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beweist.

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mitteln könne.

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Aus Induftrie und und Dandel.

Arbeit nähmen, mit Strafe zu belegen, und würde womöglich| Kommission in den Beratungen fort. As bei einer der nächsten| besonderen Vorschriften entsprechende Anwendung finden, welche für diese Arbeiter selbst an den Prügelbock schnallen. Das ist nun Positionen der Referent seinen Antrag auf Streichung nach kurzer die bezeichneten Gewerbegerichte getroffen sind, mit der Maßgabe wieder die Freiheit, die sie meint!- Debatte zurüdzog, fühlte sich Herr v. Kardorff durchaus in der Rolle jedoch, daß für die Wahl der Beisitzer die Vorschriften des§ 11 des Siegers. dieses Gesetzes in Kraft bleiben. Die polnische Fraktion und der Zarismus. Bei dem Kapitel Reise, Marsch und Frachtkosten Schließlich wurde noch folgende Resolution einstimmig an Das Schweigen der polnischen Fraktion bei den russischen Spitzel- stellte der Abg. Dr. Semler der Antrag, die Mehrforderung von genommen, die den Reichstag ersucht, den Reichskanzler auf­debatten im Reichstag und im Landtag hat in den polnischen Arbeiter- ca. 50 000 M. zu streichen. Dr. Semler wies darauf hin, daß in zufordern, unverzüglich eine Reform des Civilprozeßverfahrens in treisen einen Sturm von Entrüstung hervorgerufen. der Stadt Wilhelmshaven eine große Mißstimmung herrsche, weil die Wege zu leiten. wurde noch größer, als man erfuhr, daß nicht eine einfache Nach- merkbar mache. Die Erregung sich eine förmliche Flucht von Offizieren und Beamten nach Kiel be= Damit war die zweite Lesung beendet. lässigkeit vorlag sondern ein direkter Beschluß der polnischen Offizieren wohnt eine ganz große Zahl in Kiel . Das wird er- unschuldig erlittene Untersuchungshaft ist in erster Lesung in Von den zur Nordsee station kommandierten Die Vorberatung des Gesetzentwurfs über die Entschädigung für leichtert durch die der Fraktion stellte sich auf den Standpunkt, man dürfe Rußland auf Grund einer kaiserlichen Kabinettsorder. der Kommissionssizung am Freitag beendet worden. Die§§ 4 bis 12 nicht reizen, man müſſe Vorsicht gegen Rußland üben. Der Ferner wies Dr. Semler darauf hin, daß die großen Marine- Anlagen regeln den Weg zur Verfolgung des Anspruchs auf Entschädigung Beschluß entsproß also der allslawischen- d. h. nach heutigen Zu- in Wilhelmshaven nicht nach Gebühr ausgenüßt werden. Dr. Semler in ähnlicher Weise wie im Geſetz über Entschädigung im Wieder­ſtänden der allzarischen- Strömung, die in dieser Fraktion meinte, man jei in der Förderung des Genossenschafts- Bauwesens aufnahmeverfahren Freigesprochener. Die Kommission änderte die ihr unwesen treibt und ihren urreaktionären Charakter in Wilhelmshaven zu weit gegangen; man habe die Sache auch ohne Vorschläge der Vorlage nur in einem kleinen Punkte. Sie strich die allen Zusammenhang mit der Stadtbehörde und den höheren Be- Verpflichtung einer Berzinsung, welche die Vorlage für den Fall ein­ergriff mun der Vorsitzende der Fraktion, Fürst Radziwill , das Wort Marineverwaltung hergegeben worden, die man im Etat nicht er= Bei der letzten Reichstagsdebatte über das russische Spitzelwesen hörden gemacht; es feien auch 100 000 M. Baugelder von der geführt wissen wollte, in dem ein Freigesprochener im Wieder­aufnahmeverfahren verurteilt ist, eine Entschädigung aber bereits er­fand aber kein Wort gegen die Russenpolitik der Regierung. Polnische Blätter teilen nun mit, daß die parlamentarische Die Verwaltung thue alles mögliche, um an den Reisekosten zu am Dienstag, den 15. März, beginnen. Der Staatssekretär wandte dagegen ein: halten hat. Die zweite Lesung in der Kommission soll Kommission der polnischen Fraktion den Beschluß gefaßt hatte, die sparen. Die Kommandierungen der Offiziere müßten nach rein polnischen Abgeordneten hätten sich bei der Abstimmung über die dienstlichen Gründen vorgenommen und beurteilt werden. Für socialdemokratische Resolution über das Fremdenrecht der Stimme manche Dienstzweige( z. B. das Torpedowesen) sei die Ostsee viel zu enthalten und den Saal zu verlassen. Diese flägliche Unterwürfigkeit gegenüber dem Zarismus ist ein besser geeignet, und deshalb müßten regelmäßig eine Anzahl von Deutscher Wettbewerb auf dem englischen Eisenmarkt. bollendeter Verrat an dem polnischen Volke, dessen An- Offizieren aus Wilhelmshaven nach der Ostsee abkommandiert werden. Das Geld für die Genossenschaftshäuser stamme aus der Die Zeiten, wo England den deutschen Eisenmarkt beherrschte, gehörige unter der preußischen Russenpolitik schwer leiden und dessen Werftarbeiter- Unterstügungskasse. Abg. Müller- Fulda machte find bekanntlich längst vorüber. Zwar liefert England noch immer größter Teil unter der zarischen Knute seufzt.- darauf aufmerksam, daß der Fonds erst im vorigen Jahre um 150 000 ansehnliche Mengen von Roheisen nach Deutschland , obgleich auch in Mark verstärkt worden sei. Es würde bei der Marine offenbar diesem Artikel die englische Einfuhr in das deutsche Zollgebiet außerordentlich viel gereist und versetzt. Die Marine verfahre auch start zusammengeschrumpft ist; aber in Halbzeug und höchst eigentümlich bei der Vergebung von Lieferungen, fie schreibe fertigen Eisenprodukten hat sich, abgesehen von einigen kleineren nicht aus, sondern vergebe alles unter Ausschluß der Konkurrenz. Specialartikeln, wie z. B. Weißblech, der deutsche Markt Dabei würde sehr unwirtschaftlich verfahren; z. B. sei zu einer vollständig vom englischen Fabrikat emancipiert, während umgekehrt Fabrik, die für etwa 8000-10 000 M. pro Jahr für die Marine die deutsche Ausfuhr solcher Waren nach England seit liefere, im Jahre 1902 eine besondere Kommission erschienen, die einigen Jahren im schnellen Steigen begriffen ist. Den die Leistungsfähigkeit prüfen wollte. Auf diese Weise werde eine arge englischen Eiſenindustriellen ist diese Konkurrenz natürlich nichts Verschwendung getrieben. Wenn gesagt werde, daß bei einer Ver- weniger als angenehm. Sie haben sich nicht nur vielfach in letter fürzung des Fonds einfach die Summe überschritten werde, so sei Beit zu Mr. Chamberlains Schutzzolltheorien bekehrt, sondern be man das bei der Marine schon gewöhnt. Sie gäbe nicht einmal Auf- ginnen auch Abwehr- Verbände zu gründen. So hat sich fürzlich in schluß über die Wirkung der Beschlüsse des Reichstags. Darum sei Leeds ein Verband britischer Schmiedeeisenverarbeiter( Forge Trade es notwendig, den Reichskanzler in einer Resolution aufzu- Association of Great- Britain") gebildet, der seine Spige hauptsächlich fordern, für größere Sparsamkeit bei den Reisekosten usw. ein gegen den deutschen und belgischen Wettbewerb von aus schmiedbaremt zutreten und Ueberschreitungen zu verhindern. Der Staats- Eisen verfertigten Erzeugnissen richtet. Namentlich hat man es, wie die sekretär bestritt, daß verschwenderisch gewirtschaftet werde." Deutsche Industriezeitung" berichtet, auf den deutschen Wett­Abg. v. Kardorff regie eine Aenderung des Dispositius des betverb abgesehen, während man beispielsweise den Wettbewerb Etatstitels an um das zu erreichen, was die Resolution Müller- Fulda der nordamerikanischen Union mit keiner Silbe erwähnt. Bon anstrebe. Abg. Dr. Südekum verlangte genauere Auskünfte von der deutschen Konkurrenz behauptet man, daß sie wegen ihrer der Verwaltung, als bisher gegeben worden seien. Abg. Müller- weit billigeren Preisangebote die englischen Erzeugnisse fast Fulda behauptete, daß in den Schiffsbautosten sicherlich die überall erfolgreich aus dem Felde schlage. Besonders in den Gelder für manche Vergnügungsreise stedten. Abg. für den Schiffbau benötigten Erzeugnissen aus schmiedbarem Frhr. v. Thünefeld fragte an, ob thatsächlich von den 90 in Eisen könnten die englischen Fabrikanten nicht konkurrieren, Wilhelmshaven stationierten Offizieren vom Kapitänlieutenant auf- da hier die deutschen Angebote bis zu 50 Prozent niedriger im wärts 48 nach Stiel abkommandiert seien. Preise seien als die englischen. Auch der Iron monger", der haupts fächlich die Interessen der Eisenhändler und Verbraucher vertritt, nimmt sich der Klagen der Schmiede- Eisen- Verarbeiter an und führt für die Ueberlegenheit des deutschen Wettbewerbes hauptsächlich drei die billigeren Arbeitslöhne und drittens die technische Ueberlegenheit Gründe an: erstens die niedrigeren deutschen Frachtkosten, zweitens der deutschen Eisen- und Stahlerzeugung.

Das Centrum und die Handlungsgehilfen. Die zweite Lesung der Kaufmannsgerichte ist in der Kommission beendet worden und hat nur den einen Vorteil gebracht, daß die Zulassung der Rechtsanwalte abgelehnt wurde. Das passive Wahl­recht der Frauen fiel mit Stimmengleichheit, weil Müller- Meiningen der bürgerliche Frauenrechtler zu spät tam. Doch auch das aktive Frauenwahlrecht ist sehr in Gefahr. Das Centrum scheint einen Umfall für das Plemum vorzubereiten, wenigstens ging das aus dem zweideutigen Verhalten Trimborns hervor, der stark be­tonte, daß ein Teil seiner Freunde gegen das Frauenwahlrecht sei. Uebrigens versuchte das Centrum auch die Zuständigkeit der Kauf mannsgerichte für die Streitigkeiten aus der Konturrenzflausei auf die alle beteiligten Kreise größten Wert legen- wieder aus der Vorlage zu entfernen. Der Versuch scheiterte zwar, er wird aber im Plenum erneut gemacht werden. Darum wird alles gethan werden müssen, um diesem jesuitischen Treiben rechtzeitig zu be­

gegnen.

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Majestätsbeleidigender Kriegervereinler.

Wegen Majestätsbeleidigung war das Mitglied des Krieger­vereins, Handschuhmacher K. Happach, vom Landgericht Halber­ stadt angeklagt. H. sollte in einem öffentlichen Lokal sich äußerst abfällig über Wilhelm II. ausgesprochen, insbesondere ihn anläglich feiner Krankheit beleidigt haben. Es wurde jedoch festgestellt, daß zwar die Beleidigung eine schwere, daß aber H. hochgradig Der Staatssekretär gab noch einige Aufklärungen über nervös sei und an dem Tage zudem biel Bier" getrunken habe. die Grundsäße der Verteilung des Seeoffiziercorps auf die beiden Kreisarzt Dr. Moritz erklärte den Angeklagten in diesem Zustande" Stationen Kiel und Wilhelmshaven ; die in Wilhelmshaven dienst­Offiziere müßten natürlich dort wohnen. für nicht zurechnungsfähig. Das Urteil lautete deshalb auf Freiferent beantragte im Gegensatz zum Antrage Semler den Betrag Der Re sprechung. von 25 000 M. zu streichen. Abg. Semler schließt sich dem Vor­schlage des Referenten an. Die Kommission stimmte dem Antrage des Referenten zu und ebenso der Resolution Müller- Fulda.

Ausland. Frankreich .

Prozeß Dreyfus.

Paris , 4. März. Die Sigung wurde um die Mittagsstunde wieder eröffnet. Baudoin fährt in seiner Rede über die Geschichte des Prozesses fort. Er schildert die Machenschaften, die angeblich zu dem Zweck ins Werk gesetzt wurden, die Ehre der Armee zu retten. Ferner unterzieht er die im Prozesse von Rennes gegen Dreyfus erhobenen Beschuldigungen einer Prüfung und weist die Hinfälligkeit aller aus dem Borderau gegen Dreyfus hervorgegangenen An­schuldigungen nach. Die Verhandlung wird sodann vertagt.

Italien .

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ant

des

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Ministerkrise in Baden. Aus Baden wird uns geschrieben: Auch im englischen Unterhause bildete der deutsche Wettbewerb Die badische Presse ist fast allgemein der Meinung, daß infolge der in Eisen- und Stahlwaren jüngst den Gegenstand eingehender Er­Vorgänge in der Zweiten Kammer die Stellung des Ministers örterungen. So gab die vor einiger Zeit einer deutschen Firma über­Schenkel erschüttert sei. Wir möchten nicht so leichtgläubig in der Einen ganz außerordentlich hohen Betrag hat die Marine im tragene Lieferung von 800 Paar Rädern und Achsen für die Beziehung sein. Ist es auch ein Standal, daß ein Minister, der die abgelaufenen Jahre wieder für Telegramme und Frachten ver- indischen Staatseisenbahnen einem Parlamentsmitgliede Veranlassung, Kammer bewußt getäuscht hat, noch den Ministerstuhl zieren darf, braucht; sie wünscht eine Erhöhung des Titels etwa um die Hälfte hierüber den Staatssekretär für Indien zu interpellieren. Der Staats­so wird man ihn doch jetzt nicht fassen lassen, weil das ein außer des bisherigen Betrages. Der Referent beantragte die Streichung sekretär erwiderte, die deutsche Firma hätte den Auftrag erhalten, ordentlich starker Sieg der Socialdemokratie wäre, die den Minister von 100 000 m. Die Verwaltung wandte sich dagegen und fon- weil ihr Angebot beträchtlich niedriger gewesen wäre, als die Ans der Unwahrheit überführte. So wird also Herr Schenkel vorerst zedierte im höchsten Falle eine Kürzung des Titels um 74 000 Mr.gebote der konkurrierenden englischen Firmen. Auch die Beschaffen­noch bleiben. Allerdings nicht allzu lange, denn seine Position ist Sehr hoch sind die Kosten für Auswechselung von Munition. Der heit des gelieferten Materials lasse nach keiner Richtung hin zu unhaltbar; so wie er zum Angriff übergehen will, wird man ihn Vorsitzende machte darauf aufmerksam, daß sich später noch Gelegen- wünschen übrig. Dasselbe müsse er von den unlängst nach Indien an seine That vom 1. März erinnern und damit ist er geschlagen.heit ergebe, die Pulverfrage zu behandeln; ob es nötig sei, fei des gelieferten deutschen Lokomotiven sagen. halb zweifelhaft, weil man sich erst im letzten Jahre ausführlich darüber unterhalten habe. Der Staatssekretär gab Aus- Zur Lage des deutschen Maschinenbaues. In der gestern hier kunft über die zurückgezogene und ausgewechselte Munition. in Berlin abgehaltenen Versammlung des Vereins der Maschinen­Von der Regierungsforderung wurden 100 000 M. einstimmig bau- Anstalten" gab der Vorsitzende Geh. Kommerzienrat Lurg, eine gestrichen. Uebersicht über die gegenwärtige Lage des deutschen Maschinenbaues. erften wird eine erhebliche Vermehrnug des Betriebspersonals getreten. Im Gegenteil ist die Lage unsrer Maschinenfabriken all­Bei dem Kapitel Instandhaltung der Flotte und Die Besserung, die vor Jahresfrist erhofft wurde, ist leider nicht ein­gefordert. Der Referent beantragte eine Streichung im Gesamt- gemein wegen der Schwierigkeit der Arbeitsbeschaffung und der sehr effekt von etwa 75 000 M. Zu dem Titel liegt eine Menge von niedrigen Verkaufspreise äußerst kritisch geworden. Die Ungunst der Betitionen verschiedener Kategorien von Werftbeamten vor, die vor Berhältnisse auf rein wirtschaftlichem Gebiet wird verschärft durch dem Beginn der Diskussion vom Korreferenten vorgetragen wurden. den Umstand, daß der Maschinenbau auch in technischer Hinsicht in eine Die Verhandlungen wurden darauf bis nächsten Dienstag vertagt. Strisis eingetreten ist, die dadurch entstand, daß wir zur Zeit inmitten Kaufmannsgerichte. Die Kommission beendete am 4. März die von Umwälzungen uns befinden, in einem Umfange, wie dies kaum zweite Lesung. Zu§ 12, der den weiblichen Angestellten das aktive ie zuvor der Fall gewesen ist. Der herkömmliche Dampfmaschinen­Wahlrecht giebt, erklärte der bayrische Bevollmächtigte Schneider, bau, der bisher als Grundlage für den allgemeinen Maschinenbau Ein neuer Krawall im Militärgefängnis Gaëta . daß Baden, Bayern , Sachsen und Württemberg im Bundesrate nicht galt, scheint in dieser Stellung erschüttert. Trotzdem die Kolben­Rom, 1. März.( Eig. Ber.) Erst vor wenigen Monaten ist für das Frauen- Wahlrecht stimmen werden. Bundesratsbevollmächtigter Dampfmaschine durch gründliche praktische und wissenschaftliche Be unter den Militärsträflingen von Gaeta eine Revolte ausgebrochen, Fischer- Sachsen gab die gleiche Erklärung ab. Singer( Soc.): handlung gerade in Deutschland auf eine hohe Stufe der Voll­der zu einer Reihe schwerer Verurteilungen geführt hat. Wie wir Die Erklärungen können die Mehrheit der Kommission in ihrem endung gebracht worden ist und selbst die Länder der Erfindungen seiner Zeit berichtet haben, wurde gegen die unglücklichen Gefangenen richtigen Standpunkte nicht beirren. Die Verleihung des aktiven eines Watt und eines Corliß durch die deutsche Fabrikation vielleicht ein Gebot übertroffen worden sind, ist doch durch die mit Riesenschritten vor sich auf Zusatzstrafen von drei bis sieben Jahren erkannt. Ueber die Wahlrechts die weiblichen Angestellten sei Gerechtigkeit und gehende Zunahme der Verivendung von Gaskraftmaschinen und Ursachen der damaligen Unruhen ist nur wenig in die Deffentlichkeit der Anstandes. Selbſt Innungen gedrungen: die Sträflinge sollen durch schlechte Kost, Mißhandlung ziehen Arbeiterinnen zur Besetzung der Schiedsgerichte hinzu. Dampfturbinen der Stolbendampfmaschine ein sehr ernster Wettbewerb und Ueberarbeit zum äußersten getrieben worden sein. Es wurde in Lipinski( Soc.) wies nach, daß schon im Statut des Schieds- entstanden und hierdurch ein Zustand geschaffen, der für viele unsrer Maschinenfabriken äußerst schwierig ist. Auch die Dampfkessel­der That auch gegen mehrere Vorgesetzte vorgegangen und Disciplinar- gerichts für Poſen vom 26. Mai 1873 das Wahlrecht allen groß fabriken find in Mitleidenschaft gezogen, weil naturgemäß mit der maßregeln gegen sie getroffen. jährigen Arbeitern, im Leipziger Statut vom 18. Januar 1877 allen Heute liegen nun wieder Nachrichten vor über eine neue Meuterei. großjährigen Arbeitern ohne Unterschied des Geschlechts das Wahl- größeren Anwendung von Gastraftmaschinen der Bedarf an Dampf­Das Lärmen und Schreien der Sträflinge wurde in weiter Ent- recht eingeräumt worden sei. Italien und Destreich seien uns längst erzeugungsapparaten start nachgelassen hat. fernung des Gefängnisses gehört. Der Kommandant hat Soldaten auf diesem Gebiet vorausgeeilt. Trimborn( C.): Er selbst sei zugezogen, die die Strafanstalt umstellen. Die Revolte soll seit überzeugter Anhänger des Frauenwahlrechts, ein Teil seiner Freunde 24 Stunden andauern. Genaue Nachrichten sind natürlich nicht zu aber nicht.§ 12 wurde gegen zwei Stimmen angenommen. erlangen. Große Debatte erregte der§ 15 über die Zulassung der Wie geht es zu, fragt man sich, daß die Sträflinge von Gaëta , Rechtsanwalte. In erster Lesung war beschlossen worden, fie trotz der furchtbaren Strafen, die meuternden Militärgefangenen zuzulassen, wenn die Partei glaubhaft macht, daß sie verhindert drohen, schon wieder zu diesem äußersten Mittel des Aufruhrs greifen? oder der Fall schwierig sei. Denselben Zweck verfolgte ein Antrag Präsident Schicker regte an, об man Sind sie nicht Opfer der Willkür und Grausamkeit ihrer Vorgesetzten? des Centrums. Ueber die Zustände in Gaëta wird nächstens ein Fraktionsmitglied nicht die Rechtsanwalte zulassen wolle und dann eine Be­unsrer Partei den Kriegs- und den Justizminister befragen. stimmung der württembergischen Gemeindegerichte übernehmen wolle, nach der Rechtsanwaltskosten von der unterliegenden Partei nicht zu erstatten sind. Trimborn( C.) will die Ausnahmen der Konkurrenzklausel. Singer( Soc.) begründete noch einmal ein­gehend den socialdemokratischen Antrag, die Berufungssumme von In der Budgetkommission des Reichstags sekte die Debatte 300 auf 500 M. zu erhöhen. Sie seien aus Princip gegen die Zu­am Freitag bei dem Titel Garnisonbauwesen ein. Die laffung der Rechtsanwalte, der Kompromißantrag leide an großer Verwaltung fordert für eine große neue Safernenanlage in der Wief Unklarheit, Schwierigkeiten bei der Konkurrenzklausel kommen nicht bei Stiel zwei Kaserneninspektoren. Dagegen wandten sich mehrere in Betracht, weil die meisten dieser Klagen berufungsfähig seien. Redner mit großer Entschiedenheit; bei der Marine werde eine nicht Die Abstimmung ergab folgendes Resultat. Beschlossen wurde zu billigende Verschwendung getrieben, es scheine, als ob die Ver- die Rechtsanwalte nicht zuzulassen, die Ausnahmen wurden jedoch waltung immer das Bestreben hätte, die Kosten bis zum Höchst mit 10 gegen 8 Stimmen gestrichen. Somit sind die Ausnahme­betrage hinaufzutreiben. Die Forderung der Regierung wurde ein bestimmungen auch der zweiten Lesung gefallen und sind die Rußlands Roheisenproduktion. Nach einem Bericht des Kon­stimmig abgelehnt und nur ein Kaserneninspektor bewilligt. Ab- Rechtsanwalte generell den Kaufmannsgresses der russischen Montan- Industriellen belief sich die Roheisen­gestrichen wurde ferner ein Regierungsbaumeister. Dieses gerichten ausgeschlossen. Der socialdemokratische Antrag Erzeugung Rußlands ( mit Ausschluß Finnlands ) im verflossenen Streichtonzert veranlaßte Abg. v. Kardorff zu einem auf Erhöhung der Berufungssumme wurde gegen 5 Stimmen Jahre auf 143 000 000 Bud( 1 Bud= 16,38 Kilogr.) gegen 156 500 000 scharfen Borstoß gegen das Centrum. In seliger Erinnerung an die abgelehnt. Bud im Jahre 1902, 173 000 000 Bud im Jahre 1901 und 177 500000 schöne Zeit der Zollfämpfe wünschte er eine Art von Antrag§ 16, der den Kaufmannsgerichten das Recht giebt Gutachten Bud im Jahre 1900. Der sichtbare Verbrauch von Roheisen in Kardoff" auch für die Kommission, indem er vorschlug, das Centrum abzugeben und Anträge zu stellen, ist den Konservativen nicht genehm, Rußland wird für 1903 auf 163 Millionen Bud berechnet gegen solle nur seine Anträge stellen und dann wolle man debattelos und will ein Antrag Hennig das Recht der Gerichte, Anträge zu 174 Millionen Pud im Jahre 1902, 195 in 1901, 207 im Jahre 1900 barüber abstimmen, denn durch eine Diskussion werde an der Sache stellen, streichen. Der Antrag wurde abgelehnt. und 220 Millionen Pud im Jahre 1899. Da die Borräte an Metall nichts geändert. Gegen diese ärgerlichen Worte wandten sich die Mit Rücksicht auf die rheinischen Gewerbegerichte wurde folgender auf den Werken im Jahre 1903 um etwa 12 000 000 Bud abgenommen Abgg. Müller- Fulda und Roeren. Als dieser sagte:" Wir Antrag Trimborn angenommen. Als§ 18 einzuschalten: haben, so schäßt man den thatsächlichen Verbrauch an Roheisen in Rußland haben uns noch immer der Belehrung zugänglich gezeigt", fuhr Herr Die Landes- Centralbehörde kann anordnen, daß in den Bezirken, im Jahre 1903 auf annähernd 175 000 000 Bud. Die Leistungss v. Kardorff mit einem scharfen" Nein!" dazwischen. Nach längerer in welchen zur Entscheidung gewerblicher Streitigkeiten auf Grund fähigkeit der russischen Hochofenwerte beträgt etwa 260 000 000 Bud, Geschäftsordnungs- Debatte, in die auch Bebel mit der Bemerkung der Landesgefeße Gewerbegerichte bestehen(§ 85 des Gewerbe- d. h. sie überragt die Produktion des Jahres 1903 um fast eingriff, daß es schon immer die Gewohnheit des Abg. v. Kardorff gerichts- Gesezes), auf die Zusammensetzung der auf 120 000 000 Bud und den thatsächlichen Roheisen- Verbrauch in dem­gewesen sei, die Debatten in der Kommission zu verkürzen, fuhr die mannsgerichte und auf das Verfahren vor denselben die selben Jahre um 85 000 000 Bud.

Darlamentarisches.

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Die Goldproduktion der Welt. Nach einer vom New Yorker Commercial und Financial Chronicle" veröffentlichten Statistik ist die Goldgewinnung im letzten Jahre um 1456 872 Unzen gestiegen. Sie stellte sich nämlich auf 15 894 541 Unzen gegen 14 437 669 Unzen im Jahre 1902. Beteiligt an dieser Produktion waren: 3 949 394 Unzen 1 998 811 3 870 000 1 003 359

Australien Afrika

Vereinigte Staaten Kanada Rußland Meriko

Andre Länder.

1902

1903

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4 299 234 Unzen 3 317 662

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3 600 331

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943 314

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1 100 000

1 134 000

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491 156

500 000

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2 024 949

2 100 000

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zusammen 14 437 669 Unzen 15 894 541 Unzen

Die Zunahme entfällt also vornehmlich auf Südafrika und Australien , während die Vereinigten Staaten und Kanada einen Aus­fall hatten. Die amerikanische Goldgewinnung wurde durch den Arbeiterausstand in Colorado beeinträchtigt, ferner durch Dürre in Kalifornien und durch vorübergehende Schließung von Gold- und Kupfergruben in Montana .