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Julian Fichtner: Rudolf Rittner ; Stephan v. Sala: Albert Baffer- erachtete ihn sowohl der versuchten Erpressung wie des Vergebens macher, 4 Maschinisten, 8 Stepper, 3 Kistenmacher 8 Schlächter, mann; Irene Herms: Else Lehmann ; Dr. Franz Neumann , Arzt: gegen§ 153 der Gewerbe- Ordnung für überführt und beantragte 3 Bortiers, 3 Agenten, 3 Kürschner , 3 Puzer, 3 Gummi- Arbeiter, Hans Godeck. Das Programm des vom Schiller Theater gegen ihn eine Gesamtstrafe von drei Monaten Gefängnis. In der 3 Redakteure, 3 Chemigraphen, 3 Marmorarbeiter, 3 Gelbgießer, veranstalteten Karl Hendell- Abends, der nächsten Sonntag, Begründung fiel der übliche Spruch, daß den terroristischen Bestrebungen 2 Gerber, 2 Technifer, 2 Rechtsanwalte, 2 Liniierer ,? Lagerhalter, den 14. d. M., im Bürgersaale des Rathauses stattfindet, ent- der organisierten Arbeiter gegen die nichtorganisierten energisch ent- 2 Vorrichter, 2 Heizer, 2 Gärtner, 2 Korbmacher, Zeichner, je hält Gedichte aus sämtlichen Sammlungen Hendellscher Lyrik gegengetreten werden müsse. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Karl 1 Posamentier, Bureauvorsteher, Dr. phil. , Arzt, Gerüsbauer, Tanz ( Diorama",„ Amfelrufe"," Truznachtigall" 2c.) sowie Kom- iebknecht, führte aus, daß von einer versuchten Erpressung nicht die lehrer, Lehrer der Mathematit, Student, Bantforresponent, Müzen positionen von Georg Schumann und Richard Strauß . Richard Strauß . Rede sein könne, denn es fehle an dem Hauptmerkmal dieses Ver- macher, Steinschleifer, Žuleger, Geschäftsführer, Glasmcher, Bügler, Im Belle Alliance Theater wird von Freitag ab die gehens, der Anstrebung eines Vermögensvorteils. Die bei der Handschuhmacher, Fliesenleger, Straßenbahnschaffner, Bannenmacher, Ausstattungspoffe Götterweiber" gegeben. Am Sonntagnachmittag Berbandskasse eingehenden Gelder fämen der Allgemeinheit zu gute. Hutmacher , Strumpfwirkerei- Befizer, Wirker, Korrektor, Zinfograph, findet eine Aufführung des Lustspiels Die bezähmte Widerspenstige" Im übrigen seien die Bekundungen des Zeugen Schleußner nicht Fuhrherr, Scherer, Galvaniseur, Aeger, Bodenleger, Arbitersekretär, bon Shakespeare mit dem tgl. Schauspieler Herrn Joseph Nesper flar und bestimmt genug, um den Angeklagten wegen Bergehens Architekt, Artist, Stenograph, Autotypist, Bandagi Schirmund Fri. Olga Afta vom faiserl. Schauspielhause in Petersburg als gegen die Gewerbe- Ordnung verurteilen zu können und es bleibe macher, Privatdocent a. D., Buchhändler, Expedient, Goldsticker, Gäste statt. Jm Thalia Theater geht von Freitag ab fomit nur eine Beleidigung übrig. Es müsse den organisierten Xylograph, Anschläger, Elektrotechniker, Goldarbeiter, Schmelzer. Der Hochtourist" mit Guido Thielscher in der Titelrolle in Scene. Arbeitern das Recht zugesprochen werden, Kollegen für ihren Verband Nachdem Markmann ausgeführt hatte, daß sich die im Süden einSonntagnachmittag wird„ Charleys Tante" gegeben. zu werben und es abzulehnen, mit ihnen zu arbeiten; gäbe es doch geführte Bezirkskassierung gut bewährt hat, wurde de Kassierer Charlottenburg . Einen Chamisso- Abend veranstaltet das Schiller- auch, wie der Fall in Crimmitschau beweist, große Arbeitgeber, entlastet. Hierauf erstattete 23 old ersti den Vorstandsbericht. Theater( Berlin ) am Mittwoch, den 17. d. M., abends 8 Uhr, im welche den Austritt aus dem Verbande den bei ihnen Er erinnerte daran, daß die Agitationsarbeiten für die deichstagsgroßen Saale des Volkshauses. Den einleitenden Vortrag über Beschäftigung Suchenden zur Bedingung machten. wahl vom Vorstande und den Vertrauensleuten gemeinsan erledigt Adalbert v. Chamisso hält Direktor Dr. Löwenfeld. Daran Erpressung und Beleidigung zu einer Gefängnisstrafe von drei flossenen Jahres. Die Reichstagswahl habe im zweiten Kreiſe ein Der Gerichtshof verurteilte den Angeklagten wegen versuchter wurden. Der Redner warf einen Rückblick auf die Wahlen des ver schließen sich Deklamationen und Gesangsvorträge von Woldemar Runge, Else Wafa und Gustav Ziegel. Der Preis des Billets nebst über Erwarten imposantes Resultat gehabt, immerhn gäbe Programm und Garderobe ist auf 40 Pf. bemessen.
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Der Borsigsche Wintergarten, Alt- Moabit 85, ist zu wohl thätigem Zwede gegen ein Eintrittsgeld von 50 Pf. jetzt wieder geöffnet.
Sonnabendabend.
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In der Charlottenburger Stadtverordneten Versammlung brachte am Mittwoch der Kämmerer Scholz den Etat ein. Redner bezeichnete das Gesamtbild des Etats als ein erfreuliches. Es war
Monaten.
Kermes war tags
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Ueber das Urteil viele Worte zu verlieren ist überflüssig. Die es noch 18 000 Wähler, die ihre Stimme nicht aigegeben deutsche Arbeiterschaft ist diese Rechtsprechung gewohnt, und so hart haben, die also aus ihrem Indifferentismus aufgerüttelt der einzelne ehrenhafte Arbeiter mit seiner Familie unter der Voll- werden müssen. Nach dem Verlauf der Landtagswahl in Berlin streckung des Richterspruches zu leiden hat: Der Gewinn aus dieser werde die Frage, ob wir uns auch ferner an derselben beteiligen Justiz liegt nicht auf der Seite der bürgerlichen Gesellschaft. Wenn sollen, nicht mehr diskutiert werden brauchen. Es sei selbstverständ nun auch selbstverständlich das Ansehen eines auf solche Weise ver- lich, daß wir auch in Zukunft zum Landtag wählen. Auf die StadtHus den Nachbarorten. urteilten Arbeiters in der gewerkschaftlich organisierten Arbeiter- verordnetenwahl könne der zweite Kreis auch mit Befriedigung schaft nicht im geringften beeinträchtigt wird, so fragt sich zurückblicken, aber hier sei die Wahlbeteilgung eine unverhältnis Wilhelmsruh . Sonntagvormittag 10 Uhr findet die Mit- doch, ob es prattisch ist, in der Weise wie Heinrich mäßig schwache gewesen. 3689 Wähler im 5. und 4134 im 8. Bezirk glieder Versammlung des Wahlvereins in Rosenthal, es gethan haben foll, der Organisation Mitglieder zu seien der Wahl ferngeblieben. Hier biete sich also noch ein weites Lotal Kabelig, statt. Um pünktliches und zahlreiches Erscheinen wird zuführen. Selbstverständlich sind diejenigen Arbeiter, die Feld für die Agitation. Zum Vorstandsbericht nahm niemand das gebeten. ihre gewerkschaftlichen Pflichten nicht erfüllen, eingehend darüber Wort. Auf einen Antrag aus ihrer Mitte mahm die Versammlung Dalldorf. Sonntagnachmittag 3 Uhr, findet bei Roll Bur aufzuflären, daß es st ich haltige Gründe für die Nichtbeteiligung Stenntnis davon, daß der Rechtsanwalt Victor Fränkt durch seine Ers Mühle" eine Gemeindewähler- Versammlung statt. an der Organisation nicht geben kann, daß die Zugehörigkeit zu ihr flärung im Oktoberheft der Zukunft" betreffs Mitarbeit an dieser Stadtverordneter Schubert hält einen Vortrag, ebenso erfolgt die die vornehmste Ehrenpflicht des Arbeiters ist. Aber gegnerischen Schrift sich selbst außerhalb des Rahnens der Organisation Aufstellung der Kandidaten. Handzettel- Verbreitung erfolgt am mag das Unternehmertum auch zehnmal die Arbeiterschaft terrori- der socialdemokratischen Partei stellte, indem e: die Beschlüsse des fieren, wenn es gilt, sie von der Erfüllung ihrer Ehrenpflicht abzu- Dresdener Parteitages nicht anerkennt. Fernr lag folgende Anhalten, so darf doch die Arbeiterschaft nicht die Wege der Kapitalisten frage vor:" Verträgt es sich mit den politischen Anschauungen eines wandeln. Schon um deswillen, nicht weil der Zwang der schlechteste organisierten Parteigenossen, daß er zur Feier des Geburtstages des Agitator für eine Sache ist. Kaisers die Fenster seiner Wohnung illuminiert?" Aus der vom nicht schwer, das Gleichgewicht zwischen Einnahme und Ausgabe berg beschäftigte gestern die 3. Straffamimer des Landgerichts II. hervor, daß der illuminierende" Genosse" Reotsanwalt Vittor Eine Revolte in der städtischen Erziehungsanstalt zu Lichten- Genossen Fülle gegebenen Begründung diese Anfrage geht herzustellen. Von Einzelheiten hob der Kämmerer die Einstellung Vier 17: bis 19jährige Zöglinge, die vielfach vorbestraften, Arbeiter" Fränkt ist. Die Versammlung nahm auch hiervon Kenntnis. von 25 000 M. für die Einführung des obligatorischen Fortbildungsschulunterrichts sowie einer Summe für die Anstellung einer Schul- Hermann Thieme, Hermann Krause, Ernst Günther und hierauf folgte die Beschlußfassung über die Neu- D: ganisation ärztin hervor. Unter allen Umständen müſſe die Stadt auf eine Ver- fang März b. 3. wurde der vielfach vorbestrafte Arbeiter Kermes aus: Nachdem ſeit Jahren die Frage erörtert worien ist, ob man Otto Müller mußten sich wegen Meuterei verantworten. An- des Wahlkreises. Der Vorsitzende Wolderski führte hierzu mehrung des städtischen Grundbesitzes hinwirken. Der Ueberschuß bei dem alten System bleiben solle, habe sich nerdings die Erder Gasanstalten sei sehr vorsichtig veranschlagt, und auch den Vor- der städtischen Erziehungsanstalt überwiesen. anschlagungen der Steuereinnahmen habe man nur eine mäßige zuvor aus dem Gefängnis entlassen worden. Er war der Ansicht, kenntnis Bahn gebrochen, daß es besser sei, die Organisation ein Steigerung zu Grunde gelegt. Im letzten Jahre sei die Bevölkerungs- daß er nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis sich der vollen Heitlich zu gestalten und alle Parteigeschäfte durch den WahlFreiheit erfreuen berein zu besorgen. Vier Bezirksführer- Versammungen haben zunahme in Charlottenburg größer gewesen als je zuvor, namentlich überrascht, als er anstatt dessen in die Anstalt fam. Er trug fich fich eingehend mit dieser Angelegenheit beschäftig, und als fei die Zahl der zuziehenden reichen und wohlhabenden Leute eine sehr sofort mit allerlei Fluchtplänen und versuchte auch andre Böglinge Resultat dieser Beratungen ist der Entwurf eites Statuts hohe. Angesichts der großen Aufgaben, die der Stadt bevorstehen, zur Flucht zu überreden. Der 15. März, ein Sonntag, wurde zur und eines Organisationsplanes zu stande gekommen, der müsse man darauf bedacht sein, durch geeignete finanzielle Wdaß Ausführung der Flucht ausersehen. ITILIT Als sich des Mittags gegen der Generalversammlung zur Beschlußfassung unterbreitet nahmen die jetzige günstige Lage der Stadt zu erhalten. Während 200 Böglinge im Speisesaal ver Anstalt befanden, brach Kermes wird. Das wesentlichste an dem Entwurf ist, daß er die Parteidie Redner der bürgerlichen Parteien, die Herren Stücklen und mit einem der Lehrer einen Streit vom Zaun. Mit den Worten: Arbeiten, welche früher den Vertrauensleuten oblagen, dem WahlKaufmann, an dem Stat so gut wie nichts auszuseßen hatten," Das ist kein Sonntagsessen, das können Sie selbst fressen!" nahm verein überträgt. Demgemäß beſtimmt das Statut, daß der Zweck übte Stadtverordneter Dr. Borchardt als Redner der social-. seinen mit Reis und Rindfleisch gefüllten Egnapf und warf dem des Vereins- Förderung der ſocialdemokratischen Bestreiungen demokratischen Fraktion scharfe Kritik an der Grundlage des ganzen Lehrer den Inhalt ins Gesicht. Dies war augenscheinlich das erreicht werden soll durch Vorträge und Diskussio : en über Etats. Insbesondere forderte er ein energischeres Tempo in der Signal zu einer allgemeinen Empörung. Es entstand ein ge= politische, wirtschaftliche und wissenschaftliche Fragen Ver Socialpolitik, um die Armenlasten zu vermindern, und die Einstellung waltiger Tumult, gegen den die beiden anwesenden Lehrer machtlos breitung von Flugblättern und geeigneten Broschürn resp. höherer Summen für Gemeindeschulbauten, eventuell unter starker Beratung Zeitschriften; und Leitung aller Wahle ant Die Burschen demolierten Tische und Stühle und wollten waren. Erhöhung der Grund- und Gebäudesteuer, eine Maßnahme, durch die abgebrochenen Beine als Waffen benutzen, andre schwangen in denen sich die socialdemokratische Partei beteiligt. Bur Unters die zugleich ein Teil des unverdienten Wertzuwachses der Stadt erhalten bleibt. Dem Ausschuß, dem der Etat überwiesen wurde, ge- Die Lage der beiden Lehrer war höchst kritisch, als die in der Anstalt teilungstaffierer zu wählen. Die Generalversammlung wähl auch bedrohlicher Weise die Gabeln, die sie beim Essen benutzt hatten. stüßung des Vorstandes find acht Abteilungsführer und cht Abhören die socialdemokratischen Stadtverordneten Dr. Borchardt, beschäftigten handfesten Erziehungsgehilfen herbeieilten, denen es die Mitglieder der Lokal, Preß- und Agitations- Kommiſſion ſowie Baasche und Dörre und als Ersaßmänner Sellin , Scharrnberg und bald gelang, die Ruhe einigermaßen wieder herzustellen. In dem die Revisoren der Zeitungsspedition.- Der Organiſationsplai teilt Vogel an. Vorher hatte die Versammlung eine Reihe von allgemeinen Tumult war es dem Anstifter Kermes sowie den An- den Kreis in vier Stadtteile: Süden, Südwesten, Friedrichstad. und Petitionen beraten. Eine derselben, die des Haus- und Grundbefizer- geklagten und den Arbeitern Höpfner und Springmann gelungen, Westen, von denen jeder zwei Abteilungsführer zu wählen hat. Bereins, die sich gegen die Unterſtützung von Beamtenwohnungs- aus dem Saale zu entkommen und sich durch ein, obgleich vergittertes, Dieſe ſowie die von den Mitgliedern der Bezirke zu wähleden Genossenschaften wendet, gab unserm Genossen Dörre Veranlassung, Fenster hindurchzuzwängen. Die vier Angeklagten wurden nach Bezirksführer werden vom Vorstande bestätigt. Die jeweiligen 3orden Magistrat über den Stand der Frage betr. die Schaffung kleiner wenigen Tagen wieder ergriffen, die übrigen Flüchtlinge find bisher ſizenden der Kreisorganisation werden jedes Jahr der öffentlihen Wohnungen zu interpellieren. Oberbürgermeister Schuste hrus Ueber die erklärte, daß die fleinen Wohnungen in Charlottenburg noch immer in Geisteskrankheit und befindet sich jetzt im Irrenhause. Kermes verfiel bald darauf Versammlung als Vertrauensleute vorgeschlagen. geschäftliche Behandlung des Entwurfs entspann sich eine Debate. sehr teuer seien und daß der Magistrat nach Abschluß der Etats- Staatsanwalt beantragte gegen Thieme acht Monate, Während von einer Seite Enbloc- Abstimmung beantragt wure, beratung mit einer neuen Vorlage an die Versammlung heran- gegen Krause sechs und gegen Günther und Müller je verlangte man auf der andern Seite Beratung und Abstimmung drei Monate Gefängnis. Der Gerichtshof verurteilte jedes einzelnen Paragraphen. Schließlich wurde die Enbloc- As Eine lebhafte Debatte rief endlich der Bericht des Ausschusses Thieme zu sieben und Krause zu sechs Monaten, Günther und ſtimmung beschlossen und dann das Statut sowie der Orga über die Schaffung einer Deputation für Waisenpflege und die Um Müller zu je sechs Wochen Gefängnis. nisationsplan mit großer Mehrheit angenommen gestaltung der Armendirektion hervor. Der Ausschuß beantragte, - Die hierauf vorgenommenen Wahlen hatten folgendes Ergebnis zu den Sizungen der Armendirektion drei Frauen mit beratender In einer schwurgerichtlichen Verhandlung hatte der Gerichtshof Borsigende: 1. Werner, 2. Schneider. Schriftführer: 1. Rautmann, Stimme hinzuzuziehen. Demgegenüber stellte Stadtverordneter den Antrag der Verteidigung, die Strafliste eines 3eugen 2. Dähne. Kassierer: 1. Gustav Schmidt, 2. Lohse. BeiHirsch( Soc.) den Antrag, den Frauen auch das Stimmrecht zu zu verlesen, abgelehnt mit der Begründung, daß der Inhalt der siger: Mewes. Revisoren: Hinze, Hennig, 3wanzig. geben. Diesen Antrag bekämpften namentlich die Herren Sa ch 3 Strafliste für die Glaubwürdigkeit des Zengen nicht von Einfluß Lokalkommission: Eisenhauer, Schröder. Preßkommission: von der Freien Vereinigung und Braune und Heinzelmann sei. Das Reichsgericht hat wegen dieser Ablehnung des Antrages Fülle, Meyer. Agitationskommission: 8infe. Reus von der liberalen Fraktion. Die geistige Höhe der Argumente dieser das schwurgerichtliche Urteil aufgehoben. Aus den Gründen, die von foren der Zeitungsspedition: Michaelfen, Schäfe:, Herren kennzeichnet der eine Satz des Herrn Heinzelmann: der Deutschen Juristenzeitung" mitgeteilt werden, ist folgendes üter. Hierauf erstattete Schwan als Mitglied der Neuner " Die Qualifikation der Frau als solche hat bereits ihre natur- hervorzuheben: Die Strafliste werde in§ 248 St.-B.-D. aus- fommiffion der„ Vorwärts"- Druderei einen furzen Bericht über die gesetzliche Regelung gefunden". Das ging selbst den politischen drücklich unter den Urkunden aufgeführt, die verlesen werden dürfen; Geschäftslage des Unternehmens. Der Redner bezeichnete die Ge Freunden des Redners zu weit; Stadtv. Dr. Spiegel sprach sich es werde kein Unterschied gemacht zwischen Strafliſten der Anschäftslage des Unternehmens als befriedigend, jedoch förne namens der Mehrheit seiner Fraktion für den Antrag Hirsch aus, geklagten und der Zeugen. Wie die Strafliste des Angeklagten zur dieselbe noch weiter gehoben werden, wenn die Arbeiterorganis der dann auch zur Annahme gelangte. Es bleibt abzuwarten, ob Beleuchtung des Charakters des Angeklagten diene, so die eines fationen, welche noch nicht beim„ Vorwärts" drucken lassen, der Magistrat dieser Aenderung zustimmen wird. Zeugen zum Beweise seiner angeblichen Unglaubwürdigkeit. Die ihre Aufträge diesem Unternehmen zuwenden. Dahin müßter die Abweisung des Antrages griff dieser Beweisführung insofern vor, Barteigenossen wirken. Schwan wurde auch für das laufende Jahr als darin bereits der Ausspruch enthalten ist, die Prüfung der als Mitglied der Neunerkommission bestätigt. Damit war die Strafliste begründe kein Bedenken gegen die Glaubwürdigkeit des Tagesordnung erledigt. Der Vorsitzende schloß die Versammlung Zeugen. Ohne Verlesung in der Hauptverhandlung sei das Gericht mit dem Wuniche, daß der Verein sich unter der neuen Organisation prozeßordnungsmäßig gar nicht in der Lage, den Inhalt der Straf - weiter entwickeln und jeder Genosse feine Kraft dafür einsehen nöge, liste zu kennen. Die Glaubwürdigkeit eines Zeugen abzuwägen, daß unsre Ideen auch unter den noch indifferenten Bewohner des sei überdies im Schwurgerichtsverfahren regelmäßig Sache der Ge- Kreises verbreitet werden. schwornen; es sei darum in diesem Verfahren besondere Vorsicht geboten, daß nichts, was zur Herbeischaffung eines zutreffenden Spruches dienen tann, ausgeschlossen werde.
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treten werde.
Die Vorortgemeinde Lichtenberg ist gezwungen, den Gemeindefteuer- Buschlag von 120 auf 150 Broz. zu erhöhen. Der Gemeindevorstand hat entsprechende Beschlüsse schon gefaßt und wird sie der nächsten Gemeindevertreter- Sizung unterbeiten. Es ist kaum anzunehmen, daß es der Vertretung gelingen wird, den Etat so umzugestalten, daß eine Erhöhung der Steuer fich wird vermeiden Lassen, umsomehr als bei der Erhöhung auf 150 Proz. noch nicht einmal Gehaltserhöhungen für die Lehrer und Beamten vorgesehen sind, die von der Gemeindevertretung gewünscht wurden.
Gerichts- Zeitung.
noch nicht wieder ergriffen worden.
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Verfammlungen.
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Die Relief, Buntdruck- und Goldbruckgravenre Be: lins befinden sich bereits seit 5 Wochen in einer Bewegung für die Ers haltung der von den Prinzipalen unterschriftlich anerkannten achts stündigen Arbeitszeit. Am Dienstag, den 9. d. M., tagte im Gewerkschaftshause eine Versammlung der in Betracht kommenden Berufsangehörigen. Nach dem einleitenden Bericht des Kollegen Brückner Zweiter Wahlkreis. Am Dienstag hielt der Wahlverein im über den Stand der Bewegung ist die Sachlage eine günstige, indem Einer der in unsrer Justiz üblichen Erpressungsprozesse gegen Hofjäger- Palast eine Generalversammlung ab. Vor Eintritt in die die größeren Firmen bewilligt haben und nur einige fleine Firmen in anständige Arbeiter hat gestern abermals mit einer harten Ver- Tagesordnung gedachte der Vorsitzende Wolderski des verstorbenen Frage kommen. Es befinden sich zur Zeit nur noch 12 Kollegen im urteilung geendet. Der Arbeiter Karl Heinrich war von der Genossen Rosenow, ebenso ehrte die Versammlung das Andenken der Ausstand. Tem Bericht folgte eine längere lebhafte Diskussion und 4. Straffammer des Landgerichts I der Nötigung und Bedrohung in der abgelaufenen Geschäftsperiode verstorbenen Mitglieder wurde zum Schluß folgende Resolution einstimmig angenommen: angeflagt. Der Angeklagte war im Oftober vorigen Jahres auf Drescher, Peters, Stübbe, Jakob, Heiser, Schulz, Red, Stolten, Die heutige Versammlung der Relief, Buntdruck- und Golddrucks einem Reubau in der Gartenstraße beschäftigt, auf welchem auch der Werth. Schalbreit, Schuhmacher, Streßer, Schnickelberg, Schneider, graveure empfiehlt den streifenden Kollegen, energisch im Streik 58jährige Arbeiter Schleußner angestellt wurde. Zwei Tage darauf Tilinsky, Salomon. Den Kassenbericht für das verflossene auszuharren, da die Situation günstig steht und die Prinzipale, wurde Schleußner von dem Angeklagten gefragt, ob er der Gewerk Halbjahr erstattete der Kassierer Fellmer: Einschließlich welche die Arbeitszeit wieder verlängert haben, unter sich schon uns Bestandes fchaftsorganisation angehöre und auf die verneinende Antwort wurde eines bon 819,58 Mark betrugen die Die Versammlung ersucht die betreffenden BranchenEin einig sind. er von dem Angeflagten aufgefordert, der Organisation beizutreten. nahmen 7301,73 Mart, die Ausgaben 6601,53 Mart, so daß follegen, nur dort zu arbeiten, wo die 8stündige Arbeitszeit anerkannt Schleußner lehnte dies ab mit dem von großer Verständnislosigkeit ein Ueberschuß von 700,20 Mark verblieb. Der Verein hat ist, und ist jede Ueberstundenarbeit zu verweigern, um für die 12 für die gewerkschaftlichen Pflichten des Arbeiters zeugenden Be- 3400 Mitglieder, an denen die verschiedenen Berufe in folgender ausständigen Kollegen Platz zu schaffen." merten, daß er feine Veranlassung habe, dem Verband monatlich Weise beteiligt sind: 490 Tischler, 408 Arbeiter, 321 Maurer , ein Opfer von 2 M. zu bringen. Der Angeklagte soll darauf er 159 Schneider, 154 Gastwirte, 150 Schlosser, 147 Schriftsezer, widert haben:„ Wenn Du nach zwei Tagen nicht beigetreten bist, 109 Zimmerer, 78 Schuhmacher, 76 Maler, 76 Buchbinder, tannst Du den Bau allein fertig machen, denn dann legen wir 75 Klempner, 74 Gürtler, 55 Hausdiener, 50 Töpfer, 47 Sattler, alle die Arbeit nieder und Du triegst Deine Dresche". Als 44 Kaufleute, 41 Tapezierer, 36 Dreher, 34 Metallarbeiter, 31 BildSchleußner nach zwei Tagen die Baubude betrat, um zu hauer, 29 Drechsler, 29 Händler, 28 Schriftgießer, 28 Stuffateure, frühstücken, soll der Angeklagte สิน ihm gesagt haben: 26 Metallschleifer, 24 Mechaniker, 23 Rohrleger, 23 Kutscher, 22 Cigarren " Du hast hier in der Frühstücksstube nichts zu thun, Du kannst auf händler, 21 Metalldrücker, 21 Friseure, 19 Bäcker, 17 Brauer, 15 Vergolder, auf dem Abort frühstücken!" Als Schleußner dann wieder an die 14 Lederarbeiter, 14 Lackierer, 14 Steinmeze, 13 Schmiede. 12 Monteure, Arbeit gehen wollte, war seine Schippe verschwunden; er nahm an, 12 Graveure, 12 Möbelpolierer, 12 Jnstrumentenmacher, 10 Metalldaß seine Kollegen sie versteckt hatten. Um weiteren Chikanen vor dreher, 10 Dachdecker, 10 Fraiser, 10 Schriftsteller, 9 Schrauben zubeugen, zog er es vor, die Arbeit nieder zu legen. Der An- dreher, 9 Pader, 8 Handlungsgehilfen, 8 Kellner, 8 Lithographen, zu erhöhen." Die Versammlung verhandelte dann noch über die geflagte gab zu, den Arbeiter Schleußner aufgefordert zu haben, 8 Comptoiristen, 7 Giseleure, 7 Stellmacher, 6 Porzellanarbeiter, Notwendigkeit einer Verkaufsstelle des Berliner Konfumvereins für dem Berbande beizutreten, damit er als anständiger Mensch auf 6 Porzellanmaler, 6 Steindrucker, 6 Kupferschmiede, 5 Silberarbeiter, Pantow. Nach einem kräftigen Appell der Gencssin Ihrer an die die Straße gehen könne". Die bedrohenden und beleidigenden 5 Glaser, 5 Photographen, 5 Staffierer, 5 Stereotypeure, 5 Böttcher, anwesenden Frauen, in Zukunft mehr Interesse für das öffentliche Aeußerungen stellte er dagegen in Abrede. Der Staatsanwalt 4 Bierfahrer, 4 Bürstenmacher, 4 Glasschleifer, 4 Zuschneider, 4 Uhr Leben zu bethätigen, erfolgte Schluß der Versammlung. Verantw. Redakteur: Julius Kalisti, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
Am 4. Februar fand hier eine öffentliche Vers sammlung statt, in welcher Genossin Ihrer über das Thema„ Die Kommunalwahlen und ihre Bedeutung für die Arbeiterfrauen und Arbeiterinnen" referierte. Nach dem interessanten Vortrag, dem eine furze Diskussion folgte, wurde folgende Resolution angenommen: Jn Rücksicht auf die stetig wachsenden socialen Aufgaben des Ges meinwesens ist es Pflicht der arbeitenden Klassen, alles aufzubieten, maßgebenden Einfluß auch in den Gemeinde Ver= tretungen zu gewinnen, die Selbständigkeit derselben an= zustreben, sowie ihre ökonomische und politische Leistungsfähigkeit
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