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Gewerkschaftliches.

Berlin   und amgegend.

Zum Tarifbruch der Buchdruckerei und Annoncenexpedition Haasenstein u. Vogler

Wir werden Dir's anstreichen", so daß 3. seine Arbeit verließ und, Resolution verlangt, von der Mehrheit aber abgelehnt. Bon Jahr zur Polizei lief.

Zeugen: Der Herr Zimmermann.

Alle Entlastungszeugen werden abgelehnt. Der Staatsanwalt: Durch die Zeugenaussagen( nämlich Zimmermanns) ist die Bedrohung erwiesen, ich beantrage für jeden Angeklagten sechs Wochen Gefängnis. Angeklagten sechs Wochen Gefängnis.

Der Verteidiger weist auf die Unbescholtenheit der Angeklagten

zu Jahr träten Verbesserungen ein, der Lohn steige doch in be­stimmten Zeiträumen von selbst. Arbeiterausschüsse für das in Krankenhäusern beschäftigte Personal sollen eingerichtet werden. Die Bestimmungen decken sich mit denen für die Irrenanstalten geltenden und treten am 1.. April in Straft.

Einc

Nächste Verhandlung: Am 11. März gegen die beiden Beamten bestimmen, aber man könne doch vielleicht bei Ungebühr im ersten

Falle es bei einer Androhung bewenden lassen; dann aber müssen mindestens die Angehörigen benachrichtigt werden und nicht dürfe Strafvollzug: Der Vorsitzende des Holzarbeiter- Verbandes ging antwortet wurde, daß Instruktionen nicht vorhanden wären, es ein Kranker Knall und Fall vor die Thür gesezt werden. Ge­solle aber der Sache nachgegangen werden; vielleicht nimmt sich die Krankenhaus- Deputation der Sache noch an.

Der Umstand, daß der Oberbürgermeister sich bei der Etats­ift folgendes zu berichten: Nachdem die Firma in allen sogenannten beratung dahin geäußert hatte, daß das lebhafte Bestreben bestehe, arbeiterfreundlichen" Blättern, wie im Berliner Lokal- Anzeiger", das männliche Personal möglichst durch weibliches zu ersetzen", gab dem Organ für Jedermann aus dem Volke" 2c. mittels Annoncierens Arbeitskräfte für alle Branchen, aber ohne Erfolg, gesucht hat, hin, verlangt die Vernehmung der Zeugen und erinnert an das unsern Vertretern Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß sich der blieb es dem Gutenberg- Bund vorbehalten, der Firma mit Vorgehen der Aerzte- Organisationen gegen Streifbrecher, das gar Stadtrat für das Krankenhauswesen furz vorher dahin geäußert 15 Arbeitswilligen" unter die Arme zu greifen. Es sind dies die nicht oder sehr milde bestraft wird. habe, daß immer ein gemischtes System geübt werden würde"., Drucker: Bromm, Köller, Dinter, Wannemacher, Nuhland, Jander Das Urteil: Die Bedrohung Arbeitswilliger, die für Ihre Wer habe da eigentlich recht? und Paeschte und die Seger: Ignaz Detand, Gustav Sanabel, Familie sorgen wollen, muß schwer bestraft werden. Nach Ansicht ein Widerspruch nicht bestände. Weibliches Pflegepersonal erscheine Darauf wurde geantwortet, daß zwischen diesen Aeußerungen Emil Dobrick, Karl Lehmann, Emil Helmbold, Karl Linke, Hermann des Gerichtshofes find die Magimalstrafen des§ 153 für für den Krankenhausdienst geeigneter wie männliches; so lange man Märsche und Karl Sommer. Da diese Herren zweifellos aus Un= tenntnis gehandelt, haben, so machen wir sie hier nachdrücklichst auf& älle von grobem Terrorismus noch nicht hoch ersteres nicht genügend erhalte, brauche man männliches. ob und welche Instruktionen folgende Bestimmungen des Kommentars zum Tarif aufmerksam: Die genug. Jm vorliegenden Falle sei wegen der Unbescholtenheit der weitere Anfrage ging dahin, ob tariftreuen Firmen sind verpflichtet, nur solche Gehilfen einzustellen, die Angeklagten besondere Milde am Plaze. Paul und Höhnberg er bei Ausweisung Kranter aus den Krankenhäusern bestehen. Es nachweislich aus tariftreuen Druckereien kommen; eine Nicht- halten je einen Monat Gefängnis wegen Bedrohung, Scharfenberg feien Krante, in einem Falle ein Schwerkranker, ausgewiesen beachtung dieser Bestimmung ist einer Tarifverlegung gleich zu achten". 50 M. wegen Beleidigung. worden, ohne sich zu kümmern, was aus den Leuten werde. Wir geben den Herren zu erwägen, daß wir diese Bestimmungen Gewiß habe im Krankenhaus der Arzt und nicht der Patient zu bis zur äußersten Konsequenz überall durchführen werden. Der Borfizende des Berliner   Gutenberg- Bundes, August Köhler, des Maurerverbandes. Faktor in der Vaterländischen Verlagsanstalt, der seinen Getreuen zu redlicher" Arbeit verhalf, hat es sich damit aber noch nicht genug fein laffen, sondern es übernahm selbst noch einige Arbeiten für am Montag auf drei Monate ins Gefängnis. die Firma Haasenstein u. Vogler und versucht sie in der Vater- am Montag auf drei Monate ins Gefängnis. ländischen Verlagsanstalt herstellen zu lassen. Es ist dies unter andern die Wochenschrift Aideutsche Blätter", außerdem hat die Jm Maurergewerbe zu Harburg   ist ein Lohntarif vereinbart Der Etat des Kaiser und Kaiserin Friedrich  - Krankenhauses Buchdruckerei Schall   in der Mohrenstraße den Druck der Bundes- worden, der vom 1. Juli 1904 bis zum 1. April 1907 gelten soll. wurde einer fürzeren Besprechung unterzogen, wobei von einer Seite zeitung für die Versicherungsbeamten" übernommen. In erster Firma 3war enthält der. Tarif noch einige Benachteiligungen der Arbeiter, bemerkt wurde, daß man außerordentlich vorsichtig sein solle, Sinder­arbeiten zum überwiegenden Teil, in legter nur Gutenbergbündler. insofern als zum Beispiel der§ 616 des Bürgerlichen Gesetzbuches Strankenhäuser   zu bauen. Bekanntlich seien 1/2 Millionen Mark für Die nötigen Schritte sind aber sofort beim Tarifamt unternommen außer Kraft gesetzt ist, wonach dem Arbeiter Anspruch auf Ver- den Bau eines solchen im Osten eingesetzt. Bei Etat der Taubstummenschule gelangte gegen die worden, um Front gegen die Herstellung dieser Streitarbeiten gütung zusteht, wenn er ohne sein Verschulden eine verhältnismäßig in tariftreuen Drudereien zu machen. Außerdem versucht die Firma nicht erhebliche Zeit von der Arbeit fortbleiben muß. Auch ist die socialdemokratischen Stimmen eine Resolution zur Annahme, nach der Haasenstein u. Vogler den vierfarbigen Katalog von Israel  , Arbeitszeit an den Sonnabenden gegen bisher um eine halbe Stunde das Schulgeld für auswärts wohnende Kinder vom 1. April 1905 fowie den Ratgeber" in einer andren Berliner   Druckerei herstellen verlängert. Im ganzen aber überwiegen die Vorteile des Tarifs von 200 auf 450 W. erhöht werden soll. seine Nachteile. zu lassen. Sollte es der Firma gelingen, andre Druckereien zu ihren Rausreißerdiensten zu gewinnen, so ersuchen wir unsre Mit­

Streit bei der Wohlfahrtsfirma. In vergangener Woche

glieder, uns sofort Kenntnis zu geben, damit wir alles weitere ver- wieder mal für die Strupp- gizma die Wohlfahrtstrommel gerührt Letzte Nachrichten und Depefchen.

anlassen können.

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worden. Während man nach außen den Spettafel mit der 100 Mark­In Steglis, dem Stegliter Anzeiger", einer Filiale der Spende für 25 jährige umumterbrochene Dienstzeit inscenierte, gingen Firma, haben gestern ebenfalls sämtliche Arbeiter die Arbeit auf dem Werk den Leuten vielfach die Augen über aus Rührung niedergelegt, nachdem sie in Erfahrung gebracht, daß das über Riesenaccordreißerei. Allein in der Lafettenwerkstatt hat man Tarifamt der deutschen Buchdrucker die Firma Haasenstein n. Vogler so viel abgeztvadt, daß damit die Kosten der Ehren  "-Spende mehr von der Liste der tariftreuen Firmen gestrichen wie reichlich gedeckt werden. Aus Wohlfahrtsbegeisterung legten über hat. So zeigt sich überall das Zusammengehörigkeitsgefühl der 20 Anstreichergehilfen die Arbeit nieder. Diese Leute arbeiten aus­Arbeiter, das, verbunden mit der Unterstützung des Tarifamts, dem wärts in Rheinhausen   sie erhalten aber Stundenlohn von nur tarifbrecherischen Gebaren des Gutenbergbundes 35-38 Pf. Sonst wird in Essen 40-45 Pf. Stundenlohn gezahlt. das Handwerk bald und endgültig legen wird. Die Firma war so wohlthätig, nun auch soviel zu zahlen, wie jeder kleine Strauter giebt man konnte billiger keine Leute mehr be­fommen. Crimmitschau   nach dem Streit.

Aus allem von uns Angeführten geht zur Genüge hervor, daß die Firma in Gemeinschaft mit dem Gutenbergbund wohlüberlegt gehandelt hat und daß der letztere in recht tückischer Weise versuchte, dem Verbande und der Tariforganisation in den Rücken zu fallen. Warten wir es ruhig ab, wie es ihm bekommen wird. Der Vorstand des Vereins Berliner   Buchdrucker und Schriftgießer. Albert Massini, Vorsitzender.

Achtung, Metallarbeiter! Am Sonnabend ist in den Betrieben, die zur Vereinigung der Metallwaren- Fabrikanten gehören, ein Aus­zug aus den Sonderbestimmungen für den Fall eines Streifes aus­gehängt worden. Die Kollegen sind von den Fabrikanten aufge­fordert worden, sich in die Listen einzeichnen zu lassen, um so zu erkennen zu geben, daß sie nicht organisiert sind. Die so zusammen gefundenen Metallarbeiter sollen gegebenenfalls als Sturmfolonne gegen unfre Organisation benutzt werden und dafür dann einen Judaslohn von 2,50 Mark pro Tag Entschädigung erhalten. Danach steht also fest: Wer sich in die Listen eintragen läßt, erklärt damit, day er gewillt ist, falls die Kühnemänner das verlangen, Verrat an seinen Kollegen zu üben. Die Kühnemänner glauben, für 2,50 M. sind die Berliner   Metall­

arbeiter zu kaufen.

Kollegen! Gebt den Herren" die einzig richtige Antwort: Niemand darf unterschreiben! Nähere Anweisung über unser Verhalten werden die Kollegen in den nächsten Tagen erhalten.

Deutscher Metallarbeiter Verband. Ortsverwaltung Berlin  .

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Die Zahl der Ausgesperrten betrug am 25. Februar noch 719 Personen; fie geht also langfam, aber sicher zurüid. In der Zeit bom 22. bis zum 27. Februar wurden im ganzen vier Personen von auswärts( Böhmen  ) herangezogen.

Aus dem Reiche des Herrn Köller. Straßburg   i. E., 29. Februar.  ( B. H.  ) Das reichsländische Minifterium hat die Einführung und die Verbreitung der in Frank­ reich   erschienenen französischen   Uebersetzung des Bilseschen Romans aus einer fleinen Garnison" für Elsaß- Lothringen   auf Grund des § 2 des reichsländischen Preßgesetzes verboten.

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Englisches Unterhaus  .

London  , 29. Februar.( W. T. B.) Unterstaatssekretär Garl Perch erwiderte auf eine Anfrage folgendes: Ein Teil des Forts von Schanhaitwan, der eine Zeitlang, nachdem ihn die Russen geräumt hatten, von französischen   Truppen besegt war, ist jetzt von einer Abteilung russischer Soldaten aus Tientsin   besetzt, nachdem die Franzosen   wieder abgezogen waren.

Unterstaatssekretär Pretyman legt das Marinebudget vor und rechtfertigt die erhöhten Ausgaben mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit, die englische Flotte auf einem solchen Stande zu erhalten, daß sie den Flotten jeder zwei andrer Dieser Stand, so führt Brethman aus, In der Sonnabend- Verhandlung des königlichen Landgerichts Mächte gewachsen ist. 3wvidau wurde der Vorsitzende des Crimmitschauer   Gewertschafts- fann nur an der Zahl der Schlachtschiffe und der Pläne über den Bau fartells, Genoffe Karl Köhler, wegen Aufreizung zum Klassen von solchen erkannt werden. Rußland und andre uns freundschaftlich baz" nach circa fünfstündiger Verhandlung freigesprochen. gesinnte Seemächte sind bei der Aufstellung unsres Flottenprogramms Die Zahl der französischen   und Das Vergehen wurde bekanntlich in einem Flugblatt gefunden, das in Rechnung gezogen worden. Genosse Köhler an die Einwohner und die Arbeiterschaft gerichtet der russischen Schlachtschiffe erster und zweiter Klajſe, die gebaut hatte und in dem unter anderm die bildlich gebrauchten Ausdrücke oder im Bau sind, beträgt zusammen 64, die der französischen  vortamen:" An die Gewehre!"," Auf die Schanzen!"," Dem Sturm und deutschen   Schlachtschiffe zusammen 61, die der englischen 63, entgegen!"" Das Flugblatt war während des Streits herausgegeben so daß Englands Stärke an Schlachtschiffen genau dem oben und fonfisziert worden. Die Freisprechung beweist, daß die Kon- angeführten Grundsatz entspricht. fislation zu Unrecht erfolgte.

Achtung, Mechaniker! Der Schriftgießerftreit in Leipzig  dauert noch immer fort. Die Firma Julius Klinkhardt sucht tüchtige Feinmechanifer. Aus diesem Anlaß sei darauf hingewiesen, daß es dem Unternehmertum nach 13 wöchentlichem Kampfe nicht gelungen ist, arbeitswillige Schriftgießer zu finden; die Herren suchen deswegen Feinmechaniker, denen man die Rolle von Streitbrechern zumuten will.

Husland.

In der Debatte über das Marincbudget stellt Herbert Roberts ( Liberal  ) einen Antrag, in welchem die Regierung aufgefordert wird, mit den großen Seemächten über die Frage in Ver bindung zu treten, ob sie bereit feien, ihre Tottenprogramme zu verringern und ihre Flotte einer ständigen Basis anzupassen. einer ständigen Basis anzupassen.

Kriegsminister Arnold Forster erklärt: Wir haben den continentalen Regierungen bereits einen derartigen Vor­schlag in der denkbar öffentlichsten Weise gemacht, und zwar that dies Goschen, als er Erster Lord der Admiralität war; und ich habe jetzt in der formellsten Weise das Anerbieten wiederholt, daß die britische Die Aussperrung in der Diamantindustrie. Regierung bereit sei, Vorschläge jeder fremden Macht über die Ver­Nachdem in Antwerpen   am Freitag die Einschreibung derjenigen ringerung der Rüstungen zur See in Erwägung zu ziehen. Ich Zu dem Bautischlerstreit von Steglitz   und Groß- Lichterfelde   ist zu Juweliere, die auf den bis jetzt zu den Bedingungen des Verbandes glaube, daß England in dieser Frage genug gethan hat. Unfre Macht berichten: Die Meister bemühen sich jetzt in erhöhtem Maße Gesellen offen stehenden Fabriken arbeiten laffen wollen, geschlossen wurde, zur See ist eine vitale Notwendigkeit. Es giebt kein einzelnes euro­heranzuziehen. Ein Lichterfelder   Meister sucht in der Brandenburger zeigte sich, daß noch 300 Mühlen unbesetzt blieben, die nun den päisches Land, das nicht, soweit die Gefahr eines Angriffs von Eng­Zeitung" zehn tüchtige Bautischler. Gegen fünf Streifende hat der jenigen Amsterdamer Diamantarbeitern zur Verfügung gestellt land aus in Betracht täme, feine Flotte abschaffen tönnte; aber Borsitzende des Arbeitgeberschutz- Verbandes bereits Slagen wegen werben, die wohl Arbeit haben, aber infolge der Schließung der England selbst könnte in dem Augenblid, wo sein lebergewicht zur Kontrattbruch eingeleitet. Die Verhandlungen sind von den Meistern Fabriken in Amsterdam   nicht arbeiten können. Es hat sich auch See dahin ist, einer Invasion ausgesetzt sein. Wir sind immer bereit, abgebrochen, da dieselben nur verhandeln wollen, wenn von den sofort die entsprechende Anzahl zur Uebersiedelung nach Antwerpen   alles Vernünftige zu thun, um andre Mächte zu bewegen, daß sie für Gefellen die Forderung Bezahlung des Maschinengeldes durch die bereit gefunden. Die Abfahrt wurde auf Montagabend festgesetzt. Die die Verringerung der Rüstungen thätig sind. Der Antrag Roberts wird hierauf mit 174 gegen 122 Stimmen Meister" fallen gelassen wird. Die Fachzeitung der Herren Tischler- Antwerpener Ausständigen wollen die zuziehenden Kollegen in großem Demonstrationszug mit Musik empfangen. Die Zahl der abgelehnt. meister sucht ihre Kollegen dadurch zu unterstüßen, daß sie sämtliche Arbeitenden soll dort bereits das erste Tausend überschritten haben. streifenden Gesellen in der letzten Nummer namhaft gemacht hat. Französische   Deputiertenkammer. Die Bautischler allerwärts werden ersucht, Zuzug nach Steglitz   und Einem Gerücht zufolge sollen einige der größten Juweliere von Paris  , 29. Februar.( W. T. B.) Faure( Nationalist) will über Antwerpen   die Absicht haben, im Laufe dieser Woche wieder Arbeit Groß- Lichterfelde   streng fernzuhalten. auszugeben. Eine Versammlung von Fabrikbefizern aus Amsterdam   den Stand der Marine interpellieren. Ministerpräsident Combe 3 und Antwerpen   hat, wie im Handelsblad von Antwerpen  " mitgeteilt wünscht, daß die Interpellation verschoben werde. Faure   besteht darauf, wird, beschlossen, die Fabriten noch 14 Tage geschlossen zu halten. daß die Besprechung der Interpellation Freitag stattfinde, weist auf die Weiter wird gemeldet, daß in den nächsten Tagen im Beisein des Maßnahmen der andren Mächte in Ostasien   hin und erinnert an die Be­belgischen Arbeitsministers Francotte eine Aussprache zwischen Ver- schwerden, die gegen Pelletan von mehreren Blättern erhoben seien. tretern der Arbeiter und der Arbeitgeber stattfinden soll. Ribot( Republikaner  ) verlangt zu wissen, ob die Regierung eine Kreditforderung einbringen werde. Combes erwidert, die Der Verband der in Gemeindebetrieben beschäftigten Arbeiter Seredite seien nicht notwendig; er habe sich persönlich davon und Unterangestellten hatte nach seiner Abrechnung am Schlusse des vergangenen Jahres 10 397 Mitglieder aufzuweisen. Der Verband, überzeugt, daß die Marine in einem solchen Zustande sei, Aus der Frauenbewegung. daß sie die nationale Sicherheit gewährleisten fönne. Wenn relcher erst 1896 mit ungefähr 150 Mitgliedern ins Leben trat, hat sich in den wenigen Jahren seiner Eristenz ganz bedeutend aus- Zwei Volksversammlungen für Frauen und Mädchen finden im die Regierung feine Kredite verlange, fo fei das nicht des. gebreitet und damit bewiesen, daß auch die Gemeinde- Arbeiter Laufe dieser Woche statt. Genosse Reichstags- Abgeordneter Wurm halb, sie fürchte, sie nicht rechtfertigen zu können, Bringend einer Organisation bedürfen, um ihre wirtschaftlichen spricht am Dienstagabend, 1. März, im Märkischen Hof", Admiral- sondern weil sie nicht eine Debatte darüber herbeiführen wolle, Interessen gegenüber den kommunalen Behörden zu wahren.-traße 18c, Genossen Walded Manasse am Mittwoch, 2. März, die nicht gelegen sei.( Beifall.) Ribot führt aus, Combes ber­Reben dem Centralbureau besitzt der Gemeindebetriebsarbeiter in der Kronen- Brauerei", Alt- Moabit. Es wird ersucht, für diese weigere dem Parlament das Recht der Kontrolle, indem er Verband besondere Gau  - resp. Lokalbureaus in Berlin  , Hamburg  , Versammlungen lebhaft zu agitieren. Die Vertrauensperson. Dresden   und Stuttgart  ; zwei weitere Sekretariate für Mittel- und Westdeutschland find projektiert.

Deutfches Reich.

Die Brauer- Zeitung", das Drgan des Central- Verbandes deutscher Brauerei- Arbeiter, hat eine Auflage von 20 000 Eremplaren erreicht.

Der Verbandstag des Verbandes deutscher Gastwirtsgehilfen findet bom 12.- 14. April in Erfurt   statt.

Kommunales.

behaupte, daß für die Marine fein Grund zu Neuforderungen vorliege. Jaurès  ( Socialist  ) unterbricht den Redner und fagt: Sie wollen also den Krieg erklären! ( Heftige Unterbrechungen im Centrum.) Ribot erklärt alsdann, daß die Kredite notwendig feien. Chaumet( Gemäßigtradikal) Der Krankenhaus- Etat war gestern Gegenstand mehrstündiger ist der Ansicht, daß die Budgetkommiffinn eine Enquete über die Ein Verhandlungen des Etatsausschusses. Die sprichwörtlich gewordene Marine einleiten fönnte. Noch ein Nachspiel vom Magdeburger   Klempnerstreif, Combes fügt seinen Bemerkungen Klempnergeselle hatte während des Streits hinter einem Arbeits- Krankenhausuot Berlins   fand von der Mehrheit ungewollt An- hinzu, daß er nichts für die Marine verlangen werde, aber er beab­willigen ein Schimpfwort hergerufen. Wegen Vergehens gegen§ 153 erkennung in einer Reſolution, nach welcher auswärts orts fichtige, Kredite für die Verteidigung der Kolonien zu fordern. der Gewerbe- Ordnung wurde er zu 8 Tagen Gefängnis verurteilt. angehörige Krante nur in ganz dringenden Fällen in den Ribot erflärt, er habe so lange fein Vertrauen als der Regierung, Grund: städtischen Krankenhäusern Aufnahme finden sollen, dann aber müsse zu Die Berufungsinstanz erkannte auf Freisprechung. fie nicht ihre fie Es lag nur eine Beleidigung, keine Absicht des Zwanges zur Be- der Selbstkostenpreis, der sich auf 4 bis 5 M. beläuft, in Anrechnung fompromittierenden socialistischen Freunde ber teiligung an den Streit vor. Ein Strafantrag wegen Beleidigung gebracht werden. Eine solche Maßnahme erscheint in feiner Weise leugnen werde. Combes erwidert, daß die Regierung für gerechtfertigt, da auch andre Gemeinden zu gleichen Repreffalien ihre Thaten und ihre Worte einstehe. Doumer( radikal) kündigt war aber nicht gestellt. herausgefordert werden. Darauf wurde auch von socialdemokratischer an, daß die Budgetfommission die Regierung befragen werde, ob sie Seite hingewiesen und betont, daß dieje eigenartige Maßregel ein darauf rechne, Kredite zu verlangen. Sie werde dann sehen, ob sie Die Parteipresse ist aus räumlichen Gründen kaum noch im ganz ungeheuerliches Mittel zur Beseitigung der Notlage bedeute. Von von der Kammer die notwendigen Vollmachten für eine Enquete stande, alle die Breslauer Urteile gegen organisierte Arbeiter zu Anhängern der Resolution wurde hervorgehoben, daß man wohl auch über die Marine verlangen werde.( Bewegung.) Die Interpellation besprechen. Wir fehren deshalb zum früheren Schema zurüd. Am noch nach nach Vollendung des Rudolf Birchow Strankenhauses in Faure   wird sodann mit 328 gegen 251 Stimmen vertagt. gleicher Notlage sein würde und sich diese Maßnahme rechtfertige. Sonnabend lam ein neuer Prozeß zur Verhandlung. Ordensfabrikanten. Schützling: Der Maurer Zimmermann, Arbeitswilliger in Bisher hatte man alle Beschwerden über Ueberfüllung unsrer Krankenhäuser mit dem Hinweis auf den Bau in der Seestraße ab- Konstantinopel  , 29. Februar.( B. H.  ) Der Gerichtshof ver­Hamburg und in Breslau  . gethan. Die Resolution gelangte gegen die socialdemokratischen urteilte sämtliche wegen des Ordensschwindels Angeklagten zu zehn Angeklagte: 1. Der unorganisierte Maurer Scharfenberg Stimmen zur Annahme. Weiter waren es die Lohn- und Arbeits- Jahren Gefängnis. Unter ihnen befindet sich auch Dr. Christof. hat zu dem Arbeitswilligen Mehlhausbruder" gesagt. 2. Die verhältnisse des Warte- und Pflegepersonals, die erörtert wurden. eine früher dem höheren deutschen   Richters organisierten Maurer Paul und Höhnberg haben ihn ebenfalls Bon unfren Genossen wurde eine Verbesserung der Löhne und stande angehörige Persönlichkeit, die seit Jahren auf dem Bau Streifbrecher, Eisbod, Lump" geheißen und gedroht: Arbeitszeit der betreffenden Arbeiterkategorie in einer diesbezüglichen hier lebt und fürtischer Unterthan geworden ist.

Aus der Stadt des Terrors.

Verantw. Nedakteur: Julius Kalisti, Berlin  . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Gloce, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagenu. Unterhaltungsblatt