Hat Herr Weidner das gesagt, dann können wir ihm nur raten, fich für sein zukünftiges öffentliches Auftreten an Gegenstände zu halten, von denen er ettvas versteht. verhältnisse der Partei noch die der Gewerkschaften waren für den Abweder die Kassenbruch des Kampfes in Crimmitschau maßgebend. Die Partei hat auf die Beendigung des Kampfes ebensowenig Einfluß geübt wie auf seinen Beginn. Auf den Beginn konnte sie keinen üben, weil die Unternehmer in Crimmitschau sich schwerlich durch die socialdemokratische Partei zu einer Aussperrung fommandieren lassen, auf die Beendigung hinzuwirken, verbot der Partei ihr Grundsay, in wirtschaftlichen Stämpfen die Leitung den Gewerkschaften zu überlassen. In der That kam die Beendigung des Kampfes felbst der Redaktion unfres Blattes, die doch über die Vorgänge in der Partei unterrichtet ist, so überraschend, daß wir Mißtrauen in die Richtigkeit des Telegramms über die Beendigung feßten. Von dem Plan, den Kampf abzubrechen, wußten vor Durchführung desselben nur zwei oder drei Personen, die aber nicht an der Spize der Partei, fondern in der Gewerkschaftsbewegung thätig sind. Sie hielten den Plan geheim, um im Falle feiner Ablehnung durch die Vertrauensleute der Ausgesperrten ein Durchfickern desselben bis in die Kreise der Unternehmer zu hindern. Auch der Parteivorstand war von der Sache nicht unterrichtet, noch wurde er darum befragt. Da derselbe aber nicht aus " politischen Phrasenhelden" a la Weidner besteht, hätte er den Gründen, die von gewerkschaftlicher Seite für die Beendigung des Kampfes ins Feld geführt wurden, im Falle einer Anfrage jedenfalls zugestimmt, obgleich der Ertrag der Parteibons" noch in teinem Jahre so groß war wie in diesem.
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Arbeiterschaft aber Stellung nehmen müssen. Es gehe zur Zeit eine wertschaftsbeamten zu versichern, wozu die Gewerkschaft die Bank deponiert füurden. Als Barbestand verblieben in der Lokaltaffe starte Bewegung durch alle Kreise, ähnlich wie im Jahre 1892, to Hälfte der Beiträge zahlt. Ferner wurde beschlossen, zu 240,38. Das Bankconto der Zahlstelle beträgt jetzt 1600 M., fo die Opposition fich unter dem Namen" Unabhängige Bewegung" zu- der Delegierten- Ersaywahl der Ortsfrankenkasse eine Liste aufzustellen daß die Zahlstelle Berlin über ein Vermögen von 1840,38 m. vers fammenschloß. Man werde die Lehre des Streits in Crimmitschau und an der am 18. Februar stattfinden Wahlhandlung fich möglichst fügt. Den Vorstandsbericht gab der Bevollmächtigte Jahn. zu verwenden wissen und den Kampf gegen die politischen start zu beteiligen. Erfreulich sei das Wachstum der Zahlstelle, wenn man bedenke, daß Phrasenhelden mit aller Macht aufnehmen. im Jahre 1903 die Mitgliederzahl von 293 auf 450 stieg. Die Der Centralverband aller in der Schmiederei beschäftigten Per- Fluktuation der Mitglieder sei aber nicht geringer geworden. Bausonen hielt am 28. Januar im Englischen Garten eine General- glaser, auf die die Zahlstelle wegen der Lokalorganisation der Blei= sammlung das Andenken des verstorbenen Kollegen H. Schumann feien aber 300 Lehrlinge eingeschrieben. Eine der vornehmsten Aufs versammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrte die Ver- glaser fast nur angewiesen sei, gebe es in Berlin etwa 700. Dabei in üblicher Weise. Nachdem erstattete der Kassierer Nimrich den gaben der Zahlstelle müsse es also sein, der Lehrlingszüchterei entStaffenbericht vom 4. Quartal. Die Einnahmen betrugen mit dem gegen zu wirken. Es wäre gut, wenn der Vorwärts" die Eltern Bestand vom Vorjahre 4154,26 M. Ihnen gegenüber stand eine warnte, ihre Söhne diesem Berufe zuzuwenden.( Dieser Wunsch ist Ausgabe von 1682,15 M., und zwar für Entschädigung der Beamten unerfüllbar, weil er aus allen Berufen an uns gestellt wird, und 202,99 M., Verwaltungskosten 724,66 M., Reiseunterstützung 27 M., die jungen Leute doch etwas ergreifen müssen. D. Red.) Nur Arbeitslosenunterstützung 605,50 M., Gemaßregeltenunterstützung 4 bis 5 Monate im Jahre sei auf annähernd anhaltende Beschäftigung 122 M. An die Hauptkasse wurden 2300 Wt. gesandt, am Orte zu rechnen. Im Herbst hätten manche Kollegen 20 mal die Stellung behalten 172,11 M. Die Mitgliederzahl betrug 1300. Die Höhe wechseln müssen. Zur Beit feien 140 Arbeitslose da. Die äußere bes Lokalfonds beträgt 3933,99 m. As Mitglied der Beschwerde- Agitation werde regelrecht betrieben. In Berlin werde demnächst fommission wurde Menge gewählt. „ Anstellung eines zweiten Beamten" tam es zu einer lebhaften Dis- schon erheblich zurückgegangen seien, hoffe man dadurch noch mehr Ueber den Antrag Basner das Bezirkskassiererivesen weiter ausgebaut werden. Die Reste, die fussion. Der Antrag wurde jedoch schließlich mit 157 gegen zu vermindern. Nicht genügend geklebt seien die Streifmarken. 98 Stimmen angenommen. Darauf wurde Siering mit allen fomme oft vor, daß die bezüglichen Restbeträge den arbeitslosen Mits gegen 3 Stimmen zum Beamten der Zahlstelle Berlin mit einem gliedern von der Arbeitslosenunterstützung abgezogen werden müssen. Jahresgehalt von 1700 Mart gewählt. Der Antritt erfolgte am Der gewährte Rechtsschutz betreffe meist Accordarbeiter. 1. Februar. Ein Antrag, der dahin geht, daß sämtliche Funktionäre Streit bei Liebe now habe dem Verband Geld gekostet, aber nichts der Bahlstelle politisch organisiert sein müssen, wird abgelehnt. An- genutzt. Es sei ein Fehler gewesen, daß man dort die Arbeit niedergenommen dagegen wird ein Antrag, alljährlich den Bericht über gelegt habe, ohne den Vorstand oder die Schlichtungskommission zu Einnahmen und Ausgaben der Hauptkasse sowie des Lokalfonds ge- befragen. druckt vorzulegen. Die Ortsverwaltung hat diesen Antrag dahin Jahn 1. Bevollmächtigter, Ro chow 2. Bevollmächtigter, Strause Die Neuwahl des Vorstandes hatte folgendes Resultat: erweitert, daß auch über die Thätigkeit dieser Körperschaft ein ge- Staffierer, argon 1. Schriftführer, Reinhold Schulz brudter Bericht vorzulegen ist. 2. Schriftführer. Der bisherige Kassierer Thilo, der die Wiederwahl ablehnte, verpflichtete sich auf Wunsch der Versammlung, dem Die Versammlung verfiel übrigens der Auflösung, nach Sattler, in welcher vom Kassierer Weyher die Abrechnung gegeben die Schlichtungskommiſſion wurden Feuerbach, Bellach . Eine regelmäßige Mitgliederversammlung des Verbandes der neuen Kassierer ein Bierteljahr lang zur Seite zu stehen.- In einem Bericht, weil ein Redner Angriffe auf die Behörden wurde, tagte am 27. v. M. in den Arminhallen. unternahm, nach einem andern, weil ein Redner auf den Die Berliner Rochow, Reimer und Krause gewählt und in die AgitationsGeneralstreit zu sprechen kam.. Beide Ursachen scheinen uns Rofaltasse hatte einen Bestand von 2070,40 M. und für die örtliche Joachim, Curth, Kirchmann, Fiegel, Ludwig, Bahlstelle hatte eine Einnahme und Ausgabe von 5113,20 M. Die fommission Be II a ch, R. Kintscher, Targon, Boeder. allerdings die Bersammlungsauflösung gefeßlich nicht zu recht- Verwaltung wurden 1247,48 m. ausgegeben. Der Mitgliederbestand Baste, Dullien, Neufart, ofenski, Sundert. fertigen. Hoffentlich beschwert sich der Einberufer der Versammlung am Schluß des Duartals betrug 1140. Nach der Decharge- Erteilung mart, Biewegger. Der Agitationskommission wurde das hielt Genoffe Karl Müde einen beifällig aufgenommenen Vortrag Recht der Kooptation eingeräumt. Nachdem Fiegel als Gewerküber Konsumgenossenschafts- Bewegungen. An der sich anschließenden schaftsdelegierter und Krause als Mitglied der BauarbeiterschutzDie gegenwärtigen Lohn- und Arbeitsverhältnisse in der Ber- Diskussion beteiligten sich Channowsky und Marquard. Der kommission Bericht erstattet hatten, wurde Kirchmann in die finer Schuhwaren- Industrie wurden am Montag in einer Versamm- Austritt des August Hehe aus dem Verbande hatte eine längere Gewerkschaftskommission und Seener in die Bauarbeiterschutzlung des Vereins deutscher Schuhmacher" sehr eingehend besprochen. Debatte zur Folge und zeitigte einen Antrag Riedel, der gegen fommission gewählt. Zu Revisoren bestimmte man A. Sintscher, Genosse Weber führte in seinem Referat etwa folgendes aus: eine Stimme angenommen wurde: Der Centralvorstand solle den Pulvermacher und Soyka, zum Bibliothekar Schöning. Schon seit mehreren Jahren setze mit einer gewissen Regelmäßigkeit Berwaltungsstellen und in der Fachzeitung bekannt machen, daß Der Vorstand wurde ermächtigt, Mitgliedern in dringenden Fällen Ausgangs Dezember die sogenannte flaue Periode" ein, die je nach August Hehs nicht mehr in den Verband aufgenommen wird." Darlehen bis zu 20 Mart zu gewähren. Umständen eine bis mehrere Wochen dauert. Für die Arbeitgeber ist dies aber keineswegs eine Zeit der Trübsal, sondern eine Zeit der Die Berliner Sektion II des Brauereiarbeiter Verbandes, zu abends 4,9 Uhr, in Stellers Festfälen, Stoppenstr. 29: Deffentliche Versamm Sandlungsgehilfen! Handlungsgehilfinnen! Heute, 3. Februar, Freude. Denn diese Gelegenheit benußen sie mehr oder minder rück- welcher die Brauereihilfsarbeiter und die in Brauereien beschäftigten lung. Reichstags- Abgeordneter Paul Singer spricht über: Es werde sichtslos, um den Arbeitern zu zeigen, daß fie Herren im Hause"" Handwerker" gehören, hielt am 31. Januar eine gut besuchte Recht! Nach dem Vortrage Diskussion. Kolleginnen und Kollegen! Er find. Anstatt ihre gewohnte Anzahl von Arbeitskräften, von denen Generalversammlung ab. Zunächst gaben der Vorsitzende scheint alle in dieser Versammlung. Es gilt, für die Ausgestaltung unfres fie bei guter Stonjunktur sehr häufig Ueberstunden verlangen, in der Neumann den Geschäftsbericht und der Kassierer Franke den Rechts zu demonstrieren. flauen Periode etwa mit gleichmäßig verminderter Arbeitszeit weiter Kaffenbericht für das 4. Quartal 1903. Daraus ist hervorzuheben: Verband der Friseurgehilfen Deutschlands ( 8 weigberein zu beschäftigen, halten sie eine Art Musterung unter den Gesellen. An Krankenunterstützung wurden in 97 Fällen 847 M., an Arbeits- Berlin ). Mittwoch, 3. Februar, abends 10 Uhr, Rosenthalerſtraße 57: Wer sich von diesen nun ein wenig mißliebig" gemacht hat, der wird losenunterstüßung in 72 Fällen 319,50 M. gezahlt. Mitglieder Versammlung. Tagesordnung: 1. Bericht von der Konferenz. Die Gesamt 2. Bortrag. 3. Berschiedenes. entlassen. Mit richtigem Instinkt werden von dieser Maßregel einnahme betrug 5323,30 M. Ausgegeben wurden 1855,98 M., meistens diejenigen Arbeiter betroffen, die als gut organisierte wovon 255,39 M. als prozentualer Beitragsanteil dem Lokalfonds Freitagabend 9%, Uhr, im Englischen Hof, Neue Roßstr. 3. Tanzlehrer als Berliner Tanzlehrer Verein( Freie Bereinigung). Sizung jeden Stollegen stets auf pünktliche Innehaltung der im Tarif stipulierten auflossen. An die Hauptkasse des Verbandes wurden 3467,32 M. Gäste willkommen. Lohnsätze gedrungen haben und etwaigen Abzügen oder Uebergriffen abgeführt. Mitglieder hatte die Sektion am Schlusse des 3. Quartals der Herren Arbeitgeber energisch entgegen getreten sind. So kam es, 1401 männliche, 4 weibliche; am Schlusse des 4. Quartals dagegen daß in diesem Jahre von den etwa 4000 in der Schuh- Industrie be- 1522 männliche, 4 weibliche. Neumann betonte, daß man mit schäftigten Arbeitern und Arbeiterinnen nicht weniger wie 2142 Per- den Erfolgen des Jahres 1903 zufrieden sein könne; nur die innere sonen eine bis drei Wochen aussehen mußten; von diesen waren Agitation, die der Kollegen untereinander, könne noch ausgebaut Friedenau . Der Bildungsverein für Frauen und Mädchen von Mitte Januar noch 502 ohne Beschäftigung. Die Arbeitgeber schaffen werden. Darauf erörterte man Tarifangelegenheiten. Dazu be- Steglitz und Umgegend hält Donnerstag, den 4. Februar, abends auf diese Weise fünftlich eine umfangreiche Arbeitslosigkeit. Da aber merkte Neumann: Der neue Tarif habe in den Ningbrauereien 8 Uhr, bei Grube, Kaiser- Allee, eine Bersammlung ab, in welcher die meisten Schuhwarenarbeiter infolge des geringen Verdienstes nur am 1. Januar in Straft treten sollen. Es feien aber eine große Zahl ein Vortrag über" Die Abstammung der Menschen und ihre Ents von der Hand in den Mund leben, so drückt eine mehrwöchige Arbeits- von Fällen gemeldet, wo der Tarif nicht so innegehalten werde, wie stehung" gehalten wird. Pünktliches und zahlreiches Erscheinen ers Lofigkeit schwer auf fie. Jeder bemüht sich, sobald wie möglich wieder er auf dem Papier stehe oder wie die Kollegen einzelne Bestimmungen wartet Der Vorstand. Beschäftigung zu erhalten, und diesen Umstand nuben die Arbeitgeber ausgelegt hätten. In einzelnen Fällen soll eine Regelung einaus, um ihre berüchtigten„ Lohnregulierungen" borzu- getreten fein. Es müsse aber allgemein Klarheit gefchaffen werden. Letzte Nachrichten und Depefchen.
über die Auflösung.
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Hus der Frauenbewegung.
Unterhaus.
lärt, er wolle sich aller Betrachtungen über die Dinge im fernen Der Führer der Liberalen Cambell Bannermann erOften enthalten; er wolle nur einige Fragen stellen, nämlich, was
an? Sein
werde ein Amendement zur Adresse beantragen, durch das die ganze Parteigenosse Morley Fiskalfrage aufgeworfen werde; aber wegen Abwesenheit Balfours müsse die Erörterung dieses Amendements einige Tage zurückgestellt werden.
nehmen. Haben die Arbeiter während der flotten Geschäftsperiode Eine Brauerei habe aus der zwölfstündigen Arbeitszeit der Fahrer vielleicht eine fleine Erhöhung des einen oder andren Accordfabes auf der Tour eine dreizehnstündige gemacht und dann erklärt, die durchgesetzt, so erfolgen jest haufenweise die Abzüge. Da die taft- Leute müßten doch unterwegs essen, weshalb eine Pause zu rechnen festen Arbeiter entlassen wurden und gewöhnlich erst zuletzt wieder sei. Es handele sich hier um die Tarifvorschrift, wonach als Ueber- Adreßdebatte. In dem überboll besetzten Hause herrscht lebhafte London , 2. Februar. ( W. T. B.) Unterhaus begann heute die eingestellt werden, so haben die Arbeitgeber mit ihren Lohn- stunde gelte, was der Fahrer und Mitfahrer länger als 12 Stunden Bewegung. Chamberlain wird beim Betreten des Saales mit Belregulierungen" nur zu häufig Glück, und es dauert dann eine ganze auf der Tour sei. In einer Versammlung des Vereins der fall begrüßt. Beitlang nicht selten bedarf es sogar regelrechter Lohntämpfe- Brauereien sollte dieser Punkt zur Sprache gebracht werden. Die um die Lohnfäße wieder auf die frühere Höhe zu bringen. Versammlung habe vermutlich in der vergangenen Woche statt Es liegt auf der Hand, daß die Arbeitgeber aus diesem gefunden. Redner halte einen Kleinfrieg wegen der Auslegung und Manöver einen erheblichen Vorteil ziehen. Der Referent Innehaltung des Tarifs nicht für angebracht. In der nächsten hat die Regierung jegt für eine Fiskalpolitik absichtigt sie, führte num eine Reihe von Firmen auf, bei denen auf Bertrauensmännerfizung solle vielmehr jeder Vertrauensmann feine eine Retorsionspolitik durchzuführen und schließt sie sich der folche Art Entlassungen erfolgt find, und Lohnreduktionen bis zu Mitteilungen darüber machen, wie der Tarif gehalten werde, und auf Politit Chamberlains 20 Broz. vorgenommen wurden, u. a. die Firma Schliewe, Grund des gewonnenen Materials und des andren, was er habe, die fast sämtliche Positionen des Tarifs erniedrigte, dann werde die Kommission das Einigungsamt anrufen. Man sei aber, um зи zeigen, daß es sich„ nur“ um eine auch an sicben ringfreie Brauereien wegen Einführung des Regulierung, nicht aber um Abzüge handle, eine einzige Tarifs herangetreten. Einige von ihnen wollten unterhandeln. Tarifposition um ganze 5 Reichspfennige erhöhte. Bözow erkläre, der Tarif sei zur selben Zeit eingeführt worden, wo Ferner die Firma Hamann, deren Inhaber früher in Stettin er in den Ringbrauereien in Straft treten follte, und eine Unterschrift als Verbandsmitglied stets eifrig für bessere Löhne eintrat, dann die Firmen Cohn in der Alexanderstraße und Fürsten heim, Andreasstraße. Bei der Firma Kusche ist es wegen ber Abzüge bekanntlich zu ernsteren Differenzen gekommen, so daß über den Betrieb die Sperre verhängt werden mußte, die auch jetzt noch energisch aufrecht erhalten wird. Die das schon mehrfach der Fall war, hat auch bier wieder der Hirsch Dundersche Gewertverein gezeigt, wie eigentfimlich er den Begriff Solidarität auffäßt, denn bei der Firma Stusche arbeitet unverdrossen der Borsigende vom Schuhmacher- Gewert verein; fein Name ist Willmann. Am Sonntag soll dieser Edelhirsch" es sogar versucht haben, die Streitposten zu provozieren, fein Borhaben ist ihm jedoch dank der Vorsicht und Besonnenheit der Streitenden nicht gelungen. Ob er seine Rolle in dieser Beise noch weiter spielen kann, wird sich bald zeigen, da der Centralrat der Gewerkvereine von seinem Verhalten in Kenntnis gesetzt ist. Die Versammlung war fich darin einig, daß energische Schritte unter nommen werden müssen, um den stets wiederkehrenden Abzügen und Lohnreduktionen endlich einen Riegel vorzuschieben. Als Branchenvertreter der Filzschuhbranche wurde sohbaus und für die Lederbranche Hildebrandt gewählt.
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Regierung die furze Erklärung ab, daß er dem Beispiele CampbellFinanzminister Austen Chamberlain giebt namens der Bannermans folgen und nichts über Dstafien sagen werde. Was das angekündigte Amendement Morley betreffe, so wolle er heute die Fistalfrage nicht eingehend erörtern, sondern nur erklären, die Ne gierung fuche eine solche Freiheit im Verhandeln, die sie in den Stand fezze, die Interessen der großen Industrien des Landes zu wahren.
Am
erübrige sich wohl. Redner hält letteres jedoch nicht für so selbstverständlich. Die Antworten von drei Ringfreien ständen noch aus. In der folgenden Debatte wurde unter anderm erwähnt und gerügt, daß bei Oswald Berliner die jugendlichen Arbeiter nicht den tarif mäßigen Lohn erhielten; es feien welche mit 14 Mark Lohn eingestellt worden. Neumann stellte fest, daß man bei Unterhandlungen mit Unternehmern dahin einig geworden sei, daß die Jugendlichen im Keller 19,50 M., also eine Mark weniger als andre erhalten sollten und daß ihre Zahl nicht überschritten werden solle. Auch diese Angelegenheit müsse vor dem Einigungsamt mit geregelt werden. Petersburg, 2. Februar. ( W. Z. B.) Der Russischen Telegraphen Ueber Fragen des Arbeitsnachweises entspann sich ebenfalls eine leb- Die im hiesigen Hafen liegenden russischen Kriegsschiffe, Gromoboi", Agentur wird unterm heutigen Datum aus Wladivostok gemeldet: hafte Debatte. Einige Mitglieder, die über den Arbeitsnachweis des" Rossija"," Bogatyr" und" Njurik" sowie das Transportschiff Verbandes in der Blumenstraße Beschwerde führten, wurden an die" Lena" find ausgerüstet und feellar gemacht worden. Alle Holz Nachweiskommission verwiesen mit der Maßgabe, nur erweislich teile sind gestern von ihnen entfernt worden. Die Schiffe stehen wahre Thatsachen vorzubringen. Es wurde darüber geklagt, daß die zu sofortigem Auslaufen bereit. Die Hafenausfahrt wird durch Eisarbeitslosen Mitglieder den eignen Nachweis ihrer Organisation zu brecher freigehalten. wenig berücksichtigten. Es sei vorgekommen, daß die Wünsche von Brauereien nicht vom Arbeitsvermittler berücksichtigt werden konnten. Jordan, Kuratoriumsmitglied des sogenannten Ring- Arbeits- Königsberg i. Br., 2. Februar.( Amtliche Meldung.) nachweises, gab eine Uebersicht über dessen Geschäftsthätigkeit 27. Januar befanden sich mehrere Musiker vom Infanteries während des verflossenen Jahres. Dr. Freund versuche immer Regiment Nr. 150 im Wirtshause Hohenzollern " zu Deuthen bei wieder, auf Aufhebung des Nummernzwvanges hinzuwirken, um eine Allenstein . Gegen neun Uhr abends stürzten mehrere Soldaten Der Centralverband der Konditoren hielt am 27. Januar die Auswahl unter den Arbeitslosen zu ermöglichen. Er sei aber damit sowohl vom Regiment Nr. 150 als bom Regiment Nr. 151 herein Jahres- Generalversammlung ab. Der Jahresbericht, den Weidler nicht durchgedrungen. Im Jahre 1903 wurden beim Nachweis und baten um Hilfe, da sie von Civilpersonen von einem Gehöft aus gab, stellte eine Mitgliederzunahme von 185 auf 307( darunter 4061 Personen eingeschrieben, Arbeit vermittelt wurde 4331 mal. beschossen worden seien. Die Soldaten verließen hierauf das Lokal, 7 weibliche) fest. Der Bestand setzt sich aus Fabrik- und Backgehilfen Fest eingestellt wurden 1501 und als" Bice" eingestellt 2830. Die um die geforderte Unterstügung zu gewähren, und gingen auf das fast zu gleichen Teilen zusammen. Die Einnahme der Lokaltasse er- Mehreinstellungen gegen das Vorjahr betrugen 1300. Bur Unter- Gehöft los, in welches sich die Personen zurüdgezogen haben gab insgesamt 5207,36 M., die Ausgabe 5160,55 m. so daß 46,81 m. ftübung an Arbeitslose bewilligte der Verein der Brauereien( der follten. Als sie sich diesem Gehöfte näherten, fiel ein Schuß, welcher Kassenbestand verblieb. Die Agitationstafse hatte 25,76 m., die Ring") 6000 Mart. In den 33 Ringbrauereien waren im ganzen den Musketier Lübke der 5. Compagnie an beiden Beinen Bibliothetstaffe 9,50 M. Ueberschuß. An Unterstützungen wurden an mehr als 5000 Personen beschäftigt. Bei Krankheit und verlegte. Auch andre bei dem Vorfall anwesende Mannschaften Stranke 288,00 m., an Arbeitslose 967,00., für Rechtsschutz Arbeitslosigkeit müssen die Mitglieder nach einer Mit- wurden durch Schläge mit Baunlatten verlegt, haben jedoch nur 25,25 M., insgesamt 1280,25. ausgezahlt. Im Arbeitsnachweis teilung Neumanns, der das Bureau verwaltet, sofort dem Bureau leichte Quetschungen davongetragen. Es ist nicht gelungen, die waren 942 Arbeitsgesuche und 694 Arbeitsangebote eingelaufen, Anzeige machen, wenn sie feine Unterstübungsverluste erleiden wollen, häter festzustellen. Gezichtliche Untersuchung ist eingeleitet. besetzt wurden 501 Stelle. Für Mitglieder hatten 17 Voll- und denn vom Tage der Meldung rechnet die Unterstüßungszeit. Stranke 12 Bezirks, außerdem 7 Agitationsversammlungen stattgefunden. Können die Meldung per Postkarte vollziehen, Arbeitslose müssen Vorstandssizungen fanden 18 statt. Gewählt wurde für 1904: Als persönlich erscheinen. erster Borsigender und Bureaubeamter Felig Weidler, als zweiter Vorsitzender Georg Holzwardt, als Schriftführer Richard Der Centralverband der Glaser hielt am 1. Február im Getvert fall in der Kochschule des Mice- Frauenvereins in Darmstadt hat, Schöbel, als sonstige Borstandsmitglieder Reinhold Winte Ischaftshause eine gut besuchte Generalversammlung ab. wie die Frankfurter Beitung" meldet, heute das zehnte Opfer mann, Karl Riesigt, Georg Pigusch, Hugo Rauch, Bruno Der Kassierer Thilo erstattete den Kassenbericht für das 4. Quartal gefordert. In den Morgenstunden ist der 35 jährige Sohn Fuchs, zu Revisoren Hermann Altmann und Richard Mende. 1903. Die Einnahmen der Verbandskasse betrugen 1524,97 m., die der Witwe des Rechtsanwalts Heumann, der hier ohne Beruf Die in den Bezirken gewählten Leiter wurden bestätigt und zum Ausgaben 1000,28 m., so daß ein Kassenbestand von 529,69 M. anfäffig ist, gestorben. Das in Privatpflege befindliche Obmann für den Agitationsmarten- Vertrieb usw. wurde Joseph Birkl verblieb. Mitglieder hatte die Filiale am Schluß des 3. Quartals Fräulein Schleuning und zwei der im Elisabethen- Stift unter gewählt. Beschlossen wurde, daß der Arbeitsnachweis in 410, am Schluß des 4. Quartals 450. Die Einnahme der Lokal gebrachten Gemeindeschwestern sind noch nicht außer Lebensgefahr, Zukunft nur für organisierte Kollegen funktionieren soll. kommission betrug einschließlich eines Bestandes von 508,09 M. Das Befinden der dritten Schwester giebt Hoffnung auf Besserung. Der Bureaubeamte hat sich im Unterstützungsverein der Ge- 2232,50 M., die Ausgabe 1992,12 M., wovon 600 M. bei einer Frau Bernius ist aus dem Krankenhause entlassen. Verantw. Redakteur: Julius Kaliski , Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt