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räumen und die Eisenbahn wieder unter chinesische Verwaltung zu stellen."

Die vollständige Räumung sollte am 8. Oktober 1903 voll­gogen sein, was bekanntlich nicht geschah und den unmittel­baren Anlaß zum japanisch russischen Kriege gab. = Anstatt die Räumung vorzunehmen, griff Rußland noch nach Korea hinüber und machte Anstalten, ganz Nord- China in seine Macht zu erhalten. Denn auch in der Mongolei ist Ruß­land thätig. Noch mehr: wie aus dem gestern veröffentlichten Blau­buch über Tibet hervorgeht, wollte Rußland sich sogar Tibets be­mächtigen, wenn nicht England noch zeitig genug eingegriffen hätte. Diese weitumfassenden Eroberungspläne Rußlands ließen Japan das schlimmste befürchten. Es trat deshalb in Unterhandlungen mit Rußland , die erfolglos blieben und deshalb zum Striege führten. Dies Motiv giebt auch das Dokument des Herrn Kurino, der japanische Vertreter in Petersburg , an, das er am 5. Februar 1904 der russischen Regierung überreichte. Sein Wortlaut wurde vom ,, Vorwärts" bereits veröffentlicht. Es hieß darin:

einen

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" Diese Haltung Rußlands , verbunden mit der Ablehnung, Vertrag abzuschließen über die chinesische Souveränität in der Mandschurei die trotz aller russischen Ver­sicherungen und Verträge durch die dauernde russische Besetzung bedroht wird, haben es Japan nahe gelegt, Maßregeln zur Selbst­berteidigung zu erwägen, umsomehr, als Rußland unerklärlicher­weise die Verhandlungen in die Länge zieht und große militärische und maritime Rüstungen macht, die man nicht mit den friedlichen Zielen Rußlands in Einklang bringen kann."

Loren haben.

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Dies war ein Ultimatum

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die letzte friedliche Antwort auf die Beleidigungen, die Japan von Rußland in den letzten Monaten er­dulden mußte.

Eine amtliche Begründung der japanischen Kriegserklärung

ist nunmehr veröffentlicht worden. Sie lautet in ihren wesentlichen Darlegungen folgendermaßen:

Am 12. August v. J. legte die japanische Regierung durch ihren Vertreter in St. Petersburg der russischen Regierung einen Vertrags­entwurf vor, welcher folgende Punkte umfaßte:

1. Die gegenseitige Anerkennung der Unabhängigkeit und terri­Reichs.

Rußland verlangt, daß Japan die Erklärung abgiebt, daß die Mandschurei und deren Küsten außerhalb der japanischen Sphäre liegen, während russischerseits innerhalb dieser Provinz sowohl Japan tie den anderen Mächten bezüglich der Ausübung der durch die bestehenden Verträge mit China erworbenen Rechte und Privilegien, keine Schwierigkeiten bereitet wird, mit Ausnahme der Errichtung von fremden Niederlassungen. An dieses russische Zu­geständnis war aber die Bedingung geknüpft, daß man japanischer­feits der Errichtung einer neutralen Zone zustimmen würde und mit der Beschränkung bezüglich Sicherung der strategischen Bunkte ein­verstanden sei.

Japan mittlerweile in Niutsch wang( östlich von der Halbinsel Liaotung ) Truppen landen, die Bahn besetzen und Port Arthur isolieren könne. Mit dieser Armee würden vermutlich japanische Kolonnen von der Yalumündung( westlich von Liaotung) aus Tooperieren. Solchergestalt werde man die russischen Streitkräfte auf der Halbinsel Liastung einschließen und den Vormarsch gegen das gleichzeitig zur See anzugreifende Port Arthur unternehmen. Der Plan wäre sehr gut, er würde freilich das Aufgebot einer bedeutenden Truppenmacht und einen gleichzeitigen Angriff von der koreanischen Grenze aus gegen Rußland erfordern, womöglich auch Nach dem russischen Vorschlag würde auch die Zusicherung über einen japanischen Angriff gegen die Nord- Mandschurei, um die chinesische Souveränetät und die territoriale Integrität Chinas in Rußland zu verhindern, seine Hauptmacht zum Schuhe Port Arthurs Wegfall gekommen sein, wodurch selbstverständlich die ganze völker­rechtliche Grundlage der Handelsverträge mit China erschüttert zu verwenden. London , 11. Februar.( ,, Bureau Laffan".) Zur Seeschlacht Verluste Es ist evident, daß die Besitzergreifung der Mandschurei durch vor Tschemulpo meldet ein Daily Expreß "- Telegramm aus Rußland die Folge haben würde, daß dadurch alle China , Japan und Hiroshima , daß die Russen schwere den Mächten gewährten Vertragsrechte aufgehoben würden. Menschenleben erlitten hätten. Auf japanischer Seite feien nur wenige Verluste zu verzeichnen gewesen. Mehrere japanische Schiffe feien leicht beschädigt, der russische Transport­dampfer Sungari" sei zerstört worden.

worden wäre.

Am 13. Januar erneuerte daher die japanische Regierung ihr Ersuchen an die russische Regierung um eine nochmalige Prüfung der Vorschläge. Seitdem hat es japanischerseits nicht an Versuchen gefehlt, die faiserlich russische Regierung zur Abgabe einer Erwiderung zu veranlassen, ohne daß eine solche Japan zu teil geworden wäre; hierfür konnte nicht erreicht werden. ja selbst das Versprechen der Fixierung eines genauen Datums

Unter diesen Umständen konnte das Endresultat kein andres sein, als die Aufgabe jeglicher Hoffnung auf eine versöhnliche Aus­einandersetzung mit Rußland und der unvermeidlich gewordene Ab­bruch der Verhandlungen.

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Neue Kriegsmeldungen

an

London , 11. Februar. ( Laffan" Meldung.) In Cardiff traf gestern die Nachricht ein, daß die Russen die Verladung weiterer ohlen vorräte auf eine Anzahl Transportdampfer in Cardiff inhibiert und die nach dem Stillen Ocean unterwegs befind­lichen Schiffe angehalten haben.

Tokio , 10. Februar. Aus Nagasaki wird gemeldet, daß die Japaner das Transportschiff, Ekaterinos law" und den Dampfer Argun", der chinesischen Ostbahn Gesellschaft ge= hörig, sowie die Walfischfänger Glorige"," Nicolai Alexander" und " Michael" weggenommen und sämtlich nach Sasebo gebracht haben.( Daily Mail.)

Politische Ueberficht.

Der Reichstag

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Diefe Darstellung zerstört vollends das heuchlerische Lügen Gleichzeitig erklärte der japanische Vertreter dem russischen gewebe der russischen Diplomatie, als ob Rußland Japan alle nur Minister des Aeußern: Da die japanische Regierung alle Ver- möglichen Garantien geboten und Japan trotzdem frivol den Krieg Tokio , 10. Februar. Der Minister des Innern hat alle Gouver föhnungsmittel vergeblich erschöpft hat, um die Beziehungen zwischen vom Zaune gebrochen habe. neure angewiesen, die in Japan weilenden Nussen zu schützen.( Daily den beiden Mächten von allen Ursachen, die zu Mißverständnissen Selbstverständlich handelt es sich in Ostasien um den welt- Mail.) führen könnten, zu befreien, und da sie findet, daß ihre gerechten politischen Kampf zweier Mächte, bei denen die Rechte dritter Mächte London , 10. Februar.( Bureau Laffan".) Die Admiralität hat, Vorstellungen und gemäßigten und selbstlosen Vorschläge zur auf beiden Seiten mit Füßen getreten werden. Japan hat ebenso wie eine hiesige Nachrichten- Agentur mitteilt, keine besonderen Vor Sicherung des Friedens im fernen Osten nicht die Rücksicht von der wenig ein Anrecht auf eine Annektion Koreas, wie Rußland ein bereitungen mit Bezug auf die oſtaſiatiſche Kriſis getroffen und be russischen Regierung erhalten, die ihnen gebühren, hat sie beschlossen, folches auf Einverleibung der Mandschurei in feinen asiatischen absichtigt gegenwärtig auch nicht, das Geschwader auf der chinesischen Station zu verstärken. Das britische Mittelmeer - Geschwader ist die diplomatischen Beziehungen mit der russischen Regierung ab- Kolonialbesitz hat. Aber wenn man von diesem ethischen Ge- kürzlich auf seine volle Stärke gebracht worden und umfaßt jetzt die zubrechen, da sie aus den oben genannten Gründen jeden Wert ver- ſichtspunkte des Selbstbestimmungsrechtes der Völker absieht, besten Schlachtschiffe der englischen Flotte. Das Geschwader wird ist Japan der angegriffene, der in seinen Interessen auch in diesem Frühjahr, wie immer, seine Manöver abhalten, wahrs bedrohte Teil. Rußland brach zuerst erobernd in Ostasien ein, scheinlich in der Levantegegend, jedoch hat die Nähe des Rußland mischte sich ohne jedes Recht in den Streit zwischen Japan Manöverschauplazes zu den Dardanellen mit und China , Rußland jagte Japan die Südmandschurei ab, um sie der internationalen Lage nichts zu thun. dann selbst zu annektieren. Und Rußland engte durch dies Vorgehen Japans Entwicklung derartig ein, bedrohte so sehr seine nationale und wirtschaftliche Expansion, daß Japan unbedingt das Recht der Notwehr zugestanden werden muß. Namentlich, da alle diplomatischen Berlin , den 11. Februar. Versuche Japans , Rußland zur Herausgabe der Mandschurei zu ver­anlassen oder wenigstens Japan für Korea die gleichen Rechte unterbrach zu Beginn der heutigen Sigung die Etatsberatung der strategischen Festsetzung einzuräumen, Rußland ablehnte. Ange- auf wenige Stunden, um sich einer Novelle zur Reichs. fichts einer solchen Haltung Rußlands blieb Japan nichts andres schuldenordnung zuzuwenden. Es handelt sich darum, übrig, als ein Entscheid durch die Waffen. eine Unklarheit im§ 7 dieses Gesetzes zu beseitigen. Zur Deckung der vorübergehenden Bedürfnisse der Reichshauptkasse torialen Unverleglichkeit des chinesischen und koreanischen von Belang liegen zur Stunde nicht vor. Die von Petersburg - sollen nämlich kurzfristige Reichsschakanweisungen aus. 2. Die gegenseitige Anerkennung des Princips der Gleich nicht offiziell verbreitete Nachricht, daß die Japaner bei ihrem gegeben werden, die der Reichskanzler nötigenfalls nach berechtigung aller Nationen betreffs Handels und der Industrie Angriff auf Port Arthur mehrere hundert Mann an Toten Ablauf der gesetzten kurzen Frist ohne besondere Ermächti­des Reichstages in diesen Gebieten. und Verwundeten und mehrere Schiffe verloren hätten, gung ersetzen 3. Die gegenseitige Anerkennung einerseits der vorherrschenden ist natürlich nur als fette Ente aufzufassen. Der auf das naive Nun ist aber besonders durch die 80 Millionen- Anleihe, die Interessen Japans in Korea , und andrerseits der speciellen Sensationsbedürfnis spekulierenden Reporter- Phantasie sind vom Freiherrn v. Thielmann im Jahre 1900 begeben wurde, Rechte Rußlands in Bezug auf Eisenbahnen in der Maud- höchst wahrscheinlich auch folgende Meldungen entsprungen: die Gewohnheit eingerissen, dauernde Reichsschulden, die zur schurei. Ferner die Anerkennung der respektiven Mächte, die London , 11. Februar. Daily Telegraph wird aus Shanghai Befriedigung außerordentlicher Bedürfnisse dienen, nicht in der zum Schuze obiger Interessen nötigen Maßregeln zu ergreifen, von gestern gemeldet, die Japaner hätten eine Brücke der mand- Form verzinslicher Reichsschuldverschreibungen, sondern in der ohne Verlegung der in§ 1 ausgesprochenen Brincipien. 4. Russischerseits die Anerkennung, daß Japan ausschließlich schurischen Bahn gesprengt. Dabei seien 30 Ruffen getötet worden. langfristiger Schabanweisungen auszugeben. Auch für diese berechtigt sei, der koreanischen Stegierung die zu staatlichen Baris, 11. Februar. Einem heute mittag aus Petersburg anders gearteten Schatzscheine verlangt die Regierung das Recht Reformen und der Einrichtung einer geordneten Regierungs- hier eingetroffenen Telegramm zufolge wird aus Wladiwostok der Verlängerung ohne besondere Genehmigung des Reichstages. form nötigen Ratschläge und Unterstügung zu gewähren. berichtet, die Japaner hätten am Yalu- Fluß eine völlige Niederlage Es handelt sich um ein Notgesetz, das eine bestehende Un­5. Ruſſiſcherseits das Versprechen, einer Ausdehnung der korea- erlitten; auch sollen die Russen Tschemulpo besetzt haben; indessen klarheit beseitigen soll. Nachdem gegen die Stimmen der nischen Eisenbahnen nach der südlichen Mandschurei sowie schenkt man dieser Nachricht hier wenig Glauben. Freisinnigen Volkspartei und unsrer Parteigenossen Kommissions. einem Anschlusse an die oftchinesische Bahn und an die Linie Es ist schwer anzunehmen, daß es den Japanern schon gelungen beratung abgelehnt war und alle Parteien ihre Zustimmung Nitschwang- Schanhaiwan keine Hindernisse in den Weg zu sein sollte, in die Mandschurei einzubringen, um Brücken zu sprengen. zu der Vorlage erklärt hatten, wurde sofort die zweite Lesung Tegen. Es lag in den ursprünglichen Intentionen der japanischen Ne- Jedenfalls würden sie nicht so thöricht sein, sich der am yaluflusse des Entwurfs vorgenommen, die zu seiner debattelosen ein­gierung, daß die diesbezüglichen Verhandlungen zwischen ihrem Ver- der Grenze von Korea konzentrierten starken russischen stimmigen Annahme führte. treter und der kaiserlich russischen Regierung in St. Petersburg ge- Truppenmacht voreilig in unzureichender Zahl entgegenzustellen. In der Fortsetzung der Etatsberatung gelangte führt werden sollten, um auf diese Weise möglichst bald zum Ziele Der Landfrieg dürfte wohl erst in Wochen beginnen. Es sei denn, das Haus zum Etat des Reichs- Versicherungsamts. gelangen zu können. Allein dieser Vorschlag stieß auf den enschiedenen daß die russischen Truppen die Japaner in Korea aufsuchten. Es ist selbstverständlich, daß bei diesem Gegenstand vorwiegend Widerspruch der russischen Regierung, welche die Reise Seiner Majestät unsre Genossen das Wort ergreifen. Denn durch die Berufs­Wer hat angefangen? des Kaisers ins Ausland sowie andre Gründe vorsah, um eine genossenschaften ist für die Interessen des Unternehmertums Zurückleitung der Verhandlungen nach Tokio durzusetzen. Infolge in so vollkommener Weise gesorgt, daß ihm zu wünschen fast dessen trat eine Verzögerung ein, so daß die russische Antwort erst am 3. Oktober v. J. erfolgte. Diese war in der Form eines nichts übrig bleibt. Um so mehr Grund hat die Vertretung Gegenvorschlages abgefaßt, welcher auf folgender Grundlage der Arbeit im Reichstag, die Beschwerden über das Gebahren basierte: dieser Unternehmer- Organisationen vorzubringen und auf Ab­stellung der Mängel des Unfallversicherungs- Gesetzes zu dringen.

Die russische Regierung lehnte es in erster Linie ab, sich bezüg­lich der Souveränität und territorialen Integrität Chinas zu engagieren; ebenfalls weigerte sie sich, das Princip der Gleich­berechtigung aller Nationen bezüglich des Handels in der Mandschurei anzuerkennen. Sie forderte vielmehr Japan auf, zu erklären, daß die Mandschurei und deren Küsten zu der Interessensphäre Japans nicht gehöre. Es wurden auch russischerseits verschiedene Ein­schränkungen der japanischen Aktionsfreiheit in Korca beantragt. Während dem Rechte Japans , Truppen zum Schußze seiner Inter­essen nach Korea nötigenfalls zu entfenden, Rußland allerdings zustimmte, wurde daran die Bedingung geknüpft, daß Japan für strategische Zwecke von Gebietsteilen Korens keinen Gebrauch machen dürfe. Schließlich schlug Rußland vor, eine neutrale Zone innerhalb des koreanischen Gebietes, und zwar nördlich des 39. Breitegrades, zu schaffen. Der japanischen Regierung erschien unter den russischen Gegenvorschlägen am unerklärlichsten die Weigerung, bezüglich der Mandschurei eine bindende Erklärung abzugeben.

Es mußte dabei in Betracht genommen werden, daß Japan bereits in der Mandschurei wichtige Handelsinteressen besaß, deren weitere Entwicklung ihm am Herzen liegen mußte, während vom politischen Standpunkt aus die Interessen Japans in der Mandschurei durch dessen Beziehungen zu Korea fast noch eine größere Wichtigkeit beanspruchten.

Unter diesen Umständen war es für die japanische Regierung eine Unmöglichkeit, die russischerseits gewünschte Erklärung ab­zugeben, daß die Mandschurci nicht zu ihrer Interessensphäre gehöre.

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Tokio , 10. Februar. Nach amtlichen Berichten ist die Er­öffnung von Feindseligkeiten russischerseits früher erfolgt, wie der japanische Angriff auf die ruffische Flotte in Port Arthur in der Nacht vom 8. zum 9. Februar. Der erste Sajuß wurde vom russischen Kanonenboot, Korejet" bei Tschemulpo schon am Abend des 8. Februar auf japanische Torpedoboote, welche japanische Transportschiffe eskortierten, abgegeben.

Es kommt im Grunde herzlich wenig darauf an, wer zuerst ge­schossen hat. Denn daß Japan entschlossen war, auf alle Fälle los­zuschlagen, versucht es ja gar nicht zu leugnen.

Russische Völkerrechts Tifteleien.

durch neue

fann.

Zunächst freilich verirrte sich der Bonner Ärzt Dr. Ruegenberg bom Centrum auf diesem unbekannten Gebiete. Da er fälschlicherweise glaubte, daß auch die Kranken­kassen dem Reichsversicherungsamt unterstellt seien, brachte er bei diesem Titel seine von den Kassenmitgliedern in Köln in Petersburg , 11. Februar. Der von Weihaiwei aus erfolgte öffentlicher Versammlung zurückgewiesenen und widerlegten Angriff der Japaner auf Port Arthur veranlaßt die Nowoje Behauptungen wieder vor. Er übertrumpfte sich noch, Wremja" darauf hinzuweisen, daß dieser von England ge- indem er den Kölner Sassenbeamten eine Verlegung pachtete Punkt vom Standpunkte des inter - ihres Ehrenwortes vorwarf. Für alle feine Be nationalen Rechtes aus in civiler wie in mili hauptungen will er sich in Stöln selbst das Material geholt tärischer Hinsicht als unter der Kontrolle Englands stehend betrachtet

werden müsse. Jetzt erweise sich, daß sich dieser Hafen in eine haben; wen mag er da wohl gefragt haben? Er forderte japanische Operations basis verwandelt habe. Indem Eng- auch wieder die freie Arztwahl, aber nicht etwa, wie unser Land Weihaiwei den Japanern übergab, habe es die Grundbestimmungen erster Redner treffend hervorhob, gegenüber den Vertrauens­der Neutralität verlegt. Aus dieser Thesis folge, daß Weihaiwei ärzten bei den Berufsgenossenschaften, sondern gegenüber den nunmehr als ein Teil des japanischen Territoriums zu betrachten Krankenkassen.

japanische Operationsbasis erlitten hat. In einem analogen Sammlung Zwischenfall mit Alabama wurde England für unbedingt schuldig fonds

erkannt.

ist und England das Recht eingebüßt hat, an der Beratung Eine um so genauere Kenntnis und um so gründlichere eventueller Fragen über das weitere Schicksal Weihaiweis teil Kritik zeichnete die Ausführungen unfres Genossen Molkenbuhr zunehmen, und daß Rußland berechtigt ist, von England eine über diesen Gegenstand aus. Er wies die vollkommen Entschädigung für die direkten Verluste zu verlangen, welche grundlose Agitation der Berufsgenossenschaften gegen die es durch die Umwandlung eines englischen Hafens in eine eines einigermaßen ausreichenden Reserve­zurück und legte die Vorzüge des Kapital deckungs- Verfahrens nach den verschiedenen Richtungen hin klar. England hat Weihaitei schon längst aufgegeben gehabt. Jm Die Legenden, die an die Abnahme der Zahl der Vollrentner Die japanische Regierung verfehlte daher nicht, der russischen übrigen wird es sich um die spitfindigen Tifteleien Rußlands ver- gefnüpft werden, zerstörte er gründlich, indem er als wahren Regierung ihre diesbezüglichen Bedenken mitzuteilen und legte ent- teufelt wenig fümmern. Ebensowenig wie Rußland , wenn dies Grund für diese Erscheinung die Rentenquetscherei" durch die sprechende Abänderungsvorschläge zu den russischen Entwürfen vor. einmal wieder in die Lage kommt, England einen Streich zu Berufsgenossenschaften nachwies. Vor allem aber forderte er Bezüglich der neutralen Zone sprach sie die Ansicht aus, daß, wenn spielen! eine gründliche Erweiterung und Vertiefung der Unfall­überhaupt eine neutrale Zone adoptiert werden müsse, es besser sei, verhütungs- Vorschriften. Was für eine Leichtfertigkeit auf diese auf beiden Seiten der jetzigen Grenze Korcas zu verteilen und ihr eine Breite von etwa 50 Kilometer zu geben. Nach wieder- Paris , 11. Februar. Die nationalistische Presse ver- diesem Gebiete, namentlich in der Landwirtschaft, herrscht, wie holten Konferenzen, welche in Tolio stattfanden, legte die japanische öffentlicht scharfe Ausfälle gegen die socialistischen Deputierten, die die königstreuen Bauern" unter völliger Nichtachtung des Regierung ihre definitiven Abänderungsvorschläge am 13. Oftober v. 3. angeblich in den Wandelgängen der Kammer öfter ihrer russen ausdrücklichen kaiserlichen Wunsches jede auch noch so fleine der russischen Regierung vor. feindlichen Gesinnung und ihrer Freude über die Erfolge der Japaner Sicherheitsvorschrift übertreten, ist geradezu unglaublich. Und Troz wiederholten Ersuchens um baldige Rückäußerung wurde Ausdruck gegeben hätten. Jaurès beabsichtigt, trotz der beruhigenden dabei hat man im ganzen weiten Preußen noch nicht einen diese doch bis zum 11. Dezember v. J. verschoben. In der schließ Erklärung des Ministerpräsidenten über die Haltung Frankreichs in einzigen für die Unfallverhütung in der Landwirtschaft technisch lich von der russischen Regierung eingegangenen Antwort war die dem russisch - japanischen Konflikt eine Debatte hervorzurufen, vorgebildeten Beamten angestellt! Klausel in betreff der Mandschurei vollständig weggelassen. Die ab- um die Kammer zu einer unzweideutigen Kundgebung zu beranlassen, zuschließende Konvention sollte auf Korea allein beschränkt werden. durch welche eine Intervention, welche Ereignisse auch Bezüglich Koreas wurde die Forderung aufrecht erhalten, daß die immer eintreten mögen, entschieden zurückgewiesen werden japanische Besetzung koreanischen Gebiets für strategische Zwecke aus­geschlossen sei, auch wurde die neutrale Zone beibehalten.

Die letzte Antwort der russischen Regierung wurde am 6. Januar in Totio empfangen. Der Inhalt derselben war folgender:

fönne.

Die Neutralität Frankreichs .

Neber Japans mutmaßlichen Kriegsplan erhalten wir aus London folgendes Original- Telegramm: In den Londoner militärischen Kreisen mutmaßt man, ein Teil der japanischen Flotte werde Port Arthur in Schach halten, damit

Was Genosse Molkenbuhr in großzügiger principieller Stritit dargelegt hatte, ergänzte Genosse Störsten durch zahl­reiche Einzelheiten, die unsrem Berliner Arbeitersekretär aus seiner reichen Praxis zu Gebote stehen.

Ueber das Verhalten der Aerzte zu den Unfallverletzten, über die Verzögerung der Rechtsprechung, über die Spruch­praxis des Reichsversicherungs- Amtes, insbesondere bei den