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mit Unternehmern abgeschlossenen Verträgen die auf Löhne und andre Arbeitsbedingungen fich beziehenden Bestimmungen mitgeteilt

werden."

Der Kongreß von Saint- Etienne .

Saint- Etienne , 16. Februar.( Eig. Ber.) Dritter Verhandlungstag. Abendsizung.

Vor dem Beginn der Sigung wurde dem Kongreß ein Ehren­wein von der Loire - Föderation dargeboten, der unter Gesang und Deklamation zugebracht wird. Die Kammerfraktion und das Interföderale Komitee.

" Die Fraktionsmitglieder, die gegenwärtig diese Bedingungen nicht erfüllen, werden in den Nationalrat aufgenommen auf ihre Erklärung hin, sich in den nächsten Wahlen gemäß dem Artikel 15 zu verhalten.

Der Nationalrat versammelt sich mindestens im Beginn jeder ordentlichen oder außerordentlichen Parlamentssession, oder in dringenden Fällen auf Einberufung seitens der Sekretäre der beiden Gruppen( des Interföderalen Komitees und der Fraktion).

Jahresschluß gehörten der Verwaltungsstelle 35 741 Mitglieder( Siz München ) angeschlossen haben, kündigten Montag, den an, gegen 30 664 im Jahre 1902. Davon waren: Schlosser und 15. Februar, sämtlichen Werkstättenarbeitern, worauf Maschinenbauer 10 298; Bohrer, Fräser, Hobler usw. 5394; Dreher sämtliche Heimarbeiter sich mit ihren Kollegen solidarisch erklärten 4130; Mechaniker 2510; Klempner 2306; Gürtler 2308; Former und die Kündigung an die Arbeitgeber ebenfalls einreichten. Die 2079; Rohrleger 1309; Metallschleifer 1045 und Arbeite Kündigung erfolgte wegen Ablehnung eines reducierten rinnen 1671. Die übrigen Branchen erreichten im einzelnen zwar Lohntarifs und eines schlechten Arbeitsvertrages. Vor Zuzug nicht die Zahl 1000, bleiben aber meistens im Organisationsverhältnis nach Schw. Gmünd wird gewarnt. keineswegs hinter den größeren Branchen zurück. So zählen an

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Organisierten z. B. die Metalldrücker 656, Messer- und Zeug­

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Husland.

Die Aussperrung in der Diamantindustrie.

schmiede 640, Goldarbeiter 324, Drahtarbeiter 204 usw. Arbeits- Achtung, Steinseher! Nach einem dem Verbandsvorstande der los meldeten sich im vergangenen Jahre insgesamt 13 701 Personen, Steinsetzer zugegangenen Schreiben aus Budapest ( Ungarn ) befinden das sind fast 4000 mehr wie im Jahre 1902. Dabei war die sich daselbst die organisierten Pflasterer im Lohnkampf. Dieſelben Arbeitsgelegenheit troßdem größer als früher. Die höhere Arbeits- wollten zum ersten Male den Versuch machen, tariflich geregelte lofenzahl rührt lediglich daher, daß mehr wie bisher darauf gedrungen Lohn- und Arbeitsverhältnisse einzuführen, haben jedoch von den wurde, daß sich möglichst alle Arbeitslosen, gleichviel, ob unter- Unternehmern keine Antwort erhalten. Die letzteren drohen, aus Die Statutenkommission ist nach einer Beratung, die den ganzen stüßungsberechtigt oder nicht, im Verbandsbureau zu melden haben. Deutschland Streifbrecher heranzuziehen und behaupten, bereits Tag dauerte, zu einem einstimmigen Beschluß gekommen. Um diese Arbeitslosenunterstüßung wurde an 3863 Mitglieder deutsche Steinfeger engagiert zu haben. Die ungarischen Pflasterer Einstimmigkeit zu feiern, wird für die Abendfizung per Acclamation für die Dauer von insgesamt 87 561 Tagen gezahlt; die Höhe der ersuchen um moralische Unterstützung durch strenge Fernhaltung des ein Präsidium gewählt, in welchem die führenden Vertreter der Unterstüßungssumme belief sich auf 96 649,34 m. Hieran parti- Buzuges. Linken und der Rechten fizen: Cipriani, Borsigender; Jaurès zipieren die Schlosser mit rund 25 000 M., die Klempner und Die Prager Tischler sind seit acht Wochen ausgesperrt, weil die und Renaudel, Beisiger. Dreher mit je 11 000 M., die Nohrleger, Former, Gürtler und Hilfs- Unternehmer ihnen die nach hartem Kampfe errungene neunstündige Der stommiſſionsbeschluß hält den alten Artikel 28 aufrecht, der arbeiter mit je 7-10 000 M., die Chleifer, Mechaniker, Drüder, Arbeitzeit wieder nehmen wollen. Dieſer Lage hat nun die größte dem Interföderalen Komitee nur die Verwaltung der Partei und Hobler und Schmiede mit je 1-3000 m., herunter bis zu den der aussperrenden Firmen, die Firma Baumgarth mit mehr als die Organisation der Propaganda( Agitation) und der Aktion der Ciseleuren mit 48 M. Entsprechend den Unterstüßungsbeträgen 100 Arbeitern, den Kampf aufgegeben und sich mit den Tischlern Partei" anvertraut. Die Leitung der Partei aber wird durch verteilt sich auch die Arbeitslosigkeit auf die verschiedenen Berufe. geeinigt. Der Neunstundentag bleibt bei dieser Firma aufrecht folgenden neuen Artikel geregelt: Vom Arbeitsnachweis der Organisation wurden 4152 Stellen ver- erhalten. Dieser Erfolg ist für die Ausgesperrten von guter Vor­ Was die politische seiſtung der Partei in der Zwischenzeit mittelt, gegen 1890 im Jahre 1902.- Die Frage des Recht 3- bedeutung. zwischen den Parteitagen betrifft, so wird sie unter der Kontrolle der schutes bei sogenannten Streifvergehen hat im vergangenen Jahre Parteitage ausgeübt vom Nationalrat( Conseil National ), der eine ganz bedeutende Rolle gespielt. Viele Hunderte von Straf aus dem Interföderalen Komitee und der Kammerfraktion zusammen- mandaten find ergangen, weil die Arbeiter beim Streifpoſtenstehen sich Die Amsterdamer Juweliere haben ihre Drohung ausgeführt; gesetzt ist, welch letztere gemäß dem Artikel 15 der Statuten angeblich gegen die berühmte Straßenordnung vergangen haben ungefähr 6500 Diamantarbeiter wurden auf die Straße geworfen. konstituiert ist( d. H. aus Abgeordneten besteht, die im Wahlkampf sollten. In fast allen Fällen wurde richterliche Entscheidung be- Die Familienangehörigen mitgerechnet, werden durch diese Aus­das Parteiprogramm als Platat angeschlagen haben). antragt, die vielfach bis zu den höchsten Instanzen durchgefochten sperrung ungefähr 30 000 Menschen der Not und Entbehrungen aller werden mußte. Recht häufig ist hierbei durch die Gerichte festgestellt Art preisgegeben. Daß es den Juwelieren bei dieser brutalen Maß­worden, daß sich die Polizei mit der Verhängung der Strafmandate regel weniger um die Lehrlingszulassung zu thun ist, als darum, und der fast regelmäßig vorhergegangenen Fortweisung und dem Diamantarbeiter- Verband das Genick zu brechen, wird jetzt auch Sistierung der Streifposten einen unzulässigen Eingriff in das aus von der Unternehmerpresse offen eingestanden. Das konstatiert auch dem Koalitionsrecht fließende Recht des Streifpostenstehens erlaubt der Nieuwe Rotterdamsche Courant". Dieses ausgesprochene Unter­hatte. Die Berliner Metallarbeiter führen geradezu einen regel- nehmerblatt schreibt wörtlich:" Wohl ist eine gewerbliche Frage, die rechten Gerichtskampf mit der Polizei um das Recht des Streifposten- Lehrlingsregelung, die Veranlassung der Aussperrung, die Ur= stehens, und dieser Kampf hat der Organisation im letzten Jahre sa che aber sitt tiefer, wurzelt in der Macht= nicht weniger wie 34 860 M. gekostet. Da sich die Berliner Polizei frage. Dies zeigt sich in der Abweisung des von den Diamant­um alle freisprechenden Gerichtsentscheide aber absolut nicht zu arbeiter- Organisationen angebotenen Vergleichs, die Frage, mittels fümmern scheint, sondern fortwährend neue Strafmandate ergehen Arbitrage regeln zu lassen, durch die Amsterdamer Juweliers­läßt, so ist vorläufig noch kein Ende dieses Gerichtskampfes abzusehen. vereinigung. Der Kampf fonnte nicht länger abgewendet werden, Was die Lohnbewegungen anbelangt, so fam es in einer die Kräfte mußten gemessen werden."- Die Hand­Reihe von Betrieben zu Differenzen, die teils mit, teils ohne Erfolg lungsweise der Juweliere wird in dem Antwortschreiben der christ­für die Arbeiter endeten. Es wurden aber nicht nur mit verschiedenen lichen Diamantarbeiter vom Batrimonium" auf den Aussperrungs­Einzelfirmen, sondern auch für ganze Berufe Tarifverträge ge- beschluß wie folgt gekennzeichnet: Mit großem Bedauern, aber mit schlossen, resp. ausgestaltet, so u. a. für die Bauflempner, die Draht- nicht minder tiefer Entrüstung haben wir davon Kenntnis ge= arbeiter, die Rohrleger, die Metallschläger und einen Teil der nommen. Noch immer war unsrerseits gute Hoffnung vorhanden, Gürtler und Drücker. Von den Streiks sind in erster Linie zu nennen: daß solch eine verbrecherische und unverantwortliche der Feilenarbeiterstreit, der Streit bei der Firma Mehlich und der Handlungsweise nicht angewandt werden würde." Wie wenig große Gürtler- und Drückerstreik mit der nachfolgenden Aussperrung. übrigens die Klage der Arbeitgeber über Mangel an Arbeitskräften An Streit und Maßregelungsunterstützung berechtigt ist, zeigt eine Statistik des Diamantarbeiter- Verbandes 3 a h Ite die Organisation im Tezten Jahre über die Zahl der Arbeitslosen während der, seit dem internationalen 693 324,99 M.; davon 468 614,14 M. aus der Hauptkasse und Beschluß, vorläufig feine Lehrlinge mehr zuzulassen, verflossenen 224 710,85 M. aus der Lokalkasse. Die Hauptkasse balancierte in 6 Jahre. Von den Mitgliedern des Algemeinen Niederländischen Einnahme und Ausgabe mit der Summe von 793 842,46 M., und Diamantarbeiter- Verbandes waren im Jahre 1898 durchschnittlich die Lokalkasse mit 656 879,24 M.; lettere weist einen Kassenbestand pro Woche 364 arbeitslos, 1899: 477, 1900: 1841, 1901: 1000, auf von 126 184,22 m. 1902: 772 und 1903: 278. Jm lezten Jahre, 1903, verteilte sich die Arbeitslosigkeit so, daß während 16 Wochen 100-200 Mitglieder arbeitslos waren, 13 Wochen 200-300, 17 Wochen 300-400 und während 6 Wochen 400-600, so daß also zu einzelnen Zeiten im Jahre trotz der verhältnismäßig geringen Durchschnittszahl eine recht große Zahl Arbeitsloser vorhanden war. Die Einigkeit unter den Arbeitgebern scheint übrigens nicht sehr groß zu sein. Wie be richtet wird, laufen beim Verband so viele Anfragen nach Arbeits­fräften ein, daß, wenn nur Mühlen zur Verfügung ständen, fast die Hälfte der Verbandsmitglieder in Arbeit sein könnte. Hälfte der Verbandsmitglieder in Arbeit sein könnte. In Antwerpen dauert der Kampf fort. Tie Parteien stehen einander so entschlossen wie zu Beginn des Kampfes gegenüber. Die große Voltsdiamantschleiferei hat jetzt ebenfalls ihre Fabriken ges schlossen. Dennoch sind immer noch eine große Anzahl Mühlen in Thätigkeit.

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Die Beschlüsse werden mit Stimmenmehrheit gefaßt. Zur Beschlußfähigkeit ist die Anwesenheit mindestens der Hälfte der Mit­glieder beider Gruppen erforderlich. Ist die Bedingung der Beschluß­fähigkeit nicht erfüllt, so ist das Votum auf eine andre Sigung zu verschieben, in welcher zur Beschlußfähigkeit die Anwesenheit der Hälfte der einen oder der andren Gruppe genügt.

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Die Mitglieder der Kammerfraktion dürfen im Interföderalen Komitee nur die Föderation vertreten, von welcher sie( in die Kammer) gewählt wurden.

Die Mitglieder der Kammerfraktion, die ins Interföderale Komitee delegiert werden würden, haben im Nationalrat nur eine einzige Stimme. Die Kontrolle wird durch den( neuen) Artikel 37 geregelt( Ver­pflichtung der Föderationen, über die Beobachtung der Principien und des Programms der Partei und der Beschlüsse der Parteifongresse zu wachen; die Kontrolle über die einzelnen Parteimitglieder steht den Föderationen und den Kongressen zu; Recht der Berufung gegen einen Föderationsbeschluß an den Kongreß).

" Der Nationalrat hat am Schluß jeder der drei Parlaments­feffionen kollektive Berichterstattungen über die Mandatserfüllung ( in der Kammer) zu besorgen, die in verschiedenen von ihm be= stimmten Orten stattfinden. Zum Zweck der Berichterstattung er­nennt der Nationalrat eine Delegation, die aus Mitgliedern der Fraktion und des Interföderalen Komitees zu bestehen hat; diese Mitglieder werden dem Nationalrat von jeder der beiden Gruppen bezeichnet. " Diese Berichterstattungen finden statt von den Delegierten der Föderationen, die dem Versammlungsort am nächsten benachbart sind." Der Nationalrat ist beauftragt, die Einzelheiten dieser perio­dischen Versammlungen zu regeln."

Die Sigung beginnt um 11 Uhr.

Zunächst verliest Jaurès den Entwurf eines sehr ausführlichen Manifestes über den russisch - japanischen Krieg. Das Manifest wird debattelos unter lebhaftem Beifall einstimmig ifeſt wird debattelos unte botiert.

Ducos de la Haille Paris( Linke) berichtet über die Arbeiten der Statutentommission und begründet deren oben an­geführten Beschluß, den er als einen vermittelnden bezeichnet, der beide Tendenzen befriedigen könne.

Ferner beantragt die Kommission, die Delegierten der Föde rationen im Interföderalen Somitee mögen allmonatlich einen Bericht über ihre Mandatserfüllung im Organ der von ihnen vertretenen Föderation veröffentlichen, falls ein solches eriſtiert. Die Kommissionsanträge werden ohne Debatte einstimmig votiert. Monsant en ohne D ( Beifall.)

Zur Frage der Wahlbündnisse in Gemeindewahlen beantragt die Kommission: Im ersten Wahlgange hat man überall, wo das möglich ist, selbständig vorzugehen; in der Stichwahl find Bündnisse mit linksstehenden Republikanern zulässig. Es entspinnt fich eine längere Debatte zwischen den Anhängern des Kommissions­antrages und dessen Gegnern, welch' letztere für die Hauptwahl un­bedingt jedes Bündnis verwerfen. Der Antrag wird mit allen gegen einige Stimmen votiert, nebst einem Zusatz, der die Kandi­daten unter allen Umständen verpflichtet, die dem Kommunal­programm vorangehende Principienerklärung als Plakat zu ver­

wenden.

Auf Renaudels Antrag wird dem Interföderalen Komitee empfohlen, in der Frage des zu schaffenden Parteiorgans die Vorbereitung desselben auf genossenschaftlicher Grundlage ins Auge zu fassen, damit die Partei über ein eignes, von Kapitalisten un abhängiges Organ verfüge. Ferner soll das Komitee fördern den bereits vorgenonimenen Versuch, eine Tageszeitung in Rouen auf genossenschaftlicher Grundlage zu schaffen.

An die Fliesenleger Berlins und Umgegend. Werte Kollegen! Seit dem 16. d. Mas. befinden sich die Fliesenleger- Hilfsarbeiter in einer Lohnbewegung um die Anerkennung ihres Lohntarifs. Unter zeichneter Borstand fordert nun sämtliche Fliesenleger Berlins und Umgegend auf, die Hilfsarbeiter in ihrem Kampf dadurch zu unter­süßen, daß sie jede Zumutung, die Arbeit der Hilfsarbeiter, als Heranschaffen sowie Zubereitung des Materials, selbst zu verrichten, ftreng zurückweisen, und sich von keinem Arbeitswilligen das Material heranschaffen lassen, sondern nur von den Hilfsarbeitern, welche mit einer roten Arbeitsberechtigungskarte versehen sind. Der Vorstand des Fachvereins der Fliesenleger Berlins u. Umgegend. J. A.: Wilhelm Schulz.

Achtung, Schuhmacher! Die Sperre über die Filzschuh- Fabrik von Kusche, Büschingstr. 8, dauert unverändert fort. Wir ersuchen die Kollegen und Kolleginnen, den Zuzug nach dieser Fabrik streng fernzuhalten. Ortsverwaltung des Vereins deutscher Schuhmacher. Die streitenden Bautischler von Steglit , Lichterfelde , Friedenau und Schmargendorf hielten gestern in Richters Lokal zu Groß Lichterfelde eine Versammlung ab, in welcher sie den Bericht der Kommission entgegennahmen. Es hat wiederum ein Meister mit vier Mann bewilligt. Jusgesamt arbeiten jetzt zu den neuen Bedingungen 67 Man.

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Der Verein Volkswohl, Gleditschstr. 49( am Winterfeldtplatz), vermittelt Streitbrecher für die Tischlermeister in Groß- Lichter­ felde . Es sei auf diese Art der Förderung des Volkswohls hiermit warnend hingewiesen.

Erklärung. In der Nummer des Vorwärts" vom 14. februar dieses Jahres haben wir die Behauptung aufgestellt, daß die Firma earl Lerm u. Gebr. Ludewig in ganz Deutschland Nadler , Spinner und Weber sucht. Wir beschränken diese Darstellung dahin, daß wir erklären:

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Die Firma hat in den letzten Wochen mur Weber auf 212 Meter breites Gewebe, welche auf Dessauer- und Zweibrückerstühle ein gearbeitet sind, gesucht." Deutscher Metallarbeiter- Verband, Ortsverwaltung Berlin . Deutfches Reich.

Der Verband der in der Wäsche- und Krawattenbranche be­schäftigten Personen hält seine Generalversammlung zu Ostern im Gewerkschaftshause zu Berlin ab.

Holzarbeiter. In der Leistenfabrik von Brockmann in Ellrich bei Nordhausen ist ein Streit ausgebrochen. Ausständig sind gegen wärtig 250 Mann. Zuzug ist streng fernzuhalten. Seitens des Holzarbeiter- Verbandes werden Verhandlungen angebahnt.

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Nixdorf. Montag öffentliche Versammlung zur Aufstellung der Kandis daten für die Gewerbegerichtswahl. Arbeiter: Samariterkolonne. Morgen Montag, abends 9 Uhr: Uebungsstunde in der Centrale, Dresdenerstr: 45: Vortrag über Transport Verunglückter und Erkrankter. Nachher praktische Uebungen. Gäste will kommen. Neue Mitglieder werden in den Uebungsstunden der Kolonne aufgenommen. Eintrittsgeld sowie Monatsbeitrag 25 Pf. Reichhaltige Bibliothek steht den Teilnehmern zur Verfügung.

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Briefkaften der Redaktion. Juriftifcher Ceil.

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Die juristische Sprechstunde findet taglich mit Ausnahme ded Sonnabends bon 7 bis 11hr abends statt. Geöffnet: 7 1hr. Ihrem Briefwechsel sich flar ergiebt, daß der Chef eine bestimmte Zeit Kirste, Kristiania . Keineswegs. 5. M. 15. Wenn nicht aus garantiert hat, so ist eine Klage leider aussichtslos. M. O. 4, M. 5. Ja. Wartburgplay. Gegen den Acceptanten in der Regel drei Jahre. 146. ft die Wohnung bis zum 1. April unvermietet geblieben, so ist der Wirt mit seiner Forderung im Recht. 101 Zahlen. Daß der Ers zeuger eines außerebelichen Kindes verheiratet ist, ändert an seiner Ber - R. W. 100. pflichtung gegenüber Mutter und Kind nicht das geringste. Die Abfindungssumme gilt nur dann als Abfindung, wenn das Vormund­schaftsgericht und der Vormund sich damit einverstanden erklärt haben. F. M. 65. Der Arbeitgeber persönlich haftet nicht. Ihre Frau soll fich an die Stasse und, falls diese ablehnt, an die Gewerbedeputation wenden. 20. H. Sie könnten auf Entfernung der Betreffenden oder auf Aufhebung des Vertrages gegen den Wirt flagen. Emil Ledig. Der Antrag wäre nublos, da vor der Heirat mindestens 200 Marten ge= flebt sein müssen. A. Sch. Beantragen Sie bei dem Vorstand der Be rufsgenossenschaft Unfallrente. Ob die letzte Instanz den Unfall als einen Betriebsunfall anerkennen wird, läßt sich nicht voraussagen.- 222 B. Mit dem vollendeten 21. Jahre wird ein Deutscher Unterschied des Geschlechts- großjährig. 23. Der Mann soll ein Testament machen, sonst würde feine Witwe nur 4, der Sohn erben. Mühlbauer. Der Antrag auf Rückerstattung der Hälfte der Klebes Die Malermeister in Hannover haben die Forderungen der Ge- marten ist seitens der jungen Frau innerhalb eines Jahres nach der Heirat Die Loire - Föderation will die socialistischen Abgeordneten ver­die untere Verwaltungsbehörde( Berlin : Magiftrat, Brüderstr. 24a, pflichten, den föderalen Wochenblättern zwei Artikel jährlich zu fellen abgelehnt. Um ein Entgegenkommen" zu beweisen, eine Stunde Provinz: Landrat) zu richten. Durch Rückerstattung geht man aller An liefern. Der Antrag veranlaßt eine längere Debatte. Die Ab- wollen sie an den Vorabenden der drei hohen Feste rechte an die Versicherung verlustig. Es ist daher in jedem Fall zu prüfen, geordneten Briand und Fournier bekämpfen die Verpflichtung früher aufhören lassen. Also eine Verfürzung der Arbeitszeit um ob es nicht insbesondere mit Rücksicht auf die Möglichkeit der Aufnahme in und die Einseitigkeit des Antrages, der nur die Deputierten zur drei Stunden pro Jahr! eine Heilanstalt zweckmäßiger ist, weiter zu fleben. Ferd. Fiedler Gegen Mitarbeit heranzieht, als ungerecht, erniedrigend und nußlos. Buletzt Der Sängerstreit in Aachen , von dem wir seiner Zeit berichteten, das Urteil des Schiedsgerichts ist Rekurs an das Reichs- Versicherungsamt zulässig. wird der Antrag zurückgezogen und der Kongreß beschließt, die Ge- hat noch Folgen gehabt, die mehr als deutlich zeigen, daß in der Kenntnis des die Zwangserziehung aussprechenden Beschlusses läßt sich ein P. 49. Sie müßten sich an das Vormundschaftsgericht wenden. Ohne noffen einzuladen, durch Vermittelung des Interföderalen Komitees modernen Gesellschaft auch der Kunstbetrieb" ganz nach kapitalistischem auf den konkreten Fall bezüglicher Rat nicht erteilen. 3. R. 1. Die Artikel für die Wochenblätter zu liefern. Schema geregelt ist. Herr Opernregisseur Ostar Moor, der den Leistung des Offenbarungseides ist ein rechtliches Hindernis für die Auf­Zum Bunft: Preßtontrolle wird noch beschlossen, daß Versuch machte, zwischen Chorpersonal und Direktion zu vermitteln. itellung als Stadtverordneten- Kandidaten nicht. 2. Die Ehefrau haftet die Parteiſchriftsteller für ihre Thätigkeit individuell unter der Kon- erlaubte sich die Aeußerung: Alle Hochachtung, daß für die Schulden ihres Mannes nicht. A. H. Unfall. Einer Operation trolle der Partei stehen, ungeachtet des Umstandes, daß gegenwärtig ber bor so zusammenhält; das sind doch noch sich zu unterziehen sind Sie nicht verpflichtet. Den Antrag auf zubilligung feine Zeitung als offizielles Partei- Drgan anerkannt werden kann. Charaktere!" Diese Aeußerung kam zur Kenntnis der Direktion. einer Unfallrente haben Sie an den Vorstand der Berufsgenossenschaft zu Wegen vorgerückter Nachtstunde wird der Punkt: Internationaler Wie nun der Lokalverband Aachen des Deutschen Chorsänger- Ver­Kongreß zu Amsterdam " von der Tagesordnung abgesetzt und den bandes in der Chorverbands- Zeitung" mitteilt, ist Herr Moor O. 3. 100. 1. Ja; erheben Sie Biderflage. 2. Nein. 3. Sie fönnen Föderationskongressen zum Beschluß überwiesen. dafür von der Direktion dadurch gemaßregelt worden, daß man ihn zur Disposition" stellte, d. H. er bezieht seine Gage, wird aber nicht mehr beschäftigt. Die Düsseldorfer Sänger und Sängerinnen, welche in Krefeld in der Oper Heimchen am Herde" aushalten, ver­wahren sich gegen den Vorwurf, Streitbrecherdienste gethan zu haben. Sie hatten feine Ahnung davon, daß ihre Aachener Kollegen den Dienst verweigerten und wußten nicht einmal, welche Direktion in Krefeld spielt. Interessant ist ihre Mitteilung, daß sie a Person 11 M. Diäten erhielten. Die Aachener Sänger streiften, weil man ihnen 5 W. nicht bewilligen wollte.

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Als Tagungsort des nächsten Kongresses wird Rouen bestimmt. Ins internationale socialistische Bureau wird als Delegierter Cipriani, als Ersagmann Jean Longuet gewählt. Der Kongreß wird geschlossen um Uhr nachts.

Gewerkschaftliches.

Berlin und amgegend.

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Die Verwaltungsstelle Berlin des Deutschen Metallarbeiter- Die Schneider in Schwäbisch Gmünd befinden sich in einer Verbandes konstatiert in ihrem Jahresbericht für 1903 auch Bewegung. Die Arbeitgeber, welche fich organisiert und dem diesmal wieder ein gedeihliches Wachstum der Organisation. Am Algemeinen deutschen Arbeitgeberverband für das Schneidergewerbe

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richten. F. St. So weit ersichtlich wäre eine Slage auf 14tägige Lohn­zahlung nicht ohne Aussicht auf Erfolg. 2. W. 1848. Nein. flagen oder das Kind laufen lassen. N. 97. 1. und 2. In fünf bis. zehn Jahren. Militär 1904. 1. Ein Reflamationsgesuch hätte Aus 2. Nicht unerhebliche ficht auf Erfolg, wenn es sofort eingereicht wird. Störperschler.-T. J. Danzig 25. Eine Ehescheidungstlage der Frau hätte Aussicht auf Erfolg. Sie müßte aber innerhalb spätens sechs Monaten nach der Mißhandlung erhoben werden. Zehnjähriger Abonnent.. Schließen Sie einen notariellen oder gerichtlichen Bertrag mit Ihrem Mann. 2. G. 35. Soweit ersichtlich, ist der Anspruch ungerechtfertigt. 2. H. 33. 1. bis 3. Leider ja. Sn. 3. 1. und 2. Leider ja. 3. An das Amtsgericht seines Wohnortes. P. S. 99. Solches Buch ist uns nicht bekannt. C. M. Auffig. Die Betreffende sollte Ablehnung des Vormundes beantragen oder Bestellung eines Pflegers und sich voll stredbare Ausfertigung des gerichtlichen Vergleichs von dem Prozeßgericht erteilen laffen.

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