Versehen der zuständigen Dienststellen verzögert worden sei; diese| dessen berauscht man sich an dem Opium unverstandener und oft ausgegangen. Frau Jansen, die ihn nicht zu Hause glaubte, feien im Dienstaufsichtswege gerügt worden. Auch an die Kranken- sehr unverständiger Kritiken und bemüht sich, möglichst schnell das wollte um 6% Uhr das Zimmer für die Nacht in Ordnung haus- Direktion war Mitte November eine Beschwerde gerichtet worden, Etikett jedes neuen Künstlers kennen zu lernen, um sich nicht zu bringen, als sie plötzlich einen Schrei ausstieß. Auf dem aber die Direktion lehnte jede Verantwortung ab. Die Beschwerde blamieren, wenn das Gespräch auf ihn kommt. Gine ruhige, Sofa lag der Stabsarzt und auf dem Teppich befand sich eine große wurde Mitte Dezember erneuert und an die Krankenpflege- abwägende Beurteilung einer künstlerischen Erscheinung wird immer Blutlache. Frau Jansen rief sofort polizeiliche und ärztliche Hilfe Deputation gerichtet. Mitte Januar wurde der Beschwerde- seltener. herbei, die sich aber als muzlos herausstellte. Stabsarzt Kälbling führer bom Stadtrat Weigert nach dem Rathaus citiert.
Man las ihm eine umständliche Rechtfertigung des Kranken- Ueber Diebstähle im städtischen Obdach beklagt sich die„ Berliner hatte sich mit einem Messer die linke Schlagader am Halse durchhaus Direktors vor und forderte ihn auf, durch Unter- Zeitung". Ein Bautechniker, der Sohn eines Schöneberger Maurer- schnitten und außerdem einen Stich in den Unterleib beigebracht, so daß der Tod bereits eingetreten war. Er hatte einen Brief auf schrift die Sache als erledigt zu erklären. Der Beschwerdeführer meisters, hat sich studienhalber ins Obdach begeben und dort sind dem Tisch zurückgelassen, in dem er mitteilte, daß er freiwillig aus lehnte diese Zumutung ab, weil in der Rechtfertigung vieles schief ihm seine Stiefel gestohlen worden. Das ist für den Bestohlenen dem Leben scheidet, und seinen Bekannten Lebewohl fagte. Die oder falsch sei. Die Krankenhaus- Verwaltung spielt, wie fatal, aber die„ Berliner Zeitung " thut unrecht, wenn sie das Polizei nahm das Schreiben an sich. Ein Grund zu der That ist man sieht, in dieser Angelegenheit eine noch unvorteilhaftere Rolle Beamtenpersonal für den Diebstahl verantwortlich macht. Die vorläufig nicht zu entdecken. Die Leiche wurde durch den polizeials die Polizei. vierzig Säle des Obdachs find allnächtlich mit drei bis viertausend lichen Leichenwagen nach dem Garnisonlazarett V in Tempelhof Kürzlich ging durch die Presse die Nachricht, die Polizei- Aemter Menschen belegt; wie sollen da die paar Beamten Diebereien ver- übergeführt. Die vorgeſetzte militärische Behörde des Stabsarztes feien angewiesen worden, bei Nachforschungen nach Vermißten den Angehörigen mehr entgegenzukommen. Am Entgegenkommen mangelt hindern? Wäre auch in jedem Saale ein Wächter angestellt, so wurde durch die Polizei von dem Vorfall in Kenntnis gesetzt. es eigentlich wohl nicht, aber mehr Umsicht wäre den Polizei- Organen könnte dieser gewiß darauf acht geben, daß nicht die Lager mehrerer Ein Opfer seines Berufs. Der vorjährige Bestfall in Berlin , für solche Fälle zu wünschen. Der Berliner Krankenhaus- Ver- Asylisten geplündert werden, aber Einzeldiebstähle wären selbst bei der bekanntlich mit dem Tode des Dr. Sachs von der Charité waltung aber thut beides not. Man nimmt einen bewußtlos ein solcher Kontrolle nicht zu verhüten. Man vergegenwärtige sich doch endete, hat noch ein unerquickliches Nachspiel, das jetzt vor den gelieferten Greis mit den Papieren eines 37jährigen auf, trägt den einmal die jetzige Aufsicht im Obdach. Den drei- bis viertausend des Pestkranken, den Krankenpfleger M. In der Nacht vom 4. zum Kultusminister gebracht worden ist. Die Affaire betrifft den Pfleger Namen dieses 37jährigen ein, behält die Papiere in Asservation" Asylisten stehen im glücklichsten Fall fünf überbürdete Beamte 5. Juni wurde M.- nach seiner eignen Darstellung und wartet, bis sich das Dunkel von selber lichtet. Es ist wirklich gegenüber. Diese fünf für den Nachtdienst von 6 bis 6 Uhr von einem Oberarzt plötzlich gerufen. Bald nachdem M. das ein starkes Stück, daß die Krankenhaus- Direktion und der Vorsitzende thätigen Familienväter haben selbst in den Sommer- Strankenzimmer betreten hatte, durfte er nicht mehr hinaus, der Krankenpflege- Deputation das noch zu rechtfertigen und zu entmonaten übergenug im übergenug zu thun; Winter hingegen, wo und es schuldigen versuchen. wurde ihm mitgeteilt, daß der Patient an der die Arbeit sich verdreifacht, ist es ihnen unmöglich auch nur auf Best erkrankt sei. M. steckte sich an und lag drei Wochen schwer die Serumbehandlung war er sehr erschöpft. Es bleibt bei den hundert Prozent. Ueber die Beendigung der das notwendigste acht zu geben. Vielleicht, daß die hier gegebene frank; durch Etatsberatungen im Schoße des Magistrats wird aus dem Rathause Anregung im Verein mit der dem„ Elendsstudenten" widerfahrenen Nach einem vierwöchentlichen Urlaub konnte er wieder Dienst thun, erfrankte aber bald von neuem; berichtet: Die Etatsberatungen wurden gestern in außerordentlicher Mißhelligkeit die„ Berliner Zeitung " veranlaßt, auch ihren Einfluß Neurasthenie. Die Charité fündigte nun dem Pfleger, weil er zum die Diagnose lautete auf Magistratssigung nach Annahme des Etats für Tiefbauten beendet. dahin geltend zu machen, daß den schreienden Mißständen im Dienst nicht mehr geeignet sei. Geheimrat Müller, der damalige Der Etat wird nunt unverzüglich an die Stadtverordneten städtischen Obdach auf den Leib gerückt werde. Bisher haben die Verwaltungsdirektor, bedauerte die Kündigung, konnte aber eine Versammlung gelangen. Wie in den letzten Jahren so ist freisinnigen Kreise sich gerade nicht besonders für eine Besserung der leichte Beschäftigung, die für den Entlassenen nur noch möglich ist, mlegten berordnetenes auch jetzt wieder geglückt, trotz des Fehlbetrages im dem M. nicht zuweisen. M. hat durch den Pestfall seine volle Stadthaushalt mit einem Zuschlage von 100 Broz. zur Staats- dortigen Mißstände begeistert. einkommensteuer den Etat für 1904/05 zu balancieren, und zwar Großstadtelend. Im Monat Dezember 1903 wurden an die Arbeitsfähigkeit verloren, aber feinerlei rechtlichen Anspruch auf dadurch, daß die Abschreibungsgrundsätze bei den städtischen Gas- Berliner Polizei- Revierbureaus 1943 Bettler eingeliefert( 1811 Aufrechterhaltung der Kündigung außer einer Beihilfe zu einer Pension oder sonstige Entschädigung. Die Charité hat ihm unter werken geändert wurden, wodurch ein größerer Gewinn aus den Männer, 113 Frauen, 19 Kinder). Davon wurden 1050 in Haft Erholungsreise von 50 M. noch 50 M. Unterstügung zukommen Werken in den Etat eingestellt werden konnte. Ferner dadurch, daß gebracht, 562 entlassen und angezeigt und 331 verwarnt und ent- lassen. M. hat sich an den Kultusminister um Hilfe gewandt. die Umsatzsteuer verdoppelt wurde und eine Reihe von Ausgaben lassen. Vom Amtsgericht I( Alexanderplatz ) wurden verurteilt: für Bauten aus Anleihemitteln bestritten werden sollen. Erschwert 815 Männer und 14 Frauen wegen Bettelei, 278 Männer und ebenwurde die Balancierung durch den Etat für das Armenwesen, falls 14 Frauen wegen Obdachlosigkeit und 361 weibliche Personen der zum erstenmal, soweit der Special- Etat 20 in wegen sittenpolizeilicher Kontraventionen. Ueber die von der AbFrage kommt, einen Zuschuß von über zehn Millionen Mart teilung Moabit des Amtsgerichts I erfolgten Verurteilungen liegen erfordert. Die Gesamtausgaben für das städtische Armenwesen sind keine Zahlen vor. mit 11 139 400 M. angenommen, gegen 10 068 000 m. im laufenden Etat, also 1 071 400 M. mehr als 1903. Die Unterstützungen durch Aus dem Stiftungsfonds des Stadtältesten Franke, welcher be- Schwere Brandwunden erlitt gestern der Arbeiter Franz Behr die Armenkommissionen erfordern allein 9075 000 M., oder rund stimmt ist zur Unterstützung von kranken und erwerbsunfähigen Ein- bei einem Brande, der durch Unvorsichtigkeit in der Wasserthorstr. 50 983 000 m. mehr als im vorigen Jahre. Die Unterstüßungen, die wohnern Berlins , vorzugsweise bedürftigen Kommunal- Unterbeamten in einem Lagerraume austam. Säcke mit Leim, Gelatine und unmittelbar von der Armendirektion bewilligt werden, sind auf zu Badekuren 2c., gelangten im Etatsjahr 1903 insgesamt 600 M. andre Immobilien 2c. brannten. Der an beiden Unterschenkeln 215 000 m. bemeffen, die Erstattungen an auswärtige Armen- zur stiftungsmäßigen Verwendung. Es wurden gezahlt: 4 Raten schiver Berlegte wurde mit einer Droschke nach dem Krankenhause verbände auf 340 000 M., die Kur- und Verpflegungskosten auf a 75 M., 4 Raten a 50 M., 1 Rate a 40 M. und 2 Raten a 30 M. am Urban geschafft. 901 000 M., für Heilmittel sind 200 000 m. angefett, für Besoldungen Die Verwaltung dieses Fonds untersteht der städtischen Stiftungsder Aerzte 149 100 m. Deputation.
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100
Die Früchte städtischer Kommunalpolitik. Das Obst von den Ein entfehlicher Unglücksfall ereignete sich gestern abend um städtischen Riesel gütern erfreut sich einer regen Nachfrage. 7 Uhr im Hause Röslinerstr. 8. Der Kellner Kranz war damit beWährend die Obsternte auf den südlichen Gütern, wie bisher, im schäftigt, das Glasdach des Hauses zu reinigen; ohne sein Wissen ganzen verpachtet war, wurde das Obst auf den nördlichen Gütern war sein siebenjähriges Töchterchen ihm nachgeschlichen. Durch einen in eigner Regie geerntet und freihändig verkauft. Die Verwertung unaufgeklärten Zufall fiel das Kind aus dem Fenster und stürzte so gestaltete sich sehr günstig und es überstiegen die Einnahmen für unglücklich auf das Glasdach, daß binnen kurzem der Tod eintrat. Obst bei weitem diejenigen der früheren Jahre. Das Hauptabsatz- Die Leiche wurde beschlagnahmt. gebiet für Obst war Berlin und die nördlichen Vororte. Die Früchte fanden bei Gelegenheit einer Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in dem Königreich Preußen allgemeine Anerkennung und erhielten durch ein Preisgericht die große jilberne Medaille. Die Erträge decken aber trotzdem noch nicht die dafür aufgewendeten großen Kosten.
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Zeugengesuch. Die Personen, welche Sonntagabend 9½ Uhr gesehen haben, wie an der Ecke der Gneisenau- und Solmsstraße eine 75jährige Frau von einem Straßenbahnwagen verletzt wurde, werden dringend gebeten, ihre Adressen bei Richard Szameitpreuß, Solmsstraße 39, of 1 Treppe, abzugeben.
Feuerbericht. Ein großes Löschaufgebot wurde gestern mittag infolge einer undeutlich eingelaufenen Feuermeldung nach der Kaserne des Alexander- Garde- Grenadierregiments in der Prinz FriedrichKarlstraße gerufen. Es lag aber hier keinerlei Feuersgefahr vor, weshalb die Löschzüge auch ohne Verzug wieder in ihre Depots zurückkehrten. Zur selben Zeit mußte in der Weberstraße 10 in einer Hofwohnung ein Brand beseitigt werden, der den Fußboden und die Ballenlage erfaßt hatte. Vorher kam in der Wasserthorstraße 50 in der Kartonfabrik von Hochstein und Weinberg durch die Unvorsichtigkeit des Arbeiters Franz Beer Feuer aus, das Spiritus und Kartons ergriff. Beer trug dabei an beiden Unterschenkeln schwere Brandwunden davon und mußte sofort dem Krankenhause am Urban zugeführt werden. In der Stülerstraße 7 brannte später mierungen, die noch von der Manteuffelstraße 22, Bülowstr. 7 usw. in einer Parterrewohnung das Zwischengebält. Die übrigen Alareinliefen, waren auf blinden Lärm" zurückzuführen.
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Aus den Nachbarorten.
der
an
Von einer Duncan- Matinee mit eigenartigen Ueberraschungen erzählen hiesige Blätter: Miß Jſadora Duncan veranstaltete im Beethoven- Saal eine Matinee, in der sie einen durch Lichtbilder erverschiedenartig auch die Urteile über die Amerikanerin sind, darin läuterten Vortrag über ihre Tanzkunst und deren Ziele hielt. Wie stimmen alle überein, daß die Duncan nicht in ästhetisierender Eine social- fortschrittliche" Gruppe in der Stadtverordneten- Ver- Theorie, sondern in der Praxis, im Tanz selbst ihr Bestes giebt. Und fammlung. Die sieben Stadtverordneten, die aus der„ Neuen um dieses Beste kamen die sehr zahlreich erschienenen Fraktion der Linken" ausgetreten sind, haben sich zu einer eignen Zuschauer. Sie alle waren da, um die so viel besprochene, gelobte und bestrittene Tanzkunst der Miß Duncan zu be= Fraktion zusammengethan. Dem Kommunalverein des Westens", wundern, und waren um um so mehr enttäuscht, als die Vorder ihnen ergeben ist, haben sie am Montag unter dem Namen anzeigen der Veranstaltung den Glauben erweckt hatten, daß es sich Ein düsteres Bild des Elends enthüllen die Berichte der SchulSocial- fortschrittliche Gruppe" sich vorgestellt; gleichzeitig haben sie um Duncan- Tänze und nicht um einen Vortrag darüber handele. ärzte in Schöneberg . In der Körperbeschaffenheit der Kinder dem Verein ihr kommunalpolitisches Programm überreicht. Die äußere Scenerie auf der Bühne, der Flügel, die auf dem Podium bilden allgemeine Schwäche, Blutarmut, Strophulose, Herz Der Inhalt dies Programms deckt sich mit den Forderungen, postierten Griechenjünglinge und das Tanzkostüm, das die Künstlerin fehler, Brüche, nervöse Erkrankungen und schlechte Beschaffenheit der die von den freisinnigen Kommunalpolitikern der Potsdamer angelegt hatte, bestärkten das Publikum noch in diesem Glauben. Zähne den größten Prozentsatz. Von 1555 dauernd der ärztlichen Vorstadt schon vor längerer Zeit aufgestellt worden find, Dem ersten Teil des Vortrages, den Miz Duncan in reizend ge- Kontrolle unterstellten Kindern litten 445 Kinder an Blutarmut , 565 aber in der ,, Neuen Fraktion der Linken" wenig Beifall brochenem Deutsch hielt, folgte man noch mit Interesse. Als aber an Entzündung der Mandeln, 328 an Strophulofe, 214 an Verdann die Projektionsbilder an die Reihe kamen, eins nach dem frümmungen Wirbelsäule und Extremitäten, 181 gefunden haben. Das Programm liegt durchaus innerhalb der andern in schier endloser Reihe, jedes einzelne ausführlichst englisch schlechter geistiger Beschaffenheit( davon 18 Idioten), an Grenzen des Liberalismus: man merkt's ihm trog dem erklärt", trat eine immer mehr wachsende Unruhe ein, die sich schlechter förperlicher Beschaffenheit 298, an Rhachitis Rhachitis( eng aufgetragenen socialen Firniß überall an, daß es aus liberalem schließlich zu energischem Trampeln und Zischen steigerte. Miß lische Krankheit) 129, an herabgesetztem Sehvermögen litten Holz geschnigt ist. Stadtverordneter Preuß, der es erläuterte, wies Duncan erklärte zwar erstaunt, in München hätte ein Professor über 222 und an Hörfehlern und Ohrenkrankheiten 132 Kinder, aus ausdrücklich darauf hin, daß darin feine uferlosen und unerfüll- zweihundert Bilder betrachtet, ohne ungeduldig zu werden, aber unter gesprochene Herzkrankheiten und Nervosität bestand bei 89 Kindern, baren Wünsche" enthalten seien. Man muß ihm recht geben: die den Erschienenen befanden sich offenbar nur sehr wenige Professoren fehlerhafter Bau des Brustkorbes wurde fonstatiert bei 153, lungeneinzelnen Punkte find so vorsichtig formuliert, daß der gebührende der Archäologie und die übrigen bestanden sehr energisch auf dem frank waren 69( davon 13 Tuberkulose), defekte Zähne besaßen Abstand von den Forderungen der gleich aufs Ganze gehenden schließlich zwei Chopinsche Walzer. Als sie aber im besten Zuge war, werden. Wunsch, Miß Isadora in Person tanzen zu sehen. Sie tanzte also 660 Kinder und Sprachstörung konnte bei 108 Kindern festgestellt Aus alledem ergiebt sich ein düsteres Bild der Gesunds Socialdemokratie überall gewahrt ist. Stadtverordneter Nathan ertönte die elektrische Klingel, und der Saal wurde dunkel. Die heitszustände in den Schichten der arbeitenden Bevölkerung, hervormeinte, in der Durchdringung der liberalen Grundanschauung mit peinliche Stille löste erneuter Tumult ab. Nun erklärte Miß Duncan gerufen durch die erbärmlichen Wohnungs- und Ernährungsverhält focialem Gefühl liege das Wesentliche des neuen Programms und unter großer Unruhe, die Direktion des Thalia- Theaters(?) habe nisse. Den kommunalen Behörden öffnet sich ein weites Gebiet zur zugleich dessen Stärke gegenüber dem Programm der Socialdemokratie. diese Störung verursacht, weil sie( die Tänzerin) nach ihrem Ver- Bethätigung. Bon Durchdringung" fann natürlich keine Rede sein, höchstens von trage nur in dem genannten Theater auftreten darf. Nun entstand Die Schöneberger Stadtverordneten Versammlung scheint nun einer äußerlichen Verbindung zweier Principien, die schwer eine allgemeine Flucht nach den Garderoben, jeder suchte möglichst endlich einmal in der Frage der Volks- Badeanstalt einen mit einander in Einklang zu bringen sind. Darin liegt nicht die schnell dieses Haus der Ueberraschungen zu verlassen. Schritt dem Ziele näher zu kommen, vorausgesezt, daß der Magistrat Stärke, sondern eine Schwäche des Programms der„ Social- fort- Nach Unterschlagung von 28 000 m. verhaftet wurde durch die ebenfalls etwas ernstlicher die Angelegenheit behandelt. Die Debatte schrittlichen Gruppe" eine Schwäche gegenüber der Social- Berliner Kriminalpolizei im hiesigen Restaurant" Zum Franziskaner" barüber war denn auch umfangreich und brachte recht verzu Tage. Unter einstimmiger Ablehnung demokratie und auch gegenüber dem unverfälschten Liberalismus der der städtische Wasserwerkstassierer August Mühl aus Eschweiler . Er schiedene Ansichten der früheren Magistratsvorlage, die fich für Verwertung Richter, Cassel usw. war im September v. J. von dort flüchtig geworden. Ueber die Festnahme des Flüchtigen, die auf Veranlassung des Ersten Bei- des städtischen Grundstücs in der Kolonnenstraße ausgesprochen hatte, geordneten der Stadt Eschweiler , Abgeordneten Naden, erfolgte, gelangten die Ausschußanträge zur Annahme. Diese bezwecken in der Hauptsache die Errichtung kleinerer Brause- Anlagen( ohne seines gegenwärtigen Aufenthaltes in Berlin von Mühl einen Brief, teilen. Es soll 1. der Magistrat ersucht werden, der Stadtverordnetenliegen folgende interessante Einzelheiten vor: Nacken erhielt gelegentlich Wannenbäder) mit je 10-15 Zellen in den verschiedensten Stadtin dem ihn dieser um Hergabe einer Summe von 30 M. bat, damit Versammlung möglichst bald eine Vorlage wegen Errichtung eines er sich der zuständigen Behörde in Aachen freiwillig stellen könne. Bersammlung möglichst bald eine Vorlage wegen Errichtung eines Antwort erbat sich der Briefschreiber nach dem Restaurant" Zum Etatsjahres 1904 eine Vorlage wegen Errichtung einer großen Volks Volksbrausebades( System Laffar) zu machen und 2. im Laufe des Franziskaner". Der Abgeordnete Nacken setzte sich nun sofort mit bade- Anstalt mit Schwimmbad zu unterbreiten. Bekanntlich sind für dem Ersten Bürgermeister Dr. Carbin in Eschweiler in Verbindung, diese Zwecke von der Versammlung bereits 240 000 M. in einer Die Berliner Kritik unter aller Kritik das ist die Quintessenz der seinerseits die Berliner Kriminalpolizei telegraphisch benacheiner Betrachtung, welche die„ Allg. 3tg." bringt: Es giebt in Berlin bestimmte Kreise und zwar stimmen sie ungefähr mit dem Kreis richtigte und zugleich einen Kommissar nach der Reichshauptstadt entsandte. Nachdem der letztere nach seinem Eintreffen in überein, den höfliche Berichterstatter als Tout- Berlin bezeichnen Berlin mit Herrn Nacken eine Unterredung gehabt hatte, wurde ein die der Kunst nicht gegenübertreten, um zu genießen, um sich am Kunstwerk zu erbauen und reinere Luft zu atmen, sondern die mur fertig vorliegender Brief durch Rohrpost an die angegebene Adresse des Defraudanten geschickt, während der Eschweiler Kommissar zur den brennenden Ehrgeiz haben, das richtige" Urteil abzugeben. In diesen Kreisen lebt man der stillschweigenden Ueberzeugung, die Kriminalpolizei eilte, die unverzüglich einen ihrer Beamten zum fällig ist es mindestens, daß erst diesmal die Abstimmung und Etwa fünf Minuten später erschien Mühl Kunst sei der Kritik wegen, wenn nicht gar der Kritiker wegen da, und" Franziskaner" fandte. auf der Bildfläche. Ein Blick auf die Photographie, um sich in der zwar öffentlich erfolgte. Der Magistrat soll ersucht werden, in einer das Gefühl, das den Einzelnen gegenüber dem Kunstwerk beherrscht, ist Person nicht zu irren, dann legte sich die Hand des Kriminalisten Vorlage die Frage zu erörtern, ob und inwieweit sich das Rathaus die stete Angst, sich nicht durch eine„ falsche" Stritik zu blamieren; denn in diesen Kreisen glaubt man an richtige" und" falsche" Kritiken. auf die Schulter des Defraudanten, der sich auch ohne weiteres durch Um- und Erweiterungsbauten dem jetzigen und späteren Bedarf von Verwaltungsräumen anpassen läßt. fügte, zumal einige Schußleute zur Hilfeleistung im Augenblick zur Um des Himmels willen nicht auf irgend etwas hereinfallen" Für den Armenetat pro 1903 wurden sodann noch 17.000 m. Stelle waren. Der Verhaftete, der am Abend vor seiner Flucht mit dieser Furcht tritt man allen neuen Erscheinungen gegenüber, noch die Klasse der Eschweiler Bade- Anstalt um 1800 M. erleichtert nachbewilligt und der Erlaß eines Drts statuts über Ausdehnung einer immer noch blasierter wie der andre. Nur nicht vorzeitig hatte, wurde zunächst nach dem Polizeipräsidium gebracht, von wo und anderweite Festsetzung des Schulgeldes für die Mittelschule je der Versicherungspflicht, Schaffung einer Vermessungsinspektorstelle anerkennen, vor allem auf der Hut sein, wenn eine neue Graus er inzwischen dem Untersuchungsgefängnis in Aachen zugeführt einem Ausschuß überwiesen. dem großen Publikum" fcheinung gefällt! Sodann wurde noch die Beratung Was Beifall worden ist. findet, ist eo ipso verdächtig... Man fann dieser psychischen Verfassung, aus der sich sehr viele ästhetische Urteile Berlins Selbstmord eines Kolonialstabsarztes. In rätselhaftem Licht Reinickendorf . Im Jahre 1903 find am hiesigen Gewerbegericht erklären, auf Schritt und Tritt begegnen. Es handelt sich da mur erscheint der Selbstmord eines Stabsarztes von der jüdwestafrika- 81 Klagesachen erledigt worden, davon entfallen auf das Handscheinbar um eine Lappalie, denn in diesem kritischen Absprechen nischen Schutztruppe, der nach einem fünfjährigen Aufenthalt in den werk 46, auf Fabritbetriebe 23, auf Fuhrwertsbetriebe 8 und auf bekundet sich ein bedauerlicher Mangel an Gemütswerten und eine Kolonien vor einigen Wochen mit einem viermonatigen Urlaub nach das Baugewerbe 4 Streitfachen. Als Einigungsamt ist das Gewerbeinnere Unselbständigkeit, die für den Firnischarakter der Kultur Berlin kam. Es handelt sich um den 41 Jahre alten Stabsarzt dieser Gruppe sehr bezeichnend find. Ein Bedürfnis nach Schönheit Dr. Hans Kälbling, der in der Mauerstraße 22 bei der Schöning angerufen, nach Scharfmacherbrauch von diesem aber abgericht einmal, und zwar beim Streit in der Maschinenfabrik von ist ebenso wenig vorhanden wie ein starkes unmittelbares Reagieren Vermieterin Witwe Jansen ein möbliertes Zimmer inne hatte. Schöning angerufen, nach Scharfmacherbrauch von diesem aber abauf Eindrücke der bildenden Kunst, zum wenigsten hütet man sich. Der sonst zugängliche und anscheinend lebenslustige Mann hatte gelehnt worden.
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Ein Teil der Versammlung hatte geglaubt, das Programm folle durch den Verein geprüft und eventuell geändert werden, aber aus der Mitte der Siebenmänner- Fraktion wurde erwidert, man habe ein bereits fertiges Programm nur zur Kenntnisnahme vor legen wollen. Die begonnene Diskussion wurde daraufhin nicht weiter fortgesetzt und der Verein erklärte seine Zustimmung zu dem Programm.
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früheren Sigung bewilligt worden. Die Verbindung der Volksbücherei dürfte wohl mit dem letzteren Projekt zu erwarten sein.
In Sachen des Rathausbaues, für den sich innerhalb der Körperschaft verschiedene Parteien gebildet hatten( für Umbau des heimer Sibung bereits vorigen Montag verhandelt. alten Rathauses und für Errichtung eines neuen) hatte man in ge Auf
einiger Etats zu Ende geführt.
den unmittelbaren Eindruck zu Wort zu lassen, man weiß vielleicht im Hause Hause fein Zeichen von Verstimmung oder Niederge- Rummelsburg. Zum drittenmal beschäftigte sich gestern die selbst nicht, daß man einen unmittelbaren Eindruck hat. Statt schlagenheit erkennen lassen. Montagabend war er nicht Gemeindevertretung mit der Zahl der Gemeindevertreter; es wurde