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schwindet, und selbst in denjenigen Kaffen, in denen die wirkliche mitgliedern zu behandeln, sondern alle Kassen haben wollen, freie Arztwahl noch nicht zur Durchführung gelangt ist, hat sie indirekt fo ging die Regierung dazu über, den vollständig mit Aerzten ver­so infolge der Konkurrenz ganz wesentlich zur Verbesserung der sorgten Kaffen die freie Arztwahl aufzuhalsen. ärztlichen Versorgung der franken Arbeiter geführt. Aber die Kassen werden den Kampf nicht aufgeben. Die neu Bei fortschreitender Schulung und sachgemäßer Kontrolle der engagierten Aerzte haben sich ehrenwörtlich verpflichtet, sich nicht Aerzte und Patienten bietet die freie Arztwahl dieselben ausreichenden abkaufen zu lassen, trotzdem 30 000 Mark für jeden bereit liegen Garantien gegen Verschleuderung von Kaffenmitteln wie jedes andre und die Kassenmitglieder werden dazu beitragen, daß die Kölner Arztsystem. Der auch vom Vorwärts" erhobene Vorwurf der Points- Aerzte sich nicht zu überarbeiten brauchen. jägerei erledigt sich dadurch, daß die Bezahlung nach Einzel- Die Kassenvorstände haben beschlossen, gegen die Verfügung der Teistungen durchaus nicht mit dem System der Regierung im Wege des Verwaltungsstreitverfahrens vorzugehen. freien Arztwahl organisch verknüpft ist, vielmehr Es wurde noch ausdrücklich beschlossen, an den Verträgen mit den die Art der Honorierung von dem Arztsystem vollkommen unab- bisherigen Aerzten festzuhalten und diese, die gleichfalls bereit sind, hängig ist. Die Honorierung der Aerzte regelt sich nach den auch die Verträge zu erfüllen, den Mitgliedern besonders zu empfehlen. sonst für das Wirtschaftsleben geltenden Gesetzen und die dabei sich In öffentlichen Versammlungen soll noch besonders auf die Mit­ergebenden Streitigkeiten unterscheiden sich nicht wesentlich von den ylieder eingewirkt werden. Auf diese Weise ist es möglich, daß den Lohnkämpfen der Arbeiter. Auch die Angestellten von gemeinnützigen, Herren Siegern" in Köln ihr Sieg arg verwässert wird. staatlichen und kommunalen Wohlfahrtseinrichtungen ebenso wie die Beamten der Kassen selbst haben das Recht und die Pflicht, un­würdige Arbeitsverhältnisse eventuell auch auf dem Wege der Arbeits­einstellung zu bessern.

Paul Bernstein. Beutler. Mag Cohn. Christeller. Fleck. Albert Freudenberg. Julius Friedeberg. Glaser. Kollwiz. Pleßner. Röder. Silberstein. Sußmann. Herm. Weyl. Martha Wygodzynski. Badek. Bepler.

Anlaß

gehabt, in dem

"

Fahrstuhl- Verordnungen.

Die Anstellung akademisch gebildeter Frauen als mit den Männern gleichberechtigte Beamte der Gewerbe- Inspektion sowie die Anstellung von Affistentinnen aus dem Arbeiterstande wurde von der zweiten sächsischen Kammer in Uebereinstimmung mit der Regierung abgelehnt.

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Danach hat nur die Einnahme an Zinsen sich einigermaßen gehoben eine Folge der höheren Wechseldiskontfäße. Dagegen ist der Gewinn auf Konsortialbeteiligungen und Effekten um ungefähr 429 000 Mark zurückgegangen: eine Abnahme, die sich teil­attien abgestoßen hat, und zwar jedenfalls schon zu Anfang des weise daraus erklären läßt, daß die Bank einen Teil ihrer Industries Jahres 1903, als die Kurse noch relativ niedriger standen, der Hauptausfall aber dürfte auf ungünstige Konsortialbeteiligungen zurückzuführen sein.

Die Bilanz zeigt folgende Attiva und Passiva: Attiva

1903 M.

Kassa und Reichsbankguthaben. 4257 771 Sorten und Zinsscheine Guthaben bei Banten u. Bantiers Wechsel

Wertpapiere: a) eigene. b) reportierte

1902

M.

8 199 735

264 668

347 410

10 230 121

12 033 520

22 462 128

24 545 601

22 643 418

16 804 541

15 968 842

15 448 810

3 937 608

3 937 608

1 030 000

·

9 051 900

7 680 177

46 035 980

37 213 286

9175 771

Aktien der London and Hanseatic Bank.

Auffiger Zucker- Raffinerie. Konsortialbeteiligungen

Debitoren:

Vorschüsse auf Wertpapiere Vorschüsse auf Waren Vorschüsse auf sonstige Sicher­

heiten

Vorschüsse ohne Unterpfand Bürgschaftsdebitoren Grundstück Posthof" in Hamburg Immobilien in Hamburg Bankgebäude in Hamburg Bankgebäude in Berlin . Mobiliar.

Passivä

Aktienkapital

Referbefonds

Delfrederefonds

Kreditoren auf feste Termine Kreditoren in laufend. Rechnung Accepte

Bürgschaftsverpflichtungen.

Beamten- Pensionsfonds Dividenden- Rückstände. Gewinn...

.

7 352 620

30 662 970 27 738 010

21 057 072 21 826 449

4 512 236

1075 000 580 500

1 580 000

5021 547

1090 000

665 000

1 600 000

1 616 000

1 616 046

3

3

90

50 000 000 50 000 000

56 915 192

6 000 000

6 000 000

1 178 212

1 106 400

63 298 532

35 913 753

30 303 906

38 508 479

4487 936

323 179

3.929

37 243 384 5 021 547

297 081

1 641

3 579 817 3 584 366

auf die Verschlechterung der Lage des Siegerländer Eisenmarktes Siegerländer Eisenindustrie. In der letzten Nummer wurde schon hingewiesen. Wie die töln. 8tg." mitteilt, fieht sich in Anbetracht dieser Verhältnisse der Verein für den Verkauf von Siegerländer Eisenstein genötigt, genötigt, feinen eine Einschränkung feinen Mitgliedern der Förderung aufzuerlegen. Diese Maßnahme, die in der Höhe von 15 Broz. mit Rückwirkung bis zum 1. Januar in Aussicht ge­nommen wird, ist, nach Angabe des betreffenden Blattes, weniger auf dem geringeren Verbrauch der großen rheinisch- westfälischen Hütten, als auf ein stärkeres Nachlassen der Bezüge der Sieger­ länder Hochofenwerke zurückzuführen. Für die Mitglieder des offiziell noch die Einschränkung von 20 Proz., indes haben in der Vereins für den Verkauf von Siegerländer Roheisen besteht zwar Wirklichkeit manche Werke die Erzeugung freiwillig in höherem Maße eingeschränkt, um das Lagern größerer Borräte zu bermeiden. Das Ausbleiben der amerikanischen Aufträge, die in den letzten Jahren den hiesigen Hütten reichliche Arbeit geboten haben, macht fich empfindlich bemerkbar, abgesehen von dem abnehmenden Verbrauch der Sieger­ länder Walzwerke, die den verlustbringenden Buddelbetrieb immer mehr einschränken.

Die Gültigkeit der in allen Provinzen( auch in Brandenburg ) von den Oberpräsidenten erlassenen Fahrstuhl- Verord­Die hier und da laut gewordene Forderung nach Bezahlung der nungen stand in einem Strafprozeß gegen den Spinnereibejizer ärztlichen Einzelleistung nach der gesetzlichen Mindesttage halten auch v. Delden in Frage. Diese Oberpräsidial- Verordnungen, die sich wir bei den Krankenkassen für undurchführbar. Ebenso wenden wir gleichen und wahrscheinlich einer höheren Weisung ihr Dasein'in dieser uns entschieden gegen jede Einmischung der Behörde zu Gunsten Fassung verdanken, sind alle erlassen, ohne daß vorher die Berufs­einer der streitenden Parteien, wie gegen jede zwangsweise Aufschwerden auf dem Allgemeinen Genossenschaftstage Anlaß gegeben genossenschaften gutachtlich gehört wurden. Das hat schon zu Be­drängung der freien Arztwahl gegen den Willen der Versicherten. und selbst Präsident Gäbel vom Reichs- Versicherungsamt hatte sich Wir erwarten die weitere Ausbreitung der freien Arztwahl, welche dagegen ausgesprochen, daß den Berufsgenossenschaften ihr Recht aus den kranken Arbeiter wenigstens in diesem Punkte nahezu auf die§ 120e der Gewerbe- Ordnung beschränkt werde durch die allgemeine felbe Stufe ftellt wie den Privatpatienten, lediglich von ihrem Fassung von Verordnungen, die dem Schuße der Arbeiter gegen erfolgreichen Wirken und der zunehmenden Einsicht der Kassen- Betriebsgefahren dienen. Herr v. Delden zu Gronau hat nun in mitglieder. einem gegen ihn eingeleiteten Strafverfahren wegen Uebertretung der Fahrstuhl- Verordnung vom 20. Februar 1900 die Sache auf Beschluß um eine principielle Entscheidung herbeizuführen. Das Landgericht der Textil- Berufsgenossenschaft bis vor das Kammergericht gebracht, erklärte die Verordnung für rechtsgültig. Es handele sich nicht um eine Verordnung im Sinne des§ 120e der Gewerbe­Wenn es sich lediglich darum handelte, so wie die Einsender Ordnung, denn sie wolle nicht nur Arbeiter schüßen, sondern alle wünschen, an die bessere Einsicht der Kaffen zu appellieren und die Menschen, die einen Fahrstuhl benutzten oder irgendwie damit in Einführung der freien Arztwahl oder irgend eines Arztsystems durch Berührung kämen. Sie bezwecke also eine generelle Regelung des Ueberredung zu erreichen, dann hätten wir nicht den geringsten gesamten Fahrstuhlwesens und finde ihre rechtliche Grundlage im allgemeinen Polizei- Verordnungsrecht, wonach der Polizei die Auf­Streite Partei zu ergreifen. gabe zufalle, das Publikum gegen ihm drohende Gesundheits- und Wenn die Mitglieder irgend einer Kaffe sich freiwillig Lebensgefahren zu schützen. Demnach brauchte die Berufsgenossen­zur Einführung ber freien Arztwahl entschließen und schaft nicht vorher gehört zu werden, wenn auch die Verordnung zu die eventuellen finanziellen Folgen auf sich nehmen wollen, dann gleich den Schutz der gewerblichen Arbeiter mit umfasse. tönnte uns das an sich und unter andren Umständen gleichgültig Das Kammergericht verwarf die hiergegen eingelegte Revision. sein. Indessen ist der wirkliche Sachverhalt anders. Die ärztlichen Es fand in dem Urteil keinen Rechtsirrtum. Standesorganisationen wollen den Kassen gegen ihren Willen die freie Arztwahl aufdrängen. Dazu haben sie das unbestreitbare Recht, und sie brauchten es gar nicht zu leugnen. Nur giebt uns dieser Kampf der Aerzte unsrerseits das Recht und legt uns die Pflicht auf, Stellung zu nehmen und uns gegen die Ziele dieses Kampfes zu wenden. Außerdem bedienen sich die Aerzte un­Tauterer Mittel, um die Beschwerden aufzubringen, die den formalen Anhalt zum Einschreiten der Behörden bieten, wofür wir erst in unsrer Sonntagnummer wieder Beweise geliefert haben. Diese Thatsachen sind doch wohl auch den parteigenössischen Aerzten, von denen die Erklärung ausgeht, nicht unbekannt geblieben. Indem Bürgerliche Blätter melden aus Staßfurt : man dann fünstlich einen Gegensatz zwischen Kassenverwaltungen Am schwarzen Brett" der Vereinigten chemischen Fabriken" und Kassenmitgliedern konstruiert wie es leider die Unterzeichner im benachbarten Leopoldshall ist jetzt eine Bekanntmachung ange­der Erklärung durch unterstreichung des Wortes Verwaltungen" schlagen, die weit über die Kreise der Beteiligten Aufsehen erregt. gleichfalls thun zwingt man den Kaffen mit Hilfe der Vorschriften Unter den Arbeitern herrscht bereits große Erbitterung. Auf Grund des Krankenversicherungs- Gesetzes gegen ihren Willen die freie Arzt- erlitten haben, mit 1 M. Strafe( 1) belegt werden! Als der Ukas der Bekanntmachung sollen nämlich fünftig Arbeiter, die einen Unfall wahl auf und zwingt sie, den Aerzten Honorare zu zahlen, die fie den Arbeitern vorgelesen wurde, wurde ihnen zugleich mitgeteilt, daß nach den pflichtgemäßen Darlegungen der Verwaltungen nicht leisten obendrein jedem, dem ein Unfall passiert, eine Lohnfürzung zugedacht Berlin ) hielt am Sonntag im Englischen Garten " eine außer Der Verband der Fabrik-, Land- und Hilfsarbeiter( Bahlstelle können, die aber auch- wie wir mehrfach dargelegt haben- un- würde. Thatsächlich sind bereits verschiebene Arbeiter, die im Be- Berlin ) gerechtfertigt find. Unter diesen Umständen brauchen wir unsre triebe verunglückten, mit Strafe belegt worden. Die Meister, die E. Legien sprach zunächst über die Aufgaben der Gewerkschaften"; ordentliche Generalversammlung ab. Reichstags- Abgeordneter Parteinahme für die Kassen mit einem Worte weiter zu recht den betreffenden Revieren, wo der Unfall passiert, vorstehen, werden sodann verlas Rühle den Kassenbericht vom 4. Quartal v. J. Die fertigen. Daß wir keine Vergewaltigung der Aerzte wollen, haben ebenfalls und zwar mit zwei Mark für jeden Unfall bestraft! wir oft genug gefagt und wir haben auch mehr als einmal durch Hoffentlich nimmt sich die Gewerbe- Inspektion dieser wider die Einnahme betrug 3113,77 M., die Ausgabe 1058,18 M. An den Haupt­borstand wurden 960,32 M. abgeschickt, sodaß am Orte ein Bestand von die That bewiesen, daß wir auch für die Aerzte eintreten, wo guten Sitten verstoßenden Strafandrohung an. 1095,27 m. verbleibt. Für Ausgesperrte sind 341,75 M. an Unter­uns ihre Beschwerden im einzelnen Falle gerechtfertigt erscheinen. stüßung gezahlt worden. Auf Antrag der Revisoren wurde der Staffierer entlastet. Die Zahlstelle hat gegenwärtig ettva 1000 Wit­glieder. Da es infolge des stetigen Anwachsens der Mitgliederzahl dem Vorstande äußerst schwierig geworden ist, die Verbandsgeschäfte Rheinische Metallwaren- und Maschinenfabrik. Nach dem Ge- fernerhin noch nach Feierabend zu erledigen, andrerseits auch der schäftsbericht ergiebt sich für das letzte Geschäftsjahr, das am Leiter der Zahlstelle infolge der im Verbandsinteresse mehrfach not­30. September 1903 endete, ein Verlust von 474 665 Mart, der sich wendig gewordenen Arbeitsverfäumnis von seiner bisherigen Arbeits­durch die erforderlichen Abschreibungen von 505 822 Mart auf stelle entlassen wurde, so beschäftigte sich die Versammlung mit der 980 487 Mark erhöht. Zur teilweisen Deckung desselben soll der Frage der eventuellen Anstellung eines Verbands­Reservefonds von 435 773 Mark herangezogen werden, so daß nach beamten. Nach längerer Diskussion wurde beschlossen, hierüber Genehmigung der Bilanz durch die Generalversammlung eine Unter- eine Urabstimmung vorzunehmen. bilang von 544 714 Mart verbleibt. Der Verlust ist hauptsächlich auf die schlechte Beschäftigung der Abteilungen für Kriegsbedarf zurückzuführen. Es gelang nur einen hereinzuholen, der aber noch nicht zur Effektuierung gelangt ist.

Unter den bestehenden Umständen war es aber auch notwendig hervorzuheben, daß die Vorteile, die den Versicherten aus der freien Arztwahl angeblich erwachsen sollen, sehr problematisch find; wir find der der Meinung, daß unter diesen Umständen die Gefahr besteht, die Kassen gänzlich den be­hördlich bevorzugten ärztlichen Standesorganisationen auszuliefern, wenn sie um einer vermeintlichen Annehmlichkeit willen der Forderung der freien Arztwahl entgegenkommen. Deswegen raten wir den Kassen von solchem Entgegenkommen auch dort ab, wo, wie etwa in Betriebskaffen, ein wirklicher Gegensatz zwischen Verwaltung und Versicherten besteht. Wir empfehlen den in Betriebskassen Versicherten, lieber zu versuchen, durch Geltendmachung ihres gefeßlichen Rechtes auf die Verwaltung dieser Beschwerden ohne Einführung freier Arztwahl Abhilfe zu schaffen.

falls fie Beſchwerden über ungenügende ärztliche Hilfeleistung haben, doch

Ob freie Arztwahl und Bezahlung der Einzelleistung nicht organisch mit einander verknüpft zu sein brauchen, bleibe ununter­sucht; in den Forderungen der Aerzte sind sie mit einander ver­дnüpft.

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Ueber die Verhältnisse in Köln wird uns unterm 31. Januar von einem Vertreter der vereinigten Orts- Krankenkasse der Hand­werker noch geschrieben:

der Frage zugesagt, ob Arbeiter als Hilfsbeamte der Gewerbe­Die badische Regierung hat dagegen wohlwollende Prüfung Inspektion angestellt werden sollen.

Krüppelstrafen.

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Aus Induſtrie und Handel.

Verfammlungen.

"

"

Auftrag auf 50 Schnellfeuergeschütze ſeitens der Vereinigten Staaten Letzte Nachrichten und Depeschen.

Reichstags- Nachwahl.

Osnabrück , 1. Februar. ( W. T. B.) Bei der heutigen Reichstags­Die Bilanz der Kommerz- und Diskontobank. Stichwahl wurde Wamhoff( natt.) mit 15 503 Stimmen gewählt; beweist, daß fie ebensowenig wie sie von dem Ausbruch der Der von der Bank veröffentlichte Jahresrechnungs- Abschluß v. Bar( Centrums- Hospitant) erhielt 15 137 Stimmen. leßten Wirtschaftskrise berührt worden ist, im vergangenen Explosion an Bord des Kreuzers Prinz Adalbert ". Jahre bon der Besserung der wirtschaftlichen Lage pro Kiel , 1. Februar. ( W. T. B.) An Bord des in der kaiserlichen fitiert hat. Der Roh- wie der Reingewinn ist fast der Werft liegenden großen Kreuzers Prinz Adalbert " entstand heute felbe geblieben wie im vorigen Jahre, und ebenso die Divi- nachmittag gegen 4 Uhr in einem Reserve- Kohlenbunker eine leichte dende, die wieder auf 6 Proz. festgesetzt wird. Zu einem sehr Explosion. Hierbei erlitten die Heizer Polanowski, Schmidt( Hans), wesentlichen Teil erklärt sich diese Stabilität aus dem besonderen Schwerdtfeger, Kraul und der Matrose Fedder Verbrennungen. Charakter des Instituts, das noch immer seinen Schwerpunkt in Lebensgefahr besteht für die Verlegten nicht. Der Kaffenverband, eine lose Vereinigung von ca. 40 Drts, Samburg hat und das weit mehr das Kredit- und Wechsel Betriebs- und Innungstassen Kölns , wollte, nachdem die Kölner geschäft pflegt, als die Beteiligung an industriellen Unternehmungen. Serbische Erklärungen. Aerzte gekündigt und zu Verhandlungen nicht zu haben waren, während die Gesamtvorschüsse sich am Ende des letzten Jahres auf Belgrad , 1. Februar. ( W. T. B.) Amtlich wird erklärt: Die Mits gemeinschaftlich neue Aerzte anstellen. Zu diesem Zwede mußten ca. 105 und der Wechselstand auf beinahe 221 Millionen belief, stellte teilung der Pforte, nach welcher in Branja und andren Orten nach den Satzungen übereinstimmende Beschlüsse sämtlicher General- sich das Konsortialconto auf 9 und der Wert der eignen Effekten Gerbiens Dynamit und Bomben hergestellt würden, die in den drei versammlungen der beteiligten Kassen herbeigeführt werden. Dies auf 22,6 Millionen, von welchen aber nur 6,8 Millionen in Wilajets zur Verwendung gelangen sollen, entbehrt jeder Begründung. hintertrieben die Aerzte, indem sie den Vorsitzenden einer Betriebs- Anteilen an industriellen Unternehmungen bestanden, der größte Sie soll nur dazu dienen, die Blicke der öffentlichen Meinung in Teil dagegen aus Anleihepapieren( deutsche Staats- und Stadt- Europa von der Zusammenziehung türkischer Truppen an den kaffe , der nebenbei mit einem Arzt verwandt ist, bewogen, einen anleihen), vom Staate garantierten Eisenbahn- Obligationen, Bank- Grenzen Serbiens abzulenten und die Roheiten zu entschuldigen, solchen Beschluß nicht herbeizuführen. Nun gingen vier große attien usw. welche die türkischen Truppen täglich im Wilajet Kossowo begehen. Die Drtstassen dazu über, Aerzte für sich anzustellen, was Im einzelnen zeigt das Gewinn- und Verlustconto folgende ferbische Regierung bleibt ihrem Grundsaz treu, nichts zu thun, was ihnen auch in vollem Maße gelang. Diese vier Kassen giffern: haben rund 44 000 Mitglieder und 24 000 Familienangehörige, welche Anspruch auf ärztiche Behandlung haben. Hierfür sind 24 gemein­schaftliche Aerzte angestellt. Außerdem hat jede Kasse noch eine Reihe von Aerzten, die nicht gekündigt haben, so z. B. die Vereinigte Hand­wverfertaffe 14. Hierdurch ist jeder noch so weit gehenden Anforderung Genüge geleistet. Die andren Kassen ließen ihre Patienten privat behandeln gegen Zahlung der Mindesttare. Die Kölner Re­gierung rechnete nun 120 000 Personen heraus, die nicht genügend mit ärztlicher Hilfe versorgt seien. Angenommen, diese Zahl wäre richtig, so würde sie in folgender Weise zu teilen fein: 68 000 Per­fonen mit vollständig ausreichender ärztlicher Versorgung Taut festgelegter Verträge, und 52 000 Personen, für die nach Ansicht der Regierung nicht genügend Aerzte vorhanden find. Während nämlich bisher in vielen Bezirken bis zu 5000 Mitglieder und Angehörige auf einen Arzt tamen, erachtet die Regierung 2000 als die höchst zulässige Bahl. Da nun aber die Kölner Aerzte nicht zu haben sind, nur einen Teil von Kassen­Verantw. Redakteur: Julius Kaliski , Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

Gewinnvortrag Zinsen.

Provision.

Gewinn auf Wertpapiere und Konsortials­beteiligungen. Kursgewinn auf Wechsel Kursgewinn auf Sorten und ginsscheine.

Uutosten Steuern

Abschreibung auf zweischafte Forderungen Abschreibung a. d. Bankgebäude in Hamburg Abschreibung a. d. Bankgebäude in Verlin Abschreibung auf Mobilien. Reingewinn

1903 M.

1902

158 492 8 355 979 1 256 239

M.

148 120 3 052 232 1 207 312

942 402 298 752 50 262

5 699 082 1 669 839 299 977 78 109 20000

513 330 288 943 46 595 5 614 581 1 663 898 293 085 15 921

20 000

17 317 24 541 8 579 817 5 614 581

31 728 15 060 8 584 366 5 699 082

die Durchführung der begonnenen Reformen in Frage stellen tönnte. Mitteilungen, wie jene von der Pforte in Umlauf gefeßte, tönnen die Regierung nicht von ihrem Wege abwendig machen, obwohl fie ihre Aufgabe zweifellos in beabsichtigter Weise erschweren.

Straßburg , 1. Februar. ( B. H. ) Der Straßburger Post" zus folge ereignete sich auf dem Eisenwert Karlshutte in Diedenhofen ein schwerer Unglücksfall. Zwei Schlosser waren mit einer Reparatur von Hochöfen beschäftigt, plöglich fenkte sich dieser und eine Feuersäule entströmte der sich öffnenden Klappe. Beide Arbeiter wurden schredlich verbrannt, so daß sie bald darauf starben.

Buenos Aires , 1. Februar. ( W. T. B.) Nach einer weiteren Meldung haben die Aufständischen in Uruguay die Division des Generals Muniz angegriffen. Den Regierungstruppen gelang es, ihre Geschüße zu retten, doch ging die Munition verloren. In Montevideo find zwei Regimenter Nationalgarden aufgelöst worden, da sie sich zu empören versuchten. Die Regierung beruft die im Felde stehenden Truppen zurüd. Die Lage ist ernst."