Nr. 41. 21. Jahrgang.
Socialdemokratie.
A. Bertrauenspersonen:
1. Wahlkreis: Georg Oppel, Dranienburgerstr. 5, born III. Georg Weihnacht, Grünstr. 21 part.
2. Wahlkreis: Herm. Werner, Mittenwalderstr. 30 part. Ernst Schneider, Fürbringerstr. 21, Hof links III. 3. Wahlkreis: Franz Hoch, Admiralstr. 7, vorn IV. Aug. Pohl, Naunynstr. 30, born IV.
4. Wahlkreis( Dft): Otto Frante, gorndorferstr. 8, born part. Albert Basewis, Friedrichsbergerstr. 19.
4. Wahlkreis( Südost): Rich. Sadelbui, Cubrhstr. 16, Hof II. Wilhelm Jöche I, Röpniderstr. 190. 5. Wahlkreis: Leopold Liepmann, Linienstr. 242 I. Leo Zucht, Landwehrstr. 39, born II.
6. Wahlkreis( Moabit ): Karl Fischer, Waldstr. 8.
( Bedding und Oranienburger Vorstadt): Eugen Ernst , Aderstr. 62, II.
( Rosenthaler Borstadt und Gesundbrunnen ): Adam Bittdorf, Fehrbellinerstr. 25.
( Schönhauser Borstadt): Karl Mars, Kastanien- Allee 96. Nieder- Barnim: Georg Freiwaldt, Bankow, Florastr. 36. Teltow - Beeskow : Paul Hirsch , Charlottenburg , Rosinenstr. 3. Emil Boeste, Rigdorf, Kopfstr. 28.
Für die Frauen Berlins : Frau M. Wengels, Gr. Frankfurter straße 133. Frau Luz, Waterloo- llfer 9, Laden. Frau Bauschke, Rostockerstr. 43, Quergebäude I. Frau Wulff. Rostoderstr. 9, Hof parterre. Ottilie Baaber, Blüchers straße 49, of II. Teltow - Beeskow : Frau Marie Thiel, Tempelhof , Friedrich WilhelmStraße 17.
B. Breßtommiffion:
1. Wahlkreis: Friz Kubat, Jakobikirchstr. 2. Rich. Strehl, Swinemünderstr. 118 I.
2. Wahlkreis: Albrecht Fülle, Mariendorferstr. 1, vorn I. Julius Meyer, Urbanstr. 131, born IV.
3. Wahlkreis: Adolfus chic, Oranienstr. 177, born III bei Bento. Karl Gehrmann, Naunynstr. 22. 4. Wahlkreis( Osten): Otto Büchner, Andreasstr. 75, born IV. 4. Wahlkreis( Südosten): Karl Wermuth , Sorauerstr. 21. 5. Wahlkreis: Willy Friedländer, Elsasserstr. 25 II. Otto Wels , Greifswalderstr. 45 IV.
6. Wahlkreis: Richard Klose, Lorgingstr. 23. Hans Weber, Rodenburgstr. 40.
anzuordnen. 2. Jeder Erwählte der Partei, Deputierter oder einem überhigten Revolutionarismus huldigen. Daher ihr Verlangen Senator, ist verpflichtet, wenn dazu von den Föderationen auf- nach der Komiteekontrolle über die Fraktion. Der Hinweis auf die gefordert, einmal im Jahre in jeder Föderation einen Vortrag ab- ausländischen Parteien beweist nichts. Die französischen Verhältnisse zuhalten. Das Komitee hat darüber zu wachen. Der Parteitag ent- find eigenartig. Die Uebertragung der ausländischen Organisationsscheidet über die Fälle, in denen die Erwählten ihren Agitations- methoden würden den französischen Socialismus gefährden. berpflichtungen nicht nachkommen.( Beifall.)
Vorsitzender verliest zwei Begrüßungen aus der Provinz und eine Begrüßung der czecho- slavischen Socialdemokratie. Coutant- Seine tritt für die Statutenänderung ein. Bisher herrscht Anarchie. Das Komitee selbst hat sich in eine Pflanzſtätte von Unterdeputierten" verwandelt. Niemand will Disciplin halten. Rouanets Wahlfomitee hat die Zahlung der Beiträge eingestellt wegen der Ausschließung Millerands.
Jean Longuet- Baris: Vor allem ist der gründliche Unterschied zu betonen zwischen der bürgerlichen und der socialistischen Auffaffung von der Rolle der Abgeordneten. Redner erinnert an die Formel der Internationalen Arbeiterassociation: die ökonomische Befreiung ist das Ziel, dem die politische Aktion als Mittel untergeordnet werden muß. Die Aftion der socialistischen Abgeordneten hat zur Vorbedingung die Organisation des Proletariats. Die Unabhängigkeit der Fraktion steht im Widerspruch mit dem Socialismus. Sierüber ist man in den socialistischen Parteien aller Länder einig. Redner bespricht die Organisation der Parteileitung und der Kontrolle in Belgien , Deutschland und Italien . Nichts von alledem existiert in unsrer Partei.
Zum Schluß verteidigt Redner die ehrliche Haltung der Fraktion, die von jeder heuchlerischen und demagogischen Heberangebots- Taktik frei sei, und ergeht sich in heftigen Ausfällen gegen die revolutionär socialistische Fraktion. ( Lebhafter Beifall rechts.)
Schluß der Vormittagssigung 121 Uhr.
Nachmittags- Sigung. 21 Uhr.
Begrüßungsschreiben sind eingelaufen von der holländischen Socialdemokratie, vom Sekretär des Internationalen socialistischen Bureaus, von der ungarischen Socialdemokratie und vom Genossen Pfannkuch.
Das leztere Schreiben lautet:
" Werte Genossen! Für die Uebersendung der Tagesordnung Ihres VI. Kongresses besten Dank.
Ihren Verhandlungen, die wir mit großem Interesse verfolgen, wünschen wir den besten Erfolg. Insbesondere würde es uns freuen, wenn Punkt VII der Tagesordnung eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung finden würde. Denn nur in der Einigkeit der Partei liegt die Garantie für den siegreichen Vormarsch des Proletariats und des Erfolgs unsrer Ideen. Mit brüderlichem Gruß
W. Pfannkuch."
Einerseits denken zahlreiche Elemente, daß der Deputierte einzig Anderseits dauerten die diktatorischen Ueberlieferungen der alten die unförmige, ungegliederte Masse der Wähler zu vertreten hat. Debatte über die Statutenänderung. Sonderorganisationen( Guesdisten und Blanquisten) fort. Beides widerspricht in gleicher Weise ( Fortsetzung.) dem proletarischen Princip. Rebner erinnert Réveillard, Vertreter der Föderation von Anjou und an die Geschichte des früheren General Boitou, legt dar, daß seine Föderation fich für die Statutenfomitees, баз das Kontrollrecht mißbräuchlich Seit Tours aber ist man ausübte. änderung ausgesprochen hat, insbesondere für den einen Artikel 22, in den entgegengesetzten und betreffend die Leitung der Partei durch das Interföderale Komitee, noch schlimmeren Mißbrauch verfallen. Die P. S.&. ist keine Partei, in Verbindung mit der weiteren Aenderung( Artikel 25), der für die sondern ein zusammenhangloses Gemengsel( cohue). Die Fraktion Mitglieder des Komitees einen Alterszensus von 25 Jahren und leidet unter der Korruption des parlamentarischen Milieus.( Briand eine mindestens dreijährige Parteizugehörigkeit vorschreibt, um so ruft: Was die Deputierten forrumpiert, das sind die Gesuche um die Sachkundigkeit des Komitees zu verbürgen. Gewährung von Tabakverkaufs Bureaus, die so zahlreich an die Deputierten aus den Reihen der Partei herangehen.) Diese Gesuche, antwortet Longuet, tommen nicht aus der socialistischen Masse, sondern von streberischen Politikastern. Briand selbst hatte seiner Zeit im Generalfomitee über die Couloir- Storruption geklagt.
"
Mieber- Barnim: Dswald Grauer, Friedrichsberg, Frankfurter einzige als socialistisch geltende Organ, die Petit République", Allee 197.
Emil Schumann, Weißensee , Lehderstr. 5. Teltow - Beeskow : Otto Hoppe, Nirdorf, Berlinerstr. 14.
Karl Bogheimer, Groß- Lichterfelde - Lantivig, SiemensStraße 31.
C. Lokalkommiffion:
1. Wahlkreis: Jakob Ege, Roßstr. 23,
Karl Boldt, Kanonierstr. 13,
2. Wahlkreis: Heinrich Schröder, Kreuzbergstr. 15. Albert Eisenhauer, Kottbuser Damm 36/37.
3. Wahlkreis: Wilhelm Hinz, Prinzenstr. 66, born IV. Karl Heise , Josefstr. 11, of IV.
4. Wahlkreis( Often): Fris Zimmermann, Zorndorferstr. 47. Theodor Nahn, Zorndorferstr. 58.
4. Wahlkreis( Südosten): Wilh. Sedler, Raufiberstr. 14 III. Wilh. Hauschildt, Falckensteinstr. 6 I. 5. Wahlkreis: Friedrich Schütz, Winsstr. 12. Julius Stange, Rastanien- Allee 28.
6. Wahlkreis: Adalbert Schütz, Beusselstr. 25.( Moabit .) Richard Thiel, Chausseestr. 68/69,( für Dranienburger Borstadt und Wedding ). Fürstenberg, Putbuserstr. 16( für Rosenthaler Borstadt
Wenzel, Schliemannstr. 43,( für Schönhauser Vorstadt). Nieder- Barnim : Robert Riet, Rummelsburg , Kantstr. 22. Teltow - Beeskow : Herm. Schliebig, Briz, Jahnstr. 3. Alle Zusendungen in Lofalangelegenheiten find an Wilhelm Sinz, S. 14, Prinzenftr. 66, born IV, zu richten.
D. Agitationskommission für die Provinz Brandenburg :
1. Wahlfreis: Albin Schuster, Straßmannstr. 2.
2. Wahlfreis: Frig 8inte, Reichenbergerstr. 128.
3. Wahlkreis: Karl Dimmid, Luisen- Ufer 11.
In der Fraktion sind die Geister geteilt( Proteste rechts). Wir haben das heute morgen( vom Abg. Fournier) gehört. Die Komitee- Kontrolle kann dagegen Abhilfe schaffen. Abg. Briand hat sich über die Gesuche um Vergünstigungen beschwert, die an die Fraktion seitens der Genossen Herangehen. Wir in Anjou haben uns an die Fraktion gewendet mit einem Gesuch nm Rüdgängigmachen eines behördlichen Willfüraltes, aber wir haber keine Antwort erhalten. Seit vier oder fünf Kongressen vertröstet man unsre Föderation, daß die Parteizustände sich später bessern würden. Wir sehen aber immer noch keine Besserung. Der Einwand( der Rechten), daß das Komitee selbst in feinerle Fühlung mit den Föderationen stände, bedeutet gerade die Verurteilung der alten Tours- Statuten. Diese sind eben zu ändern im Sinne daß die Föderation ihre Vertreter aus ihrer eignen Mitte, nicht unter den Parisern zu wählen hat. In Anjou handeln wir bereits demgemäß. Sämtliche Föderationen fönnten es ebenso machen.
Es handelt sich nicht darum, dem Interföderalen Komitee das Recht zu geben, die einzelnen Abstimmungen der Deputierten zu diftieren, sondern sie zu kontrollieren. Briands Einwand, daß bie Abstimmungen ja bekannt wären, ist hinfällig. Wie viele Parteigenossen lesen denn das Journal Officiel "? Das hat z. B. Millerands Votum gegen die Abrüstung berfchwiegen, so daß dieses ohne die Einmischung der Seine Föderation der Masse der Genossen unbekannt geblieben wäre. Die Statutenänderung ist notwendig auch im Interesse der Einigung fämtlicher französischen Socialisten. Der linte Flügel der P. S. F. hofft noch immer auf diese Einigung. Es kommt nicht auf den Buchstaben des Statutenentwurfs an. Und deshalb bleibt er in dieser Partei in der Hoffnung, seinen Jdeen Man mag das Wort„ Kontrolle" oder" Zusammenwirken" gebrauchen, zum Siege zu verhelfen. Würde er die P. S. F. berlassen, so gäbe aber das bisherige Verhältnis zwischen Komitee und Fraktion muß es fein Gegengewicht mehr gegen die Rechte und die socialistische geändert werden. Einigung würde unmöglich werden. Redner protestiert in diesem Augagneur, Maire von Lyon : Die Rhone - Föderation hat Zusammenhang unter dem Beifall der Linken gegen das Verfahren sich gegen die Statutenänderung ausgesprochen. Die Uneinigkeit des Abg. Rouanet, der in seinem Fraktionsbericht den aus der innerhalb der Fraktion bedeutet nichts, in allen Menschengruppen Bartei ausgeschlossenen Millerand als„ Genossen", einen Jules giebt es Reibungen. Die Agitation wird auch ohne Dazwischenkunft Guesde aber als„ Herrn" anredet. des Interföderalen Komitees besorgt. Die Fraktion hat sich vor allem ben parlamentarischen Arbeiten zu widmen. Uebrigens ist die Agitation des Komitees nicht immer einwandsfrei. Redner verweist auf den Fall, der den letzten Punkt der Tagesordnung bildet. Das Stomitee hat nur die Korrespondenz aus dem Lande zu empfangen. ( Isolierter Beifall links und Rufe: Brieffasten!"). Das Komitee ist unfähig, die Föderationen zu vertreten, da diese wegen der Entfernung von Paris sich nicht durch eigne Leute vertreten lassen fönnen. Die Leitungsbefugnisse des Komitees würden zum Abfall der Föderationen führen.( Proteste und Rufe:„ Erpressung!"), denn einige wenige Bariser würden über die Partei herrschen.
Tints.)
Zum Schluß warnt er bor bagen Ausgleichsrefolutionen, wenn auch die Linte nicht an der buchstäblichen Fassung ihres Entwurfes tlebe. Die Partei hat genug unter derartigen Ausgleichen gelitten. In Bordeaux wurde Millerand mur durch eine Gunstminderheit gerettet, aber trotzdem konnte er nachher sagen, der Bordeaur- Kongreß hätte seine Taktik gebilligt. In den neuen Statuten ist der enge Zusammenhang zwischen Fraktion und Partei und das Kontrollrecht des Interföderalen Komitees klar festzulegen.( Lebhafter Beifall Abg. Fournier- Nimes tritt für die Aufrechterhaltung des Status quo ein im Interesse der Würde und der Aktion der Deputierten. Uebrigens beschwert er sich über die ungleiche VerEinzelne Deputierten teilung der Arbeiten innerhalb der Fraktion. dürfen nicht das Monopol der parlamentarischen Bethätigung haben. ( Abg. Deville protestiert gegen die letzten Worte.) Uhry Paris wendet sich zunächst gegen Rouanets Fraktionsbericht, insofern dieser das Zehnstundentags- Gesez uneingeschränkt als einen enormen Fortschritt feiert. In Wirklichkeit hat das Raffationsgericht die entscheidende Bestimmung jenes Gesetzes über jährigem Personal) derart ausgelegt, daß das ganze Gesetz in den meisten Fällen nicht anwendbar ist. Das wird im legten Inspektionsbericht konstatiert.
4. Wahlkreis( Dften): Jean Jansen, Landsberger Allee 143, die gemischten Betriebe"( mit männlichem, weiblichem und minder linter Seitenflügel IV.
4. Wahlkreis( Südosten): Karl Scholz, Wrangelstr. 110. 5. Wahlkreis: Georg Davidsohn , Heinersdorferstr. 8 IV. 6. Wahlkreis: Gustav Lautant, Boltaftr. 45.
Paul Dobrilowo, Oberbergerstr. 27. Nieder- Barnim: A. Taubmann, Neu- Weißenfee, Elsaßstr. 15, Teltow Beestow: Karl Fischer, Schöneberg , Gothenstr. 36. E. Borsitzende der Wahlvereine:
1. Wahlfreis: Gustav Seiler, Manteuffelstr. 8.
2. Wahlkreis: Herm. Werner, Mittenwalderstr. 30.
3. Wahlkreis: Stephan Fris, Dranienstr. 157, IV.
4. Wahlkreis( Dften): Paul Litfin, Warschauerstr. 61, b. part.
4. Wahlkreis( Südosten): Paul Hoffmann, Oppelnerstr. 21.
5. Wahlkreis: Leo Zucht, Landwehrstr. 39, II.
6. Wahlkreis: Wilh. Freythaler, Gartenplatz 1. Central- Wahlverein für Teltow - Beeskow : Paul Hirsch , Char lottenburg , Rosinenstr. 3.
Der Kongreß von Saint- Etienne .
Saint- Etienne , 15. Februar.( Eig. Ber.) Zweiter Verhandlungstag. Bormittag Sigung. 9% Uhr.
Borfiz: Baudot- Albi.
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Aucouturier spricht im Namen der Südwest- Föderation gegen die Statutenänderung und schließt sich der Beweisführung des Borrebners an: Die Arbeiter brauchen Reformen und Die Frattion tann sie erlangen. Die Fraktion hat im
Parlament zu wirken.
Varède Ardennes, Redakteur des dortigen Wochenblattes: Bisher wurden alle Fragen in den Kongressen durch das Talent einiger Redner entschieden. In Lyon ( 1901) wurden durch das Talent Briands, in Bordeaur wurde dant dem Talent Jaurès ' eine weideutige Resolution durchgefeßt. Die einfachen Dele gierten werden verächtlich behandelt.( Proteste rechts.) Das muß einmal ausgesprochen werden. Die Fraktion gebraucht das Wort, Leitung" nicht, aber sie übt die Leitung Ueber die Statutenfrage spricht Redner im Sinne Longuets und tatsächlich aus. Vor drei Jahren hatte Briand in den fritisiert an einzelnen Beispielen die teils leinbürgerliche, Ardennen die rote Fahne verherrlicht, fürzlich aber verherrlichte teils allgemein opportunistische Saltung der Abg. Deville in Sedan die dreifarbige Fahne. Frattion, die auf eigene proletarische Forderungen verzichtet,( Lebhafte Proteste links und Rufe:" Hoch die Internationale!") Derartige aus Furcht, die fleinen Reformen zu gefährden, die von der Widersprüche wirken auf die Genoffen verwirrend. Wenn das Komitee Bourgeoisie gewährt werden. bisher so schlecht war, so, weil seine Zusammensetzung von der Petite Abg. Rouanet: Die Anhänger der Statutenänderung haben République" und ihren Leuten bestimmt wurde. Die Föderationen drei Argumente ins Feld geführt: 1. Es giebt teine Kontrolle über fönnen und müssen sich durch eigne Delegierte im die Fraktion, die so den Zusammenhang mit der Partei verliert; Komitee vertreten laffen. Das Komitee braucht nicht öfter 2. Die Frattion beteiligt sich nicht hinreichend an der Agitation; zusammenzutreten als einmal in zwei oder drei Monaten, um die 3. das entscheidende Argument wurde von Longuet vorgebracht, der großen principiellen und taktischen Fragen zu beraten. Es handelt fich auf die socialistischen Principien berief. Alle Argumente find fich nicht um eine alltägliche Chikanierung der Fraktion, hinfällig. sondern um Festsetzung allgemeiner Richtungslinien.
Gewiß könnte die Fraktion für die Agitation mehr thun. Wenn Redner beantragt eine entsprechende Resolution, worin u. a. verlangt fie aber nicht allen Rednergesuchen gerecht werden kann, so, weil wird, daß die Deputierten die socialistische Doktrin in der Kammer gewöhnlich dieselben Redner verlangt werden. Die betreffenden Ab- zu bekräftigen haben, und dem Komitee die Aufgabe anvertraut wird, geordneten müßten stets auf Agitationsreisen sein, wollten sie allen über die Wahrung der socialistischen Grundsäge durch die Fraktion Einladungen der Föderationen folgen. Uebrigens ist auch das zu wachen, ohne sich in ihre alltäglichen Abstimmungen einzumischen, Interföderale Komitee nicht ohne Fehl. hat nicht ein Mitglied der bis über letteren Bunft nicht anders entschieden worden ist.( Beifall Agitationskommission demissioniert, weil er immer allein zur links.) Kommissionssizung erschien?( Ein Delegierter ruft: Die Kommission wurde nuglos, weil die Fraktion die Gesuche um Redner nachlässig behandelt.) Aber die Deputierten haben doch im Auftrage des Komitees agitiert.
Copigneaug Paris spricht für die Statutenänderung. Die Gemeinderatsmitglieder verdienen den gleichen Vorwurf wie die Deputierten in Bezug auf mangelhafte Agitation. Die ersteren haben gleichfalls ihre Wahlrücksichten und begehen manche Unter Die Debatte über die Statutenänderung wird fortgefegt. Ferner ist es verfehlt, einen Unterschied zwischen den Mitgliedern laffung, aus Furcht, den Präfekten zu erzürnen, der ihrer Wieder Nadi, Delegierter der Föderation von Drôme und Ardèche: des Komitees und denen der Fraktion zu machen, jene über diese zu wahl schaden tönnte. Weiter wendet sich Redner, ein Gewerkschaftler, Die Kammerfraktion vernachlässigt die Propaganda in der Provinz. stellen. Die Verschiedenheiten in der Abstimmung gegen das auf Unkenntnis beruhende Urteil Rouanets über die socialWir wollen nicht, wie uns entgegengehalten wird, die Deputierten ändern nichts an der Einheitlichkeit der Auf revolutionäre Gewerkschaftsorganisation. An der antiparlamen zu„ Dienstboten" machen. Aber die Gesamtpartei soll die Leitung fassung der Fraktion. Beweis: kein Deputierter denkt tarischen Tattit dieser Organisation ist die Fraktion mitschuldig. besorgen. Keine Ersetzung der Fraktion durch ein centralistisches daran, die abweichende Abstimmung eines Kollegen zu tadeln. Die Redner erinnert an die wegen parlamentarischer Rücksichten erfolgte Komitee! Das Komitee soll die treue und ständige Vertretung( linksstehende) Minderheit will ihre Auffassung der Fraktion auf Weigerung der Fraktion, eine Interpellation über die behördlichen der Föderationen sein. In der Provinz ist man weit entfernt von zwingen. Das ist unzulässig. Die Fraktion fußt auf dem Boden des Schuhriegeleien gegenüber der Gewerkschaft der kommunalen Arbeiter Streitgelüften. Man will vor allem die Agitation gut besorgt Tours- Programms. Demgemäß hat sie eine andre Auffassung vom einzubringen, die mit der Auflösung bedroht werden.( Uhry: wissen. Die talentvollen Führer meinen, fie hätten eine Menge An- Klaffentampfe, als die revolutionären Nur- Gewerkschaftler. Die Kon- Das Kabinett Cafimir Périer wurde wegen einer ähnlichen hänger für die Partei gewonnen. Irrtum! Es ist ihre hervorragende fequenzen der Denkweise der Linken führen zur Verneinung der parla Sandlung gestürzt infolge einer socialistischen Interpellation.) Person, die eine Anziehungskraft ausübt. Die so gewonnenen An- mentarischen Attion. Couloir- Intriguen giebt es nicht nur im Barlament, Die Arbeiter verlassen immer mehr die Partei. Sie denken, daß hänger würden die Partei verlassen, wenn die glänzenden Chefs sondern auch in der Arbeitsbörse, wo eine Minderheit sich des Rechtes be- die Fraktion sich von dem socialistischen Geist abwendet. So, wenn fort wären. Das socialistische Bewußtsein ist unter den Genossen mächtigt hat, im Namen der Arbeiterklasse zu sprechen. Longuets Abg. Deville für die Beibehaltung der Truppen in Streifgebieten, noch sehr oberflächlich. Standpunkt würde im Falle seiner Verwirklichung eine Minderheit oder wenn ein andrer Deputierter für die Verfolgung des anti
Zum Schluß schlägt Redner vor zwei Resolutionen: 1. Das an die Spiße der Partei stellen und die revolutionäre Rurgewerk militaristischen Handbuches votiert. Die Arbeiter ohne Unterschied Interföderale Komitee soll, in ständiger Berbindung mit den Födes schaftlerei fördern, deren Kraft und Bedeutung übrigens überschäßt der Richtung betrachten Deville nicht mehr als Socialisten. Da rationen, in der Zwischenzeit zwischen den Parteitagen die Partei wird. Die vorgeschlagene Statutenänderung würde Zwist fäen in aber die Fraktion ihn für einen ausgezeichneten Socialisten hält, verwalten, die Agitation regeln, die von seinen Mitgliedern und von den Reihen der Partei. Die Kontrolle seitens des Komitees würde so schadet das ihr im ganzen. den Deputierten zu bethätigen ist, und im Falle wichtiger und auf die Kontrolle seitens einzelner Föderationssekretäre hinauslaufen. Redner schließt unter lebhaftem Beifall der Linfen mit einer dringender Ereignisse die nötigen Entscheidungen treffen, für die er Das Komitee würde ein" Senat" darstellen mit einem noch viel be- Mahnung, die Einheit der Partei- Aktion zu sichern, andernfalls würde Wahlrecht bor dem Parteitag verantwortlich ist. Für alle das Parteileben schränkteren als der französische Senat. Die die Partei zu Grunde gehen. interessierende Fragen hat das Komitee das Recht, ein Referendum Linke weiß, daß im Komitee die Pariser herrschen, Elemente, bie