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Meister zwei Tage vorher auf den Eintritt der Arbeits- Dritter Wahlkreis. Heute, Donnerstag, hält der Wahlverein stodung aufmerksam macht. Die Abschlagszahlung hat am feinen 3 a hla bend ab. am feinen 8 a hlabend ab.-Zahlreicher Besuch ist erwünscht. Sonnabend gegen 5 Uhr, wenn möglich auf der ArbeitsDer Vorstand. stelle zu erfolgen, andernfalls ist das Fahrgeld nach dem Kontor des Bierter Wahlkreis( Osten). Nicht am Mittwoch, sondern hente, Arbeitgebers zu vergüten. Die Preise des Tarifs sollen für Bauten Donnerstagabend, wird in den bekannten Lokalen aller Bezirke der einfachster Art in Berlin und seinen Vororten gelten, so weit die Bahlabend abgehalten. Zahlreichen Besuch erwartet Arbeitsstätte mit 20 Pf. Fahrgeld zu erreichen ist; bei weiteren EntDer Vorstand. fernungen finden besondere Vereinbarungen statt. Hinsichtlich der einzelnen Positionen wurde über die Preise für Fenster und Thüren beraten, doch kam es hierüber zu keiner Einigung; die Verbandlinigen wurden vorläufig ausgefeßt, um die Meinung der Versamms lung zu hören. Nach längerer Debatte erklärte sich die Versammlung mit den besonderen Bestimmungen einverstanden. Bezüglich der einzelnen Positionen wurden die Vorschläge der Meister nur teilweise gebilligt; unter anderm wurde verlangt, daß für die am meisten in Betracht kommenden Thüren der Preis auf mindestens 2,35 Mt. festgesezt wird. Die Verhandlungen mit den Meistern sollen fort gefeßt werden.
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Zur Lohnbewegung der Bautischler in Weißensee ist zu berichten, daß der Nettotarif bereits am Montag in den drei maßgebendsten Betrieben ohne Arbeitsniederlegung eingeführt wurde und nur noch die Arbeiter zweier Betriebe fich im Ausstande befinden. In Betracht konnten nur diese fünf Betriebe mit ca. 50 Arbeitern kommen, da in der Weißenfeer Holzbearbeitungs Fabrit eine andre Arbeitsmethode vorherrschend ist. Im Ausstande befinden sich die Arbeiter der Bautischlereien von Schipple, Friedrichstr. 40, und von Reichmut, König- Chauffee 74 und Straßburgstr. 2. Die Zahl der Ausständigen ist zur Zeit 10. Zuzug von Bautischlern ist deshalb fernzuhalten. Wegen des Bautischlerstreiks von Steglik und Umgegend fanden am Dienstag Verhandlungen zwischen den Parteien statt. Herr Sebastian, der Vorsitzende des Arbeitgeber- Schußverbandes, verweigerte dem Gauvorsteher des Holzarbeiter- Verbandes, Stufche, die Teilnahme an den Verhandlungen. Die Herren selbst verhandeln durch die Vertreter ihrer Organisationen, die Arbeiter aber tollen sie einzeln" haben. Wie würden sie über" Terrorismus“ schreien, wenn die Arbeiter es zurückweisen wollten, mit den Vorständen ihrer Verbände zu unterhandeln und statt dessen verlangten, die Unternehmer sollten einzeln mit den Gewerkschaftsvorständen verhandeln.
Lokales.
Hilfe bei Unfällen in der Schule.
für Schafe- erhöht werden und zwar für ein Rinderviertel von 0,40 M. auf 0,50 M., für ein Kalb von 0,25 M. auf 0,30 m., für ein Schwein von 0,40 M. auf 0,55 M., einschließlich der Trichinenschaugebühr von 1 auf 1,15 M.
In der Badezelle erschossen hat sich gestern nachmittag um 2 Uhr der 51jährige Buchbinder Julius Bier aus der Brizerstr. 25. Er hatte mit seiner Ehefrau fortgesetzten Streit, so daß sie mit einem 13 Jahre alten Sohne den Mann am 15. d. M. verließ. Aus Aerger darüber erschoß er sich in einer Bade- Anstalt mit einer Pistole, die er mit Wasser gefüllt hatte.
Das Liebesdrama in einem Gasthof der Breslauer Straße hat jezt seine volle Aufklärung gefunden. Der junge Mann ist der am 25. Februar 1882 in Königsberg i. Pr. geborene Kaufmann Gustav Markgraf, Sohn eines im Ruhestand lebenden Lehrers, der Weißen burgerstr. 34 eine Schlafstelle inne hatte. Seit 2 Jahren hielt er sich in Berlin auf und war anfangs Buchhalter in einem Versand haus in der Hirtenstraße. Dort lernte er die am 2. März 1882 in Daß Schulkinder in der Schule verunglücken, ist nicht so ganz Berlin geborene Verkäuferin Margarete Mittelstädt, die Tochter eines selten in Berlin . Das ist auch nicht weiter verwunderlich; denn Goldschmiedes aus der Wörtherstr. 42 kennen und verlobte sich mit gegenwärtig haben wir hier über 400 Schulen mit rund 260 000 ihr. Beide gaben nach einem halben Jahre ihre Stellungen frei Schülern und Schülerinnen, wovon rund 218000 auf die 265 Gemeinde- willig auf. Markgraf war seitdem nur vorübergehend hier und da beschäftigt. schulen kommen. Weniger begreiflich ist aber, daß von seiten der Schule und ihrer Organe nicht alles gethan wird, um auch bei fleineren Unfällen sofort fachverständige Hilfe zu beschaffen, damit durch zweckmäßige Behandlung ernstere Folgen verhütet werden. Unzweifelhaft ist die Schule hierzu verpflichtet. Werden die Eltern genötigt, ihre Kinder aus der eignen Obhut herauszulassen und sie der Schule anzuvertrauen, so versteht es sich ganz von selbst, Südöstliche Verkehrsfragen. Die Ausdehnung des 8 ehne daß dann die Pflicht der Obhut an die Schule übergeht, und daß pfennigtarifs auf Adlershof will die dortige Gemeindebei Unfällen auch die Beschaffung erster Hilfe zu der Obhutpflicht vertretung bei der Eisenbahndirektion erwirken. Der Bahnhof des der Schule gehört. Diese Verpflichtung ist, soviel wir wissen, Ortes liegt nur 200 Meter hinter der Zehnpfennigzone und der grundsäglich anerkannt, und bei schlimmeren Unfällen wird danach größte Teil des eingemeindeten forstfiskalischen Terrains fällt noch verfahren. Aber die erste Entscheidung darüber, ob ein Unfall zu in diese Zone. Wenn daher der Fahrpreis von 20 Pfennig für den leichten gehört oder nicht, steht natürlich dem Lehrpersonal zu, eine Fahrt vom Schlesischen oder Görlizer Bahnhof nach Station also Leuten, die in der Regel nichts davon verstehen. Die Lehrer Adlershof bestehen bleibt, so ist zu erwarten, daß der Ort sich noch und Lehrerinnen werden uns das nicht übel nehmen. Ist doch aus mehr nach dem benachbarten Nieder- Schöneweide hin entwickelt. ihren eignen Reihen die Klage laut geworden, daß die Kenntnis der Das bedeutet aber, daß Adlershof sich in zwei kaum miteinander in Zusammenhang stehende Hälften teilt, ein Zustand, der für die Samariterhilfe in der Lehrerschaft noch wenig verbreitet ist. Wenn Gemeinde finanziell höchst unerwünscht ist. Es soll daher an die einmal ein ernsterer Unfall leicht genommen wird, dann zeigt sich Eisenbahndirektion ein Gesuch gerichtet werden, worin befürwortet recht deutlich, wie bedauerlich es ist, daß diesem Mangel nicht längst wird, daß entweder der jetzige Bahnhof verlegt oder der Zehnpfennigdurch offizielle Maßnahmen der Schulverwaltung abgeholfen wurde. tarif auf Adlershof ausgedehnt werde. Anlaß zur Erörterung dieser Frage giebt uns ein Unfall, der fürzlich in der 170. Gemeindeschule am Görliger Ufer vor Herr Sebastian verhielt sich auch nach Eintritt in die Ver- gekommen ist. In der 10 Uhr- Pause fiel beim Zedspiel im Klassenhandlungen wie ein fleiner Vogel Chemniz. Er erklärte furzweg, zimmer eine Schülerin der 5. Klasse von der Bank und erlitt einen daß von einer Einigung nicht die Rede sein könne, wenn die Arbeiter Schlüsselbeinbruch. Das Mädchen flagte über Schmerzen und Durch besondere Kennzeichen verraten wurde nach beinahe vier auf Abschaffung der Maschinengelder beständen. Da dies aber die bat den eintretenden Lehrer, nach Hause gehen zu dürfen. Jahren der Schweizer Matscheck, der bei seiner Ankunft in Berlin Hauptforderung der Streifenden ist, konnte eine Verständigung nicht Der Lehrer einen Bekannten traf und mit ihm in die Wohnung ging. Als der machte nicht den Versuch, die Art des Unerzielt werden. Es wurde der 1. März als Termin für eine neue freundliche Gastgeber am nächsten Morgen auf Arbeit ging, benutzte falls zu ermitteln, und er rief auch keine Lehrerin, um Verhandlung angesetzt. Herr Sebastian erklärte noch, daß die UnterMatscheck die Zeit des Alleinseins zur Ausführung von Diebstählen. nehmer eventuell bereit wären, früher in Unterhandlungen zu trete durch sie das Mädchen untersuchen zu lassen. Er begnügte und stahl auch noch anderweit. Er war aber nicht aufzufinden, obwenn die Arbeiter den Punkt Maschinengeld von ihren Forderungen sich, die Verunglückte nach Hause zu schicken und zur Be- gleich der Steckbrief stets erneuert wurde. Jezt gelang der Polizei streichen würden. gleitung eine andre Schülerin mitzugeben. Zu Hause ergab sich die Ermittelung einer Milchschwester des Gesuchten, bei der er Zur Aufklärung sei bemerkt, daß das Maschinengeld das Geld dann sofort, daß ein ernsterer Unfall vorlag. Die Mutter führte fürzlich zu Besuch gewesen war, und diese wußte, daß er Tato ist, das für die Bearbeitung von Holzstücken durch Maschinen bezahlt das Kind zum nächsten Heilgehilfen, der einen Schlüffelbeinbruch fest- wierungen auf den Armen hatte. Bei den Nachforschungen in den wird, die nicht im Besitz der Tischlermeister, sondern andrer Unter- stellte und vorsichtig genug war, das Kind einer Unfallstation zu- Molkereien tam ein Beamter nach Briz, wo die angestellten Schweizer nehmer sind. Das Geld für diese Waschinenarbeit wird nun nicht zuweisen. Dort wurde der erste Verband angelegt und die Be- erst auf Anordnung ihres Inspektors sich herbeiließen, die Arme zu efma von den Meistern bezahlt, sondern der Geselle, der ein zeigen. Dort war ein Tatowierter, der aber Zänker hieß und auch Stück Arbeit in Accord hat, muß dasselbe für seinen Meister bezahlen. Handlung eingeleitet. Gegen Mittag ging der Heilgehilfe zum ausreichende Papiere besaß. Trotzdem wurden weitere Feststellungen Die Gesellen verlangen nun, was jedem Unbefangenen eigentlich Reftor, um Klarstellung und Protokollierung der Angelegenheit durch den polizeilichen Erkennungsdienst vorgenommen, die zu dem selbstverständlich scheint, daß in Zukunft die Meister die ihnen von den zu veranlassen. Dabei gewann er den Eindruck, daß dem überraschenden Ergebnis führten, daß Zänker und Matscheck ein Maschinenbefizern gelieferte Arbeit aus eigner Tasche bezahlen, statt Reftor noch nicht einmal Mitteilung davon gemacht war. und dieselbe Person sind. M. hatte sich damals Papiere auf 3. sie sich von den Gesellen bezahlen zu lassen. Diese Forderung Der Lehrer scheint also den Unfall wirklich für ganz un verschafft und war ruhig in Berlin geblieben, während er überall Tehnen die Meister a b. In den zahllosen„ Eingesandts" erheblich gehalten zu haben. Der Rektor dankte dem Heilgehilfen gesucht wurde. an die Lokalpresse hüten sie sich wohl, auf diese Frage einzugehen; dafür, daß er sich der Sache so annehme. Aber der Heilgehilfe Arbeiter Risiko im Eisenbahn - Betriebe. Beim Nangieren tödlich dagegen prunken sie mit angeblich gezahlten hohen Löhnen, von denen lehnte den Dant ab und gab zu verstehen, daß es besser gewesen verunglückt ist in der vergangenen Nacht auf dem Anhalter Güterdie Gesellen den Meistern die Maschinenarbeit bezahlen müssen, so bahnhof der Bahnarbeiter Otto Weißenborn aus der Königgräger daß ihr eigentlicher Verdienst sich weit geringer stellt, als er in den wäre, wenn die Schule sich des Kindes mehr angenommen hätte. Man kann, wie gesagt, dem Lehrer kaum einen Vorwurf machen. straße 56. Er hatte einen von der Rangiermaschine abgestoßenen Lohnbüchern der Meister verzeichnet steht. Er hat nach bestem Wissen gehandelt, das in diesem Falle freilich Güterwagen an einen Bug festzukoppeln und geriet durch einen uns ein schlechtes war. Die Schuld trifft die Schulverwaltung. Ueberall, glücklichen Zufall zwischen die Puffer der zusammenfahrenden Wageit, ständig größere Menschenmassen versammelt sind, wird darauf wobei er schwere Brustquetschungen und mehrere Rippenbrüche erlitt. Bedacht genommen, fachmäßig vorgebildete Personen zur Samariter- bracht wurde, erlag bereits auf dem Transport den qualvollen Vers Der Bedauernswerte, welcher nach dem Elisabeth- Krankenhause ges hilfe zur Hand zu haben; nur in der Schule nicht. Man steckt letzungen. Weißenborn stand zehn Jahre im Dienste der königlichen 1000 Kinder für einen halben Tag in ein enges Schulhaus und Staatsbahn und hinterläßt Frau und Kinder. überläßt sie der Obhut von 20 Erwachsenen, von denen manchmal nicht ein einziger weiß, wie nur der gewöhnlichste Ohnmachtsanfall bekämpft wird.
Deutfches Reich.
Zur Aussperrung der Schneidergehilfen in Jena haben die Arbeit geber vor einigen Tagen erklärt, daß sie an dem Austrag der Differenzen tein Interesse mehr hätten, da die Stellen sämtlich befeyt wären. Die Ausgesperrten erwiderten darauf, daß der„ Ersatz" weder quantitativ noch qualitativ ausreichend sei. In der That stehen 45 Ausgesperrten 21 Arbeitswillige gegenüber. Bei dieser Sachlage suchen die Ausgesperrten, um wenigstens ihren Führern ein Unterkommen zu sichern, sich selbständig zu machen; sie wollen jezt ein Geschäftslokal mieten und appellieren an die Unterstützung der organisierten Arbeiterschaft.
Die Gerichte arbeiten immer noch weiter. Merkwürdigerweise fängt sich in ihren Schlingen kein Arbeitgeber. Neuerdings wurden wegen Beleidigung und Bedrohung Arbeitswilliger, Bergehen gegen die Straßenpolizei- Verordnung und Beamtenbeleidigung verurteilt: der Färber Georg Friedrich Wilhelm Schinke zu einem Tage Gefängnis, der Ofensezer Mag Karl Neubauer zu 10 M. Geldstrafe eventuell 2 Tagen Haft, der Weber Karl Hermann Nobst, sowie der Färbereiarbeiter Franz Emil Gräfe zu je einem Tage Gefängnis, und der Glaser Robert Schönfeld zu sechs Tagen Gefängnis und drei Tagen Haft.
Der Weber Heinrich Mar Schiller, der als Verleger der am 11. Januar 1904 mit der Ueberschrift ,, An die kämpfende Arbeiter schaft von Crimmitschau und Umgegend" verbreiteten Flugblätter sich eines Vergehens nach§ 153 der R.-G.-D.( Streifvergehen) schuldig gemacht haben soll, wurde deshalb zu drei Tagen Gefängnis verurteilt.
Husland.
Die Aussperrung in der Diamantindustrie.
Der socialdemokratische Gemeindevertreter 2a u be regte in der Gemeindevertretung an, wegen Fortführung der elektrischen Bahn über Adlershof bis Alt- Glienicke mit der Stadt Köpenick in Verbindung zu treten.
Die Opfer der Explosion in der Dextrinfabrik von Otto Kußner zu Potsdam , die Arbeiter Gustav Hagedorn, Ernst Kuhlbach, Ludwig Schnizker und Leopold Topel, haben im städtischen Krankenhause, Die städtische Verkehrsdeputation hat gestern unter dem Vorsitz wohin sie nach der Katastrophe, die durch Selbstentzündung von des Oberbürgermeisters Kirschner dem Antrage der Stadt- Dextrinstaubgasen entstanden sein soll, gebracht wurden, ganz unverordneten- Bersammlung, die Verkehrsdeputation um zwei Stadt geheuerliche Schmerzen zu erdulden und befinden sich noch immer verordnete und ein Magistratsmitglied zu verstärken, zugestimmt. teilweise in Lebensgefahr. Am schwersten ist Hagedorn verlegt Außer dem Oberbürgermeister Kirschner gehören der Deputation an worden, denn ihm wurde durch die Gewalt der Explosion der er schon auf dem Transport der Stadtbaurat Krause mit den Stadträten Alberti, Bohm und Unterleib aufgerissen, so daß Die anderu Kolle sowie die Stadtverordneten Cassel, Dinse, Csmann, Heilmann, nach dem Krankenhaus das Bewußtsein verlor. Der drei Arbeiter erlitten im Gesicht und an den Händen schwere Jacobi, Kreitling, Kyllmann, Raft, Rosenow und Singer. Stadtverordnete Dinse berichtete gestern über die Erfahrungen der Brandwunden, so daß sich die Haut völlig ablösen ließ. Drei von Münchener Trambahn- Aktiengesellschaft mit der Perronabschluß- Thür den Verlegten sind verheiratet und Familienväter. Ein fünfter an den Straßenbahnwagen. Einem Antrage der Großen Berliner Arbeiter, Namens August Richter, wurde nur leicht verlegt. Die Straßenbahn- Gesellschaft auf Beibehaltung der provisorischen Geleise erste Hilfe erhielten die Verlegten durch einige im Samariterdienst verbindung in der Lothringerstraße am Rosenthaler Thor und der ausgebildete Arbeiter der Sarauschen Holzschneidemühle, von wo Berlegung von Haltestellen wurde zugestimmt. Außerdem genehmigte aus auch die Feuerwehr telephonisch herbeigerufen wurde, da durch die Deputation den Antrag der Straßenbahn zur Anlage von Ge- die Explosion in der Kuznerschen Fabrik die dortige Leitung zerstört leisen von der Neuen Königstraße über den Blag am Königsthor war. Der Schaden, der durch die Explosion angerichtet wurde, ist und die Straße Am Friedrichshain bis zur Brauerei Friedrichshain groß; Thüren und Fenster wurden herausgedrückt, die Wände er unter der Bedingung der Mitbenuzung der Geleise durch hielten Klaffende Risse und die eisernen Deckplatten der Abzugskanäle wurden hochgehoben.
die Stadt.
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In der gestrigen Situng der städtischen Hochbau- Deputation unter Die Centralfommiffion der Krankenkassen macht hierdurch bea dem Vorsitz des Stadtrats Namslau wurde der vom Stadtbaurat kannt, daß sie vom 23. Februar bis 25. März 1904 mit Unters Die langwierigen Verhandlungen, die zwischen dem Vorstand Ludwig Hoffmann vorgelegte Entwurf und Kostenanschlag in Höhe stützung der Herren Aerzte und Professoren hygienische Vors des Antwerpener Diamantarbeiter- Verbandes und dem Ver- von 27 000 m. für den Neubau für Versuch stiere beim Rudolf tragskurse in den städtischen und Vororts- Gemeindeschulen abwaltungsrat der Volksdiamantschleiferei geführt wurden, haben zur Virchow- Krankenhause genehmigt; ferner wurde der Kostenanschlag halten läßt. Es werden im ganzen sieben folcher Kurse in Folge gehabt, daß man übereingekommen ist, die Fabrik in der für die Anlage einer Entleerungsleitung vom Schwimmbaffin der verschiedenen Stadtgegenden Berlins abgehalten werden. Jeder Da nicht in allen Schulen Ban Immerseelstraat mit 650 Mühlen wieder zu öffnen und den Volks- Badeanstalt in der Bärwaldstraße bis zum Urbanhafen in Kursus wird fünf Vorträge umfassen. Betrieb fortzusetzen. Bis zum Freitag soll den Antiverpener Juwelieren Höhe von 10 000 m. gebilligt. Der Entwurf für die Erweiterung diefelben Vorträge gehalten werden, findet ein Teil derselben an den Kosten Donnerstagen, der andre Teil an den Freitagen statt, damit jedem Gelegenheit gegeben werden, dort die Arbeit zu den Bedingungen des Trichinenschauamtes auf dem Vieh- und Schlachthofe des Verbandes wieder aufnehmen zu lassen. Nach diesem Tage punkt: 67 000 m. wurde gleichfalls angenommen und der Anlage die Gelegenheit geboten ist. jedes Thema hören zu können. Die Vor sollen die noch nicht besetzten Mühlen von Amsterdamer Ausgesperrten, einer Treppe vom Innern des Rathauses aus nach dem Ratskeller träge beginnen präcise 8 Uhr. Im Anschluß an den etwa eine die zu diesem Zwed dann vorläufig nach Antwerpen übersiedeln, be- genehmigt. Jezt kann der Ratskeller nur noch von der Königstraße stündigen Vortrag fann eine furze Diskussion bezw. Fragestellung setzt werden. Durch dieses Uebereinkommen mit der Boltsdiamant- aus betreten werden. Die neue Treppe soll nicht weit vom Eingang stattfinden. Die Vorträge resp. Diskussionen oder Fragestellungen müssen um 10 Uhr beendet sein. Die Teilnahme an diesen Kursen schleiferei ist die Position der Arbeiterorganisationen bedeutend ver- des Hauptportals angelegt werden. steht allen Strankenkassenmitgliedern von Berlin und Umgegend so stärkt worden. Die Zahl der thätigen Arbeiter wird sich dadurch in Die mächtige Entwicklung des Berliner Verkehrs in dem letzten wie deren Angehörigen unentgeltlich frei. Heute finden Vorträge beiden Städten zusammen auf reichlich 1000 erhöhen und damit nicht nur Jahrzehnt zeigt am deutlichsten der Ausweis der Straßenbahn, statt in folgenden Schul- Aulen: 80. Gemeindeschule, Wrangelſtr. 128; die zur Unterstützung notwendige Summe bedeutend vermindert welcher auch der Löwenanteil zufällt. Während im Jahre 1894 die 84. Gemeindeschule, Keibelstr. 31/32; 168./182./189. Gemeindeschule, werden, sondern auch die Summe der Extrabeiträge zur Streitkasse Große Berliner Straßenbahn noch nicht 132 Millionen beförderte, Quißowstr. 115; 110./174. Gemeindeschule. Schönhauser Allee 166. bedeutend steigen. Die Vorstände des Allgemeinen Niederländischen Diamant- brachte das Jahr 1903 312 Millionen Fahrgäste. Fast verdreifacht jahr". arbeiter- Verbandes und der religiösen Bruderverbände find über- hat sich die Zahl der gefahrenen Kilometer: von 27 auf 70 Millionen. Bortragsthema ist in allen Schulen:„ Das Kind im ersten Lebens Es waren denn auch 2237 Wagen an Stelle von 1079 notwendig, eingekommen, vorbehaltlich der Zustimmung ihrer Mitglieder die fast 7 an Stelle von 4 Millionen Fahrten ausführten. Die Der Bund der Kaninchenzüchter für die Provinz Brandenburg bersammlungen die Unterstützung der Ausgesperrten auf fünf Gulden wöchentlich und 25 Cent. für jedes Kind bis zum Höchstbetrage von länge der in Benuzung befindlichen Geleise ist von 273 auf 489 veranstaltet vom 1. bis 5. April 1904 im Etablissement Buggenhagenwöchentlich und 25 Cent. für jedes Kind bis zum Höchstbetrage von 6,50 Gulden festzusetzen. Von den arbeitenden Mitgliedern soll eine kilometer gestiegen. Betriebseinnahmen, Ausgaben und Ueberschuß Berlin , S. Moripplah, seine II. Bundesausstellung Zwed der haben sich verdoppelt. An Stelle von 14,9 Millionen wurden 291/2 Ausstellung soll sein, dem Publikum vor Augen zu führen, wie weit progressive Extrasteuer erhoben werden. Am Dienstag erhielt der Allgemeine Niederländische Diamant- eingenommen, während die Ausgaben von 8 auf nahezu 16 Millionen sich die Staninchenzucht in den letzten Jahren in der Proving Brandengestiegen sind und somit der Ueberschuß von 6,8 auf 13,6 Millionen burg entwickelt hat. arbeiter Verband ein Telegramm der amerikanischen Mart sich erhöht hat. Diamantarbeiter- Organisation, worin den Ausgesperrten reichliche finanzielle Unterstügung zugesagt wird; ein beachtenswertes Zeichen internationaler Solidarität.
Dei hier eingegangenen Schimpansen Consul widmen Pariser Die Trichinenschau für das von außerhalb hier eingeführte Fleisch ist Blätter ausführliche Nachrufe und erklären feierlich, daß er ein infolge des Gesetzes vom 28. Juni 1902 fast gänzlich weggefallen. echter Pariser" gewesen sei. Ginige Blätter versteigen sich in ihrem Der Gebührentarif bedarf der Genehmigung des Oberpräsidenten. Schmerz zu den fühnsten Phantasien. Ein Boulevardblatt ist bei Zur Berechnung der Gebühren für 1904 fehlt es zur Zeit noch an der Todesnachricht so fonfus geworden, daß es Consul nach einem Besuche beim Kaiser von Destreich in Wien sterben läßt. Ein stehenden Beratungen zur Abänderung des preußischen Schlacht- andres Blatt behauptet, daß der Affe in Berlin von den bes diese deutendsten Professoren der medizinischen Fakultät behandelt worden Erster Wahlfreis. Heute, Donnerstag, abends 81%, Uhr, findet in hausgefeges wird zivar voraussichtlich versucht werden, den Arminhallen, Kommandantenstr. 20, eine öffentliche ungünstigen Bestimmungen aufzuheben oder doch wesentlich einzu sei. Und ist doch nicht gerettet worden! Die besonders gut unterBersammlung des Wahlvereins statt. Vortrag des Reichstags- schränken, jedoch kann jetzt nur mit den bestehenden Bestimmungen richteten Blätter wollen wissen, daß Consul, der nach ihnen dem Abgeordneten Georg Schöpflin über:" Der Krieg in gerechnet werden. Treten fie am 1. Oktober d. J. in Kraft, so Cirkusbesizer Bostock gehörte, monatlich 20 000 bis 30 000 Fr. ber Ostasien ." Diskussion. Gäste willkommen. Zahlreichen Besuch bleiben etwa zwei Drittel des eingeführten Fleisches gebührenfrei. diente und bereits bis 1906 Engagements abgeschlossen hatte. Sein Der Vorstand. Es sollen nun die Preise für die Trichinenschau mit Ausnahme Wert wird ziemlich allgemein auf 625 000 Fr. geschägt. Natürlich
Berliner Partei- Angelegenheiten. einer sicheren gefeglichen Grundlage. Bei den bevor
erivartet