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Außer diesem Angriff auf Port Arthur , der das dortige ruffische Geschwader vollends jeder Angriffsfähigkeit beraubt hat, haben die Japaner bei Tschemulpo der Hafenstadt der koreanischen Hauptstadt Söul zwei russische Kriegsschiffe genommen, den Krenzer 1. Klaffe Barjag" und das Kanonenboot Koriez". Nach der einen Lesart soll die Erbeutung der beiden Schiffe ohne jeden Kampf vor sich gegangen sein, nach einer andren Meldung seien die Schiffe furchtbar zusammengeschossen worden.

Ueber das

wird gemeldet:

Bombardement von Port Arthur

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49. મન

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Ueber den Erfolg des japanischen Torpedo - Angriffs

die russisch - offiziöse Meldung auf 10 Tote und 56 Verwundete; die Neuterschen Bureau" wird darüber aus Tokio unter dem heutigen tralität zu bewahren. Die Vorschläge des Staatssekretärs Japaner haben offenbar keinen Verlust gehabt. Datum telegraphiert: Der Kampf dauerte von 11 Uhr vormittags Hay an die Mächte waren ursprünglich auf die Aufrechterhaltung bis 3 Uhr nachmittags. Die Japaner besiegten zwei russische Kriegs- der offenen Thür in der Mandschurei gerichtet; diese Absicht er schiffe, wie man glaubt, das Hochsee- Kanonenboot Korejezz" und weiterte sich späterhin zu dem Vorschlage der Aufrecht. den Kreuzer erster Klasse Warjag". Das Kanonenboot wurde zum erhaltung der Integrität Chinas , und jetzt ist Sinken gebracht, der Warjag" in Brand geschossen und kampfunfähig die Beschränkung der Feindseligkeiten auf gemacht. Ein Teil der Mannschaft, der landete, wurde gefangen ge- ein möglichst kleines Gebiet ins Auge gefaßt. Es heißt, nommen. Die japanischen Schiffe sind leicht be- daß die Vorschläge Hays betreffend die Beschränkung des räum schädigt. lichen Gebietes der Operationen die Form von Noten an die London , 10. Februar. Die hiesige japanische Gesandtschaft hat russische und japanische Regierung angenommen folgendes Telegramm aus Tokio erhalten: Ein japanisches Ge- haben, während die neutralen Mächte zugleich ersucht wurden, sich schwader, das Transportschiffe begleitete, traf am 8. Februar auf an die Kriegführenden im gleichen Sinne zu wenden. Dieser Vor­dem Wege nach Tschemulpo das Hochsee- Kanonenboot Korejezz", das schlag soll bereits günstige Aufnahme gefunden haben. Die Note Petersburg , 10. Februar, 4 Uhr 46 Min. früh. Der Stabs aus dem Hafen ausfuhr. Der Korejez" nahm gegen die japanischen Hays an die Mächte soll, wie versichert wird, in sich schließen, daß chef des Statthalters Admirals Alegeje w Pflug Schiffe eine offensive Haltung ein und feuerte dann auf die weder Rußland noch Japan gestattet werden soll, telegraphiert aus Port Arthur vom 9. Februar: vom 9. Februar: Heute japanischen Torpedoboote. Letztere schoffen zwei Torpedos ab, die einen Einfall in das eigentliche China zu machen. gegen 11 Uhr morgens näherte sich ein aus fünfzehn Panzer- jedoch fehlgingen. Der Korejet" kehrte darauf zu seiner Ankerstelle Dem Reuterschen Bureau" wird aus Washington weiter schiffen und Kreuzern bestehendes japanisches Geschwader Port zurück. Früh am Morgen des 9. Februar forderte Admiral Urin, telegraphiert: Zu der an die Mächte gerichteten Note des Staats­Arthur und eröffnete das Feuer. Der Feind wurde mit Schüssen der Kommandant des japanischen Geschwaders, formell die russischen sekretärs Hay, die die Sicherung der Neutralität Chinas und die von den Küstenbatterien, der Festung und dem Feuer unsres Ge- Kriegsschiffe auf, den Hafen von Tschemulpo vor Mittag zu ver- Beschränkung des Krieges auf Japan und Rußland bezweckt, liegen schwaders, welches sich an dem Kampfe beteiligte, empfangen. lassen. Der Admiral fügte hinzu, wenn seiner Forderung bereits genügend viele Aeußerungen der verschiedenen Regierungen, Der Admiral fügte bin Gegen Mittag stellte das japanische Geschwader nicht nachgekommen würde, so sei er gezwungen, die russischen darunter auch der englischen vor, um den Erfolg der Die rubber barunter augens bite genennen be, um bom der das Feuer ein und dampfte nach Süden. Auf unsrer Schiffe im Hafen anzugreifen. Zwei russische Kriegsschiffe Bemühungen Hays gesichert erscheinen zu lassen. Seite wurden zwei Marincoffiziere und 51 Marinesoldaten verwundet verließen 11 1hr vormittags den Hafen und es entspann Japan hat die Aktion der Vereinigten Staaten willkommen und neun getötet; auf den Küstenbatterien wurde ein Mann getötet sich außerhalb der archipelartigen Juseln ein Kampf. Nach geheißen; Rußland hat noch nicht geantwortet, das und drei verwundet. Das Panzerschiff Poltawa " und der Kreuzer einem Geschüßkampfe, der über eine Stunde währte, zog sich Staatsdepartement vertraut aber darauf, daß auch Rußland fie ,, Narwif" erhielten je eine Beschädigung des unter der Wasserlinie ein russisches Schlachtschiff zwischen die Inseln zurück. Gegend abeud günstig aufnehmen werde. befindlichen Teils. Die Beschädigungen der Fest ung sind unfant ein russischer Kreuzer und gegen vier Uhr morgens des 10. Fe­Französische Alliance- Aengste. bedeutend. bruar wurde gemeldet, daß das Hochsee- Kanonenboot Korejet" Paris , 9. Februar.( Eig. Ber.) Der Bruch zwischen Japan und Petersburg , 10. Februar. ( Ausführlichere Meldung.) Der Statt- gleichfalls gesunken ist, nachdem eine Explosion stattgefunden hatte. Rußland hat die französische Oeffentlichkeit mit Angst und Sorge halter Alereje w hat dem Kaiser folgendes Telegramm zu Die Offiziere und Mannschaften der beiden gesunkenen Schiffe erfüllt. Wie weit gehen die Verpflichtungen Frankreichs gegenüber gehen lassen: In Ergänzung meines ersten Telegramms melde ich, flichteten sich auf den französischen Kreuzer feinem Aliierten in Bezug auf Ostasien ? Wird Frankreich eventuell daß alle drei bei Port Arthur beschädigten Schiffe( gemeint sind hier Pascal". Auf japanischer Seite sind keine Unfälle eingetreten. nicht den Krieg gegen Japan mitmachen müssen, und wenn ja, in nur die durch den nächtlichen Torpedo- Angriff außer Gefecht gesetzten Die japanische Gesandtschaft erhielt ferner ein Telegramm, welcher bestimmten Eventualität?... Das bleibt ein sakrofanttes Schiffe) sich auf dem Wasser halten. Die Kessel und Maschinen sind welches meldet, daß vier japanische Bataillone in Tschemulpo ge- diplomatisch- patriotisches" Geheimnis. Eine französische Gemeinde nicht beschädigt, der Besarewitsch" ist am Steuer beschädigt, der landet find. darf ohne Einwilligung des Parlaments nicht die geringste Anleihe ,, Retvifan" in der Abteilung unter der Wasserlinie, wo sich die zum Bau einer Straßenbahn aufnehmen. Das ganze Land kann Pumpen befinden, und der Kreuzer Ballada" in der Mitte des ist noch folgende Nachricht eingegangen: aber durch geheime diplomatische Abmachungen in einen Krieg ver­Schiffes unweit der Maschine. Nach der Explosion eilten sofort die Paris , 10. Februar. Ueber die Angriffe, welche die Japaner in flochten werden, ungeachtet der verfassungsmäßigen Rechte des du jour habenden Kreuzer zur Hilfe und trotz der Dunkelheit der Nacht vom 8. zum 9. Februar und am folgenden Tage auf das Parlaments. Das neueste Beispiel dafür ist die Teilnahme Frank ber Nacht wurden Maßnahmen getroffen, um die be- russische Geschwader bei Port Arthur unternahmen, meldet ein der Agence reichs am China - Krieg. schädigten Schiffe in die innere Neede zu bringen. An Havas" aus Petersburg zugegangenes Telegramm folgendes: Was man offiziell über die ostasiatischen Verpflichtungen Offizieren hatten die Schiffe teine Verluste, da Das russische Schlachtschiff 3 äsarewitsch" wurde von einem Frankreichs weiß, beschränkt sich auf die ebenso orakelhafte gegen wurden zwei Untermilitärs getötet, fünf sind ertrunken und Torpedo am Hed getroffen. Die am Steuer liegenden Schotten wie fautschukartige franko- russische Erklärung" bon 1902, acht verwundet. Die feindlichen Torpedoboote wurden rechtzeitig wurden led und die Steuervorrichtungen konnten nicht mehr be- die dem anglo- japanischen Bündnisvertrag vom 30. Januar 1902 mit starkem Feuer von den Schiffen empfangen. Nach Beendigung nutzt werden. Indessen konnte der Zäsarewitsch" den Kurs zum auf dem Fuße folgte. Der entscheidende Passus jener Erklärung, des Angriffs wurden zwei Torpedos gefunden, die nicht trepiert Hafen nehmen und dort einlaufen. Das Schlachtschiff, Ret- die mit den üblichen heuchlerischen Phrasen über den allgemeinen waren..­wisan" erhielt einen Torpedoschuß in das Vorderschiff und Frieden im äußersten Osten" und die Aufrechterhaltung der Un Wie aus weiteren Telegrammen des Statthalters an den Kaiser begab sich ebenfalls in den Hafen. Ein Kessel des Kreuzers abhängigkeit von China und Korea " beginnt, lautet: Verpflichtet hervorgeht, stellte das aus 15 Schiffen bestehende Geschwader die Pallada" flog in die Luft, da ein Torpedo im Feuerraume explodierte. jedoch, auch ihrerseits den Fall zu erwägen, wo sei es die gestern um 11 Uhr vormittags begonnene Beschießung Port Arthurs Auch diefes Schiff konnte trotz seiner Beschädigungen den Hafen auf- aggressive Attion dritter Mächte, sei es neue Un­nach einstündigem Feuer ein und dampfte nach Süden ab. Außer fuchen. Man hofft, daß es in furzer Zeit wieder wird in See gehen ruhen in China die Integrität und die freie Entwicklung dieser dem Banzerschiff Poltawa" und dem Kreuzer ,, Novit" erhielten auch fönnen.(?) Macht in Frage stellen und so ihre eignen Interessen bedrohen würden, die Kreuzer Diana" und" Askold" Beschädigungen unter der behalten sich die beiden verbündeten Mächte vor, eventuell für Wafferlinie. London , 10. Februar. Die Abendblätter bringen ein Telegramm ein Mittel zu sorgen, um den Schutz ihrer Interessen zu sichern."- aus Tokio , wonach zwei Transportschiffe der Russischen Freiwilligen- Am 25. März 1902 wurde Del cassé in der Deputiertentammer Flotte mit 2000 Mann Soldaten an Bord von den Japanern weg- über die Tragweite der franko- russischen Erklärung" befragt. Aus New York , 9. Februar .( Meldung des Reuterschen Bureaus".) genommen sein sollen. seiner gewundenen Antwort ist zu ersehen, daß die Abmachung sich Ueber den Kampf bei Port Arthur wird aus Tschifu gemeldet: Der Japanische Truppenlandungen. auch auf Nord china bezieht, wo Frankreich nur geringe Interessen japanische Vice- Admiral Togo befehligte eine Flotte, bestehend aus Daily Mail" meldet aus Tientsin : Am Sonntag befigt: Ist er( der Fragesteller, Abgeordneter Denys Cochin ) denn den Panzerfreuzern, Tschitose"." Kasagi"," Talasago" und" Joschino"; erschien eine starte japanische Torpedodivision in Begleitung von so sicher, daß eine im Norden entstehende Bedrohung sich nicht auf diese nahmen im Kreise außerhalb der Reede Stellung und zogen das Streuzern, welche Truppentransportschiffe estortierten, plötzlich vor den Süden ausdehnen könnte?" Feuer der Russen auf sich. Dann stießen sie zur japanischen dem Hafen von Tschemulpo. Auf Aufforderung des japanischen Nun ist Japan gewiß eine dritte Macht" und Rußland hat Hauptflotte und darauf dampften alle japanischen Schiffe an die Kommandanten ergaben sich die im Hafen liegenden russischen es verstanden, äußerlich seinen Gegner in die aggressive" russischen Panzerkreuzer heran. Die japanische Hauptflotte bestand Kreuzer Warjag und Korjet", ohne einen Schuß abzugeben. Die Position zu drängen. Wird also im Kriegsfall die Abmachung von aus zwei Divisionen; es waren dabei das Flaggschiff Mikasa", die Landung der japanischen Truppen ging alsdann schleunigst vor fich. 1902 nicht in Anwendung kommen müssen? Derselbe Klerikal Linienschiffe Asahi"." Fudschi"," Schitischima" und Hatsuse", ferner 8000 Mann wurden schnell an Land gebracht, die übrigen folgen. monarchistische Abgeordnete Denys Cochin beabsichtigte, hierüber die Schiffe Dnaschima" und" Tabuma". Die zweite Division, Die japanischen Truppen begannen den Vormarsch auf Söul, den Minister des Aeußern zu befragen. Es kam aber dazu nicht. welche Admiral Kamimura an Bord des Panzerkreuzes" Jdzumo" um die Hauptstadt zu besetzen. Außer in Tschemulpo sind in allen Auf Delcassés Wunsch begnügte sich der Abgeordnete mit einer Befehligte, bestand außerdem aus den Panzerkreuzern" Jafumo", Haupthäfen im südlichen und westlichen Korea japanische Truppen privaten Aussprache unter vier Augen und dann wurde zu Asama" und" wate". gelandet worden. Eine Division japanischer Garden hält Fusan einem zweiten Konventikel noch Ribot, der Chef der Opposition, und Masampho, wo sie ausgeschifft waren, besetzt. Die russischen hinzugezogen. Ferner hat neben andern ministeriellen De­Kriegsschiffe in Wladivostok scheinen durch Eis im Hafen einge- putierten der diplomatisch fachkundige jaurėsistische Abgeordnete schlossen zu sein. Pressensé mit dem Minister Rücksprache genommen. Die privaten Erklärungen Delcassés gehen dahin, daß er nichts andres zu sagen hätte als was er im März 1902 in der Kammer gesagt habe... Schweigen ist des Patrioten erste Pflicht, sobald die russische Alliance im Spiele ist.

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Einzelheiten über die Gefechte bei Port Arthur liegen in folgenden nichtofficiellen Meldungen vor:

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Zweitaufend Nuffen gefangen genommen?

Der Aufmarsch der russischen Landstreitkräfte. Aus Port Arthur wird gemeldet:

Nach einem weiteren Telegramm haben russische Truppen bereits die koreanische Grenze überschritten! Das Kriegsmanifest Bäterchens wurde am Mittwoch publiziert. Es lautet:

London , 9. Februar. Dem Reuterschen Bureau" ist über New Yort folgendes Telegramm aus Tschifu von heute zugegangen: Der Dampfer, Columbia", der von Port Arthur in Tschifu ein­getroffen ist, befand sich zur Zeit des japanischen Torpedo - Angriffes auf der Reede von Port Arthur . Am Montagabend 11 Uhr wurde der erste Sinall einer Torpedo- Explosion verspürt. Die General Kraftalinsti geht morgen von Lianhang Ruffen brachten sofort ihre Scheinwerfer in Thätigkeit und eröffneten nach dem Valuflusse an der Spitze der dritten Artilleriebrigade das Feuer. Der Angriff dauerte indessen in Zwischenräumen die ab, welche 24 Geschütze und drei Regimenter Infanterie umfaßt. ganze Nacht fort und am 9. bei Tagesanbruch sah man, daß zwei Die dritte, vierte und fünfte Brigade haben sich längs der Eisen­russische Schlachschiffe und ein russischer Panzerkreuzer erster Klasse bahn in einer Entfernung von 40 Meilen von Haitscheng verschanzt; manövrierungsunfähig gemacht und an der Einfahrt in den Hafen drei Batterien der fünften Brigade befinden sich in Kintschau. Ins auf den Strand gesezt waren. Der Kreuzer lag start auf der Seite. gesamt stehen 36 sibirische Regimenter in der Keines der Schiffe hatte Beschädigungen oberhalb der Wasser- Mandschurei. Vier Regimenter haben sich seit Donnerstag nach linie. Die russischen Forts feuerten am Morgen auf die etwa drei Wladiwostok in Bewegung gesetzt. Meilen entfernt liegende japanische Flotte, welche das Feuer er­widerte. Darauf lichteten andere russische Schiffe die Anker und freuzten um die Reede herum. Die Japaner tamen bis auf drei Meilen heran und die Seeschlacht begann. Die Japaner feuerten auf die Schiffe und die Forts, welche das Feuer erwiderten. Die japanischen Geschosse trafen die russischen Schiffe nur unbedeutend das Feuer der Russen er= reichte die gegnerischen Schiffe nicht. Während der Kampf im Gange tvar, fuhr die Columbia" da= von, fie fah aber später noch, wie die japanische Flotte an= scheinend unbeschädigt in der Richtung nach Dalny abfuhr, obzwar die Offiziere der Columbia" sagen, die Zahl der angreifenden Schiffe habe siebzehn betragen und man habe später nur sechzehn Schiffe gesehen. Der Dampfer" Futschau" aus Dalny, welcher am 9. Februar durch die japanische Flotte hindurchgefahren ist, berichtet, daß sie aus sechs Schlachtschiffen, vier Kreuzern erster Klasse und sechs andern Schiffen bestanden habe und sich 18 Meilen von Port Arthur in südöstlicher Richtung bewegte. Drei japanische Kreuzer fuhren am Dienstag um 10 Uhr vormittags an Port Arthur in Sehtveite der russischen Flotte vorbei. Die lettere lichtete die Anker und brach zur Verfolgung auf, kehrte aber eine halbe Stunde später zurück.

Nach einem weiteren Telegranum aus Tschifu wären die außer Gefecht gesetzten russischen Schiffe die Schlachtschiffe" Poltava " und " Befarewitsch" und der Kreuzer" Bojarin". Die auf dem Strande fizenden Schiffe blodieren, wie ge­meldet wird, die Hafeneinfahrt, sie machen den. Kanonenbooten die Ausfahrt unmöglich und hindern die Schlachtschiffe und Kreuzer, zur Kohleneinnahme in den Hafen einzufahren. Ueber das Gefecht bei Tschemulpo

liegen folgende Meldungen vor:

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Uebrigens ist es ersichtlich, daß die Presse einen Wink im Sinne optimistischer Stimmungsmache bekommen hat. Abg. Pressensé aber ist mißtrauisch. Er sagte in einem Interview:" Ich bedaure diese ganze Geheimthuerei. Eine große Debatte scheint mir unentbehrlich. Wer weiß, ob wir nicht später vor eine vollendete Thatsache gestellt werden?..."

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Daß die Aussicht, in einen oftasiatischen Krieg verwickelt zu werden, feinen halbwegs vernünftigen Franzosen lockt, ist selbst verständlich. Das hyperrussische Gebahren der chauvinistischen Zeitungs schreiber von der Patrie", die einen Verrat" Frankreichs an Ruß­ land befürchten, ist selbst für die nationalistischen Kreise nicht maß " Wir thun allen unsern treuen Unterthanen folgendes fund: gebend. Hat doch sogar Déroulède in einer Depesche an dieselbe In der Sorge, den unserm Herzen teuren Frieden" Patrie" gegen die Beteiligung Frankreichs an einem russisch­zu wahren, haben wir alle Bemühungen zur Feftigung der japanischen Krieg Stellung genommen-natürlich unter dem obligaten Ruhe im fernen Osten angewandt. Zu dem friedliebenden Hinweis auf die Revanche. Zwede haben wir unsre Zustimmung gegeben zu Die sicherste Bürgschaft aber für eine neutrale Haltung Frank von der japanischen Regierung vorgeschlagenen Revision der reichs bleibt der englisch - japanische Vertrag, der im Falle der fran­zwischen den beiden Reichen bestehenden Abmachungen bezüglich der zösischen Einmischung England auf den Blan rufen würde, wie um foreanischen Angelegenheiten. Die über diesen Gegenstand an- gekehrt die englische Einmischung Frankreich in den Krieg treiben Die unermeßlichen Gefahren geregten Verhandlungen wurden jedoch nicht zu Ende geführt und müßte. eines Zusammenstoßes Japan benachrichtigt uns, ohne auch nur den Eingang der in der zwischen den beiden großen Kulturvölkern sind allen zurechnungs­Letzten Antwort gemachten Vorschläge unfrer Regierung abzuwvarten, fähigen franzöfifchen Politikern gegenwärtig. Und sie werden der von dem Abbruch der Verhandlungen und der diplomatischen Vasallengesinnung der französischen Diplomatie gegenüber dem Beziehungen zu Rußland . Ohne uns vorher davon in Kenntnis Barenreich einen noch etwas fräftigeren Dämpfer auffegen, als das zu setzen, daß der Abbruch solcher Beziehungen die Eröffnung einer jüngste herzliche Uebereinkommen" zwischen Frankreich und England friegerischen Aktion bedeutet, gab die japanische Regierung ihren Torpedobooten Befehl, unser Geschwader auf der äußeren Reede der Festung Port Arthur plötzlich anzugreifen. Nach Empfang des Berichts unfres Statthalters hierüber befahlen wir sofort, die Heraus­forderung Japans mit den Waffen zu beantworten. Indem wir diese unfre Entschließung kundthun, flehen wir in unführte am Mittwoch die weitschichtigen Debatten, die sich beim erschütterlichem Vertrauen auf die Hilfe des Reichs- Gesundheitsamt entspannen, zu Ende. Eine große Allerhöchsten und in der festen Bubersicht auf Rolle in der Debatte spielte noch das Fleisch beschau­die einmütige Bereitwilligkeit aller unsrer Gesetz und die scharfe Kritik, die Genosse Scheidemann treuen Unterthanen, zusammen mit uns das an dem agrarischen Charakter dieses ursprünglich rein Vaterland zu verteidigen, den Segen Gottes hygienischen Gesetzes geübt hatte. Scheidemann erwies fich herab auf unsre ruhmreichen Truppen der als vortrefflicher Debatter und rechnete mit seinen Gegnern, Armee und der Flotte. Nikolaus." den Herren Dröscher und Grafen Reventlow, gründlich ab. Wie sehr er die beiden geärgert hatte, zeigten ihre persön­lichen Bemerkungen, bei denen Graf Reventlow sich einen Ordnungsruf des Präsidenten zuzog. So wertvoll diese Debatten vom agitatorischen Standpunkt auch sind Scheide­mann hatte unter anderm mit Recht darauf hingewiesen, daß der ökonomische Interessengegensatz zwischen den kleinbäuer­

An der brutalen Raubpolitik Rußlands gemessen ist der Erguß reichlich weinerlich. Die treuen Unterthanen werdeu ganz andre Empfindungen hegen! Die Haltung Amerikas .

New- York , 10. Februar.( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Ein Telegramm aus Tschifu meldet: Japan nahm die beiden russischen Kreuzer Warjag" und Koricz" weg. Dieselben sind in Tschemulpo eingebracht worden. London , 10. Februar. Der gestrige Zusammenstoß bei Tsche- Das Kabinett in Washington hat am Dienstag be­mulpo war nach neueren Meldungen eine förmliche Seeschlacht. Dem schlossen, bei dem russisch - japanischen Kampfe absolute Neu­

Politifche Ueberficht.

Berlin , den 10. Februar.

Der Reichstag

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