beranlaßt worden, daß die Cunard Linie fich von dem langjährigen Abkommen mit den Continentalen Gesellschaften zurückgezogen und durch ihre Maßnahmen die Konkurrenz wesentlich verschärft hat.
Ungarische Allgemeine Kreditbank, Budapest . In der gestern abgehaltenen Sigung des Direktionsrates wurde beschlossen, in der auf den 19. März anberaumten Generalversammlung folgende Berteilung des 4336 635,20 Stronen betragenden Reingewinnes vorzuschlagen: Verteilung einer Dividende von 36 Kronen, Dotierung des Refervefonds mit 800 000 kronen, Vortrag auf neue Rechnung
284 794,28 Kronen.
Diese Zahlen zeigen deutlicher als alle Situationsberichte die trübe Lage des amerikanischen Eisenmarktes.
Soziales.
Aerzte und Krankenkassen.
Braris als Sassenborstand niemals politische Differenzen in der Kassenverwaltung erfahren hat. Er habe das Wort genommen, um Herrn Dr. Mugdan zu sagen, daß er im Reichstage etwas behauptet habe, wovon er wissen müsse, daß es falsch sei.
freien Arztwahl vorstellte und ausdrücklich erklärte, daßer mit sehr vielen Auch Herr Dr. Röder, der sich als unbedingter Anhänger der Maßnahmen der Kassen gegenüber den Aerzten nicht einverstanden fei, trat den Behauptungen Mugdans entgegen. Die Parteistellung der Kassenbeamten und Vorstandsmitglieder gehe den Arzt gar nichts an; wenn man sich aber die Leistungen der Kassen ansehe, dann seien nach seiner Erfahrung gerade diejenigen Kassen die besten, die von Socialdemokraten verwaltet würden.
die Gewerkschaftsbewegung."
Centralverein der Bureau- Angestellten Deutschlands ( Mitglied. schaft Berlin ). Mittwoch, 17. Februar: Mitglieder- Versammlung. Tages ordnung: Bortrag des Herrn Dr. Fröhlich aus Wien :„ Der Alkohol und Verband der Friseurgehilfen Deutschlands ( 3weigverein des Stollegen Bauer. 2. Schluß an den zweiten Feiertagen. Berlin ). Mittwoch, 17. Februar, abends 10 Uhr, bei Pfeffer, Rosenthalerstraße 57: Mitglieder Bersammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag
Gerichts- Zeitung.
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"
Der Rückgang der amerikanischen Roheisenproduktion. Nach dem neuesten Bulletin der amerikanischen Fron u. Steel Association" beliefen sich die in den Händen der Produzenten befindlichen unver Tauften und nicht für eignen Konsum bestimmten Vorräte bei Schluß daß Dr. Mugdan mit seinem Auftreten gegen die Kaffen den Aerzten Besonders hervorheben möchten wir die Bemerkung Dr. Röders, des letzten Jahres auf 591 438 Tonnen, gegen 126 300 am 30. Juni und den Principien der freien Arztwahl keinen Dienst erwiesen habe. des gleichen und nur 49 951 Tonnen am 31. Dezember Das klang auch aus den Worten andrer Redner hindurch. So ernannt, aber deutlich erkennbar gemacht wurden, in hämischer und des vorhergehenden Jahres. Die Zahl der bei Schluß flärte Herr Albert Kohn, daß eigentlich Herr Dr. Mugdan den des letzten Jahres im Betrieb befindlichen Hochöfen stellte sich auf 182 gegen 320 am 30. Juni 1903 und 307 am 31. Dezember 1902, Sassen einen großen Dienst erwiesen habe, denn er habe sehr viele und war damit kleiner, als seit dem Schlusse d. J. 1896, zu welcher Anhänger der freien Arztwahl stubig gemacht. Zeit 159 aktive Hochöfen zu melden waren. Es ist in der That bemerkenswert, daß die Redner, die in der Versammlung auftraten, meistens Vertreter von Kassen mit freier Arztwahl und persönliche Anhänger dieses Systems waren und bei allen Reden, auch wo es nicht direkt ausgesprochen wurde, hatte man die Empfindung, daß die Sympathien für das System der freien Arztwahl start im Abnehmen begriffen sind. Wenn dazu auch Herrn Dr. Mugdans Rede beigetragen haben mag, so ist sie gewiß nicht die alleinige Ursache. Es sind vielmehr neben den vielfach bekannt geAuf Veranlassung der Centralkommission der Stranfenfajjen wordenen finanziellen Folgen des Systems namentlich die ErBerlins und der Vororte verhandelte am Montagabend eine Verfahrungen der jüngsten Zeit aus dem gesamten Auftreten der Aerzte, sammlung der Kassenvorstände und Verwaltungsbeamten über Ans die einen Umschlag der Ansichten herbeiführen. Man giebt sich Rechens griffe des Dr. Mugdan im Reichstage gegen die Kassenvorstände und schaft über die Bedeutung des Systems und kommt immer mehr zu der Stassenbeamten. Die Versammlung, die im Gewerkschaftshause statt- Ueberzeugung, daß die Vorteile der freien Arztwahl für die Kranken fand, war sehr stark besucht. Auch viele Unternehmervertreter waren zum größten Teil eingebildet sind, daß aber für die Kassen das System anwesend. Der brieflich eingeladene Herr Dr. Mugdan hatte sein schwere Nachteile im Gefolge hat. Und wenn die Aerzte so fortfahren, Erscheinen abgelehnt mit der Begründung, daß das Einladungs- dann werden immer mehr Kassen vor die Entscheidung gestellt werden, schreiben nicht höflich genug sei. Wenn ihm die Centralfommission und diese Entscheidung ist nicht zweifelhaft. Binnen wenigen Jahren thatsächliche Unrichtigkeiten nachweise, könne er ja, so sagt er in dem werden die eifrigsten Anhänger der freien Arztwahl in Stassenkreisen Ablehnungsschreiben, in der dritten Etatsberatung diese berichtigen. zu der Ueberzeugung kommen, daß dieses System mit der Eristenz Herr Bauer, der Vorsitzende der Ortskasse der Bureau- der Klassen unverträglich ist. angestellten, der zunächst das Wort ergriff, gab der Diskussion dadurch eine zuverlässige Grundlage, daß er zunächst die Ausführungen Dr. Mugdans nach dem Stenogramm vortrug. Da es den Thatbestand gleich Klarstellt, sei vorweg die von der Versammlung einstimmig angenommene Resolution mitgeteilt:
Justiz und Boesie in Königs- Wusterhausen . Nieselpriem, Nachtivächter a. D. und Rentier" unter diesem Pseudonym trieb ein von Artikeln und Gedichten mehrere angesehene Gemeindebeamte und Königs- Wusterhausen sein Wesen, indem er in einer Reihe Unbekannter im Sommer v. J. in der„ Neuen Zeitung" in einen dort amtierenden Gerichts assessor, die zwar nicht ge beleidigender Weise verunglimpft. Das Blättchen wurde von dem Berliner Magistratsbureau- Assistenten Paul Kr use geleitet, der von seiner vorgesetzten Behörde die Erlaubnis erhalten hatte, seinen Wohnsitz nach Senzig bei Königs- Wusterhausen zu verlegen. Dort wurde er bald eine kommunale Größe und als„ Direktor" cines " Büdner- und Mietervereins für Königswusterhausen und Umgegend" geriet er mit den Verwaltungsbehörden bald in arge Konflikte. Er lieutenant a. D. Herbst eine Anzeige wegen angeblich begangener bestimmte u. a. zwei Einwohner, gegen den Amtsvorsteher OberſtVeruntreuungen zu erstatten. Hieraus entwickelte sich ein Be= leidigungsprozeß gegen Kruse und dieser wurde vom Schöffengericht in Königs- Wusterhausen zu 150 M. Geldstrafe verurteilt. In der Berufungsinstanz wurde die Strafe auf 1 Monat Gefängnis erhöht. Zwei Tage nach der schöffengerichtlichen Verhandlung erschien in dem von Kruse inspirierten Blättchen ein Gedicht, in welchem der Vorsitzende des Schöffengerichts, Assessor Vogel, und der Referendar Dr. Abraham in der gröblichsten Weise geschmäht und verhöhnt wurde Anklage wegen Beleidigung durch die Presse erhoben. Diese wurden. Die Zeitung verfiel der Beschlagnahme und gegen Struse. wurde gestern vor der vierten Straffammer des Landgerichts II verhandelt. gegen das gesamte Richterkollegium, der Antrag wurde aber als Der Angeklagte stellte zunächst einen Ablehnungsantrag gänzlich unbegründet abgelehnt. Der alsdann vorgebrachte Einwand, daß er wegen nervöser Störungen verhandlungsunfähig sei, wurde durch Zuziehung des Kreisarztes Dr. Schulz beseitigt. Zur Sache selbst bestritt der Angeklagte, der Verfasser des Gedichts zu sein, beDie dem Leipziger Verbande angehörenden Aerzte der Orts hauptete auch, daß es sich nicht auf die angeblich Beleidigten beziche. tasse Leipzig erlaffen eine längere Erklärung zur Begründung Eigentümlichkeiten feinen Zweifel darüber, wer gemeint war. In Das Gedicht ließ aber durch die Schilderung einiger persönlicher ihrer Forderungen. Darin kommt unter anderm die Behauptung hohem poetischen Schwung" sprach das Schmähgedicht von dem vor, die Kasse wolle die Familienbehandlung abschaffen, die Aerzte Waune, der mit dem größten Nürnberger Trichter das jus ins Die am 15. Februar 1904 im großen Saale des Gewerkschafts - aber forderten die unverkürzte Aufrechterhaltung der Familien- Hirn sich reinbugsiert hauses versammelten Vorstände und Verwaltungsbeamten der Stranken- behandlung. Das widerspricht eigentlich den sonstigen Grundlagen hoher Brust einherstolziert Auch mit gerötetem Gesicht In Und seiner Schwachheit voll befvußt mit - fassen Berlins und Vororte, in welcher lettere durch Orts-, Betriebs-, der ärztlichen Forderungen. Gehen sie doch davon aus, daß durch Königs Namen Unrecht spricht." Innungs-, und freie Hilfskassen vertreten sind, weisen die von Herrn die Einbeziehung immer weiterer Bevölkerungsfreise in die Ver- Gutachten dahin ab, daß der Angeklagte zwar kein Querulant ſei, Streisarzt Dr. Schulz gab sein Dr. Mugdan im Reichstag gegen die Kassenverwaltungen erhobenen Angriffe als unzutreffend und den Thatsachen nicht entsprechend Notlage des ärztlichen Standes vergrößert würde, weil den Aeraten Beranlagung jeden als ihren Feind betrachten, der eine von der ihrigen eingeschränkt und dadurch die dadurch immer mehr Patienten verloren gingen, von denen sie Bezahlung nach der gesetzlichen Tage fordern könnten.
zurüd:
1. Die Kaffenverivaltungen trieben, vollständig von parteipolitischen Beweggründen beherrscht, einen groben Unfug bei der Anstellung von Beamten, sie beförderten namentlich unfähige Personen zu Beamten und verschwendeten dadurch Arbeitergroschen.
2. Die Kassenborstände hätten einen so niedrigen Bildungsgrad und ein so geringes Urteilsvermögen, daß fie gar nicht ermessen könnten, welche Personen als brauchbare Bamten in den Kassendienst gestellt werden könnten.
3. Die Selbstverwaltung würde nicht einmal von arbeitnehmen: den Borstandsmitgliedern, sondern lediglich von angestellten Beamten ausgeübt. 4. Die Kaffenverwaltungen hätten in der Theorie wohl schöne Worte für die focialpolitischen Aufgaben der Krankenkassen, sperrten sich aber in der Praris gegen die Anwendung des Heilverfahrens, gegen die vorbeugende Krankenfürsorge und gegen die Gewährung von Heilmitteln, wie Milch usw.
von
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Die dem Leipziger Verbande angehörenden Berliner Aerzte sind deshalb auch Gegner der Familienversicherung. In der Aerzteversammlung im Langenbeckhause am 28. Januar wurde gerade dem Verein Berliner afsenärzte ein Vorwurf aus der Uebernahme der Familienbehandlung gemacht, und noch vor etwa 2 Jahren lehnte Familienbehandlung bei der Ortskasse der Kaufleute mit der BeVerein Berliner Kassenärzte ein Vorwurf aus der Uebernahme der gründung ab, daß er dadurch die socialen und wirtschaftlichen Inter. gründung ab, daß er dadurch die socialen und wirtschaftlichen Intereffen des gesamten ärztlichen Standes auf das tiefste schädigen"
würde.
Sollte die jetzige Forderung der Leipziger Aerzte das Eingeständnis bedeuten, daß es doch nicht die Versicherungsgesetzgebung ist, die die Notlage des ärztlichen Standes hervorgerufen hat?
Kaufmannsgerichte.
Arbeiterschus.
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gröbliche Verhöhnung einer richterlichen Person durch eine Gefängnisabweichende Meinung hat. strafe von sechs Monaten geahndet wissen. Ter Gerichtshof erfannte auf eine Zusagstrafe von einem Monat Gefängnis und sprach den Beleidigten die Publikationsbefugnis im„ Teltower Streis blatt" zu.
Der Staatsanwalt wollte die vorliegende
Vermischtes.
Karnewalsfreuden. Bei einem Maskenfest zu St. Ingbert fam es zu schweren Messerstechereien, deren Hergang noch nicht genau ermittelt ist. Der 20jährige Glasbläser Schidel verlegte eine größere Anzahl Personen durch Messerstiche. Der Glasbläser Mag 3ang aber durchschnitten, so daß der Tod sofort eintrat. Der Bruder erhielt einen Stich durch Brust und Hals; hierbei wurde die Schlagdes Getöteten, Oskar gang, wurde gleichfalls schwer verletzt, ebenso weitere sechs Personen. Ter Thäter ist verhaftet.
leber Weinpantschereien im großen wird aus Stuttgart berichtet: Die in den letzten Wochen hier und in der Umgebung vor genommenen Untersuchungen haben Weinfälschungen und Ver fehlungen gegen das Weingeseh in großem Umfange zu Tage gefördert. Insgesamt sind über 100 000 Liter Wein beschlagnahmit worden. Zum Teil wurden die Keller polizeilich geschlossen. Aalesund nach dem Brand. Nachdem sich die erste Vestürzung
Als Ausgangspunkt des Feuers
bes
Es kann Herrn Dr. Mugdan nicht unbekannt sein, daß der größte Teil der Kaffenvorstände und Verivaltungsbeamten nicht Anhänger der Socialdemokratie sind. Es kann ihm ferner nicht entgangen sein, daß gerade die Krankenkassen, deren Vorstände fich zur Socialdemo Der hamburgische Verein„ Industria "( zur Förderung der im kratie bekennen, beträchtliche Fortschritte im Krankenkassentesen ge- Handel und Gewerbe thätigen weiblichen Angestellten) hat folgende macht haben und häufig wegen ihrer Leistungen und vorbildlichen Petition an den Reichstag gerichtet: Einem hohen Reichstage unterStaffeneinrichtungen öffentlich belobt worden sind. Auf die Ent- breiten wir die Bitte, den Gesezentwurf betreffend Kaufmanns scheidungen der Kaffenvorstände in Stassenangelegenheiten haben gerichte in folgenden Punkten abzuändern: 1. Das Wahlrecht und niemals parteipolitische Principien bestimmend eingewirkt. Bei der die Wählbarkeit auch den Frauen zuzugestehen; 2. die Einrichtung über das große Brandunglück gelegt hat, interessiert man sich in Anstellung von Beamten haben sich bisher die Kassen befleißigt, nur von Kaufmannsgerichten nicht von der Einwohnerzahl abhängig zu Aalesund , wie man dem„ B. T." schreibt, lebhaft für die Frage, wie die Fähigkeiten der Bewerber sachlich zu werten, sie können jedoch machen; 3. die Zuständigkeit der Staufmannsgerichte auch auf Streitig das Feuer entstanden sein kann. bei der Auswahl von Beamten ebenso dem Irrtum verfallen, wie andre feiten aus der Skonkurrenzklausel auszudehnen; 4. vertrauliche Ver- wurde eine Hermetitfabrik genannt; jetzt find 22 Zeugen darüber Storporationen. Bei der Anstellung von Beamten haben sich die einbarungen, wonach Streitigkeiten aus dem kaufmännischen An- vernommen worden, ohne die Angelegenheit aufgeflärt zu haben. Staffenverwaltungen bestrebt, einen fest angestellten Stamm von Bestellungsverhältnis den Kaufmannsgerichten entzogen werden, unter Es scheint, daß die Entstehung des Feuers mit dem Fabri rufsbeamten zu schaffen, sie haben sich dabei den Grundsätzen ange= allen Umständen für unzulässig zu erklären. schlossen, die der Handelsminister Brefeld in seinem Erlaß vom 9. Juli Zur Begründung der Wahlrechtsforderung wird unter anderm die Annahme böswilliger Brandstiftung ebenfalls keinen betriebe nicht zusammenhängt und andrerseits hat man für 1898 ausgesprochen hat. Vielfache Anregungen, die gerade von Bor - darauf hingewiesen, daß die männlichen Handlungsgehilfen ihre ſtimmten Anhalt. ständen zu Fortentwicklungen des Kaffenwesens ausgegangen sind, weiblichen Stollegen scharf bekämpfen, daß die Frauen daher wenig nach Schluß der Arbeitszeit einige Arbeiter in einem Lokal der Doch ist der Verdacht aufgekommen, daß Feiveisen, daß die Vorstände nicht stumme Diener der Beamten, oder kein Vertrauen zu den Gerichten haben können, deren Zu Fabrit eine Zusammenkunft abhielten und durch die eine oder die sondern wirkliche energische Förderer des Kassentvesens sind. sammensetzung allein von der Wahl ihrer männlichen Kollegen ab- andre Unvorsichtigkeit den Brand verursacht haben mögen. Die Die Versammelten protestieren gegen die Unterstellung des hängt und nur aus Beifizern besteht, deren Gesinnung ihnen durch- Untersuchungen in dieser Richtung werden von den Behörden fortgesetzt. Dr. Mugdan, daß die Kaffen für die focialhygienische Erweiterung schnittlich feindlich ist. Die Verzagtheit der Bevölkerung, die sich in den ersten Tagen nach der Kassenleistungen nur billige Worte und keine Thaten gehabt haben. Die Kassen haben bereits Sanatorien, Refonvalescentenhäuser ge= dem Brande so start zeigte, fann jezt als gehoben angesehen schaffen, sie haben ferner teillveise die Initiative bei der Begründung Anlagen sind nach einer Regierungs- Polizeiverordnung von 1882 mit stände es erlauben. Geschäftsleute führen interimistische Kaufläden Umgehende, freiliegende Teile von Maschinen in gewerblichen werden. Alles geht seinen ruhigen Gang fort, fotveit die Umvon Walderholungsstätten ergriffen und die Vervollkommnung der einer festen Verkleidung zu versehen, insoweit sie den in ihrer Nähe zumeist unter großem Entgegentommen ihrer alten GeschäftsDuljegen miten. Die haben in erster Linie den stampf gegen die wurde ein Arbeiter von der freiliegenden glatten Trans- sich nach ihren Fahrzeugen um und beginnen Tangan befehen Milch usw.) gegen den anfänglichen Widerspruch der Aufsichtsbehörden befindlichen Arbeitern gefährlich werden können. In einer Fabrik verbindungen wieder in Ordnung gebracht haben. Die Fischer sehen durchſeßen müssen. Wolfskrankheiten( Tuberkulose, Geschlechtskrankheiten, Alkoholismus) mission am Kittel erfaßt und mehrere Mal herumgeschleudert, so daß die Ausrüstung für die bevorstehende große Dorschfischerei wird mit er mit dem Kopf aufschlug. Er verstarb an den Folgen. Die großer Energie betrieben und überall werden zur Unterbringung Alle die Angriffe des Dr. Mugdan beweisen, daß er nicht von Betriebsleiter Menthal und Linke wurden darauf wegen fahrlässiger der Fische Baraden und Schuppen aufgeführt. Auch andre Areinem ehrlichen ernsthaften Willen bei seinen Angriffen auf die Tötung und wegen Richtbeachtung jener Verordnung angeklagt, in beiter, die weiter kein Eigentum hatten und infolge der reichen Strankenkassen befeelt war, sondern lediglich von dem Wunsch, die zweiter Instanz aber freigesprochen. Das Landgericht er= Strankenkassen, in deren Leitung sich Socialdemokraten befinden, achtete für festgestellt, daß die Verkleidung der Welle nur erforder wenden sich endlich wieder der gewohnten Arbeit zu. Jegt hai Gabenverteilung während der Katastrophe nicht zu leiden hatten, herabzuivürdigen. lich gewesen wäre zum Schußge unvorsichtiger und leichtfertig forgDie Versammelten wehren jeden Versuch von sich ab, die Kranken- lofer Arbeiter, und nahm an, daß sie solchen Schuß aber nicht be- man auch angefangen, für die Regulierung der Stadt unter faffen zu Tummelplähen der Politik zu machen und werden es niemals zweckte. Da das Gericht ferner eine große Leichtfertigkeit des Ge- dem Wiederaufbau eingehende Pläne auszuarbeiten. Ist so all: Aussicht vorhanden, daß die Verhältnisse in Aalesund b dulden, daß der Friebe, der bisher zwischen Arbeitgebern und Arbeit töteten für erwiesen erachtete, so glaubte es, zur völligen Freisprechung wieder normalen Zustand erlangen werden, gestützt von der nehmern in den Kassen bestand, von andrer Seite gefährdet wird. des Angeklagten kommen zu müssen. Das Kammergericht, In der Versammlung ergriffen eine große Anzahl Redner als bei dem die Staatsanwaltschaft wegen Nichtanwendung der Re- aus den übrigen nordischen Ländern, aus Deutschland , England, Vertreter ihrer Kaffen das Wort, unter ihnen auch der Buch gierungsverordnung Revision einlegte, hob jedoch dies Urteil auf Frankreich 2c., so berricht in der norwegischen Bresse eine starte lin drudereibefizer Herr Scholem , außerdem der Arzt Dr. Röder. gericht zurüd: Im Gegensatz zum Landgericht sei anzunehmen, daß Beispiel Deutschlands wird von der Opposition gegen die Regierung und verwies die Sache mit folgender Begründung an das Land- einigkeit darüber, wie die Hilfe bestens zu organisieren und die Gabenverteilung von der Regierung zu leiten sei. Namentlich das Alle Redner waren vollständig einig darin, daß die Behauptungen bie Berordnung nicht nur zum Schutz der sorgsamen Arbeiter, benutzt, um darzuthun, wie wenig zwedentsprechend sich das eigne Dr. Mugdans univahr sind. Von verschiedenen Rednern wurde noch fondern auch zum Schutz der Arbeiter erlassen ist, die leichtfertig Land verhalten habe. Besonders richten sich die Vorwürfe gegen besonders hervorgehoben, daß Herr Dr. Mugdan es eigentlich besser seien. Der ständige Umgang mit Maschinen stumpfe ja auch an sich die norwegische Marine, von der man schnellere und umfangreichere wissen müßte. Sein langjähriges Zusammenarbeiten mit den Kaffen nicht sorglose Arbeiter gegen die Gefahren ab. Es müsse jetzt das Hilfe erwarten zu dürfen gemeint hat. müsse ihn belehrt haben, daß für seine Behauptungen keine Spur persönliche Verschulden der Angeklagten nachgeprüft werden. von Beweisen vorhanden sei. Herr Bauer insbesondere teilte mit, daß Herr Dr. Mugdan ihm gegenüber seiner Zeit die Angriffe des Regierungsrats Dr. Hoffmann gegen die Krankenkassen als unberechtigt bezeichnet habe.
eröffnet.
Herr Scholem hob hervor, Herr Dr. Mugdan hätte bedenken sollen, daß seine Angriffe doch auch die Unternehmerbertreter in den Stassenverwaltungen träfen. Es müsse ausgesprochen werden, daß Unternehmer und Arbeiter in den Krankenkassen durchaus einig darin seien, daß die Kassen für die Versicherten da sind und nicht für die Aerzte. Er geißelte besonders das Verhalten des Herrn Mugdan, der unter dem Schuße der Unverantwortlichkeit Beschimpfungen ausspreche und es dann ablehne, sachkundigen Männern Rede und Antwort zu stehen.
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Nur für das Dienstmädchen.
Der Karlsruher Boltsfreund" erzählt folgenden Vorfall aus einem dotigen Fleischerladen:
wünschend. Höflich grüßt der Megger und erkundigt sich nach den In den Laden trat eine Dame, herablassend einen guten Abend Wünschen der Dame, indem er fragt:
mit
Womit fann ich dienen?"
Dame: Jch möchte für fünf Pfennige Schwartenmagen." Der Megger traut seinen Ohren nicht recht, und starrt die Dame großen Augen an.
Die Dame fagt:„ Ach, es braucht fein frischer zu fein; es können ältere Stückchen sein, es ist für das Dienstmädchen!" Metzger:" Ich habe dort schönen mageren Schinken, soll ich Ihnen nicht davon für drei Pfennige geben?" Die Dame eilt der Thüre zu, unter der sie zurückruft: Un verschämt!"
Hinrichtung. In Landsberg( Warthe ) sind heute früh der Oberfchiveizer Johann Schaerer und der Unterschweizer Robert Klig aus Lorenzdorf durch Scharfrichter Engelhardt aus Magdeburg enthauptet worden. Der achtzehnjährige Klig hatte am 23. August des Vorjahres in Lorenzdorf die Wirtschafterin Burkert auf Anstiften des Schaerer Sie waren deshalb am 23. Oktober vom Landsberger Schwurgericht zum Tode verurteilt worden.
A.
Eingegangene Druckschriften.
Waldemar Müller, Unlauterer Wechselverkehr. Preis 50 Pf. Verlag: B. Hayns Erben, Berlin SW. 12.
Dr. Arthur Pfungst . Aus der indischen Kulturwelt. Preis 2,60. Stuttgart 1904. Fr. Frommans Verlag( E. Hauff). Geschichte der Philosophie in übersichtlicher Darstellung nen Prof. Dr. Adolf Mannheimer. II. Teil: Christentums bis Stant. Frankfurt a. M. Von der Entstehung des Neuer Frankfurter Berlag.
Preis 1,50 M.
Besonderen Eindruck machten die Ausführungen, des Herrn Gutheit von der alten Maschinenbauerkasse, der in dreißigjähriger Berantw. Redakteur: Julius Kaliski , Berlin . Für den Inseratenteil verantwo.: Th. Glocke, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.