Für die Unterrichtung unsrer Kinder in der Schule können wir uns auch nicht den Lehrer unsres Vertrauens aussuchen. Niemand wird trotzdem und trotz der schweren Mängel unfres Volfsschulunterrichts auf den Gedanken kommen, das Schulwesen zum freien Geiverbebetriebe machen zu wollen.
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Bersicherungsanstalten, in den von Krankenkassen errichteten Refon-| Rot und Ausbeutung civigen Bestand habe; umgekehrt sind ihm und der Regierung auf solche wirtschaftliche Gegenstände lenken, salescentenanstalten, wie beispielsweise in Dresden , ist es Materialisten und Pessimisten, die für die geistige die für die geistige und hinsichtlich deren die mitteleuropäischen Staaten nicht einander auch zum Teil schon erheblich besser geworden. Und für den ärzt- materielle Befreiung der Menschheit opferfreudig kämpfen widerstreitende, sondern übereinstimmende Interessen haben". Herr lichen Stand muß das Ziel auch sein, an die Stelle des Getverbe- und von dem Siege der gesellschaftlichen Erlösung überzeugt find. Wolf will auch feinen mitteleuropäischen Zollbund, wohl aber treibenden, dessen Geschäft blüht, wenn recht viele Menschen frant Für die erzreaktionäre Entwicklung ist aber besonders charakteristisch, die Schaffung handelspolitischer Alliancen zwischen Staaten mit find, den festbesoldeten Gesundheitsbeamten öffentlicher Körper- daß Herr Bachem sich ganz unumwunden gegen das Reichstagsgleichen Interessen". schaften zu setzen. Diesem Ziele können die Krantentassen schon er- Wahlrecht aussprach, das kein Jdeal sei und mißbraucht werde; wer Dieses bunte Durcheinander macht durchaus den Eindrud, als heblich entgegenkommen durch feste Anstellung der Aerzte. nicht schwarz wählt, mißbraucht das Wahlrecht! möchte der Verein sich vorläufig noch nicht gerne in die Karten Der Finanzminister Rheinbaben, der bedeutungslos und blicken lassen. So weit sich ersehen läßt, handelt es sich jedoch in der schneidig genug ist, um der kommende Mann zu sein, erhob sich, um Hauptsache um Abwehr- und Absperrmaßnahmen gegen die die Polenpolitik und die Kartelle zu verteidigen. Der sogenannte Bereinigten Staaten, und zwar zunächst um Kündigung Kultusminister Studt kündigte ein Schulunterhaltungs- Gesez an, des deutsch- amerikanischen Meistbegünstigungs- Verhältnisses und thunlichst schon für die nächste Session. Schon! Seit mehr als Erhöhung der Zölle auf amerikanische Produkte; die Daß die Aerzte so entschieden gegen feste Anstellung bei den einem halben Jahrhundert ist das Gesetz fällig. Ob der angekündigte sonstigen genannten Bestrebungen dienen lediglich zur Dekoration. Krankenkassen sind, den Kassenverwaltungen so zahlreiche Schlechtig- Entwurf auch zur verschärften Förderung des Christentums dienen Solche Tendenz erklärt es auch, warum sich im Verein so manche feiten nachsagen und sich so schwer bedrückt zeigen durch die bei wird, ließ der Minister im Unklaren. Schließlich sprach der national- Blüte der deutschen Hochschutzöllnerei eingestellt hat und in ihm fester Anstellung natürlich entstehende Abhängigkeit oder mindestens liberale Professor Friedberg nationalliberal. Zwischen ihm und einträchtig die Leiter des Centralverbandes deutscher Industrieller Verantwortlichkeit, das hat seinen Grund wohl weniger in einer dem Grafen Limburg- Stirum kam es nebenher auch zu einer Plänkelei neben bekannten hochagrarischen Zollpolitikern sitzen. Verwandte besonderen Schlechtigkeit der Kassenverwaltungen oder einer bewegen unanständiger Wahlagitation; in Preußen sind ja National Seelen finden sich zu Wasser und zu Land. sonderen moralischen Feinfühligkeit der Aerzte. Darin äußert sich liberale und Konservative noch Konkurrenten! neben der begreiflichen Vorliebe für die Ungebundenheit und Vergeberischen Anregungen Mustert man die Debatten auf die gesetzgeberischen Anregungen, antwortungslosigkeit des selbständigen Kleingewerbetreibenden ein gutes so ergiebt sich der folgende armselige Thatbestand: Stück Klaffengegensatz. Der meist aus der kleinen Bourgeoisie stammende Arzt mit seiner akademischen Bildung kann es nicht verwinden, sich von Proletariern Vorschriften machen zu lassen. Es ist der Klassen Hochmut des Gebildeten, der im Proletarier einen Untergeordneten sicht und gern von Gleichheitsflegelei" redet. Es sind in dem gegenwärtigen Kampfe schon viele in dieser Hinsicht charakteristische Aeußerungen gefallen.nl odour most
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1. Eine Wahlreform steht in Aussicht; sie wird vielleicht nach Zedlitzschen Vorschlägen gebaut sein. Das heißt: fie läßt das Dreilassen- System in seiner ganzen Brutalität und Sinnlosigkeit bestehen, bemüht sich aber, den herrschenden Klassen die Unbequemlichkeiten des jezigen Wahlverfahrens zu erleichtern.
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sbt Der Herero- Krieg.
aber, in welchem Jahrhundert. Der reattionäre Geiſt des cul- Dereros Burch fräftige Stopperton fürfen nie fich gleich der
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Auch die Ovambos, der im nördlichsten Teil Deutsch- Südwest Afrikas ansässige, den Hereros stammesverwandte Bantustamm, scheint sich erheben zu wollen. Wie ein offiziös bedientes Organ meldet, beginnt es auch in dem Ovambo- Gebiet belegenen Terrain der Otavi- Minen- Gesellschaft bösartig zu gären". Namentlich in ibi Grootfontein macht sich eine starke Unruhe bemerkbar. Die 2. Ein Schulumterhaltungs Gesetz wird kommen, fraglich ist Ovambos zählen über 60 000 töpfe. Sie zeichnen sich gleich den Wir bestreiten gar nicht, daß wohl oftmals Kajsenvorstände den wesens bleibt jedenfalls ungemindert, wird wahrscheinlich noch ver- Quellen bearbeiteten Kolonial- Handbuch" von Rudolf Figner sind angestellten Aerzten gegenüber unangemessen auftreten mögen und schärft. sie„ cin Ackerbau treibendes Volk mit ziemlich hoch entwickelter es fällt uns nicht ein, das zu billigen. Wir wünschen durchaus, daß 3. Von der Reform des Vereinsgefeges ist alles wieder still! Bodenkultur". Ferner wird ihnen nach den amtlichen Quellen! zwischen den beiden aufeinander angewiesenen Parteien ein Verhältnis Die Regierung antwortete auf die diese Reform betreffenden An- folgendes Zeugnis ausgestellt:" Sie werden als fleißig, zu gegenseitiger Achtung bestehe und wir halten es für ganz angemessen, fragen nicht. but sadnim tebli verlässig und treu geschildert und haben sich auch als Ardaß die Aerzte gegen unangemessene Behandlung in ihren Organi- 4. Die glorreiche Polenpolitik wird fortgesezt. Auch hier läßt beiter der weißen Ansiedler im Danaraland bewährt". fationen Rückhalt suchen und Instanzen zur Schlichtung von man die Maste fallen. Die Germanisierung ist nur Vorwand; es Ihre Vorzüge werden ihnen wahrscheinlich zum Verderben gereichen. Ihr Differenzen wünschen, an denen sie oder ihre Vertrauensleute be- handelt sich einfach um Millionen- Liebesgaben an die deutschen teilweise einer gewissen Bodenkultur fähiges Land hat man ihnen teiligt sind. Aber sind es denn nur die Krankenkassen, in denen Grundbesitzer und um Förderung jener famosen„ Landbank", deren zum Teil schon abgenommen der Rest wird folgen. Und ihre Angestellte mit und ohne höhere Bildung oft ungehörig behandelt Interessenten die Hauptschreier der polenheßenden Germanisierung Tauglichkeit zum Schartverken für die weißen Ansiedler wird die werden? Haben nicht Staatsbeamte Grund genug zu derartigen sind. Auf den Hinweis, daß infolge der preußischen Ansiedelungs- Begier wecken, sie durch ein gründliches" Bauernlegen" zu hablojen Klagen? Trotzdem ist nur gegen die Krankenkassen das mächtige politit der polnische Grundbesiz dauernd zunehme, erwiderte Herr Proletariern und damit zu Kulis der weißen Menschenrasse zu Geschrei. v. Rheinbaben, dieser kausale Zusammenhang sei nicht möglich, machen! da die Ansiedelungskommission ja fast nur noch deutschen Besitz Das ihnen ausgestellte amtliche Führungsattest: Fleißig. auftaufe. Das heißt man germanisieren". mis zuverlässig und treu" wird natürlich unsre kolonialbegeisterte Preßhorde nicht abhalten, sie Diebe, Räuber und Mörder zu titulieren, sobald sie zur Verteidigung ihrer heimischen Scholle zu den Waffen gegriffen haben werden!
Für Oberschlesien soll eine neue Art der Eisenbart Germanisierung erfunden und angewandt werden. Man kann sich auf Wunderdinge gefaßt machen.
Der angestellte Arzt hat natürlich seinen Auftraggebern gegenüber eine erhebliche Verantwortung, jedenfalls eine viel größere, als der frei praktizierende Arzt. Aber das ist wahrhaftig kein Unglück. Auch die Angehörigen andrer akademischer Berufe, die auf eine amtliche Anstellung angewiesen sind, haben diese Verantwortung ohne daß sie daran zu Grunde gehen. Auch der in Amtsstellungen befindliche Arzt hat sie und er findet es ganz selbstverständlich; warum soll das gegenüber den Krankenkassen so voran ist! unerhört sein? uld us bloutin
5. Der Mittelland- Kanal wird konstitutionell" verschüttet. Das ist die Politik eines Staates, in das Junkertum
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Die bisher vermißt gewesene Expedition des Oberlieutenants v. Zülow ist, wie eine Drahtmeldung des Kommandanten des „ Habicht" aus Swakopmund besagt, in Okahandja gekommen. Der Ort ist vorläufig uneinnehmbar befestigt. Von Die freie Arztwahl ist ein Bopanz, der den Kassemmitgliedern Der mitteleuropäische Wirtschaftsverein. Otasise ab ist die Bahn gänzlich zerstört. Fortwährend vorgehalten wird, um die Kassen den Interessen des Aerztestandes Seit einigen Wochen läuft durch die Presse die Nachricht, daß es finde ein starker Zuzug von Hereros nach Okahandja statt. Die Lage dienstbar zu machen. Gelänge es den Aerzten, mit Hilfe ihrer dem bekannten Nationalökonomen, Maryvernichter und Professoren sei aber vorläufig befriedigend. staatlich autorisierten und mit erheblichen Machtmitteln aus der Staatswissenschaften, Dr. Julius Wolf, der seiner Zeit als Der Kommandant des„ Habicht" meldet ferner aus Swakopmund , gestatteten Organisationen allen Sassen die freie Arztwahl aufzu- Vertreter unverfälscht liberalfapitalistischer Volkswirtschaftstheoretit daß die Lage unverändert sei und daß infolge starter zwingen, dann würden die Krankentassen aus einer Einrichtung zur Bekämpfung der kathedersocialistischen Anschauungen an die Regenfälle der Bahnbetrieb häufig unterbrochen zur Versicherung der Arbeiter gegen die Krankheitsnöte zu einer Universität Breslau berufen wurde, endlich nach heißem Bemühen würde. Versicherung gegen die Proletarisierung des Aerztestandes. Der gelungen sei, seinen Plan: die Gründung eines mitteleuropäischen organisierte Aerztestand hätte zu bestimmen, wie viel von den Wirtschaftsvereins, zu verwirklichen. Gestern fand die konstituierenden Versicherungsbeiträgen zunächst zur Beseitigung seiner Nöte zu ver- Versammlung dieses neuen Vereins statt. Unter den Anwesenden Standard" wird aus Tientsin gemeldet, nach elame wenden ist und wieviel den Versicherten übrig gelassen werden soll. bemerkte man unter andern den Herzog Ernst Günther zu Schleswig - gestern dort veröffentlichten Berichte habe die russische Regierung Es gilt für die Kassenvertreter, sich mit aller Kraft zu wehren, Holstein, Prinzen von Arenberg, Grafen v. Tiele- Windler, Wirklichen alle japanischen Forderungen bewilligt. damit die Stassen ihrer Aufgabe, dem Wohle der Versicherten zu Geheimen Oberregierungsrat Dr. Bödiker, Geheimen Kommerzienrat nicht eingetroffen. Nach einer andren Meldung ist die russische Antwort noch dienen, nicht entfremdet werden. 2. M. Goldberger, die Abgeordneten Kommerzienrat Vorster- Köln und Bassermann und den Vorsitzenden des Centralverbandes deutscher Industrieller Vopelius.
voran!
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Die Begrüßungsansprache hielt als Vorsitzender des InitiativKomitees Freiherr von Manteuffel, der erklärte, daß der Verein sich die Aufgaben stelle, unter Hintansegung aller persönlichen Interessen zunächst für die Wohlfahrt des deutschen Vaterlandes einzutreten; doch auch über die Grenzen desselben hinaus wolle der Verein segensreich wirken und im Verkehr mit den andren in Betracht kommenden Staaten Europas kräftig die Interessen des eignen Vaterlandes zu fördern bestrebt sein.
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Daily Telegraph " zufolge melden dem japanischen Blatte, Dschidschi Schinpo" aus Söul und Tschemulpo zus gegangene Telegramme, daß der koreanische Kriegsminister mit einer britischen Firma einen Vertrag über Lieferung Generals Schiji zum japanischen Militärattaché in Söul werde als von 10 000 Gewehren abgeschlossen habe. Die Ernennung des bedeutungsvoll angefehen.
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Deutfchen Reich. Ein starker Mann.
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Die Junter in Preußen voran! Das aus der Dreitlaffen- Destillation hervorgegangene Parlament Preußens begann am Sonnabend feine Etatsunterhaltungen. Es ging friedlich und temperamentlos her. Der Kanal- Friede zwischen dem Junkertum und der Regierung ist besiegelt. Wenn Wilhelm II . man dort das Eintreffen einiger britischer Kriegsschiffe. Wie Daily Mail" aus Tschifu gemeldet wird, erwartet 1900 seine Zuversicht aussprach, daß das große Stulturverk des Dasselbe Blatt berichtet aus Shanghai vom 22. d. M., zwischen Mittellandkanals noch in diesem Jahre zu stande kommen würde, so Dann erhielt zum Zweck der Darlegung des Zieles der neuen China und Japan fei ein vollständiges Abbegründete vier Jahre später der Ministerpräsident die Notwendig- Gründung Herr Dr. Julius Wolf das Wort, der nach der„ Voss. tommen zu stande gekommen. Für den Fall eines Strieges sollen keit, auf diese Vorlage zu verzichten. Der König in Preußen 8tg." ausführte, die Bestrebungen des Vereins nähmen ihren Ausgang Nachrichten zufolge, die dem Blatte gestern aus Söul zugingen, soll 50 000 Mann gutbewaffneter chinesischer Truppen dienstbereit sein. nennt das Graf Bülow. Als ihm deshalb Eugen Richter von Beobachtungen in den Vereinigten Staaten von Amerika . Dort yn Yong If unter dem Drucke der russenfreundlichen Partei zum einige Kletten in die gänzende Frisur warf, schüttelte Graf Bülow sehe man ein großes und einheitliches Konsumtions- und Absatz- stellvertretenden Kriegsminister ernannt sein. Diese Maßregel laise die stachlich- klebrigen Dinger mit dem liberalen Eidschwur ab: Das gebiet. Für Mitteleuropa hat man durch Zollunionen eine Ver- den Ausbruch von Unruhen befürchten. 400 Stiften Munition, die Verfahren sei konstitutionell; die Regierung müsse sich eben der Mehrheit größerung des Abſazgebietes angestrebt, aber vergebens. Da war von Port Arthur an Yu Yong It persönlich gesandt seien, würden des Parlaments fügen. Hat der Ministerpräsident diese Anschauung, es nötig, einen Weg, der die Vorteile der Zollunion ohne deren jegt in ostentativer Weise ausgeschifft. so heißt das: In Preußen geht nicht der König, sondern die Nachteile bietet, zu finden. Es bedarf zunächst der Einführung von Parlamentsmehrheit, das heißt im wesentlichen das parlamentarisch Produktionstypen und Typenkonventionen, wie Amerika lehrt. Ferner mastierte Junfertum voran! Das ist auch eine unbestreitbare Wahr - handelt es sich um die Anbahnung von Arbeitsteilung in der Proheit. Nur heißt das nicht konstitutionell". In keinem konstitutionell duktion im Lande und zwischen den europäischen Staaten zum Zwecke der regierten Lande der Welt hat die Regierung die Aufgabe, sich der Verbilligung der Produktion und Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit. Freiherr v. Manteuffel, der Vicepräsident des Hauses der Mehrheit des Parlaments zu fügen. Solche Charakterlosigkeit Weiter bedarf es einer Reform des Meistbegünstigungsrechts. Man Herren, hat in der Hauptversammlung des Konservativen Voltsmutet nach konstitutionelle Brincip leitenden Männern nicht zu. Viel- muß erwägen, wie man den Grundsatz der Meistbegünstigung mit vereins für Niederbarnim der Regierung des Grafen Bülow gezeigt, mehr hat nach konstitutionellen Grundfäßen entweder die demjenigen der Reciprocität verknüpft. Eine der erheblichsten Auf- wie Politik gegen die Socialdemokratie gemacht werden Regierung der Mehrheit zu weichen, und, wenn ihre Politik ver- gaben aber ist die Schaffung handelspolitischer Alliancen zwischen muß. Mit„ Dresden ", gestand der Freiherr, war es wieder nichts, worfen wird, zu demissionieren, oder sie kann es durch Auflösung Staaten mit gleichen Interessen. Man würde dadurch große ein Bülows Zukunftsstaatsreden helfen auch nichts:„ Die Socialdemokratie der Kammer mit einem Appell an die Wähler versuchen. Das Ver- heitliche Wirtschaftsgebiete von großem Schwergewicht herstellen; wird man nicht mit Reden besiegen! Man wird die Socialdemos fahren der preußischen Regierung ist nicht konstitutionell, sondern der einzelne Alliierte könnte dem fernen Auslande ganz andre Be fratic nur mit Thaten besiegen." Crimmitschau gelächerliche Wurstelei, Schwäche und Klebertum. dingungen vorschreiben, als wenn er isoliert auftritt. Zu den kleineren fällt dem Freiherrn v. Manteuffel schon besser:„ Es war ein Graf Limburg Stirum , der konservative konservative Distant- Aufgaben, denen der mitteleuropäische Wirtschaftsverein sich widmen großes Glück, daß die Arbeitgeber den Streik durchhalten und Frondeur, begann die Debatte. Es scheint, daß die Konservativen wird, gehört die Verbesserung der ganz rückständigen 8olltechnik, eine die Arbeitnehmer zwingen konnten, die Arbeit bedingungslos diesmal mit sich reden lassen und die Teilstrecke" huldvoll be- Verbesserung der internationalen Handelsstatistit, die noch große wieder aufzunehmen." Diese That ſei viel wirksamer und ver willigen würden. Der Graf brachte die agrarischen Handels- Mängel aufweist, die Ordnung der gegenseitigen Rechtshilfe. Wir nichtender für die Socialdemokratie als der Unfug in Dresden und vertragsschmerzen vor, rüffelte den Staatssekretär Posadowsky, weil ständen an der Wende einer neuen Ordnung der internationalen die herrliche Rede des Grafen Bülow ". Freiherr v. Manteuffel er einmal im Reichstag über das berühmte„ Bollwerk gegen die Handels- und Zollpolitik. Aus Deutschland sei der Idee auch aus wird vielleicht auch in seinem Crimmitschauer Triumphgefühle etwas Socialdemokratie" ein paar halbwegs einsichtige Bemerkungen ge- den Reihen derjenigen Parteien Zustimmung zu teil geworden, die herabgestimmt, wenn er liest, was Herr Lorenz in der Antisoc. macht hat, und gebot Ausnahmegeseze gegen die Socialdemokratie; nach mancher Richtung andrer Anschauung sind. Ein eifriger An Sorresp." über den Ausgang in Crimmitschau schreibt; er, der die auch von Crimmitschau sprach er im Stil des Centralverbandes. hänger des Gedankens war Georg v. Siemens; lebhafte Sympathie Dinge etwas besser kennt als der konservative Feudalherr, sagt: Nachdem Eugen Richter eine Etatskritik geliefert hatte, wie brachte ihm Albert Schäffle entgegen. Zu Gunsten des Vereins„ Die socialdemokratischen Strategen haben es mit großem Geschick man sie in Preußen noch als oppofitionell" empfindet er fand haben sich Fürst Herbert Bismard, der Reichsbankpräsident Dr. Koch, so einzurichten verstanden, daß gerade infolge der gewerkschaftlichen einige glückliche Wendungen über den Zusammenhang zwischen der Gouverneur der östreichischen Bank Bilinski, die Minister Tisza Niederlage das socialdemokratische Wachsen nach der politis Kavallerie- Attaden, Totalijator Totalisator und Pferdezucht, ritt Graf und Goluchowski, Luzzatti u. a. ausgesprochen. apfchen schen Seite hin steigen wird." Also auch mit Crimmitschau Bülow für den Monarchen in die Schranken und bemühte Nach dem Vortrage wurden die aus 21 Paragraphen bestehenden dürfte es nichts sein. Hören wir aber die staatsfich im übrigen durch aneinander gereihte Juhaltslosigkeiten, den Sagungen angenommen und die Wahlen des Vorstandes vollzogen. männischen Ratschläge, die Freiherr v. Manteuffel der Regierung Geist des Parlaments und Preußens auf das Niveau der gegenwärtigen Präsident des Vereins wurde Herzog Ernst Günther zu Schleswig - für die Zukunft erteilt: Scherl- Minister zu senken. Für das Centrum sprach Herr Bachem; er Holstein; zu Vicepräsidenten wurden gewählt die Herren Geheimrat warf diesmal gänzlich die demokratische Vermummung ab; er sprach Prof. Dr. Paasche, Dr. Röttger, Prof. Dr. Julius Wolf und Frhr . von führenden Ständen" wie ein Hoffaplan vor der französischen v. Manteuffel. Revolution, oder wie der Philosoph des Feudalismus, Stahl, der Sonderlich klar ist die Rede des Herrn Wolf nicht. Er will die bekanntlich der jüdische Gründer des christlichen Staates gewefen ist. Arbeitsteilung zwischen den mitteleuropäischen Staaten zum Zwed Herr Bachem sprach seine inbrünstige Sehnsucht nach einem christ- der Produktionsverbilligung fördern, die Meistbegünstigungslichen Volksschul- Gesetz aus und berief sich in frommer Begriffs- Verhältnisse in ihrer heutigen Form verschwinden lassen, die Zollschändung auf den Idealismus, den er gegenüber den feindlichen politik ändern, und doch soll der Verein feine Politik treiben, denn Mächten des Materialismus und Pessimismus proflamierte; der in seinen Sagungen heißt es, er tolle fich rein auf wirt Bachemsche Jdealismus besteht im Wucherzoll und in der Knechtung schaftlichem Boden halten und keine irgendwie gearteten politischen des Geistes, sein Optimismus in der Zuversicht, daß das Reich der Ziele erstreben, sondern die Aufmerksamkeit der Bevölkerung
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In dem bevorstehenden Kampfe gegen die Socialdemokratie muß die Regierung eigentlich die Führung übernehmen. Versagt sie da, so müssen wir sie fortreiben dazu. Wenn man an die Zustände vor Jahresfrist denkt, so waren es doch schwere Fehler, die die verbündeten Regierungen gemacht haben. Ueber die wilde Obstruktion im Dezember 1902 herrschte nur eine Stimme der Erbitterung. Hätte damals die Regierung den Reichstag aufgelöst und an das Volk appelliert, so wären die Zwistigkeiten unter den bürgerlichen Parteien nicht erst wieder ausgebrochen und es wäre nicht daran zu denken gewesen, daß nach diesen scheußlichen Scenen im Reichstage über 80 Socialdemokraten zurückgekommen wären.