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also darauf hinaus, Zeit zu gewinnen, um seine Macht in Ostasien derart zu stärken, daß es später Japans Drängen hohn­lachend abweisen konnte. Zudem war Rußland gerade in der letzten Zeit chnisch genug, seine Rüstungen und Truppentonzen trationen an der koreanischen Grenze offen zuzu­gestehen. Während es die japanische Diplomatie, die auf Be­antwortung ihrer letzten Note drängte, Woche um Woche hinhielt, gab es ihr durch die Blume zu verstehen, daß es nunmehr ja getrost die Lösung der Frage; die der Diplomatie nicht gelingen wolle, dem Entscheid der Waffen überlassen könne. Es blieb den russischen Offiziösen in Berlin und Paris vor­behalten, die Ehrlichkeit der russischen Friedensbemühungen zu preisen und über Japans Mißtrauen und Drängen erstaunt zu thun trotz Rußlands schoflem Vertragsbruch in der Mandschurei , trotz der frechen Annektion jenes Gebietes, das Rußland 1895 mit Hilfe Frankreichs und Deutschlands (!) Japan erst abgejagt hatte!

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Ueber die Tragweite des russisch- französischen Bündnisses besitzt man auch in Paris keine Kenntnis.

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Die Agence Havas" veröffentlichte am 19. März 1902 folgende halbamtliche Notiz:

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das Rußlands selbst eins

auf dem Papier, sondern in Wirklichkeit fiel Rußland aber feinen| mittelung mache, sei wahrscheinlich. Man hat indessen nur äußerst| Sprache, fragte Lansdowne, würde dann nicht Großbritannien Be Augenblic ein. Dies Zugeständnis dürfte auch die berühmte letzte geringe Hoffnung, daß ein solcher Schritt irgend einen Erfolg rechtigt sein angesichts der russischen Uebergriffe in der Mandschurei , Antwortnote Rußlands nicht enthalten. Rußlands ganze Taktik lief haben kann. in Turkestan und in Persien ? Ein Telegramm des Vizekönigs von Indien an den Staatssekretär für Indien vom 13. Dezember 1903 besagt, daß nach einem Bericht des Obersten Younghusbane russische Waffen in Tibet eingeführt würden und daß sich die Tibetaner auf Versprechungen von russischer Unterstützung verließen. Die diplomatischen Vertreter Frankreichs und Rußlands teilten Der ostasiatische Krieg und das Proletariat. am Mittwoch den Ministern des Aeußern derjenigen Mächte, die Das internationale Proletariat das Protokoll vom 7. September vorigen Jahres unterzeichnet geschlossen könnte es mir mit der größten Genugthuung erfüllen, haben, folgende Erklärung mit: Die verbündeten Re- wenn Rußlands imperialistische Raubpolitif in gierungen Frankreichs und Rußlands , denen der Ostasien eine schwere Niederlage erleben würde. Fristet englisch - japanische Vertrag vom 30. Januar 1902 zur Kenntnis ge- doch der zarische Despotismus seine fluchwürdige Eristenz nur noch bracht worden ist, haben mit vorbehaltloser Befriedigung wahr durch seine skrupellose Weltpolitik. Das Land der Knute hätte längst genommen, daß in diesem Vertrag, der abgeschlossen wurde, um sein inneres Jena erlebt, wenn nicht der thönerne Koloß des den status quo und den allgemeinen Frieden im äußersten absolutistischen Reiches durch seine Weltpolitik den Bankrott immer Orient zu sichern und die Unabhängigkeit Chinas und noch hinauszuschieben vermocht hätte. Koreas aufrecht zu erhalten, im wesentlichen dieselben Grund- revoltiert seit Jahrzehnten, die idealistisch veranlagten Ele­Die russische Intelligenz sätze anerkannt werden, die sie selbst zu wiederholten Malen auf- mente der studierenden Jugend schmachten in den Kasematten Japanische Kundgebungen gegen die russischen Beschimpfungen. ſtellten und die die Grundlage ihrer Politik bilden. Die beiden Regie- der Feftungen oder in den Bergwerken Sibiriens . Die rungen sind der Ansicht, daß die Respektierung dieser Grundsätze Bauern werden werden durch eine chronische Hungersnot decimiert, zugleich als eine Garantie für ihre speciellen Interessen im äußersten selbst innerhalb der Bourgeoisie, der Priesterseminare und Orient sich erweist. Gleichwohl sind sie genötigt, ihrerseits des Offizierscorpse gärte es Benn trotzdem das absolutistische den Fall ins Auge zu fassen, in dem eine aggressive Attion Regiment noch nicht zusammengebrochen ist, so liegt das lediglich dritter Mächte oder neue Wirren in China zu einer an der Entfaltung jenes weltpolitischen Va banque Spiels, das Gefahr für ihre Interessen werden könnten. Beide bis jetzt das Elend und den inneren Zersetzungsprozeß durch äußere Baron Komura hat gestern keine Note von Baron Rosen er­Regierungen behalten sich vor, eventuell auf die zu ihrem Schutz Gloire erfolgreich zu verbergen und durch uferlose militärische und halten; teine Antwort der russischen Regierung Diese Verlautbarung ist so umbestimmt wie möglich gehalten. gefüge zu stützen vermocht hat. Hinzukam, daß Bismards erforderlichen Mittel bedacht zu sein. marinistische Rüstungen das in den Fugen krachende Staats­ist meiner Regierung zugestellt worden. Die Havas"-Depesche, die das meldete, beging einen Irrtum. Wir Inwieweit die französische Regierung durch den Kriegsfall kurzsichtige Politik Frankreich in die Arme Väterchens trieb, so daß haben die Antwort, die wir erwarteten, nicht erhalten, und zu Gunsten Japans sich engagiert fühlen könnte, ist daraus absolut der französische Revanche- Gedanke durch Nußland finanziell aus­weil wir nichts erhalten, haben wir uns für ein thatkräftiges Bor - nicht zu entnehmen. Jedenfalls hätte Frankreich alle Veranlassung, gebeutet werden konnte. Die großen und fleinen Kapitalisten Frant­gehen entschlossen. Rußland hat es dahin treiben wollen und Rußland schon deshalb eine Unterstützung zu verweigern, weil es reichs lieferten dem thönernen Koloß die Milliarden, durch die es trägt allein die Verantwortung. Rußland hat, unsre durch sein Verbleiben in der Mandschurei ja selbst den seine prahlende Scheineristenz fristen und seine dreiste Raubpolitik

Die diplomatischen Vertreter Japans sind die Antwort auf die heuchlerischen Beschimpfungen Japans durch die russischen offiziösen und halboffiziösen Erklärungen natürlich nicht schuldig geblieben. Herrn Villiers, dem diplomatischen Mitarbeiter des Temps ", er­flärte ein Mitglied der japanischen Gesandtschaft in Paris :

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status quo verlegt hat.

in immer größerem Maßstabe fortsegen konnte.

letzte Note vom 13. Januar spätestens am 15. empfangen, seither find 25 Tage verstrichen. Wiederholt hat Herr Kurino Die französische Regierung wird sich einstweilen die Zeit nehmen, Die wirkliche Macht Rußlands auch in militaristischer Bes den Grafen Lamsdorff gedrängt, um eine Antwort sich den Fall zu überlegen, um sich nicht durch Erklärungen in der ziehung ist lange nicht so groß, als man gewöhnlich annimmt. zu erhalten, diese Antwort ist mehrmals versprochen worden, aber vor der heutigen Sigung der Deputiertenkammer bildeten die Er- das bewiesen. Kammer vorzeitig festzulegen. Ein Pariser Telegramm meldet: Der Krimkrieg und der letzte russisch - türkische Krieg haben nie gekommen. Anfangs der vorigen Woche wurde sie uns in be­Es ist deshalb auch gar nicht ausgeschlossen, stimmtester Form angekündigt; nichts erfolgte. Inzwischen wurden eignisse im äußersten Osten das allgemeine Gesprächsthema in den daß der russische Bär von dem kleinen, aber behenden Japan furcht­die militärischen Rüstungen fortgesetzt und Truppen am Yalu an- Wandelgängen. Alle Abgeordneten sprachen sich dahin aus, daß es bar zerzauft wird. Damit wäre aber Rußlands Prestige vernichtet gehäuft. Nach mehr als dreiwöchentlichem geduldigen Warten hat Aufschluß darüber gebe, welche Haltung Frank brochen. Frankreich würde sich dann wahrscheinlich bedanken, durch wünschenswert sei, daß der Minister des Aeußeren und sein unheilvoller Einfluß auch auf die europäische Politik ge man in Tokio geglaubt, daß es nun genug wäre. Der Mitarbeiter des" Temps " fragt: Der Inhalt der reich einnehmen werde, wollen ihm aber die immer neue Milliarden- Anleihen den Absolutismus Väterchens zu russischen Note ist also nicht die Ursache des Bruches? Das Wahl des Zeitpunktes für eine solche Erklärung füßen, und auch die deutsche Regierung würde dann vielleicht ein Mitglied der japanischen Gesandtschaft, offenbar der Gesandte überlassen. ſelber, antwortet: Wir kennen noch nicht den Inhalt In dem morgen stattfindendeu Ministerrate mus seit den Zeiten der heiligen Alliance zumutet. Vielleicht Gefühl der Scham für die Demütigungen empfinden, die ihm der Zaris der Note. Die Ursache des Bruches ist erstens das Hinaus wird Minister Delcassé feststellen, in welchem auch käme dann endlich in Rußland selbst die innere Krise zum zögern Rußlands , das wir für beleidigend halten, zweitens die Sinne er dem Deputierten Cochin auf dessen Ausbruch, eine Krise, die das Selbstherrschertum und die verfaulte bedrohliche Lage, in die wir durch die militärischen Maßnahmen& rage über den russisch - japanischen Konflikt Beamtenhierarchie hinwegfegte und durch Schaffung eines fonſti­in der Mandschurei und Korea geraten. Die Russen haben in antworten werde. Deputierte aller Parteien sprachen ein- tutionellen Regiments die natürlichen Vorbedingungen für den, poli­alledem kein ehrliches Spiel gespielt." stimmig die Hoffnung aus, daß die europäischen Mächte sich dahin tischen und socialen Fortschritt schüfe. Aehnlich wie der japanische Gesandte in Paris hat sich auch der bemühen werden, daß der Konflikt lokalisirt bleibe. Es ist deshalb zu hoffen, daß vor allen Dingen auch das fapanische Gesandte in London geäußert: England und Japan . französische Proletariat jedem eventuellen Versuch der Regierung, " Japan und Rußland sind uun im Kriegs- Daily Mail" erklärt in einem Artikel über den Abbruch sich zu Gunsten der russischen Raubpolitik in Ostasien einzumiſchen, zustand. Ich habe diese Nachricht bereits in den letzten Tagen der Beratungen zwischen Japan und Rußland : Japan ver- energisch entgegentritt! erwartet, habe aber bis jetzt noch feine offizielle Benachrichtigung. teidige augenblicklich nicht nur die eignen Inter - Das internationale fecialistische Bureau hat Wir treten in den Kampf, durch das Gesetz der Selbst- essen, sondern auch diejenigen der ganzen, speciell denn auch bereits am Sonntag in dieser Beziehung Stellung ge­erhaltung gezwungen. Es scheint richtig, daß meine Regierung den aller Mächte, welche Interessen in der Mandschurei besitzen. nommen. Das Bureau, das aus Deutschland durch Singer, entscheidenden Entschluß gefaßt hat, ohne Rußlands Antwort auf Es verteidige das Princip der offenen Thür, für welches Stautsty und Rosa Luxemburg beschickt war, hat folgende von dem die letzte Note abzuwarten. Rußlands Verschleppung ist für die man jahrelang eingetreten sei. Die englischen Sympathien stehen französischen Genossen Vaillant vorgeschlagene Tagesordnung an­Wendung, welche die Dinge genommen haben, ausschließlich die auf feiten Japans , England müsse bereit sein, seinen genommen: Dinge beizumeffen. Während der legten vierzehn Tage Verpflichtungen gegenüber Japan nachzukommen. Das Falls durch ein Verbrechen der Herrschenden und des Kapitalismus haben wir täglich Petersburg um Antwort ersucht und haben täglich zur Antwort erhalten, daß die Note sofort abgehen würde. Während wir gewartet haben, hat Rußland seine Position verstärkt und seine Armee eine strategische Position längs des Yalustusses nehmen lassen. Wir können unmöglich länger diesem feindlichen Vorgehen zusehen, das unsre Existenz bedroht. Es ist uns nichts übrig geblieben, als die Angelegenheit nunmehr selbst in die Hand zu nehmen und technisch gesprochen die Kriegsinitiative zu ergreifen. Ein unmittelbarer casus belli als solcher existiert nicht. Aber die ganze Welt weiß, wofür wir fechten."

Die Situation in Ostasien .

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Blatt fügt hinzu, der füdafrikanische Krieg habe bewiesen, welchen Gefahren ein Krieg zwischen Japan und Rußland ausbrechen sollte, man sich aussege, wenn man unvorbereitet in einen Krieg ziehe; England müsse sich auf alle Eventualitäten in Europa wie Oftafien beizeiten vorbereiten.

wäre es die Pflicht der Socialisten aller Länder, besonders der franzöfifchen, englischen und deutschen Arbeiterpartei, mit allen Kräften die Einbeziehung ihrer Länder in den Krieg zu verhindern.

iot

Politische Uebersicht.

mapili minor Berlin , den 8. Februar. Der Reichstag .

Bekanntlich verpflichtet der englisch - japanische Vertrag die beiden Kontrahenten nur dann, dem andren Teil zu Hilfe zu kommen, wenn eine dritte Partei in den Austrag des Konfliktes kriegerisch eingreift. Andrerseits läge es natürlich im Interesse Englands, Sapan auch dann bereits beizustehen, wenn sich der Erfolg auf die Seite Rußlands neigen sollte. Hat doch England alles Interesse daran, die Macht Japans , seines einzigen Bundes­London, 8. Februar." Standard" berichtet aus Tokio , in Japan Erfolg bedeutete die schwerste Bedrohung von Englands asiatischen unsres Genossen Rosenow begann die heutige Sigung. genoffen in Ostasien , nicht brechen zu lassen. Ein russischer Mit der Trauerkunde von dem plötzlichen Tode herrsche rührige Thätigkeit, die Eisenbahnen schafften mit großer Bes Interessen. Nicht nur in China , sondern auch in Indien , Persien Die Meldung von dem Ableben des zweitjüngsten aller Ab­schleunigung Truppen nach den Einschiffungshäfen. Die Straßen der und Tibet . Gerade für den gegenwärtigen Augenblick des Abbruchs geordneten nur der Pole Korfanty ist jünger als der Hauptstadt wimmelten von Soldaten. Nach der Daily Mail" der diplomatischen Beziehungen zwischen Japan und Rußland ist es Verstorbene war- wedte allseitige Teilnahme.sid 19 werden der russische Gesandte Baron v. Rosen, das Gesandtschafts- außerordentlich interessant, daß die englische Regierung ihren diplo personal und der Generalfonful in Yokohama am Freitag ab- matischen Schriftwechsel wegen Tibet veröffentlicht. Diese Schrift- mußte über das Schicksal der Refolutionen entschieden Bevor an die eigentliche Arbeit gegangen werden konnte, reisen. Am Sonntag hat in Tokio eine lange außerordentliche Stücke ergeben, daß infolge der in den Jahren 1900/1901 vom Dalai werden, die mit dem Gehalt des Staatssekretärs verknüpft Sigung des Kabinetts stattgefunden. Der russische Gesandte soll 2ama nach Petersburg gesandten Mission Groß- waren. Der Seniorentonvent hatte ihre Vertagung bis nach vor der Abreise vom Kaiser nochmals in Audienz empfangen britannien Rußland und China davon verständigt hat, daß es irgend Ostern beschlossen und das Haus stimmte zu. Es gab dabei werden. Daily Telegraph " erfährt aus Tokio , ein den Jiji welchen Maßnahmen, die darauf gerichtet seien, den bestehenden eine kleine Auseinandersetzung zwischen unserm Genossen Bebel Schimpo aus Shanghai zugegangenes Telegramm besage, daß die Zustand in Tibet zu ändern, nicht gleichgültig zusehen könne. Die und den Centrumsführern Spahn und Gröber. Unstreitig Russen den chinesischen Affiftenten des Zollkommiſſars in Nutſchwang indische Regierung hat unter dem 8. Januar 1903 die Reichs- trägt neben der Regierung, die den Reichstag viel zu spät entfernt und an seiner Stelle den russischen Beamten Stepanoff an- regierung benachrichtigt, daß der einzige Weg, der den britischen zusammenberufen hat, das Centrum die Hauptschuld an der gestellt hätten. Es verlaute, daß russische Truppen bereits die Grenze Interessen drohenden Gefahr zu begegnen, derjenige sein werde, Geschäftsklemme, weil es feine Initiativanträge, statt in die überschritten hätten. Die Vertretung der russischen Interessen in daß Großbritannien die Initiative ergreife und Einschiebung von mehr Schwerinstagen zu willigen, in die Tokio soll nach demselben Blatte dem östreichisch ungarischen Ge- Chinas Vorschläge wegen einer Sonferenz annehme. Form von Resolutionen gekleidet hat, vielleicht von der stillen sandten übertragen worden sein. Die" Times" melden aus Tokio , Lettere sollte in 2hassa und im Beisein eines Vertreters der Hoffnung getragen, daß es nach außen hin den Ruhm der das ruffische Kanonenboot Mandschur" liege zur Zeit im Dod in tibetanischen Regierung stattfinden. Die indische Regierung legte Priorität in socialpolitischen Dingen in Anspruch nehmen Nagasaki . Wahrscheinlich werde es nicht im stande sein, den Hafen nahe, daß die Verhandlungen nicht nur die Frage der Grenze von fönne. Bebel stellte das fest, nachdem Herr Gröber so naiv vor Ausbruch der Feindseligkeiten zu verlassen. Sikkim , sondern die Beziehungen zwischen Großbritannien und gewesen war, eine gewisse Dankbarkeit von uns zu verlangen, Frankreich und Rußland . Tibet im allgemeinen zum Gegenstand haben sollten, und daß in weil das Centrum dafür gesorgt habe, daß die socialpolitischen Während die französische Regierung im Verlaufe des bis- hassa ein ständiger Vertreter Großbritanniens Fragen noch in dieser Session zur Beratung gelangen. herigen Konflikts durch die von ihr inspirierte Presse eine eingefegt werde. Ein russisches Memorandum vom Die Debatte über den Etat des Innern setzte dann beim rußland freundliche Haltung eingenommen hat, nimmt 2. Februar 1903 enthält die Mitteilung, daß Rußland infolge des Kapitel Gesundheitsamt ein. Zunächst brachte Genosse die Presse angesichts des nunmehr eingetretenen Kriegsfalles eine Vorgehens Englands vielleicht Schritte ergreifen könne, um seine Scheidemann die Verunreinigung der Flüsse durch Fabrit­geteilte Haltung ein: Interessen zu schützen. Lansdowo ne teilte daraufhin dem ruffischen abwässer und den besonderen Hinweis auf die Wupper und Die lintsrepublikanischen Blätter weisen je de Botschafter mit, wenn Rußland irgend welche Thätigkeit entfalten den Main zur Sprache und forderte ein Reichsgesetz. Graf Idee an eine Beteiligung Frankreichs am Striege sollte, werde Großbritannien gezwungen sein, seinerseits eine Posadowsky gab eine entgegenkommende Erklärung ab. tveit zurück, einige, wie der Radical", sprechen ungeniert von Thätigkeit zu entfalten, die über diejenige Rußlands hinaus- Weniger entgegenkommend stellte sich der Vorlage der frei­dem unersättlichen russischen Ehrgeiz, von russischer gehe. So lange dieser Meinungsaustausch in Gange war, sinnige Abgeordnete Dr. Müller- Meiningen gegenüber, Ländergier. Dann ist die Kategorie der Blätter zu er wurde es nicht für wünschenswert gehalten, eine Deputation der die vom Reichs- Gesundheitsamt festgelegte Liſte derjenigen wähnen, die, wie der Matin", Eclair", das Petit nach Lhassa zu senden. Einige Wochen später unterbreitete Geheimmittel, deren Anzeige in der Zeitung verboten ist, einer Einige Journal", Japan alle Schuld zuschieben und den Russen der russische Botschafter eine Darlegung der Anschauungen eingehenden Kritik unterzog und darin von dem Abg. Gothein die herzlichsten Wünsche in den Kampf mitgeben. Rußland ", schreibt Rußlands , in der erklärt wurde, daß, wenn auch Rußland nicht wünsche, unterstützt wurde.

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das" Petit Journal", verteidigt Europa und unsre Civilisation sich in Tibet einzumischen, doch irgend welche Verlegung Die Hauptfrage, die zur Erörterung gelangte, waren das gegen den ersten Angriff der gelben Rasse, und schließlich ist des status quo in Tibet Rußland zwingen werde, Fleisch beschau- Gesetz und seine Ausführungs­als vereinzeltes Phänomen der Gaulois" zu nennen, der in eine feine Interessen in Asien zu schützen. Lansdowne bestimmungen. Der konservative Abgeordnete Rettich hatte wahre Kriegsbegeisterung geraten ist und todesmutig schreibt: Wenn erwiderte, Großbritannien müsse darauf bestehen, daß Tibet seine Ber - sie angeschnitten und dem Verlangen seiner Freunde nach gegen alle Wahrscheinlichkeit die Ereignisse, die im Alliance- tragsverpflichtungen erfülle. Als die britische Expedition nach Tibet weiterer Verschärfung des Fleischbeschau- Gesetzes Ausdruck bertrag vielleicht vorhergesehen sind, uns zu einer weniger passiven marschierte, erhob der russische Botschafter Graf Benden- gegeben. Genosse Scheidemann wies in einer vor­Haltung nötigen, hieße es Frankreich beleidigen, wollte man nur dorff ernste Vorstellungen bei Lansdowne. Dieser trefflichen Rede die agrarischen Anmaßungen zurück. Er einen Augenblick glauben, es könnte seine Unterschrift nicht an- entgegnete, es scheine ihm über die Maßen sonderbar, daß diese führte den Nachweis, daß das Fleischbeschau- Geseß nicht der Einsprüche von einer Macht erhoben würden, die auf der ganzen Welt Fürsorge für die Konsumenten, sondern dem Profit der

erkennen.

Der vorzüglich unterrichtete Petit Parisien" schreibt: niemals gezögert habe, in die Rechte ihrer Nachbarn einzugreifen, Junker dient, und zeigte im einzelnen, welch chikanöser Be­Frankreich werde bis zum letzten Augenblick bemüht sein, den wenn die Umstände dies zu erfordern schienen. Wenn die russische handlung die Fleischeinfuhr ausgesezt sei. Er schloß mit der Konflikt zu verhindern, und werde, wenn das unmöglich Regierung ein Recht habe, sich darüber zu beklagen, daß Groß- Forderung, daß die Einfuhrbedingungen so rasch wie möglich sei, den Konflikt zu lokalisieren trachten. Daß Delcassé britannien Schritte thue, um durch Eindringen in tibetanisches erleichtert und eine gründliche Revision des ganzen momentan noch einen Verfuch zu einer freundschaftlichen Ver- Gebiet Ersatz von den Tibetanern zu erlangen, zu welcher Fleischbeschau- Gesetzes vorgenommen würde. Im Sinne