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Großindustriellen, die er durch seinen Hochschutzol bereidert" freudigkeit, dürfen Sie keinen Zwang ausüben, die Schivester in dem§ 14 schreibt die Verpflichtung der Schülerinnen zur Stellung und gemästet" hat, wie der" Temps" schon während des Wahl- Beruf zurückzuhalten, in dem sie aus irgend welchen Gründen nicht einer& aution von 200 m. vor. Tampfes in der Offenherzigkeit des Zornes über die Undankbaren mehr bleiben mag. Die Direktion foll das Recht haben, jederzeit Stadtv. Weyl: Diese Bestimmung ist im Ausschuß nur mit schimpfte. Der Sieger Flanelle ist selber einer von diesen Groß- eine solche Schülerin zu entlassen, gleichviel aus welchen Gründen. 7 gegen 6 Stimmen angenommen worden. Es ist ein Unding, von industriellen. Die Schülerinnen können ja, wenn sie durchaus fort wollen, durch Angehörigen der Arbeiterklasse zu verlangen, daß sie über eine Das Wahlergebnis von Remiremont   ist zudem eine logische fchlechte Behandlung der Kranken, durch ungeeignetes Betragen und Raution von 200 m. verfügen sollen. Fortsetzung der allgemeinen Wahlen 1902 im ganzen Vogesen dergleichen ihre Entlassung geradezu erzivingen. Wozu also diese zuerst ganz allgemein, es ginge nicht an, aus der Gemeinde­Im Ausschuß hieß es Departement. Damals gingen den Mélinisten drei Size verloren, Vorschrift, die geradezu zu einer Hörigkeit ausarten muß? Wir schule hervorgegangene Mädchen und zwar sämtlich ebenfalls zu Gunsten nationalistisch vermummter wollen es auch nicht mitmachen, daß man den Schwestern auf diese aufzunehmen, und III die Pflegerinnenschule erst eine Klerikal- Monarchisten. Der Mélinismus erweist sich so im kleinen Weise verwehren will, sich selbständig zu machen; es wäre das eine meisters ergab, daß das die Absicht des Magistrats nicht ges Erklärung des Ober- Bürger­vie im großen als die geeignetste Vorfrucht der flerital- nationalisti- andre Art von Konkurrenzklausel. Es liegt im Interesse der wesen sei. Dann ist es erst recht nicht zu verstehen, wie man fchen Demagogie. Schwestern, der Kranken und der Stadt, dieses Hörigkeitsverhältnis glaubt, daß solche Mädchen oder deren Angehörige zur Stellung Demgegenüber ist es reine Schaumschlägerei, wenn die oppo- aufzuheben. fitionelle Presse einschließlich des Temps" in der Wahl Flahelles einer Kaution von 200 m. gezwungen werden sollen. Wo follen sie Stadtv. Nathan( Wild): Wir haben gegen die Böswilligkeit das Geld herbekommen? Es scheint doch darauf hinauszulaufen, in diesem oder jenem Grade einen Protest der Patrioten gegen die freilich kein Mittel. Eine gewisse Gegenleistung seitens der jungen daß man mit dieser Pflegerinnenschule bloß ein Versorgungsheim Ausweisung De Isors zu erblicken, vorgicbt. Die chauvinistische Mädchen für diese Leistung muß verlangt werden; sonst haben wir für Damen privilegierter Stände erstrebt. Auch mit der Kaution Verblödung der ehemaligen Mélinischen Wähler des Grenzunfre ganze Pflegerinnenschule schließlich nur zum Vorteil der wird übrigens nichts erreicht, denn die Dame, die weg will, kann departements und des Gren z wahlkreises in allen Ehren. Ebenso Privatfrankenpflege geschaffen. umaweifelhaft glaubt das belogene nationalistische Lesepublikum, trok das durch unartiges Benehmen, Widerspenstigkeit usw. erreichen und Stadtv. Dove( A. 2.): Die Ausführungen des Kollegen Wehl bekommt dann die Kaution zurück. aller dokumentarischen Widerlegungen, an das unverlöschliche stehen im Widerspruch mit sich selbst. Elemente, welche ihren Un­Revanchefeuer des Abbé Delfor. Aber der nationalistisch- bonapartische willen an den Kranken auslassen, wird man doch gewiß schleunigst § 14 wird unverändert angenommen. Wahlsieg hat, wie gezeigt, denn doch viel tiefere und allgemeinere entfernen. Ursachen als den chauvinistischen Lärm um Delsor.-

Ambulante Armee- Verteidigung.

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Stadtv. Weyl: Herr Nathan bergißt, daß die Schülerinnen doch auch in dem Ausbildungsjahr arbeiten und damit der Stadt nügen; die eigentliche Unterweisung dauert doch bloß ein paar Wochen und nicht das ganze Jahr. Deswegen ist das Rechenerempel des Herrn Nathan falsch. Unfre städtischen Anstalten sollen doch auch Musteranstalten sein.

§ 16, der auch der Probeschwester die Pflicht auferlegt, 3 Jahre in der Schwesternschaft zu verbleiben, wird, entgegen dem Antrag Wehl auf Streichung, aufrecht erhalten.

§ 18 besagt, daß die Probeschwester während der Probezeit nach 14 tägiger Kündigung ausscheiden kann.

Stadtv. Weyl: Bei den Probeschwestern liegt es anders wie bei den Schülerinnen. Die Probeschwester ist eine junge Dame, die ihre Schulung hinter sich hat und sich durch ein Befähigungs­zeugnis ausgewiesen hat. Da halten wir es für unbillig, daß sie 14 Tage vorher fündigen soll, während die Direktion sie zu jeder Beit entlassen kann.

§ 18 bleibt unverändert; ebenso werden die übrigen Para­graphen und die Sagungen für die Oberin nach den Ausschuß beschlüssen angenommen.

Paris  , 26. Januar.  ( Eig. Ber.) Kriegsminister André ist unbelehrbar und unermüdlich in seinem gerichtlichen Feldzug für die Armee- Ehre. Er versucht sein Glüd überall, vor den Ge­schwornen aller Landesteile, ohne sich durch die fortgesetzten Miß­Stadtv. Mans tritt für Aufrechterhaltung des§ 11 ein. erfolge abschrecken zu lassen. Nach der Freisprechung der Armee- Stadtv. Caffel: Jedes Lehrlingsverhältnis muß eine gewisse Beleidiger durch die Jurh von Aurerre( dreimal) und von Paris   Stabilität und Dauer haben, das liegt im Intereffe der Zöglinge verfiel er auf den Gedanken, das in Paris   erscheinende Ge- selbst, ihrer ordentlichen Ausbildung. Von Hörigkeit kann dabei keine werkschaftsorgan Voir du Peuple" vor das Schwurgericht zu Rede jein. Troyes   zu schleppen im Verein mit dem dortigen revolutionär Stadtv. Singer: Herr Cassel hat wohl die Vorlage nicht ge­focialistischen Wochenblatt Défense des Travailleurs". Insgesamt lesen. Wir reden hier von dem Stadium, welches nach Been di­wurden zehn Mann angeklagt, darunter auch die Verkäufer gung des Lehrlingsverhältnisses eintritt. Mit einer fleinen Das Resultat der Wahl zur Schuldeputation wird der beiden Blätter ganz wie anderswo! Die Anklage wurde, Bariation macht die Vorlage dasselbe, was man sonst durch die bekannt gegeben. Gewählt find mit 86-77 Stimmen die Stadtvv. wie immer in antimilitaristischen Preßprozessen, auf Grund eines Konkurrenzklausel zu erreichen sucht; die betreffende Dame wird für Preuß, Fritsch, Cassel, Schulze, Seeger, Bütow, Hartmann, Ulrich, der verbrecherischen" Ausnahmegeseze von 1894 ( wider die drei Jahre an die Kette der städtischen Verwaltung Lemp, Hermes, Jden; 27 refp. 26 Stimmen haben Singer und ,, Anarchisten") erhoben. Der Staatsanivalt hielt eine besonders gelegt, fann also cine andre Gelegenheit, mehr สิน ver Borgmann erhalten. schneidige Rede. Er suchte die Geschwornen auch an ihrem Eigen dienen, während dieser Zeit nicht ergreifen. Das ift Auch in die 168 b. Armenfommission werden die von tumssinn zu packen und malte an die Wand die schreckliche Aussicht unzulässig namentlich von seiten einer Behörde, die ihre Berträge dem Ausschusse vorgeschlagenen mit 78 gegen 25-23 Stimmen auf die unvermeidliche Plünderung ihrer Habe, falls die Beleidiger nicht schließen sollte nach der Richtung, die Angestellten nach Mög- gewählt. der Armee, des Hortes aller Ordnung, straflos ausgehen würden. lichkeit im eignen Interesse auszubeuten. Die Bedingungen müssen Vom Stadtv. Wallach liegt ein Antrag vor, den Magistrat Ergebnis Freispruch sämtlicher Angeklagten für beide Teile gleich sein. Wenn die Stadt sich vorbehält, die um Auskunft zu ersuchen, wieweit die Angelegenheit wegen Ber Gleichzeitig aber mit dem Freispruch von Troyes   werden zwei Dame drei Jahre lang festzulegen, dann müßte sie sich auch ver- breiterung der Alexanderstraße bezw. das Enteignungs­weitere Prozesse zu Ehren der Armee angekündigt. pflichten, sie nicht vor drei Jahren entlassen zu dürfen. Der einseitige verfahren wegen der Grundstüde 12 und 12a gedichen ist. Yvetot, Sekretär der Pariser Arbeitsbörse, wird in Rouen   Vorschlag der Vorlage erscheint daher nicht angemessen. Es fehlte Stadtv. Zylicz( A. L.) weist auf das ungewöhnlich langsame verfolgt wegen einer militaristischen Versammlungsrede. Das mur noch eine Konventionalstrafe, wie sie bei der Konkurrenzklausel Tempo der Erledigung dieser wichtigen Angelegenheit hin. Schwurgericht von Reims   wird über den Gewerkschaftler üblich ist. Ich bitte im Interesse der Gerechtigkeit, unfrem Antrage Stadtrat Bohm teilt mit, daß ohne Schuld der Berwaltung das Charmolu zu urteilen haben, den verantwortlichen Unterzeichner zuzustimmen. Enteignungsverfahren sich hinausgezögert hat. Die Entschädigungs­eines unter den Rekruten verteilten Soldatenblattes", das nichts fummen feien erst im Oktober- November festgestellt worden. Im andres ist als eine Wiedergabe des bereits in Paris   frei Februar werde der Versammlung eine Vorlage zugehen. gesprochenen Soldaten- Handbuchs"!-

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Kommunales. Stadtverordneten  - Versammlung.

Stadtv. Wallach bemängelt, daß man die Grundstücke viel zu früh von Mietern freigestellt hat; es sei event. ein ganzes Jahr Miete der Stadt verloren gegangen.

Stadtv. Langerhans: Die Ausbildung einer Pflegerin ist auch in einem Jahre noch nicht vollendet. Die Schwestern haben ja nicht auswendig zu lernen, sondern sich zu üben in einer großen Menge von kleinen Handreichungen und dergleichen, die sie noch nach einem Jahre nicht völlig beherrschen. Unfre franken Mitbürger würden unglücklich dran sein, wenn sie Schwestern überantwortet wären, die Stadtv. Hoffmann( Soc.): Daraus kann ich dem Magistrat nach einem Jahre beliebig abgehen können. Haben Sie nicht in keinen Vorwurf machen; ich muß im Gegenteil lobend anerkennen, der ganzen Welt solche Bestimmungen? Müssen nicht auch die daß er nur dem Drängen des Ausschusses gefolgt ist. Mit dent 4. Sigung bom Donnerstag, den 28. Januar 1904, Juristen drei Jahre lernen, was sie in einem halben Jahre lernen Abriß müßte aber so bald wie möglich begonnen werden, um die von den nachmittags 5 Uhr. fönnen?( Buruf.) Ich kann also Herrn Herrn Dr. Beyl absolut Fahrern der elektrischen Straßenbahn als Galgengalerie" bezeichnete Vor der Sigung tonftituieren sich die fünf ständigen Ausschüsse. nicht zustimmen. Erst jahrelange Arbeit macht die Pflegerin fähig, Stelle, wo unvorhergesehene Unglücksfälle jeden Augenblick passieren Vorsteher Dr. Langerhans eröffnet die Sigung um eine ordentliche Krankenwärterin zu sein. Erschteren Sie es doch können, zu beseitigen. Mit dem Niederlegen eines Teils des sogen. 26 Uhr. den Mädchen nicht so, etwas Ordentliches zu lernen.( Beifall.) ,, Grauen Elends", der Kaserne, ist es allein nicht gethan, sondern Es hat zunächst die Wahl eines Mitgliedes für die Steuer­Stadtv. Mommsen( Fr. Fr.): Die Juristen passen hier nicht diese beiden Häuser müssen fallen. deputation, sodann( infolge der Beanstandung der Ausschuß- her; aber die militärärztlichen Bildungsanstalten find eine Analogie. Ein fernerer Antrag Wallach bezweckt, Ausfunft vom Magistrat vorschläge seitens des Stadtv. Singer) die Wahl der Mitglieder zur Die dort ausgebildeten Aerzte müssen sich zum Verbleib im Militär- zu erhalten darüber, ob die Verhandlungen wegen der Ein. Schuldeputation und endlich die Wahl von drei Mitgliedern dienst auf lange Jahre verpflichten. Heute ist eine Versammlung von gemeindung der südlichen Seite der Straße zur 168b. Armenkommission durch Stinmzettel ftattzufinden. Aerzten in Berlin  , da wird verhandelt über einen Revers, den die asenheide noch nicht zu Ende geführt sind resp. in welchem Gegen die von dem Ausschuß für Unbesoldete zu letzterer Kommission Strankenkassen, deren Vorstände den Socialdemokraten sehr nahe Stadium sich dieselben befinden. gemachten Vorschläge war aus der Mitte der Versammlung ebenfalls stehen, den Aerzten vorlegen, wodurch sich letztere auf fünf Jahre Stadtv. Wallach: Seit 1901 haben wir von der Sache nichts Einspruch erhoben worden. zur Kassenpraris verpflichten sollen, während die Stassen sich ein- mehr gehört. Hier konnte es sich empfehlen, das Weichbild der Stadt In die Steuerdeputation wird Stadtv. Brunzlow gewählt. jährige Sündigung vorbehalten.( hört! hört! und Heiterkeit.) Das zu arrondieren, weit mehr als die Eingemeindung von Blögensce Stadtv. Sachs berichtet über die Ausschußverhandlungen, welche scheint mir doch viel eher ein hörigkeitsverhältnis zu sein.§ 11 ist uns nüßen wird. in betreff der Errichtung einer städtischen Schwesternschule durchaus notwendig. Stadtrat Bohm: Früher hat es sich immer bloß um die Ein­stattgefunden haben. Die Satzungen für die Ausbildung Stadtv. Singer: Mit der Wärme, die ihn ziert, hat der Vor- verleibung der Hasenheide als Park gehandelt. Der Fiskus hat dort und Anstellung von Schwestern für den Krantenpflegedienst steher diesmal durchaus vorbeigeredet. Wir haben niemals gegen inzwischen parzelliert und bauen lassen. Wir haben mit Tempelhof  , der Stadt Berlin   und die Sazungen für die Oberin der eine gute Ausbildung der Krankenschwestern gesprochen. Er hat einem mit Kreis, Provinz und Militärfistus verhandelt; die Ansprüche be­städtischen Schwesternschaft sind ohne erhebliche Aenderungen Teil der Versammlung Meinungen unterstellt, die nicht geäußert liefen sich auf insgesamt( inklusive Kanalisationsanschluß an Berlin  ) angenommen worden. Nur über die Höhe des Ruhegehalts hat worden sind. Durch den Vergleich zur Pepiniere wird die Sache 1 Millionen. Das Tempelhofer Feld sollten wir mit einverleiben; man längere Zeit hin und hergestritten. selbst nicht beifallswürdiger. Auch das hier herrschende Verhältnis an Bebauung ist auf absehbare Zeit nicht zu denken. Wir haben

Eine Generaldiskussion findet nicht statt. Zu§ 1, welcher die hat in weiten Kreisen längst viel Mißbilligung erzeugt. Wenn die unter diesen Umständen der Eingemeindung nach Rixdorf, die Errichtung einer städtischen Schwesternschaft festseßt, bemerkt Krankenkassen  - Borstände etwas von den Aerzten verlangen, was wir inzwischen nahezu perfekt geworden ist, nicht widersprochen.

Stadtv. Dr. Weyl( Soc.): Durch die Ausschußbeschlüsse wird nicht billigen können, so werden wir mit unsrer Meinung nicht Eine Vorlage oder einen Bescheid an die Versammlung haben wir die ursprüngliche Resolution der Versammlung, welche auf Be- zurüdhalten. Die Partei ist nicht identisch mit den Staffen und für bei der Klarheit der Sachlage nicht für nötig gehalten. schaffung eines geeigneten Wärterpersonals hinauslief, feineswegs ihr Thun   nicht verantwortlich. In der letzten Zeit ist es Stadtv. Wallach bedauert lebhaft dieses Berhalten des Magistrats, erledigt, sondern nur die Frage der Beschaffung weiblichen ein außerordentlich beliebter Sport geworden, Dinge, die wodurch die auf dem Gebiete der Eingemeindung gemachten Fehler Personals. Es ist der Verdacht entstanden, daß der Magistrat be- man nicht fachlich widerlegen kann, auf socialdemokratischen sich wieder um einen vermehrt hätten. absichtigt, die männlichen Pfleger allmählich aus den Kranten- Terrorismus abzuwälzen. Diesen Sport werden Sie erst dann In der weiteren Debatte bemerkt häusern auszumerzen. Der Ausschuß ist andrer Meinung. unterlassen, wenn Sie nach Jahr und Tag einsehen werden, Stadtv. Borgmann( Soc.), daß anscheinend für den Magistrat Jedenfalls wären wir dem Magistrat für eine Erklärung dankbar. daß Sie das auch nicht weiter bringt. Das verpflanzt sich von den auch der Kostenpunkt bei eventueller Einverleibung des Tempelhofer Wenn man auf das Fluktuieren dieses männlichen Bersonals und gefeßgebenden in die kommunalen Körperschaften und in die Bezirks- Feldes maßgebend gewesen sei. Das Feld werde sicher früher oder später auf das Vorhandensein ungeeigneter Elemente unter demselben ver- vereine, wo man, wenn man nichts mehr zu sagen weiß, auch am bebaut werden, wenn auch der Fistus heute nicht daran denke. In weisen sollte, so ist schon jetzt zu erwidern, daß dieser Mißstand bei besten wegkommt, wenn man auf die andern schimpft. Was Herr 10, 15 Jahren könnten ganz andre Ansichten herrschen und dann genügender Bezahlung der männlichen Pfleger schließlich verschwinden Mommsen anführte, ist aber thatsächlich unrichtig. Was wir vom würde wieder einmal feststehen, daß Berlin   in puncto Eingemeindung wird. Eine Sachverständigen- Konferenz hat sich für die gemischte Magistrat verlangen: volle Gleichheit in den Verträgen, das haben nicht weitsichtig genug gewefen fei. Der Magistrat follte also noch Pflege als das Zweckmäßigste ausgesprochen. Wir betrachten daher die Krankenkassen erfüllt. Ein Kollege, der selbst einen solchen Ver- jezt alles thun, die Sache im Interesse Berlins   zu erledigen. diese Vorlage nur als Abschlagszahlung. Eine generelle Erledigung trag unterschrieben hat, bestätigte mir das. Jah erwarte nun von Auf dem Potsdamer Play follte in der Achse der der Frage ist hier nicht beabsichtigt, sonst müßte z. B. auch die Frage der Loyalität des Herrn Mommsen einen Widerruf. der Arbeitszeit geordnet werden; ich hoffe, daß fpäter eine Vorlage Stadtv. Cassel bestreitet die Berechtigung der Vorwürfe Singers lerisch ausgestalteter Kandelaber aufgestellt werden. Leipzigerstraße vor dem Jostyschen Gebäude ein größerer, tünst Die wegen solcher genereller Regelung ebenfalls erfolgen wird. An der Vorlage gegen ihn und den Vorsteher. haben wir mehrere Punkte zu beanstanden, in welchen die gedeih­Stadtv. Weyl: Der Vorsteher ist einem Mißverständnis zum Magistrat hat auf Grund der Erfahrungen in neuester Zeit Mittel dafür waren schon im Jahre 1898 bewilligt. Der liche Gestaltung der Krankenpflege nicht gewährleistet erscheint. Wir Opfer gefallen. Ich habe einen Revers wie erwähnt unterschrieben von dieser Aufstellung Abstand genommen beantragen u. a., daß auch die Probeschwester jederzeit das Recht und stelle fest, daß diese Kaſſen mit der Socialdemokratie nichts zu Ersatz die Aufstellung von zwei 16 Meter hohen, mit stark und plant als haben soll, auszuscheiden; bezüglich der Zeugnisse wollen wir eine thun haben, denn ½ der Vorstandsmitglieder find Arbeitgeber, also leuchtenden Bogenlampen versehenen Kandelabern, die auf den Regelung, welche den Bestimmungen des Bürgerlichen Gefeßbuchs des Herrn Mommsen Klaſſenge nossen. Der Beschluß des Vorstandes beiden Inselperrons ihren Standort erhalten sollen. Zur Bestreitung entspricht. Unire weiteren Anträge werden bei den einzelnen Para- dieser fünf Krankenkassen, die Aerzte auf fünf Jahre der Kosten sollen die seit 1898 zur Verfügung stehenden 20 000 graphen zur Erörterung kommen. festzulegen, ist ein einmütiger gewesen, gewesen, auch die Arbeit mit verwendet werden. Stadtrat Weigert: Mit der Vorlage ist thatsächlich nur der geber haben ihm zugestimmt. Bei einer ganzen Reihe von zweite Teil der Resolution erledigt. Bezüglich der Wärter ist in Stassen waren gerade die Arbeitnehmer dagegen. Es der Borlage nichts gesagt. Andrerseits darf nicht vergessen werden, handelt sich um ein gegenseitiges Stontraktsverhältnis; die Kaffen daß die Resolution allerdings den Klagen entsprang, welche über sind ebenso verpflichtet, die Aerzte bei sich diese Zeit thätig sein zu das männliche Personal laut geworden sind. Die Befürchtungen, lassen, wenn nicht etwa schwere Ungehörigkeiten vorkommen. daß wir die männlichen Wärter gänzlich eliminieren wollten, trifft Stadtv. Mommsen: Ich stelle fest, daß die Notiz, auf die ich nicht zu. In" Friedrichshain   und Urban" haben wir vorzugs- mich ſtüße, die Angabe enthält, daß die Kassen sich das einjährige weise Schwestern in Thätigkeit, aber daneben auch wärter. Schon Kündigungsrecht vorbehalten haben. Sollte sie sich als falsch aus Rücksicht auf das Zartgefühl der Kranken wird das gemischte erweisen, so werde ich nicht mit der Nichtigstellung zögern. System auch weiterhin bis zu einem gewissen Grade Platz greifen§ 11 wird angenommen. müssen. Nach§ 12 erhält die Schülerin nach Ablauf von sechs Monaten § 1 wird darauf angenommen, desgleichen ohne Debatte ein Taschengeld von monatlich 10 Mart, nachträglich zahlbar. §§ 2-6. § 11 lautet: Beim Eintritt muß die Schülerin sich schriftlich fireichen und befürwortet die Streichung namentlich mit Hinweis Stadtv. Weyl will die Worte nach Ablauf von sechs Monaten" verpflichten, nach Ablauf ihres Ausbildungsjahres noch drei Jahre darauf, daß man den lebertritt von Mädchen aus der Arbeiterklasse der städtischen Schwesternschaft anzugehören. in die Pflegerinnenschule nicht erschweren dürfe. Der Antrag wird abgelehnt.

Bom Stadtv. Went ist die Streichung beantragt.

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§ 13 lautet:

Während der ersten Hälfte der Lehrzeit kann die Schülerin nach tägiger Kündigung ausscheiden. ohne Angabe der Gründe von der Direktion entlassen werden. Zur Krantenpflege nicht geeignete Schülerinnen können jederzeit Auf ihren Wunsch erhalten sie ein Zeugnis mit Angabe der

Referent Stadtv. Sachs: Der Standpunkt der Gleichberechtigung zweier Parteien, den der Kollege Weyl in diesem Punkte vertritt, ist hier doch nicht anwendbar. Bir müssen eine Gegenleistung haben für die Ausbildung, die wir den Schülerinnen gegeben haben. Sonst gehen die Ausgebildeten einfach in die Privatpflege und wir haben für unsre Opfer, für die unentgeltliche Ausbildung fein Aequivalent. Stadtv. Weyl: Ich wage es, von dem nicht gut unterrichteten Gründe ihrer Entlassung. Ausschuß an das besser zu unterrichtende Plenum zu appellieren. Der Referent meint, es handle fich hier sozusagen um eine Schülerin, die

Nach dem Antrag Weyl soll die Schülerin während der Lehr­mit ihrem Lehrer doch nicht in einem geit jederzeit ausscheiden können. Den Entlassenen soll ein Zeugnis derartigen Vertragsverhältnis stehen könne. Es handelt sich über Art und Dauer der Beschäftigung erteilt werden, das sich auf hier um Schülerinnen, welche das 20. Lebensjahr erreicht haben. Wunsch über Führung und Leistung auszusprechen hat. Gerade wenn Sie Wert legen auf die Erhaltung der Verufs- Dhne Debatte wird§ 13 unverändert angenommen.

Stadtv. Michelet  ( Fr. Fr.) hält die Vorlage für gegenstandslos, sofern demnächst der ganze Potsdamer Plaz wieder umgestaltet werden sollte, und wünscht event. Aussetzung der Beschlußfassung. Stadtv. Ecard stellt denselben Antrag und wünscht, zuvor Probes beleuchtungen anzustellen.

Stadtrat Namislau: Es handelt sich bloß um eine Umbuchung, der für den Potsdamer   Play bestimmte Kandelaber ist inzwischen nach dem Brandenburger Thor übersiedelt worden. Die neuen Kandelaber find bestellt.( Zurufe.) Es liegt das durchaus innerhalb unfrer Zuständigkeit. Die Versammlung fann sich unmöglich darum fümmern, wie im einzelnen irgend eine Laterne aufgestellt wird. Sie hat ja nachher die Kritik der Ausführungsmaßnahmen des Mas gistrats und wir müssen dieser Kritik still halten.

Stadtv. Singer: So tief kann sich die Versammlung doch nicht herunterdrüden lassen, wie es nach den Worten des Stadtrats scheinen könnte: fie wäre ja dann bloß noch eine Gelds bewilligungs- Maschine. Nachdem über die Standelaber- Frage eine neuerlichste Verständigung innerhalb der Verwaltung erzielt ist, uns bestätigt wird, was ich für sicher halte, daß der Teil des Potsdamer würden wir die Vorlage ohne weiteres annehmen lönnen, wenn Blazes vor Josty auch von einer event. projektierten Renderung der Untergrundbahn nicht berührt wird. Probebeleuchtungen haben wir wirklich nicht mehr nötig. Ich finde auch die Beleuchtung der Leipzigerstraße nicht mangelhaft, fondern halte für auf lange hinaus ( Lebhafte Zustimmung.) linfre städtische Beleuchtung hat sich über die bestbeleuchtete Straße Berlins  haupt sehr verbessert und nur in den abseits vom großen Verkehr liegenden Straßen follte noch etwas nachgeholfen werden.

fie

Stadtrat Namslau   hat durchaus nicht im geringsten in die Zns ständigkeit der Versammlung hineinreden wollen.