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Also Genosse Enders ist bereit, für höhere Brot- und Fleisch­preise im Intereffe einer Hochhaltung der Grundrente zu stimmen. Freilich nur dann, wenn ihm diese Notwendigkeit unzweifelhaft nachgewiesen" ist. Aber nach feinen bisherigen Leistungen in der Zollpolitik müssen wir befürchten, daß er nur zu leicht den Nachweis der Notwendigkeit agrarischer Zölle erbracht sehen wird; kann doch z. B. bewiesen werden, daß im von keinem Zoll geschützten England die Pacht­zinsen unter dem Einfluß der überseeischen Konkurrenz um 30 bis 50 Proz. gesunken sind.

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Köln , 1. März. Die Kölnische Zeitung " meldet zu der Gründung des Stahlwerkverbandes: In der gestrigen Sigung

wurde beschlossen, den Verband, der bis zum 30. Juni 1907 ab­geschlossen ist, sofort in Kraft treten zu lassen und zwar ohne Phönig und die Westfälischen Stahlwerke, deren Forde rungen übereinstimmend als übertrieben bezeichnet und zurück­gewiesen wurden. Dem Phönig ist indes ein noch etwas günstigeres Angebot als vorher gemacht worden und Generaldirektor Kamp hat denn auch den Beitritt des Phönig nicht endgültig abgelehnt, sondern erkärt, daß er jenes Angebot in der am 3. März in Berlin stattfindenden Aufsichtsratssigung vorlegen werde. Die geeinigten Werke haben nunmehr ihre ganzen Rohstahlerzeugnisse fontingen tiert. Der Verband übernimmt aber zunächst nur den Verkauf der Produkte A, nämlich Formeisen, Eisenmaterial und Halbzeug­Erzeugnisse( Robstahl).

Der Verband wird seine Thätigkeit sofort aufnehmen. Seine Organisation wird in der heutigen Versammlung festgesetzt und sofort eingerichtet werden; auch die Entscheidung über den Sitz wird in der heutigen Verhandlung fallen. Mit Friedrich Krupp hat man sich dahin geeinigt, daß er eine allmählich steigende Be teiligung erhält, welche bis zum 1. April 1907 die Höhe von 700000 Tonnen erreicht. Die den beiden oberschlesischen Werken Laurahütte und Friedenshütte zugeteilte Beteiligung be­trägt 475 000 Tonnen.

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dem Landwirt ffr ein Pfund Brot und Fleisch dortigen Schiedsgericht verhandelt. Es waren, wie berichtet wird, einen Pfennig mehr zahlen. Heute muß der Städter etwa 50 Zeugen geladen, die größtenteils vernommen wurden. Das alle Augenblick dem Händler mehr bezahlen, oft rein willkürlich Ergebnis der Beweisaufnahme ist dem Genossen Emmel in allen gemachte Preise; darüber schimpft er ein bißchen, aber er zahlt, Bunkten günstig; in dem einen Vorwurf des Betrugs, der dadurch ohne daß er den Bauer, den Produzenten politisch für sich gewönne. verübt worden sein soll, daß Emmel beim Verkauf seines früheren Nimmt sich der Käufer, wie es nötig, des Bauern an, dann wird Cigarengeschäftes in Saargemünd an den mit seiner Schwägerin er für den höheren Brot und Fleischpreis wenigstens Bertha Mathis verheirateten Friedrich Strauch dessen Vater Johann einen Ausgleich in der politischen Freundschaft des Strauch zur Bürgschaft für seinen Sohn veranlaßt haben soll, indem Bauern bekommen! er bei Vorlesung des Kaufvertrages vor der Unterzeichnung durch Vater und Sohn den die Bürgschaft enthaltenden Passus überging ist das auf die Anzeige der beiden Strauch gegen Emmel ein­geleitete Strafverfahren vom Landgericht Saarbrücken nach ein­gehender Untersuchung bereits eingestellt worden. Durch die Zeugen­aussagen von Strauch Vater und Sohn, die wegen Nichteinhaltung der Vertragsverpflichtungen von Emmel civilrechtlich verfolgt werden und zu deren Vereidigung das Mülhauser Schöffengericht nach langem 3ögern am Sonnabend dennoch schritt, wird nun Emmel eines Betrugs beschuldigt, bei welchem der eigne Sohn des Johann Strauch Fest steht, daß Enders Brot- und Fleischzölle für ein probates gegen seinen Bater Beihilfe geleistet haben würde. Denn der Sohn Mittel hält, die politische Freundschaft der Landbevölkerung Friedrich Strauch hat, wie festgestellt ist, den Vertrag mit dem Passus zu kaufen. Aber welche ihrer Schichten? Auf dem Lande giebt es über die Bürgschaft seines Vaters eigenhändig geschrieben, ohne an ebenso gut Klaffengegensäge wie in der Stadt. Um die politische geblich seinen Vater darauf aufmerksam zu machen! Vater und Freundschaft der Landarbeiter und der Zwergbauern zu Sohn zeugen unter Eid gegeneinander, der Sohn, daß er den Vater gewinnen, bedürfen wir keiner Verteuerung von Brot und Fleisch. betrogen habe, der Vater, daß er vom Sohne betrogen worden sei, Unser energischer Kampf gegen diese Verteuerung hat uns in jenen um damit Emmel, der auf Erfüllung der Bürgschaft civilrechtlich Ueber die Einzelheiten der Statuten und die Anflösung der in Kreisen nur genügt, das haben die letzten Reichstagswahlen be- gegen den Vater Strauch geklagt hat, gleichfalls des Betruges zu den Stahlwerksverband übergehenden kleineren Vereine, wie z. B. wiesen. Die Schichten der Landbevölkerung, die an hohen Brot- überführen. Die Sache mit Nußbaumer endigte spät abends am den Halbzeugverband, die Schienengemeinschaft, den Trägerverband 2c., und Fleischpreisen ein Interesse haben, das sind jene, deren Grund- Sonnabend durch Abschluß eines Vergleichs. Danach erklärt Nuß - werden die Verhandlungen fortgesetzt. Näheres ist zur Stunde besig groß genug ist, die Grundrente zu einem entscheidenden Teile baumer, daß er Emmel in der am 12. November 1903 in seiner noch nicht bekannt. ihres Einkommens zu machen, das heißt jene, deren Grundbesitz so Wirtschaft abgehaltenen Privatversammlung nicht beleidigen wollte. Zur Lage der sächsischen und rheinischen Maschinenindustrie. groß ist, daß sie ohnarbeiter bei seiner Bewirtschaftung be- Er habe seines Wissens damals lediglich das ihm zustehende Recht schäftigen. Mit einem Worte, die Elemente der ländlichen Be- der freien Meinungsäußerung gewahrt; sollte aber dabei ein Aus- Die Abflaming des Roheisenmarktes beginnt in Verbindung mit völkerung, die an den agrarischen Zöllen, also an der Aus- druck seinerseits gefallen sein, der von Emmel als Beleidigung dem Nachlassen der Nachfrage nach deutschen Stahlprodukten auf beutung von städtischen Arbeitern als Konsumenten empfunden wurde, so nehme er ihn zurück. Jede der beiden Parteien verschiedenen Auslandsmärkten, besonders dem amerikanischen, engli schen und russischen Absazmarkte, auch die deutsche Fabrikation von ein Interesse haben, sind sind identisch mit jenen, die an trägt ihre Kosten und die Gerichtskosten. eifernen Fertigwaren in Mitleidenschaft zu ziehen, z. B. die der Ausbeutung von ländlichen Arbeitern als Pro- Parteitag der ungarischen Socialdemokratie. Unfre ungarischen Maschinenindustrie, die sich erst relativ spät von der Krise zu erholen duzenten ein Interesse haben. Um die politische Genossen halten zu Ostern in Budapest ihren 11. Parteitag ab. vermochte. Allerdings ist zur Zeit der Beschäftigungsgrad in der Freundschaft dieser Bauern" zu gewinnen, müßten wir noch Auf die Tagesordnung wurden vorläufig folgende Punkte gesezt: Maschinenindustrie noch nicht gerade ungünstiger als in den letzten weit mehr opfern, als das Konsumenteninteresse der Arbeiter: 1. Bericht der Parteileitung: a) Bericht des Sekretärs; b) Bericht Monaten, wenigstens in den sächsischen und den rheinischen Pläzen mit unfren ganzen proletarischen Standpunkt. des Kassierers. 2. Bericht der Kontrollkommission. 3. Die Partei starker Maschinenindustrie sind, wie die Arbeitsmarkt- Korrespondenz" Hand in Hand mit diesen principiellen" Auseinandersetzungen presse. 4. Die Nationalitäten und die socialdemokratische Partei. berichtet, die vorhandenen Arbeitskräfte noch ziemlich voll beschäftigt. des Genossen Enders gehe eine Reihe persönlicher Anzapfungen. 5. Wahl der Parteileitung. 6. Die Agitationsfreiheit. 7. Der So bietet z. B. Chemnitz mit ca. 20 300 Metallarbeitern ein mit Diese zu beantworten, würde sich nicht lohnen. Ein Beispiel genüge Stampf um das allgemeine, geheime Wahlrecht. 8. Ausbau der wenigen Ausnahmen recht günstiges Bild des Arbeitsmarktes. Zwar nur zur Kennzeichnung der Endersschen Methode. Er verdächtigt mich, daß ich einseitig nur die landwirt. Parteiorganisation. 9. Die Organisation der Feldarbeiter. 10. An- werden leberstunden nur gemacht, wenn eine besonders eilige Be­landwirt.träge. stellung kommt, aber dafür sind auch Betriebseinschränkungen selten. In einer Fabrit mit 500 Arbeitern wird noch verkürzt gearbeitet; Warum tritt Kautsky nicht entfernt so scharf gegen die Grundrente auf, die die Bergwerke... repräsentieren? drei Fabriken mit ca. 1700 Arbeitern, die Strumpf- und Sticks maschinen herstellen, haben im Gegensatz zu den letzten Jahren in Es gab eine Zeit, die der Kohlennot Wo war damals Jahresabrechnung der Diskontogesellschaft, Berlin . Heute fand diesen Artikeln wenig Aufträge. Es finden daher hier ziemlich Kautsky ? Damals schrieb er sich nicht die Finger wund gegen die Sigung des Aufsichtsrats der Diskonto- Gesellschaft statt, in häufige Entlassungen statt. Demgegenüber sind aber andre Branchen Der Grund wird darin liegen, daß er dem mobilen welcher über die Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres berichtet wieder um so besser beschäftigt, so der Fahrrad- und Fahrrad­Betriebe, die Werkzeug- und Kapital sympathischer gegenübersteht als dem immobilen." purde. Der Bruttogewinn stellt sich einschließlich des auf 437 347 M. laternenbau, außerdem die Hier finden zwar nicht massen­Warum so schüchtern, werter Genoffe? In Wien pfeifen es alle fich belaufenden Vortrages aus der vorjährigen Bilanz auf 20 727 027 Spinnmaschinen herstellen. aber doch fortgesetzt Neueinstellungen statt. Auch antisemitischen Spazen von den Dächern, daß die Socialdemokratie Mark gegen 19 156 736 Mt. im Vorjahre und der Reingewinn nach weise, Bezirk find die Werke in der über­von den Kohlenmagnaten bestochen ist, den Zorn des arbeitenden Abzug der Verwaltungskosten usw.= 3 866 542 M., der Steuern gleich im Düsseldorfer 1168 717 M., der Abschreibung auf zweifelhafte Forderungen gleich wiegenden Mehrzahl mit Aufträgen so versehen, daß der Bolles von der Bergwerks- Grundrente auf die landwirtschaftliche 115 338 M. und der Abschreibung auf den Neubau in der Behren- normale Beschäftigungsgrad aufrecht erhalten werden kann. Von Grundrente abzulenken. Nach gleich bewährter agrarisch- antisemitischer Methode ist der Straße 43/44300 000 m., auf 15 276 429 M. gegen 13 905 769 M. einer Einschränkung der Arbeitszeit oder von Entlassungen in im Vorjahre. größerem Umfange ist bis jetzt nichts bekannt geworden. Die Hinweis, den, wie wir oben gesehen, Enders auf den Händler Nach Anhörung der Bilanz- Revisions- Kommission und Rheinische Maschinenfabrik stellte in der letzten Woche etwa macht, dem die Berteuerung von Brot und Fleisch viel mehr zuzu- vorbehaltlich der speciellen Prüfung erklärte sich der Aufsichtsrat 60 Arbeiter ein, da sie größere Bestellungen auf Kriegsmaterial er­schreiben sei, als dem Zoll. Wenn solche Grundsäge auf solche Art von einem Partei- Drgan mit dem Antrage der Geschäftsinhaber einverstanden, für das halten hat. Auch eine größere Firma für Eisenkonstruktionen, die Wenn solche Grundsäße auf solche Art von einem Partei- Organ seit Jahren systematisch den Parteigenossen vorgetragen werden und Jahr 1903 eine Dividende von 81½ Prozent auf das Kommandit vor einigen Wochen Leute entlassen hatte, stellt neuerdings wieder diese andres nicht zu hören bekommen, dann ist es kein Wunder, fapital von 150 000 000 m. gegen 8 Proz. Dividende im Vorjahre solche in größerer Anzahl ein. Eine Lokomotivfabrik versucht eine allgemeine Lohnherabsetzung vorzunehmen und begründet sie mit daß hin und wieder im Leserkreis der Chemnizer Volksstimme" in Vorschlag zu bringen. Die Bilanz- Vorlage des abgelaufenen Jahres giebt als Zinsen mangelnden Aufträgen. Auch im vorigen Jahre fand im nämlichen ganz eigenartige Anschauungen auftauchen. Das glänzende Ver- ertrag der Play- und andern Pariwechsel 3 609 891 m. gegen Betriebe eine Accordreduktion statt, nach deren Durchführung jedoch trauensvotum", das sich Schippel holte, ist dann nicht mehr ver­2 602 681 M. in 1902 als Ertrag aus dem Kurswechselverkehr nach sehr viel Arbeit vorhanden war. Ueberstunden werden jedoch fast wunderlich. Neugierig wäre ich bloß, zu erfahren, mit welchen Argumenten Abzug der Zinsen 553 278 M. gegen 446 622 M. in 1902, als Netto- nirgends gemacht. man dort den Agrariern und Antisemiten entgegentritt, nachdem dem Reportgeschäft usw. nach Abzug der Zinsen 2311 190 M. gegen fichtsrats- Sigung der Deutschen Ueberseeischen Bank wurde die Ertrag aus den eignen Wertpapieren nach vorsichtiger Bewertung, Deutsche Ueberseeische Bank, Berlin . In der gestrigen Auf man so viel von ihnen entlehnt. 2 288 754 W. in 1902, als Provision aus den laufenden Rechnungen Bilanz für das Jahr 1903 vorgelegt, welche einen Nettogewinn von 4 786 734 M. gegen in 4 579 625 M. 1902, als Ertrag 1331 200,98 m. gegen 1 334 245,63 M. im Jahre 1902 aufweist. gegen aus dem Zinsenconto 4 396 125 M. 4 227 174 M. in Es wurde beschlossen, die ordentliche Generalversammlung auf den 1902, als Ertrag aus der Kommanditbeteiligung bei der Nord- 22. März einzuberufen und derselben eine Dividende von 8 Proz. deutschen Bank, welche die Verteilung von 8 Proz. Dividende vor-( im Borjahre 8 Proz.) in Vorschlag zu bringen, wobei eine Vers Genosse Göhre sendet uns folgende Zeilen aus Chemniz: schlägt, 3400 000 m. gegen Proz. Dividende im Betrage von stärkung der Reserve- Conten mit 175 286,98 M.( im Vorjahre 8ur Richtigstellung. Zu dem heutigen, notwendiger 3 400 000 M. im Vorjahre, und aus andrer dauernder Beteiligung 175 025,70 M.) und ein Gewinnvortrag von 75 025,11 m.( im Vor­weise nur unvollständigen Bericht des Vorwärts" über die Kreis- bei Bantinstituten nebst Kommanditbeteiligungen 1 057 398 M. gegen versammlung am Sonntag in Gelenau möchte ich folgendes bc- 972 127 M. in 1902, als verschiedene Einnahmen aus Grund- jahre 78 331,04 m.) vorgesehen iſt. merken:

schaftliche Grundrente bekämpfe:

die Grundrente.

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S. Kautsky.

Partei- Nachrichten.

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Aus Industrie und Handel.

stücken usw. 174 880 M. gegen 415 907 M. in 1902.

gegen

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Lokales.

1. Die Erklärung des Genossen Nigel- Bichopau, er würde einen Es betragen die Kassen- und Wechselbestände 158 789 852 M. eventuellen Rücktritt meinerseits von der Kandidatur im 20. fächsischen gegen 171 225 005 M. in 1902, die Reports und kurzfällige Vor­Streise ebenso wie meine Mandatsniederlegung im Herbst 1903 ver- fchüsse mit Effektenunterlage nach Börsenusance 58 167 855. gegen Bon der Handhabung der Krankenhaus- ,, Disciplin" urteilen, ist in einem früheren Stadium der Verhandlungen ge- 49 896 151 M. in 1902, der Bestand der eignen Wertpapiere ein­fallen, bezieht sich also nicht mehr auf die Situation vom letzten schließlich des Konsortial- Engagements 75 808 049 M. haben wir ein neues Stück mitzuteilen. Wieder einmal ist ein Patient Sonntag. Beweis dafür ist, daß der Genosse selbst unter den Um- 75 354 398 m. in 1902, die Kommandit- Beteiligung bei der Nord- kurzer Hand aus einer Krankenanstalt ausgewiesen worden, weil er ständen, die die veröffentlichte Erklärung der sächsischen Agitations- deutschen Bant 40 000 000 m. und die andre dauernde Beteiligung sich eine Uebertretung der Hausordnung hatte zu Schulden kommen fomitees geschaffen hatte, von der Aufrechterhaltung meiner bei Bank Instituten nebst kommanditarischen Beteiligungen lassen. Zur Abwechslung handelt es sich diesmal nicht um eins der Skandidatur abriet, und bestätigte, daß ich jest nicht anders 17 776 465 M. gegen 17 706 883 M. in 1902, die Debitoren in allgemeinen Krankenhäuser, sondern um die in letzter Zeit viel, aber handeln könne. laufenden Rechnungen 208 154 204 M. gegen 193 719 934 M. in 1902. nicht rühmend genannte Station für Geschlechtskrante, 2. Meine Erklärung über die Haltung der Parteipresse in Sachen Die Accepte stellen sich auf 101 718 761. gegen 103 104 808 M. in die im städtischen Obb a ch untergebracht ist. Der betreffende Patient der Harden- Veröffentlichungen sollte und konnte sich natürlich nicht 1902, die Deposit- Rechnungen mit Kündigung auf 91 046 900 M2. gegen auf die gesamte Parteipresse beziehen, sondern nur auf einen 78 809 384 M. in 1902 und die sonstigen Kreditoren in laufenden hatte nicht den Anordnungen der Aerzte Widerstand geleistet, hatte Teil, speciell( wie auch aus dem Zusammenhang hervorgeht) Rechnungen auf 157 676 304 m. gegen 158 823 000 m. in 1902, weder die Diätvorschriften unbeachtet gelassen, noch der Untersuchung Sachsens . Vor allem hatte ich die Leipziger Volts das Sparkassen- Conto für die Angestellten der Gesellschaft auf sich widersetzt. Er hatte nur einen Urlaub, der ihm vom ärztlichen zeitung" im Auge, die uns damals mit Angriffen überhäufte. 3 367 449 M. gegen 3113 052 M. in 1902. Die gesamten zu Leiter der Krankenstation aus triftigen Gründen bewilligt worden Paul Göhre . Geschäftszwecken dienenden Grundstücke sind einschließlich der Kosten war, aus ebenso triftigen Gründen überschritten. des Neubaues in der Behrenstraße 43/44, des Kaufpreises des in Der Möbelpolierer D. hatte, als er sich in die Kranken­Wir erhalten folgende Erklärung: " In dem Schreiben, das Herr v. Oppel an die Presse gesandt London erworbenen Bankgebäudes, soivie des in Frankfurt a. M. station aufnehmen ließ, daheim seine Frau und eine zehnjährige angekauften Grundstücks und der bisherigen Ausgaben für den Tochter zurückgelassen. Nach einiger Zeit teilte ihm das Kind per hat, findet sich folgende Stelle: daselbst mit 10 302 012 m. in die Bilanz auf­" Dasselbe traurige Bild zeigt sich in der ganzen Parteileitung; Neubau denn sonst könnte man troß meiner schriftlichen Warnung an den genommen. In den vorstehenden Angaben sind die Beträge der Postkarte mit, die Mutter sei erkrankt und habe nach dem Hedwigs. Parteivorstand nicht länger ein Parteivorstandsmitglied wie Genosse Bilanz und der Gewinn- und Verlust- Rechnung der Zweig- Krankenhause gebracht werden müssen. D. bat den Assistenzarzt (....) im Parteivorstande dulden, einen Genossen, von dem niederlassungen der Gesellschaft in London und Frankfurt a. M. ein- seiner Krankenstation um Urlaub; er wolle seine Frau besuchen und sein Kind anderwärts unterbringen. Der Urlaub wurde nach einigen Flemming( der frühere Schriftführer des Charlottenburger begriffen. Es wird eine leberweisung von 75 000 M. an die mit einem Schwierigkeiten der Assistenzarzt und auch der leitende Arzt Socialdemokratischen Wahlvereins) öffentlich in einer Vorstands­fizung, ohne Widerspruch, fagen durfte, daß der Betreffende an Vermögensbestand von 3 654 741 M. abschließende David Hanse Professor Behrend erklärten die Sache zunächst für Schwindel- Säuferwahnsinn litte." Hierzu habe ich zu erklären, daß ich niemals mannsche Pensionskasse für die Angestellten der Gesellschaft beantragt. für die Zeit von 3-6 Uhr nachmittags bewilligt. D. ging nun vom eine solche Aeußerung gegen irgend ein Mitglied der Partei im all- Die Allgemeine( gefeßliche) Reſerve und die Beſondere Reserve bez Obdach zum Hedwigs- Krankenhause, fand aber hier seine Frau nicht gemeinen wie gegen den im Schreiben gemeinten Genossen im be- laufen sich insgesamt auf 50 228 882 M. und sind im Verhältnis sonderen, gethan habe und muß folgedessen diese Art der Argumen - zum Kommanditkapital von 150 000 000 m. statutenmäßig nicht vor. Er wanderte darauf nach seiner auf dem Gesundbrunnen tation des Herrn v. Oppel als eine leichtsinnige Handlungsweise, etwas weiter zu erhöhen. Nach Einstellung der Gewinnbeteiligungen gelegenen Wohnung und erfuhr von seinem Kind, daß die Mutter in die Welt posaunen, was nicht der Wahrheit entspricht, bezeichnen.( 1 598 684 M.) und Tantiemen( 355 263 M.) find auf neue Rechnung im Krankenhause Moabit Aufnahme gefunden habe. Da es inzwischen zu spät geworden war, noch nach Moabit zu gehen, so bat er Otto Flemming. Charlottenburg . 497 482 M. borzutragen. Konstituierung des Stahlwerks- Berbandes. In den gestern wieder telephonisch um Nachurlaub, der ihm bis zum andern Vormittag Ein Parteiveteran wurde jüngst in Klein- Tschansch bei Am andren Morgen war D. um 9 Breslau beerdigt. Es ist der Tischlermeister Karl Fischer, der in Düsseldorf aufgenommenen Beratungen der Vertreter der größeren um 10 bewilligt wurde. wurde aber wegen der Aerztevisite im Jahre 1872 in Breslau dem Allgemeinen deutschen Arbeiterverein deutschen Stahlwerke wurde nach langen Verhandlungen so weit ein in Moabit zur Stelle, beitrat. In den damaligen Kämpfen der Partei spielte er in Breslau Einverständnis erzielt, daß die Konstituierung des Stahlwerks- Ver- nicht vorgelassen. Nach 10, also erst nach Ablauf des Urlaubs, seine Frau. Danach machte er eine hervorragende Rolle. Vor und während des Socialistengesezes bandes als gesichert gelten kann. Schon bald nach Beginn der Ver- fam er heran und sprach fandidierte er im Breslauer Landkreise zum Reichstage. Seine Handlungen wurde mit den beiden großen oberschlesischen Werken, sich auf den Weg nach dem Obdach, kehrte aber, da ihn hungerte, bei Berkstatt in Klein- Tschansch diente den Parteigenossen lange als der Laurahütte und der Friedenshütte, nachdem ihnen an der seiner Schwester in der Huffitenstraße ein, dort und war dann einziges Versammlungslokal in der Gegend. Später verhinderten Syndikatsproduktion eine Beteiligung von 475 000 Tonnen zu ihn Strankheiten und schließlich die vollständige Erblindung an gestanden war, eine Einigung erreicht, und darauf einigte man sich erst um 1 Uhr wieder im Obdach. Hier sagte ihm der Oberwärter, weiterer Parteithätigkeit. Die Parteigenossen ehrten sein Andenken dann auch mit dem Georgs- Marien- Bergwerks- und Hüttenverein er folle seine Sachen packen, er sei entlassen. D. ging zum Bureau, und den Vereinigten Stahlwerken van der Zypen und Wissener seinen Entlassungsschein zu fordern, aber das Bureau erklärte, er sei durch zahlreiche Beteiligung an der Beerdigung. Eisenhütten. Ersterer erhielt eine Beteiligung von 75 000 Tonnen, nicht entlassen. Man rief den Inspektor, und auch dieser entschied, Dem badischen Parteitage, der am 5. und 6. März in Offenwährend Tegteren 70 000 Tonnen zugeteilt wurden. Die Dort D. bleibe in der Station. Das geschah denn auch. Als aber am burg abgehalten werden wird, liegt ein Antrag vor, beim deutschen munder Union , mit der wegen des Verkaufs der Henrichs- andern Tage der Assistenzarzt den D. sah, schalt er über die Urlaubs­Parteitage den Antrag zu stellen, daß einheitliche Mitgliedsbücher für hütte noch Schwierigkeiten entstanden waren, trat ebenfalls bei. überschreitung, die er nicht dulden könne. Die Sache wurde dem das ganze Deutsche Reich hergestellt werden. Damit nun die Vereins­geseze in den verschiedenen Bundesstaaten kein Hindernis bilden, soll Dagegen beharrten bis gestern Abend noch die Aktiengesellschaft Professor Behrend gemeldet, und dieser verfügte die Entlassung. Phönig in Laar, die Westfälischen Stahlwerke in Bochum und die Ob es wirklich nötig war, die Urlaubsüberschreitung ohne Rüd jede Landesorganisation ihre Statuten im Heftformal hinzugeben. Firma Friedrich Krupp bei ihrer Weigerung, unter den ihnen Ein weiterer Antrag wünscht, daß die Schaffung eines Wochen zugestandenen Bedingungen in den Verband einzutreten; doch erklärte ficht auf die vorliegenden besonderen Umstände mit Ausweisung zu blattes für Baden in Erwägung gezogen werde. sich dann auch der Vertreter von Krupp bereit, und selbst der Ver- ahnden, das will uns sehr zweifelhaft erscheinen. Solche lediglich treter des Phönix stellte schließlich, wie das eingelaufene nachfolgende bureaukratische Handhabung der Krankenhaus- ,, Disciplin" steigert nur die Abneigung gegen die Krankenhäuser und widerstreitet Telegramm zeigt, die Zustimmung seiner Gesellschaft in Aussicht:

Die Parteidifferenzen in Mülhausen i. E., mit denen sich bereits ein Schiedsgericht beschäftigte, wurden am Sonnabend vor dem