Partei- Nachrichten.
Genosse Schippel schreibt uns:
Dem Genossen Rühle gegenüber kann ich nur bemerken, daß ch bis in die letzten Tage hinein von ihm niemals ein Wort des Bedenkens oder Widerspruchs oder gar der Entrüstung zu hören bekommen habe. Sonst würde ich sofort Gelegenheit genommen haben, etwaige irrige Auffassungen richtig zu stellen.
Die h. w. Einsendung am Dienstag( Variationen und Thema) sollte ja wohl ein Wit sein. Ich vermisse zwar bei den Bariationen" jede Analogie und jedes tertium comparationis mit dem von mir angeschlagenen Thema". Aber es war Fasching und ich achte die Narrenfreiheit. Mar Schipper. Genosse Schippel hat eine glückliche Natur.
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Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
h. w.
Einnahme, 625 867 M. Zuschuß. So billig, wie jetzt, wird natürlich sind verschieden und werden durch Plakate in Krankenkaffen, Fabriken, die Gemeinde nicht mehr davonkommen, wenn einmal die beabsichtigte Wirtschaften usw. bekannt gegeben. Reform des Fortbildungswesens durchgeführt ist.
Einsam gestorben ist die an der Börse sehr bekannte 80jährige Witwe Wilhelmine Wandel, die im Keller des Hauses Wendingerstraße 15 wohnte. Sie besorgte 33 Jahre lang die Reinigung der Börse und befand sich seit einem Jahre im Ruhestand. Ihren Unterhalt bestritt sie aus unterstützungen, die ihr von der Börse zuflossen, Seit vier Tagen hatte sie wie von einem städtischen Armengeld. niemand im Hause gesehen, so daß die Polizei gestern durch einen Schlosser die Wohnung öffnen ließ. Man fand die Greifin, nur mit einem Hemd bekleidet, tot auf dem Fußboden liegen.
Erheblich geschädigt wurde eine arme Bermieterin in ber Köpnickerstraße durch ein Schwindlerpaar, dessen gemeinsames Das gewerbliche Fachschulwesen hat in Berlin in den letzten Arbeiten selbst aufmerksame Leute täuschen kann. Der etwa 28jährige, Jahren eine große Ausdehnung erlangt. Im Jahre 1880 wurde dunkelblonde, mittelgroße Mann mietete ein Zimmer. Wie er bereits die I. Handwerkerschule nur von 447 Schülern besucht. Bei der Er- angekündigt hatte, erschien eine angebliche Schneiderfrau mit einem richtung der II. Handwerkerschule im Jahre 1892 betrug die Zahl neuen Anzuge für ihn. Er nahm den Karton in Empfang, und beider schon 2593 und ist seitdem auf 4723 gestiegen, wozu noch während die Anprobe vorgenommen wurde, verblieb die Schneider35 Personen hinzugerechnet werden müssen, die in der Fachschule für frau bei der Vermieterin. Nach einiger Zeit erschien der Mieter Elektrotechnik in der I. Handwerkerschule aufgenommen worden in seinem alten Anzug und gab der Schneiderfrau den sind. Die Fach- und Maurer, Karton Fortbildungsschule für mit dem Bemerken zurück, day der Anzug Zimmerer und und Dachdecker begann 1882 mit 34 Schülern, nicht passe und daher geändert werden müsse. Bald nach der Heute ist die Zahl auf 566 gestiegen. Die städtische Webe- Schneiderfrau entfernte auch er sich. Abends bemerkte die Verschule wurde 1882 mit 190 Schülern eröffnet, jetzt wird sie schon mieterin die Bescherung. Die Schneiderfrau, die Helferin des Die Landesversammlung der socialdemokratischen Partei Sachsens von 300 Personen besucht. Als im Jahre 1882 die Berliner Tischler- Mannes, hatte ihm einen leeren Karton gebracht, die wirtin befindet am 5. April in Chemnitz statt. Landtags- Wahlrecht und schule eröffnet wurde, meldeten sich 99 Schüler, jetzt sind schon 1373 schäftigt und so Gelegenheit gegeben, daß er verschiedene wertvolle Gemeindewahlen stehen auf der Tagesordnung. verzeichnet. Ein Jahr später begann die Baugewerksschule mit Sachen, wie eine Uhr und Wäschestücke, bequem einpacken und unter 103 Schülern, sie hat heute 260 Schüler. Im Jahre 1886 wurden den Augen der bestohlenen Frau aus der Wohnung schaffen lassen konnte. Nicht bestätigt wurden wiederum, wie das„ Nordd. Volksblatt" die Fachschulen für Sattler und Maler mit 70, beziehungsweise Der Mann hatte gekräuseltes Haar, einen schwarzen Schnurrbart, berichtet, die in der letzten Gemeinderatssigung in Oldenburg 191 Schülern errichtet. Diese haben sich inzwischen auf 180 ein volles Gesicht und trug einen dunklen Jackettanzug und einen gewählten beiden Beigeordneten Hug und Duden aus den vom beziehungsweise 300 vermehrt. Ein Jahr darauf kamen die schwarzen steifen Hut. Die Frau, etwa 21 Jahre alt, ist etwas Ministerium früher geltend gemachten Gründen. Während also die Fachschulen für Friseure und Barbiere, Schornsteinfeger größer als der Mann und trug einen schwarzen Rock, ein schwarzes Gewählten das volle Vertrauen der Einwohnerschaft und der und Glaser hinzu, deren Schülerzahl von 312, 84 und 26 auf 520, Jackett und einen schwarzen Hut. Gemeindevertretung haben, ja als Amtsrats- Mitglieder und Landtags- beziv. 85 und 230 gestiegen ist. 1888 wurde die Fachschule für Abgeordnete zu hohen Ehrenstellen erhoben worden, werden sie vom Schuhmacher mit 247 Schülern eröffnet. Der Besuch stieg auf 282 Kaufmann und frühere Lehrer Walter Büttner, der aus Magdeburg Nach Unterschlagung von 10 000 m. flüchtig ist der 33 Jahre alte Ministeriumt als Bürger zweiter Klasse behandelt. im Jahre 1893 und ist seitdem auf 223 zurückgegangen. 1889 tamen die Schulen für Schmiede und Tapezierer hinzu. Eröffnet stammt, in Stettin bedienstet war und vor etwa 8 Tagen in Berlin wurden diese mit 104, bezw. 87 Schülern. Heute sind es 150 Schmiede gesehen wurde. Vielleicht hat er sich nach seiner Geburtsstadt Die öffentlich bemerkbare Arbeit. begeben. und 342 Tapezierer. 1890 wurden wieder Fachschulen für KorbMehrere Parteigenossen, die zur Zeit der Reichstagswahlen an macher und Buchbinder mit 30 bezw. 18 Schülern eingerichtet. Die Zahl einem Sonntage Wahlflugblätter und Stimmzettel in den Häusern der Korbmacher ist inzwischen auf 16 zurückgegangen, dagegen die eines Oberdorfes verteilt hatten, sollten die Verfrommungs- Ver- der Buchbinder auf 185 gestiegen. Im Jahre 1891 wurde die Gärtnerordnung des Oberpräsidenten durch Verrichtung einer Sonntags schule mit 73 Schülern eröffnet, jetzt wird sie von 120 Schülern besucht. nicht zulässigen öffentlich bemerkbaren Arbeit" übertreten haben. Der Gewerbesaal wurde 1892 mit 998 Schülern eröffnet, diese Sie wurden jedoch in zweiter Instanz vom Landgericht freigesprochen, Bahl ist im letzten Winterhalbjahr auf 2390 gewachsen. Die Zahl weil eine öffentlich bemerkbare Arbeit im Sinne der Verordnung der Schüler der Stell- und Rademacherſchule ist dagegen seit dem nicht vorliege. Die Staatsanwaltschaft legte Revision ein, das Jahre 1892 um 9 auf 63 gefallen. Im Jahre 1893 folgte die ErKammergericht verwarf aber das Rechtsmittel mit folgender richtung der Schulen für Buchdrucker und Schneider mit 350 bezw. Begründung: Allerdings sei im Landgerichts- Urteil dunkel der Satz: 260 Schülern. Jezt zählen diese Schulen schon 895 und 364 Per- Aus Not. Mit ihrem Kinde verschwunden ist seit dem letzten Das Herumtragen und Verteilen der Flugblätter und Stimmzettel fonen. Dann folgten die Schule der Photographen 1896 mit 42 Freitag die 30 Jahre alte Fabritarbeiterin Martha Nowakowska, die tönne als Geschäft, nicht aber als Arbeit angesehen werden, die und der Töpfer mit 90 Schülern. Erstere hat jest 130 Schüler und seit einem halben Jahre bei der Witwe Döring in der Georgenkirchgeeignet sei, die äußere Heilighaltung der Sonn- und Feiertage zu lettere 170 Besucher. Den Schluß bilden die Klempner, deren straße 65 wohnte. Am Donnerstag wurde sie mit ihrem 12 Tage stören. Diese Dunkelheit genüge aber nicht, die Vorentscheidung Schule 1899 mit 83 Schülern den Unterricht begann. Heute besitzt alten Töchterchen Klara aus der Entbindungsanstalt entlassen. aufzuheben, denn an andrer Stelle habe das Landgericht Guben diese Schule schon 300. Die Ausgaben für dieje 25 Schulen be- Mittel besaß sie nicht und Arbeit hatte sie nicht. Im Bewußt deutlich gesagt, daß hier bei dem Herumtragen der Flugblätter und laufen sich auf 950 703 M., die Einnahmen aus Schulgeld, Zuschüssen sein dessen, daß es ihr unmöglich sei, für ihr Kind zu Stimmzettel teine Anstrengung in die äußere Erscheinung des Staates usw. 324 836 M., so daß ein Zuschuß von 625 867 M. jorgen, hatte sie die Aeußerung gethan, daß sie in der getreten fei. Damit fehle aber eines der wesentlichsten Merkmale von seiten der Stadt Berlin erforderlich sind. Verzweiflung das Verbrechen eines Mordes und eines Selbstmordes einer Arbeit" im Sinne der Verordnung. Schon deshalb rechtDie Vermehrung der Selbstmorde in Berlin , die sich in den auf sich nehmen würde. Als legten Rettungsanter betrachtete sie die fertige sich die Freisprechung. letzten Jahren bemerkbar gemacht hatte, hat auch im Jahre 1903 noch dem Berlassen ihrer Wohnung nannte sie als Ziel ihres Ganges ein Möglichkeit, das Kleine in einem Waisenhaus unterzubringen. fortgedauert und ist wieder recht beträchtlich gewesen. Nachdem die zweite Hälfte der neunziger Jahre eine erhebliche Verminderung der Stift in der Kaiserstraße, wo sie das Kind abzugeben gedenke, dann Im Stift ist sie Berliner Partei- Angelegenbeiten. Sterbefälle durch Selbstmord gebracht hatte, wurden aus den Jahren werde sie zurückkehren, um sich Arbeit zu ſuchen. 1900, 1901, 1902, 1903 in rascher Zunahme 434, 525, 564, 601 nicht gewesen, anderswo ist feine Spur von ihr ermittelt. Frau D. Zur Lokalliste! Berlin VI. Wahlkreis. Das Lokal Moabiter Selbstmorde gemeldet. Die wirkliche Zahl der Selbstmorde wird nimmt daher als sicher an, daß das unglückliche Mädchen das Kind Schüßenhaus" in Plößensee steht jetzt der Arbeiterschaft wahrscheinlich noch höher sein als die der hierüber eingegangenen und sich selbst umgebracht habe. zu Versammlungen 2c. zur Verfügung. Folgende Meldungen, aber das Zunahmeverhältnis der letzten Jahre dürfte Durch eine brave That wurde am Montagabend um 6½ Uhr Vereine veranstalten Bergnügungen in Lokalen auch durch diese vermutlich unvollständigen Meldungen annähernd die 13 ährige Tochter Margarete des Geschäftsreisenden Müller aus deren Säle der Arbeiterschaft zu Versamm richtig beleuchtet werden. Von 1900 bis 1903 vermehrten sich die der Chauffeeftr. 4 vom Tode des Ertrinkens gerettet. Am HeckmannIungen 2c. nicht zur Verfügung stehen. Berlin. : Gesang- Selbstmordmeldungen um 38 v. H., während in derselben Zeit die Ufer, Ecke der Schlesischenstraße, hörte ein Buchbinder gellende Hilfeberein Immergrün" am 20. Februar in Wolters Krystall- durchschnittliche Bevölkerungszahl Berlins nur um 3 v. H. wuchs rufe und sah ein Kind im Wasser treiben. Er sprang hinein und Balast", Elsasserstraße 10. Pfeifenklub Waldknafter" am( von 1 864 214 auf 1931 701). Auf je 100 000 Perfonen der rettete es unter Beihilfe von Schiffern und Polizei, wie der Polizei20. Februar im Lokal Hermannshof ", Beusselstr. 9. Durchschnittsbevölkerung kamen im Jahre 1900 erst 23 Selbstmord- bericht kurz mitteilt. Das Kind gab zunächst an, daß es in das Privat- Theaterverein„ Berolina" am Sonnabend, den 5. März, im meldungen, im Jahre 1903 dagegen bereits 31 Selbstmord- Wasser gestoßen sei, rief dann aber seufzend:" Mag, mein May!" Artushof". Perlebergerstr. 26. meldungen. und teilte weiter mit, daß es ein Verhältnis mit einem 15jährigen Tertianer habe, das verklatscht worden sei. Wenn der Stiefvater Mariendorf . Gesangverein Frohsinn" am 20. Februar im von der Reise zurückkehre, würde es Schläge geben. Restaurant Wiegandt, Dorfstr. 1. Sollten zu obigen Vergnügen Billets angeboten werden, so ist es Pflicht eines jeden organisierten Arbeiters, dieselben streng zurückzuweisen. Die Lokalkommission.
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Lokales.
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Das Schulwesen im Stadthaushalts- Etat für 1904. Unter den ,, Kulturaufgaben", die eine Kommune zu erfüllen hat, steht an erster Stelle die Förderung des Schulwesens. Berlin will im Jahre 1904 für die Schulen 23 871 575 M. ausgeben. Da hier nur 3 247 505 M. Einnahme erwartet werden, so sind aus dem Stadtfädel 20 624 070 M. zuzuschießen. Von den Wortführern des Berliner Freifinns wurde früher mit Stolz auf solche Zahlen hingewiesen; heute klagen sie nur noch über ihre Höhe.
bis 69!
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er bereits mit dem Stadtrat NamesIau Rücksprache genommen,
Bei
In begreiflicher Aufregung befinden sich die älteren städtischen Gasarbeiter der Anstalt Gitschinerstraße über das Bestreben der Auf bedenkliche Zustände in einem öffentlichen Vergnügungsa dortigen Direktion, Arbeiter, die das Mißgeschick haben, öfter zu lokal läßt ein Bericht schließen, den die Wilmersd. Nachr." bera erkranken, nicht wieder einzustellen. Wiederholt ist es in der letzten öffentlichen: Zu recht turbulenten Scenen fam es in den außer Zeit vorgekommen, daß man diesen in den städtischen Diensten alt ordentlich engen Garderobenräumen der Prachtsäle des Westens in und grau gewordenen Leuten bei ihrer Gesundung einfach empfiehlt, der Spichernstraße 3. Eine Wohlthätigkeitsveranstaltung der sich pensionieren zu lassen, da sie infolge einer Direktions- Schöneberger Lehrerschaft zum Besten der Ferienkolonien hatte an verfügung nicht wieder eingestellt werden sollten. Nun wäre dagegen zweitausend Menschen nach dort geführt, die stundenlang in dev nichts einzuwenden, wenn ein Arbeiter, der für den schweren Dienst einzigen Garderobe in drangvoll fürchterlicher Enge warten mußten, in der Gasanstalt nicht mehr brauchbar erscheint, in einem leichteren bis sie ihre Mäntel und Hüte abgeben konnten. Viele machten wieder untergebracht würde oder auch seine Pensionierung erhielte. Aber leider Kehrt, nachdem ihnen thatsächlich die Kleider vom Leibe gerissen geschieht das häufig nicht und zwar weil der seitens der Stadt mit waren, während andre ohnmächtig ins Freie geführt werden mußten. dem Gutachten betraute Arzt ganz andre Auffassungen über die Bei der Aufführung im Festsaale, in dem die Zuschauer Kopf an Kopf Arbeitsunfähigkeit" hat und die Pensionierung nicht aussprechen standen, wirften 300 Kinder mit. Wäre auf der Bühne ein Feuer fann. Der Betriebsleiter hält den Mann für nicht arbeits ausgebrochen, dann wäre eine Katastrophe eingetreten, die der in fähig", der Arzt für nicht arbeitsunfähig", und die Chitago an Furchtbarkeit nichts nachgegeben hätte. Als die Festteil andren Verwaltungen lehnen es ab, solchen Arbeiter zu beschäftigen. nehmer den Saal durch den einen einzigen Ausgang, den er hat, Was fängt er an? Ersparnisse zu machen, war nicht möglich; die verließen, wiederholten sich die widerwärtigen Vorkommnisse in dem Daß die Gemeindeschulen allein vier Fünftel des Zu- Privatindustrie dankt für ausgemerkelte Arbeiter und so bleibt nur fleinen, engen Garderobenraume und allseitig wurden dem Ausdruck schusses erfordern, verdrießt sie besonders. Sie betrachten das als der Weg an die Armendirektion übrig, ein Weg, der vielen Arbeitern des Bedauerns fräftige Worte geliehen, daß die bessere Gesellschaft ein„ Geschenk", das der ärmeren Bevölkerung gemacht wird; manch sehr schwer fällt. Dieser Zustand ist umso eigentümlicher, als in einer Schönebergs wegen Mangel an einem großen Saal nach der Spichern einer von ihnen sieht ja noch heute im Volksschulwesen ein Stück im Jahre 1902 erlassenen Verfügung besonders darauf hingewiesen wurde, straße wandern müsse. Armenpflege, zu der es früher thatsächlich gerechnet wurde. daß bei erlangter Dienstfähigkeit die Wiedereinstellung erfolgen soll. Der Die Gemeindeschulen stehen diesmal im Stadthaushalts- Etat Verwaltungsdirektor Fürst hat seiner Zeit den Stadtv. Wurm ge der Handelsstätte Belle- Alliance in der Lindenstraße gerufen, weil Feuerbericht. Gestern nachmittag 2 Uhr wurde die Wehr nach mit 16 472 947 M. Ausgabe. Die Einnahme wird auf nur beten, den in einer Protestversammlung vereinten Gasarbeitern mit dort in einem Parfümeriewaren- Geschäft Säcke und Lumpen in Brand 104 950 m. geschätzt, mithin sind 16 367 997 M. Zuschuß zu diese Verfügungen und Versicherungen haben nicht vermocht, einzelne der Belle- Allianceftr. 76 in einem Keller in Flammen auf, während geraten waren. Allerlei Gerümpel, Kisten usw. gingen abends in leisten. Neues ist sonst hier nicht zu melden. Gegen das Vorjahr Dirigenten davon abzuhalten, in dieser den Intentionen der Ver- in der Winterfeldtstr. 21 im vierten Stock ein Wohnungsbrand abwächst die Ausgabe wieder um 692 363 Mr., aber das Mehr erklärt waltungsbehörde nicht entsprechenden Weise zu verfahren. Gegen sich im wesentlichen aus der geplanten, dem Bevölkerungszuwachs diese unverständlichen Maßnahmen, die am Dienstag in einer Vereins- gelöscht werden mußte. In der Kastanien- Allee 13/14 brannte alter Vereins- Hausrat und Verpackungsmaterial. Etwas später kam in der Steins entsprechenden Vermehrung der Klassen um 150, der Schulen um 8. versammlung der städtischen Arbeiter besprochen wurden, soll Ver- Hausrat und Verpackungsmaterial. Etwas später kam in der Steins Bei dieser Vermehrung sollen wieder, wie im Vorjahr, die unteren wahrung bei den städtischen Kollegien eingelegt werden, wenn es straße 28 in einem Kellerverschlage Feuer aus, das Bretter, Stroh 2c. erfaßte, aber in furzer Zeit erstickt werden konnte. Außerdem hatte Klaffen unberücksichtigt bleiben, so daß hier auf einen nennenswerten nicht gelingt, den jetzigen Zustand zu beseitigen. Stadtv. Schubert, die Wehr in den letzten 24 Stunden noch von verschiedenen andren Rüdgang ihrer noch immer unerhört hohen Frequenz- in Klaffe VIII der in der Versammlung aniveſend war, machte die Mitteilung, daß Stellen Alarmierungen zu verzeichnen, die indes auf ganz geringnach wie vor nicht zu rechnen ist. Als Stadtschulrat der eine eingehende Prüfung der Angelegenheit zugesagt habe. fügige Anlässe zurückzuführen waren. Gerstenberg sein Amt angetreten hatte, erklärte er in einer Lehrer- Man möge auf diese Antwort warten, che weitere Schritte unter- Im Kasino Theater ist die Operette eingefehrt. Der Kapellmeister versammlung, er halte es für richtig, die Marimalfrequenz der nommen werden. des Hauses hat zu einem zweiaftigen Liederspiel„ Die Cirkusfee" untersten Klassenstufe auf 40 zu bemessen und zu diesem Zweck je 2 unterste Klassen in je 3 zu zerlegen. Ein Gedanke, von dem man Die Rettungsgeräte an den hiesigen öffentlichen Wasserläufen eine recht ansprechende Musik geschrieben. Es läßt sich ja nicht leider seitdem nichts mehr gehört hat! Auch der Mißstand, daß zahl- sind im Jahre 1903 in 21 Fällen zur Rettung Ertrinkender in An- leugnen, daß der Komponist sich hier und da an ein populäres Vors reiche Schulen sich vorläufig mit Mietsräumen begnügen müssen, Außerdem sind die Rettungsgeräte elfmal zur Bergung von im ſeinerseits wieder nicht verſchmäht hat, in fremden Gehegen Studien wendung gekommen und zwar sechzehnmal mit, fünfmal ohne Erfolg. bild, nämlich an unsern göttergleichen Paul Linde anlehnt, der ja nimmt noch nicht ab, sondern wird durch die notwendig gewordene Wasser treibenden Leichen benutzt worden. An Geräten waren vor- 3u treiben. Aber die Hauptsache war geſtern, daß die Musik ein= Vermehrung der Schulen wieder noch verschlimmert. Für 1904 wird handen: 19 Rettungsfähne, 27 Rettungsringe und 26 Rettungsbälle. ebenso popular werden wie das hochberühmte Lied von der Brunnenschmeichelnde Melodien enthielt, die gewiß im Norden Berlins bald die Fertigstellung von zwei Doppelschulhäusern und einer Schulbarackengruppe erwartet; was darüber ist, muß wieder in gemietete Die Central- Kommission der Krankenkassen Berlins und der Vor- straße. Auch das Libretto sieht den schönen Sachen, die wir im orte läßt auch in diesem Jahre und zwar in der Zeit vom Apollo- Theater bewundern, ähnlich. Die Cirkusfee ist eigentlich eine Wohnhäuser gesteckt werden. Mit mehr Grund kann die Gemeinde stolz sein auf ihr 18. Februar bis Ende März 1904, mit Hilfe von Professoren und Baronin, die nicht minder aus Liebe zur Kunst als aus Liebe zu höheres Schulwesen; denn hier läßt sie sich nicht lumpen. Aerzten 12 Kurse hygienischer Vorträge in Berlin und der Vororte einem wunderhübschen Stallmeister sich ihr täglich Brot in der abhalten. Jeder dieser Kurse besteht aus fünf Vorträgen, welche die Manege verdient. Auch als sie durch einen Erbschaftsprozeß zu Im Etat für 1904 stehen die Realschulen mit 1323 885 M. Aus- verschiedensten Erkrankungen behandeln und sich über die Ernährung Geld kommt und ihre hochnäßige Verwandtschaft blamiert dasteht, gabe, 485 917 M. Einnahme, 837 968 M. Zuschuß, die Gymnasien, sowie selbst über die Kochkunst verbreiten. Die Vorträge sollen bleibt sie in sittsamer Bescheidenheit der Kunst und dem Liebsten treu. Real Gymnasien, Ober- Realschulen mit 3 338 855 M. Ausgabe, hauptsächlich die arbeitende Bevölkerung über Entstehung und Ver- In einem Stück mit solchem Inhalt läßt sich die in Berliner 1 534 885 M. Einnahme, 1 803 970 m. Zuschuß, die höheren Mädchen- hütung von Krankheiten aufklären und belehren. Sie finden abends Theatern unerläßliche Sentimentalität in schiveren Mengen verwenden. schulen mit 730 489 M. Ausgabe, 559 540 M. Einnahme, 170 949 m. 8 Uhr in den Aulen der städtischen Gemeindeschulen statt und Werden die zu Thränen rührenden Scenen dann geschickt von heiteren Zuschuß. Trotz Schulgeldzahlung müssen, wie man sieht, auch hier sind vollständig unentgeltlich. Eintrittskarten sind nicht erforderlich, abgelöst, dann haben Verfasser und Künstler gewonnenes Spiel beim sondern es hat jedermann freien Zutritt. Einzelne Vorträge Bublifumt. Genug, die Operette schlug durch und an dem Erfolg Zuschüsse geleistet werden. Sie find in der Summe sehr viel geringer werden auch nur für Frauen und Mädchen abgehalten. Den sind nicht minder die Autoren als die Künstler beteiligt, die ohne als bei den Gemeindeschulen, aber pro Schüler sind sie zum ersten allgemeinen Vortrag hält Herr Dr. med. t. Fröhlich aus Unterschied brav auf dem Posten waren. mindesten bei den Gymnasien, Real- Gymnasien, Ober- Realschulen Wien heute, Donnerstag, den 18. Februar, abends 8 Uhr, im Arbeiter- Bildungsschule Berlin . Der Unterricht in Socials und Realschulen sehr viel höher als dort. Wir haben aber noch Gewerkschaftshause, Engel- Ufer 15. Das Thema lautet:" Die Be- Gesetzgebung fällt der Versammlungen wegen aus. Wird niemals gehört, daß die freisinnige Krämerweisheit auch hier von deutung der Alkoholfrage für die Krankenkassen ". Alsdann beginnen später nachgeholt. einem„ Geschenk" gesprochen hätte. die Vorträge für Berlin am Donnerstag, den 25. Februar in Neue Bahnen will die Stadt Berlin im Fortbildungs- folgenden Schulen: Wrangelstr. 128, Keibelstr. 31/32, Quizowstraße 115 und Schönhauser Allee 166; am Freitag, den wefen einschlagen, aber auch im Jahre 1904 kann daraus wieder 26. Februar: Gneisenaustr. 7, Tilsiterstr. 4/5 und Bankstr. 8; für Die Nowaweser Kirchhofsschänder, die inhaftierten Arbeiter New noch nichts werden. Die obligatorische Fortbildungsschule" steckt Schöneberg : Dienstag, den 23. Februar: Feurigstr. 61/62; für mann und Hein, werden sich wegen ihrer ruchlosen Thaten am noch im Stadium der Vorberatungen wer weiß, wann sie kommt! Rigdorf: Mittwoch, den 24. Februar: Kaiser Friedrichstr. 104; für 2. März vor der Potsdamer Straffammer zu verantworten haben. In dem neuen Etat find angesetzt für den Fortbildungsunterricht Lichtenberg : Donnerstag, den 25. Februar: Kronprinzenstr. 10; für Die Verhandlung wird nur von kurzer Dauer sein, da die Auge554 900 M. Ausgabe, 71 000 m. Einnahme, 483 900 M. Zuschuß; Neu- Weißensee : Donnerstag, den 25. Februar: Langhansstr. 120 und flagten im Großen und Ganzen geständig sind und nur von den für den gewerblichen Unterricht 950 703 m. Ausgabe, 324 836 M. für Pantow: Freitag, den 26. Februar: Schmidstr. 11. Die Themata Einzelheiten wegen Trunkenheit nichts mehr wissen wollen.
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Aus den Nachbarorten.