den 22. Januar.

Der Reichstag

Nun aber ist Japan auch derart dicht bevölkert auf den Das Shogunat war nunmehr gestürzt, aber die Hoffnungen der Quadratkilometer kommen in Preußen nach der Volkszählung von großen Feudalherren auf Erringung einer größeren Unabhängigkeit 1900 nur 99, im Deutschen Reiche 104 Einwohner, in Japan gingen gleichwohl nicht in Erfüllung. Der Kaiser, der ja die Ge- 118 Einwohner, wobei in Betracht gezogen werden muß, daß ein fährlichkeit der Macht der Daimios hinlänglich kennen gelernt hatte, großer Teil der Bodenfläche Japans aus vulkanischen Gebirgen be­benugte vielmehr die erlangte Machtstellung dazu, die der Vasallen- steht daß es ihm ein Bedürfnis ist, einen Teil des Geburten­fürften endgültig zu brechen. Er hob das erbliche Lehnsrecht der überschusses an Kolonien abzugeben. Die Bevölkerung hat sich seit Daimios auf und verwandelte damit, ähnlich wie seiner Zeit 1891 um bier Millionen, von 1899 auf 1900 um 550 000 Stöpfe Ludwig XIV . Frankreich , Japan aus einem Feudalstaat in eine bermehrt, so daß die Besiedelung Koreas begreiflicherweise ein absolute Monarchie. Auch die Vorrechte der Kasten außer den Lieblingsprojekt des emporstrebenden Inselvolkes darstellt. Daimios gab es noch eine Kriegertaste, die Samurais, eine Bu all diesen wirtschaftlichen und nationalen Womenten kommt Priester und Gelehrtenkaste, eine Kaste der Landleute, eine nun noch die drohende politische Gefahr des Vordringens Rußlands hatte sich am Freitag mit der Wahl des Abgeordneten Will, Kaste der Handwerker, Schiffer und Fischer und schließ- hinzu. Nicht nur, daß Rußland Japan um den Preis des siegreichen der in Stolp- Lauenburg mit einigen 500 Stimmen Mehrheit lich eine solche der Kaufleute- wurden allmählich auf- Strieges von 1894/95, den Südteil der Mandschurei , geprellt hat, gewählt ist, zu befassen. Geschäftsordnungsmäßig haben die gehoben und theoretisch wenigstens jedermann die Anwart- Rußland hält bereits Korea umklammert und ist zweifellos bestrebt, Abteilungen des Reichstags diejenigen Wahlen zu prüfen, schaft zu den höchsten Staatsämtern eröffnet. Ferner auch die Mladiwostock und Port Arthur trennende Halbinsel früher bei denen kein Protest vorliegt. Auch gegen die Willsche wurde das Hörigkeitsverhältnis der Landleute beseitigt, die Natural- oder später in seinen Besitz zu bringen. Damit hätte sich Rußland Wahl liegt ein solcher Protest diesmal nicht bor. leistungen wurden durch Geldleistungen ersetzt. Und wie Japan nach aber eine ökonomische und strategische Position geschaffen, die Japan Die prüfende Abteilung hatte aber weitere Beweiserhebung europäischem Muster die Gregorianische Zeitrechnung, eine Reichspost, jebe nationale Expansionsmöglichkeit abschnitte, seine industrielle beantragt, weil es im Kreise Stolp an" der genügenden ein neues Münzsystem, Eisenbahnen usw. einführte, so führte es Entwicklung gefährdete und es zur politischen Ohnmacht für alle ab- amtlichen Publikation der Wahlvorsteher gemangelt haben soll. schließlich allerdings nach dem allerschlechte sten Vorbild: fehbare Zukunft verdammte. Die Rechte und das Centrum versuchten einen formalen dem preußischen auch eine Verfassung ein, die unlängst an andrer Stelle unsres Blattes eingehend behandelt worden ist. Welch gewaltige Entwicklung seitdem Japans Handel und Industrie erfahren hat, mögen einige Zahlen beweisen. Japans Handelsmarine repräsentierte

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1892... 214 000 Tonnen 1902 934 000

Japans Steinfohlen Produktion betrug 1892 3 100 000 Tonnen, davon 1 300 000 Tommen Export 1901 8 900 000 2 900 000 Der häusliche Verbrauch von Steinkohlen betrug 1892... 1 700 000 Tonnen 1901.. 6 600 000 Der Handel Japans bezifferte sich

1902

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Erport

258 303 000

"

271 731 000

Zusammen 162 428 000 en 530 034 000

"

lands Wordringen entgegenzustellen, so lange sich das Machtverhältnis der Wahl sofort festzustellen, mußten jedoch dem Einspruch Wir sehen also: Japan hätte den triftigsten Grund, fich Ruß- Irrtum im Abteilungsbeschluß zu benußen um die Gültigkeit noch nicht allzusehr zu ſeinen Ungunsten verschoben hat. Läßt es Singers nachgeben und die Zurückverweisung in die Abteilung fich jetzt mit allerlei fleinen Konzeffionen abspeisen, so hat es voraus zulassen. Es wurde beschlossen, die von der Abteilung ge­sichtlich das Spiel endgültig verloren. Rußland seinerseits wird wünschten Ermittelungen durch den Reichskanzler vornehmen natürlich alles aufbieten, den ihm zur Zeit äußerst unbequemen zu lassen.

M

Krieg zu vermeiden. Trogdem kann es in feinen Konzessionen nicht Die Debatte über den Servistarif, der zur ersten so weit gehen, wie es die japanischen Interessen erheischen. Es Lesung stand, hielt sich in engen Grenzen. Der alte Wunsch fann nicht Korea , nicht einmal den Südteil der Halbinsel an Japan des Reichstages, daß mit dem neuen Servistarif auch eine abtreten laffen, weil in diesem Falle Japan sich eine kontinentale neue Regelung der Wohnungsgeld Zuschüsse vor­Operationsbasis schaffen würde, die für Rußland sehr bedrohlich genommen werden solle, ist unerfüllt geblieben. Allseitig war werden könnte. Dagegen wird es sich zur offenen Thür für die das Bedauern über diese Unterlassung, und die Versicherung Mandschurei fowie zur einstweiligen! Neutralisierung Koreas des Staatssekretärs Graf Posadowsky, daß die auch von ihmi wahrscheinlich bereit finden lassen, um die endgültige Auseinander gewünschte Erhöhung des Wohnungsgeld- Zuschusses für die segung auf einen günstigeren Zeitpunkt zu vertagen. unteren Beamten aus Rücksicht auf die jämmerliche

Ueber den Ausgang des Konflikts läßt sich mit Bestimmtheit Finanzlage des Reichs unterbleiben müsse, war nicht geeignet, freilich trotz alledem nichts sagen. Der Krieg oder der Rückzug dieses Bedauern zu vermindern. Das Centrum erflärte, daß Japans hängen schließlich von der Energie und dem Einfluß der es den neuen Servistarif nur für drei oder höchstens fünf japanischen Striegspartei ab, von Triebkräften also, deren Wirksam Jahre, nicht aber für neun Jahre, wie die Vorlage verlangt, eit sich schwer aus der Ferne beurteilen läßt. gelten lassen wolle. Der Entwurf wurde der Budgetkommission überwiesen.

Japan gegen ein Schiedsgericht?

Import 1892 auf 91 102 000 gen 71 326 000 gen Eine Industrie im modernen Sinne existierte vor 1870 in Japan überhaupt nicht. Selbst die heutige Seidenfabrikation Japans nahm ihren Ausgang von einer staatlichen Musterfabrik, die 1872 unter Leitung eines Franzosen mit 200 Arbeiterinnen eröffnet wurde. 1898 betrug die Zahl der Seidenspinnereien, die mehr als 10 Ar­Das gleiche geschah mit dem Entwurf, der das bestehende beiter beschäftigten, 2163, die Zahl der Arbeiterinnen 99 933, der Japan und Rußland durch andre Mächte werden von der fieben Zeilen Lange, höchst komische Begründung besagt be­Die Meldungen von der Möglichkeit einer Vermittelung zwischen Friedenspräsenz Gesetz auf ein Jahr verlängert. Die Arbeiter 7908. In der Wollspinnerei waren 1899 in der Wollspinnerei waren 1899 in Morning Post" in einem anscheinend von der japanischen kanntlich, daß diese einfache Verlängerung nur deshalb vor. 76 Fabriken 70 000 Arbeiter beschäftigt( Arbeiterinnen 78 Proz. Botschaft ausgehenden Artikel in einer Form zurückgewiesen, die geschlagen wäre, weil der Reichstag in der laufenden Session Arbeiter 22 Broz.). Die Gesamtzahl der Web ereien betrug in jedes Mißverständnis ausschließt. Versuche, eine derartige demselben Jahre 1291, die Zahl der in denselben beschäftigten Ar- Einmischung herbeizuführen", so schreibt das Blatt, müssen bereits über eine Reihe umfangreicher und wichtiger Vorlagen beiterinnen 38 399, der Arbeiter 6154. In 19 Cementfabriken waren entweder auf einer interessierten oder einer zu beschließen habe. Thatsächlich ist es aber die finanzielle irrtümlichen Auffassung beruhen. Von unanfecht- Notlage des Reiches, die die militärischen Projektenmacher zu barer Stelle wird uns versichert, daß japanische Staats- einer Vertagung ihrer Wünsche zwingt. Im nächsten Jahre

*) Vergl. Nr. 11 vom 14. Januar.

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